"Du bist der Preis!" - Richtiges Maß finden

44 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Da hat Lea vollkommen recht. 

Prioritätenliste:

1) man/frau selbst 

2) Kernfamilie (da zunächst die Deszendenten {Kinder, Enkel, ...}, erst dann der PARTNER selbst (!); danach die Aszendenten {Eltern, Großeltern, ...})

3) beste Freunde und beste Freundinnen 

Wobei die Punkte 2) und 3) durchaus wechseln können in der Prioritätenliste. Immer davon abhängig, wie gut das Verhältnis zu Familie und Partner ist. 

Übrigens, die Gefahr, dass sich Männer jetzt auf's Podest stellen und ständig irgendwas, wie sie sind der "Preis" und dergleichen, daher faseln, halte ich für weit geringer als das bei Mädels der Fall ist. Denn welches Mädel spielt nicht gern Prinzessin, während sie auf dem Thron sitzt und dabei ihren Bewunderern zuwinkt  ??! 

bearbeitet von slowfood

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Minuten, slowfood schrieb:

Übrigens, die Gefahr, dass sich Männer jetzt auf's Podest stellen und ständig irgendwas, wie sie sind der "Preis" und dergleichen, daher faseln, halte ich für weit geringer als das bei Mädels der Fall ist.

Darum ging es mir auch gar nicht.

Aber maximaler Egoismus auf Kosten anderer ist definitiv auch nicht die Lösung, das macht das Umfeld auch gar nicht mit. Und bei Menschen (wie mir), die auch dieses Extrem bei sich selbst kennen ist eben die Frage, wie man das moderiert und das passende Maß findet.

Für die meisten User hier ist das absolut kein Thema, weil sich, wenn man von 0% kommt, 50% Egoismus schon wahnsinnig krass anfühlen und die Leute intuitiv das nicht übertreiben, weils nicht ihres wäre und sie sich damit extrem unwohl fühlen. N natürlicher Stopper sozusagen. Haben aber eben nicht alle Menschen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, es geht dabei auch nicht um Egoismus oder Macht über den Anderen.

Das "Zuerst komm ich" soll lediglich Souveränität, Unabhängigkeit bedeuten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 10 Minuten, Deborah schrieb:

Ich denke, es geht dabei auch nicht um Egoismus oder Macht über den Anderen.

Das "Zuerst komm ich" soll lediglich Souveränität, Unabhängigkeit bedeuten.

Bin ich voll bei dir. Aber auch da: Wo ist die Grenze?

Maximale Unabhängigkeit wäre zum Beispiel: Ich definiere die Orte und Zeiten aller Dates, so wie es mir passt. Passt das meinem Gegenüber nicht, hat er halt Pech gehabt und gehört nicht in mein Leben. Maximal Abhängig wäre: Mein Gegenüber gibt die Dates vor und ich sage dafür alles ab und übernehme alle unbequemlichkeiten (zB Fahrt). Hier ist der Mittelweg mit "beide etwa gleich viel" relativ leicht gefunden, weil man Treffen zählen kann und sich abwechseln mit Fahren auch einfach definieren lässt.

Oder eben "Derjenige muss sich verdienen in meinem Leben sein zu dürfen". In Maßen völlig okay und richtig. Aber wenn das heißt ich bin derjenige der immer nur fordert und mein Gegenüber muss alles tun, was ich will, denn schließlich bin ich der Preis, dann ist auch das zu viel. Hier ist der passende Mittelweg aber schon deutlich schwieriger zu definieren.

Und das ist eben ein fließender Übergang.

Sehen wir auch oft in Beziehungs-Threads. Wir haben hier massive Betaisierungen. Gleichzeitig tauchen hier auch Menschen auf, die sagen "Ich habe immer nur mein Ding gemacht, kaum in die Beziehung investiert und meinen Partner nahezu ignoriert. Jetzt ist die Beziehung kaputt." Das sind zwei Seiten derselben Medaille und das Optimum liegt in einem Mittelweg.

bearbeitet von Herzdame

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor einer Stunde, slowfood schrieb:

Übrigens, die Gefahr, dass sich Männer jetzt auf's Podest stellen und ständig irgendwas, wie sie sind der "Preis" und dergleichen, daher faseln, halte ich für weit geringer als das bei Mädels der Fall ist. 

