Freundin mit Kind & Job: Eure Erfahrungen?!

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vor 11 Stunden, Yaёl schrieb:

Ich meinte damit bestimmte Menschen, die immer das beste für sich raussuchen, egal wie viel Geld sie verdienen. Wenn sie kein Geld für ein teures Haus oder Auto haben, dann kaufen sie sich den besten Tee, Brot oder Gemüse (wenig, aber high-quality), kaufen sich nicht 5 Kleider von H&M, sondern eine andere Marke, die keine Kinder in Bangladesh beschäftigt, und fliegen nicht mit Ryan Air. Wie meine ältere Tochter einmal sagte: "Willst die Welt ändern, ändere erst dein Kaufverhalten."

Ja, das ist eine gute Haltung. Allerdings eine, die man sich auch erst leisten können muss. Eine bestimmte Grundausstattung braucht man (von einem noch so guten Biobrötchen in der Woche kann man nicht leben, ein noch so ideales Kleid ersetzt nicht die Bekleidung für den ganzen Monat). Das ändert natürlich nichts daran, dass man nach Besserem streben sollte. Wobei: Textilnähen in der Dritten Welt ist ein komplexes Beispiel; die Leute dort findet womöglich ganz gut, dass sie sich damit den Lebensunterhalt verdienen können. Aber das ist ein anderes Thema.

vor 10 Stunden, Aldous schrieb:

Anderer Begriff wär "gestört". Beides kann -je nach Perspektive- zutreffend sein.

Mit Diva meine aber nicht das, was tatsächlich ist. Tatsächlich ist es ja ausgesprochen schwierig, jemanden zu finden, der tatsächlich der Norm entspricht.

Klar, darin steckt immer eine Abstraktion. Aber die ist für diese Diskussion hier schon okay, finde ich. Wir wissen ja, was gemeint ist.

vor 10 Stunden, Aldous schrieb:

Darum meint Diva nicht jemanden, der tatsächlich nicht normal ist. Sondern Leute die so ticken wie so Katzen, die lieber verhungern, bevor sie was anderes anrühren, als ihr bevorzugtes Sheba.

Erstmal randalieren solche Stubentiger, bis sie wieder was Gescheites im Napf haben. Oder sind ganz traurig. Fieldtested. Aber davon ab: Klar. Das ist das, was ich mit Anpassen an die Umwelt meine.

vor 10 Stunden, Aldous schrieb:

Doch. Schon. Das ist schon Dauerzustand.

Nee. Normal ist nicht das, was man dann Kollision nennt. Normal ist ja gerade ohne Anspannung und Energieentladung.

 

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vor 51 Minuten, Aldous schrieb:

Merkste selbst? Zu dir kommen die Leute, deren Mindset du bestätigst.

Aber natürlich! Nicht die Gegensätze ziehen sich an, wie viele behaupten, sondern die Ähnlichkeiten. Und zwar auf der unterbewussten Ebene. Denn die Leute können doch nicht im Voraus wissen, welches Mindset ich habe, spüren aber, dass ich ihnen irgendwo ähnlich bin. Die anderen, hingegen, sind bei mir falsch. Wie gesagt, ein universeller Coach ist ein schlechter Coach.

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vor 13 Minuten, Yaёl schrieb:

Aber natürlich! Nicht die Gegensätze ziehen sich an, wie viele behaupten, sondern die Ähnlichkeiten. Und zwar auf der unterbewussten Ebene. Denn die Leute können doch nicht im Voraus wissen, welches Mindset ich habe, spüren aber, dass ich ihnen irgendwo ähnlich bin. Die anderen, hingegen, sind bei mir falsch. Wie gesagt, ein universeller Coach ist ein schlechter Coach.

 

Das stimmt.

Ich habe mal bei einer wirklich sehr interessanten Frau gearbeitet.

So um die 50.-55. Jahre alt, gutaussehend, intelligent, kultiviert und ein wenig geheimnisvoll.

Also Alles das, was ich nicht bin.

Auf jeden Fall stellte sich heraus, daß Sie auch so in Lebensgestaltung, Persönlichkeitsentwicklung und all dem Zeug unterwegs ist.

