Kontaktsperre - Aussicht auf erfolg oder vielleicht nur eine selbstgerechte Chimäre?

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Hallo allerseits,

dies ist mein erster Beitrag in einem Pick-up_forum und dieser wird vermutlich direkt den Rahmen sprengen. Ich bedanke mich im Voraus schonmal bei denjenigen, die sich die Zeit zum Lesen nehmen, ohne dass ich vorab selbst in irgendeiner Art und Weise aushelfen konnte. Ich bin arg verzweifelt, was beim Ende einer Beziehung ja eigentlich obligatorisch ist; in meinem Falle, so behaupte ich einfach mal recht kühn, ging es allerdings ein wenig anders ab - so zumindest meine Einschätzung. 

Ich wähle ganz bewusst dieses zugegebenermaßen härtere Pflaster, um einen ehrlichen Rat zu erhalten, ohne leibgemeinte Floskeln, die mir möglicherweise etwas einreden, was mir Hoffnung schenkt, die aber nicht wirklich rational begründbar ist. Gerade die Pick-up-Szene hat, wenn auch nicht immer in Sachen LTR (es geht schließlich häufig auch darum, möglichst viele Frauen zu verführen), zumindest wenn es um Muster im Verhalten vieler Frauen geht hinreichende Erfahrungen gemacht und vielleicht kann mir jemand ja auch genau aufgrund dessen etwas helfen. Mir würde ein Stein vom Herzen fallen :)

 

Zunächst eine kurze Vorgeschichte, damit ich meine Geschichte anschließend in einen gewissen Kontext einfügen kann. Ich bin 22 Jahre alt und war lange Zeit kein wirklicher Beziehungsmennsch, gegen Mitte bis Ende der Pubertät pflegte ich viele Frauenkontakte und kam durchaus gut an. Dies war vermutlich dem geschuldet, was ich aus mir machte. Zu Beginn meiner Adoleszenz war ich sehr krank, mager, blass, da ich mich in einem besonders langwierigen Schub meiner Crohn - Erkrankung befand; Medikamente wie Kortison minderten dann nochmal zusätzlich die für einem Jungen in diesem Alter, in dem Frauen gerade interessant werden, recht wichtige Attraktivität. 

Ich bin aber schließlich wieder fit geworden und habe den Auftrieb genutzt, um wirklich etwas rauszuholen. Durch gesunde Ernährung Sport und ein Stück weit Eitelkeit ging dann immer mehr. Das habe ich genossen und unverhältnismäßig ausgenutzt. Ich habe mit meiner Art viele Menschen verletzt und lebte recht hedonistisch, ging sehr oft aus und feierte exzessiv, rauchte viel Grad und suchte nach schnellem Sex. Diese unreflektierte Lebensweise hat meinem Charakter geschadet, irgendwann erkannte ich mich nicht mehr wieder. 

Später wurden mir andere Dinge wieder wichtiger, ich wollte kein Arschloch sein, mit dem es langfristig niemand aushielt, mir taten viele Dinge auf einmal leid und ich mäßigte mich, machte mein Abi, fing meine Ausbildung an. An den Folgen meiner Krankheit und des Exzesses, dem unangemessenen Verarbeiten eben jener litt ich immer noch sehr und fühlte mich oft traurig.

Just in dem Moment - und nun kommen wir zur eigentlichen Geschichte - erspähte ich eine in meinen Augen unglaublich schön erscheinende junge Frau im Bus - meine zukünftige Freundin (22 Jahre alt) und jetzige Ex. Zunächst sahen wir uns nur an, irgendwann dann fand sie wohl meinen Namen heraus (wir fuhren jeden Tag mit demselben Bus, sie arbeitete ganz in der Nähe meines Arbeitsplatzes) und fügte mich bei Facebook hinzu. So schrieb ich ihr zunächst und dann sprachen wir im Bus miteinander. 

Um den Text nicht allzu sehr ausarten zu lassen, ziehe ich nur ein kurzes Resümee über die Kennlernphase: Ich schrieb ihr kleine Briefe, wir trafen uns zweimal an einem wunderschönen Turm in unserer Stadt, saßen eines nachts gemeinsam und leicht angetrunken vor ihrer Haustür und ich versprach ihr, innerhalb eines Monats mit ihr nach Paris zu fahren. Gesagt, getan. Es folgten weitere Urlaube in Amsterdam, Kopenhagen an der Nordsee und so weiter. 

