Ich komm nicht raus

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1. Dein Alter - 53
2. Ihr/Sein Alter 50
3. Art der Beziehung (monogam / offen / polyamor / LDR / weitere (bitte erläutern) monogam
4. Dauer der Beziehung 6 Jahre
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR 6 Wochen
6. Qualität/Häufigkeit Sex - jedes Mal wenn wir uns ungestört sehen können (Kinder) Und der ist dann, wenn eher so Richtung 1Mal/Woche auch sehr gut, vielseitig, innig.
7. Gemeinsame Wohnung? Nein
 

 

8. Probleme, um die es sich handelt 
 

A)

Vor drei Jahren (Anfang 2016) wird hier im Viertel ein uns nicht bekannter Jugendlicher, 17 Jahre, von einer Gang erschlagen. Dieser Jugendliche war mit seiner Freundin und einem weiteren Pärchen gegen Mitternacht auf dem Heimweg. So ca. 500 Meter von meiner Wohnung entfernt und ca 1500 von ihrer. Dabei ist das alles hier alles andere als ein Brennpunkt, das genaue Gegenteil davon, eine absolute Traumgegend, Altstadtvillen, viel grün, lockere Bebauung und doch mitten im Leben mit Schulen, Parks, Kneipen, Restaurants, zahlreiche Sportvereine, guter ÖPNV, Bahnhof.

Sicherlich ein sehr erschütterndes Ereignis. Was das bei ihr auslöste war eine Riesenangst um ihre Kinder, damals 15 und 13. (Mein Sohn war damals 10). Und Trauer um den erschlagenen Jungen. Sie hat richtig um ihn getrauert, geweint, wochenlang. Es gab kein anderes Thema mehr.
Sie hatte keine Ruhe mehr, bis ihre Kinder wieder zu Hause waren, sie hat sie überall hingefahren und wieder abgeholt. Und ich meine wirklich überall hin. Egal ob für 1000 Meter, 5 Kilometer, oder 3.000 Kilometer (wenn die Kinder zu ihrem Vater geflogen sind). Sie hat sie hingebracht und abgeholt, und während die Kinder unterwegs waren, permanent am Handy geklebt. (Telefon, Whatsapp, Flightradar...). Und wehe da fehlte mal ein Häkchen, oder die wurden blau aber es kam keine Antwort. An so manchen Abend sind wir dann los, oder haben den gemeinsamen Abend beendet, um ihre Kinder zu suchen. 

Gemeinsames Ausgehen, besonders im Nachtleben war undenkbar. Sie musste ja permanent erreichbar sein und unmittelbar reagieren können. Gemeinsame Urlaube waren ebenfalls nicht mehr möglich, es sei denn, ich wäre bereit gewesen, alles und jeden nach ihren Vorstellungen auszurichten - ich bin ja nun mal auch Vater, habe einen Job und danach bin ich primär getaktet. 

Damit verbunden verschlimmerten sich ihre schon vorhandenen Schlafstörungen.

So etwas in der Art wiederholte sich kürzlich, als Malle Jens an starb, die arme Frau, die armen Kinder, tagelange Verzweiflung.

 

B)

Ende Sommer 2016:

Mein Sohn kommt in eine neue Schule (5. Klasse), ich lerne neue Leute kennen, darunter auch die Mutter eines neuen Freundes meines Sohnes. Welche mich wohl auserkoren hat, was ich zunächst nicht ralle. Ich habe nicht ein Date mit meiner Holden deswegen abgesagt, oder auch nur irgendwas mit dieser Mutter ohne Kinder/Dritte gehabt, trotzdem schob meine Holde ein Eifersuchtsdrama gnadenlosen Ausmaßes. Sie stand in Nachbars Gärten, auf der Straße, ohne dass ich es mitbekommen habe, und schaute, was ich so mache. Eines Nachmittags platzt meine Freundin dann herein um "uns" (gemeint sind die Mutter und ich) zur Rede stellen. Es gibt nur nichts zur Rede zur Stellen. Außer der Mutter und unseren Söhnen sind noch ein paar weitere Kinder da, wir sind alle im Garten und machen Lagerfeuer. Der Mutter ist das zu blöde, sie haut schnellstmöglich ab. Und was tut meine Holde: Sie rast ihr hinterher bis zu deren Haus und stellt sie dort zur Rede. Inhalt: Ich wäre ja gar nicht so toll wie es den Anschein habe, und überhaupt, meine Holde und ich, das wäre die große Liebe, da hätte sie, diese Mutter, keinen Platz. Diese Mutter bricht daraufhin den Kontakt zu mir ab - das sei ihr zu gefährlich, sagte sie. Meine Holde könnte ja gewalttätig werden.

C)

Gegen Ende 2016 rückt das Abi (Mai 2017) ihres Älteren näher. Bei ihr löst das das Empy Nest Syndrom aus. Sie hat ihren Sohn an die erste Stelle gesetzt, sobald der nicht mit seinem SC unterwegs war, hat sie alles gecancelt, um Zeit mit ihm zu haben. Der beschloss dann auch noch, nach dem Abi für ein halbes Jahr ans andere Ende der Welt zu gehen (coole Sache). Panik und Sorge hoch drei bei ihr. Was da nicht alles passieren könne. Jedes Gespräch darüber wurde immer mit dem Ultima Ratio Argument abgewürgt, dass ja A) passieren könne. Also weiterhin kaum gemeinsame Unternehmungen außerhalb einer, ich nenne es mal, Helikoptermamareichweite. Sie wollte ihm sogar nach hinterher fliegen. 

