Freundin mit Kind & Job: Eure Erfahrungen?!

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vor 2 Stunden, Flugzeugträger schrieb:

Wer sich nicht abgrenzen kann und seine eigenen Bedürfnisse missachtet, bezahlt dafür. Andererseits kann man's auch übertreiben. Wenn ich alles vermeide was in mir Widerstand erzeugt oder eine Anpassung erfordert werden die Menschen, Umstände und Situationen die Widerstand bewirken oder denen ich mich anpassen müsste immer zahlreicher, sodas ich irgendwann nicht mehr handlungsfähig bin. Letztendlich leb ich dann auch wieder in einer Comfortzone, wo alles in Harmonie mit mir ist und verliere jede Toleranz gegenüber Abweichungen. Ob das angesichts der harschen Realität oder nennen wir es "Kontrastreiche" der irdischen Erfahrung die beste Strategie ist, wage ich zu bezweifeln.

Ich finde es kommt auf das Maß an. Klar, zu viel Widerstand, Dissonanz, Abweichung vom Inneren Kompass macht einen früher oder später fertig. Ständiges Vermeiden und aus dem Weg gehen macht einen dafür unflexibel, empfindlich und leicht iritierbar.

Ein guter Kontakt zu seinen inneren Vorlieben ist Gold wert. Wenn ich dabei möglichst viele verschiedene Situationen und Herausforderungen durchleben kann, auch wenn's mal anstrengend ist, Widerstand erzeugt oder einfach lästig ist und trotzdem meine innere Countenance bewahre, gefällt mir persönlich das allerdings am Besten. Und gerade Beziehungen sind dafür die Besten Lehrmeister.

Ursprünglich ging es um "sich auf andere einlassen" (s. @botte), d. h. um den engsten Kreis. Was die "harsche" Realität anbelangt - da bekommen wir täglich genügend Lernstoff und damit auch große und kleine Herausforderungen; Kunden, Kollegen, Lieferanten, Anwälte, Ärzte, Handwerker u. a. Jeder kann auf die oder andere Weise Lehrmeister sein, wenn er seine Arbeit gut macht oder sich in irgendeinem Bereich gut auskennt. Er kann auch ganz andere Vorlieben haben, seine Ansichten schildern oder von seinen Hobbies, Lieblingsessen oder Musikrichtung erzählen - ist auch interessant.

Aber für LTR will ich einen, der die gleichen Vorlieben hat wir ich: die gleiche Musikrichtung, die gleichen Restaurants, dieselbe Art von Sex, dieselben Ansichten in der Politik, Wirtschaft und Weltanschauung allgemein sowie (was eigentlich am wichtigsten ist) die gleiche Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung/Entwicklung, denn ich will weder auf ihn warten müssen noch ihn auf mich warten lassen.

Ist es nicht der Fall, gibt es mit einem Sex und mit anderen gehts in die Oper / mein Lieblingsrestaurant /zur Parteiversammlung. Ist auch wunderbar. Einen Lehrmeister im Bereich "Wie man sich anpasst und da und da Kompromisse eingeht" brauche ich in Form einer LTR jedoch nicht. Das macht weder glücklicher noch gesünder noch reicher. Draußen in der Realität gibt es bessere Lehrmeister, genügend Widerstand und viel interessantere Herausforderungen.

bearbeitet von Yaёl

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vor 3 Stunden, Yaёl schrieb:

Einen Lehrmeister im Bereich "Wie man sich anpasst und da und da Kompromisse eingeht" brauche ich in Form einer LTR jedoch nicht. Das macht weder glücklicher noch gesünder noch reicher.

Ich würde eher tippen, dass wenn -dreimal wenn- wenn es etwas macht, dann macht es genau das. Also glücklicher, gesünder und reicher.

Wir sind uns sicherlich alle einig, dass man es -insbesondere in Sache Beziehungen- eines gibt, womit man es sich selbst schwer machen kann. Nämlich mit Erwartungen.

Also, mit nem anderen Kerl in die Oper gehen, wenn der LTR ein Kulturbanause ist - das ist ne gute Idee. Aber den Kulturbanausen als LTR aussortieren, weil er ein Kulturbanause ist? Das wär weniger schlau. Ich mein, liegt halt in der Natur der Sache, dass man gerade da denn größten Widerstände begegnet, wo man sich am nächsten kommt. Darum klappts nicht mit LTRs, wo alles Sonnenschein sein soll.

 

vor 8 Stunden, botte schrieb:

Auf der Schule war ich noch der mit Abstand Jahrgangsbeste.

Streber.

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Am 13.6.2019 um 13:56 , botte schrieb:

Schliesst sich das aus? Man kann ja schon komplementäre Eigenschaften und Fähigkeiten haben, aber dennoch in die gleiche Richtung rudern. Das kann sich durchaus ergänzen.

