Do I have a Bullshit job?

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Gast

Was ist ein Bullshit-Job? 

In meiner langen Berufslaufbahn hatte ich schon mehrmals Jobs die absolut überflüssig waren und ich fürs Nichtstun bezahlt wurde. 

Kriterium für einen Bullshit-Job ist nicht was Andere über ihn denken, sondern ob man selbst der Meinung ist dass der Job absolut wertlos ist. 

Solche Jobs können durchaus zu einer Belastung für einen AN werden da er den ganzen Tag nur vortäuscht zu arbeiten (und auch depressiv machen da Tätigkeiten einfach sinnlos sind). 

Die meisten Jobs sind heute im Servicesektor, in der Administration und im Management angesiedelt. Firmen sind riesig und Prozesse in ihrer Komplexität schwer zu durchdringen. Viel Raum also für die Entstehung immer neuer Bullshit-Jobs, trotz kapitalistischem Wettbewerb. 

Nun meine Frage:

Gibt es eurerseits Erfahrungen mit BS-Jobs? Was könnte dem abhelfen? 

bearbeitet von Gast

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Bullshit-Jobs sind aus meiner Sicht auf eine mangelne Organisationsgestaltung zurück zu führen. Ich kenne kein gut organisiertes Unternehmen, dass Bullshit-Stellen hat. Sowas ist immer ein Managementfehler.

Ich habe allerdings tatsächlich mal eine Art "Bullshit-Job" erlebt. Der Job war zwar nicht komplett Bullshit, aber die Tätigkeit war eigentlich eher unwichtig. Man hat in dem Unternehmen ein paar "unkündbare" Buchhalterinnen in einen kleinen Raum ohne Fenster gesetzt und die den ganzen Tag Rechnungen sortieren lassen. Die waren zu teuer zum rauswerfen aber mittlerweile zu faul zum Arbeiten.

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Kommt auf die Entlohnung und den zeitlichen Aufwand für das Bullshitten an. Außerdem noch, wie lange Du im System schaffen darfst.

Ich darf in einem max. unbeweglichen Konstrukt meine Alimentation erarbeiten. Trotz Auslastung/Arbeit und befohlenem Quark Dinge 38 x in die Hand zu nehmen, einem großen und einem kleinen Projekt bin in der BoreOut-Phase.

Ich weiß von vornherein, das die übertragenen Projekte abgebogen werden, weil a) wenn ich's gscheit machen will, es Geld und Zeit kostet und b) mein Vorturner sich wenig bis keine Arbeit machen will.

 

Meine Anregungen:

 - Wechsel des Unternehmens

- Aufstieg oder Wechsel in ein anderes Betätigungsfeld innerhalb

- falls Fortbildungen was bringen, darüber versuchen was zu ändern

- wenn Du genügend Freizeit hast, Hobbies, sonst. Betätigungen, Nebentätigkeiten, Sport. Darüber bin ich gerade. 

- falls es eine Option ist, etwas dickfelliger werden. Mußte ich auch erst lernen, dann kommen manche Widrigkeiten nicht mehr so direkt durch.

Das ist eine sehr individuelle Angelegenheit und eine Lösung übernacht wird's nicht geben.

So long... 

 

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Gast
vor 55 Minuten, Gerry schrieb:

Bullshit-Jobs sind aus meiner Sicht auf eine mangelne Organisationsgestaltung zurück zu führen. Ich kenne kein gut organisiertes Unternehmen, dass Bullshit-Stellen hat. Sowas ist immer ein Managementfehler.

Ich habe allerdings tatsächlich mal eine Art "Bullshit-Job" erlebt. Der Job war zwar nicht komplett Bullshit, aber die Tätigkeit war eigentlich eher unwichtig. Man hat in dem Unternehmen ein paar "unkündbare" Buchhalterinnen in einen kleinen Raum ohne Fenster gesetzt und die den ganzen Tag Rechnungen sortieren lassen. Die waren zu teuer zum rauswerfen aber mittlerweile zu faul zum Arbeiten.

Mal eine provokante Frage weil ich es nicht weiss: für wieviele Unternehmen hast du denn schon für einen längeren Zeitraum gearbeitet? 

Warum sollte es BS-Jobs in grossen Konzernen sowie grossen Budgets denn nicht geben?

Führungskräfte die an ihrer Mitarbeiterzahl gemessen werden sind durchaus kreativ wenn es um das Erfinden neuer Stellen geht. 

Motivation bzw. Gründe können vielseitig sein. Falsche Firmenstrategie, komplexe Tätigkeiten die sich schwer überwachen oder budgetieren lassen (Softwaretesting etc.), Outsourcing über zig Subunternehmer etc. 

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vor 49 Minuten, Fleet.Sergeant.Zim schrieb:

Mal eine provokante Frage weil ich es nicht weiss: für wieviele Unternehmen hast du denn schon für einen längeren Zeitraum gearbeitet? 

Ist keine provokante Frage. Passt schon 🙂

3 Unternehmen, insgesamt ca. 14 Jahre. Zwei Mittelständler (8 und 3 Jahre), ein Konzern (3 Jahre).

vor 49 Minuten, Fleet.Sergeant.Zim schrieb:

Warum sollte es BS-Jobs in grossen Konzernen sowie grossen Budgets denn nicht geben?