Alles war so unglaublich intensiv, fast schon zu kitschig, die Liebe sprühte wie noch nie. Wir hatten zig Male Sex am Tag, haben unglaublich viel erlebt, haben über die Zukunft geredet und ich bin schließlich zu ihr gezogen. Wir waren zwei Jahre zusammen und zogen anderthalb Monate vor der Trennung noch zusammen in eine neue Wohnung. 

Nun kommen aber die negativen Aspekte: Ich musste in der Zeit unserer Beziehung extrem oft nach Baden-Würtemberg zur Berufsschule, verbrachte dort die Woche und kam am Wochenende wieder, ich unternahm eine Europareise mit einem Freund und eine zweiwöchige Türkeireise ohne sie. Ich lag ca 5 mal im Krankenhaus, weil ich einen schweren Schub bekam. Unsere Beziehung war voller Emotionen, beim Streit flogen zum Teil volle Mülleimer durch die Wohnung, Glastisch wurden umgetreten etc. So intensiv die schönen Momente auch waren, so heftig waren die Streitereien. Wir waren allerdings immer der Meinung, dass wir irgendwie zusammengehörten. Wir hatten viele Pläne für die Zukunft und waren uns sicher, dass es das gewesen ist.

Sie war eifersüchtiger und anhänglicher als ich; ich bin im Streit oft gegangen. In der Zeit meiner kranken Phase stand sie bedingungslos und aufopfernd an meiner Seite, sie hat sich um alles gekümmert, mit mir geweint und mir Kraft gegeben. Sie hat alles auf diese Beziehung gesetzt und ich fing auch damit an. Nach der schlimmen Phase geriet ich in eine Art Lethargie und Depression, ließ mich gehen, konzentrierte mich fast ausschließlich auf meine öfters wechselnden Hobbys, vernachlässigte sie dabei sehr oft. Ich hatte Auftrieb und wollte ständig neue Dinge lernen - Französisch, Programmieren, Mathematik.

Ich wollte etwas aus mir machen, sportlich machte ich nichts mehr, aber in anderen Bereichen. Ich war wie in Trance und eingenommen von diesen Dingen, hörte kaum noch zu und hatte nur noch das im Kopf. Das hat ihr unglaublich wehgetan. Sie konnte mich oft nicht erreichen. Auf der anderen Seite machte sie ihr Glück völlig von mir abhängig, unternahm selbst nichts und hatte nie ein eigenes Hobby. Es schien oft so, als bräuchte sie mich, um Spaß zu haben. Auch wenn ich in BW war, lag sie beinahe nur auf der Couch und schaute fern. 

Wenn ich immer mal wieder aus meinen Phasen erwachte, machten wir wieder schöne Dinge, fuhren gemeinsam Fahrrad, gingen shoppen etc. Aber sie war diesbezüglich gegen Ende eine ziemliche Bremse, sie wollte immer früh schlafen gehen, wollte mit mir nicht aus gehen und meinte, sie habe keinerlei Interesse mehr an Alkohol und Feiern. Wir lebten eigentlich wie ein Rentnerpaar, das sich so unglaublich gut kennt und einander Halt gibt. Aber eben sehr viel auf ihr Bestreben hin. Trotz allem beteuerten wir uns nach wie vor unter Tränen unsere Liebe. 

Der Sex nahm auch rapide ab, sie war gegen Anfang der Beziehung regelrecht nymphomanisch und ich empfand es als zu viel. Gegen Ende wollte sie kaum noch, wies mich oft zurück und das führte zu Konflikten. 

Um ihren Background noch ein wenig zu durchleuchten: Sie hatte zwei Beziehungen, in denen sie Sex hatte und einen ONS. Sie war früher häufig feiern und rauchte auch Gras und kam von der Spur ab, aber dies schweifte nicht, wie bei mir, in sexuellen Exzessen aus. Das liegt vermutlich auch an extremen Minderwertigkeitskomplexen; ich durfte sie nie fotografieren, ihre Brüste sehen, sie war stellenweise trotzdem sehr aufreizend angezogen. Sie hatte zweifelsohne ein Problem mit sich selbst. Die Familie war total zerrüttet, die Mutter in der Vergangenheit gewalttätig (Sie meinte häufig, dass sie ihre Mutter hasst, und trotzdem suchte sie aktiv Kontakt mit ihr und wenn ich mit ihr bei der Mutter war, inszenierten sich beide als das absolute Mutter-Tochter-Paar; die Vergangenheit wurde unter den Tisch gekehrt, jeder wusste, was Sache ist und trotzdem spielte jeder das Schauspiel mit), ihr Ex hat sie mehrmals betrogen, sie hatte enorme Probleme mit anderen Frauen und wirkte auf andere Menschen oft extrem distanziert, zu Beginn auch auf mich.