Ideale Proportion: 80% Ähnlichkeiten 20% Unterschiede.

Am 13.6.2019 um 13:56 , botte schrieb:

Nur weil die Masse der Leute das versucht, ist es nicht falsch. Die Masse der Leute legt auch Wert auf regelmäßiges Essen und trinken, auf Schlaf, auf Sex, auf Nähe, auf WLAN. Sind alles feine Sachen. Ich werde immer vorsichtig, wenn Leute sich zwanghaft elitäre Eigenschaften zuschreiben.

Jedoch gibt es den Begriff "Massenprodukt". Den anderen Produkten, hingegen, kann man sehr wohl elitäre Eigenschaften zuschreiben. Beispiel: ein Espresso kostet in unserer Stadt 2 Euro, aber ein ganz guter kostet 3. Die Masse ist zu geizig, ein Euro mehr zu bezahlen, wer aber von Kaffee was versteht, zahlt es gerne. Einer sucht sich das billigste aus und der andere das beste. Dasselbe ist mit Beziehungen und Sex.

Am 13.6.2019 um 13:56 , botte schrieb:

Ich bewege mich beruflich unter Höchstleistern, die in ihrem Feld zur internationalen Spitze zählen. Hier bin ich einer von vielen. Auf der Schule war ich noch der mit Abstand Jahrgangsbeste. Ist also alles nur eine Frage der Perspektive. Was ist mir wichtiger: mich von Gleichgesinnten inspirieren und 'ziehen' zu lassen? Oder unbedingt Alleinstellung zu erreichen? Streng genommen arbeitest Du also an DIR wichtigeren Sachen - kleiner, aber wesentlicher Unterschied.

Es kommt mir so vor, dass in deiner Familie hauptsächlich die Leistung/das Ergebnis zählte. Natürlich wurde es mit der Zeit auch DIR wichtig. Wenn man aber nicht von der Leistung (Ergebniss), sondern vom Wohlfühlen (Prozess) spricht, dann bist du sicherlich unter den Gleichgesinnten besser aufgehoben. Nicht weil sie genauso viel geleistet haben, sonden weil ihre Frequenz mit der deinen übereinstimmt.

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vor 16 Stunden, Aldous schrieb:

1. Ich würde eher tippen, dass wenn -dreimal wenn- wenn es etwas macht, dann macht es genau das. Also glücklicher, gesünder und reicher.

2. Also, mit nem anderen Kerl in die Oper gehen, wenn der LTR ein Kulturbanause ist - das ist ne gute Idee. Aber den Kulturbanausen als LTR aussortieren, weil er ein Kulturbanause ist? Das wär weniger schlau.

1. Könntest du mir vllt. ein paar Beispiele nennen? In der Praxis habe ich immer nur das Gegenteil erfahren.

2. Wenn dir Kultur wichtig ist, kann eine LTR mit einem Kulturbanausen nie gut sein. Er wird dich nie richtig verstehen können.  Ähnlicherweise sortieren viele Männer, denen Sport sehr wichtig ist, alle Frauen aus, auch HB8+, die ausser Tanzen und Gymnastik keinen Sport machen. Wenn ich mit einem in die Oper, mit dem anderen Schach spielen, mit dem dritten tanzen oder sonst wohin gehe, mit noch einem bespreche ich die Wahlpolitik in der Region und habe noch einen für regelmäßigen Sex, dann ist es keine Beziehung, sondern FB (kann sehr wohl monogam sein).

3. "Wir sind uns sicherlich alle einig, dass es eines gibt, womit man es sich selbst schwer machen kann. Nämlich mit Erwartungen."  Erwartungen hat man nur, wenn wir in dem anderen das suchen, was uns fehlt, zum Ausgleich unserer Unzulänglichkeiten. Das ist aber keine Liebe, sondern ein Konsumverhalten. Gott sei Dank sind nicht alle Beziehungen so, sondern nur ca. 85% 😁

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Gast botte
vor einer Stunde, Yaёl schrieb:

Jedoch gibt es den Begriff "Massenprodukt". Den anderen Produkten, hingegen, kann man sehr wohl elitäre Eigenschaften zuschreiben. Beispiel: ein Espresso kostet in unserer Stadt 2 Euro, aber ein ganz guter kostet 3. Die Masse ist zu geizig, ein Euro mehr zu bezahlen, wer aber von Kaffee was versteht, zahlt es gerne. Einer sucht sich das billigste aus und der andere das beste. Dasselbe ist mit Beziehungen und Sex.

