trommelpeter 1095 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 15 Minuten, Manu1982 schrieb: Natürlich freue ich mich darüber, dass ich (mittlerweile) so gut dastehe. Ist nicht vom Himmel gefallen. Und natürlich triggert es einen, wenn man ständig (hier im Forum) als Mensch zweiter Klasse gilt und mit Vorurteilen überschüttet wird. Frag jede andere Menschengruppe: Schwule, südländer, Juden, Afrikaner, Moslems,... Lies doch die ganzen Themen hier im Forum mal quer wo es um Single moms geht. Wir sind bildungsfern, unfähig uns den richtigen Partner für Kinder zu suchen, können uns nicht selbst versorgen, ... Das ist das Bild, was die meisten hier haben. Würde stattdessen da stehen, dass alle Afrikaner bildungsfern sind, ... Würde man das rassistisch nennen 😉 nur Mal so am Rande... Ja ich glaube, da darf man als betroffene ruhig mal was zu sagen. Das ganze wird nämlich auch noch davon gekrönt, dass gerade Menschen sich hier darüber auslassen, die selbst tatsächlich gravierende Defizite haben. Lies dir mal zum Beispiel James wheelers Thema durch. Und das sind Tatsachen, keine Vorurteile. 😉 und der gute ist über 40. Abgesehen von der brutmaschine sind das übrigens alles Zitate... Klar kann man was dazu sagen, aber wo ist dein Gewinn dabei? Wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Rassist durch deine Worte ändert? Würdest Du die Mission annehmen oder den Menschen einfach meiden? Es gibt Vorurteile und Bilder von nahezu jeder Gruppierung. Das sich das blöd anfühlt versteh ich. Ich gehöre beruflich zu einer Minderheit mit nem schlechten Standing (mein Job ist geil . War da ne zeitlang auch oft von dem Nonsense den mir andere entgegengebracht haben gekränkt, aber verfahre mittlerweile nach einem Spruch meines Vaters "Man gönne jedem seine eigene Beschränktheit". Anschließend folgt ein hartes Next. Ein Teil der Singlemoms entspricht tatsächlich dem Klischee, ein Teil meiner Berufsgruppe auch und so geht es mit jeder Gruppierung weiter. Mir erzählen Leute, dass ich per se ja dumm bin, nur saufe und mir den ganzen Tag die Falten aus dem Sack zieh (tatsächlich hab ich einen akademischen Abschluss und kloppe oft auch 60-80 Std die Woche). Diese Menschen haben aber weder bildungstechnisch, noch beruflich, noch privat oder persönlich jemals mehr gemacht als Sie mussten und stehen dementsprechend auch so da. Von Denen lass ich mir doch nicht meine Laune verderben, bzw. verschwende meine Zeit damit Ihnen die Welt zu erklären. Sollen Sie doch in Ihrem beschränkten Umfeld, mit Ihrem beschränktem Mindset beschränkt weiterleben. Sind diese Menschen wichtig für mich? Nein. Sind die Männer hier im Forum wichtig für Dich? Ich hoffe doch nicht! Du kannst hier ne Menge Erkenntnisse mitnehmen. Und wenns nur die ist, dass Dir wichtig ist, dass ein Mann die positiven Dinge an Dir sieht und dich nicht andhand des CV's rausfiltert oder auch schlichtweg, dass Dir geistige Augenhöhe wichtig ist. Am Ende willst Du ja auch nicht irgendeinen x beliebigen Kerl, der Dich ledliglich nicht rausgefiltert hat. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 10 Minuten, James Wheeler schrieb: Weil das Wohl von Kindern mir über alles geht. Darum der Vorschlag, erstmal nicht zur Aushilfsbezugsperson zu werden - sondern erstmal die Mutter kennenzulernen. Und wenn das läuft, also verbindlich läuft. Also nach einem Jahr oder nach zwei Jahren - dann kannste gucken, ob du mit ihren Kindern klarkommst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Yaёl 413 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet (bearbeitet) vor 34 Minuten, trommelpeter schrieb: Sind diese Menschen wichtig für mich? Nein. Sind die Männer hier im Forum wichtig für Dich? Ich hoffe doch nicht! Sie selbst tangieren solche Vorurteile (hier und im Realleben) wahrscheinlich nicht, aber ihr Kind schon. "Man gönne jedem seine eigene Beschränktheit" ist