LTR noch erstrebenswert?

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Hab in ner kurzen Pause den ganzen Thread durchstöbert und bin echt erstaunt, weil ich das Objekt der Begierde ganz anders wahrnehme. Ich nehme ihn weder unabhängig noch emotional gefestigt wahr.

Wieso folgendes eine Frau wie Bonnie nach all den Beiträgen, die ich von ihr kenne, anziehen kann, ist mir schleierhaft:

1. Wenig Sexdrive 2. Schnelles vorstellen der Verwandtschaft und auf Päärchen tun 3. Bindungsversuche nach kürzester Zeit des Typen „was ist das zwischen uns“ 4. Das Einknicken seinerseits, nachdem Bonnie eine offene Beziehung propagierte, obwohl er nicht der Typ dafür ist.

Da sind so viele redflags auf seiner und auch auf Bonnies Seite.

Für mich ist er nen LSE Beta und alles andere als nen erfolgreicher unabhängiger mit festen Beinen im Leben stehender Mann, der weiß, was er will. Ich für meinen Teil hätte mich bspw. nie bei Dir einquartiert, sondern hätte mir lieber ne Airbnb gesucht, weil ich gerade DAS nicht wollen würde.

Alles sehr merkwürdig, oder ich hab nen Brett vorm Kopf. Hätte Bonnie tatsächlich komplett anders eingeschätzt und zweifle gerade bedingt an meiner Menschenkentnis.

bearbeitet von JaWe
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vor 47 Minuten, JaWe schrieb:

Alles sehr merkwürdig, oder ich hab nen Brett vorm Kopf. Hätte Bonnie tatsächlich komplett anders eingeschätzt und zweifle gerade bedingt an meiner Menschenkentnis.

 

Mir ist 2017 mit meinem Ex genau dasselbe passiert und heute packe ich mir auch nur noch an den Kopf.

 

Die Lösung des Rätsels: Bedürftigkeit hoch 10. Wurde mir von einigen PU Leuten auch hundertfach gepredigt, kam in dem Moment noch nicht bei mir an.

(Auch hier wieder- manchmal benötigt man einfach den nötigen Abstand, um die Dinge klar zu sehen.)

 

Mein Exex hatte ne neue Perle und ja, da "musste" ich vemeintlich irgendwie nachziehen.

Bei Bommel ist eine Ehe gescheitert, es entsteht eine Lücke im Leben und die hat sie versucht, zu füllen.

Und dann werden sämtliche Wünsche in den aktuellen Herren reinprojeziert, aber volles Rohr. Und man glaubt in dem Moment wirklich,

er ist derjenige welche. Weil Frau es sich eben so sehr wünscht. Man sieht einfach nicht klar.

Da sitzt Buena_Lea nicht zu Hause und prüft den Mann auf ihre Screening-Kriterien.

In ihrem Fall kommt dann noch eine gewisse Dramatik hinzu (China, Briefe), die an Hollywood-Schmonzetten mit Julia Roberts erinnern

und fertig ist der Hormoncocktail.

 

Passiert, auch den Besten von uns. Wir sind alles nur Menschen und nur weil wir die Theorie verstanden haben, können wir in der Praxis scheitern.

Kann man in jeder Fahrschule beobachten.

bearbeitet von Female_M
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Am 11.5.2019 um 23:35 , buena_lea schrieb:

 

 Wir waren gemeinsam in der Therme, es war wirklich schön. Die Gespräche, die Blicke, Berührungen - ihr wisst, was ich meine. Und dann kam das große Gespräch nach einem Saunagang von ihm: "Was ist das zwischen uns? Wenn du willst, können wir das fixieren..." - Meine Reaktion drauf - "Ich mag dich unheimlich gerne, aber eine klassische Beziehung will ich nach so kurzer Zeit nicht eingehen. Ich mag dich, ohne Frage, aber du gehst ins Ausland, ich kann dir keine Exklusivität versprechen." - Daraufhin brauchte er eine Nacht Schlaf, weil er einfach noch nie eine offene Beziehung gelebt hatte, aber am nächsten Morgen befürwortete er meinen Vorschlag mit den Worten: "Mir wäre eine klassische Beziehung lieber, aber ich kann dich verstehen, wobei ich mir wünsche, dass wenn ich im Land bin, dass ich deine Priorität bin." - Das war für mich ohnehin klar.

 

Ich denke, da liegt der Knackpunkt, Lea. Er wollte in Wirklichkeit eine exklusive Beziehung. Du (noch) nicht. 

Bleibt allerdings noch die unterschiedliche Sexfrequenz. Daher eher fraglich, ob ihr zwei tatsächlich kompatibel wärt. 

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Gast
vor 1 Stunde, JaWe schrieb:

Hab in ner kurzen Pause den ganzen Thread durchstöbert und bin echt erstaunt, weil ich das Objekt der Begierde ganz anders wahrnehme. Ich nehme ihn weder unabhängig noch emotional gefestigt wahr.

Doch ich würde ihn nach wie vor als unabhängig und emotional gefestigt betiteln, aber nun wo die Schmetterlinge ausgekotzt wurden, meine ich, dass er leicht narzisstische Tendenzen hat. Die Welt dreht sich um ihn, was ich auch temporär händeln kann, aber auf lange Sicht für mich nicht tragbar ist.

vor 1 Stunde, JaWe schrieb:

Wieso folgendes eine Frau wie Bonnie nach all den Beiträgen, die ich von ihr kenne, anziehen kann, ist mir schleierhaft:

Was so ein Hormoncocktail alles mit uns anstellt, erschreckt mich auch selbst.

vor einer Stunde, Female_M schrieb:

Bei Bommel ist eine Ehe gescheitert, es entsteht eine Lücke im Leben und die hat sie versucht, zu füllen.

Und dann werden sämtliche Wünsche in den aktuellen Herren reinprojiziert, aber volles Rohr. Und man glaubt in dem Moment wirklich,

er ist derjenige welche. Weil Frau es sich eben so sehr wünscht. Man sieht einfach nicht klar.

Ja, so kann man es tatsächlich runterbrechen.

Und diese entstandene Lücke kann ich wirklich nur selber füllen. Ist nervig. Richtig nervig. Was sage ich, es ist beschissen.

vor 12 Minuten, slowfood schrieb:

Ich denke, da liegt der Knackpunkt, Lea. Er wollte in Wirklichkeit eine exklusive Beziehung. Du (noch) nicht. 