Sie hat zuhört und dich einfach nur zum Nachdenken animiert, gar nicht mal irgendeinen speziellen Weg aufgezeigt.

Ich fand Sie jedenfalls mega spannend.

Ja, es war eine sofortige Anziehung da.

Deswegen habe ich ihr ja auch nur von mir und meinen Lebensumständen erzählt.

Wäre mit ihr auch ganz gerne mal in den Innenfight gegangen, aber da war schon ein anderes Dreibein dran.

Wäre der Vibe nicht da gewesen, hätte Sie mir zehnmal erzählen können, daß Sie ein Coach ist. Wäre mir egal gewesen.

Ist nicht anders, wie mit nem Rechtsanwalt.

Mein Advokat paßt zu mir und daher ist er auch meine erste Wahl.

Ich hatte mit ihm jetzt zwei Fälle und Beide gingen positiv für mich aus.

Die Chemie muß überall stimmen.

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vor 3 Minuten, IchHatteSieAlle schrieb:

Dreibein

Alter, bist du es?

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vor 1 Stunde, Geschmunzelt schrieb:

Normal ist nicht das, was man dann Kollision nennt. Normal ist ja gerade ohne Anspannung und Energieentladung.

Modelle sind per se immer falsch und kollidieren immer mit der Realität. Im Alltag sind die Kollisionen zwischen Erwartung und Realität nur so gering, dass man sie nicht wahrnimmt. Weils normal ist. Und sobald die Kollisionen auffallen, spricht man nicht mehr von Alltag.

 

vor einer Stunde, Yaёl schrieb:

Aber natürlich! Nicht die Gegensätze ziehen sich an, wie viele behaupten, sondern die Ähnlichkeiten. Und zwar auf der unterbewussten Ebene. Denn die Leute können doch nicht im Voraus wissen, welches Mindset ich habe, spüren aber, dass ich ihnen irgendwo ähnlich bin. Die anderen, hingegen, sind bei mir falsch. Wie gesagt, ein universeller Coach ist ein schlechter Coach.

Mit natürlich hat das nix zu tun, Schnuckelchen. Klar gibts ne Menge Leute, die über Jahre Geld dafür hinlegen, dass ihre Sichtweisen bestätigt werden. Und dabei sind Opferrollen meist auch sehr zentral. Ob das gut oder schlecht ist, wär ne Frage. Und Coaching ist es dann, wenn man es so nennt.

bearbeitet von Aldous

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vor 9 Stunden, Aldous schrieb:

Modelle sind per se immer falsch und kollidieren immer mit der Realität. Im Alltag sind die Kollisionen zwischen Erwartung und Realität nur so gering, dass man sie nicht wahrnimmt. Weils normal ist. Und sobald die Kollisionen auffallen, spricht man nicht mehr von Alltag.

Jahaa. Das is schon klar, Krokodil. Aber über den Punkt zu diskutieren macht nicht so viel Sinn. Da sind wir ratzfatz dabei, dass ich eh nicht weiß, ob Du nicht bloß meine Einbildung bist. Bzw. die Einbildung von der Einbildung, dass ich mir Dich einbilden könnte.

Der Punkt ist doch: Solange es "normal" läuft, ist alles in Butter. Und wenn es nicht "normal" läuft, kann ich meine Umwelt verändern, indem ich mir eine neue suche. Oder mein Bild von der Umwelt. Oder ich lebe halt in einer schmerzhaften Kollision, dann verändere ich mein Bild von mir selbst.

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Ich würde sagen, der Punkt ist, wie weit die Realität von dem Bild abweicht, das man von der Realität hat. Dabei ist es letztendlich egal, obs um mein Bild von meiner Umwelt oder um mein Selbstbild geht.

Angenommen ich hab ne schizophrene Psychose, oder nen Trip geworfen, oder so. Und halte mich beispielsweise für den König der Welt. Dann ist das so lange kein Problem, wie mein Selbstbild alltagstauglich ist. Biespielsweise, wenn mein Alltag sich auf ner geschlossenen Station abspielt, wo man mich meinen Film fahren läßt.Ich kann aber auch in freier Wildbahn gut klarkommen, wenn ich keine auffälligen Ansprüche stelle. Beispielsweise, weil ich ein netter König bin. Der seine Miete pünktlich zahlt, täglich zur Arbeit geht, den Müll runter bringt, zu seinen Untertanen freundlich Hallo sagt, usw. Dann kollidiert mein Bild von meiner Umwelt nicht mehr mit der Realität, als allgemein üblich. Soweit also alles in Butter. 

