Exkurs: Der heilige Gral - Führung und Bindung innerhalb einer LTR

126 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

vor 49 Minuten, Barbara schrieb:

Mir geht's ein bisschen wie @botte - Wo fang ich an?

Ich fang mal vorne an in der Schule, wo ich tagtäglich sehe, dass Jungs von den Lehrern immer noch im Fach Deutsch schlechter bewertet werden als Mädchen. .... Fang mit dem Scheiß in Klasse 5 an und in Klasse 13 wird der Physik-LK tatsächlich vorwiegend männlich besetzt sein.

So. jetzt sitzt in diesem LK aber tatsächlich auch die Anna. .... Anna mag Physik. Und sie ist echt gut darin und sie bekommt nach ihrem Master ein Promotionsangebot an ihrem Lehrstuhl. Und sie schließt die Promotion mit Bravour ab und dann ist sie 30. Und dann sagt ihr Freund: "Anna, wie sieht'sn aus? Hier, da, Hausbau, Zukunft, Kinder." Und Anna weiß: Jetzt in dieser Zeit nach der Promotion kommt's drauf an, ob sie in der Wissenschaft Fuß fasst. Ob sie fleißig publiziert. Ob sie eine Habilitation schreibt. Ob sie in hochkarätigen Forschungsprojekten mitarbeitet. Ob sie dafür mal in Berlin, mal in Karlsruhe, mal in München arbeitet. Und mal für ein Semester im Ausland 'ne Gastprofessur annimmt. Ob sie all das macht, was die Voraussetzung dafür ist, irgendwann mal einen festen Ruf zu bekommen.

Und da steht sie vor dem Dilemma, das ihr Männer nie haben werdet. Und da könnt ihr verdammt froh drüber sein und das ist einer der wenigen Punkt um die ich euer Geschlecht ehrlich beneide. Weil hier tatsächlich mal ein Unterschied zwischen Mann und Frau ins Spiel kommt, den man - anders als vieles andere - nicht wegargumentieren kann: Frauen bekommen Kinder, Männer nicht. Und das dummerweise auch nur in einem gewissen Zeitraum. Ihr habt's so mit Zahlen, also rechne ich mal vor: Wenn man nicht gerade als Risikoschwangere durchgehen will, kann man von ca. 15 - 35 ein Kind kriegen. 20 Jahre Zeit, sollte zu schaffen sein. Aber wann bekommt eine ehrgeizige, strebsame, langfristig planende (!) Frau Kinder? Wann hat sie dafür Zeit und Geld und Unterstützung? Nicht während dem Abi. Nicht mitten im Studium. Nicht in der Promotion. Hups, jetzt ist sie aber schon 30. Noch 5 Jahre, Ticktack. Tja, dumm gelaufen. Genau diese 5 Jahre  nach der Promotion sind es, auf die es in einer wissenschaftlichen Karriere ankommt. Und dann sagt Annas Freund: "Komm, Anna. Du bist schlau, das weiß ich doch. Aber sei doch mal rational. Denk doch mal langfristig: So viel umziehen und so wenig Geld und so viel Mühe nur für deinen Job? Du wirst auch nicht jünger. Und ich verdien gutes Geld. Sei doch mal rational." Und dann bekommt Anna ein Kind und das ist ja auch irgendwie super. Und scheiß auf den Beruf, Kinder und ein toller Mann sind so viel wertvoller. Was, du willst beides haben? Sei mal vernünftig!

.... Aber nein, man glaubt tatsächlich immer noch, dass es weniger Professorinnen gibt, weil Frauen nicht die gleiche kognitive Leistung erbringen wie Männer. Aua.

 

...so wahr!

das wäre mal ein Thread Thema wert, ist nämlich abseits der Geschlechterdiskussion auf die es im Moment abzielt auch rein volkswirtschaftlich pure Verschwendung von Ressourcen - können wir Europäer uns eigentlich auch nicht mehr erlauben.

bearbeitet von curiousity
Zitat um wesentlichen Punkt wieder ergänzt
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 4 Minuten, Helmut schrieb:

Es macht es tatsächlich besser wenn du es in beide Richtungen verträgst, für mich geht das trotzdem im persönlichem Umgang miteinander einfach nicht. Ich traue jedem Menschen der sich ernsthaft bemüht zu mehr zu sein als seine Geburtsmerkmale. Und genau da unterscheiden wir uns vielleicht graduell und damit auch unsere Meinungen hier zu diesem Thema.