 

C) 2017, Er ist kaum weg, die Tochter beim Vater, da passiert in der Stadt des Vaters ein Attentat - Vater und Tochter sind in unmittelbarer Nähe und werden von der dortigen Polizei zusammen mit vielen anderen in den jeweiligen Lokalitäten bis zum Ende der unmittelbaren Gefahr festgesetzt. Sie sofort mit dem Flieger hin. Verständlich. Ich konnte nicht sofort mit, weil mein Sohn und meine Arbeit... aber zwei Tage später wäre es gegangen. Da tat sie dann so, als hätte ich sie im Stich gelassen. Das löst neue Panik in ihr aus, ihre Kinder seien überall und jederzeit gefährdet. Die Schlafstörungen nehmen noch weiter zu.

D) Sohn weit weg, es geht im blendend, sie haben täglichen Kontakt, oft sogar mehrfach täglich. Es geht in allen Themen ihrerseits nur um das, was ihr Sohn gerade macht. Ich bekomme täglich eine Dia-Show mit seinen Whatsapp und Instagramm Fotos - wenn ich es zulasse. Wenn nicht, ist sie sauer, dass ich mich nicht für sie interessierte. Was Käse ist, nur bitte nicht täglich und auch nicht stundenlang und schon gar nicht ausschließlich. Dafür bin ich der Falsche. 

E) Anfang 2018, die ersten Studienbewerbungen ihres Sohnes schlagen fehl, trotz hervorragendem Abi. Sie schiebt Panik. Die Panik ist grundlos, eine Bewerbung an einer der besten Unis Deutschlands in einem der begehrtesten und schwersten Studiengänge ist erfolgreich. Und er dort auch (Stand heute).
Weitere Verschlechterungen ihres Schlafes. Empty Nest Syndrom nimmt zu. Weiterhin fallen selbst geplante Unternehmungen immer öfter aus, für gemeinsamen Urlaub ist kein Raum, da sie alles und jedes mit ihren Kindern machen will und ich mich zeitlich komplett nach den Vorstellungen ihrer Kinder und ihr richten soll.

Ostern 2018 will sie dann doch mit mir eine Woche weg. Ich richte das ein. Dann fliegt sie doch kurzfristig mit ihrer Tochter alleine, weil die Tochter nicht zum Vater wollte und mal einen Tochter-Mutter Urlaub machen wollte. Mir ist das zu blöde und ich melde mich nicht und beantworte auch ihre Anrufe nicht. Es dauert zwei Wochen, bis ich mich bei ihr melde. Sie steht sofort bei mir auf der Matte, entschuldigt sich Wort- und Tatenreich, gelobt Besserung in jeder Hinsicht.

Pfingsten 2018 schlägt sie als neuen Termin für uns vor. Ich teile ihr mit, dass ich nur mitmache, wenn sie alles organisiert und bucht. Ich könnte meine Energie nicht in sehr wahrscheinliche Lastminute Absagen stecken. Macht sie auch. Nur um dann wieder kurzfristig umzuwerfen weil sie ein vorrangiges (privates) Projekt im Ausland habe, welches nicht verschoben werden könne, sie habe auch nicht genug Urlaub. Wir würden dafür im Sommer 2 Wochen zusammen wegfahren, sie würde es nicht nur organisieren, sondern auch bezahlen, mich einladen.

Sommer 2018, ihr Sohn ist zurück, statt aber bei Mama zu bleiben fährt der vier Wochen mit seinen Freunden zum Surfen. Sie fliegt ihrem Sohn hinterher. Bevor sie abfliegt fahre ich zu ihr und beende die Beziehung.

Et voila, wie auch immer das o.g. Mutter spitz gekriegt hat, die steht wieder bei mir auf der Matte. Allerdings gehe ich da nicht mal Richtung KC. Und stelle das auch klar. Ich habe zwar die Beziehung beendet, aber emotional bin ich da nicht raus. Für FC und & Co habe ich andere. Aber wir machen sehr viel zusammen. Allerdings nur auf ihr Betreiben hin. Außer es geht um unsere Kinder, da leite ich auch viel ein. 

Meine Nun-Ex setzt nach ein paar Tagen im Süden Himmel und Hölle in Bewegung um mich wieder zu kriegen. Bucht sogar einen Flug um zu mir und meinem Sohn nach Agadir zu fliegen. Ich nehme das nicht an, ändere sogar meine Urlaubspläne damit sie da nicht auftauchen kann. Da kommt sie zurück. Nur um festzustellen, dass ich nun mit meinem Sohn weg bin und obendrein woanders hin.

Im Urlaub beantworte ich ihre Anrufe und Nachrichten ebenfalls nicht. Sie bombardiert mich mit Nachrichten und Anrufen, dass sie kommen würde, um mir ihre grenzenlose Liebe zu zeigen, sie habe doch nur so eine Riesensehnsucht nach ihren Kindern. Das sei doch nicht gegen mich gerichtet.

Kaum sind mein Sohn und ich zurück, steht sie bei mir auf der Matte, sitzt vor der Tür und fleht mich an, dass wir es weiter versuchen. Sie verspricht uns zwei Wochen Urlaub im September, sie organisiere, lade mich ein. Ich falle erneut um, lehne aber den Urlaub ab, lass uns erst mal wieder hier in unserem Alltag zueinander finden.

Ihre Schlafstörungen nehmen unterdessen weiter zu. Der Sohn jetzt in einer anderen Stadt zum Studieren, die Tochter wird mehr und mehr flügge, noch mehr Empty Nest Angst ihrerseits, sie brauche unbedingt einen neuen Job mit mehr Herausforderung. Nach meiner Meinung gefragt, rate ich ihr, sich erst mal sechs Monate frei zu nehmen und zur Ruhe zur kommen. Will sie nicht.

Und sie müsse mal das Verhältnis zu ihren Eltern aufklären.... Damit sind die Themen erneut fixiert, Job und ihre Eltern. Kommt der Sohn am WE mal spontan heim, sagt sie unsere Verabredungen ab. Sie bucht aber tatsächlich ein paar Tage für uns, die auch durchgehend sehr schön gewesen wären, wenn sie nicht mindestens 16 Stunden pennen würde. Sie ist einfach nur noch fertig. Aber sie schläft mal. Ist ja auch was. Auch toller und häufiger Sex, ihrerseits eingeleitet, Verführung klappt auch locker.