ein Werkzeug für Erwachsene. Für ein Schulkind, hingegen, ist es nicht leicht, einem Lehrer oder Schulpsychologen, der über sein Schicksal entscheidet, derartige Beschränktheit zu gönnen. Frag den TE, er hatte hier genügend Erfahrung. Es ist alles OK, solange mit dem Kind alles tiptop läuft. Erst wenn er den Übertrittt nicht schafft /schlechte Noten bekommt / mit Drogen erwischt wird / sich radikalisiert oder sonst welcher Clique anschließt / .../...., kommt das Urteil: "kein Wunder, seine alleinerziehende Mutter hat doch gearbeitet und war für ihn nicht da". Juni 20, 2019 bearbeitet von Yaёl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 8 Minuten, Aldous schrieb: Darum der Vorschlag, erstmal nicht zur Aushilfsbezugsperson zu werden - sondern erstmal die Mutter kennenzulernen. Und wenn das läuft, also verbindlich läuft. Also nach einem Jahr oder nach zwei Jahren - dann kannste gucken, ob du mit ihren Kindern klarkommst. Eben, man kann ja auch erstmal geringfügig präsent bei den Kindern bleiben. Und auch so eine ‚Beziehung‘ führen. Wenn man dann bei den Kids ab und an mal als ‚Kumpel‘ der mit in den Freizeitpark fährt Auftritt oder einfach mal zum Essen kommt, reicht das. Umso besser man sich über längere Zeit mit den Kids fühlt , umso mehr kann man die Frequenz dann peu a peu steigern. Nicht jede Single Mama will Dich gleich zum Papi machen und ihre Kids mit wechselnden Bezugspersonen quälen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
trommelpeter 1095 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 1 Minute, Yaёl schrieb: Für sie selbst sind solche Vorurteile (hier und im Realleben) wahrscheinlich unwichtig, aber für ihr Kind schon. "Man gönne jedem seine eigene Beschränktheit" ist ein Werkzeug für Erwachsene. Für ein Schulkind, hingegen, ist es nicht leicht, einem Lehrer oder Schulpsychologen, der über sein Schicksal entscheidet, derartige Beschränktheit zu gönnen. Frag den TE, er hatte hier genügend Erfahrung. Die hatte ich aufgrund des Berufs meines Vaters selber. Kann ich also gut nachvollziehen. Ich richte mich mit meinem Beitrag natürlich explizit an Erwachsene. Eins ist aber aus meiner Sicht auch klar. Sicherheit holen sich Kinder vor allem durch die Haltung und Ausstrahlung der Eltern. Ich denke, da kann man nach entsprechenden Vorfällen nur nachträglich Kontextualisieren und dem Kind vermitteln, dass es nicht seine schuld ist wenn vermeintlich Erwachsene sowas äußern. Welches Tool dafür das richtige ist kann ich nur mutmaßen. Bin kein Kinderpschologe. Denke ich würde versuchen, das Selbstwertgefühl dementsprechend zu stärken und mir im Zweifelsfall die entsprechende Person charmant zur Brust nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
James Wheeler 98 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet @Treatingright @Aldous Ich verstehe euren Ansatz, aber wenn da ein Kind im Schulalter um mich herum tobt und sagt "du James, der Murat / Niklas / Francois hat mir in den letzten zwei Wochen dreimal mein Frühstück weggenommen, kannst du mir nicht helfen?", dann kann ich nicht sagen "ach, das ist ja blöd... ich sag das mal der Mama die kümmert sich dann drum". 🤔 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet (bearbeitet) vor 14 Minuten, James Wheeler schrieb: @Treatingright @Aldous Ich verstehe euren Ansatz, aber wenn da ein Kind im Schulalter um mich herum tobt und sagt "du James, der Murat / Niklas / Francois hat mir in den letzten zwei Wochen dreimal mein Frühstück weggenommen, kannst du mir nicht helfen?", dann kann ich nicht sagen "ach, das ist ja blöd... ich sag das mal der Mama die kümmert sich dann drum". 🤔 Du bist hier nicht gleich Bezugsperson. Hängt eher davon ab, ob das Kind ansonsten einen Vater hat und wie oft es dich sieht. Meine Tochter hat ihren Vater den sie fast täglich sieht und würde wohl nicht auf die Idee kommen den coolen Buddy der Mama bei sowas zu fragen. Und wenn doch - so what. Juni 20, 2019 bearbeitet von Gast Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