Mmh, nicht nur hier schon oft gesehen. Klar, wird da nicht Prinzessin gespielt, aber ich bin der geilste und alle  anderen bzw. Mädels müssen sich unterordnen gibt es natürlich auch bei Männern.

Das gesunde Mittelmaß braucht es eben: "Ich respektiere andere und ihre Bedürfnisse und erwarte das von anderen auch gegenüber mir. Da ich Respekt vor mir habe, respektiere ich andere" ist mein Mindset dazu.

Das Selbstbewusstsein, Harmonieund Augenhöhe auf einer Ebene sich nichtbausschließen verstehen nur die Evolutionsanhänger mit ihrer Küchenpsychologie und Prinzessinnen mit ihrer falschen Sicht von "Emanzipation" dieser Welt nicht...

bearbeitet von jon29
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Minuten, jon29 schrieb:

Das gesunde Mittelmaß braucht es eben: "Ich respektiere andere und ihre Bedürfnisse und erwarte das von anderen auch gegenüber mir. Da ich Respekt vor mir habe, respektiere ich andere" ist mein Mindset dazu.

In der Theorie ist das klar und ich denke hier im Forum auch unumstritten.

Aber wie genau sieht das in der Praxis aus? Wie wird das tatsächlich umgesetzt? Wie wird bemerkt, dass das Pendel zu sehr in eine Richtung schlägt und welche konkreten Maßnahmen ergreift man dann?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 15 Minuten, apu2014 schrieb:

Spaziergänge am Samstag der Hit sind und generell ihre Zeit am liebsten nach ihrem Mann ausrichtet, weil sie eben das Bedürfnis danach hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dieser Mann „der Richtige“ für sie ist.

Nennt man auch Anfangsphase einer verliebten Beziehung, wo man nicht genüg voneinander bekommt, erst Recht mit Qnfang 20. Ob es der oder die richtige ist, weiß.man erst nnach ein paar Jahren, wo einem nicht mehr das Herz aufgeht für den allerliebsten einen Kuchn  backen zu dürfen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Natürlich. Aber zitier doch bitte alles und nicht so aus dem Zusammenhang gerissen. Es ging ja darum, dass sie mit Partner A noch ständig das Bedürfnis hat, weg zu sein, und mit Partner B plötzlich nicht mehr.

Ich füge oben hinzu, dass es bei beiden Fällen um die selben Zeitdimensionen geht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Minute, Herzdame schrieb:

In der Theorie ist das klar und ich denke hier im Forum auch unumstritten.

Aber wie genau sieht das in der Praxis aus? Wie wird das tatsächlich umgesetzt? Wie wird bemerkt, dass das Pendel zu sehr in eine Richtung schlägt und welche konkreten Maßnahmen ergreift man dann?

Mit einem gewissen selbstkritischen Blick und Aufmerksamkeit für den anderen. Wenn ich Grenzen habe und bestimmtes Verhalten nicht mag, sollte ich es auch nicht beim anderen tun.  Beispiel: Mir geht es auf den Geist, wenn Frau mich zu sehr in meiner Freiheit einschränkt, also erinnere ich mich daran, wenn ich sie einschränke. Aber verbitte mir, wenn sie es bei mir tut.

Klar, im Alltag ist es nicht immer so, dass es sich die Waage hält, und es muss auch nicht alles aufgeteilt werden, wenn sie halt lieber kocht und er dafür das Haus in Stand hält, ist das ok. Es geht darum, dass es insgesamt ein Mindset des gegenseitigen Respekts ist, dass man den anderen genauso ernst nimmt, wie sich selbst.  Das verhindert, dass man selbst betaiisiert wird aber auch dass man den anderen unterbuttert. Wenn beide ein natürliches Selbstbewusstsein haben, klappt das auch.

Alpha ist man als Persönlichkeit, nicht in Bezug auf die andere Person. Sonst wäre jeder arbeitslose Säufer mehr Alpha als ich, wenn seine Uschi ihm gefügig ist...