Das dass nicht ernst gemeint war von mir, ist dir klar? Und dass man als Mensch sich nicht nur auf seine Geburtsmerkmale identifizieren sollte oder sagen wir begrenzen, sollte auch klar sein...? Dass wir beide unterschiedliche Meinungen ist ja länger bekannt. Aber äh, what, du glaubst ich würde jetzt Menschen in Rassen und Geschlechter einteilen und somit über ganze Ethnien urteilen, oder habe ich da was falsch verstanden? Also...mal ehrlich. Mir wird das zu anstrengend. Wir sollten uns mal zu einem Bier zusammen setzen, vl mal nen Gin trinken im Botanic Garden in Wien 😉

 

vor 1 Minute, JunkieDoll schrieb:

Du kannst doch nicht einerseits sagen, dass sowas hier im Forum nie vorkommt und dann wenn Du auf solche Aussagen hingewiesen wirst, dass es ja anders gemeint war und im Nachhinein alles relativieren. 

So viel auch zu dem Thema, dass Frauen keine Kritik vertragen und direkt alles persönlich nehmen. Im Gegensatz zu so rationalen Männern... 

 

Als hätten Frauen tatsächlich die selben Rechte wie Männer. Verrückt. 

 

Ich kenne Dich ja nicht persönlich. Daher kann ich nur auf Grundlage der Dinge, die Du hier äußerst mit Dir diskutieren. Logisch oder... 

Ich habe nichts relativiert, sondern klar gestellt. Das kann man in einem Text in niedergeschriebener Form schwer zusammenfassen. Daher halte ich es umso erstaunlicher, dass hier wirklich alles für bare Münze genommen wird. Ich finde es auch erstaunlich wie wenig manche hier verstehen, dass vieles Gesagtes hier bei einem persönlichen Gespräch nie so arg rüber kommen würde. In schriftlicher Form sind halt viele Inhalte oder werden diese falsch interpretiert, da man eben gewisse Dinge nicht perfekt zum Ausdruck bringen kann. 

Bezüglich der Kritik geht es immer um die Details und Weichenstellungen. Aber das geht jetzt zu sehr offtopic. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn alle ein bisschen weniger Benzin ins Feuer gießen würden, würde das Gespräch hier auch viel gesonnener ablaufen. 
Leute, lasst uns alle bitte weniger getriggert sein. 

Keiner hat behauptet, Frauen seien Dumm und Dämlich; Keiner hat behauptet Männer müssten für alles und jeden die Verantwortung übernehmen, auch wenn sie es nicht wollen.
 
Klar laufen die Diskussionen oft auf einer verallgemeinernden Ebene und für Individuum XYZ, Anna-Sophie, Karl-Heinz oder auch Kevin-Pascal kann und wird diese Verallgemeinerung nicht immer zutreffen. 
Es geht lediglich um Tendenzen und würde es diese nicht geben, so würde es kein Pick-Up-Forum geben, dessen Ratschläge in 90% der Zeit eben auf jenen Tendenzen beruhen. 
Weil wir Menschen eben in der Gesamtheit keine Schneeflocken sind, sondern doch hier und da nach einem Muster handeln. 

bearbeitet von capitalcat
  • LIKE 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Minute, pMaximus schrieb:

Das dass nicht ernst gemeint war von mir, ist dir klar?