Ende 2018, sie intensivst dran am neuen Job, hat auch eine Zusage für einen richtig geilen, aber auch ein paar Ängste, dass sie das nicht packt, ich bestärke sie nunmehr darin, das voll anzugehen (Das Thema Sabitical, davon will sie nichts wissen). Ihre Schlafstörungen nehmen wieder zu. Weihnachten/Sylvester wolle sie die zwei Wochen mit mir, was und wo auch immer, egal, Hauptsache mit mir. Die Kinder fliegen zum Vater, Familienfest bei dessen Eltern. Und sie, oh Wunder, das erste Weihnachten ohne ihre Kinder, Panik, fliegt am 24.12. hinterher.  Sie will zwar, dass ich mitkomme, ich kann aber nicht, was sie weiß (Meine Mutter hatte kurz vorher einen schweren Unfall). (Sie übernachtet dort bei einer Freundin). Extreme Schlafstörungen ihrerseits. Lässt sich dort starke Mittel verschreiben. Sie kommt zwar zu Sylvester wieder, aber ist völlig am Arsch. Wir haben ein paar stille schöne Tage, aber sie braucht so viel Ruhe, dass wir nichts gemeinsam unternehmen können.

Die Schlafstörungen steigern sich wieder erneut, der neue Job wirft bereits seine Schatten voraus. Sie schläft kaum mehr eine Nacht, so in der Größenordnung von 2-4 Stunden, und das auch nur mit Medikamenten. Mit meiner Unterstützung findet sie Ruhe, schläft auch wieder besser, sogar gut, die Dosis reduziert. Der neue Job fängt an. Und es geht alles wieder los. Schlafstörungen en masse. Termine ohne Ende, Arbeitszeiten ohne Ende, viel Reisen, Termine quer durch Europa. Wir sehen uns gerade mal kurz am WE. Sie ist völlig im Eimer und pennt die ganze Zeit, Kraft für die nächste Woche sammeln. Dazu richtig bösen Krach mit ihrer Tochter, die keine Rücksicht auf sie nehme, was wirklich so richtig böse eskaliert ist. Ich sage ihr unser gemeinsames WE ab, damit sie das mit ihrer Tochter repariert. Schafft die beiden auch, aber wieder fehlt gemeinsame Zeit.

Weiterhin gibt es tiefe Liebesbekundungen und -"beweise" von ihr. Bis hin zu, dass wir doch heiraten, am besten sofort.

Aber die Schlafstörungen nehmen weiter zu. Immer mal wieder schläft sie eine ganze Nacht gar nicht. Auch mal zwei Nächte gar nicht. Was erneut für Panik sorgt, wie solle sie da noch ihren Job machen, sie habe Angst, diesen direkt wieder zu verlieren. Und sie merke, dass ich das auch nicht mehr mittrage. Was stimmt. Und ich ihr auch sage. mehr als Fulltimejob, täglich von sieben morgens bis neun abends, danach dann noch Rückfahrten/-flüge, um am nächsten morgen frühe Termine wahrzunehmen, einen Chef dazu, der um 21 Uhr nachfragt, wieso sie denn "schon" weg sei, obendrein voll engagierte Mutter, wo solle da Zeit und Raum für eine Beziehung sein? Aber, so sage ich ihr, sie solle erst mal die neuen Herausforderungen im Job meistern, dann käme auch mehr easy going im Job und der Stress lasse nach, sie habe in jeder Hinsicht das Zeug dafür. 

F) Wenn sie nicht geschlafen hat, wird sie zum Tier, mutiert zum Urviech, brüllt ihre Tochter an, wenn die nicht spurt. Bei mir tut sie das nicht. Sobald sie auch nur ansatzweise respektlos wird, lasse ich sie stehen. Hat sie erst mal geschlafen, richtet sie das wieder. Aber das kostet ja auch Energie. Nicht nur ihre, auch meine. Und viel Zeit. 

 

G)

An mir haben diese Jahre genagt. Auch wenn es immer mal wieder schöne Zeiten gab, sind sie doch geprägt von Stress, Sorgen, Absagen, Unzuverlässigkeit, ihre Existenzangst. Ihr Schwerpunkte sind ihr Job und ihre Kinder. Depressiv sei sie, ihre Worte. (Ich würde sowas niemals diagnostizieren geschweige denn aussprechen.)

Wir sehen uns einfach zu wenig von allem, wir haben zu wenig gemeinsame Zeit. 

Das letzte Wochenende war dann irgendwie der Overkill für mich, sie war wieder völlig fertig freitag abends spät zurück, braucht den Samstag zum Ausschlafen, Nägel, Friseur, Einkaufen, Putzen. Und natürlich Helikoptermama. Wolle aber Samstagmorgen unbedingt zu mir kommen, damit wir Zeit für uns hätten, auch erotische (die Kinder haben Schule). Ich antizipiere mittlerweile aus Erfahrung schon vorweg, dass das nichts wird und plane meinen Morgen anders. Und genau so kommt es dann auch, sie ruft morgens an, dass sie nicht geschlafen habe und erst mal versuchen weiter zu schlafen. Später dann, heute Samstag könne sie nicht ausgehen. Aber Sonntag, da wolle sie was mit mir machen, ob wir uns am Nachmittag sehen. Als ich sie abholen will, öffnet sie wie ein Zombie die Türe, verheult, Sie könne nicht mehr, im Nachthemd, ungeduscht. Ich merke, dass ich auch nicht mehr kann bzw. will, wünsche Ihr gute Erholung und Schlaf und gehe.

