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Hallo liebes Forum,

Ich habe demnächst eine Gehaltsverhandlung und würde mir gern noch etwas Input von euch holen.

Folgendes ist die Ausgangslage:

-Seit einem knappen Jahr arbeite ich für mein Unternehmen, angestellt über eine Arbeitnehmerüberlassung und es geht um ein Übernahmegespräch. Der Bereich ist Vertriebsaußendienst, d.h. Verkauf.

-Mein Unternehmen zahlt im Schnitt deutlich schlechter als der Markt.

-Neueinsteiger bekommen prinzipiell das gleiche Einstiegsgehalt.

-Mein Unternehmen bietet eine Menge an einzigartigen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten die  einen zur Konkurrenz abheben. Bedeutet allerdings auch zusätzliche Arbeit.

-Ich habe bisher ausschließlich hervorragendes Feedback zu meiner Arbeit bekommen, u.a. wegen meines Engagements und meiner Lernfähigkeit.

Deshalb wurde mir auch schon ein Vertragsangebot zugesichert und ich habe das Thema „Gehalt“ einmal angeschnitten.

Meine Hauptargumentation war, dass mein zusätzliches Engagement auf der einen Seite natürlich mehr von mir abverlangt als „Dienst nach Vorschrift“, aber ich dadurch auch mehr Umsatz fürs Unternehmen generiere(n werde). Ich bin bereits ein Jahr in Vorleistung gegangen und möchte für eine überdurchschnittliche Leistung auch überdurchschnittlich entlohnt werden. Mal so grob.

Gegenargumentation: Die Marktsituation ist bekannt, klar könnte ich woanders jetzt mehr kriegen. Ich soll es sehen wie in der Lehre. Meine Perspektive, wenn ich ein paar Jahre bleibe ist sehr gut, weil das Unternehmen mit diesen einzigartigen Lernmöglichkeiten in mich investiert. Danach hätte ich einen riesigen Marktwert. Ich sei zwar schon die ersten Schritte gegangen, aber die generieren jetzt noch keinen Umsatz, sondern erst in einiger Zeit (das stimmt).

Problem bei dem Gespräch war aus meiner Sicht: Ich habe mich in den „Frame“ meines Chefs ziehen lassen. Das Unternehmen investiert in mich und bietet mir gute Perspektiven.

Mein Ziel: Ich möchte mehr kriegen als der Durchschnitts-Neueinsteiger (ich denke das bekomme ich auch). Was meine Position schwächt ist, dass ich auf keinen Fall wechseln will.

Ich habe mir schon eine Argumentationsstrategie zurechtgelegt, die würde ich euch gerne auch zur Beurteilung vorstellen. Allerdings würde ich gerne zuerst eure unvoreingenommene Einschätzung hören.

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

VG

Frigeo

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vor 9 Minuten, Frigeo schrieb:

Gegenargumentation: Die Marktsituation ist bekannt, klar könnte ich woanders jetzt mehr kriegen. Ich soll es sehen wie in der Lehre.

Dass ist doch das Standard Argument. "Andere Mitarbeiter/Einsteiger werden genauso bezahlt. Da kann ich Ihnen doch nicht mehr zahlen".

vor 12 Minuten, Frigeo schrieb:

Problem bei dem Gespräch war aus meiner Sicht: Ich habe mich in den „Frame“ meines Chefs ziehen lassen.

Das ist typisch. Irgendwann fangen Mitarbeiter an, ihre niedrigen Gehälter zu verteidigen.

 

Du willst ja jetzt maximale Leistung erbringen - und dafür angemessen/Marktgerecht bezahlt werden. Und nicht erst durch absitzen von Zeit. Wenn du mehr kannst und leistet als andere Mitarbeiter, sollst du auch höher entlohnt werden.

 

Disclaimer: Hatte erst paar Gespräche. Aber auch viele Erfahrungsberichte durch Kumpels.

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IMMER eine Alternative haben.
Wenn du sagen kannst, dass du am Monatsende gehst, weil du eine wertschätzendere Alternative hast, dann geht die Unternehmenskasse sehr schnell auf,
weil die Alternative eine 4-stellige neue Arbeitnehmersuche (Mannpower Suche + Einarbeitungszeit) ist.

Gleichzeitig steigt natürlich dadurch auch dein Selbstvertrauen. Immer eine Alternative in der Hinterhand haben.

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vor einer Stunde, Korrick schrieb:

Dass ist doch das Standard Argument. "Andere Mitarbeiter/Einsteiger werden genauso bezahlt. Da kann ich Ihnen doch nicht mehr zahlen".

Das ist typisch. Irgendwann fangen Mitarbeiter an, ihre niedrigen Gehälter zu verteidigen.