Ich bin ein eher emotionaler Mensch und trotz der anfänglichen Kühle überbot sie mich mit ihrer Emotionalität. Das hatte positive Seiten, aber auch negative. Sie war oft ein absoluter Engel, aber in Rage und Tobsucht, warf sie Dinge durch die Wohnung und beleidigte mich aufs aller gröbste. Bei allen Dingen, die ich falsch gemacht habe (ich habe mein Instagram nach anderen Frauen gesucht, ohne aber diese aber je angeschrieben oder mit ihnen Kontakt aufgenommen zu haben, wollte öfters als sie Sex haben und respektierte ihre Komplexe nicht wirklich, vernachlässigte sie und schätzte ihren Wert oft nicht), waren mir drei Dinge heilig - drei Grenzen, die ich nie überschritten habe: Betrügen (in welcher Form auch immer), körperliche Gewalt und Beleidigungen.

Das ist nun der enorme Background, nun kommen wir zum kläglichen Ende dieser Beziehung. Vor zweieinhalb Wochen an einem Freitag läutete sie dann ziemlich spontan das Ende der Beziehung ein. Mein vorletzter Berufsschul-Block war zu Ende, sie hatte mich das Wochenende zuvor, als ich aufgrund von Zusatzunterricht dort bleiben musste, auf eigene Initiative hin besucht, wie haben uns wie Teenager in mein Internat geschlichen und waren tagsüber in Baden-Baden und abends in einer Kneipe, die sie aber schnell wieder verlassen wollte. Und wir hatten Sex. Ich war wieder viel zwischenzeitlich mit meinem iPad best heftig, dass ich mir kurz zuvor geholt habe und habe viel damit romfotografiert. Das ging ihr enorm gegen den Strich und wir hatten eine Auseinandersetzung. Sie bat mich darum, meine Depressionen bei meinen Eltern anzusprechen, aber ich sagte ihr, dass ich das nicht könne. Dass ich lieber in meiner eigenen kleinen Welt verharre, dass sie mir wichtiger ist, aber dass ich, wenn ich programmiere, alles drumherum vergesse. 

Sie schlief relativ früh am Abend ein und ich spielte eben an meinem iPad und MacBook, am nächsten Tag ging ich zu meinem Unterricht, wir verabschiedeten uns normal durch mehrere Küsse (Abschiede fielen immer sehr schwer, sie ist oft mit in meinen Zug eingestiegen und erst in letzter Sekunde ausgestiegen, damit wir uns maximal lange sehen; sie hat also echt geklammert) und dann verbrachte ich meine Woche in BW und sie eben in unserer Heimatstadt. Wir schrieben nicht allzu viel, aber ich war auch durch diverse Arbeiten eingespannt.

Als ich dann am Freitag unsere Wohnung betrat, rannte sie mir entgegen und drückte mich lange und fest. Ic h erzählte ihr von einem Schulkollegen, der in der Woche Suizid begannen hat (was mich arg mitnahm) und sie unterbracht mich und sagte, nicht im exakten Wortlaut, aber sinngemäß: 

,,Ich kann dir gerade nicht zuhören. Ich glaube ich habe eine Panikattacke."

Ich beruhigte sie ein wenig, sie sprach weiter:

,,Kann man in meinem Alter in einer Midlife-Crisis sein? Ich war die Woche ständig unterwegs, habe neue Leute kennengelernt und viel getrunken. Ich habe Angst, dich zu betrügen. Ich habe dich auch nicht mehr vermisst und habe das Gefühl, dich weniger zu lieben. Ich stelle mir vor, mit anderen Männern zu schlafen."