Ja, das habe ich mir auch schon mal gedacht. Es könnte tatsächlich sein, dass er dann auf Nummer Sicher gegangen ist und sich gar nicht mehr komplett auf mich einlassen wollte. Für mich wäre es aber nach einem Monat VIEL zu früh gewesen ihm Exklusivität zu versprechen, wenn er nur alle 3 Monate für ein paar Tage heim kommt. Ich war ja erst aus einer Beziehung und wollte es langsam angehen. 

vor 12 Minuten, slowfood schrieb:

Bleibt allerdings noch die unterschiedliche Sexfrequenz. Daher eher fraglich, ob ihr zwei tatsächlich kompatibel wärt. 

Auch hier bin ich komplett bei dir. Der unterschiedliche Sexdrive hat mir auch Sorgen bereitet - sogar schon ganz am Anfang, aber ich habe es tatsächlich drauf geschoben, dass ihn der Jetlag plagt, dass er gestresst ist...etc. Ich wollte ihm Zeit geben und habe mir eingeredet, dass der Sex dann schon noch von alleine kommt. Da wären wir wieder bei meiner "Zurecht-Rationalisierung", weil ich ihn so gerne in meinem Leben gehabt hätte.

Anfangs sah es für mich perfekt aus, selbst das Thema China hat mich nicht abgeschreckt. Ich wollte für mich mal mein Single-Leben "genießen", wusste aber, dass es mir schwer fallen würde ganz "ohne Beziehung" zu sein. Somit dachte ich mir, es wäre gar nicht so schlecht jemanden auf Distanz zu haben für mich in meinem Kopf, und ich kann trotzdem lernen mal als Single durch's Leben zu hüpfen.

Es war für mich ein guter Kompromiss. Comfort-Zone mit Sicherheitsnetz verlassen sozusagen.

 

bearbeitet von Gast
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vor 10 Minuten, buena_lea schrieb:

Ich wollte für mich mal mein Single-Leben "genießen", wusste aber, dass es mir schwer fallen würde ganz "ohne Beziehung" zu sein. Somit dachte ich mir, es wäre gar nicht so schlecht jemanden auf Distanz zu haben für mich in meinem Kopf, und ich kann trotzdem lernen mal als Single durch's Leben zu hüpfen.

Und hier hast du deine Baustelle.

Du wolltest doch bis mindestens Ende 2019 Single bleiben? Also so wirklich wirklich Single- ohne Chinamann oder sonstige "Beziehung light".

Dann mach das doch mal und geh das an.

Das wäre gut, weil du simultan dadurch die Chance bekommst, dein Selbstwertgefühl aufzubauen.

Je mehr du alleine packst, alleine unternimmst, dich alleine kennenlernst- und dabei erste Erfolge erzielst- desto besser wird dein Selbstwertgefühl werden.

Du wirst andere Menschen in dein Leben ziehen. Du wirst positive Rückmeldungen von allen Seiten bekommen.

Menschen werden dich darauf ansprechen, dass "irgendwas anders" an dir ist...

Du wirst am Wochenende morgens aufwachen und es lieben, dass der Tag vor die liegt und du ihn so verbringen kannst, wie du willst.

Und keinerlei Rücksicht auf einen Partner nehmen musst.

Du wirst deine innere Stimme sprechen hören. Wer ist Buena_Lea? Was will sie? Was tut ihr gut und was nicht?

 

Und wenn du das weißt, wird alles besser. Das Leben wird leicht. Weil du Handlungskompetenz und Gelassenheit erworben hast.

Weil du weißt, dass du alleine klar kommst und egal, was noch auf dich zukommen wird- du wirst es händeln können.

Du agierst nicht mehr auf der Basis von Angst.

Du brauchst einen Mann nicht.

Wenn ein netter Mann des Weges kommt, bist du freiwillig mit ihm zusammen. Und nicht, weil du "musst".

Und das spüren die Männer. Und das unterscheidet dich von 95% aller Frauen da draußen.

Dann wirst du wirklich in der Champions League in der Frauenwelt mitspielen, und nicht, weil du kochen oder häkeln kannst.

 

(Aus Erfahrung- ein Narzisst zeigt dir deine Baustelle gründlicher auf als irgendjemand sonst. Der findet deine Schwächen zielsicher und spielt

damit. Kenne ich. Es ist der größte Schock, aber auch der größte Gewinn. Weil ein Narzisst dir sehr gründlich den Spiegel vorhält und das eine riesige

Chance für dich zum Wachsen ist. Bei mir ist das mittlerweile so krass, dass ich mich kaum wiedererkenne. Ich bin ein ganz anderer Mensch. Dinge, die mich

früher massiv getriggert haben, wo ich das Forum beispielsweise vollgeheult habe- regel ich heute allein. Oder tue ich mit einem Schulterzucken ab.

Oder gehe erstmal eine Runde zum Sport. Tbc. Enjoy the ride, Bommel. Das wird DEIN Jahr.)

 

bearbeitet von Female_M
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Gast
vor 1 Stunde, JaWe schrieb:

Wieso folgendes eine Frau wie Bonnie nach all den Beiträgen, die ich von ihr kenne, anziehen kann, ist mir schleierhaft:

Weil man von den Leuten nur Beiträge hier kennt und sich hier jeder anders darstellen kann, als er wirklich ist.

 

Theorie und Praxis. Kannst du hier oft beobachten, wenn es kleine Probleme gibt oder man manche Leuten aus diesem Forum kennenlernt.

Es wird dann einfach mit „Hormone, Hormone“ weggelächelt, das halbe Forum macht mit und alle haben sich lieb. Lerneffekt und Entwicklung? Ne danke. Lieber etwas Gruppenkuscheln und Egogewichse.

 

Kann sich jeder selbst Gedanken drüber machen. Nur ein toller Schreibstil heißt nicht, dass man hier irgendwas rafft.

 

 

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vor 28 Minuten, kleiner pinguin schrieb:

Weil man von den Leuten nur Beiträge hier kennt und sich hier jeder anders darstellen kann, als er wirklich ist.

 

Mehr als das: Im Leben und in der Liebe bleiben wir alle ständige "absolute Beginners". Egal, was man behauptet. (So ist meine Sicht der Dinge auf all die gegenwärtigen Debatten rund um "Warum schreibt der oder die nach tausend Beiträgen und als Moderator so eine Frage??" Ja weil wir eben erst das Leben begonnen haben... und gleich darauf werden wir tot sein. Wer soll da Expertise erlangen?)