trommelpeter 1095 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 9 Minuten, James Wheeler schrieb: @Treatingright @Aldous Ich verstehe euren Ansatz, aber wenn da ein Kind im Schulalter um mich herum tobt und sagt "du James, der Murat / Niklas / Francois hat mir in den letzten zwei Wochen dreimal mein Frühstück weggenommen, kannst du mir nicht helfen?", dann kann ich nicht sagen "ach, das ist ja blöd... ich sag das mal der Mama die kümmert sich dann drum". 🤔 Wie würdest Du denn in der gleichen Situation reagieren wenn es sich um das Kind von deinem (alleinerziehenden) Kumpel dreht? Bei jedem Kind was man mehr als zweimal sieht hat man doch irgendeine Art von Bezug. (Ersatz-)Papa wird man davon noch lange nicht. Frag mich manchmal warum ständig die Angst im Raum steht Provider oder Ersatzvater zu werden. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
James Wheeler 98 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet Na, ich schliess das mal mein Leben betreffend ab und exkludiere Muttis aus meinem Beuteschema, weil ich kann. Damit mag man als Kerl Mitte 40 zwar seinen Aktionsradius drastisch einschränken, aber es gibt in meinem persönlichen Fall ja eh so gut wie keine Nachfrage aus der Damenwelt. Wollte nur mal die eine mögliche Sichtweise von jemandem reflektieren, der zu Muttis "nein" sagen möchte. Auch zu den A+++ Muttis. Bin ja nur einer von Millionen männlichen Singles, die Mehrheit der mir bekannten Jungs hat mit Muttis kein Problem. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
trommelpeter 1095 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet (bearbeitet) vor 2 Minuten, James Wheeler schrieb: Na, ich schliess das mal mein Leben betreffend ab und exkludiere Muttis aus meinem Beuteschema, weil ich kann. Damit mag man als Kerl Mitte 40 zwar seinen Aktionsradius drastisch einschränken, aber es gibt in meinem persönlichen Fall ja eh so gut wie keine Nachfrage aus der Damenwelt. Wollte nur mal die eine mögliche Sichtweise von jemandem reflektieren, der zu Muttis "nein" sagen möchte. Auch zu den A+++ Muttis. Bin ja nur einer von Millionen männlichen Singles, die Mehrheit der mir bekannten Jungs hat mit Muttis kein Problem. Mich interessiert wirklich wie Du reagieren würdest wenns das Kind vom Kumpel oder so ist. Kannst Du generell gut mit Kindern? Das gleiche würde mich beim TE interessieren... Dass Du Muttis für Dich ausschließt ist ja völlig ok. Juni 20, 2019 bearbeitet von trommelpeter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 5 Minuten, James Wheeler schrieb: Na, ich schliess das mal mein Leben betreffend ab und exkludiere Muttis aus meinem Beuteschema, weil ich kann. Damit mag man als Kerl Mitte 40 zwar seinen Aktionsradius drastisch einschränken, aber es gibt in meinem persönlichen Fall ja eh so gut wie keine Nachfrage aus der Damenwelt. Wollte nur mal die eine mögliche Sichtweise von jemandem reflektieren, der zu Muttis "nein" sagen möchte. Auch zu den A+++ Muttis. Bin ja nur einer von Millionen männlichen Singles, die Mehrheit der mir bekannten Jungs hat mit Muttis kein Problem. Ja... das ist doch gut, dass du das so konkret sagen kannst. Ersparst den Muttis auch einiges... ich hab schon die Erfahrung gemacht, dass Männer erst Gas geben da sie einen ja schon interessant finden und dann rumeiern. Kostet als Frau Nerven Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 26 Minuten, James Wheeler schrieb: wenn da ein Kind im Schulalter um mich herum tobt und sagt "du James, der Murat / Niklas / Francois hat mir in den letzten zwei Wochen dreimal mein Frühstück weggenommen, kannst du mir nicht helfen?", dann kann ich nicht sagen "ach, das ist ja blöd... ich sag das mal der Mama die kümmert sich dann drum". 