H) Ich hatte ihr oft geraten, wie früher, Sport zu machen, habe Sie auch mal eingeladen, mit mir zu gehen, Tennis, Golf, Laufen, Rad, Badminton. Ging mal ne Weile, tat ihr auch sehr gut. Die Energie daraus nutzte sie für den Job und stellte den Sport wieder ein. Jetzt ist sie schon körperlich zu fertig für Sport. Und wenn sie Zeit hat, um es ihr besser gehen zu lassen, dann für Therapeuten, Ratgeberforen, Chatgruppen mit ach so tollen Tipps und Tricks.

Auch merke ich, dass meine Lust auf sie nachgelassen hat. Nicht nur die sexuelle. Überhaupt die Lust, dieses Riesenproblempaket mit zu tragen.

I) Meine Freunde, meine Familie rät mir den Rückzug, die Trennung, harter Bruch. Sie wollen auch alle nichts mehr mit ihr zu tun haben. Sie sei sicher ein toller Mensch, aber sie würde mich nur noch belasten und herunterziehen. Sie sei mittlerweile wie ein Schwamm, der mich auf- und aussauge. Und nicht nur mich, auch sie würden dauernd um kleinere und größere Gefallen gebeten, ein Rezept hier, eine Rechtsberatung da, einen Praktikumsplatz für die Kinder dort. Und ja, das stimmt, ich hinterfrage immer häufiger mich, ob ich irgendwie mit daran Schuld bin, ob ich was anders machen könne, damit es ihr wieder besser gehe, damit sie die Aufgaben bewältigen kann. Und andererseits merke ich dann, dass ich meine Aufgaben habe, welche ich bewältigen will, die mir Freude machen. Ich kann aktuell nicht mal mehr anrufen, und fragen, wie es ihr geht. Natürlich erklärt sie mich immer mal wieder, schuld daran zu sein, ich solle sie doch mehr unterstützen und entlasten, ich hätte doch die Ressourcen dafür, empathischer sein. Wenn sie zu fertig zum Ausgehen sei, könne ich doch ihre Einkäufe und anderes erledigen, damit sie Zeit habe, sich für gemeinsames vom anstrengenden Job auszuruhen. Sie entschuldigt sich zwar später dafür, aber in der Situation und auf Dauer ist für mich ein stark trennendes Element.

9. Fragen an die Gemeinschaft

Ich vermisse sie und die guten Zeiten sehr. Es gibt auch immer auch schlechte, keine Frage, das gehört dazu, zu einander stehen. Nur ist das jetzt seit drei Jahren ein dauerhaftes Bergab, immer mehr neue Stressstellen, die sie sich selbst schafft (neuer Job, Babysitter für die 16 Jährige), bzw. nicht bewältigt hat (Helikopter, ihre Eltern, übersteigerte Empathie mit Unbekannten).

 

Kann ich das überhaupt irgendwie richten?

Bringt eine klare Ansage überhaupt noch was? Wenn ja, welche denn überhaupt?

Bleibt mir nur noch die harte Trennung? Hart in dem Sinne, dass ich die Trennung einleite verbunden mit totalem Kontaktabbruch. 

Danke.

 

bearbeitet von Bonnitaet

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Ich habe nur den Anfang gelesen.

Das was vor 3 Jahren bei ihr ausgelöst wurde, das tagelange weinen usw war ein Trigger und nicht die Ursache. Genauso die extreme Eifersucht, beschatten, zur Rede stellen. Da stecken tiefe Verlustängste dahinter und die wirst du nicht verhindern oder heilen können.

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Ich vermute in euere Beziehung eine Narzismus-Konarzismus Situation. Deine Freundin, ist der Narzist und Du bist der Konarzist. Hast du dich schonmal mit diesem Thema beschäftigt.

 

Am meisten allerdings tun mir ihre Kinder leid.

vor 16 Minuten, Bonnitaet schrieb:

Babysitter für die 16 Jährige

ist höchstgradig pervers. Systematische Erziehung zur Unselbstständigkeit. Wahrscheinlich wird der 16 Jähringen jede Privatssphäre entzogen.  So etwas hinterlässt seine Spuren. Eine andere Sache die ich mich Frage, hast Du Kontakt mit dem Vater der Kinder deiner Freundin. Hast Du vielleicht sogar schon einmal über die Situation mit dem Vater der Kinder gesprochen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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vor 17 Minuten, SimoneB schrieb:

Ich habe nur den Anfang gelesen.

Das was vor 3 Jahren bei ihr ausgelöst wurde, das tagelange weinen usw war ein Trigger und nicht die Ursache. Genauso die extreme Eifersucht, beschatten, zur Rede stellen. Da stecken tiefe Verlustängste dahinter und die wirst du nicht verhindern oder heilen können.

Dessen ist sie sich auch bewusst geworden, hat Heilungsversuche gestartet und für erfolgreich erklärt. War es aber nicht, siehe Malle Jens.

 

vor 7 Minuten, wernerd schrieb:

Ich vermute in euere Beziehung eine Narzismus-Konarzismus Situation. Deine Freundin, ist der Narzist und Du bist der Konarzist. Hast du dich schonmal mit diesem Thema beschäftigt.

 

Am meisten allerdings tun mir ihre Kinder leid.

ist höchstgradig pervers. Systematische Erziehung zur Unselbstständigkeit. Wahrscheinlich wird der 16 Jähringen jede Privatssphäre entzogen.  So etwas hinterlässt seine Spuren. Eine andere Sache die ich mich Frage, hast Du Kontakt mit dem Vater der Kinder deiner Freundin. Hast Du vielleicht sogar schon einmal über die Situation mit dem Vater der Kinder gesprochen.

 

nein, diese Konstellation kenne ich gar nicht und auch die Begrifflichkeit ist mir neu.

Unselbständige Kinder, nun ja, relativ, der ältere Junge jedenfalls ist extrem selbständig, allerdings war es bis zum Beginn des Studiums auch immer ein wenig "Baby", im Sinne von, wenn ich was vergesse, wird Mama das schon richten.

Die Tochter nutzt ihre Mutter gnadenlos aus. Ich weiß nicht mal, ob sich die Tochter dessen überhaupt bewusst ist. Der Mutter jedenfalls nicht. Sobald die Tochter pfeift, springt die Mutter.