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Am 16.5.2019 um 16:50 , buena_lea schrieb:

Ich sehe einen Mann mit einer gewissen Scheiß-Egal-Attitüde und bin Feuer und Flamme. Es hat fast den Anschein, als ob ich um einen Mann kämpfen möchte – ganz nach dem Motto: „Was mir von alleine zufliegt, kann nichts Wert sein.“ Ist ein blödes Mindset, hat sich aber gewissermaßen in mir manifestiert.

Welches Bedürfnis ich da in mir befriedigen möchte, ist mir noch nicht ganz klar, aber ich bin generell ein Mensch der emotional nicht alles aufsplitten und verstehen muss. Manchmal tut es gut einfach anzunehmen und Fünfe mal gerade sein zu lassen. 

Zudem ist es tatsächlich so, dass ich es nicht kenne „alleine“ bzw. „ohne Beziehung“ zu sein.

Im Endeffekt hast du deine Baustellen sauber auf dem Radar, aber der Gewinn sie beizubehalten scheint mir derzeit noch größer als die Angst vor einer radikalen Änderung.

Buchtipp: https://www.amazon.de/Abandonment-Recovery-Workbook-Guidance-Heartbreak/dp/160868427X

Du bist doch ein schlaues, spannendes Mädel. Versau dir nicht deine nächsten fünf Beziehungen wieder mit Mustern aus deiner Kindheit, fände ich schade.

Wennste mal in Wien bist kannste mich gerne pingen, denn vielleicht hilft eine persönliche Kopfwäsche besser ;-)

bearbeitet von Helmut

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Tja, und so zeigt sich wieder: Die Leute die auf megacool machen und es nicht wirklich sind - offenbaren irgendwann ihr wahres ich : -)

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Gast
vor 7 Minuten, cdc schrieb:

Mehr als das: Im Leben und in der Liebe bleiben wir alle ständige "absolute Beginners". Egal, was man behauptet. (So ist meine Sicht der Dinge auf all die gegenwärtigen Debatten rund um "Warum schreibt der oder die nach tausend Beiträgen und als Moderator so eine Frage??" Ja weil wir eben erst das Leben begonnen haben... und gleich darauf werden wir tot sein. Wer soll da Expertise erlangen?)

Das halte ich für genau so einen Selbstbeschiss, wie ich ihn oben erwähnt habe.

 

Nur, damit man es nicht falsch versteht, das geht nicht gegen die TE, sie sieht ja zumindest selbst die Probleme.

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Gast

Danke für deinen Input, auch wenn ich mich nicht überall wiedererkenne,...

vor 1 Stunde, Female_M schrieb:

Und hier hast du deine Baustelle.

Du wolltest doch bis mindestens Ende 2019 Single bleiben? Also so wirklich wirklich Single- ohne Chinamann oder sonstige "Beziehung light".

Dann mach das doch mal und geh das an.

Ja stimmt. Habe mich hier selbst belogen und bin einen "Zwischenweg" gegangen. Ich dachte mir halt, ich sollte nicht so hart zu mir selbst sein in solchen Zeiten.

Das wäre gut, weil du simultan dadurch die Chance bekommst, dein Selbstwertgefühl aufzubauen.

Auch wenn ich hier allein bin mit der Meinung, mein Selbstwert ist nicht so niedrig.

Je mehr du alleine packst,

Ich mache derzeit meinen Hauszubau in Eigenregie. Bin neben meinem Vollzeitjob auch noch selbstständig. 

alleine unternimmst,

Ich gehe alleine auf Konzerte, Wandern oder fahre ohne Begleitung in die Therme oder auf Urlaub - Einfach weil ich das mag - das tat ich auch schon in Beziehungen.

dich alleine kennenlernst-

Wie gesagt, ich kenne mich recht gut. Ich weiß von meinen Vorzügen und auch von meinen Defiziten. Zudem habe ich eine Therapie hinter mir, die mir geholfen hat alles bisschen nüchterner bzw. rationaler zu sehen.

und dabei erste Erfolge erzielst- desto besser wird dein Selbstwertgefühl werden.

Erfolge habe ich vorzuweisen. Was ich beginne, mache ich fertig.

Du wirst andere Menschen in dein Leben ziehen. Du wirst positive Rückmeldungen von allen Seiten bekommen.

Das ist bereits der Fall. Ich hatte nie Probleme neue Leute kennen zu lernen.

Menschen werden dich darauf ansprechen, dass "irgendwas anders" an dir ist...

Das taten sie bereits nach meiner Trennung im Herbst. Ich sei nicht mehr so zynisch und unterschwellig sarkastisch. Außerdem wirke ich "hübscher", was auch immer das heißen soll.

Du wirst am Wochenende morgens aufwachen und es lieben, dass der Tag vor die liegt und du ihn so verbringen kannst, wie du willst.

Nicht nur am Wochenende.

Und keinerlei Rücksicht auf einen Partner nehmen musst.

Was verstehst du unter Rücksicht? Ich fühle mich in Beziehungen nie in meiner Persönlichkeit oder in meinem Handeln eingeschränkt.

Du wirst deine innere Stimme sprechen hören. Wer ist Buena_Lea? Was will sie? Was tut ihr gut und was nicht?

Na hoffentlich wird mich mein Inneres Ich niemals mit meinem Foren-Namen anreden! 

Und wenn du das weißt, wird alles besser. Das Leben wird leicht. Weil du Handlungskompetenz und Gelassenheit erworben hast.

Ja, Gelassenheit bräuchte ich wirklich. Da habe ich wirklich Defizite.

Weil du weißt, dass du alleine klar kommst und egal, was noch auf dich zukommen wird- du wirst es händeln können.

Das hört sich so an, als ob ich mich hier als "nicht lebensfähig" ohne Beziehung hingestellt habe. Nein, so ist das nicht. Ich kann jetzt schon alles händeln, habe ich immer gemacht. Mit oder ohne Beziehung, diese Dinge geschahen immer außer Konkurrenz.

Du agierst nicht mehr auf der Basis von Angst.

Angst treibt mich nicht an. Eher die Sehnsucht.

Du brauchst einen Mann nicht.

Brauchen nicht, Nein.

Wenn ein netter Mann des Weges kommt, bist du freiwillig mit ihm zusammen. Und nicht, weil du "musst".

Und das spüren die Männer. Und das unterscheidet dich von 95% aller Frauen da draußen.

Dann wirst du wirklich in der Champions League in der Frauenwelt mitspielen, und nicht, weil du kochen oder häkeln kannst.

Ach herrje, ich bin Österreicherin, uns wird schon von Kindesbeinen an gesagt, dass wir uns die Champions League abschminken sollen.