🤔 Du kannst helfen, indem du Position beziehst. Also dich einmischt. Du peilst doch, was den Kleenen antreibt - darauf reagierste. In der Situation. Und in der nächsten Situation reagierste wieder in der Situaton. Den Ersatzpapa machste aber erst dann, wenn ein anderer Vater nicht existiert - und wenn deine Beziehung zur Mutter gefestigt ist. Bis es so weit ist, kannste die Mutter auch mal dezent in ne Richtung schubsen, die dir sinnvoll erscheint. vor 39 Minuten, Yaёl schrieb: Es ist alles OK, solange mit dem Kind alles tiptop läuft. Erst wenn er den Übertrittt nicht schafft /schlechte Noten bekommt / mit Drogen erwischt wird / sich radikalisiert oder sonst welcher Clique anschließt / .../...., kommt das Urteil: "kein Wunder, seine alleinerziehende Mutter hat doch gearbeitet und war für ihn nicht da". Opferkarten die wievielte? In der Realität gibts keine Kinder mit denen alles tiptop läuft. Soll es auch ausdrücklich nicht geben. Das ist das eine. Das andere ist, dass wenn ein Kind Probleme bekommt, dann gibt es so umfangreiche Hilfsangebote, dass es tatsächlich an den Eltern liegt, wenn davon nichts beim Kind ankommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Yaёl 413 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet (bearbeitet) vor 34 Minuten, Aldous schrieb: vor 34 Minuten, Aldous schrieb: In der Realität gibts keine Kinder mit denen alles tiptop läuft. Soll es auch ausdrücklich nicht geben. Das ist das eine. Das andere ist, dass wenn ein Kind Probleme bekommt, dann gibt es so umfangreiche Hilfsangebote, dass es tatsächlich an den Eltern liegt, wenn davon nichts beim Kind ankommt. OK, nennen wir es nicht tiptop, sondern problemlos. Es gibt Kinder, die ab der 5. Klasse im Gymnasium sind, gut lernen, als Teenager keine Probleme mit der Polizei /Justiz bekommen, keine Drogen nehmen, eine unproblematische, homogene Umwelt um sich haben und damit voll zufrieden sind. Im SC meines Ex-LTRs waren fast alle so. Es läuft alles nach dem Plan, mehr oder weniger glatt. Jetzt sind alle mit ihrem Studium fertig, einer hat länger gebraucht, der andere war etwas schneller, arbeiten entsprechend ihrer Qualifikation und können im großen und ganzen nicht klagen. Dass sie etwas langweilig und mit Sicherheit keine PUAs sind, steht auf einem ganz anderen Blatt. Diese "umfangreichen Hilfsangebote" kenne ich: davon kommt beim Kind oft wenig an, weil dort einfach viel zu viel gelogen und geheuchelt wird. Kinder mögen keine Lügner, sie checken sofort, wer heuchelt. Außerdem haben die Anbieter selbst psychische Probleme und brauchen Therapie. Wie gesagt: ein Kind hat Schwierigkeiten, geht zu einem solchen Anbieter und wird gefragt: "War deine Mutter für dich da oder hat sie gearbeitet?" Wie soll es ihm helfen? Da bekommt er gleich noch ein Problem mehr Aber stimmt schon: wenn die Eltern unglücklich sind, kommt beim Kind nichts an. Deshalb lieber eine alleinerziehende, aber glückliche Mutter, als eine "intakte" Familie, wo es jahrelang keinen Sex gibt. Juni 20, 2019 bearbeitet von Yaёl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
trommelpeter 1095 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 19 Minuten, Yaёl schrieb: Deshalb lieber eine alleinerziehende, aber glückliche Mutter, als eine "intakte" Familie, wo es jahrelang keinen Sex gibt. Also warum Dir jetzt als erstes fehlender Sex als ungelöstes Problem zwischen den Eltern einfällt erschließt mir nicht so ganz. Am eigenen Beispiel sinds bei meiner Erzeugerin ungelöste Probleme aus der Kindheit und die bis heute anhaltende Positionierung in der Opferrolle. Wenn ich ehrlich bin beobachte Ich die bei vielen Frauen die mir über den Weg laufen ebenfalls. Ob ich da jetzt eh schon durch meine eigene Geschichte drauf getrimmt bin und das überbewerte sei mal dahingestellt, wobei ich mir aber sicher bin ist das Eltern nahezu all Ihre Probleme unterbewusst auf die