Den Vater kenne ich von Anfang an, das Verhältnis ist locker, entspannt, wir können ganz gut miteinander. Allerdings hält er sich seit 10 Jahren so weit raus, dass die Kinder ihrerseits kaum Kontakt zu ihm suchen, das hat sich erst kürzlich geändert, als er erstmalig aus dem Ausland hierhin zog. Er ist "tiefenentspannt". Und ich würde auch nicht mit ihm darüber sprechen wollen. 

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vor 3 Minuten, scheinheilige schrieb:

Ist sie in Therapie? 

Das klingt alles in höchsten Maße ungesund. Für dich, für euch, für sie. Das kann ein Partner nicht auffangen, und soll er auch nicht. Dafür sind Therapeuten zuständig. 

Ich lese hier nur sie, sie, sie. Was ist mit dir? Was willst du? Was brauchst du? Wie stellst du dir dein Leben in der Zukunft vor? In 5 Jahren? 

Ist es das was du willst? 

Geh nicht davon aus, dass sie sich ändert. Das hast du nicht in der Hand. Bleib mal bei dir. Achte auf dich. Finde wieder zu dir. Dann klären sich viele Dinge schon fast wie von selbst. Scheint mir als hättest du das vernachlässigt. 

Therapien fängt sie an und bricht sie ab, sobald sie mehr tun müsste, als reden. Dann sind alle Therapeuten, die anfänglich supertoll waren, schlagartig superblöd. Pro Jahr werden ca. drei Therapeuten/Coaches/Psychiater verheizt. 

Ja, das ist alles extrem ungesund. Als ich Trennung vollzogen hatte, ging es mir gut, trotz mit der Trennung verbundenem Kummer. 
Mein Leben: 1st Mein Sohn. Seine Mutter ist etwas unzuverlässig, so dass ich da viel stemmen muss, soll er auf der richtigen Spur bleiben. 
2nd Ich arbeite gerade selbst an einem neuen Job, sprich ich habe letztes Jahr gekündigt, studiere erneut, lerne, mache einen neuen weiteren Abschluss in den "freien Berufen" und werde Anfang nächsten Jahres nach dem Examen erst wieder arbeiten. Das Lernen ist allerdings echter Fulltimejob.

In Fünf Jahren: Selbständigkeit/Partnerschaft im Süden mit weiterer Verbindung in die Heimat, also kein Abbruch der Zelte hier. 

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Ich glaube, dass die beiden Kinder deiner Freundin. Opfer einer Narzistischen Mutter sind. Ich habe nochmals deinen Beistrag unter dem Aspekt der Naristin durchgelesen. Es hat alle gepasst.

Gerade eben, Bonnitaet schrieb:

Die Tochter nutzt ihre Mutter gnadenlos aus.

Das ist Deine Sichtweise, beziehungsweise so wie du die Situation sehen sollst. Der Narzist wird alles so darstellen, dass es so aussieht als würde die Tochter die Mutter ausnutzen. Die Tocher hat  dadurch ein schlechtes Gewissen, weil man (wahrscheinlich auch du) ihr einredet sie seit die Böse.  Und genau das ist das Problem, dass diese Erziehung zur Unselbständigkeit von aussen so aussieht, als  sei die Tochter der Schmarotzer. Das Opfer (hier die Kinder der narzistischen Mutter), werden nach aussen als Täter dargestellt, und auch als die Täter wahrgenommen.

 

 

 

Wenn es sich bei dieser Frau um eine Narzistin handelt, wovon  ich nach deinem letzten Post noch mehr überzeugt bin, dann sind die Antworten für mich klar:

vor 54 Minuten, Bonnitaet schrieb:

Kann ich das überhaupt irgendwie richten?

 

Die Beziehung mit dieser Frau ganz klar nein.

vor 57 Minuten, Bonnitaet schrieb:

Bringt eine klare Ansage überhaupt noch was? Wenn ja, welche denn überhaupt?

Bringt nicht, was du dir erhoffst.

vor 59 Minuten, Bonnitaet schrieb:

Bleibt mir nur noch die harte Trennung? Hart in dem Sinne, dass ich die Trennung einleite verbunden mit totalem Kontaktabbruch.  

Bei allem anderen bist du der Leidtragende.

Die eigentlich Frage ist eher, ob du als Narzissmus-Opfer überhaupt in der Lage bist eine totale Trennung durch zu halten.

 

 

 

 

 

 

 

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Ich hab irgendwann aufgehört zu lesen. Die Frau wär mir zu anstrengend, schon alleine davon zu lesen ist anstrengend.

Wie soll man den Thread-Titel denn bitte interpetieren? Möchtest Du denn raus?

Alternativen dazu sehe ich nämlich leider keine.
Deine Wünsche in Ehren, und verständlich sind sie auch. Die guten Zeiten haben aber halt nicht lange gehalten.
Und die Abwärtsspirale dreht sich. 

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Babysitter für ne16jährige. In dem Alter sind die Mädels Babysitter und haben keinen..
Der Junge macht nen Surfulaub mit den Boys und plötzlich steht Mutti mit´m Feldstecher am Strand.

 

Meine Fresse.. dass ihre Kinder noch mit ihr sprechen müssen, seh ich ja ein.
Aber du?

bearbeitet von Easy Peasy
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Bist du im Großen und Ganzen denn die letzten Jahre zufrieden gewesen? Wenn nein, was soll sich deiner Meinung nach konkret ändern, womit kannst du leben?

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vor 3 Minuten, wernerd schrieb:

 

Ich glaube, dass die beiden Kinder deiner Freundin. Opfer einer Narzistischen Mutter sind. Ich habe nochmals deinen Beistrag unter dem Aspekt der Naristin durchgelesen. Es hat alle gepasst.