Was ist denn 'das Beste'? Kommt doch immer auf meine Vorerfahrungen, Präferenzen und Prioritäten an. Selbst bei gleichem Preis hält dann jeder einen anderen Espresso für 'den Besten'. Und es gibt auch Menschen, die bei 3 Euro für nen Espresso aus Prinzip abwinken. Womit wir wieder beim zwanghaften Abheben von der Masse zurück wären. Für Dich ist der 3 Euro-Espresso 'besser'. Aber Du solltest Dir bewusst sein, dass das rein Deine Vorliebe ist, und nicht zwingend ein höherer Standard.

vor einer Stunde, Yaёl schrieb:

Gott sei Dank sind nicht alle Beziehungen so, sondern nur ca. 85% 😁

Dito. Woher dieser sehr offensichtliche Drang bei Dir, 'besonders' zu sein, 'besser', 'top 15%'?

vor einer Stunde, Yaёl schrieb:

Es kommt mir so vor, dass in deiner Familie hauptsächlich die Leistung/das Ergebnis zählte. Natürlich wurde es mit der Zeit auch DIR wichtig. Wenn man aber nicht von der Leistung (Ergebniss), sondern vom Wohlfühlen (Prozess) spricht, dann bist du sicherlich unter den Gleichgesinnten besser aufgehoben. Nicht weil sie genauso viel geleistet haben, sonden weil ihre Frequenz mit der deinen übereinstimmt.

Meine Leistung ist unter Gleichgesinnten dreimal höher als unter Alleinstellung. Weil ich viel mehr Input bekomme, mehr gefordert bin - mich auch verändern, anpassen muss! - aber auch besser akzeptiert und verstanden. Mit dem Wohlfühlen hat's durchaus eine kleine Weile gedauert. Denn wer nur vermeintliche Alleinstellung kennt, für den gehört das irgendwann zum Selbstverständnis. Und das bekommt nicht jeder wieder los. Ich habe im Studium einige sehr gute Leute scheitern sehe, trotz guter bis sehr guter Ergebnisse. Die sind nicht damit klar gekommen, dass ihnen plötzlich die Alleinstellung fehlte. Und waren nicht in der Lage, sich darüber hinaus zu entwickeln.

Die Fähigkeit, sich zu verändern, sich anzupassen, sich auf andere Menschen einzulassen, ist aus meiner Sicht elementare Voraussetzung für persönliches Wachstum. Ohne das dient sehr vieles, was man tut, vor allem der Selbstvergewisserung. Die gelegentlich Not tut, aber letztendlich statisch ist. Weswegen es zwar ein warmes Gefühl gibt, irgendwo beim Kaffee, beim Scrabble oder beim Sex unter den Top15% zu sein. Aber irgendwie auch steril.

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vor 2 Stunden, Yaёl schrieb:

Könntest du mir vllt. ein paar Beispiele nennen? In der Praxis habe ich immer nur das Gegenteil erfahren.

Gibt weder dafür, noch für das Gegenteil ein Beispiel. Du fängst halt grad wieder an Statements rauszuhauen, die einerseits etwas unterkomplex sind -um es mal mit @Geschmunzeltauszudrücken-  und andererseits Allgemeingültigkeit beanspruchen.

Schau:

Das Ding was hier mit Lehrmeister und Kompromissen beschrieben wird, ist was ganz alltägliches. Man muss immer bei allem Kompromisse machen. Mit reich, glücklich oder was war das Dritte noch? Hat jedenfalls damit nix zu tun. 

Vielmehr muss man immer dann um so mehr Kompromisse machen, je näher man sich ist. Wenn zwei Typen ein paar Monate alleine durch die Arktis wandern. so Messner und Fuchs mäßig, dann werden die beiden sich in der Zeit ziemlich auf den Senken gehen - und sie werden Kompfomisse schliessen müssen. Sobald sie wieder daheim sind und sich nicht jeden Tag auf der Pelle hocken, kommen sie mit weniger Kompromissen aus.

Ist in LTRs genauso. Je näher man sich kommt, um so mehr muss man Kompromisse eingehen. Ein Mindset, nach dem eine LTR dann nicht passt, wenn man Kompromisse eingehen muss. Ist zwar bequem. Also auf den esten Blick. Aber für Beziehungen ist das schon sehr speziell. Und darum wird man damit meist auf die Nase fallen.

 

vor 2 Stunden, Yaёl schrieb:

Erwartungen hat man nur, wenn wir in dem anderen das suchen, was uns fehlt, zum Ausgleich unserer Unzulänglichkeiten. Das ist aber keine Liebe, sondern ein Konsumverhalten. Gott sei Dank sind nicht alle Beziehungen so, sondern nur ca. 85% 😁

Es sint 83 % aller Beziehungen. True story. 

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Gast
vor 12 Minuten, Aldous schrieb:

Ist in LTRs genauso. Je näher man sich kommt, um so mehr muss man Kompromisse eingehen. Ein Mindset, nach dem eine LTR dann nicht passt, wenn man Kompromisse eingehen muss. Ist zwar bequem. Also auf den esten Blick.