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Minuten, apu2014 schrieb:

Natürlich. Aber zitier doch bitte alles und nicht so aus dem Zusammenhang gerissen. Es ging ja darum, dass sie mit Partner A noch ständig das Bedürfnis hat, weg zu sein, und mit Partner B plötzlich nicht mehr.

Ich füge oben hinzu, dass es bei beiden Fällen um die selben Zeitdimensionen geht.

Ich würde bei deinem Beispiel eher sagen, dass sie bei dem einen keine tiefe Gefühle hat und beim andern richtig verliebt. Das ist aber etwas anderes, als der richtige. Ist bei uns ja auch nicht anders, ob es die richtige gute Frau ist, wo eine tiefe Bindung entsteht, das zeigt sich dann doch erst mit der Zeit.

Die großen Ehedramen hier waren oft auch die, wo die Leute ziemlich schnell in der Verliebtheitsphase geheiraatet haben.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 37 Minuten, apu2014 schrieb:

Ich finde es immer etwas komisch, wenn man für beide Geschlechter die selben Maxime auslegt. Dazu sind wir einfach zu verschieden. Vielmehr müssen mMn fast immer Äquivalenzbeziehungen hergestellt werden

Ich denke es geht hier weniger um die Rollenverteilung in Beziehungen sondern um ein übertriebenes Podestdenken in die eine oder andere Richtung. Die Rollenverteilung bleibt mMn. davon unberührt.

Mich würde deine Meinung zum Thema Podestdenken aber sehr interessieren.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Minuten, jon29 schrieb:

Ich würde bei deinem Beispiel eher sagen, dass sie bei dem einen keine tiefe Gefühle hat und beim andern richtig verliebt. Das ist aber etwas anderes, als der richtige. Ist bei uns ja auch nicht anders, ob es die richtige gute Frau ist, wo eine tiefe Bindung entsteht, das zeigt sich dann doch erst mit der Zeit.

Ich habe versucht zu illustrieren, dass sie mit Mann A) immer noch gefühlt auf der Suche ist. Und dass Mann B) für sie der Jackpot ist und sie fühlt, dass sie sich nach ihm ausrichten möchte.

Mir ging's um die Qualitätsunterschiede von den Männern und die Auswirkung damit auf das Verhalten der Frauen.

Klar muss sich das auf Dauer zeigen. Darum sagte ich auch: "Große Wahrscheinlichkeit".

Es geht darum, dass A) nicht das Gefühl auslöste, wie B) es tut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

vor 2 Stunden, Herzdame schrieb:

Meine Frage wäre an diejenigen, die auch schon mal beide Pole "zu extrem" gelebt haben:
Woran merkt ihr, dass ihr gerade das richtige Maß gefunden habt?
Und welche Maßnahmen ergreift ihr, sobald ihr merkt, dass ihr zu weit in die eine oder  andere Richtung kippt?

Richtig gut, dass dieser Thread eröffnet wurde. Denn ich habe bereits beide Extreme erlebt und stecke jetzt grade im Extrem "sich verurteilen, anderen gefallen wollen, sich zurücknehmen.."

Beide Extreme entstehen aus meiner Sicht durch Angst:

Die Angst, abgelehnt zu werden, nicht gemocht zu werden.

Jetzt gibt es 3 Optionen.

1) Man erkennt durch diese Angst die eigene Abhängigkeit zu anderen und degradiert dann andere und pusht sich selber hoch. Das ist das erste Extrem.

2) Man flüchtet vor dieser Angst und lässt sich unterbewusst von ihr leiten. Dann passiert nämlich das andere Extrem: Man versucht um jeden Preis Ablehnung zu vermeiden, wird also passiv, reaktiv und quasi schon Beta/unterwürfig.

3) Hier stecke ich gerade fest. Ich glaube, die dritte und beste Alternative ist, dass man die Angst sehen und akzeptieren sollte. Und dann sollte man seinen Glaubenssatz ändern. In so etwas wie "Ja, ich will gemoch werden. Alle Menschen wollen das und das macht mich jetzt nicht unbedingt abhängig. Aber, ich werde nicht um jeden Preis versuchen, gemocht zu werden. Ich will für das gemocht werden, was ich bin".

 

Würde mich mega freuen, wenn jemand zu Punkt 3 mir einen Weg vorschlagen kann. Wie gesagt, stecke da im Moment fest.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 33 Minuten, Herzdame schrieb:

Bin ich voll bei dir. Aber auch da: Wo ist die Grenze?

Maximale Unabhängigkeit wäre zum Beispiel: Ich definiere die Orte und Zeiten aller Dates, so wie es mir passt. Passt das meinem Gegenüber nicht, hat er halt Pech gehabt und gehört nicht in mein Leben. Maximal Abhängig wäre: Mein Gegenüber gibt die Dates vor und ich sage dafür alles ab und übernehme alle unbequemlichkeiten (zB Fahrt).

In der Praxis geht das bei mir ganz automatisch. Ich verliere tatsächlich das Interesse an jemandem, wenn ich das Gefühl bekomme, mein sonstiges Leben geht dabei drauf und der Andere ist ständig busy.

Ansonsten bin ich selbst aber auch sehr kompromisbereit und muß nicht jedes Date diktieren.

Ich hab gerade so eine umgekehrte Situation, wo ich praktisch auflaufen kann, wann ich will und immer erwünscht bin. Auch hier finde ich es wichtig, selbst vorher Zeiten für Treffen zu nennen und den anderen nicht auf sich warten zu lassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 2 Stunden, Herzdame schrieb:

Woran merkt ihr, dass ihr gerade das richtige Maß gefunden habt?

Kein negativen Reaktionen und es fühlt sich gut für mich an. Letzteres kann z.B. auch bei der Selbstaufgabe zugunsten der Pflege eines geliebten Angehörigen der Fall sein.

 

vor 2 Stunden, Herzdame schrieb:

Und welche Maßnahmen ergreift ihr, sobald ihr merkt, dass ihr zu weit in die eine oder  andere Richtung kippt?

Innehalten und reflektieren (das gut hinzukriegen, ist der Knackpunkt - manchmal muss man erst sich selbst finden, bevor man eine nachhaltig gute Entscheidung treffen kann).

Und dann mir meinen Raum nehmen oder demgegenüber um keine Entschuldigung verlegen sein und versuchen, es anders zu machen.

Zum Andersmachen: zwischenmenschliche Beziehungen sind immer ein Kompromiss zulasten der Authentizität, widerstreitende Grundbedürfnisse. Muss man für sich abwägen. Manchmal passt es auch nicht.

Zur Authentizität: im Rahmen einer Persönlichkeitsentwicklung kann man sich ändern. Und so auch die Menschen, zu denen man kompatibel ist.

Ich sehe mich aber nicht als Preis oder so (das ist zu sehr ins Außen gerichtet, irgendwo ein Vergleich mit anderen Menschen), sondern versuche an mir selbst zu arbeiten und als glücklicher und zufriedener Mensch durchs Leben zu gehen. Das ist das Ziel und somit auch die Mensch, die dann mit mir klarkommen.

 

edit: diese Fragen verlieren an Relevanz, je besser man alleine klarkommt. Das ist wichtig, weil einige in ihren Threads bzgl. der Reaktionen ihrer Mitmenschen total am Rad drehen und eventuell eine falsche subjektive Wahrnehmung haben, was wiederrum in falsche Schlussfolgerungen/Handlungen mündet und neue Konflikte bedingen kann. Es ist immer vorteilhaft, wenn man die "Realität" seiner Mitmenschen teilt.

 

edit2: wer sehr selbstbewusst durchs Leben geht mit der Tendenz zu "don't give a fuck", kann sehr attraktiv auf Andere wirken, so dass es diesen wert ist, ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und man kein Feedback bekommt. Wenn der Wert einer Person in einer sozialen Beziehung eh gering ist, wird es viel mehr Reaktionen geben.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 20 Minuten, Herzdame schrieb:

Genau das suche ich halt auch.

Das ist halt irgendwie wie "vokabeln lernen müssen", wo andere das total intuitiv können. "Naja merkt man doch halt" ist da irgendwie wenig hilfreich. Also ich merks halt nicht zuverlässig. Speziell die Richtung "sich selbst zu sehr zurücknehmen". Und meine intuitive "Ausgleichsbewegung wäre halt definitiv too much und blöd.

Ich glaube du bist eben auch eher der rationale Typ. Wir brauchen da schon die Logik/den Sinn hinter allem, damit es Klick macht.

Diese Ausweichbewegung von dir ist auch blöd, klar. Meine Ausweichbewegung ist nicht besser aber relativ simpel: Ich hole mir die Bestätigung indirekt, indem ich bspw. meinen Invest runterschraube, sodass der andere seinen Invest hochschraubt.

Ich glaube, richtige (Selbst)Liebe eliminiert das Problem. Ich habe mal gelesen, dass Angst nur die Unterdrückung / Abwesenheit von Liebe ist. Wenn man genug Liebe hat (und daran auch glaubt und das sieht), dann wird es einem egal, denke ich. Wen juckt es dann noch, wenn sein / ihr Invest geringer ist? Es gibt dann auch weniger "Ausweichbewegungen". 

Was ich aber auch bemerkt habe, was sehr wichtig ist: Viele Menschen nehmen so vieles persönlich. Wir alle leben in unserer eigenen subjektiven Realität, glauben (blöderweise) aber, dass alle anderen genau die selbe Realität haben und genau das selbe sehen ("Der muss doch wissen, wie respektlos sein Move gerade war?!"). Leider ist dem nicht so und einfach mal drüber kommunizieren, hilft zu erkennen, dass man vieles nicht hätte persönlich nehmen müssen. Wenn man aber sowieso Angst / Sorge hat, macht man das instinktiv eher nicht, man kommuniziert nicht, da die eigenen Gefühle einem vorgaukeln, dass der andere das entweder mit Absicht getan hat oder man ihm nicht wichtig genug gewesen sein muss, damit er da drüber nachdenkt.

EDIT: Letzten Satz editiert.

bearbeitet von DrHitch
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mich wundert es, dass ausgerechnet du das fragst. 

Wo fängt die Grenze an? Vielleicht einfach mal da, nicht alles für bare Münze zu nehmen was hier im Forum geschrieben und propagiert wird.

Jemanden nicht auf einen Podest stellen heißt einfach nicht unnötig jemanden in den Arsch kriechen und anstrengend anhänglich sein. Podestfrei heißt, mit sich selber glücklich sein sodass man eine gewisse Selbstzufriedenheit, ergo Selbstsicherheit ausstrahlt und diese auch gemeinsam mit dem/der Partnerin auslebt. Erst jemand der selbstzufrieden und selbstsicher ist, ist erst in der Lage eine andere Person tatsächlich und im gesunden Masse zu lieben. Viele Männer waren bzw sind einfach extrem anhänglich, unsicher und geben der Partnerin einen viel zu hohen Stellenwert, welcher tatsächlich unrealistisch ist bzw sich diese zwischenmenschliche Interaktion paradoxerweise toxisch entwickelt. Daher wurde diese Metapher „Podest stellen und denken“ entwickelt, um den Leuten hier das bildlich zu erklären und diese zu verankern. 

Dass du arschig zu den Männern warst, zeigt nur dass du noch Baustellen hast und hat nichts mit Podestdenken zu tun, also eher indirekt....sondern es spiegelt eher deinen Kompensationsmechanismus wieder um präventiv gegen dir bewusste Anhänglichkeit vorzugehen. Auch bekannt als Cope-Mechansimus. Aber das kennst du ja sicher. Daher würde ich mich eher fragen, wieso hast oder hattest du es nötig andere so abwertend zu behandeln und wie findest du die tatsächliche Selbstzufriedenheit um andere Menschen gerecht und selbstbewusst mit Respekt zu behandeln. 

  • LIKE 1
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 13 Stunden, pMaximus schrieb:

Dass du arschig zu den Männern warst, zeigt nur dass du noch Baustellen hast und hat nichts mit Podestdenken zu tun, also eher indirekt....sondern es spiegelt eher deinen Kompensationsmechanismus wieder um präventiv gegen dir bewusste Anhänglichkeit vorzugehen. Auch bekannt als Cope-Mechansimus. Aber das kennst du ja sicher. Daher würde ich mich eher fragen, wieso hast oder hattest du es nötig andere so abwertend zu behandeln und wie findest du die tatsächliche Selbstzufriedenheit um andere Menschen gerecht und selbstbewusst mit Respekt zu behandeln. 