(Aus Erfahrung- ein Narzisst zeigt dir deine Baustelle gründlicher auf als irgendjemand sonst. Der findet deine Schwächen zielsicher und spielt

damit. Kenne ich. Es ist der größte Schock, aber auch der größte Gewinn. Weil ein Narzisst dir sehr gründlich den Spiegel vorhält und das eine riesige

Chance für dich zum Wachsen ist. Bei mir ist das mittlerweile so krass, dass ich mich kaum wiedererkenne. Ich bin ein ganz anderer Mensch. Dinge, die mich

früher massiv getriggert haben, wo ich das Forum beispielsweise vollgeheult habe- regel ich heute allein. Oder tue ich mit einem Schulterzucken ab.

Ja, dieser leichte Narzissmus triggert mich, das gebe ich ganz offen zu. Und wäre ich mental komplett auf der Höhe (mein Selbstwert besser - wie man es auch ausdrücken will), würde ich mich aus Selbstschutz von solchen Menschen distanzieren. Nichtsdestotrotz muss man nicht immer Über Allen Dingen stehen.

Danke aber für deine Zeilen, ich hab dir eh schon per PN geschrieben, dass es mir Mut macht manchmal hier noch auf Menschlichkeit zu treffen.

Ich selber sehe meine größte Baustelle darin einmal nichts zu machen. Ich sollte mein Leben bisschen entschleunigen und das fällt mir schwer. Mein Körper hat mir voriges Jahr im Herbst ganz klar meine Grenze aufgezeigt und ich muss mir selber eingestehen, dass man nach so etwas nicht mit gleicher Geschwindigkeit weiter durch's Leben ziehen kann.

Männer oder Dating sind nicht primär mein Problem, sondern dass ich schlecht damit umgehen kann, wenn ich die Kontrolle verliere bzw. ich mich ohnmächtig fühle. Und genau so etwas passiert, wenn man eine Beziehung/Liaison bis zum Ende lebt. Alle Karten sind ausgespielt, der letzte Trumpf schon längst weg. Na bääm, und dann stehe ich da und kann es nicht fassen, dass ich es verbockt habe, weil ich keine gravierend falschen Moves von mir sehe. Und sowas beschäftigt mich dann... so sehr... dass ich mich an ein anonymes Forum wende, da man von Familie und Freunden nur hört: "Ach, wird schon wieder, das war ein Depp." - Also ich höre eigentlich nie Kritik an mir, obwohl ich wirklich versuche neutral Situationen zu schildern.

Ich möchte wachsen und lernen, aber das ist schwierig nur durch Selbstreflexion - Zumindest für mich.

vor einer Stunde, Helmut schrieb:

Im Endeffekt hast du deine Baustellen sauber auf dem Radar, aber der Gewinn sie beizubehalten scheint mir derzeit noch größer als die Angst vor einer radikalen Änderung.

Buchtipp: https://www.amazon.de/Abandonment-Recovery-Workbook-Guidance-Heartbreak/dp/160868427X

Du bist doch ein schlaues, spannendes Mädel. Versau dir nicht deine nächsten fünf Beziehungen wieder mit Mustern aus deiner Kindheit, fände ich schade.

Wennste mal in Wien bist kannste mich gerne pingen, denn vielleicht hilft eine persönliche Kopfwäsche besser ;-)

Ich weiß von dem Phänomen, dass man Kindheitserlebnisse im erwachsenen Leben immer wieder nachspielen möchte. Aber das sehe ich hier bei mir nicht. Vielleicht willst du da nochmal genauer drauf eingehen. Auf das mit Wien komme ich gerne bei Zeiten mal zurück :-)

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Geht nicht darum das du Kindheitserlebnisse nachspielst (obwohl du es wahrscheinlich tust, nur spielt das bei der Bearbeitung keine wesentliche Rolle). Susan Anderson hat aus meiner Sicht das Buch geschrieben wenn's um die Thematik und Änderung von belastenden Bindungsstilen geht. Kleines Zitat von ihrer Website www.abandonment.net

Zitat

Abandoholism sets in when you’ve been hurt so many times that you’ve come to equate insecurity with love. Unless you’re pursuing someone you’re insecure about, you don’t feel in love.

Conversely, when someone comes along who wants to be with you, that person’s availability fails to arouse the required level of insecurity. If you can’t feel those yearning, lovesick feelings, then you don’t feel attracted, so you keep pursuing unavailable partners.

You become psychobiologically addicted to the high stakes drama of an emotional challenge and the love-chemicals that go with it.

Wär nur eine Vermutung, aber vieles was du hier im Thread schreibst, eben dieses nachlaufen nach unverfügbaren Kerlen, dieses "um einen Mann kämpfen müssen" scheint mir genau diese Verwechslung von Liebe mit Unsicherheit. Oder wie Herzdame es formulert: Achterbahn statt Trettboot.

Das Buch ist sehr praktisch gestaltet und hat einige wirklich coole Übungen drin, unter anderem auch zum Thema Alleinsein-Können ohne einsam zu sein oder etwas zu vermissen. Hat mir viel geholfen und auch einigen anderen Kerls mit denen ich gearbeitet habe.

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Hey buena_lea,

vor einer Stunde, buena_lea schrieb:

Alle Karten sind ausgespielt, der letzte Trumpf schon längst weg. Na bääm, und dann stehe ich da und kann es nicht fassen, dass ich es verbockt habe, weil ich keine gravierend falschen Moves von mir sehe. Und sowas beschäftigt mich dann... so sehr... dass ich mich an ein anonymes Forum wende, da man von Familie und Freunden nur hört: "Ach, wird schon wieder, das war ein Depp." - Also ich höre eigentlich nie Kritik an mir, obwohl ich wirklich versuche neutral Situationen zu schildern.

Hast du nicht. Du hast es nicht verbockt. Ich sehe keinen Fehler von deiner Seite aus. War halt einfach nicht der richtige Typ. So gesehen haben deine Familie/Freunde recht. Mir kommt es so vor, hast du ihn doch sehr idealisiert. Dinge in ihm gesehen, die so nicht da waren. Meiner Meinung nach, nach dem, was ich gelesen habe, bist bzw. wärst du bereit gewesen für eine feste, glückliche, gesunde Beziehung. Er, war es nicht. Auch wenn er das verbalisiert hat. Ich würde ihn auch nicht als unabhängig bezeichnen. Wohl eher als pseudo-unabhängig. Generell sehe ich nicht die Attribute bei ihm, die du ihm zugerechnet hast. Auf Dauer wäre das niemals etwas geworden. Mal im Ernst, ich würde dir nen anderen Typen wünschen. Und ich mein den gibts sicherlich. Kein Grund Trübsal zu blasen. Meine Sympathie-Punkte hast du.