Das ist Deine Sichtweise, beziehungsweise so wie du die Situation sehen sollst. Der Narzist wird alles so darstellen, dass es so aussieht als würde die Tochter die Mutter ausnutzen. Die Tocher hat  dadurch ein schlechtes Gewissen, weil man (wahrscheinlich auch du) ihr einredet sie seit die Böse.  Und genau das ist das Problem, dass diese Erziehung zur Unselbständigkeit von aussen so aussieht, als  sei die Tochter der Schmarotzer. Das Opfer (hier die Kinder der narzistischen Mutter), werden nach aussen als Täter dargestellt, und auch als die Täter wahrgenommen.

Wenn es sich bei dieser Frau um eine Narzistin handelt, wovon  ich nach deinem letzten Post noch mehr überzeugt bin, dann sind die Antworten für mich klar:

Die Beziehung mit dieser Frau ganz klar nein.

Bringt nicht, was du dir erhoffst.

Bei allem anderen bist du der Leidtragende.

Die eigentlich Frage ist eher, ob du als Narzissmus-Opfer überhaupt in der Lage bist eine totale Trennung durch zu halten.

habe gerade angefangen, über Narzissten und Co-Narzismus erstmalig irgendwas zu lesen. Mir ist nie der Gedanke gekommen, dass sie so eine Störung ihr eigen nennen könnte. Obwohl sie permanent ihre Eltern, besonders ihre Mutter, als Narzissten beschreibt. Mir ist gerade abwechselnd kalt und schlecht geworden. Ich diagnostiziere grundsätzlich nicht andere, sondern nur mich und mein Verhalten. Ich habe bisher angenommen, dass ich irgendeinen gravierenden Hau weghaben muss, weil es mir für ihre Situation immer wieder an der erforderlichen Empathie fehlte - so sagte sie. 

Ich habe jetzt erstmal sofort meinen Ex-Therapeut kontaktiert, dem muss ich nachgehen. 

 

 

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vor 23 Minuten, Bonnitaet schrieb:

Pro Jahr werden ca. drei Therapeuten/Coaches/Psychiater verheizt. 

Die Psychotherapeuten sind, wenn sie unvorsichtig sind, ebenfalls ihre Opfer. Sie müssen dann selber in Therapie gehen. Ich habe Berichte gelesen, wo  Narzisten in der Therapie von Psychotherapeuten waren, und dann die Therapeuten selber in Therapie mussten.

Aber so weit ich weiss, gibt es diesen Effekt in dieser Ausprägung nur bei Narzissmus.

 

P.S. Es gibt das einige ziemlich gute You-Tube Videos (nur in englisch). Unter dem Stichwort toxik parents, wird die Situation treffen beschrieben.

 

 

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vor 10 Minuten, Easy Peasy schrieb:

... ihre Kinder noch mit ihr sprechen müssen, seh ich ja ein.

Aber du?

good point.

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vor 10 Minuten, SimoneB schrieb:

Bist du im Großen und Ganzen denn die letzten Jahre zufrieden gewesen? Wenn nein, was soll sich deiner Meinung nach konkret ändern, womit kannst du leben?

Nein, die permanenten Absagen, keine Zeit und ich müsse Verständnis für alle ihre Sorgen haben, haben mich in eine ganz merkwürdige Rolle gebracht. 

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vor 3 Minuten, wernerd schrieb:

Die Psychotherapeuten sind, wenn sie unvorsichtig sind, ebenfalls ihre Opfer.

 

das kann ich nur das Sicht einiger meiner Freunde beantworten. Die mussten ja herhalten für Rezepte auf den harten Tobak wie Valium, "weil gerade Notfall, und dringend, und Stressslevel und seit drei Tagen Schlafstörung". Deshalb, so weiß ich heute, suchte sie auch immer wieder neue Ärzte auf. 

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Gerade eben, Bonnitaet schrieb:

Mir ist gerade abwechselnd kalt und schlecht geworden.

Ja, ist mir auch passiert als ich zum erstenmal was über dieses Thema gelesen habe, und kapiert habe was da los ist.

 

Gerade eben, Bonnitaet schrieb:

Ich habe jetzt erstmal sofort meinen Ex-Therapeut kontaktiert

Lass mich raten, der konnte dir nicht diagnostozieren, dass Du ein Opfer von Narzissmus bist.

Das Problem mit Narzissmus ist, dass es keine "wissenschaftliche" Diagnose von Narzissmus gibt, da der Narzist kein Problem damit hat, dass er Narzist ist.Der Narzist geht in die Psychotherapie, um seine Spielchen zu spielen, oder weil man dass so macht, oder um seine Opferrolle zu manifestieren, oder ....

Diejenigen, die ein Problem mit Narzismus  haben sind die Opfer des Narzisten - z.B. Du und die Kinder.

 

Den Narzisten kann man nicht retten, aber man kann seinen Opfern helfen. Helfen heisst, helfen zu erkennen dass sie die Opfer und nicht die Täter sind.

Und in deiner Geschichte gibt es mindestens drei Opfer. Der Vater der beiden Kinder hat sich rechtzeitig rausgerettet, und das aus gutem Grunde.

 

 

 

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vor 12 Minuten, wernerd schrieb:

 

Lass mich raten, der konnte dir nicht diagnostozieren, dass Du ein Opfer von Narzissmus bist.

..

 

 

 

Nein, das Thema der Therapie war mein jobbedingter Burnout. 

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Du hast einen Sohn, du orientierst dich gerade neu, musst viel lernen und trotzdem bist du ausgeruht und fit genug, um in der Woche 1 - 2 Mal was mit ihr zu unternehmen. Bei ihr sieht das anders aus. Du....die hat keine Ressourcen übrig, für irgendwas anderes als ihren scheinbar absolut überstressigen Job, ihre Kinder und was alles dazu gehört. Da ist kein Platz für dich oder einen Mann. Sie versucht das alles zu jonglieren, aber scheint nonstop am kollabieren zu sein. Das alles belastet dich. Wie deine Freunde und deine Familie dir rieten. Mach einen Cut. Du scheinst recht empathisch zu sein und dann nimmt einen so was mit, auch, wenn man versucht da gelassen zu bleiben. Du magst sie ja. Aber du musst unterm Strich auch mal gucken, ob jmd. eine Bereicherung für dein Leben ist oder immer nur Arbeit, Arbeit, Stress und noch mehr Stress. Das hört sich so stressig an, das macht doch keinen Spaß.