Auch auf den Zweiten.

Es ist Nichts verkehrt daran, sich nur die Rosinen heraus zu picken.

So ne LTR ist doch einfach nur Ballast.

"Ich mach mein Ding, egal was die andern sagen. All die Schwachmaten"... oder irgendwie so?!

Freiheit ist ein hohes Gut.

Und du bist mit einer Beziehung deiner Freiheit beschnitten.

Welche Olle läßt dir in der Beziehung freie Hand? Letztendlich versuchen Sie dich immer an die kurze Leine zu legen.

Hab auch noch nie was Anderes von anderen Leuten gehört.

Ansonsten nur Szenen.

Lockere Bekanntschaften sind da einfach top.

Hängt aber auch vom Typ Mann ab, einige kommen halt Alleine nicht klar.

Und dann gehen Sie Zweckgemeinschaften ein.

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Gast

Womit wir dann auch bei der 1. Milliarde Dollar-Frage wären.

Was macht "die Eine" genau aus?

Es ist vielleicht vergleichbar mit einem Drogenabsturz?

Du hattest die geilste Droge der Welt und dann kam der Absturz.

Aber warum genau?

Was war bei ihr anders?

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vor 3 Stunden, IchHatteSieAlle schrieb:

Freiheit ist ein hohes Gut.

Und du bist mit einer Beziehung deiner Freiheit beschnitten. 

Naaah! Alter, was redest du?

Freiheit ist nen hohes Gut, wenns um so big scale Klamotten geht. Grundrechte und so. Aber im Privaten -und darum gehts hier- da kannste insbesondere unterscheiden zwischen "frei von etwas" und "frei für etwas."

Wenn du glaubst, dass Beziehungen dich in deiner Freiheit beschneiden würden, dann erklär mal, wie das funktionieren soll. Deine Alte kann dich nicht an ne kurze Leine legen. Also beziehungsmäßig nicht. Sondern sie kann nur ne Vorstellung von Beziehung haben, die anders ist als deine. Und was bedeutet das? Genau. Bedeutet, dass du jederzeit machen kannst, was du willst. Keiner zwingt dich, das zu machen, was deine LTR will. Es gibt keine Leine.

Was es gibt ist dein Bedürfnis nach Bindung und Nähe. Und darum gehste Kompromisse ein. Und zwar freiwillig. Mit Betonung auf frei. Darum wirste nicht in deiner Freiheit beschnitten. Sondern du gehst Kompromisse ein.

Und da stellt sich die Frage, ob du frei für etwas bist. Also frei für Kompromisse. Oder, ob du dich lieber als in deiner Freiheit beschnitten sehen willst. So von wegen Opfer und so. Obwohl du faktisch nur machst, was du selbst willst.

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Deine Stringenz ist löblich. Ich respektiere dich und deine Sichtweise. Aber bist du 24/7 in diesem Meta-Universum unterwegs, Aldous? Legt das Shuttle auch mal auf der Erde an?

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Hängt ziemlich ursächlich davon ab, wie sehr ich mich grad langweile.

bearbeitet von Aldous

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Büschen mehr Meta täte der Hälfte an Threads in diesem Forum gut. Schon lustig: Nachdenken findet der ratlose Forist bei fast allen Fragen spießig, nur wenn er eine Frau ins Bett kriegen will, stellt er sich alle seine Gehirnzellen in den Weg.

#pickupparadox - ich hab's gefunden!

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vor 15 Stunden, Aldous schrieb:

Du fängst halt grad wieder an Statements rauszuhauen, die einerseits etwas unterkomplex sind -um es mal mit @Geschmunzeltauszudrücken-  und andererseits Allgemeingültigkeit beanspruchen.

Muss ich mir Sorgen machen, als Nerd wahrgenommen zu werden ;)?

Habe gestern 370 Seiten Entwurf korrekturgelesen und bin geistig noch leicht durch die Wurst, aber nach dem Lesen der letzten Seiten: Erstmal danke an Dich, @yael (die ich nicht verlinken kann, weil ich nicht weiß, wie ich der Forensoftware an dieser Stelle ein Trema beibiege) und @botte für den sehr interessanten Austausch. In der Sache würde ich die Beiträge der Dame nicht unterkomplex nennen, sondern zugespitzt - was gar nicht so schlecht ist, um Positionen für eine Diskussion aufzubereiten. Tatsächlich kann ich persönlich einiges davon unterschreiben. Allerdings auch von Deinen Gedanken dazu, Plattfuß. Ich frage mich, ob ihr eigentlich wirklich weit auseinanderliegt. Yael scheint mir letztlich die ökonomischen Grundsätze zu umschreiben: Wie Du ein Ziel mit geringstem Aufwand bzw. wie Du mit gegebenen Mitteln maximalen Output erreichst. Ob das "gut" oder "schlecht" ist (lassen wir beiseite, was das eigentlich heißt), hängt davon ab, welches Ziel Du definierst. An der Stelle kommst dann Du mit Deinen stärker inhaltlichen Maßstäben ins Spiel. Am Ende schreibt Yael ziemlich genau das, was man so aus dem Forum an Kerngedanken mitnehmen kann, finde ich.