Wie gesagt. Ich mein, du hast so viele Dinge richtig gemacht. Mit dem richtigen, würde das Glücksgefühl anhalten. Ihr wart halt einfach nicht auf der selben Ebene.

Viel Glück!

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vor 43 Minuten, re_born schrieb:

Hast du nicht. Du hast es nicht verbockt. Ich sehe keinen Fehler von deiner Seite aus. War halt einfach nicht der richtige Typ. 

Sehe ich nicht so und ich vermute, dass selbst die TE das anders sehen dürfte. Das fängt beim Screening an, geht mit Drama weiter und hört mit kindlichen Verhalten aufgrund aufkommender Abweisungsgefühle auf. Von der nicht Realitätsnahen Projektion des Typen mal abgesehen... 

vor 43 Minuten, re_born schrieb:

Meiner Meinung nach, nach dem, was ich gelesen habe, bist bzw. wärst du bereit gewesen für eine feste, glückliche, gesunde Beziehung. Er, war es nicht. 

Die feste, glückliche, gesunde Beziehung von Österreich bis nach China würde ich sehr gerne mal sehen. Das war einfach ne Luftblase, die aufgrund von Beziehungsneedyness aufgeblasen wurde. Das zwischen den beiden hatte niemals ne Zukunft, wenn man realistisch an die Sache ran geht. Dabei ist mir wichtig zu erwähnen, dass ich nicht nur die Entfernung damit meine.

bearbeitet von JaWe
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Am 16.5.2019 um 16:50 , buena_lea schrieb:

Zu Mir:

Ich sehe einen Mann mit einer gewissen Scheiß-Egal-Attitüde und bin Feuer und Flamme. Es hat fast den Anschein, als ob ich um einen Mann kämpfen möchte – ganz nach dem Motto: „Was mir von alleine zufliegt, kann nichts Wert sein.“ Ist ein blödes Mindset, hat sich aber gewissermaßen in mir manifestiert.

Welches Bedürfnis ich da in mir befriedigen möchte, ist mir noch nicht ganz klar, aber ich bin generell ein Mensch der emotional nicht alles aufsplitten und verstehen muss. Manchmal tut es gut einfach anzunehmen und Fünfe mal gerade sein zu lassen.

Dein Bedürfnis ist, dir selber nen Glaubenssatz und somit deine geglaubte "Realität" zu bestätigen. 

Glaubenssatz: Ich werde nur geliebt, wenn ich etwas dafür tue. Wenn ich nichts dafür tue und er mich trotzdem mag, dann ist das keine Liebe. Ich muss kämpfen (Leistung/tuen) um geliebt zu werden.

Sprich, du hast als Kind irgendwann mal gelernt, Aufmerksamkeit/Zuneigung (Liebe von Vater oder Mutter) gibt es nur, wenn du etwas dafür tust bzw. leistest.

Oder du hast als Kind sehr selten/gar keine Aufmerksamkeit/Zuneigung bekommen und trotzdem ständig versucht durch Leistung/"etwas tuen" diese zu bekommen (für Aufmerksamkeit kämpfen).

Was damals schon nicht geklappt hat und du hast nicht das bekommen was du wolltest. (Was dir aber eigentlich bedingungslos zugestanden hätte.)

Thema Selbstwert: Aktuell denkst du, du kannst nur Liebenswert sein, wenn du dafür was machst. --> Kann so was wahr sein?

Die Wahrheit: Du bist schon liebenswert, du musst nichts dafür machen. Du bist liebenswert. Es gibt Menschen, die mögen dich, weil du einfach da und du bist bzw. es dich gibt (ohne das du kämpfen musst).

Überleg selber mal, ob ein Typ für dich erst etwas tun oder kämpfen müsste, damit du ihn magst/liebst oder ob eine deiner Freundinnen erst um dich kämpfen muss, damit ihr Freunde geworden seit.

Das einzige was dich bei diesen Typen anmacht ist, dass dein altes Kindheitsmuster getriggert wird. Nicht mehr und nicht weniger. Änderst du diesen Glaubenssatz, fährst du auf diese Typen auch nicht mehr ab.

Dein Unterbewusstsein versucht einfach, die Kindheitssituation von damals zu wiederholen und denkt, diesmal funktioniert es aber. Wenn ich um den "Nichtverfügbaren Typen" kämpfe und er mir Aufmerksamkeit/Zuneigung gibt, dann liebt mich Dad oder Mom auch. Das gibt dir den Kick.

Zitat

Zudem ist es tatsächlich so, dass ich es nicht kenne „alleine“ bzw. „ohne Beziehung“ zu sein. Und wenn man mehr als die Hälfte seines Lebens mit fast 30 so gelebt hat, dann erschreckt das einen kurzfristig. Es ist nicht so, dass ich einen „Mann“ brauche oder mich mit einem sicherer fühlen würde. Es klappt auch gut ohne (das mit dem Rasenmähen lass ich mal außen vor), aber alleine vom Mindset her… „Jetzt bist du also Single, was stimmt nicht mit dir.“ Das ist nicht mal eben die Comfort Zone verlassen, sondern wirklich eiskalt mit Karacho ohne Rettungsweste reingeworfen zu werden. Das macht Angst.

Das mit dem Selbstwert möchte ich noch kurz aufgreifen, weil Apu2014‘s Posts so viel positive Zustimmung gefunden hat (Was ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Auch wenn es inhaltlich das/mein Thema getroffen hat, werde ich mich wohl nie mit dem groben Ton anfreunden können)

Ich denke nicht, dass man immer gleich selbstbewusst ist. Ich denke nicht, dass der Selbstwert eine Konstante ist. Ich habe im Herbst tatsächlich eine fucking krasse Phase durchgemacht und stand an einem Punkt meines Lebens wo mich wirklich die Kraft verlassen hat, und genau nach solchen Lebenskrisen braucht es bisschen „Inneres Kopf tätscheln“ bis man wieder auf der Höhe ist. Deshalb will ich mich nicht selbst geißeln. Ich habe so gehandelt, wie ich es für mich in der Situation wahrgenommen habe. Schlimm wäre nur, wenn ich es wiederholen würde.