Gleichzeitig passt dann mein Selbstbild aber überhaupt nicht zum Fremdbild, das andere Leute von mir haben. Weil die mich nicht für den König halten. Sondern für nen ganz normalen Typen. Jedenfalls so lange, wie ich ihnen nicht erzähle, dass ich der König bin. Sobald ich das erzähle, werden sie mich für nen Freak halten. Und dann gehts los mit den Kollisionen.

Zu glauben, dass man der König der Welt ist. Oder zu glauben, dass es elitär ist für nen Espresso 3 EUR zu zahlen. Oder es Alpha ist die 100 Lays voll zu machen. Also ob man fette Hallus, oder einen individuellen Humor hat. Das sind letztendlich nur graduelle Unterschiede.

Die Frage ist darum, inwieweit ich mich dem stelle. Wenn ich mich für den König halten möchte, dann kann ich das nur in meiner eigenen kleinen Welt. Und muss in Beziehungen zu anderen Leuten sehr zurückhaltend sein. Wenn ich meine 100 Lays feiern will, dann kann ich das im Lair machen. Aber ausserhalb des PU-Umfelds werd ich damit ziemlich anecken.

Darum ist es nicht unbedingt ne gute Idee, in Sachen Beziehungen den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Weil man damit Beziehungen vermeidet. Und das geht auf Kosten des Selbstbildes.

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@Aldous

Du meinst die Leute drücken gut Kohle dafür ab, damit der Coach ihnen dann erzählt, daß ihr Leben ein Träumchen ist?

Dein Ernst?

 

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vor 6 Stunden, Aldous schrieb:

Zu glauben, dass man der König der Welt ist. Oder zu glauben, dass es elitär ist für nen Espresso 3 EUR zu zahlen.

Würde das nicht unbedingt auf eine Stufe stellen, aber der Punkt ist genau der, den ich auch meine. Es kommt auf´s Maß an bei jeder Beklopptheit.

vor 6 Stunden, Aldous schrieb:

Darum ist es nicht unbedingt ne gute Idee, in Sachen Beziehungen den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Weil man damit Beziehungen vermeidet. Und das geht auf Kosten des Selbstbildes.

Das sehe ich ganz genauso. Ich hab nur Yael überhaupt nicht so verstanden, dass sie da anderer Meinung wäre. Ist ja auch nicht unbedingt der Weg des geringsten Widerstandes, sich "passende" Partner zu suchen und zu halten (was auch immer man individuell als "passend" sieht). Sehen wir doch hier genauso: Püppi nervt und ist nicht so spannend im Bett? Lass Püppi mal sein und such Dir eine andere Frau - eine, die "besser" ist. Deine Freunde sind kriminell und nehmen Drogen? Such Dir mal "bessere" Freunde. Du hast das Gefühl, Du könntest mehr erreichen? Bau Dir ein "besseres" Innergame und such Dir eine "bessere" Umgebung.

 

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vor 21 Stunden, Aldous schrieb:

Mit natürlich hat das nix zu tun, Schnuckelchen. Klar gibts ne Menge Leute, die über Jahre Geld dafür hinlegen, dass ihre Sichtweisen bestätigt werden. Und dabei sind Opferrollen meist auch sehr zentral. Ob das gut oder schlecht ist, wär ne Frage. Und Coaching ist es dann, wenn man es so nennt.

Das nennt sich nicht Coaching, sondern Psychotherapie, aber da bin ich nicht versiert. Da hast du Recht: die Leute kommen, um eine Bestätigung zu kriegen, dass alles nicht so schlimm ist und sie nichts zu unternehmen brauchen: "alles OK, du kannst in deiner Comfortzone bleiben". Ein Coachee, hingegen, ist bereit sich zu ändern und fragt (machmal) nach der passenden Sichtweise/dem passenden Modelll, die/das er dabei als Stütze benutzten kann. Die Entscheidung hat schon getroffen: "so geht es nicht weiter, meine bisherige Comfortzone ist mir zu eng" und braucht nur ein bequemes Werkzeug.