Sie weinte bloß noch, schwor mir hoch und heilig, dass es keinen anderen Typen gebe und dass irgendetwas in der Woche mit ihr passiert sei. Dass es nicht an mir läge, dass sie es selbst nicht weiß. Und dann wurde sie kalt. Ich betrank mich das erste Mal seit über einem Jahr, kam nach Hause und wollte reden. Sie rief aber meinen Bruder an und bat diesen, auf mich aufzupassen und mich abzuholen. Ich schlief eine Nacht noch in der Wohnung, ab dann nur noch bei meinen Eltern. Wir sahen uns noch zweimal, einmal war es emotional und sie sagte, dass ich immer der einzige Mann in ihrem Leben sein werde und sie fortan alleine bleibt, wir umarmten, aber küssten uns nicht. Einmal war sie absolut kalt, nur einmal, als ich sagte, dass ich mich dann jetzt ummelden müsse, sagte sie, dass das hier doch noch mein zuhause sei.

Wir schrieben noch sporadisch miteinander, da wurde sie aber immer kühler, schrieb unter anderem: ,,Das mit unserer Beziehung wird nichts mehr. Ich bin mir fast zu 100 Prozent sicher, dass es darauf hinausläuft, dass es nichts mehr wird." 

Ich ließ sie in Ruhe, holte während sie arbeitete das meiste meiner Sachen aus der Wohnung und schrieb ihr dann, dass es besser ist, wenn wir erstmal keinen Kontakt haben und dass sie, wenn es noch Dinge gibt, die sie aus der Wohnung haben mag, meinem Vater schreiben möge, damit dieser die Dinge dann abholt. In einer SMS schrieb sie dann, dass das Kindergarten und albern sei und in einer weiteren, nachdem mein Vater die letzten Dinge abholte und sie nicht da war, warum ich denn so ein bestimmtes Buch (eine Biographie, die sie vor Wochen anfing zu lesen, aber nie beendete) mitgenommen habe. Das war ein Versehen meines Vaters, der dachte, es sei meins. Ich antwortete nicht mehr. Zuletzt schrieb sie mich noch einmal an und fragte, ob ich ihrem Das gesagt habe, dass sie, also meine Ex, wie ihre Mutter sei. Da konnte ich mich nicht zurückhalten und verneinte. Sie schrieb dann, dass sie ihren Vater hasse, er ein Arschloch sei und verrecken möge. Ich blockierte sie und beließ es dabei. Mit ihrem Vater telefonierte ich nochmal, um mich zu verabschieden und dieser sagte, dass er den Kontakt zu ihr abgebrochen habe, weil sie ihn so beleidigt habe.

Die letzte auffälligen Dinge waren nur WhatsApp-Statusmeldungen, die zum Teil sehr provokant waren und scheinbar an mich gingen, weil andere Bekannte sie nicht sehen konnten und eine ihrer ehemaligen Freundinnen, mit der ich mich noch nie unterhalten habe, die mich dann bei Snapchat hinzufügte, woraufhin ich sie aber auch blockiert habe, um keinen Schabernack mit mir treiben zu lassen.

Vorgestern schrieb sie meinem Vater noch, dass es ihr leidtue, ich nichts dafür könne, sie nicht wisse, was in sie gefahren sei und dass sie unserer Familie alles Gute wünsche und dankbar für alles sei, was meine Eltern für uns getan haben. Seit dem nichts mehr. Funkstille.

Und nun meine eigentliche Frage:

Was zum Teufel? Ich habe Fehler gemacht in der Beziehung, zweifelsohne. Aber was war Bitteschön das? Wir ziehen wenige Wochen vorher in eine neue Wohnung (ich bin mir ziemlich sicher, dass das kein Kalkül war, dafür ist sie nicht gerissen genug und hat ihrerseits seit dem auch noch zu viel in mich investiert), planen die Zukunft, verbringen ein Wochenende gemeinsam in BW, haben Sex und dann prügelt sie mich nach einer Woche regelrecht aus der Wohnung, ist ein völlig anderer Mensch, kalt, konsequent (was sie sonst nie war) und tritt auch noch nach. Ich lag am Boden, habe jetzt die Zeit genutzt, um Sport zu treiben, mehr in mich zu investieren, habe eine neue Frisur und bin viel mit Freunden unterwegs. Ich bin - und wahrscheinlich brauchte ich diesen Arschtritt - komplett aus meiner Lethargie ausgebrochen, ich habe meinen Eltern von en Depressionen erzählt und mein Computerzeug seit dem erst jetzt, da ich diesen Text schreibe, wieder das erste Mal länger in Nutzung.