Wenn man selbstbewusst ist, ist man immer selbstbewusst --> Sich "selber bewusst sein" hat nichts mit dem Außen zu tuen, sondern nur mit dir. Für mich bedeutet Selbstbewusstsein: Ich bin mir bewusst was ich denke und warum ich so denke. Ich bin mir bewusst was ich fühle und warum ich so fühle. Ich bin mir bewusst warum ich so handle, wie ich gerade handle.

Zum Thema Selbstwert: Dein Selbstwert hat ebenfalls nur mit dir zu tuen. Du legst fest, was du selber Wert bist. Wenn du sagst, du bist nur was Wert wenn du erfolgreich bist, nen Partner hast um den du kämpfen musst, zich Dinge können musst, ständig unterwegs sein musst etc. dann ist das so und dein Selbstwert ist dann auch davon abhängig. Wenn du sagst, ich bin mega viel Wert, weil ich geboren wurde und lebe, das alleine ist schon mega fucking genial, dann ist das so. Du legst deinen Wert selber fest. Stell dir die Frage, von was ist dein Selbstwert abhängt? Was muss im Leben passieren, dass du denkst, boah krass, was hab ich für nen hohen Wert? Oder muss gar nichts im Leben passieren und du gar nichts können bzw. erreichen und du kannst einfach so sagen und fühlen, ich find mich selber echt mega.

Zitat

Vermutlich, wenn ich wieder jemanden kennenlerne und er drückt die richtigen Knöpfe, werde ich wieder fliegen – Das kann sich jetzt für euch naiv anhören, aber so bin ich eben und diese Eigenschaft mag ich auch unheimlich gerne an mir. Innere Baustellen hin oder her.

Ich finde es nämlich mutig, immer wieder aufzustehen und sich wieder auf einen neuen Partner mit Haut und Haaren einzulassen. Was ich aber wirklich für mich mitnehmen werde, dass ich es tunlichst vermeiden möchte, mir einen Mann im Kopf zurechtrationalisieren.

Ich werde gnädiger mit mir in Zukunft umgehen und mich von Extremen fernhalten. Bisschen mehr Ruhe, bisschen weniger Arbeit, bisschen mehr Gelassenheit, bisschen weniger Verbissenheit, bisschen mehr Verspieltheit.

Wird hart werden und trotzdem blicke ich der Zukunft optimistisch entgegen. Was soll schon passieren, außer dass ich mich ein Stück weit besser verstehen lerne.

In diesem Sinne, Danke euch allen für den Input und die Kopfwäsche.

Das ist für mich ein reines Suchtthema. Die willst einfach wieder den Kick aus deiner Kindheit haben. Ich finde es nicht mutig, sich immer wieder nen Kick zu holen, von dem man nachträglich nen ziemlichen Kater hat. Ist halt einfach ne Sucht nach dem Kick. Kick bzw. "fliegen"=diesmal werde ich es schaffen, dass mich ein "Nichtverfügbarer Typ" liebt. Kater=wieder nicht geschafft. Und sollte dann der "Nichtverfügbare Typ" auf einmal doch verfügbar werden, dann schießt du ihn ab. Somit bestätigst du dein Muster auch wieder. Du wirst dein Leben lang so handeln, weil du die Typen aufgrund deiner Wahrnehmung (wer könnte mir wieder diesen Kick verschaffen) aussuchst. Oder du erkennst es und arbeitest dran.

Momentan ist der perfekte Typ für dich jemand, der dich ständig auf Abstand hält und um den du ständig kämpfen musst und den du nie erreichen kannst. Klingt das für dich nach ner erstrebenswerten Beziehung?

Nur meine Meinung zu dem Thema.

bearbeitet von jaygatsby
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Am 11.5.2019 um 23:35 , buena_lea schrieb:

Joa. Dann kam meine Impulsivität ans Tageslicht und ich schrieb ihm einen Zettel,

Du bis impulsiv indem du einen Zettel aufn Küchentisch legstl?

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vor 6 Minuten, Aldous schrieb:

Du bis impulsiv indem du einen Zettel aufn Küchentisch legstl?

Ja, weil ich es bereits eine Stunde später bereut habe, dass ich so etwas Kindisches mache und mich keinem persönlichen Gespräch stelle.

Unüberlegtes Handeln mit solch einer Konsequenz ist für mich impulsiv.

Gleichzeitig muss ich anmerken, dass ich es wohl wieder so machen würde, wenn auch nicht besonders erwachsen, einfach deswegen, weil ich persönlich wohl keinen klaren Schlussstrich ziehen hätte können.

Wenn mein Kopf nicht weiter weiß, dann überlass ich Entscheidungen meinem Bauch und der hat meistens Recht, auch wenn es rückblickend vermeintlich „bessere“ Wege gegeben hätte.

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vor 3 Stunden, re_born schrieb:

Hast du nicht. Du hast es nicht verbockt. Ich sehe keinen Fehler von deiner Seite aus. War halt einfach nicht der richtige Typ. So gesehen haben deine Familie/Freunde recht. Mir kommt es so vor, hast du ihn doch sehr idealisiert. Dinge in ihm gesehen, die so nicht da waren. Meiner Meinung nach, nach dem, was ich gelesen habe, bist bzw. wärst du bereit gewesen für eine feste, glückliche, gesunde Beziehung. Er, war es nicht. Auch wenn er das verbalisiert hat. Ich würde ihn auch nicht als unabhängig bezeichnen. Wohl eher als pseudo-unabhängig. Generell sehe ich nicht die Attribute bei ihm, die du ihm zugerechnet hast. Auf Dauer wäre das niemals etwas geworden. Mal im Ernst, ich würde dir nen anderen Typen wünschen. Und ich mein den gibts sicherlich. Kein Grund Trübsal zu blasen. Meine Sympathie-Punkte hast du.

Wie gesagt. Ich mein, du hast so viele Dinge richtig gemacht. Mit dem richtigen, würde das Glücksgefühl anhalten. Ihr wart halt einfach nicht auf der selben Ebene.

Danke für deinen Beitrag, jedoch bringt mir das im Speziellen jetzt wenig. Ich weiß, dass ich soziale Kompetenzen besitze. So wie auch @JaWe schreibt, ich will solch einen Blödsinn nicht wiederholen und muss einfach besser Screenen, meine Needyness abstellen und muss es unterlassen solche Luftschlösser zu bauen.

vor 4 Stunden, Helmut schrieb:

Wär nur eine Vermutung, aber vieles was du hier im Thread schreibst, eben dieses nachlaufen nach unverfügbaren Kerlen, dieses "um einen Mann kämpfen müssen" scheint mir genau diese Verwechslung von Liebe mit Unsicherheit. Oder wie Herzdame es formulert: Achterbahn statt Trettboot.