Und das geht seit Jahren so.

Bei ihr dreht sich alles um Job und Kinder. Ist auch in Ordnung, aber da ist kein Platz für irgendwas anderes. Sie kommt damit schon nicht klar. Also mit Job und Kindern und ist ständig völlig erschöpft, schläft nicht und ist reizbar und weint usw. Ich würde dir das gleiche raten. Sie scheint da auch nicht ausbrechen zu können aus diesen Routinen. Leidet zwar, aber es läuft immer gleich ab. Auch das ständige Absagen hätte mich schon in den ersten Wochen und Monaten genervt. Dass du das so lange mitmachst.....Respekt. Aber das ist ein Nogo. Jmd der immer absagt, jmd., bei dem das alles immer so endlos kompliziert ist, der ist keine Bereicherung, sondern jmd der dir Zeit und Energie raubt.

Leben ist zu kurz für so was. Du bist nicht ihr Daddy. Und selbstverständlich wirst du nicht ihre Einkäufe erledigen.

What the hell? Du kriegst dein Leben doch auch in den Griff.

Komm gar nicht auf die Idee ihr Leben für sie richten zu wollen. Du hast versucht zu unterstützen, was sollst du noch tun? Ihren Stress zu deinem machen? Dann wird dein Sohn, dann wirst du selbst darunter leiden. Du bist nicht ihr Doktor und nicht ihr Daddy.

Ihr Leben muss sie selbst in den Griff kriegen. Du warst ziemlich geduldig, hast mit ihr geredet, warst tolerant. Aber irgendwann muss auch mal gut sein.

Viel Glück. Lass den Kopf nicht hängen.

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Wie bei allen Kontakten kann ich dir nur raten zu überlegen, ob dir der Kontakt über längere Zeit mehr Energie gibt als er dir Energie entzieht. Meine Freunde geben mir alle mehr Energie als sie mir entziehen und ich gebe ihnen auch mehr Energie als ich nehme. Sicherlich hat jeder mal eine miese Phase, wo der Freund dann aushilft, indem er dich z.B. bei ihm für 2 Wochen pennen lässt. Dennoch gleich sich das meist recht schnell wieder aus und hält sich meistens die Waage. Dann trifft man sich nach erfolgreicher Wohnungssuche und trinkt ein Bierchen zusammen, philosophiert über die unberechenbaren Frauen oder macht sonst was zusammen.

Generell habe ich bei jedem der Menschen, mit denen ich mich freiwillig umgebe, ein positives Gefühl. Das sehe ich bei dir leider nicht so.

vor 3 Stunden, Bonnitaet schrieb:

Meine Freunde, meine Familie rät mir den Rückzug, die Trennung, harter Bruch. Sie wollen auch alle nichts mehr mit ihr zu tun haben. Sie sei sicher ein toller Mensch, aber sie würde mich nur noch belasten und herunterziehen. Sie sei mittlerweile wie ein Schwamm, der mich auf- und aussauge. Und nicht nur mich, auch sie würden dauernd um kleinere und größere Gefallen gebeten, ein Rezept hier, eine Rechtsberatung da, einen Praktikumsplatz für die Kinder dort. Und ja, das stimmt, ich hinterfrage immer häufiger mich, ob ich irgendwie mit daran Schuld bin, ob ich was anders machen könne, damit es ihr wieder besser gehe, damit sie die Aufgaben bewältigen kann. Und andererseits merke ich dann, dass ich meine Aufgaben habe, welche ich bewältigen will, die mir Freude machen. Ich kann aktuell nicht mal mehr anrufen, und fragen, wie es ihr geht. Natürlich erklärt sie mich immer mal wieder, schuld daran zu sein, ich solle sie doch mehr unterstützen und entlasten, ich hätte doch die Ressourcen dafür, empathischer sein. Wenn sie zu fertig zum Ausgehen sei, könne ich doch ihre Einkäufe und anderes erledigen, damit sie Zeit habe, sich für gemeinsames vom anstrengenden Job auszuruhen. Sie entschuldigt sich zwar später dafür, aber in der Situation und auf Dauer ist für mich ein stark trennendes Element.

Das ist schon sehr hart. Sie enttieht dir deine Energie. Kannst ja mal nach Energievampier suchen und feststellen, dass eine Ursache dafür Narzissmus sein kann. Ich bin mit solchen Aussagen vorsichtig. Egal was sie hat oder nicht, sie tut dir nicht gut. Das weißt du natürlich mittlerweile schon längt und so ist es auch nicht verwunderlich, dass du sie nicht anrufen willst/kannst. Das ist reiner Selbstschutz.

vor 3 Stunden, Bonnitaet schrieb:

Kann ich das überhaupt irgendwie richten?

Bringt eine klare Ansage überhaupt noch was? Wenn ja, welche denn überhaupt?

Bleibt mir nur noch die harte Trennung? Hart in dem Sinne, dass ich die Trennung einleite verbunden mit totalem Kontaktabbruch. 

Danke.

Ich würde meinem Freund mit der Story raten sich zu trennen und danach einen totalen Kontaktabbruch zu machen. Das wird dir wahrscheinlich auch nicht helfen (die klare Ansage bringt sicherlich wenn überhaupt nur ganz kurzfristig was), da sie offensichtlich nicht nur bei ihren Kindern keine Grenzen kennt. Wer der anderen Mutter mit dem Auto hinterher fährt, um sie zur Rede zu stellen, und dir nach der Trennung in den Urlaub hinterherfliegt, um es wieder gut zu machen, der wird dich auch zuhause aufsuchen, selbst wenn du das nicht möchtest. Unter dem Deckmantel "Sie will es wieder gutmachen" und das beste für andere, wird sie sich über deine gesetzten Grenzen hinwegsetzen und dir schaden. Damit wirst du rechnen müssen.