Richtig. Mein 15 Jähriges Ich hatte vor mehr als 10 Jahren Baustellen. Steht hier auch mehrfach im Forum. Ist umfassend aufgearbeitet. Sollte man auch wissen, wenn man hier n bisschen im Forum liest. Der Mechanismus ist bei mir zudem andersrum gewesen: "Zu viel Distanz" war der Ursprung. Anhänglichkeit die Kompensation. Insgesamt frage ich mich echt, wie du auf die Idee kommst, nach allem was ich hier schreibe, dass ich noch auf diesem Stand mit diesen Baustellen sei. Dann sähen die Texte hier bei weitem anders aus. Das solltest du doch auch wissen.

Mit fehlen an einigen Stellen einfach mal weit über 20 Jahre Übung und Strategien. Nur weil die Ursache beseitigt ist, heißt das nicht, dass man wie von Zauberhand neue Fähigkeiten geschenkt bekommt.

Sehen wir doch an anderer Stelle auch:
Nur weil jemand keine Angst mehr hat Frauen anzusprechen heißt das nicht, dass er damit der perfekte Verführer ist. Da fehlen noch einige Skills, die einfach nie entwickelt und geübt wurden. Und um diese Lücke gehts.

 

 

bearbeitet von Herzdame
  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Stunden, Herzdame schrieb:

Woran merkt ihr, dass ihr gerade das richtige Maß gefunden habt?

Ganz einfach daran, dass es funktioniert.

Wenn andere Menschen auf dir herum trampeln, brauchst du mehr Respekt/ Fuircht/ Distanz.

Wenn andere anfangen dich zu meiden, brauchst du mehr Sympathie/ Liebe/ Nähe.

Je nachdem woran es gerade hapert, muss man in die eine oder andere Richtung kalibrieren. Wenns dann so läuft, wie es soll, hat man das richtige Maß gefunden.

So für sich genommen ist das garnicht mal so schwer- fast schon einfach... außer natürlich man ist der totale Sozial-Legasteniker. Und das ist auch bei den meisten Menschen das eigendliche Problem.

bearbeitet von grandmasterkermit

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Spannenderweise habe ich erst heute Morgen darüber nachgedacht:
Viele meiner Ansichten sind Pendelbewegungen, eine Art Regression zur Mitte.
Angefangen bei "Ich versuche es allen Frauen Recht zu machen" mit 20 Jahren
bis "Ich bestimme alle und wer das nicht mag, hat Pech gehabt" mit 28 Jahren.
Beides hat sich schlecht angefühlt.

Ich habe beobachtet, was sich in meinem Leben schlecht anfühlt, was mir am meisten Kummer bereitet.
Beobachtet, was das auslöst.
Welchen Teil ich dazu beitrage.
Welche meiner Ansichten dazu führt, dass ich diese Aktionen so ausführe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 19.1.2019 um 16:35 , Herzdame schrieb:

Heißt: Mich selbst auf das Podest gestellt und auf die Welt und die Männer hinunter geblickt. Unempathisch stets meine Bedürfnisse an erste Stelle gestellt und ich bin in der Zeit echt ne ekelhafte Partnerin gewesen. Eben Prinzessin durch und durch. Durchaus in der Hoffnung mal nen Prinzen zu finden, aber irgendwie waren da immer nur Stallburschen.

So, wie ich mir das aus Deinem anderen neueren Thread zusammenreime, war der Grund dafür (laienpsychologisch gesagt) nicht ein strukturelles Defizit Deiner Persönlichkeit, sondern Selbstschutz (und natürlich ist mir klar, dass die Frage da hineinspielt, in welchem Ausmaß "Persönlichkeit" eine statische Angelegenheit ist, das können wir an dieser Stelle aber glaube ich beiseite lassen). Das führt zu einer Differenzierung, die Dir vielleicht hilft: Frau kann auf einem Podest stehen, aber Deine Fragen zielen darauf ab, wie sie sich auf diesem Podest benimmt. Und davon ausgehend müsstest Du vielleicht Deine Schwierigkeiten noch etwas mehr konkretisieren - weißt Du nicht, wie hoch Dein Podest sein soll oder weißt Du nicht, wann Du andere Menschen (Männer, diese haarigen gierigen Schnitzelfresser) unpassend behandelst?

Zweite Dimension: Geht es Dir um enge Zweierbeziehungen bzw. Partnerschaften oder den allgemeinen Umgang mit anderen Menschen? Für erstere kann man glaube ich nur sehr schwer allgemeingültige und zugleich hinreichend konkrete Maßstäbe aufstellen. Da hilft vermutlich nur der Blick auf das jeweilige System. Für den zweiten Fall gibt es gesellschaftliche Üblichkeiten, an die man sich halten kann, ggf. mit Feedback durch ein paar Freunde.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 21 Stunden, Herzdame schrieb:

Nur weil jemand keine Angst mehr hat Frauen anzusprechen heißt das nicht, dass er damit der perfekte Verführer ist. Da fehlen noch einige Skills, die einfach nie entwickelt und geübt wurden. Und um diese Lücke gehts.

Und ich würde aufpassen, nicht in die gleiche Richtung zu laufen wie diverse Typen hier. Will sagen, normale Dinge zu verkopft zu betrachten und nach speziellen Spezialskills zu suchen. Es geht um ein oder zwei entscheidende Engpässe und dann um machen. Just sayin.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 22 Stunden, Herzdame schrieb:

Richtig. Mein 15 Jähriges Ich hatte vor mehr als 10 Jahren Baustellen. Steht hier auch mehrfach im Forum. Ist umfassend aufgearbeitet. Sollte man auch wissen, wenn man hier n bisschen im Forum liest. Der Mechanismus ist bei mir zudem andersrum gewesen: "Zu viel Distanz" war der Ursprung. Anhänglichkeit die Kompensation. Insgesamt frage ich mich echt, wie du auf die Idee kommst, nach allem was ich hier schreibe, dass ich noch auf diesem Stand mit diesen Baustellen sei. Dann sähen die Texte hier bei weitem anders aus. Das solltest du doch auch wissen.

Mit fehlen an einigen Stellen einfach mal weit über 20 Jahre Übung und Strategien. Nur weil die Ursache beseitigt ist, heißt das nicht, dass man wie von Zauberhand neue Fähigkeiten geschenkt bekommt.

Sehen wir doch an anderer Stelle auch:
Nur weil jemand keine Angst mehr hat Frauen anzusprechen heißt das nicht, dass er damit der perfekte Verführer ist. Da fehlen noch einige Skills, die einfach nie entwickelt und geübt wurden. Und um diese Lücke gehts.

 

 

Sorry, aber ich habe deine Threads jetzt nicht wirklich verfolgt und ich hab auch nicht die Zeit und den Nerv hier alle persönlichen Blogs/Lebensbeichten/Threads zu verfolgen. Mich wunderte es halt einfach, weil du ansonsten relativ vernünftig schreibst und auch gute Ratschläge in Richtung Beziehungen und reflektives Verhalten gibst. Aber da spielt vermutlich die verzerrte Wahrnehmung mir wieder einen Streich. So quasi was hier im Forum geschrieben wird spiegelt nie und nimmer das tatsächliche Bild einer Person in der Realität wieder. Und seien wir ehrlich, irgendwie hat doch jeder Mensch noch persönliche Baustellen. Einige mehr, einige weniger, einige sind sich dessen eher bewusst, andere blenden das komplett aus oder sind einfach nur ignorant. 

 

Aber um zurück zu kommen auf deine Frage: Wenn das eigentlich deine Baustellen vice versa vor mehr als 10 Jahren waren, was ist dann deine Frage? Ich komm da nicht ganz mit. Wenn die Ursache beseitig ist, kommen die Fähigkeiten dann doch automatisch ohne Limitierung mit der Zeit und Erfahrung? Also bei mir zumindest. Es sei denn es gibt noch andere Sticking Points in deinem Leben, die dich zu einer gesunden Partnerschaft hindern. Du hast doch auch letzte Woche noch einen anderen Thread darüber geschrieben. Hab ihn nur kurz überflogen. Aber vl liegt es eben auch an deinen Erfahrungen bzw. der Erziehung, nie richtig gelernt zu haben was es heißt eine gesunde, auf Augenhöhe gleichberechtigte Beziehung zu führen? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.