Ist echt ein interessanter Gedanke, aber auch schon bei dem Post von @Herzdame habe ich mich nicht besonders wieder erkannt. Ich führe keine ängstlich-vermeidende Beziehungen. Also das mit diesem Typen könnte man hier einordnen, aber meine vorigen Beziehungen sprechen nicht dafür. Also ich kann auch anders. Trotzdem habe ich mir das Buch mal bestellt. So wie Omi immer sagt: "Hilft's net, schad's net". Danke jedenfalls für die Empfehlung, bin für jeden Denkanstoß dankbar.

vor 2 Stunden, jaygatsby schrieb:

Dein Bedürfnis ist, dir selber nen Glaubenssatz und somit deine geglaubte "Realität" zu bestätigen. 

Glaubenssatz: Ich werde nur geliebt, wenn ich etwas dafür tue. Wenn ich nichts dafür tue und er mich trotzdem mag, dann ist das keine Liebe. Ich muss kämpfen (Leistung/tuen) um geliebt zu werden.

Sprich, du hast als Kind irgendwann mal gelernt, Aufmerksamkeit/Zuneigung (Liebe von Vater oder Mutter) gibt es nur, wenn du etwas dafür tust bzw. leistest.

Oder du hast als Kind sehr selten/gar keine Aufmerksamkeit/Zuneigung bekommen und trotzdem ständig versucht durch Leistung/"etwas tuen" diese zu bekommen (für Aufmerksamkeit kämpfen).

Was damals schon nicht geklappt hat und du hast nicht das bekommen was du wolltest. (Was dir aber eigentlich bedingungslos zugestanden hätte.)

Thema Selbstwert: Aktuell denkst du, du kannst nur Liebenswert sein, wenn du dafür was machst. --> Kann so was wahr sein?

Die Wahrheit: Du bist schon liebenswert, du musst nichts dafür machen. Du bist liebenswert. Es gibt Menschen, die mögen dich, weil du einfach da und du bist bzw. es dich gibt (ohne das du kämpfen musst).

Überleg selber mal, ob ein Typ für dich erst etwas tun oder kämpfen müsste, damit du ihn magst/liebst oder ob eine deiner Freundinnen erst um dich kämpfen muss, damit ihr Freunde geworden seit.

Das einzige was dich bei diesen Typen anmacht ist, dass dein altes Kindheitsmuster getriggert wird. Nicht mehr und nicht weniger. Änderst du diesen Glaubenssatz, fährst du auf diese Typen auch nicht mehr ab.

Dein Unterbewusstsein versucht einfach, die Kindheitssituation von damals zu wiederholen und denkt, diesmal funktioniert es aber. Wenn ich um den "Nichtverfügbaren Typen" kämpfe und er mir Aufmerksamkeit/Zuneigung gibt, dann liebt mich Dad oder Mom auch. Das gibt dir den Kick.

Wenn man selbstbewusst ist, ist man immer selbstbewusst --> Sich "selber bewusst sein" hat nichts mit dem Außen zu tuen, sondern nur mit dir. Für mich bedeutet Selbstbewusstsein: Ich bin mir bewusst was ich denke und warum ich so denke. Ich bin mir bewusst was ich fühle und warum ich so fühle. Ich bin mir bewusst warum ich so handle, wie ich gerade handle.

Zum Thema Selbstwert: Dein Selbstwert hat ebenfalls nur mit dir zu tuen. Du legst fest, was du selber Wert bist. Wenn du sagst, du bist nur was Wert wenn du erfolgreich bist, nen Partner hast um den du kämpfen musst, zich Dinge können musst, ständig unterwegs sein musst etc. dann ist das so und dein Selbstwert ist dann auch davon abhängig. Wenn du sagst, ich bin mega viel Wert, weil ich geboren wurde und lebe, das alleine ist schon mega fucking genial, dann ist das so. Du legst deinen Wert selber fest. Stell dir die Frage, von was ist dein Selbstwert abhängt? Was muss im Leben passieren, dass du denkst, boah krass, was hab ich für nen hohen Wert? Oder muss gar nichts im Leben passieren und du gar nichts können bzw. erreichen und du kannst einfach so sagen und fühlen, ich find mich selber echt mega.

Das ist für mich ein reines Suchtthema. Die willst einfach wieder den Kick aus deiner Kindheit haben. Ich finde es nicht mutig, sich immer wieder nen Kick zu holen, von dem man nachträglich nen ziemlichen Kater hat. Ist halt einfach ne Sucht nach dem Kick. Kick bzw. "fliegen"=diesmal werde ich es schaffen, dass mich ein "Nichtverfügbarer Typ" liebt. Kater=wieder nicht geschafft. Und sollte dann der "Nichtverfügbare Typ" auf einmal doch verfügbar werden, dann schießt du ihn ab. Somit bestätigst du dein Muster auch wieder. Du wirst dein Leben lang so handeln, weil du die Typen aufgrund deiner Wahrnehmung (wer könnte mir wieder diesen Kick verschaffen) aussuchst. Oder du erkennst es und arbeitest dran.

Momentan ist der perfekte Typ für dich jemand, der dich ständig auf Abstand hält und um den du ständig kämpfen musst und den du nie erreichen kannst. Klingt das für dich nach ner erstrebenswerten Beziehung?

Nur meine Meinung zu dem Thema.

Also ich muss gestehen, deine Argumentation ist schlüssig. Ist sie wirklich, habe wirklich darüber nachgedacht und bin in mich gegangen. Wollte das hier nicht so persönlich werden lassen, aber um den Thread nicht unnötig weiter dahin zu pushen, ein paar Erklärungen meinerseits:

Ich hatte eine schöne Kindheit, wenn ich auch keine konstante männliche Bezugsperson hatte, wurde ich geliebt. - Ganz unvoreingenommen geliebt - ohne Gegenleistung Ich wurde weder gemobbt in der Schule, noch auf irgendwelche Leistungen gedrillt,... Natürlich, wenn man tief genug gräbt, findet man überall Mankos und sei es bloß die verpasste Ballettaufführung vom Vater in der Volksschule.

Ich behaupte einfach mal, dass niemand eine "perfekte" Kindheit hatte, einfach weil es hier um zwischenmenschliche Beziehungen geht und niemand zu jedem Zeitpunkt perfekt agiert. Wie auch?