PS: "Elitär" bedeutet, sich auszukennen, Nuancen zu berücksichtigen, die Sache viel feiner genießen zu können UND bereit zu sein, diesen Mehrwert auch zu bezahlen. Nochmals muss ich meine Tochter zitieren, die sich in der Landwirtschaft einigermaßen auskennt: "Zu Aldi-Preisen kannst du keine richtigen Bio-Produkte anbieten, egal wie sehr du dich bemühst - schon deine Selbstkosten werden höher sein." Aber die Masse macht sich darüber keine Gedanken, sie denkt nicht einmal daran, dass der Anbieter bereits für die Listing Haufen Geld zahlen muss. Und so ist es auch mit den TV-Nachrichten und anderen Massenprodukten: der Verbraucher macht sich keine Mühe, sich zu informieren und frisst /hört /glaubt einfach alles. Nicht weil er dumm ist, sondern weil ihm die Zeit fehlt. Deswegen wenn mir jemand was "elitäres" empfiehlt, bin ich ihm immer dankbar: er hat quasi mir die Arbeit mit nachforschen/überprüfen/ausprobieren abgenommen.

bearbeitet von Yaёl

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vor 9 Stunden, Geschmunzelt schrieb:

Das sehe ich ganz genauso.

Beschreiben tuste allerdings das Gegenteil. Ich bin der Auffassung, dass Kollisionen zwischen Erwartung und Realität in Beziehungen unvermeidbar sind. Weil, je mehr ich mich auf jemanden einlasse, um so mehr Bedeutung bekommt dessen Fremdbild für mein Selbstbild. Und um so heftiger werden die Kollisionen. Lösen läßt sich das nur durch Kompromisse, oder durch Vermeidung. Also grob gesagt. Sind Lösungen, die Hand in Hand gehen und in Beziehungen weltweit täglich problemlos funktionieren. Wenn ihre Brüste ein Traum sind - ist es dann ernsthaft ein Thema, ob sie mit in die Oper kommt? Ich mein, mal ehrlich. Was zum Henker ist das hier für eine Diskussion? Als ob.

Yael meint dagegen, das mit dem Kompromissen würde eingetrichtert, nur Gesundheit kosten, wär Betrug, usw. Und Vermeidung wär richtig. Ist ne Extremposition. Ne zirkulär begründete.

Darum: Wir reden von sehr verschiedenen Sachen.

 

vor 7 Stunden, Yaёl schrieb:

Das nennt sich nicht Coaching, sondern Psychotherapie, aber da bin ich nicht versiert. Da hast du Recht: die Leute kommen, um eine Bestätigung zu kriegen, dass alles nicht so schlimm ist und sie nichts zu unternehmen brauchen: "alles OK, du kannst in deiner Comfortzone bleiben". Ein Coachee, hingegen, ist bereit sich zu ändern und fragt (machmal) nach der passenden Sichtweise/dem passenden Modelll, die/das er dabei als Stütze benutzten kann. Die Entscheidung hat schon getroffen: "so geht es nicht weiter, meine bisherige Comfortzone ist mir zu eng" und braucht nur ein bequemes Werkzeug.

Weiter vorne hab ich geschrieben, dass ich dir deine Statements hier nicht mehr abnehme. Das was du jetzt vom Stapel läßt, ist halt wieder so ein Ding.

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vor 10 Stunden, IchHatteSieAlle schrieb:

@Aldous

Du meinst die Leute drücken gut Kohle dafür ab, damit der Coach ihnen dann erzählt, daß ihr Leben ein Träumchen ist?

Dein Ernst?

Sind Basics. Einlesen, brudi. Hier im Forum bekomste es umsonst.

Such z.b. nach Landschaft + Landkarte. Da müsste einiges kommen.

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vor 2 Stunden, Aldous schrieb:

Beschreiben tuste allerdings das Gegenteil.