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Ist der Kerngedanke nicht, zwischenmenschlich flexibler zu werden?

Um es mal frei nach der kleinen Greta zu sagen: Wenn ich einen für mich sehr komfortablen und erstrebsamen Zustand erreicht habe - dann kann es durchaus ratsam sein, so in Panik auszubrechen, als ob gerade die Hütte abbrennen würde. Weil sie tatsächlich abbrennt. In Sachen Klima haben wir uns derzeit einen recht komfortablen Zustand erarbeitet - der in sehr kurzer Zeit massive Problemen nach sich zieht. Und die Probleme werden um so massiver, je länger wir in dem komfortablen Zustand bleiben.

Ist auf persönlicher Ebene so ähnlich. Wenn ich ne Tendenz habe, meine eigenen Mindsets und Ziele als Maß der Dinge zu sehen - dann ist das zwar recht komfortabel. Insbesondere dann, wenn ich meine Ziele erreiche. Weil sich mein Mindset damit bestätigt. Ich laufe damit aber auch Gefahr, zunehmend rigide zu denken und zu handeln. Das kann zwar funktionieren, wird aber in den meisten Fällen aber auf lange Sicht gerade nicht ökonomisch sein. Weil ich zunehmend viel Energie dafür aufbringen muss, die Kollisionen zwischen meinem Mindset und den äußeren Umständen aufzufangen.

Kurz gesagt, isses natürlich einfach anzunehmen, dass man zwar speziell ist, damit aber mehr Erfolg hat als andere. Wie beispielsweise @Hauptmann hier schreibt. Oder Abweichungen vom Durchschnitt als elitär zu konotieren, wie Yael vorschlägt. Ist allerdings ein Mindset, das du auch bei den abgeschobenen Divas in den Altersheimen findest, die ihre Verwandtschaft so überfordern, dass es nur noch Pflichtbesuche gibt. Und wenn man mal überschlägt, wie lange persönliche Entwicklung brauch - und wie kurz im Verlgeich dazu die durchschnittliche Lebenszeit ist. Dann gibts durchaus Grund zur Panik.

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Gast

@Aldous

 

Mit Freiheit war gemeint, zu tun und zu lassen, was man möchte.

Ich muß da mit niemandem Rücksprache halten, ob es denn genehm ist oder gerade mal wieder ein Pflichtbesuch bei der puckligen Verwandschaft ansteht.

Da gibt es doch ständig Reibereien bei sowas. Weißte aber selber.

Bist du irgendwo unterwegs, kommt ein Anruf/ Nachricht. "Ja, wo bleibst du denn? Essen wird kalt"..und so Müll.

Freiheit ist hier das Gegenteil von unliebsamen Verpflichtungen, die dich nur in deinem Handlungsspielraum einengen!

 

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vor 1 Minute, IchHatteSieAlle schrieb:

Mit Freiheit war gemeint, zu tun und zu lassen, was man möchte.

Meine Rede. Du kannst ja auch tun und lassen, was du möchtest. Genauso wie deine Alte.

 

vor 1 Minute, IchHatteSieAlle schrieb:

Freiheit ist hier das Gegenteil von unliebsamen Verpflichtungen, die dich nur in deinem Handlungsspielraum einengen!

Die unliebsamen Verpflichtungen ermöglichen deinen Handlungsspielraum.

Mal andersrum gesagt: Wenn du tun und lässt, was du möchtest, dann bedeutet das genau eines. Nämlich, dass du keine Beziehung. hast. Kennste vom Prinzip Shittests. Wenn deine Alte auf dich steht, dann wird sie dich testen. Damit du reagierst.

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Gast

Im Prinzip muß man Weiber verarschen, die mit so dümmlichen Shittest's um die Ecke kommen.

Warum? Einfach so.

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vor 5 Stunden, Aldous schrieb:

Oder Abweichungen vom Durchschnitt als elitär zu konotieren, wie Yael vorschlägt. Ist allerdings ein Mindset, das du auch bei den abgeschobenen Divas in den Altersheimen findest, die ihre Verwandtschaft so überfordern, dass es nur noch Pflichtbesuche gibt. Und wenn man mal überschlägt, wie lange persönliche Entwicklung brauch - und wie kurz im Verlgeich dazu die durchschnittliche Lebenszeit ist. Dann gibts durchaus Grund zur Panik.