Und zum Thema Selbstbewusstsein: Vielleicht teilt sich hier die Meinung, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass man nicht immer gleich selbstbewusst ist. Ich bin super selbstbewusst in Situationen, die mir bekannt sind. Ich bin nicht super selbstbewusst in Situationen, die mir nicht alltäglich sind. Ich kann gut und gerne Vorträge über mein Arbeitsfeld in Videocalls halten, jedoch schlottern mir die Knie, wenn ich vor Live-Publikum in einem Hörsaal sprechen muss zum gleichen Thema. 

Natürlich kann man jetzt sagen, oh mein Gott Lea, arbeite an dir, du bist nicht selbstbewusst.... Nein, bin ich nicht in jeder Lebenslage und ich sehe darin auch kein Problem. Jedenfalls kein Problem, wo ich einen Leidensdruck hätte. 

Und zum Thema Selbstwert: Ja, da hast du teilweise Recht. Diesen Wert gebe ich mir selber. Und nein, ich definiere diesen Wert nicht über meine Leistungen. Aber was tatsächlich der Fall ist, ich kann nicht über mich sagen, ich bin genial, einfach weil ich auf der Welt bin. Ich finde mich jedoch genial, aufgrund mancher Eigenschaften, die ich mitbringe. Ich mag meinen Humor, meine schnelle Auffassungsgabe, meine Empathie, meine liebevolle Art, meine nicht liebevolle Art :-D Also nein, ich definiere mich nicht über Leistungen und ich kann meine Freunde auch verstehen, warum sie in meinem Leben sind. Ich bringe Mehrwert.

 

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Ok Buena_Lea, der Kollege scheint wohl nur eine kurzzeitige "Verwirrung" nach dem Eheende gewesen zu sein.

Generell weißt du ja ganz genau, wer du bist und was du kannst.

 

Weiterhin mein Tipp: Weg von Tinder, weg von den Jungs, weg von den extremst ausgeführten Hobbies.

Und dann horchst du mal in dich rein, welche innere Stimme da so zum Vorschein kommt.

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Am 24.5.2019 um 10:17 , Female_M schrieb:

Generell weißt du ja ganz genau, wer du bist und was du kannst.

Genau. Und deshalb lass' dich mal nicht irritieren:

Am 23.5.2019 um 20:57 , buena_lea schrieb:

Und zum Thema Selbstbewusstsein: Vielleicht teilt sich hier die Meinung, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass man nicht immer gleich selbstbewusst ist. Ich bin super selbstbewusst in Situationen, die mir bekannt sind. Ich bin nicht super selbstbewusst in Situationen, die mir nicht alltäglich sind. Ich kann gut und gerne Vorträge über mein Arbeitsfeld in Videocalls halten, jedoch schlottern mir die Knie, wenn ich vor Live-Publikum in einem Hörsaal sprechen muss zum gleichen Thema. 

Das ist ganz normal. Das nennt man "Lampenfieber".

[Link entfernt]

bearbeitet von Hexer
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vor 17 Stunden, JaWe schrieb:

Sehe ich nicht so und ich vermute, dass selbst die TE das anders sehen dürfte. Das fängt beim Screening an, geht mit Drama weiter und hört mit kindlichen Verhalten aufgrund aufkommender Abweisungsgefühle auf. Von der nicht Realitätsnahen Projektion des Typen mal abgesehen... 

Mir ging es da weniger um die Zeit als es eh schon vorbei war. Ich mein der vibe von ihrer Seite war gut zu Beginn. Sie hat halt nur nicht endgültig  realisieren wollen - bis zu der Notiz - dass das nicht der richtige Typ ist bzw. Nicht der Typ, den sie sich wünschen würde. Die Reaktionen schließlich ihrerseits sehe ich eher als Frust, dass es nicht geklappt hat. Ich sehe jetzt hier auch keine neediness. Grundsätzlich lese ich aber zwischen den Zeilen, dass sie sich sehr wohl eben gewünscht hätte, dass es funktioniert. Es war aber hier schlicht und einfach nicht möglich. Und das liest man hier ziemlich schnell heraus. Und das liegt meiner Meinung nach mehr am Kerl als an ihr selbst.

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vor 15 Stunden, buena_lea schrieb:

Ja, weil ich es bereits eine Stunde später bereut habe, dass ich so etwas Kindisches mache und mich keinem persönlichen Gespräch stelle.

Und den Zettel haste aufm Tisch liegen lassen? ^^

Offen gesagt, hab ich nur dein Eingangspost gelesen, bis zum Anfang deiner Mail. Kurz gesagt wär ein Typ cool gewesen, der an dem Abend nicht nur seine Sachen packt, sondern dich auch. Und dich mit ins Hotel nimmt. Dir China zeigt, wenn du ihn ab und an mal besuchst. Bei dir wohnt, wenn er in Graz ist. Usw. Jedenfalls so lange, wie ihr nicht inzwischen in anderen Beziehungen gelandet seid.

Da hätteste dann deine dramatische Ader rauslassen können. Also deine impulsive Art. Aber wenn ihr beide so drauf seid, wirds schwierig.

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Gast
vor 20 Minuten, Aldous schrieb:

Und den Zettel haste aufm Tisch liegen lassen? ^^

Was soll ich sagen? Drama ist eben aufgestaute sexuelle Energie und die Sehnsucht nach männlicher Führung, die er nicht an den Tag gelegt hat.

Von dem her war‘s natürlich Tele-Novela-reif der Abschluss, will ich so nicht mehr haben in Zukunft - Bin eben auch nur ein Sklave meiner Östrogene.

Bisschen Abstand und neutrale Drittmeinungen helfen mir. Ich sehe jetzt schon viel mehr Situationen von damals, auf die ich hier gar nicht eingegangen bin, wo ich sehen hätte müssen, dass diese Geschichte nicht klappen kann.

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Na ja, nur wenn schon Drama - warum dann nicht face to face? Kommt meist mehr bei rum.

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vor 18 Stunden, JaWe schrieb:

Das war einfach ne Luftblase, die aufgrund von Beziehungsneedyness aufgeblasen wurde. Das zwischen den beiden hatte niemals ne Zukunft, wenn man realistisch an die Sache ran geht.

Wenn sie es nur könnte.

vor 10 Minuten, buena_lea schrieb:

wo ich sehen hätte müssen, dass diese Geschichte nicht klappen kann.

Und wo du jetzt sehen müsstest, dass es so nie klappen kann.

vor 9 Minuten, buena_lea schrieb:

Bin eben auch nur ein Sklave meiner Östrogene.

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