Hab mehr das Gefühl, wir reden etwas aneinander vorbei.

vor 2 Stunden, Aldous schrieb:

Ich bin der Auffassung, dass Kollisionen zwischen Erwartung und Realität in Beziehungen unvermeidbar sind. Weil, je mehr ich mich auf jemanden einlasse, um so mehr Bedeutung bekommt dessen Fremdbild für mein Selbstbild. Und um so heftiger werden die Kollisionen.

Wir müssten mal klären, was wir unter Kollision verstehen wollen. Für mich wäre das eine gesteigerte Form von Reibung. Reibung entsteht immer, wenn ich mit meiner Umwelt in Kontakt komme. Ich meine das weniger physisch als psychisch: Meine Umwelt stellt mein Selbstbild ja immer wieder auf die Probe. Ganz unspektakulär bin ich andauernd in Rückkopplungsschleifen für alles mögliche.

vor 2 Stunden, Aldous schrieb:

Lösen läßt sich das nur durch Kompromisse, oder durch Vermeidung. Also grob gesagt. Sind Lösungen, die Hand in Hand gehen und in Beziehungen weltweit täglich problemlos funktionieren. Wenn ihre Brüste ein Traum sind - ist es dann ernsthaft ein Thema, ob sie mit in die Oper kommt? Ich mein, mal ehrlich. Was zum Henker ist das hier für eine Diskussion? Als ob.

Genau, das sind die beiden wesentlichen Lösungsstrategien. Schrieb ich oben:

vor 21 Stunden, Geschmunzelt schrieb:

Der Punkt ist doch: Solange es "normal" läuft, ist alles in Butter. Und wenn es nicht "normal" läuft, kann ich meine Umwelt verändern, indem ich mir eine neue suche. Oder mein Bild von der Umwelt. Oder ich lebe halt in einer schmerzhaften Kollision, dann verändere ich mein Bild von mir selbst.

Ich glaube nur nicht, dass Vermeidung immer schlecht oder Kompromiss immer gut ist. Noch so schicke Brüste setzen sich nicht immer durch, Opernliebe auch nicht.

 

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vor 2 Stunden, Aldous schrieb:

Wenn ihre Brüste ein Traum sind - ist es dann ernsthaft ein Thema, ob sie mit in die Oper kommt? Ich mein, mal ehrlich.

Hm, für z.B. meinen Ex-Oneitis wäre es schon ein Thema. Wenn die Frau unmusikalisch ist, existiert sie für ihn nicht - egal wie sie aussieht, wie intelligent sie ist, usw. usf. Weil die Musik für ihn enorm wichtig ist. Das war, ist und wird wahrscheinlich bis zu seinem Lebensende seine einzige wahre Liebe bleiben.

vor 2 Stunden, Aldous schrieb:

Weiter vorne hab ich geschrieben, dass ich dir deine Statements hier nicht mehr abnehme. Das was du jetzt vom Stapel läßt, ist halt wieder so ein Ding.

Hoffentlich hast du verstanden, dass ich vom Idealfall sprach. Natürlich kommen auch zu den Coaches Menschen, die mit ihrem Leben unzufrieden sind, jedoch nichts ändern wollen und nur nach der Bestätigung ihrer Sichtweise suchen - und viele Anbieter machen so was sogar mit. Da ich jedoch noch andere Einkommensquellen habe, bin ich auf solche Kundschaft nicht angewiesen.

vor 2 Stunden, Aldous schrieb:

Ich bin der Auffassung, dass Kollisionen zwischen Erwartung und Realität in Beziehungen unvermeidbar sind.

Stell dir mal vor: es gibt Beziehungen gar ohne Erwartungen. Demzufolge kann da auch nichts kollidieren.

bearbeitet von Yaёl

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vor 25 Minuten, Yaёl schrieb:

Stell dir mal vor: es gibt Beziehungen gar ohne Erwartungen. 

Du meinst LTR's?

Kann ich mir fast gar nicht vorstellen.

Wenn ich keine Erwartungshaltung habe, wozu dann ne LTR?

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vor einer Stunde, Geschmunzelt schrieb:

Ganz unspektakulär bin ich andauernd in Rückkopplungsschleifen für alles mögliche.