Ich kann dir nur ehrliches Feedback geben das es ganz ernst rübergekommen ist. Dein erster Post hier im Thread was für mich klar die Formulierung das Barbara aufgrund ihres Geschlechts hier gar nicht mitreden braucht. Du hast es zweimal erwähnt. Musst du selber reflektieren wie ernst du Dinge meinst, hier mal die Außenwahrnehmung dazu.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Minuten, Helmut schrieb:

Ich kann dir nur ehrliches Feedback geben das es ganz ernst rübergekommen ist. Dein erster Post hier im Thread was für mich klar die Formulierung das Barbara aufgrund ihres Geschlechts hier gar nicht mitreden braucht. Du hast es zweimal erwähnt. Musst du selber reflektieren wie ernst du Dinge meinst, hier mal die Außenwahrnehmung dazu.

Nein, das hier unten was ich geschrieben habe war nicht wirklich ernst gemeint. Zumindest in keiner Relation zu einem ernsten Kontext. 

👇

vor 20 Minuten, pMaximus schrieb:

Ist aber im Prinzip das Gleiche. Ich wäre dir da auch nicht böse, wenn du das sagen würdest. Ich bin übrigens auch halb Schotte 😄 Da kannst übrigens auch noch paar Jokes reißen. Ist ja in Ordnung, ist ja deine Entscheidung. 

 

Mein erster Beitrag war schon ernst gemeint. Aber dazu müsste man meinen zweiten Beitrag auch lesen. Und wieder. "Gar nicht mitreden". Hab ich doch gar nie gesagt? 
Ich meinte sie könne gewisse Dinge aus der Sicht der Frau nicht so einfach verstehen. Warum, weshalb habe ich auch in meinem zweiten Thread erläutert. Heißt aber wie gesagt im Umkehrschluss nicht, dass man deshalb nicht in der Lage ist gewisse Dinge durch eine Perspektivenwechsel doch verstehen kann. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Okay, dann hab ich dich eh richtig verstanden. Und Barbara dich leider auch. Hätte mir mehr erwartet. Macht nix, schönen Tag noch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Anscheinend nicht. Sehr schade drum. 

Weils Capitalcat jetzt schon geschrieben hat. Bitte wieder OnTopic, so gerne ich mit euch darüber diskutieren würde - sogar mal bei einem Drink auf sachlicher Ebene. Aber das geht zu sehr ins Offtopic jetzt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 55 Minuten, Barbara schrieb:

Und dann sagt ihr Freund: "Anna, wie sieht'sn aus? Hier, da, Hausbau, Zukunft, Kinder." Und Anna weiß: Jetzt in dieser Zeit nach der Promotion kommt's drauf an, ob sie in der Wissenschaft Fuß fasst. Ob sie fleißig publiziert. Ob sie eine Habilitation schreibt. Ob sie in hochkarätigen Forschungsprojekten mitarbeitet. Ob sie dafür mal in Berlin, mal in Karlsruhe, mal in München arbeitet. Und mal für ein Semester im Ausland 'ne Gastprofessur annimmt. Ob sie all das macht, was die Voraussetzung dafür ist, irgendwann mal einen festen Ruf zu bekommen.

Es geht beides - allerdings wird es immer ein Spagat sein. Die Frage die sich Anna stellen muss ist wie viel Zeit sie mit ihren Kindern verbringen will. Sie macht Karriere und ihr Mann kümmert sich um die Kids. Klarkommen muss Anna damit das ihr Mann die Haupt-Bezugsperson für die Kinder sein wird und sie dafür Karriere machen kann. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 56 Minuten, pMaximus schrieb:

Ist die Story ein Pseudonym? Also für dich oder jemanden den du kennst? 

Ich kenne solche Gegebenheiten halt im echten Leben auch nicht. Sowohl karrieretechnisch als auch in ihren eigenen persönlichen Lebensbereichen und Ziele. 

 

na dann schieß mal los, welche Professorin Mitte 30 und 2 Kinder kennste denn (Uni zu nennen reicht), oder meinste eher so die Wirtschaft wo Führungskräfte ja zu gleichen Teilen weiblich & männlich sind und logischerweise Kinder haben?

Ich bin im Osten und wir haben hier im Unternehmen tatsächlich 25% Frauen in Führungspositionen, und weißte was - wir werden darauf permanent angesprochen (meistens von Ü50 Kollegen aus dem Westen), wieviele Frauen bei uns in Führunspositionen sind  ==> WTF 25% Frauenanteil vs. 75% Männeranteil.

Soweit meine Erfahrung aus dem Ingenieursbereich.

bearbeitet von curiousity

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 9 Minuten, curiousity schrieb:

Ich bin im Osten und wir haben hier im Unternehmen tatsächlich 25% Frauen in Führungspositionen, und weißte was - wir werden darauf permanent angesprochen (meistens von Ü50 Kollegen aus dem Westen), wieviele Frauen bei uns in Führunspositionen sind  ==> WTF 25%!?

Geht für mich jetzt aber mehr in die Independence of Outcome versus Independence for Opportunity - Richtung. Also ebenso Barbaras Beitrag. 
Was natürlich für sich ein super spannendes Thema ist 😊

bearbeitet von capitalcat

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 5 Minuten, curiousity schrieb:

na dann schieß mal los, welche Professorin Mitte 30 und 2 Kinder kennste denn (Uni zu nennen reicht), oder meinste eher so die Wirtschaft wo Führungskräfte ja zu gleichen Teilen weiblich & männlich sind und logischerweise Kinder haben?

Ich bin im Osten und wir haben hier im Unternehmen tatsächlich 25% Frauen in Führungspositionen, und weißte was - wir werden darauf permanent angesprochen (meistens von Ü50 Kollegen aus dem Westen), wieviele Frauen bei uns in Führunspositionen sind  ==> WTF 25%!?

Ich kenne da ein paar. Aber hilft dir das weiter? 
Eine ist Dozentin an der WU Wien, hat mittlerweile ihren PhD fertig. Die andere leitet ein biochemisches Labor bei uns auf der Klinik. Und ich zähle jetzt nicht mal meine ganzen Arbeitskolleginnen auf, die an der Universitätsklinik arbeiten. Da sind teils mehr weibliche Professorinnen tätig als Männer. 

Vielleicht ist es aber regionsabhängig? Keine Ahnung. Oder abhängig vom jeweiligen Arbeitsbereich? Kann mir schon vorstellen, dass vielleicht an der technischen Universität weniger ProfessorInnen tätig sind, allen voran vl Maschinenbau oder ähnliches. Wie gesagt, ich kann nur von den Leuten berichten die ich im echten Leben kenne. Und das sind nun mal hauptsächlich Frauen aus dem wirtschaftlichen Bereich an der Universität, Medizin oder eben Molekularbiologie. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 50 Minuten, Barbara schrieb:

Familienplanung und alte Rollenbilder sind - immer noch - der Genickbruch für sehr viele Karrieren, insbesondere im Wissenschaftsbereich. Wo die Postdoc-Phase die entscheidende Phase ist. Wo Mobilität gefragt ist wie in wenigen anderen Berufen. Wo man damit rechnen muss, bei Vorstellungsgesprächen immer noch durch die Blume gefragt zu werden, wie's denn mit Familienplanung so aussieht.

Aber jetzt mal ehrlich: Das weiß man doch? 😄 Echt, ich bin hier wirklich die ganze Zeit einfach nur erstaunt. Ich dachte immer: Die Leute wissen, wo die Probleme liegen. Aber sie sind zu faul, sie zu ändern. Kostet Geld und ist unbequem. Aber nein, man glaubt tatsächlich immer noch, dass es weniger Professorinnen gibt, weil Frauen nicht die gleiche kognitive Leistung erbringen wie Männer. Aua.

Bin über deinen Beitrag gestolpert:

1) Familienplanung kann für beide Geschlechter der Genickbruch in der Wissenschaft sein, wie halt so vieles andere auch. Als Mann muss man sich genauso entscheiden, ob man nachmittags/abends das Kind sehen will oder stattdessen das Paper zusammenschreibt. Die von dir implizierte Möglichkeit man könne sich als Mann ja erst mit 45 für Kinder entscheiden, wenn man die ordentliche Professur innehat, ist nicht realitätsnah, denn wo soll die 15 Jahre jüngere Frau plötzlich herkommen und wohin mit der Verantwortung und den Verpflichtungen, die man bereits eingegangen ist? Davon abgesehen werden die Spermien mit der Zeit auch nicht besser.

2) Die Frage nach der Familienplanung ist für die Betroffene so nervig wie aus Sicht des Unternehmers oder AG-Leiters nachvollziehbar. Daneben verträgt sich eine Schwangerschaft aus offensichtlichen Gründen schlechter mit Chemikalien im S1/2 Bereich als mit einer Tätigkeit im Controlling. Das läuft mWn aber nicht unter Benachteiligung sondern unter Mutterschutz.

3) Was wäre denn der offenbar auf der Hand liegende gesellschaftspolitische Ansatz, um diese Problematik zu lösen?

4) Rein formal ist deine Argumentation nicht so schlüssig, denn erschwerte Familienplanung und tendenziell geringere kognitive Leistungsfähigkeit schließen sich gegenseitig nicht aus. Es ist denkbar, dass beide Faktoren zu der Unterrepräsentation von Frauen in akademischen Spitzenpositionen führen.

tldr: Dass man für seine Priorität nachrangige Tätigkeiten z.T. vernachlässigen muss, ist kein geschlechtsspezifisches Problem.

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor einer Stunde, Barbara schrieb:

Familienplanung und alte Rollenbilder sind - immer noch - der Genickbruch für sehr viele Karrieren, insbesondere im Wissenschaftsbereich. Wo die Postdoc-Phase die entscheidende Phase ist. Wo Mobilität gefragt ist wie in wenigen anderen Berufen. Wo man damit rechnen muss, bei Vorstellungsgesprächen immer noch durch die Blume gefragt zu werden, wie's denn mit Familienplanung so aussieht.

Aber jetzt mal ehrlich: Das weiß man doch? 😄 Echt, ich bin hier wirklich die ganze Zeit einfach nur erstaunt. Ich dachte immer: Die Leute wissen, wo die Probleme liegen. Aber sie sind zu faul, sie zu ändern. Kostet Geld und ist unbequem. Aber nein, man glaubt tatsächlich immer noch, dass es weniger Professorinnen gibt, weil Frauen nicht die gleiche kognitive Leistung erbringen wie Männer. Aua.

Ich kann dir sagen, warum es in der Informatik weniger weibliche Professoren gibt als männliche: Weil deutlich weniger Frauen Informatik Studieren als Männer. Deine Verallgemeinerungen ziehen also nicht.

Und in anderen Bereichen wiederum wird man kaum männliche Professoren sehen.

bearbeitet von MrNicestGuy
  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Minuten, pMaximus schrieb:

Ich kenne da ein paar. Aber hilft dir das weiter? 
Eine ist Dozentin an der WU Wien, hat mittlerweile ihren PhD fertig. Die andere leitet ein biochemisches Labor bei uns auf der Klinik. Und ich zähle jetzt nicht mal meine ganzen Arbeitskolleginnen auf, die an der Universitätsklinik arbeiten. Da sind teils mehr weibliche Professorinnen tätig als Männer. 

Vielleicht ist es aber regionsabhängig? Keine Ahnung. Oder abhängig vom jeweiligen Arbeitsbereich? Kann mir schon vorstellen, dass vielleicht an der technischen Universität weniger ProfessorInnen tätig sind, allen voran vl Maschinenbau oder ähnliches. Wie gesagt, ich kann nur von den Leuten berichten die ich im echten Leben kenne. Und das sind nun mal hauptsächlich Frauen aus dem wirtschaftlichen Bereich an der Universität, Medizin oder eben Molekularbiologie. 

PhD fertig ist ja nun noch keine Führungsposition. Und die biochem. Laborleiterin ist nicht zufällig Dr. W........?, falls ja - dann ist das auch Ressourcenverschwendung ;-)  - wäre sie ein Mann, wäre da ne ganz andere Positition drin gewesen.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Minute, curiousity schrieb:

PhD fertig ist ja nun noch keine Führungsposition. Und die biochem. Laborleiterin ist nicht zufällig Dr. W........?, falls ja - dann ist das auch Ressourcenverschwendung ;-)  - wäre sie ein Mann, wäre da ne ganz andere Positition drin gewesen.

 

 

Ich muss jetzt los...Aber....ist das dein Ernst. Also um mal zu sagen, weit hergeholt was du da gerade von dir gibst ist schon fast eine Untertreibung...

Oder ich hab nicht verstanden worauf du hinaus möchtest. Dann bitte ich um Aufklärung. 

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Genauso wenig wie alle Frauen doof sind, weil ein paar Redpiller mit ihnen nicht klarkommen, werden Frauen immer und in allen Bereichen benachteiligt.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gerade eben, Sam Stage schrieb:

Genauso wenig wie alle Frauen doof sind, weil ein paar Redpillern mit ihnen nicht klarkommen, werden Frauen immer und in allen Bereichen benachteiligt.

Ich würde sagen in vielen aber doch nicht in ALLEN. Come on Leute, ist das euer Ernst? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ich möchte darauf hinaus, dass es Frauen schwerer haben als Männer an gleichwertige Führungspositionen zu kommen.

Die Durchlässigkeit nimmt ab, je höher man in die Etagen kommt (im vergleich Frau vs. Mann) - Studien such ich noch die dazu verfügbar sind.

Bedeutet wenn eine Frau Laborleiterin ist, wäre das männliche Pendant evtl. schon Klinikleiter in gleicher Zeit.

 

sollte wirklich ein neuer thread werden ;-)

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Minute, curiousity schrieb:

ich möchte darauf hinaus, dass es Frauen schwerer haben als Männer an gleichwertige Führungspositionen zu kommen.

Die Durchlässigkeit nimmt ab, je höher man in die Etagen kommt (im vergleich Frau vs. Mann) - Studien such ich noch die dazu verfügbar sind.

Bedeutet wenn eine Frau Laborleiterin ist, wäre das männliche Pendant evtl. schon Klinikleiter in gleicher Zeit.

 

sollte wirklich ein neuer thread werden ;-)

Hängt, aber unter Anderem auch damit zusammen, dass Frauen nicht so sehr einfordern wie Männer.
Peterson hat den Sachverhalt finde ich ganz gut im Cathy Newman Interview dargelegt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Nein, die Story ist natürlich konstruiert. Ja, ich habe schon viele Frauen kennen gelernt, die von entsprechenden Schwierigkeiten erzählt haben. Nein, das sind keine Einzelfälle. Nein, das liegt nicht an meinem miserablen Umfeld.

Ich finde es interessant, mit welcher Rhetorik hier in vielen Beiträgen gerabeitet wird. Deshalb noch ein paar Worte dazu, denn das fällt mir schon seit Seiten auf. Dann verabschiede ich mich hier, denn @capitalcats Thread bietet auch Potential für andere Themen.

1. direkte Abwertung. Du kannst die Gegenseite ganz plump und offensiv abwerten. Du kannst sagen:

vor 11 Stunden, pMaximus schrieb:

@Barbara war klar, dass du als Frau das nicht verstehst.

vor 11 Stunden, pMaximus schrieb:

Tiere führen oder können keine interdisziplinäre Beziehung führen wie wir Menschen, weil ihnen die kognitive Ebene in dieser Hinsicht fehlt und somit primär das instinktive Verhalten im Vordergrund steht. Biologie Kurs 1. 

Dahinter steckt ganz unverhohlen die Aussage: Mensch, bist du blöd. Biologie Grundkurs, mein Gott. Oder halt der erste Satz, der hier schon reichlich seziert wurde. Solche direkten Abwertungen sind aber ein Eigentor, denn sie sind zu offensichtlich und es gibt Gegenwind. Also macht man es subtiler.

2. indirekte Abwertung

vor 20 Minuten, pMaximus schrieb:

 Wenn du das so erfahren hast, tut es mir Leid. Aber da würde ich mich mal fragen, mit was für Leuten du dich umgibst? 