 

Du willst ja jetzt maximale Leistung erbringen - und dafür angemessen/Marktgerecht bezahlt werden. Und nicht erst durch absitzen von Zeit. Wenn du mehr kannst und leistet als andere Mitarbeiter, sollst du auch höher entlohnt werden.

 

Disclaimer: Hatte erst paar Gespräche. Aber auch viele Erfahrungsberichte durch Kumpels.

Genau das habe ich auch verdeutlicht: Eine Perspektive ist schön, aber ich kann nicht 3, 4 Jahre mehr leisten und das mit einer Zukunftsaussicht rechtfertigen.

vor 3 Minuten, saian schrieb:

IMMER eine Alternative haben.
Wenn du sagen kannst, dass du am Monatsende gehst, weil du eine wertschätzendere Alternative hast, dann geht die Unternehmenskasse sehr schnell auf,
weil die Alternative eine 4-stellige neue Arbeitnehmersuche (Mannpower Suche + Einarbeitungszeit) ist.

Gleichzeitig steigt natürlich dadurch auch dein Selbstvertrauen. Immer eine Alternative in der Hinterhand haben.

Ja, stimmt prinzipiell. Ich weiß aber auch, dass einige Mitarbeiter die Alternative genommen haben, weil das Unternehmen nicht aufstocken wollte. Die sind da also schon relativ unflexibel.

Ich habe andere Angebote durch die ich meinem Marktwert kenne, aber ich habe wie gesagt das Problem, dass nur das Gehalt besser ist und ich nicht wirklich wechseln will. (Also leider keine "echte" Alternative)

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Am 10.4.2019 um 16:43 , Frigeo schrieb:

-Seit einem knappen Jahr arbeite ich für mein Unternehmen, angestellt über eine Arbeitnehmerüberlassung und es geht um ein Übernahmegespräch. Der Bereich ist Vertriebsaußendienst, d.h. Verkauf.

Als Leihschlampe Zeitarbeiter verdienst du sowieso weniger, als ein Festangestellter. Konkret bedeutet das, dass sich deine Situation sowieso mit der Übernahme verbessert- ein festvertag bringt dir mehr, als du in der Zeitarbeit jemals erreichen könntest. Deshalb muss deine erste Priorität sein, den Festvertrag zu bekommen.

Wenn du den Festvertrag dann erstmal hast, kannst du dich immernoch woanders bewerben. Vorallem weil du aus einer Festanstellung heraus eine wesentlich bessere Verhandlungsposition hast. Und wenn dein Unternehmen sowieso schlechter zahlt der Markt, konzentrier dich bei deiner Verhandlung besser auf folgendes:

Am 10.4.2019 um 16:43 , Frigeo schrieb:

-Mein Unternehmen bietet eine Menge an einzigartigen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten die  einen zur Konkurrenz abheben. Bedeutet allerdings auch zusätzliche Arbeit.

Anstatt mehr Geld, einfach Weiterbildungsmöglichkeiten aushandeln. Weiterbildung hat zwei große Vorteile:

1. Extrem einfach zu verhandeln, weil das Unternehmen davon profitiert.

2. Wenn die Bezahlung sowieso unter Marktwert ist, musst irgendwann wechseln. Aus einer Festanstellung mit abgeschlossenen Weiterbildungen ist das besser möglich.

 

Insgesammt kann ich dir deshalb nur folgendes raten: Festanstellung sichern und an Weiterbildungen mitnehmen, was geht. Woanders einen besser bezahlen Job kannst du dir später noch suchen.

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Trifft jetzt nicht zu 100% das Topic, aber wenn es nur ums Thema (Gehalts)verhandlung geht, braucht man meiner Meinung nach nicht mehr wissen als im folgenden Vortrag aufgezeigt:

 

 

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Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Ich habe kommende Woche das nächste Treffen mit meinem Chef, da werde ich das Thema noch mal anschneiden. Ich habe mir eine Argumentation überlegt und ich poste mal die groben Züge (ist hier also nicht voll ausformuliert). Wenn jemand noch Anregungen dazu hat, gerne her damit.

-letztes mal sprachen wir über die Perspektiven die ich bei FIRMA habe. Wir haben nicht darüber gesprochen welche Perspektiven FIRMA mit mir hat. Deshalb noch eine abschließende Bemerkung dazu.

-vergangenes Jahr habe ich folgende Erfolge erreichen können, die über den Anforderungen lagen: A, B, C, etc. (zu manchen habe ich was schriftlich, das möchte ich hier auf den Tisch packen)

-Sie haben Recht wenn Sie sagen, dass diese Dinge nicht sofort zu Erfolg/Umsatz führen (Argument vom letzten mal). FIRMA kann sich mit mir aber darauf verlassen, dass ich weiterhin den Einsatz bringe, an den alten dran bleibe und neue Möglichkeiten auftue blabla...