Kinder übertragen. Bei stabilen Eltern kann das restliche Umfeld noch so beschissen sein, dem Kind wirds einigermaßen gut gehen. Erst durch Viktimisierung entsteht die entsprechende Ohnmacht und das Gefühl des Ausgeliefert seins. Kommunikation ist zudem so komplex, dass man unterm Strich nie so wirklich weiß was in welchem Kontext tatsächlich gesagt/getan wurde. Im Endeffekt ist "War deine Mutter für dich da oder hat sie gearbeitet?" also das Produkt deiner Wahrnehmung oder der des Kindes. Ob die Person das wirklich so gesagt und vor allem so gemeint hat weiß man also nicht so genau. "Beides" wäre ja zudem eine legitime Antwort. "Außerdem haben die Anbieter selbst psychische Probleme und brauchen Therapie." das ist für mich so ein Beispiel dafür, warum ich keine hohe Meinung von Coaches und Heilpraktikern für seelische Probleme habe. Wissenschaftlich fundiert entscheidet sowas ein anerkannter Therapeut mit Kassenzulassung oder ein Arzt. Ich finde auch viele Dinge die ich bei Menschen erlebe abnorm, ob diejenigen eine Therapie brauchen ist aber nicht meine Baustelle. Person X hat psychische Probleme wird da nämlich ganz schnell mal zur Universalausrede die Verantwortung ins Außen abzuschieben. Mit Person X passt nicht zu mir oder auch Person X ist ein Kacktyp kann man da aus meiner Sicht schon mehr anfangen ohne gleich die seelische Integrität in Frage zu stellen. Am Ende haben wir alle ein Päckchen, ob das behandlungsbedürftig ist entscheidet hoffentlich jeder selbst und nicht das Umfeld oder Zufallsbegegnungen. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 6 Minuten, Yaёl schrieb: OK, nennen wir es nicht tiptop sondern problemlos. In der Realität gibts auch keine problemlosen Kinder. Und solls auch nicht geben. vor 6 Minuten, Yaёl schrieb: Diese Hilfsangebote kenne ich: es kommt davon beim Kind oft nichts an, weil da einfach zu viel gelogen und geheuchelt wird und die Kinder mögen keine Lügner. Außerdem haben die Anbieter selbst psychische Probleme und brauchen Therapie. Jo, hört man leider gar nicht so selten. Ist Teil des Problems. In der Realität ist es allerdings komplett anders, als du hier verkaufen willst. In der Realität richten sich Hilfsangebote erstmal nicht an die Kinder - sondern natürlich an die Eltern. Bedeutet, den Eltern wird geholfen, damit sie ihre Kinder unterstützen können. Und zwar wird den Eltern ohne Schuldzuweisungen seitens der Helfenden geholfen - sondern meist mit betonter Wertschätzung. Weil es zu den basalsten Basics gehört, dass man die Leute mit der leisesten Schuldzuweisung sehr schnell verschreckt. Wobei die Eltern, die mit den Hilfsangeboten in Kontakt kommen noch die Vernünftigeren sind. Das größere Problem sind die Leute, die ihre Blockaden mit genau dem Mindset rechtfertigen, das du hier präsentierst. Die selbst mit Schuldzuweisungen um sich werfen, damit sie bloß nicht in die Situation kommen, sich mit eigenen Defiziten auseinanderzusetzen. vor 6 Minuten, Yaёl schrieb: Und wie gesagt: ein Kind bekommt Probleme, geht zu einem solchen Anbieter und er fragt: "War deine Mutter für dich da oder hat sie gearbeitet?" Dadurch kriegt das Kind noch ein Problem mehr. Ich kenne ein paar Kinder, denen es sehr hlft, wenn die Unzulänglichkeit ihrer Eltern transparent gemacht wird. Zwölfjährige die wissen, dass sie darum so ungeduldig und anspruchsvoll sind, weil ihre alleinerziehende Mutter überfordert war, als sie im Kleinkindalter waren. Das sind dann therapeutische Interventionen. Die kommen dann, wenn die Eltern über einen längeren Zeitraum keine ausreichende Hilfeakzeptanz gegenüber den niederschwelligeren Angeboten hinbekommen haben. Wertvoll ist für die Kinder, dass sie sich dadurch von dem distanzieren können, was du hier raushaust. Also von den Schuldzuweisungen. vor 6 Minuten, Yaёl schrieb: Aber stimmt schon: wenn die Eltern unglücklich sind, kommt beim Kind