 

Muss man eigentlich nicht erklären. Wer Mitleid gibt, ist in der überlegenen Position. Wer Mitleid bekommt ist - bemitleidenswert. Und dann auch noch die gönnerisch-besorgte Frage nach dem Umfeld. Was passiert mit der Gegenseite? Sie wird abgewertet, verniedlicht, verkindlicht. Ganz ähnlich, wenn man sagt: Meine Freundin hat ja immerhin BWL studiert. Aber langfristiges Denken, das ist nicht ihres. Dahinter steckt eine feine, subile Abwertung. Das sind Nuancen. Aber sie sind da. Und da bringt auch das hier nichts:

3. Beschwichtigen. Relativieren. Sich winden wie ein Aal, um doch noch irgendwie aus der Sache rauszukommen. Was? Hab ich nie gesagt. Ihr verdreht mir die Worte im Mund. Ihr übertreibt. Das war doch so und so gemeint. Ist doch klar, wie das gemeit war. Ihr versteht's halt nun schon wieder nicht, siehe 1. Und überhaupt:

4. Warum seid ihr so getriggert? Ja, die Trigger-Keule. Sobald ein Gesprächspartner emotional involviert ist, wird er belächelt. Auch ein Unterpunkt von 2. Der hat keinen kühlen Kopf mehr, der argumentiert nicht logisch. Ach Gottchen, was regt der sich denn so auf? Süß. Dass man selbst nicht minder "getriggert" ist, das fällt nicht auf. Man hat ja das Primat der Ratio inne. Sonst würde man auch das hier erkennen:

5. Sophismen. Ich habe selten so viele Sophismen gelesen, wie auf den letzten Seiten. Scheinkausalitäten en masse werden da ins Feld geführt, um die eigene Positon zu halten. Woher sie kommen?

6. "Empirische Beobachtungen". Die kleinen Feldstudien des Alltags. Also meine Freundin ist so und so und daraus folgere ich X für die Allgemeinheit. In meinem Umfeld habe ich das nie erlebt. Alle Menschen, die ich kenne... Ja. Mag sein, dass das für den kleinen Teil der eigenen Realität gilt. Aber davon auf die Realität an sich schließen? Anderen ihre Realität aberkennen? Seriously? Erkenntnistheorie Grundkurs I. Womit wir wieder bei 1. wären. Und ja, an diesem Punkt merke ich, dass ich selbst nicht mehr sachlich bleiben kann, weshalb ich lieber raus bin.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Naja, meine Fragen waren eigentlich ernst und nett gemeint von mir. Auch dass es mir Leid tut, wenn du es so erfahren musstest. Mir zu unterstellen ich würde auf dich herab blicken, naja lassen wir das. Echt schräg hier. 

🤷‍♂️

Ich bin da auch raus. Sehr schade, dass Leute hier so beleidigt reagieren. Und sorry Capitalcat fürs Offtopic der letzten Seiten. 

bearbeitet von pMaximus

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich hätte schon früher einlenken sollen. Ich denke wir sollten an der Stelle die Diskussion beenden - der Faden kann geschlossen werden.
Danke an Alle für die rege Teilnahme ❤️

bearbeitet von capitalcat
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 41 Minuten, curiousity schrieb:

ich möchte darauf hinaus, dass es Frauen schwerer haben als Männer an gleichwertige Führungspositionen zu kommen.

Die Durchlässigkeit nimmt ab, je höher man in die Etagen kommt (im vergleich Frau vs. Mann) - Studien such ich noch die dazu verfügbar sind.

Bedeutet wenn eine Frau Laborleiterin ist, wäre das männliche Pendant evtl. schon Klinikleiter in gleicher Zeit.

 

sollte wirklich ein neuer thread werden ;-)

Ja Frauen haben schwerer. Studien zeigen, dass es in Führungspositionen einen signifikanten Zusammenhang zwischen einem hohen Testowert und einem niedrigen Cortisolwert gibt. Beim Testowert wird es für Frauen schwierig.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 1 Minute, MrNicestGuy schrieb:

Beim Testowert wird es für Frauen schwierig.

Bin mir sicher das die Merkel sich nicht jeden Tag rasiert

(Jedenfalls nicht im Gesicht)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.