-Für diese überdurchschnittlichen Leistungen muss ich allerdings auch überdurchschnittlichen Einsatz bringen und das kann ich für mich nicht mit einer durchschnittlichen Bezahlung rechtfertigen.

-Natürlich habe ich mich auch informiert was meine Leistung am Markt wert ist und deshalb weiß ich, dass ich bei einer anderen Firma ein Festgehalt von X € (Jahresbrutto) bekommen kann.

Am ‎14‎.‎04‎.‎2019 um 17:14 , grandmasterkermit schrieb:

Als Leihschlampe Zeitarbeiter verdienst du sowieso weniger, als ein Festangestellter. Konkret bedeutet das, dass sich deine Situation sowieso mit der Übernahme verbessert- ein festvertag bringt dir mehr, als du in der Zeitarbeit jemals erreichen könntest. Deshalb muss deine erste Priorität sein, den Festvertrag zu bekommen.

Wenn du den Festvertrag dann erstmal hast, kannst du dich immernoch woanders bewerben. Vorallem weil du aus einer Festanstellung heraus eine wesentlich bessere Verhandlungsposition hast. Und wenn dein Unternehmen sowieso schlechter zahlt der Markt, konzentrier dich bei deiner Verhandlung besser auf folgendes:

Anstatt mehr Geld, einfach Weiterbildungsmöglichkeiten aushandeln. Weiterbildung hat zwei große Vorteile:

1. Extrem einfach zu verhandeln, weil das Unternehmen davon profitiert.

2. Wenn die Bezahlung sowieso unter Marktwert ist, musst irgendwann wechseln. Aus einer Festanstellung mit abgeschlossenen Weiterbildungen ist das besser möglich.

 

Insgesammt kann ich dir deshalb nur folgendes raten: Festanstellung sichern und an Weiterbildungen mitnehmen, was geht. Woanders einen besser bezahlen Job kannst du dir später noch suchen.

Bei uns ist es tatsächlich so, dass ich durch die Festanstellung nur marginal mehr bekomme als vorher. Schön ist natürlich der Festvertrag. Und ja, ich möchte den Vertrag auf jeden Fall annehmen, trotzdem will ich möglichst alles rausholen was geht.

Mit der Weiterbildung hast du Recht ich habe auch konkret eine geplant die ich sicher mache, auch wenn ich sie selbst zahle. Das Thema werde ich dann im übernächsten Gespräch ansprechen, wenn ich den Vertrag sehe mit dem Gehalt, das leider nicht meinen Erwartungen entspricht (egal wie hoch es ist).

Am ‎15‎.‎04‎.‎2019 um 17:12 , Eugeln schrieb:

Trifft jetzt nicht zu 100% das Topic, aber wenn es nur ums Thema (Gehalts)verhandlung geht, braucht man meiner Meinung nach nicht mehr wissen als im folgenden Vortrag aufgezeigt:

Find ich super. Habe auch mal ein Buch von ihm gelesen.

VG

Frigeo

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Am 10.4.2019 um 16:43 , Frigeo schrieb:

-Seit einem knappen Jahr arbeite ich für mein Unternehmen, angestellt über eine Arbeitnehmerüberlassung und es geht um ein Übernahmegespräch. Der Bereich ist Vertriebsaußendienst, d.h. Verkauf.

An deiner Stelle würde ich erstmal die Übernahme anpeilen, ausser du hast was besseres.

Letzteres musst du selbst beurteilen, statt dich in den Frame deines Chefs quatschen zu lassen.

 

Am 10.4.2019 um 16:43 , Frigeo schrieb:

-Mein Unternehmen zahlt im Schnitt deutlich schlechter als der Markt.

Stell dir die Frage, warum du dann da bist und ob es das wert ist.

 

Am 10.4.2019 um 16:43 , Frigeo schrieb:

-Neueinsteiger bekommen prinzipiell das gleiche Einstiegsgehalt.

Auch wenn das in der Regel so ist, meistens gibt es dennoch Ausnahmen.

Ausser: Kandidaten mit gleichem Value wie deinem stehen Schlange = du bist austauschbar.

Dann gibts keine Ausnahmen. Höchstens Ausreisser nach unten, falls da überhaupt Luft ist...

 

Am 10.4.2019 um 16:43 , Frigeo schrieb:

-Ich habe bisher ausschließlich hervorragendes Feedback zu meiner Arbeit bekommen, u.a. wegen meines Engagements und meiner Lernfähigkeit.

Gutes Feedback kostet nichts. Kein Geld. Keine Konflikte. Bringt dir also nichts, ausser Bestätigung.

 

Am 10.4.2019 um 16:43 , Frigeo schrieb:

Meine Hauptargumentation war, dass mein zusätzliches Engagement auf der einen Seite natürlich mehr von mir abverlangt als „Dienst nach Vorschrift“, aber ich dadurch auch mehr Umsatz fürs Unternehmen generiere(n werde). Ich bin bereits ein Jahr in Vorleistung gegangen und möchte für eine überdurchschnittliche Leistung auch überdurchschnittlich entlohnt werden. Mal so grob.