Genau.

vor 17 Minuten, Geschmunzelt schrieb:

Ich glaube nur nicht, dass Vermeidung immer schlecht oder Kompromiss immer gut ist.

Sind beides Lösungen, die Hand in Hand gehen. Und im zwischenmenschlichen Kontext ist die Abgrenzung zwischen den beiden Begriffe auch sehr unscharf. Kompromisse bedeuten immer auch Vermeidungen - und Vermeidungen sind immer auch Kompromisse. Wenn ich gern mit ihr in die Oper möchte und sie nicht will - dann ist es sowohl ein Kompromiss, als auch eine Vermeidung, wenn ich ohne sie gehe. Und beides bedeutet nicht, dass es darum ein Problem geben müsste.

Kompliziert wirds erst, wenn die Rationalisierungen losgehen. So in die Richtung: "Sie ist nicht die richtige Partnerin für mich, weil sie die Oper nicht mag." Die Etikette, die dann verlteilt werden, sind sozusagen der Motor für die folgende Dynamik. Opferkarte und so.

 

vor 19 Minuten, Yaёl schrieb:

Hoffentlich hast du verstanden, dass ich vom Idealfall sprach.

Ist auch dann Quatsch. Solltest du sehr gut wissen, wenn du Klienten hast.

 

vor 30 Minuten, Yaёl schrieb:

Stell dir mal vor: es gibt Beziehungen gar ohne Erwartungen. Demzufolge kann da auch nichts kollidieren.

Jo, gibt da zwei vorstellbare Zustände. Also real vorstellbar. Der eine ist, wenn ich Jesus bin himself. Oder Budda im Moment der Erleuchtung. Aber auch nur dann. Wenn der Moment der Erleuchtung vorbei ist, sind meine Erwartungen wieder da. Der andere Zustand ist, wenn ich mir die Radieschen von unten angucke.

Aber sonst gibts niemanden ohne Erwartungen. Wie Dreibein schon schreibt.

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vor 1 Stunde, IchHatteSieAlle schrieb:

Du meinst LTR's? Kann ich mir fast gar nicht vorstellen. Wenn ich keine Erwartungshaltung habe, wozu dann ne LTR?

Weil du einfach Lust hast, mit einem Menschen die Zeit zu verbringen, der dir ähnlich ist. Dir ist es unwichtig, ob er spricht oder schweigt, ob er für dich heute etwas gekocht/repariert hat oder nicht. Heute seid ihr beide ins Theater gegangen /ein Filmchen geschaut und habt es beide genossen, erwartet aber nicht voneinander, dass es auch morgen, übermorgen und in X Jahren so wird. Ihr habt in der Kindheit/Jugend dieselben Bücher gelesen / denselben Sport gemocht, erwartet voneinander aber nicht, dass es ewig so bleibt. Denn ihr seid aufeinander nicht angewiesen.

Ihr füllt euch wohl, wenn ihr zusammen seid, aber wenn jeder alleine ist, geht es euch auch nicht schlecht (1). Jeder ist bereit, den anderen zu verlieren, weil er/sie eines Tages (spätestens in 7 Jahren) ein ganz anderer Mensch werden kann (2).

Erwartungen entstehen, wenn die zwei letzten Bedingungen nicht erfüllt sind (wie beim TE).

bearbeitet von Yaёl

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vor 9 Stunden, Aldous schrieb:

Wenn ich gern mit ihr in die Oper möchte und sie nicht will - dann ist es sowohl ein Kompromiss, als auch eine Vermeidung, wenn ich ohne sie gehe. Und beides bedeutet nicht, dass es darum ein Problem geben müsste.

Zustimmung.

vor 9 Stunden, Aldous schrieb:

Kompliziert wirds erst, wenn die Rationalisierungen losgehen. So in die Richtung: "Sie ist nicht die richtige Partnerin für mich, weil sie die Oper nicht mag." Die Etikette, die dann verlteilt werden, sind sozusagen der Motor für die folgende Dynamik. Opferkarte und so.