Ich bin im Grunde genommen viel aktiver als ich das zuletzt während der Beziehung war. Und trotzdem liebe ich sie aus tiefstem Herzen. Ich hasse sie nicht. Ich bin manchmal wütend, weil sie keinen Versuch unternommen hat, es mir ein Stück weit zu erklären. Ich bin zum Teil voller Elan und erreiche sportlich wieder etwas, auf der anderen Seite war ich mir so sicher, dass das etwas besonderes ist. Bei jedem Streit hat eher sie geklammert, wollte eher sie, dass wir das klären. Sie vergewisserte sich ständig bei mir, dass wir immer zusammen bleiben werden und egal, was ist, gemeinsam kämpfen, dass nichts uns auseinander bringen könnte. Wie kann man, in nur einer Woche, sich um 180 Grad komplett wandeln? Auf einmal feiern und Alkohol wieder toll finden, auf einmal nicht mehr labil, sondern sehr konsequent eine Entscheidung treffen, eine Beziehung beenden, die einem zuvor noch am Herzen lag? Es will mir nicht in den Kopf und das macht es schwer, das alles zu verarbeiten. Die Trennung erfolgte übrigens einen Tag vor unserem Zweijährigen, was nochmal zusätzlich bitter ist. Ist irgendjemandem schonmal Vergleichbares geschehen? Habt ihr zumindest eine Hypothese?

Wenn es eine hinreichende Erklärung gäbe, könnte ich mir sogar vorstellen, mit ihr nochmal zusammenzukommen, wir haben so viele Gräben überwunden. Aber das soll es jetzt gewesen sein? Von jetzt auf gleich?

Ich belästige sie nicht, ich habe sie überall blockiert, um mich nicht ständig zu fragen, was sie nun macht, wie es ihr geht, etc. Ich halte konsequent eine Kontaktsperre ein, aber immer noch mit dem Hintergrundgedanken, dass sie es wohlmöglich bereut (sie sagte an besagtem Freitag, dass sie Angst habe, ihre Entscheidung in zwei Monaten zu bereuen), so abrupt alles beendet zu haben. Ist das Wunschdenken, sollte ich vielleicht einfach komplett damit abschließen, die zwei Jahre irgendwie lebendig begraben und damit klarkommen, dass es nie eine Erklärung geben wird. Habt ihr einen Ansatz?

Das, was ich aktuell tue, ist, mich auf die Arbeit und den Sport zu konzentrieren, mich in meiner Freizeit mit Freunden zu treffen, am Wochenende auszugehen und neues Selbstbewusstsein zu tanken (sie sagte mir oft, dass ich dicker geworden sei und sprach recht oft meine körperlichen Mängel an, die sich zum Teil durchs Gehen lassen und zum Teil durch meinen Schub entwickelt haben) und mich abzulenken. Das ist das Einzige, was ich machen kann. Sie zu kontaktieren, würde zeigen, dass ich ihre Entscheidung nicht hin- und sie nicht für voll nehme. 

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand, der vielleicht ähnliche Erfahrungen hat, schildern könnte, wie es bei ihm verlaufen ist, wie er damit umgegangen ist und es verarbeitet hat.

 

P.S: Die Bude war zum Teil, als ich da war, unaufgeräumt, es lagen Pizzakartons herum etc. Dann am nächsten Tag, als sie auch arbeiten war und ich noch ein paar Sachen abholen wollte, war alles blitzeblank. Ein Strauß Blumen, den ich ihr trotz allem zum Zweijährigen schenkte, stand in einer Vase und einen kleinen Zettel, den ich dazu gelegt hatte, lag auch noch dort. Außerdem schlief sie in einem Shirt, dass ich ihr zu Beginn der Beziehung schenkte und andere Erinnerungen waren auch noch nicht beseitigt. Ich war da rigoroser, weil ich sonst nicht ertragen hätte. 

Abgesehen davon, wirkte sie aber in den Statusmeldungen sehr gefasst und überhaupt nicht so, als habe sie irgendwie Probleme, etwas zu verarbeiten. 

 

Mit freundlichen Grüßen

lepetitprince

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