Gutes Argument. Wär mir als Chef aber egal. Wichtiger sind die Umstände (siehe oben und siehe unten).

Gutes Gegenargument: ich investiere ja auch in dich. Unterm Strich investieren wir beide. Kein Grund für mehr Value JETZT. Wenn sich mein Invest noch nicht auszahlt, warum soll ich nun auch noch Gehalt draufpacken?

Mit Argumenten kommst du nicht immer weiter...

 

Am 10.4.2019 um 16:43 , Frigeo schrieb:

Gegenargumentation: Die Marktsituation ist bekannt, klar könnte ich woanders jetzt mehr kriegen. Ich soll es sehen wie in der Lehre. Meine Perspektive, wenn ich ein paar Jahre bleibe ist sehr gut, weil das Unternehmen mit diesen einzigartigen Lernmöglichkeiten in mich investiert. Danach hätte ich einen riesigen Marktwert. Ich sei zwar schon die ersten Schritte gegangen, aber die generieren jetzt noch keinen Umsatz, sondern erst in einiger Zeit (das stimmt).

Stell dir folgende Frage: Ist das was du lernst incl. der Fortbildungen wirklich so wertvoll bei einem anderen Unternehmen?

Am 10.4.2019 um 16:43 , Frigeo schrieb:

Problem bei dem Gespräch war aus meiner Sicht: Ich habe mich in den „Frame“ meines Chefs ziehen lassen. Das Unternehmen investiert in mich und bietet mir gute Perspektiven.

Hast du vergleichbare Angebote?

 

Am 10.4.2019 um 16:43 , Frigeo schrieb:

Mein Ziel: Ich möchte mehr kriegen als der Durchschnitts-Neueinsteiger (ich denke das bekomme ich auch). Was meine Position schwächt ist, dass ich auf keinen Fall wechseln will.

Ich habe mir schon eine Argumentationsstrategie zurechtgelegt, die würde ich euch gerne auch zur Beurteilung vorstellen. Allerdings würde ich gerne zuerst eure unvoreingenommene Einschätzung hören.

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Ich würd bei deiner Argumentation + Wechselunwilligkeit 3,50 EUR drauflegen, damit du dein Ziel erreicht hast.

Im Ernst: kannste probieren. Aber je nach Chef wirst du damit nicht durchkommen. Oder mit 3,50 EUR.

Sieh den Gehaltspoker mal anders: als Chance sowas zu lernen. Weil viel mehr wirst du nicht bekommen, so wie sich das anhört.

Die Position deines Chefs ist recht einfach: es gibt nicht mehr und wenn da kein Druck ist, sowieso nicht. Aber er wird mit dir verhandeln und die richtigen Worte finden, so dass deine Motivation nicht leidet.

 

vor 3 Stunden, Frigeo schrieb:

-Sie haben Recht wenn Sie sagen, dass diese Dinge nicht sofort zu Erfolg/Umsatz führen (Argument vom letzten mal). FIRMA kann sich mit mir aber darauf verlassen, dass ich weiterhin den Einsatz bringe, an den alten dran bleibe und neue Möglichkeiten auftue blabla...

Eben. Blablabla.

 

vor 3 Stunden, Frigeo schrieb:

-Für diese überdurchschnittlichen Leistungen muss ich allerdings auch überdurchschnittlichen Einsatz bringen und das kann ich für mich nicht mit einer durchschnittlichen Bezahlung rechtfertigen.

Zeig es, dann reden wir selbstverständlich wieder drüber!

vor 3 Stunden, Frigeo schrieb:

-Natürlich habe ich mich auch informiert was meine Leistung am Markt wert ist und deshalb weiß ich, dass ich bei einer anderen Firma ein Festgehalt von X € (Jahresbrutto) bekommen kann.

Würde ich weglächeln... ausser dein Value passt und es gibt keine anderen Kandidaten.

Im Zweifel würd ichs drauf ankommen lassen und danach zieht diese Drohung nie wieder im gleichen Setting.

 

Für deine Verhandlunsposition:

- habe am besten ein echtes Angebot in der Hinterhand

- leg dein Mindestzielgehalt fest, für das du bleibst (und sei hier ehrlich mit dir selbst)

- wenn dein Value nicht passt, wird dein Fake Frame zusammenklappen, wenn dein Chef nicht ganz bloede ist

- wenn kein Wechselwille da ist, formulier dein Ziel um und versteh die Verhandlung als lockeres Verkaufsgespräch bei dem du was lernst (aber wahrscheinlich trotzdem nicht wesentlich mehr erreichst...)

 

 

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