Egal wie du dich letztendlich entscheidest, wird es sicherlich ein steiniger Weg werden. Ich wünsche dir viel Glück und Kraft

bearbeitet von XOR2
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vor 1 Stunde, lowSubmarino schrieb:

....

Viel Glück. Lass den Kopf nicht hängen.

 

vor 53 Minuten, XOR2 schrieb:

... ein steiniger Weg werden. Ich wünsche dir viel Glück

Danke euch. Das Glück ist, wie immer schon, mit den Tüchtigen.

Im Moment bin ich allerdings derart erschlagen, von den Erkenntnissen, die mir gekommen sind. 
Leider auch von dem, was ich von meinem vormaligen Therapeuten erfuhr. Er könne keine weitere Sitzung machen, weil sie (meine Holde) ihn vor zwei Jahren angezeigt habe. Ich wusste noch nicht mal, dass sie weiß, wer das ist. Ich fühle mich gerade wie in einen Horrorfilm versetzt.

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vor 3 Minuten, Bonnitaet schrieb:

Leider auch von dem, was ich von meinem vormaligen Therapeuten erfuhr. Er könne keine weitere Sitzung machen, weil sie (meine Holde) ihn vor zwei Jahren angezeigt habe. Ich wusste noch nicht mal, dass sie weiß, wer das ist. Ich fühle mich gerade wie in einen Horrorfilm versetzt.

Das verstehe ich jetzt nicht. Inwiefern kann er dich nicht betreuen, wenn er ein Problem mit ihr hat? Wäre dem so, könnte jeder, der ein Problem mit einem anderen hat, der in Therapie ist, dessen Therapeuten anzeigen und dem anderen somit Schaden. Das widerspricht doch jeglicher Logik und die meisten Gesetze sind zumindest darauf ausgelegt logisch zu sein und das Opfer (in diesem Fall den Patienten) zu schützen.

Ihre Anzeige sollte ein Grund mehr für dich sein den Forrest Gump zu machen.

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vor 20 Minuten, Bonnitaet schrieb:

Er könne keine weitere Sitzung machen, weil sie (meine Holde) ihn vor zwei Jahren angezeigt habe. Ich wusste noch nicht mal, dass sie weiß, wer das ist.

D.h. sie hat ihn ausgeforscht und hinter deinem Rücken angezeigt?

Such dir bitte so bald wie möglich selbst Unterstützung. Ehrenamtliche Träger für Lebens- und Sozialberatung, einen anderen Therapeuten, irgendwas wo du schnell mal einen Termin kriegst. Hast du Kumpels welche dir jetzt eine Stütze sein können?

Gesund klingt das jedenfalls nicht was deine Holde da aufführt. Auch die Tatsache wie sie Therapeuten verschleißt. Ich mag an sich keine Diagnosen, genauso wie du, aber hier mal vorsichtig eine narzisstische Störung zu vermuten ist tatsächlich ein bisschen naheliegend.

Schau das du dir professionelle und ausreichende Unterstützung holst, und überleg dir ob du da nicht wirklich aussteigst aus diesem Spiel.

 

bearbeitet von Helmut
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vor 15 Minuten, XOR2 schrieb:

Das verstehe ich jetzt nicht. Inwiefern kann er dich nicht betreuen, wenn er ein Problem mit ihr hat? Wäre dem so, könnte jeder, der ein Problem mit einem anderen hat, der in Therapie ist, dessen Therapeuten anzeigen und dem anderen somit Schaden. Das widerspricht doch jeglicher Logik und die meisten Gesetze sind zumindest darauf ausgelegt logisch zu sein und das Opfer (in diesem Fall den Patienten) zu schützen.

Ihre Anzeige sollte ein Grund mehr für dich sein den Forrest Gump zu machen.

Er habe, so ihre Anzeige, Informationen über sie, die er von ihrem Arzt habe, an mich weiter gegeben. - Ich weiß noch nicht mal, wer ihr Arzt sein soll, meiner hat mir auch nichts über sie gesagt. Wie sollte er auch. Das ist alles so hahnebüchen, ich steig da nicht durch. Und will es auch gar nicht. 

vor 10 Minuten, Helmut schrieb:

D.h. sie hat ihn ausgeforscht und hinter deinem Rücken angezeigt?

Such dir bitte so bald wie möglich selbst Unterstützung. Ehrenamtliche Träger für Lebens- und Sozialberatung, einen anderen Therapeuten, irgendwas wo du schnell mal einen Termin kriegst. Hast du Kumpels welche dir jetzt eine Stütze sein können?

Gesund klingt das jedenfalls nicht was deine Holde da aufführt. Auch die Tatsache wie sie Therapeuten verschleißt. Ich mag an sich keine Diagnosen, genauso wie du, aber hier mal vorsichtig eine narzisstische Störung zu vermuten ist tatsächlich ein bisschen naheliegend.

Schau das du dir professionelle und ausreichende Unterstützung holst, und überleg dir ob du da nicht wirklich aussteigst aus diesem Spiel.

 

Kann mir das nur so erklären, dass sie, wie auch immer herausgefunden hat, wo bzw. zu wem ich gehe. 

Mir geht es gut, also klar haut mich das von den Socken, aber ich bin jetzt nicht schlecht drauf oder verzweifelt. Es ist nur so, dass ich mich frage, wie ich nur so blind und blöde sein konnte, so viele rote Lichter nicht zu sehen, oder wollte nicht sehen zu wollen. 

Freunde sind da, wir gehen jetzt erst mal ein paar Bälle dreschen und ein Bierchen trinken.

Danke euch.

 

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