Lies dir nochmal durch, was ich geschrieben habe. Ich habe nicht behauptet, dass es das bei einem Konzern nicht gibt. Ich habe behauptet, dass es so etwas bei einem gut organisierten Unternehmen nicht gibt. Desweiteren schrieb ich, dass ich der Ansicht bin, das Bullshit-Jobs Managementfehler sind. Man sollte den Konzern nicht mit guter Organisation gleichsetzen.

In einem kleineren Betrieb fällt mMn eine BS-Stelle eher auf als in einem großen Betrieb. Zum einen aufgrund der Anzahl der Stellen zum anderen aufgrund dessen, dass der kleine i.d.R. sorgfältiger haushalten muss.

vor 51 Minuten, Fleet.Sergeant.Zim schrieb:

Motivation bzw. Gründe können vielseitig sein. Falsche Firmenstrategie, komplexe Tätigkeiten die sich schwer überwachen oder budgetieren lassen (Softwaretesting etc.), Outsourcing über zig Subunternehmer etc.

Das wäre dann fehlgeleitete Organisation, wenn man durch so etwas unnötige Stellen schafft.

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Gast
vor einer Stunde, Fleet.Sergeant.Zim schrieb:

Warum sollte es BS-Jobs in grossen Konzernen sowie grossen Budgets denn nicht geben?

Es gibt gerade in großen Unternehmen diese Bullshit-Jobs, weil z.B. in Konzernen die Gewerkschaften den Abbau von Stellen verhindern. Ich saß selbst mal bei Mercedes neben einem, dem das Hauptprojekt gestrichen wurde und er ist dann den ganzen Tag einfach nur bei uns gestanden und hat gefragt, ob er helfen kann. Der war hochqualifiziert und 50 Jahre alt ca. 

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vor 14 Minuten, prince1512 schrieb:

Es gibt gerade in großen Unternehmen diese Bullshit-Jobs, weil z.B. in Konzernen die Gewerkschaften den Abbau von Stellen verhindern. Ich saß selbst mal bei Mercedes neben einem, dem das Hauptprojekt gestrichen wurde und er ist dann den ganzen Tag einfach nur bei uns gestanden und hat gefragt, ob er helfen kann. Der war hochqualifiziert und 50 Jahre alt ca. 

Das Schlimme ist, dass solche Menschen dann prädestiniert sind für das Konzept "Altersteilzeit." Die gehen früher als geplant in Rente, stehen aber aufgrund der bestehende arbeitsvertraglichen Bindung mit dem Unternehmen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Dann werden hochqualifizierte Leute vom Arbeitsmarkt genommen und auf der anderen Seite wird nach Fachkräften geschrien.

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Gast

Wenn man einen AN nicht los wird, dann ist das auch eine Möglichkeit ihn gegebenenfalls so zur Kündigung zu bewegen ... 

Für mich wäre eine sinnlose Tätigkeit tatsächlich gar nichts, da ich mich stark mit meinem Job identifiziere(n muss). Ich möchte gerne zur Arbeit kommen, Spaß haben, was Sinnvolles tun etc. Ist das nicht der Fall, würde ich mir was anderes suchen. 

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Gast

Ein Bullshitjob ist doch kein Job, wo man nix zu tun hat und einem langweilig ist. Sondern ein Bullshitjob ist einer, der gesellschaftlich unwichtig oder gar schädlich ist (Werbung/Marketing z. B.). Wenn du Nachtwächter irgendwo bist, ist dir auch jede Schicht langweilig und du stehst nur rum. Oder Altenpflegerin auf Nachtschicht. Sind aber keine Bullshitjobs. Bullshitjobs sind Jobs wie irgendein mittlerer Manager, dessen Aufgabe es ist, den Managern über ihm zu berichten, was die Manager unter ihm machen usw. Oder "Unternehmensberater", deren Aufgabe es ist, alles schlecht zu machen, damit man dann seine teuren Rezepte dagegen verkaufen kann.

Und je größer ein Unternehmen/eine Behörde, desto mehr Bullshitjobs entstehen natürlich.

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Am 11.4.2019 um 16:02 , prince1512 schrieb:

Es gibt gerade in großen Unternehmen diese Bullshit-Jobs, weil z.B. in Konzernen die Gewerkschaften den Abbau von Stellen verhindern. Ich saß selbst mal bei Mercedes neben einem, dem das Hauptprojekt gestrichen wurde und er ist dann den ganzen Tag einfach nur bei uns gestanden und hat gefragt, ob er helfen kann. Der war hochqualifiziert und 50 Jahre alt ca. 

Und was hat ihn daran gehindert, sich nach einem neuen Job umzugucken? Was ist aus ihm geworden?

 

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Gast
vor 9 Minuten, stuff schrieb:

Und was hat ihn daran gehindert, sich nach einem neuen Job umzugucken? Was ist aus ihm geworden?

Zu gute Bezahlung fürs Nichtstun. Ist immer noch Projektleiter.

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Joe Rogan ❤️

Wundert mich, dass es noch keinen Thread zu ihm gibt. Sein Channel ist eine Goldmine. Ein ungekürztes 3h Podcast mit einem renommierten Gast ist meist um einiges mehr Wert als irgendeine Markus Lanz Sendung.

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