"Elitär" ist ja im Grunde nur ein anderes Wort für eine Art Abweichung vom Durchschnitt. Der Begriff wird nur nicht gerne gehört, weil wir damit mehrheitlich negative Dinge verbinden. Die halten sich für was Besseres, die reden so schlau daher, die verdienen soviel Geld, die schlafen mit mehreren Frauen, die schreiben Bücher (interessanterweise übrigens nicht: Die kriegen irre viel Geld fürs Bälletreten). Das kann in einer Diva enden, muss aber nicht. Ich schätze, wenn man irgendwie aus der Menge herausragt, ist eine der Herausforderungen, keine Diva zu werden. Allerdings: Ohne sich verleugnen, und so verstehe ich, was Yael schreibt. Die (lies: eine) Aufgabe im eigenen Leben besteht dann darin, seine Begabungen auszuleben, ohne sich aus falsch verstandener Rücksichtnahme oder schlechtem Gewissen auf einem Niveau festhalten zu lassen.

vor 6 Stunden, Aldous schrieb:

Ich laufe damit aber auch Gefahr, zunehmend rigide zu denken und zu handeln. Das kann zwar funktionieren, wird aber in den meisten Fällen aber auf lange Sicht gerade nicht ökonomisch sein. Weil ich zunehmend viel Energie dafür aufbringen muss, die Kollisionen zwischen meinem Mindset und den äußeren Umständen aufzufangen.

Ja, soweit die Kunst natürlich darin liegt, geistig flexibel zu bleiben und sich immer wieder selbst zu hinterfragen. Aber Kollisionen zwischen Mindset und Umwelt muss es ja gar nicht geben, zumindest nicht so, dass sie immer mehr Energie verschlingen. Ich kann ja auch daran arbeiten, diese energieraubenden Kollisionen zu verringern. Zum Beispiel, indem ich mich in eine Umwelt begebe, in die ich persönlich passe. Entweder, indem ich die Umwelt physisch wechsle oder mein Bild von der Umwelt anpasse, in der ich mich befinde: Habe ich einen Bekannten, der immer bei mir schnorrt, weil ich halt mehr habe als er, und nervt mich das, dann kann ich überlegen, ob ich den Bekannten nicht mehr treffe oder mein Bild von ihm so ändere, dass ich mich damit wohlfühle.

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vor 13 Stunden, Aldous schrieb:

Ist der Kerngedanke nicht, zwischenmenschlich flexibler zu werden?

Nein. Ich sehe keinen Sinn daran, Diamanten aus Granit herzustellen. Warum nicht gleich einen Brillant nehmen?

vor 13 Stunden, Aldous schrieb:

Oder Abweichungen vom Durchschnitt als elitär zu konotieren, wie Yael vorschlägt.

Habe ich nie vorgeschlagen.

Es ist halt so, dass den meisten eingetrichtert wurde,  eine Beziehung sei ständige Kompromissfindung.  Eines Tages fühlt sich eine/r verarscht: er/sie sieht, dass diese Kompromissfindung (ganz besonders für Frauen) nichts gebracht hat, sondern nur Gesundheit gekostet. Ich schließe es nicht aus, dass es auch andere gibt, die sich nicht betrogen fühlen, aber solche kommen zu mir nicht. Da fehlen mir die Daten. Deswegen habe ich dich um Beispiele gebeten.

Übrigens: im Laufe des Gesprächs stellt es sich oft heraus, dass die meisten Kompromisse nicht der Mann, sondern die Frau machte. Wobei er sich natürlich als voll „kompromissbereit und kooperativ“ eingestuft hat.  Es wird in Deutschland nach wie vor erwartet, dass es immer die Frau, die sich in erster Linie anpassen soll – egal wie viel in den letzten 100 Jahren dagegen getan wurde. Denn es wird nach wie vor stillschweigend vorausgesetzt, es solle ihr viel leichter fallen, als dem Mann (für ihn sei ein Schritt so schwer wie für sie 5).  Nun… mittlerweile, erkrankt hierzulande jede 10te Frau irgendwann an Brustkrebs.

bearbeitet von Yaёl

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vor 7 Stunden, Geschmunzelt schrieb:

"Elitär" ist ja im Grunde nur ein anderes Wort für eine Art Abweichung vom Durchschnitt.

Ich meinte damit bestimmte Menschen, die immer das beste für sich raussuchen, egal wie viel Geld sie verdienen. Wenn sie kein Geld für ein teures Haus oder Auto haben, dann kaufen sie sich den besten Tee, Brot oder Gemüse (wenig, aber high-quality), kaufen sich nicht 5 Kleider von H&M, sondern eine andere Marke, die keine Kinder in Bangladesh beschäftigt, und fliegen nicht mit Ryan Air. Wie meine ältere Tochter einmal sagte: "Willst die Welt ändern, ändere erst dein Kaufverhalten."