Opferkarte ist doch aber nicht automatisch die Folge. Also, das kann natürlich passieren. Aber wenn meine Partnerin nie Lust auf Dinge hat, auf die ich Lust habe. Dann ist es erstmal keine Opferhaltung, wenn ich sage, dass es so nicht weitergehen kann. Das liegt ja genauso an mir wie an ihr. Nur muss ich entweder diese Situation aushalten oder ändern. Ob ich dann vorwürflich werde oder sage, dass Anne eine tolle Frau ist, wir aber nicht mehr zueinander passen und ich ihr einen tollen neuen Freund wünsche, ist Stufe 2. Auf Stufe 1 muss ich mich ganz für mich alleine entscheiden, ob ich einen Kompromiss finden kann und will oder nicht. Und ehrlich gesagt glaube ich, dass man in langjährigen Beziehungen immer wieder an solche Punkte kommt, an denen man abbiegen kann. Oder in der Beziehung wächst, aber dann: gemeinsam.

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Ist doch interessant, wie unterschiedlich die Erwartungen an eine/n Partner/in sind.

Für den einen sind fantastische Brüste ein Muss.

Für den anderen ist Musikalität ein Muss.

Für mich die Abwesenheit von Adipositas ein Muss.

Ist wohl doch jeder anders und jeder ein Ergebnis seines Lebenswegs. Quelle surprise.

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vor 21 Stunden, Yaёl schrieb:

Erwartungen entstehen, wenn die zwei letzten Bedingungen nicht erfüllt sind (wie beim TE).

Die beiden ersten Erwartungen nennst du schon im ersten Satz deines Postings.

Und wie Dreiben schon schreibt, würde dir ohne Erwartungen jegliche Motivation fehlen, ne Beziehung einzugehen. Oder irgend etwas anderes zu tun.

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vor 1 Minute, Aldous schrieb:

Die beiden ersten Erwartungen nennst du schon im ersten Satz deines Postings.

Und wie Dreiben schon schreibt, würde dir ohne Erwartungen jegliche Motivation fehlen, ne Beziehung einzugehen. Oder irgend etwas anderes zu tun.

Ich bin nicht Dreibein, aber über die fehlende Motivation habe ich auch nachgedacht.

Gibt es Motivation, ohne Erwartung?!

Warum sollte ich Frauen anlabern, wenn keine Erwartungshaltung da ist?

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vor 17 Minuten, IchHatteSieAlle schrieb:

Ich bin nicht Dreibein, aber über die fehlende Motivation habe ich auch nachgedacht.

Gibt es Motivation, ohne Erwartung?!

Warum sollte ich Frauen anlabern, wenn keine Erwartungshaltung da ist?

Weil Du Spaß dran hast... Die Frage ist wie man Erwartung definiert. Ich denke aber, dass jede zwischenmenschliche Beziehung an Bedingungen und die Erwartung, dass diese eingehalten werden geknüpft ist.

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Gerade eben, IchHatteSieAlle schrieb:

Gibt es Motivation, ohne Erwartung?!

Kanns nicht geben. Man erwartet immer, dass ne Aktion ne Folge hat.

Man erwartet, dass man mit Sauerstoff versorgt wird, wenn man atmet. Man erwartet, dass zwei bis drei Big Macs satt machen, und ne einzelne Pommes nicht. Man erwartet, dass man nen NC bekommt, wenn die Kleine seit 10 Minuten breit rübergrinst. Usw.

Bei den ganzen Leutchen die durch Meditation ihre Erwartungshaltungen runterfahren wollen, gibts das sehr verbreitete Thema, dass es ne weitere Erwartung ist, wenn man erwartet durch Meditation weniger Erwartungen zu haben.

Auch was Yael oben schreibt, ist keine erwartungslose Beziehung. Sondern ne unverbindliche Beziehung. Also ne Beziehung, in der Unverbindlickeit erwartet wird.

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vor 7 Minuten, trommelpeter schrieb:

Weil Du Spaß dran hast... 

Dann wäre die Erwartungshaltung, daß du Spaß haben möchtest.

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vor 18 Minuten, IchHatteSieAlle schrieb:

Dann wäre die Erwartungshaltung, daß du Spaß haben möchtest.

Aber ich habe doch gerade Spaß daran, weil ich nichts erwarte.

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