nichts an. Deshalb lieber eine alleinerziehende, aber glückliche Mutter, als eine "intakte" Familie, wo es jahrelang keinen Sex gibt. Es gibt sehr unglückliche Eltern, die sich und ihren Kindern gerne helfen lassen - und die damit auch sehr gut klarkommen. Und offen gesagt Yael - wenn für Eltern die Frage im Raum steht, ob es einem Kind gut geht. Dann sollte das Thema, ob die Mutter guten Sex hat, ausgesprochen nebensächlich sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Mobilni 1998 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 5 Stunden, Manu1982 schrieb: Nein im Monat, 30 Stunden die Woche, und nein weder Pilotin noch Ärztin. Ich bin Assistentin der GF. Tut mir leid, dass ich deiner Vorstellung der dämlichen brutmaschine mit Bedarf an einem Provider, der mich und mein Kind versorgen muss, nicht entspreche. Die 3 Sätze sagen allerdings ziemlich viel über dich aus 😉 Die Unterstellung hast du dir selbst ergänzt. Der Satz sagt ziemlich viel über deine Unsicherheit aus 😉 Btw hat mich das interessiert, ob ich meine Karriere wechseln soll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Yaёl 413 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet (bearbeitet) vor 58 Minuten, trommelpeter schrieb: 1. Also warum Dir jetzt als erstes fehlender Sex als ungelöstes Problem zwischen den Eltern einfällt erschließt mir nicht so ganz. 2. Bei stabilen Eltern kann das restliche Umfeld noch so beschissen sein, dem Kind wirds einigermaßen gut gehen. 3. Im Endeffekt ist "War deine Mutter für dich da oder hat sie gearbeitet?" Ob die Person das wirklich so gesagt und vor allem so gemeint hat .... "Beides" wäre ja zudem eine legitime Antwort. 4. "Außerdem haben die Anbieter selbst psychische Probleme und brauchen Therapie." das ist für mich so ein Beispiel dafür, warum ich keine hohe Meinung von Coaches und Heilpraktikern für seelische Probleme habe. Wissenschaftlich fundiert entscheidet sowas ein anerkannter Therapeut mit Kassenzulassung oder ein Arzt. Ich finde auch viele Dinge die ich bei Menschen erlebe abnorm, ob diejenigen eine Therapie brauchen ist aber nicht meine Baustelle. 1. Weil wenn die beiden keine Lust auf Sex mehr haben, haben sie bei einander eigentlich nichts mehr zu suchen. Wenn sie aber aus Feigheit /Konvention /materiellen Gründen oder was auch immer trotzdem zusammen sind, können sie nicht glücklich sein, und - demzufolge - das Kind auch nicht. Egal wie sehr sie sich um es kümmern. 2. Das habe ich nicht verstanden. Wenn sie stabil sind, warum ist ihre Umgebung beschissen bzw. warum haben es nicht versucht sie zu verbessern? 3. Ja, das war wort wörtlich so gefragt. Die Antwort war: "Warum "oder"? Meine Mutter war, ist und bleibt doch immer für mich da." Aber so sind eben viele zugelassenen Psychotherapeuten, die die Krankenkassen ausplündern: alles darauf schieben, dass die Mutter gearbeitet/studiert und nicht zuhause gehockt hat. Bei ihnen gibt es ja wisssenschaftliche Statistiken , die Manu1982 so geärgert haben. 4. "Wissenschaftlich fundiert" kann man hier gar nichts entscheiden. Das sind keine Naturwissenschaften. Ein Psychotherapeut kann bei dir locker "Probleme" finden, die es gar nicht gibt, ohne es wissenschaftlich nachweisen zu müssen und weiter die Krankenkasse ausnehmen. Ich habe selber einen Coach und gehe zu einem Heilpraktiker. Beider sind gesund, glücklich, erfolgreich (auch bei Frauen:-)) und führen ein ganz buntes und interessantes Leben. Und das ist für mich Hauptargument. Wenn, hingegen, ein Arzt oder Psychotherapeut mit Kassenzulassung ein totaler AFC und Soziopath ist, voll verschuldet und laute Wehwehen hat - wie kann man ihim vertrauen? Was kann ein solcher dir bzw. deinem erzahlen? So viel zu den "Hilfsangeboten", die Aldous erwähnt hat. Juni 20, 2019 bearbeitet von Yaёl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Yaёl 413 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet (bearbeitet) vor 26 Minuten, Aldous schrieb: Es gibt sehr unglückliche Eltern, die sich und ihren Kindern gerne helfen lassen - und die damit auch sehr gut klarkommen. Und offen gesagt Yael - wenn für Eltern die Frage im Raum steht, ob es einem Kind gut geht. Dann sollte das Thema, ob die Mutter guten Sex hat, ausgesprochen nebensächlich sein. Klar gibt es viele Methoden, ich nutze eins davon: Wenn jemand zu mir kommt und sagt, sein/ihr Kind habe Probleme, dann frage ich als allererste, ob die Mutter (nicht der Vater!) glücklich ist und wie oft die Eltern Sex haben. Es ist eben nicht nebensächlich, sondern, im Gegenteil, der Kern des Problems. Es ist sicherlich nicht leicht, aber wenn es der Frau einmal gelingt, ein bißchen mehr Spaß am Leben zu haben - egal wie, meinetwegen durch Affären, u. a. - dann sieht man auch bei Kindern entsprechende Ergebnisse. " Ich kenne ein paar Kinder, denen es sehr hlft, wenn die Unzulänglichkeit ihrer Eltern transparent gemacht wird" - auf jeden Fall. "Es gibt sehr unglückliche Eltern, die sich und ihren Kindern gerne helfen lassen - und die damit auch sehr gut klarkommen" - wenn sie sehr gut klarkommen, warum sind sie dann unglücklich und was tun sie überhaupt zusammen? Warum suchen sie sich nicht andere LTRs, mit denen sie glücklich sein können? Juni 20, 2019 bearbeitet von Yaёl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet Yael, was du raushaust ist zu weit neben der Spur, alsdass hier im Forum drauf geantwortet werden könnte. Vorschlag wär, du suchst dir nen guten Supervisor. Also nen fachlich guten. Einen mit Approbation. Nicht einen, der dir nach dem Mund redet. Sondern eher einen, den du nicht leiden kannst. Weil da kannste was lernen. 1 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
trommelpeter 1095 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 15 Minuten, Yaёl schrieb: Klar gibt es viele Methoden, ich nutze eins davon: Wenn jemand zu mir kommt und sagt, sein/ihr Kind habe Probleme, dann frage ich als allererste, ob die Mutter (nicht der Vater!) glücklich ist und wie oft die Eltern Sex haben. Es ist eben nicht nebensächlich, sondern, im Gegenteil, der Kern des Problems. Es ist sicherlich nicht leicht, aber wenn es der Frau einmal gelingt, ein bißchen mehr Spaß am Leben zu haben - egal wie, meinetwegen durch Affären, u. a. - dann sieht man auch bei Kindern entsprechende Ergebnisse. " Ich kenne ein paar Kinder, denen es sehr hlft, wenn die Unzulänglichkeit ihrer Eltern transparent gemacht wird" - auf jeden Fall. "Es gibt sehr unglückliche Eltern, die sich und ihren Kindern gerne helfen lassen - und die damit auch sehr gut klarkommen" - wenn sie sehr gut klarkommen, warum sind sie dann unglücklich und was tun sie überhaupt zusammen? Warum suchen sie sich nicht andere LTRs, mit denen sie glücklich sein können? Normalerweise müssten bei Dir aus meiner Sicht beim Schreiben dieser Zeilen öfter Mal zwei Drähte im Kopf zusammenkommen die Dich deine Worte selbst mal hinterfragen lassen. Sex ist ein Symptom, nicht das Kernproblem. Wenn ich lese, dass Du Frauen zu Affären etc. rätst, frage ich mich ob Dir bewusst ist, dass Du damit u.U. Familien zerstörst. Die Folgen von sowas für die Kinder dürften klar sein. Hast Du schonmal was von konstruktiver Beziehungsarbeit gehört? Man muss nicht alles wegschmeißen wenns schwierig wird. Dein Weg ist der des geringsten Widerstands. Da entwickelt sich niemand weiter sondern verlagert lediglich das Problem. Vielleicht solltest Du echt mal überdenken ob Du der Verantwortung gegenüber deinem Kunden wirklich gerecht werden kannst, oder vielleicht erstmal selber auf ein vertretbares Maß runterkommen solltest. Ich sehe auf jedenfall nicht, welchen Nutzen jemand aus deiner Dienstleistung ziehen sollte, außer die moralische Absolution sich völlig wertfrei zu Verhalten und seinem Egoismus ungefiltert