Solche Menschen handeln auch in Beziehungen ähnlich: "ich wähle mir immer das beste, nicht das bequemste und billigste", und dieses "beste" wird immer wieder neu definiert. In der ersten Klasse haben wir Buchstaben und Ziffern gelernt, das war spannend und gut, in der zweiten Klasse nicht mehr.

 

 

bearbeitet von Yaёl

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Am 14.6.2019 um 17:35 , IchHatteSieAlle schrieb:

Welche Olle läßt dir in der Beziehung freie Hand?

Jede, deren Freiheit in ihrer LTR(s) schon mal so beschnitten war, wie die deine. Wer das mal selber erleben musste, wird dich schon verstehen. 

Zur LTR gehört auch die Bereitschaft, den Partner zu verlieren. Wer das kann, wird dir immer die freie Hand geben. Ob du das wollen wirst, ist die andere Frage.

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Ein Freund von mir hat letzens schluss gemacht mit seiner Freundin die ein Kind hatte, nach 4 Jahren Beziehung.

Gestern hat er sich etwas dazu geäußert, wie diese Erfahrung für ihn war. Naja nicht direkt mit Worten aber folgendes ist passiert

Er hat sich tinder installiert, und hat bisschen rum geswiped. Dann kam ein Profil einer Frau mit Kind. Sie hatte einen Loop, wo sie ihr kleinkind in ihren Armen hin und herschaukelt.

Und dann sagte er: Schau mal, schaumal: hat das Profil angetippt, den Finger draufgehalten,  zuerst bisschen nach rechts geswiped, und dann blitzschnell nach Links komplett durchgezogen

Ich denke, das sagt schon alles. 

LG Bersi

 

 

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vor 7 Stunden, Geschmunzelt schrieb:

"Elitär" ist ja im Grunde nur ein anderes Wort für eine Art Abweichung vom Durchschnitt.

Anderer Begriff wär "gestört". Beides kann -je nach Perspektive- zutreffend sein.

Mit Diva meine aber nicht das, was tatsächlich ist. Tatsächlich ist es ja ausgesprochen schwierig, jemanden zu finden, der tatsächlich der Norm entspricht. Wenn ich überdurchschnittlich viel Gelt habe, kann ich gleichzeiitig unterdurchschnittlich intellent sein und durchschnittlich große Füße haben. Und Leute, die mehr Geld haben, oder dicker sind, oder intelligenter, oder musikalischer sind, als der Durschnitt haben deswegen ja nicht gleiche Persönlichkeitsstrukturen.

Und auch in Sachen Persönlichkeitsstrukturen ist es ausgesprochen schwierig jemanden zu finden, der normal ist. In den 50ern gabs in der Psychiatrie das Konzept der betonten Persönlichkeiten. Waren Persönlichkeiten, die ausdrücklich nicht gestört oder krank waren, alse nicht sehr stark von der Normalität abwichen, aber auch nicht durchscnittlich normal waren. Sondern ne Variante der Normalität. Geschätzt wurde, dass so die Hälfte aller Persönlichkeiten der Industrienationen betont sind. Beispielsweise betont ängstlich vermeidend. Oder betont misstrauisch. Usw. Inzwischen geht man davon aus, dass jede Persönlichkeit auf die eine oder andere Weise betont ist. Und es sowas wie Normalität mehr nur als Konzept gibt. Aber in echt eher weniger.

Darum meint Diva nicht jemanden, der tatsächlich nicht normal ist. Sondern Leute die so ticken wie so Katzen, die lieber verhungern, bevor sie was anderes anrühren, als ihr bevorzugtes Sheba. My way or the highway. So Rumpelstielzchen mäßig.

 

vor 7 Stunden, Geschmunzelt schrieb:

Kollisionen zwischen Mindset und Umwelt muss es ja gar nicht geben, zumindest nicht so, dass sie immer mehr Energie verschlingen.

Doch. Schon. Das ist schon Dauerzustand.

 

vor 8 Stunden, Geschmunzelt schrieb:

Ich kann ja auch daran arbeiten, diese energieraubenden Kollisionen zu verringern. Zum Beispiel, indem ich mich in eine Umwelt begebe, in die ich persönlich passe. Entweder, indem ich die Umwelt physisch wechsle oder mein Bild von der Umwelt anpasse, in der ich mich befinde:

Das ist der Dauerzustand. Nen gesunder Umgang damit ist, das einfach so zu machen. Du hast Hunger, also gehste zu McD. McD hat zu? Gehtste zur Currywurstbude. Du möchtest dich nett unterhalten? Also rufste deine LTR an. Deie LTR flaked dich? Rufste Nadine an. Du lebst in einer menschenverachtenden Diktatur? Zettelste ne Revolution an. Die Russen liefern Waffen an den Diktator? Gehste also ins Exil. 

Im letzten Fall kannste dich beschweren, dass deine Freiheit beschnitten wird. Also mit Grund. Wenn du dich aber beschwerst, dass McD zu ist und ne Currywurst nicht gut genug ist für dich - dann biste ne Diva.

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vor 48 Minuten, Aldous schrieb:

Das ist der Dauerzustand. Nen gesunder Umgang damit ist, das einfach so zu machen. Du hast Hunger, also gehste zu McD. McD hat zu? Gehtste zur Currywurstbude. Du möchtest dich nett unterhalten? Also rufste deine LTR an. Deie LTR flaked dich? Rufste Nadine an.

Gegenvorschlag (mit Beispielen aus der Praxis):

Mein Lieblingsrestaurant hat zu = ein Zeichen, dass irgendwo was besseres auf ich wartet. Ich gehe ein paar Straßen weiter - und sieh nur, dieses andere Wirtshaus ist sogar besser! Wäre das erste offen, würde ich es nie erfahren und das wäre schade. Ich möchte mich nett unterhalten, aber mein Kamerad hat keine Zeit = ein Zeichen, dass ich was Interessanteres unternehmen könnte. Ich gehe stattdessen einkaufen und finde im Angebot genau die Schuhe, die ich brauche. Wäre ich zu ihm gegangen, würde ich diese Schuhe nicht finden. Wenn du also irgendwo die erste Wahl nicht bekommen kannst, nimmst du nicht die zweite Wahl, sondern ein anderes, auch erstklassiges Produkt, die du auch brauchst. Nicht Nadine anrufen, sondern vllt. mit dem besten Freund Bier trinken oder Billiard spielen.

bearbeitet von Yaёl

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vor 11 Stunden, Yaёl schrieb:

Habe ich nie vorgeschlagen.

Guck da:

Am 14.6.2019 um 14:17 , Yaёl schrieb:

Jedoch gibt es den Begriff "Massenprodukt". Den anderen Produkten, hingegen, kann man sehr wohl elitäre Eigenschaften zuschreiben. Beispiel: ein Espresso kostet in unserer Stadt 2 Euro, aber ein ganz guter kostet 3. Die Masse ist zu geizig, ein Euro mehr zu bezahlen, wer aber von Kaffee was versteht, zahlt es gerne. Einer sucht sich das billigste aus und der andere das beste. Dasselbe ist mit Beziehungen und Sex.

In der Realität hängt der Preis für Espresso allerdings vorwigend von Pacht, Personal und Gewinn ab. Nicht davon, ob der Espresso gut ist. Siehe Starbucks. Teures kann durchaus darum mehr Genuss erzeugen, weil es teuer ist. Auch dann, wenn die Qualität schlechter ist. "Das Billigste" und "das Beste" sind keine Gegensätze. Sondern verschiedene Kategorien.

Das ist das eine. Das andere ist das. was ich mit unterkomplex meine. "Die Masse" ist nicht pauschal "zu geizig". Sondern die Motivationen sind vielfältiger.

Und darum kann man das Ganze auch nicht auf Beziehungen übertragen. Niemand ist so doof, und sucht sich den "billigsten" Partner aus. Es gab hier monatelange Diskussionen wegen Hypergamie. Die so ziemich garnix gebracht haben. Weil jeder auf seine Weise hypergam ist. Und für sich das Beste sucht.

 

 

vor 11 Stunden, Yaёl schrieb:

Es ist halt so, dass den meisten eingetrichtert wurde,  eine Beziehung sei ständige Kompromissfindung.  Eines Tages fühlt sich eine/r verarscht: er/sie sieht, dass diese Kompromissfindung (ganz besonders für Frauen) nichts gebracht hat, sondern nur Gesundheit gekostet. Ich schließe es nicht aus, dass es auch andere gibt, die sich nicht betrogen fühlen, aber solche kommen zu mir nicht. Da fehlen mir die Daten. Deswegen habe ich dich um Beispiele gebeten.

Merkste selbst? Zu dir kommen die Leute, deren Mindset du bestätigst.

Ich hab erklärt, dass es keine ursächlichen und schon gar keine zwingenden Zusammenhänge gibt. Sondern es gibt das Mindset, nach dem "eingetrichtert" und "verarscht" wurde, "Kompromissfindung (ganz beonsders für Frauen) nichts gebracht hat, sondern nur Gesundheit gekostet" hat. Man sich darum "betrogen" fühlt. Und dann stellt sich im Laufe des Gespräches raus, dass die meisten Kompromisse nicht der Mann, sondern die Frau machte. Weil in Deutschland, und so weiter und so fort. Surprise, surprise.

Das Problem dabe ist, dass die Perspektiven mit so nem Mindset sind nicht gut sind.

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