auszuleben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Yaёl 413 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 10 Minuten, Aldous schrieb: Yael, was du raushaust ist zu weit neben der Spur, alsdass hier im Forum drauf geantwortet werden könnte. Vorschlag wär, du suchst dir nen guten Supervisor. Also nen fachlich guten. Einen mit Approbation. Nicht einen, der dir nach dem Mund redet. Sondern eher einen, den du nicht leiden kannst. Weil da kannste was lernen. Und was habe ich davon? Werde ich dadurch besser helfen können? Nochmals: mit der Psychotherapie habe ich nichts am Hut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Manu1982 657 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor einer Stunde, Mobilni schrieb: Die Unterstellung hast du dir selbst ergänzt. Der Satz sagt ziemlich viel über deine Unsicherheit aus 😉 Btw hat mich das interessiert, ob ich meine Karriere wechseln soll. Ich bin nicht unsicher, warum auch? Ich habe dir auch nichts unterstellt, sondern du mir, nämlich dass ich nur nen Minijob hab und 4000 im Jahr verdiene. Eine Interessenfrage hätte anders geklungen. Aber ich kann verstehen, dass du dich jetzt versuchst raus zu reden. 😉 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 29 Minuten, Yaёl schrieb: Werde ich dadurch besser helfen können? Wenn du wirklich einen guten Supervisor findest, der dir hilft dazu zu lernen -also nicht einen, der dich nur bestätigt- dann wirst du dadurch sehr wahrscheinlich besser helfen können. Eigentlich gehört Supervision sowieso dazu, wenn du beratend tätig bist. vor 29 Minuten, Yaёl schrieb: Nochmals: mit der Psychotherapie habe ich nichts am Hut. Du brauchst gerade dafür ne Ausbildung, um gut erkennen zu können, wo Coaching aufhört und wo Bedarf für Therapie anfängt. Davon abgesehen kann man auch durch Beratung alleine ne Menge Schaden anrichten. Wenn ne Klientin wegen Problemen mit ihren Kindern zu dir kommt - und das übernimmt, was du hier rausgehauen hast. Dann kann das -falls die Kinder gravierendere Probleme bekommen- deiner Klientin als Kindeswohlgefährdung ausgelegt werden. Von wegen Problemkongruenz, Hilfeakzeptanz, usw. Das entbehrt dann einer gewissen Lustigkeit. Musste nicht persönlich nehmen, weil es durchaus auch in verantwortungsvolleren Positionen alle möglichen Klöpse vorkommen. Ist aber kein Grund, es nicht besser zu machen. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
James Wheeler 98 Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 3 Stunden, trommelpeter schrieb: Mich interessiert wirklich wie Du reagieren würdest wenns das Kind vom Kumpel oder so ist. Kannst Du generell gut mit Kindern? Ich halte mich, wenn möglich, von Kindern fern. Sie spiegeln für mich die Tatsache, dass ich mein Lebensziel eigene Familie nicht erreichen werde. Wenn ich allerdings "gezwungen" bin, mit Kindern zu interagieren, dann klappt das üblicherweise nach kurzem Runterschlucken meiner Emotionen gut. Ich wollte ja immer welche haben und überrasche Bekannte / Verwandte daher öfter mal mit "Insiderwissen", das Kinderlose meist nicht haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Juni 20, 2019 geantwortet vor 41 Minuten, James Wheeler schrieb: Ich halte mich, wenn möglich, von Kindern fern. Sie spiegeln für mich die Tatsache, dass ich mein Lebensziel eigene Familie nicht erreichen werde. Wenn ich allerdings "gezwungen" bin, mit Kindern zu interagieren, dann klappt das üblicherweise nach kurzem Runterschlucken meiner Emotionen gut. Ich wollte ja immer welche haben und überrasche Bekannte / Verwandte daher öfter mal mit "Insiderwissen", das Kinderlose meist nicht haben. Irgendwie ist das gerade traurig. Vor allem wenn du dann auch noch mit Mitte 40 den Entschluss fasst, dich von Single Mamas fernzuhalten. Wäre für dich eigentlich eine gute Alternative... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen