Warum viele Frauen in polygamen Beziehungen leiden

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"Drama ist emotionales Theater, das eine Frau spielt, um dich und ihr akut überbordende Lust kurzfristig kontrollieren zu können. Die Zutaten können von Eifersuchtsszenen über beleidigt spielen bis hin zu Selbstmitleid reichen. Eine Gemeinsamkeit ist aber fast immer zu finden: Drama versucht dich für dein Alpha-Verhalten anzuklagen und dir Schuldgefühle zu machen, um dich sexuell zu hemmen. Sex selbst ist dabei häufig das Thema, bzw. Bestandteil der Vorwürfe an dich. Selbstverständlich ist der Grund dafür, dass sie selbst geil bis in die gesplissten Haarspitzen ist" (Zitat aus "Lob des Sexismus" von Lodovico Satana/ Endless Enigma)

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Sie ist nicht glücklich. Sie hat mal wieder den ganzen Tag darüber nachgedacht, dass sie nicht glücklich ist. Scheiße. Sie hat eine Stunde lang mit ihrer besten Freundin in der Cafeteria gesessen und sich ausgejammert. Die kennt die ganze Chose schon in- und auswendig und sagt nicht mehr viel dazu. Außer, dass sie versteht, wie sie sich grade fühlt. "Sorry, dass du dir das immer wieder anhören musst." "Schon okay". Dieser Typ frisst ihre ganze Energie. Früher hat sie viel mit Tusche gezeichnet und Querflöte gespielt. Sie ist auch gerne schwimmen gegangen oder skaten. Wie lang hat sie das nicht mehr gemacht. Sie kann nicht mal genau sagen, warum sie nicht mehr dazu kommt. Ihr fehlt im Moment einfach die Energie dazu.

Irgendwie kommt sie nicht von ihm los. Wenn sie bei ihm ist, schafft er es immer wieder, sie um den Finger zu wickeln. Auch wenn sie sich fest vorgenommen hat, dass es diesmal anders laufen wird. Sie fragt sich manchmal wirklich, wie er das anstellt. Er albert mit ihr herum und schon landen sie wieder im Bett. Solange er da ist, denkt sie nicht daran, wie mies sie sich fühlt. Doch wenn sie wieder allein ist, kriecht die Eifersucht in ihr hoch, diese nagende Angst ihn zu verlieren, wenn sie weiter so eifersüchtig ist, die Wut auf ihn und auf sich selbst, weil sie sich immer wieder von ihm rumkriegen lässt. Sie ist nicht glücklich. "Ich bin nicht glücklich, verdammt", denkt sie, "irgendwas muss sich ändern. Das geht so nicht!!!" Sie setzt sich an den Rechner und schreibt ihm mal wieder eine E-mail, die sie nicht abschickt. Zwei Seiten. Dann denkt sie darüber nach, was sie ihm sagen wird, wenn sie sich am Abend treffen. Sie legt sich das genau zurecht.

Als sie ihn ein paar Stunden später darauf anspricht, wie es mit ihnen weitergehen soll, weicht er mal wieder aus, macht sich über sie lustig. "Na, kleine Drama-Queen? Mal wieder im Drama-Modus?" Als sie insistiert, sagt er, sie würde einfach maßlos übertreiben. Es wäre typisch für sie, sich in alles so hineinzusteigern. Dann lacht er, auf diese total überhebliche Art, die er hat, wenn er sie auf Abstand halten will. Die Wut, die sie den ganzen Tag mit sich herumgetragen hat, steigt in ihr hoch. Sie hat plötzlich Lust ihn zu schlagen, zu treten, zu kratzen. Es ist ihm scheißegal, wie es ihr jeden Tag geht, sie hasst ihn. Sie sagt: "Es ist dir scheißegal, wie es mir geht!!! Ich hasse dich. " Jetzt sitzt er neben ihr, streichelt ihr über die Haare, redet sanft auf sie ein, schiebt eine Hand unter ihr Shirt. Sie spürt die Wärme seiner Finger an ihrem Hals und in ihrem Gesicht. Sie kapiert ihn nicht. Wie kann jemand so emotionslos und gleichzeitig so einfühlsam sein? Sie weiß nicht, welche Seite von ihm sie für seine wahre Seite halten soll. Eine wütende, müde Träne rollt ihre Wange herunter, er fängt sie mit seinem Daumen ab und wischt sie weg, dann streichelt sein Daumen über ihre Lippen, öffnet sie sanft.

Nach dem Sex hält er sie fest und sagt ihr, dass er bei ihr ist, dass sie keine Angst zu haben braucht. Wenn er das mit dieser sanften Stimme sagt, glaubt sie ihm manchmal fast. Vielleicht ist wirklich alles nicht so schlimm. Er wird schon noch erkennen, dass sie die Richtige für ihn ist. Vielleicht schläft er doch gar nicht mit anderen, oder nur ganz ganz selten. Oder er kriegt es bald satt, mit anderen zu schlafen. Ihre Freundinnen sagen, sie soll ihn einfach in den Wind schießen. "Du hast doch was Besseres verdient". Aber sie wissen, sie wird dafür noch ein paar Monate brauchen, mindestens. Vielleicht auch noch ein Jahr oder mehr.

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Diese kleine Geschichte ist eine Art fiktionalisierter Erfahrungsbericht. Denn wie oft habe ich schon die Rolle der verständnisvollen Freundin spielen müssen... Nich schön.

Ich hab das Buch von Lodovico Satana/ Endless Enigma gern gelesen und finde einiges sehr erhellend. Den Punkt "Drama" halte ich aber einfach für falsch und auch für gefährlich, weil viele Jungs das lesen und für bare Münze nehmen oder auf eine Weise zu ihrem Dogma machen, die Endless Enigma sicher nicht beabsichtigt. Deshalb hier mein Kommentar dazu.

Also, ich will mal begründen, was ich an der oben zitierten Passage so falsch finde. Endless Enigma nennt das Verhalten der Frauen in solchen Situationen "emotionales Theater". Er unterstellt damit, dass die Gefühle nicht authentisch, sondern gespielt sind. Das halte ich schlicht und ergreifend in den meisten Fällen für falsch. Es gibt gestörte LSE-Frauen, die gezielt durch Drama manipulieren, aber die Mehrzahl aller Frauen bewegt sich auf dem weit gefächertern Spektrum von Graustufen zwischen LSE und HSE irgendwo im mittleren Bereich. Die Mehrzahl der Frauen behauptet nicht, unglücklich zu sein, wenn sie es nicht ist.

Nein, die allermeisten Frauen, die in Deutschland sozialisiert wurden, leiden in polygamen Beziehungen m.E. wirklich wie Fische, die nicht genug Sauerstoff im Aquarium haben (die meisten Männer übrigens auch). Das bedeutet überhaupt nicht, dass ich Polyamori irgendwie moralisch diskreditieren will. Es gibt Leute (auch Frauen), für die das genau die richtige Lebensform ist. Das hängt aber von mehreren Faktoren ab: von der Persönlichkeit, von der sexuellen Orientierung (für Bisexuelle ist Polyamori natürlich super) und vor allem vom Bindungsstil.

Die Sozialpsychologen Prof. Dr. Hans Werner Bierhoff und Dr. Elke Rohmann unterscheiden im Wesentlichen zwischen drei verschiedenen Bindungsstilen, die stark von frühen Kindheitserfahrungen geprägt sind.

Familienhandbuch

1. sicher gebunden > alles Paletti

2. ängstlich-ambivalent > Angst vor dem Verlassenwerden, Eifersucht

3. vermeidend > Angst vor zuviel Intimität, Betonung der Autonomie

Diese Unterscheidungen heißen nicht, dass alle Leute, die nicht sicher gebunden sind, psychische Wracks sind. Es bedeutet nur, dass es Paarkombinationen gibt, in denen Leute glücklicher oder weniger glücklich sind. Jemand mit ängstlich-ambivalentem Bindungsstil (und das sind viele Leute, besonders Frauen) wird in einer offenen Beziehung mit großer Wahrscheinlichkeit nicht glücklich werden.

Dazu mal zwei Zitate von Bierhoff und Rohmann:

Häufig "sind Paare (…) anzutreffen, in denen ein Partner vermeidend orientiert ist (oft der Mann) und der andere Partner ängstlich-ambivalent (oft die Frau)"

"Ein vermeidender Bindungsstil des Mannes (kann) bei Frauen, die ängstlich-ambivalent eingestellt sind, einen lebenslangen Kampf um Zuneigung auslösen, den sie zwar nicht gewinnen können, der sie aber immer wieder beschäftigt. Ob es empfehlenswert ist, eine solche Partnerschaft einzugehen, kann allerdings bezweifelt werden. Nutzen und Lasten sind zu einseitig verteilt: Der vermeidende Mann bekommt, ohne dass er sich emotional einbringt, ein "warmes Nest" gemacht, während die ängstlich-ambivalente Frau sich für die Beziehung stark engagiert und auch noch darunter leidet, dass sie von Befürchtungen getrieben wird, die Beziehung könnte abbrechen. Durch die vermeidenden Tendenzen des Mannes werden solche Befürchtungen zusätzlich genährt."

Bevor jetzt der Aufschrei kommt von wegen "Gehirnwäsche! Täter-Opfer-Denken! Jede Frau sucht sich die Beziehung in der sie glücklich ist!", denkt bitte nochmal nach. Besonders, bevor ihr hier eine Antwort postet.

Endless Enigma schreibt in der Textpassage, der Grund für das "Drama" wäre "selbstverständlich", "dass sie selbst geil bis in die gesplissten Haarspitzen ist".

Sorry, aber das ist Bullshit. Eine Frau macht kein Drama, weil sie geil ist, sondern sie wird geil, weil sie sich in einer emotionalen Ausnahmesituation befindet. Das ist ein großer Unterschied!!! Jeder, der einmal kleine Kinder beobachtet hat, weiß, wie nah beieinander extreme Emotionen beim Menschen liegen, himmelhochjauchzend – zu Tode betrübt. Mit der Geilheit ist das nicht anders. (Warum sonst würden geistig halbwegs gesunde Menschen sich gerne von anderen auspeitschen lassen?)

Der erfahrene Verführer kann die akute Verzweiflung der Frau leicht in sexuelle Erregung umwandeln und, klar, irgendwie scheint's ihr ja auch zu gefallen. Sie könnte ja auch einfach sagen: "Mir reichts!" Oder etwa doch nicht?

Was ich sagen will, ist: Liebe (werdende) Master-PUAs: Ihr habt Macht über Frauen, missbraucht sie nicht. Die Grenze von der Verführung zur Manipulation ist fließend, wie ihr alle wisst. Wenn ihr Polyamori leben wollt, sucht euch Frauen, die damit klarkommen. Fragt euch ehrlich: Ist die Frau, die neben euch im Bett liegt, glücklich? Nicht nur unterm Strich, sondern so richtig richtig glücklich und zufrieden? Oder wäre sie glücklicher, wenn sie euch nicht kennen würde?

Wenn dem so ist, dann verlasst sie. Belügt euch nicht, indem ihr euch einredet, dass "diese kleine LSE-Schlampe es doch nicht anders will". Selbst wenn sie's nicht anders will, ist es gut für euer Karma, am Unglück eines Menschen mitzuwirken? Soll doch der Nächste sie unglücklich machen. Zu warten, dass sie euch verlässt, ist jedenfalls ein Zeichen von mangelndem Rückgrat.

Spielt mit offenen Karten. Sagt einer Frau ins Gesicht, worauf sie hoffen kann und worauf nicht. Auch wenn die Gefahr besteht, dass sie euch daraufhin verlässt. Wenn sie euch fragt, ob ihr sie liebt und eure Antwort ist "nein", verschweigt ihr das nicht.

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So, jetzt sag ich mal was dazu! Als meine LTR /keine monogamie/ sich aufgeführt hat, hab ich sie, wie im buch es steht, sie auf das bett geworfen und hab versucht sie zu küssen. Doch sie hat sich gewehrt und hat angefangen zu schreien so als ob ich sie vergewaltigen wollte! Das ganze hat etwa 4-5 sek gedauert! Danach saß ich und sie mit einem wtf ausdruck auf dem gesicht und haben uns nur noch angestarrt, bis ich endlich "ENTSCHULDIGE" gesagt habe. Danach ist sie zumir rüber und sie hat mich geküsst später haben wir uns geliebt, kein wort übers drama mehr!

Ich weiß nicht ob es funktioniert oder nicht, aber so einen scheiß mach ich nie wieder.

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Man muss eben zwischen ernsthaften Problemen und Drama differenzieren können. Die meisten Eifersuchtsszenen sind ein bestes Beispiel für Drama. Sie will dich besitzen und du lässt es eben nicht zu. Wenn man offen damit umgeht und eine Frau zu Anfang aufklärt, dann gehe ich auch davon aus, dass sie unsere gemeinsame Zeit absolut genießen kann. Falls nicht, kann sie jederzeit gehen. Kein Mann zwingt eine Frau in einer MLTR zu leben, also darf das auch nicht der Grund eines Leidens der Frau sein. Es gibt genug Männer die monogame Beziehungen präferieren!

@ Namal

Wenn dein State sowieso gering war, wird sie in der Situation auch nicht verstehen, warum du auf einmal etwas Mumm besitzt. Durch deine Entschuldigung bist du aber wieder in die Schiene Richtung AFC eingewichen.

PS: Das Buch enthält wertvolle Tipps/Beispiele, die dennoch nicht einfach übernommen werden können, da es auch einer gewissen Authentizität bedraf. Wenn ihr vorher in eurer LTR wie ein totaler AFC gehandelt habt und nun auf einmal einen ganz anderen Frame fahrt, dann ist die Reaktion der Frau natürlich ungewohnt. Man darf nur nicht wieder in alte Muster zurück fallen, dann klappts!

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Gast Lady

Fanny, du bringst es auf den Punkt. Dein Beispiel war sehr realitätsgetreu, ich musste das selbst bereits erleben, sowohl als Hauptdarstellerin als auch als Zuhörerin.

Menschen,hier insbesondere Männer und Enigma eingeschlossen, können sich vielleicht ein Bild von Situationen machen, allerdings sind diese Bilder nie vollständig, da sie sie zwar miterlebt, jedoch nicht selbst erlebt haben. Allerdings genügt es auch nicht die Situationen selbst zu erleben ohne sie im Nachhinein zu reflektieren. Wer dies nämlich vergisst kommt aus der Falle der unglücklichen Beziehungen nie raus. Diese Frauen werden ihr Leben damit zubringen unglücklich zu sein, deshalb Drama zu machen und dann entweder den Partner zu betaisieren oder "aufs Bett geworfen und durchgenommen zu werden" :wub: Beide Verhaltensweisen tragen jedoch nur dazu bei dass die Frauen noch unglücklicher werden als zuvor und der Teufelskreis nimmt seinen Lauf.

Leider gelingt es den Wenigsten diesen Kreis zu durchbrechen, aber die die es dennoch schaffen werden sich gezielt die echten Alpha-Männer aussuchen. Ausserdem werden sie es dann nicht mehr nötig haben übertriebenes Drama zu machen und wenn ihnen ein Kerl unterkommen sollte der auf ihre echten Probleme reagiert indem er sie aufs Bett schmeisst, werden sie den so schnell abschiessen dass er noch nicht mal weiss wie ihm geschieht.

Wer es also geschafft hat aus seinem Unglücks-Kreislauf auszubrechen muss nun nicht unbedingt fähig sein polygame Beziehungen einzugehen. Dies ist ja auch nicht Ziel. Vielmehr geht es darum zu erkennen:

"Was tut mir gut?"

"Womit fühle ich mich schlecht?"

um dann nach den Antworten auf diese Fragen zu handeln. Sprich: Situationen, Gedanken oder Verhaltensweisen welche negative Gefühle nach sich ziehen, entweder zu verändern oder zu vermeiden und Gegebenheiten die positive Emotionen hervorrufen zu verstärken. Das gilt dann auch für die Frage der polygamen Beziehungen. Ich glaube nämlich nicht dass man grundlegend etwas an der frühkindlichen Bindung, welche bis in die Gegenwart nachwirkt, verändern kann.

Dann muss man jedoch auch dazu und zu seinen Bedürfnissen stehen und Partner die diese nicht erfüllen können aussortieren.

1. sicher gebunden > alles Paletti

2. ängstlich-ambivalent > Angst vor dem Verlassenwerden, Eifersucht

3. vermeidend > Angst vor zuviel Intimität, Betonung der Autonomie

Das würde dann für eine Frau die eher Typ 2 angehört und die weiss dass sie unter Verlassensängsten leiden kann, heissen dass sie sich nicht auf eine polygame Beziehung einlassen darf. Das soll nicht bedeuten dass sie klammern und ihrem Partner Eifersuchtsszenen machen soll. Nein, wenn sie also in einer monogamen Beziehung lebt und sieht dass sie trotzdem dazu neigt sich unangemessen zu verhalten, sollte sie an sich arbeiten.

Aber Männer, was ich eben beschrieben habe ist das Ziel das jede Frau die in unglücklichen Beziehungen lebt, anstreben sollte. Leider ist der Weg sehr lang und hart und deshalb gehen ihn viele Frauen gar nicht erst, sondern ziehen es vor in ihrem ewigen unglücklichen Gefühlschaos zu leben. Wer allerdings so lebt kann eben NICHT frei entscheiden was er tut, da die Handlungen von negativen, meist vergangenen Emotionen angetrieben werden. Von daher kann ich mich Fannys Appell an euch nur anschliessen.

Lady

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sehr schöner beitrag!

ich habe letztens im psychologie buch meiner freundin rumgewühlt und bin auch auf genau diese 3 typen gestoßen. als ich das anlaß habe ich sehr schnell versucht eine parallele zu lse und hse zu ziehen. aufgrund von mangelndem wissen darüber, ging das jedoch in die hose.

du bist nicht zufällig erzieherin ?!

auf jeden fall ein gelungener beitrag, durch den, ich nu die fehlende brücke bauen konnte.

wie geht man im kindergarten mit diesen typ 2 kindern um ? ich meine... man sieht doch irgendwie, dass die sehr ängstlich sind und später dazu geneigt sind, im gefühlschaos unterzugehen. arbeitet man an denen um die zu typ 1 zu bekommen oder nimmt man es wie es ist ? wie geht man dann in den typ 2 und typ 3 kindern um ?

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das Problem mit den polygamen Beziehungen liegt einfach darin, dass wir von der Gesellschaft auf monogame Beziehungen konditioniert sind. Die meisten HSE Frauen kommen aus einem relativ gesundem Elternhaus, haben schon seit der Kindheit gelernt wie eine Beziehung auszusehen hat, in deren Realität, somit suchen die natürlcih unbewusst nach etwas ähnlichem und es lässt sich meist nur sehr schwer mit deren Realität vereinbaren.

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Gast Lady

Hallo Tentacle,

Die Ex-Erzieherin gibt ihren Senf dazu ;) :

Es ist schonmal sehr schwierig herauszufinden welche Bindung das Kind hat. Wir reden hier nämlich von der frühkindlichen Bindung zu den Eltern oder Bezugspersonen. Vielleicht kann man einiges erkennen indem man das Kind in der Interaktion mit seinen Eltern beobachtet, allerdings kann man da auch vieles falsch interpretieren. Es gibt deshalb spezielle Testsituationen anhand deren sich die Bindungstypen erkennen lassen. Z.B. gab es den Versuch in dem sich Mutter und Kind im Supermarkt befinden. Dann entfernt sich die Mutter vom Kind, bleibt jedoch in Sichtweite. Anhand der Reaktion des Kindes kann man dann den Bindungstyp feststellen. (Schreien =2, unbeeindruckt bleiben=3, sich manchmal nach der Mutter umsehen jedoch nicht weiter ängstlich reagieren=1)

Von einem ängstlichen Kind kann man also nicht unbedingt auf einen unsicheren Bindungsstil schliessen. Denn hierfür kann es jede Menge Gründe geben. Natürlich sollte man dann das Gespräch mit den Eltern suchen und versuchen das Vertrauen des Kindes zu gewinnen um die Ursachen für die Ängstlichkeit festzustellen und gezielt mit dem Kind daran zu arbeiten.

Lady

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Ich finde deinen Post ehrlich gut, meine Anerkennung dafür. Denoch kann ich mich nicht so recht damit identifizieren da ich das ganze aus evolutionsbiologischer Perspektive sehe und du das ganze eben aus sozialpsychologischer. Evolutionsbiologisch dient Sex der Frau unter anderem dafür den Mann zu binden, deshalb verspürt sie diese Geilheit wenn sie das Gefühl hat er könnte sich einer anderen zuwenden, insofern macht Enigmas blablub hier auch durchaus Sinn. Aber du hast schon recht, bei etlichen Frauen ist es absolut nicht nötig sie schlecht zu behandeln.

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Gast Ms.X

Also wenn ich Angst habe verlassen zu werden dann werd ich traurig und nicht geil, Sex ist dann so ziemlich das letzte an das ich denke. Evolution wird brutal überschätzt glaube ich.

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Was denkst du denn aufgrund von was du dich schlecht fühlst wenn du die Angst bekommst verlassen zu werden? Weil dir deine Eltern eingebleut haben "Fühl dich schlecht wenn dich jemand verlässt"? Hätte deine Ur-Ur-Groß-Mutter (vor 20000 Jahren) die Veranlagung gehabt sich gut zu fühlen wenn sie verlassen wird und sich darüber zu freuen wären ihre Überlebenschancen eher gering gewesen und es würde es dich vermutlich nicht geben.

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Gast Ms.X

Vor Jahrtausenden waren die Menschen auch verdammt verzweifelt wenn sie ne Bilnddarmentzündung hatten, das war auch ein Todesurteil. Trotzdem befallen mich heute keine Todesängste mehr wenn ich Bauchweh hab. Also wieso sollte ich solchermaßen begründete Ängste beim Ende einer Beziehung kriegen?

Außerdem denke ich nicht dass zu Urzeiten vergleichbare feste Bindungen zwischen einzelnen Menschen bestanden haben, der Stamm war vieleicht alles, aber nicht die Paarbeziehungen. Die hätten die Fortpflanzung in diesen Zeiten doch eher behindert.

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Die Sozialpsychologen Prof. Dr. Hans Werner Bierhoff und Dr. Elke Rohmann unterscheiden im Wesentlichen zwischen drei verschiedenen Bindungsstilen, die stark von frühen Kindheitserfahrungen geprägt sind.

Familienhandbuch

1. sicher gebunden > alles Paletti

2. ängstlich-ambivalent > Angst vor dem Verlassenwerden, Eifersucht

3. vermeidend > Angst vor zuviel Intimität, Betonung der Autonomie

Hollywood, Disney und die Alice Schwarzer - Anhängerinnen lassen grüßen. :wub:

Sozialpsychologen, Mainstream - Beziehungsratgeber und Psychotherapeuten sind doch genauso Teil der Matrix, die uns einreden wollen, daß nur monogame Beziehungen das einzig richtige sind (weil sie für die Mächtigen, die Flittchen - Alltagsprostitution a la "Ehe und Familie" - und ähnlich interessierte Gruppen natürlich die größten Vorteile haben), etc...

Denen glaube ich kein Wort.

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Ich finde die Argumentation, dass "PUA´s" die Frauen zu ihrem (Un-)Glück zwingen, wir sie lieber loslassen sollten, wenn wir sehen, dass sie unglücklich sind, immer wieder erheiternd.

In unserer freien, demokratischen und liberalen Gesellschaft scheint es mir durchaus adäquat, erwachsenen Menschen zuzutrauen, ihr Leben zu leben, wie sie es möchten - in positiver wie in negativer Hinsicht.

Man ist schließlich in letzter Konsequenz (in seinem privaten Umfeld) immer freiwillig mit einem Menschen zusammen, niemand übt hier reellen Zwang aus - und das ist auch gut so!

Ich zwinge niemanden, sich mit mir abzugeben, sondern biete nur an, ihn an meinem Leben teilhaben zu lassen, ein Teil meines Lebens zu sein. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn nun jemand mit der Situation unzufrieden ist, steht es ihm jederzeit frei, zu gehen.

Was ein großes Problem zu sein scheint, ist die Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen (gerade bei einigen meiner Vorrednerinnen): "Ich bin unglücklich, aber der Mann ist schuld, denn er behandelt mich schlecht." Klar, das ist das einfachste.

Zum Schluss sei mir noch eine kleine Randbemerkung gestattet: Würde es eine solche moralisch überhöhte Diskussion auch geben, wenn wir hier über das weit zu fassende Thema "One-Itis" reden, sprich Männer, die Frauen nicht loslassen können und diese Frauen mit ihren (unbewusst genutzten) Mitteln diesen Zustand aufrechterhalten (Orbit-Frauen) ?

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Gast Ms.X

@Ninetynine: Eine sichere Bindung an die Eltern bedeutet nicht automatisch eine lebenslange, monogame Ehe.

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@Ninetynine: Eine sichere Bindung an die Eltern bedeutet nicht automatisch eine lebenslange, monogame Ehe.

Natürlich nicht, ich meinte das auch anders... in der "Matrix" (also der von PUA unberührt gebliebenen Welt) werden monogame Partnerschaften nicht nur als Optimum dargestellt sondern auch als ultimatives Endziel, als wären andere Lebensformen (Singledasein mit FBs, MLTRs, whatever) nur Übergangserscheinungen oder gar Anzeichen emotionaler Probleme.

Was glaubst, was wohl passiert, wennst einem Psychotherapeuten von einer Neigung zu casual sex oder Polyamorie erzählst? Der wird in seiner Matrixverhaftung natürlich versuchen, das wegzutherapieren, damit Du wieder ein für die Mächtigen nützliches Werkzeug wirst.

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Ladies and Gents,

nachdem sich in diesem Thread anscheinend Leute mit psychologischem Wissen versammelt haben, die sofort anhand griffiger Kriterien einen Menschen in psychologische Beziehungskategorien enteilen können, und dann Mutter-Theresa-mäßig "das Beste" für sich und ihren jeweiligen Partner abschätzen können und dann auch selbstlos umsetzten, kann ich es mir nicht verkneifen meine unbedarfte Laieneinschätzung zum Besten zu geben:

Ich hab keine Ahnung von all diesen Beziehungsstilen und den perfekten Reaktionen darauf. Mir ist das schlicht zu aufwändig, und zu kompliziert. Ich handhabe das Problem, dass Frauen von mir mehr möchten/erwarten, als ich ihnen bereit bin zu geben so:

Ich sage ihnen, woran sie sind, und was ich will. Der Rest liegt bei der Frau.

Den es geht mich einfach nichts an, aus welcher Motivation heraus sich eine Frau mit mir einlässt.

Ich bin nicht ihr Therapeut. Und ich habe auch weder das Fachwissen, noch Lust darauf dies zu sein.

Soweit ich weiß lernten wir hier einst vor allem, selbstbewusst und selbstverantwortlich zu handeln. Hieraus resultiert auch eine gewisse Verantwortung für die Frau. Aber diese geht doch nicht soweit, sie bezüglich "ihres Besten" zu bevormunden, oder?

Es ist für mich selbstverständlich, dass ich eine Frau, die mit meinen anderen "Freizeitaktivitäten" nicht umgehen kann, schnell wieder gehen lasse, auf dass sie etwas findet was ihr emotional tiefere Befriedigung verschafft. Aber es ist ein Unterschied ob ein Verführer Rücksicht auf die Frau nimmt, oder ob er an einem Michael-Jackson-Heal-the-world-Mutter-Theresa-Märtyrer- Komplex leidet und sein Handeln allzu sehr von den Bedürfnissen der Frau leiten lässt.

Leider sind die meisten Jungs die dieses Forum finden noch zu sehr Nice-guy, um ihren eigenen Interessen Beachtung zu schenken, und fokussieren sich darauf, den Frauen zu gefallen. Und solche Jammer-Drama-Geschichten wie in dem Ausgangspost sind halt wenig geeignet um den Jungs mal etwas Selbstbeachtung nahezulegen.

*Proll-mode off. Zurück zur Psychologenexpertendiskussion..

Schönen Sonntag!

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Gast Ms.X

Ich denke nicht dass die Threaderstellerin gemeint hat die Männer hier sollten einfach das tun was die jeweilige Frau gerade von ihenen will. Sie wollte lediglich das Verhalten der Frauen besser erklären als es bisher geschehen ist und für Verständnis werben. Verständnis heißt ja nicht dass ihr es ab jetzt genau so machen sollt.

Und das Verständnis dafür ist bei den meisten Männern die für offene Beziehungen sind nicht vorhanden. Da wird Eifersucht automatisch als dumm bezeichnet und als Preudoproblem dass man einfach zu ignorieren hat.

Beim Rest muss ich dir Recht geben, wenn du der Frau sagst wie es bei dir läuft kann sie ja selber entscheiden ob sie mitmachen will oder nicht. Nur ist es halt blöd sie als gefangen in irgendwelchen zu verachtenden Konventionen zu bezeichnen.

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Ich weiss gar nicht wo das Problem ist. Die Frau ist doch, wie schon mehrfach angesprochen, freiwillig da. Wenn sie ihrer Meinung nach schlecht behandelt wird und unglücklich ist, soll sie halt gehen.

Ist eben das Equivalent zur Oneitis bei Frauen. Wenn in der Beginner Section mal wieder einer sowas berichtet, dann wird doch auch nur müde gelächelt und Oneitis behandeln empfohlen. Ich sehe keinen Grund, dass Frauen hier ne Extrawurst bekommen sollten.

Jeder ist seines Schicksals Schmied.

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Schöne Geschichte, Fanny.

Ich war ebenfalls schon einmal in dieser Situation. Frauen werden durch ihre Emotionen geleitet, dies wird durch den Verführer bestärkt, da sein "Game" auf die Emotionen der Frau ausgerichtet ist. So schön Emotionen auch sein können (Liebe, Sehnsucht, Begierde) so erdrückend können sie ausarten (Trauer, Angst verlassen zu werden, Ungewissheit weil sie nicht weiß wie es weitergeht).

Aber JEDE Frau hat die Macht ihre Emotionen zu hinterfragen und auf rein logischer Ebene zu handeln. D.h. wenn sie bemerkt wie im Beispiel dass ihre echten Probleme nicht ernst genommen werden (womöglich mit c&f weggewischt werden), kann sie ihre Konsequenzen ziehen und ihn verlassen oder vorrübergehend den Kontakt abbrechen.

Das viele Frauen dies nicht können, liegt nicht an der Tatsache dass Frauen eben emotional und deswegen schutzlos ihren Emotionen ausgeliefert sind. Nein. Es liegt schlichtweg am Selbstwert, den sich die Frau zumisst. Das Selbstbewusstsein gibt ihnen Kraft zu sagen: Hier wurde gerade eine Grenze überschritten und das werde ich nicht dulden.

Warum leben dann viele Frauen in diesem Beziehungsmuster mit Drama und viel Leid? Weil sie es selbst so wollen! Würde eine solche Frau in einer Beziehung leben, in der sie stets gut behandelt wird, würde ihnen die Höhen und Tiefen fehlen, somit könnte sie keine Emotionen mehr entwickeln die für Anziehung sorgen.

Was die Männer betrifft. Allgemein sollten sich alle fragen ob es im menschlichen Rahmen ist, wie sie mit Frauen umgehen. Ein Mann der seine Frau leiden lässt und absichtlich in solche Situationen bringt, sollte sich fragen ob an seinem Inner Game alles stimmt. Nicht umsonst gibt es im Pickup den Grundsatz: Verlasse die Frau in einem besseren Zustand als du sie vorgefunden hast.

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Ich sage jeder Frau vor dem Sex, ausser bei ONS, dass ich mehrere Frauen gleichzeitig habe. Wenn sie das nicht will, soll sie gehen.

Im Normalfall geht die Frau nicht.

Ich bitte dann die Frauen sich auch andere männliche Freunde zu suchen, aber das machen sie meistens nicht.

Allerdings muss ich sagen, dass sich die Frauen im nachhinein auch nicht beschweren, aber man merkt an einzelnen Tagen, dass sie sich unwohl fühlen mit der ganzen Sache.

Immer gleich verlassen, wenn ich merke sie will mit mir eine monogame Beziehung? Dann kann ich ja gleich in den Puff gehen, denn vermutlich gibts nur dort Frauen, die nie Monogamie verlangen.

Ganz ehrlich an die Frauen hier, würdet Ihr Euch wünschen, dass ich mich von jetzt ab von jeder Frau trenne, die sagt, "sei monogam mit mir"? Empfehlt Ihr mir in den Puff zu gehen?

Warum mache ich das Ganze, wenn ich doch weiss, dass es den Frauen weh tut?

Trotz meiner Erfolge mit PU, würde ich mich immernoch als sexuell unerfahren bezeichnen (das ist relativ zu anderen PUAs zu sehen, nicht mit Otto Normal AFC).

Es ist der innere Wunsch, gewisse Sachen noch zu erleben. Ich denke auch, wenn ich mal ein paar super heisse Frauen flachgelegt habe, vieles erlebt habe, dann ist da Aussicht auf Monogamie, Kinder und Heirat.

Ist eben das Equivalent zur Oneitis bei Frauen. Wenn in der Beginner Section mal wieder einer sowas berichtet, dann wird doch auch nur müde gelächelt und Oneitis behandeln empfohlen. Ich sehe keinen Grund, dass Frauen hier ne Extrawurst bekommen sollten.

Die Aussage ist Richtig, aber man muss sich auch im klaren sein, dass Frauen geführt werden wollen. Viele Männer wissen nicht, dass sie führen sollen und bekommen Onitis. Frauen wollen geführt werden, Frauen finden führende Männer toll. Und Alphas führen nun mal. Insofern zu sagen, Frauen sollen mal aktiv werden führt nicht zum Ziel.

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Also, im Wesentlichen kommen von eurer Seite drei Gegenargumente gegen mein Posting

1. Der freie Wille. "Sie muss ja nicht."

2. Wer leidet (Oneitis) ist selbst dafür verantwortlich, egal ob Mann oder Frau.

3. Eifersucht widerspricht der genetischen Anlage des Menschen und ist ankonditioniert. Jede Frau kann lernen damit klarzukommen.

Ich will mal auf eins nach dem anderen eingehen.

1. "Sie muss ja nicht"

Nein, sie muss nicht. Niemand übt Zwang aus. Sie kann gehen, wenn es ihr nicht passt. Objektiv gesehen stimmt das.

Ich weiß nicht, ob einige von euch das Buch von Robert Cialdini "Die Psychologie des Überzeugens" kennen. Es geht darin um fünf wesentliche Strategien des Überzeugens, mit denen Menschen andere Menschen dazu bringen, Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht tun wollen. Ich fand das Buch höchst interessant. Es zeigt an verschiedensten Beispielen, wie hochgradig manipulierbar Menschen sind, wenn man die richtigen psychischen Mechanismen ausnutzt.

Natürlich manipulieren wir alle in einem Fort unsere Mitmenschen, um zu bekommen, was wir wollen. Und es ist klar, dass auch Verführung eine Form der Manipulation ist, die per se nicht moralisch schlecht ist. Doch wie alles auf der Welt kann sie zum Guten und zum Schlechten eingesetzt werden. Meiner Meinung nach existiert diese Grenze, wo Verführung zu einer "schwarzen Kunst" wird. Dann nämlich, wenn wir um unseres eigenen Vorteils willen andere Menschen unglücklicher machen, als sie ohne uns wären. Das gilt für weibliche Verführer übrigens ganz genauso.

Es gibt Techniken, um jemanden in emotionale Abhängigkeit zu bringen. Das setzt natürlich voraus, dass die Person schon vorher einigermaßen psychisch labil ist, sonst klappt es natürlich nicht. Aber wenn jemand nur einen ganz leichten Knacks mitbringt, kann man ihn systematisch immer abhängiger machen, zum Beispiel indem man einige Techniken benutzt, die endless enigma explizit vorschlägt, als da wären:

- emotionale double-bind-Messages jeder Art

- den anderen über die Situation im Unklaren lassen, Hoffnungen auf "mehr" schüren (oder zumindest aufrechterhalten, indem man keine klaren Ansagen macht)

- die sexuellen Bedürfnisse 100% erfüllen (was beim anderen körpereigene 'Suchtstoffe' freisetzt, wie ihr sicher wisst)

- Schuldgefühle einreden ("deine Eifersucht ist nur ein Manipulationsversuch"…)

Mit dem freien Willen ist das wirklich so eine Sache, wenn man erstmal emotional so richtig verstrickt ist. Jeder von euch, der mal eine Oneitis hatte, weiß das. Okay, ihr habts gepackt und an euch gearbeitet. Ihr gehört zu einer Minderheit von Leuten, die die Kraft haben, an sich zu arbeiten. Die meisten Leute schaffen das nicht und werden es auch nie schaffen. Sie bleiben über Jahre in Beziehungen stecken, die sie fertig machen.

2. Wer leidet (Oneitis) ist selbst dafür verantwortlich, egal ob Mann oder Frau.

Auch das ist objektiv gesehen natürlich richtig. Es geht mir auch nicht darum, dass Frauen eine "Extrawurst" bekommen sollten. Es geht mir darum, dass ihr, liebe PUAler, sehen sollt, welche Macht ihr habt und diese Macht zum Guten verwendet.

Es geht mir um eine Art Ehrenkodex der Verführer-Community.

Ich kenne ein paar Frauen, die sich Männern gegenüber systematisch so verhalten wie Endless Enigma es den PUAs in seinem Buch empfiehlt. Sie spielen mit den Gefühlen der MÄnner, lassen sie im Unklaren darüber, ob sie die Zuneigung erwidern, 'benutzen' sie für Sex oder machen sie scharf und servieren sie dann ab. Und die Männer kriegen oft einen echten Knacks davon weg. Klar sind das gnadenlose AFCs und diese Typen könnten sich ja auch selbst dagegen wehren. Schaffen sie aber nicht.

Ich finde es einfach nicht besonders ehrenvoll, sich so zu verhalten, egal ob als Mann oder als Frau. Wer mit sich selbst wirklich im Reinen ist, hat es nicht nötig, zum Unglück von irgendjemandem beizutragen.

3. Eifersucht widerspricht der genetischen Anlage des Menschen und ist ankonditioniert. Jede Frau kann lernen damit klarzukommen.

Letztendlich geht es beim Pickup & Co doch um die folgende Fragen: Wie schaffe ich es glücklich zu werden? Was sind meine emotionalen und sexuellen Bedürfnisse und wie schaffe ich es, sie erfüllt zu bekommen?

Alle (para)wissenschaftlichen Erklärungsansätze von Evolutionsbiologie bis Sozialpsychologie dienen bei Diskussionen wie dieser hier doch letztendlich dazu, die eigenen Gefühle + Bedürfnisse zu untermauern.

Zum Beispiel so :

PUA Johnny hat das Bedürfnis danach, mit vielen Frauen Sex zu haben. Allein schon von dem Gedanken an Monogamie fühlt er sich eingeengt.

> ergo: Johnny liest evolutionsbiologische Theorien und findet die wertvollen Informationen, dass er mit seinen Gefühlen ganz richtig liegt, weil sie sein genetisches Programm sind.

PUC Eva hat Erfahrung mit MLTRs und weiß, dass das nichts für sie ist. Sie braucht die Sicherheit, dass ihr Partner ihr treu ist und ihr zuhört, wenn sie emotional aufgewühlt ist.

> ergo: Eva liest ein sozialpsychologisches Buch über Bindungsverhalten und stellt fest, dass sie leichte Züge des ängstlich-ambivalenten Bindungsstils hat.

Was ich sagen will: Diese Theorien sind ja nur Konstrukte, die wir alle hier dazu benutzen, um unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse mit Argumenten zu untermauern. Worauf es ankommt, sind aber die Gefühle, nicht die Theorien!

Es ist ziemlich egal, ob Johnny eine Abneigung gegen Monogamie hat, weil seine Gene ihm das diktieren oder weil er einen vermeidenden Bindungsstil hat. Was davon zutrifft, wird man letztendlich auch nicht rausbekommen. Genauso ist das auch mit Eva. Leidet sie unter der MLTR weil die "Matrix" sie konditioniert hat oder weil sie einen unsicheren Bindungsstil hat oder weil ihre polygamen Urahninnen in der Höhle an Blinddarmentzündung (gab es das damals schon?) verreckt sind während die monogamen Verwandten von ihrem Neandertal-Ehemann gesund gepflegt wurde?

Liebe PUAs und PUCs, wir werden nie rausbekommen, wer "Recht" hat, Johnny oder Eva! Alles was man sagen kann, ist, dass die beiden kein Traumpaar sind. Wenn sie zusammen sind, wird einer von ihnen leiden und der andere wird von ihm erwarten, "an sich zu arbeiten". Eva wird von Johnny erwarten, dass er seine "verdammte Bindungsangst" überwindet und Johnny wird von Eva erwarten, dass sie ihre "kleinliche Eifersucht" hinter sich lässt. Wahrscheinlich werden beide da sehr lange warten.

Meiner Meinung nach ist es egal, ob eine Frau in einer MLTR unglücklich ist, weil sie von der "Matrix" infiltriert ist oder weil ihre Mutti sie im Supermarkt immer im Gang stehengelassen hat. Fakt ist, dass sie unglücklich ist. Jeder PUA, dem egal ist, dass eine Frau, die er fickt, sich wegen ihm mit massiven Ängsten rumschlägt, grübelt, heult, hofft, verzweifelt, und der das auch noch mit evolutionsbiologischen Argumenten rechtfertigt, gehört für mich zu den Sheriffs von Nottingham und nicht zu den Robin Hoods dieser Welt. Und Robin Hoods sind so viel cooler.

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Noch ein Nachtrag, damit ihr mich nicht falsch versteht.

Es gibt bestimmt viele Frauen, die ganz gut damit klar kommen, wenn ihr Partner nicht treu ist, solange alles andere stimmt. Das will ich ja überhaupt nicht bestreiten. In meinen Beziehungen war ich übrigens mehrmals diejenige, die die Beziehung gern geöffnet hätte, während meine Partner auf Monogamie bestanden haben.

Es gibt sicher viele PUAs unter euch, die sich sehr anständig verhalten, z.B. ehrlich mit den Frauen umgehen. Ich denke, ihr seid alle sensibel genug, um einschätzen zu können, wie glücklich oder unglücklich eure Partnerinnen sind.

@ Hendrik: nur wegen dem Wunsch nach Sex mit einer anderen Frau sollte man natürlich eine intakte Beziehung nicht gleich beenden. Ist immer eine Ermessensfrage. Im Idealfall hat sie auch Lust mal was Neues auszuprobieren und es ergibt sich ein Dreier. Oder sie kann sich irgendwie doch damit abfinden, weil sie merkt, dass sie dich nicht verliert. (wenn sie "sicher gebunden" ist ^_^

Was ich halt nicht okay finde, ist, die Gefühle der Partnerin nicht ernst zu nehmen und sie sofort als "Drama" zu disqualifizieren. Oder einfach hinter ihrem Rücken rumzuvögeln. Was ich auch nicht okay finde, ist gnadenlos an der MLTR festzuhalten, obwohl man merkt: sie packt es nicht, sich von mir zu trennen, obwohl sie totunglücklich ist. Dann sollte man entweder monogam sein oder die Beziehung beenden.

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Danke, Fanny, für den Thread und deine Ausführungen.

(ob man sich von folgendem angesprochen fühlt, muss man selbst entscheiden; ich meine niemanden explizit)

Vom Sein und vom Schein

Bei einigen hast du damit sicherlich offene Türen eingerannt, da sie bereits nach den von dir genannten Handlungsgrundsätzen vorgehen und ihren Damen keine falsche Show liefern und NICHT der Meinung sind, künstlichen Stress zu erzeugen oder die Dame nicht ernst zu nehmen, sei immer das probate Mittel.

Aber alle anderen, jene die meiner Meinung nach nicht ganz verstanden haben, was vor allem PU in punkto Selbstreflexion (spiegeln der eigenen Verhaltensweisen und dann dies in Abgleich bringen mit Moralvorstellungen etc.) bedeutet, sollten deinen Post etwas genauer lesen und sich fragen, ob sie verantwortlich mit ihrem EIGENEN Leben umgehen, wenn sie die Damen ihres Begehrens KÜNSTLICH manipulieren, um sie (und jetzt Achtung) zu betaisieren.

Ja, Herren der Schöpfung, wenn man sich hier damit profiliert, dass man sein Mädel "im Griff" hat, dann meint man nichts anderes als:

"Ich kann sie manipulieren!".

Diese plakativen Playboy-Muster lassen sich auf ein Grundverständnis reduzieren, dass NICHTs mit PU zu tun, sondern einfach mit: tja, wie soll man sagen -> Aufreißen. Nicht mehr und nicht weniger. Aufreißen können viele, sehr viele; der Rest ist mentale Aufgeilerei an angeblichen Skills, die man glaubt zu haben, nur weil man durch emotionale Polarisierung die eigene Beziehung "kontrollieren" kann.

Einfach mal ehrlich

Schon daran gedacht, dass es auch damit gehen könnte, fair und offen zu sein?

Betrügt ihr sie, dann hat sie damit das Recht euch auch zu betrügen. ???

-> welche Art von Recht soll das sein, dass sie NUR dadurch erhält, dass ihr es euch nehmt?

Daneben benehmen wäre es nicht, wenn beide explizit polygam leben möchten.

Aber das wird offenbar von vielen vorausgesetzt, obwohl es nicht der Tatsache entspricht.

"Der Mensch ist nich geschaffen worden, um monogam zu leben."

Mag ja sein, muss er ja nicht tun, man kann die Beziehung fair beenden und sich dann ne andere suchen oder gleich mal eben Single bleiben.

ABER die Benefits einer Zweierbeziehung haben zu wollen UND die Benefits vom Herumtreiben haben zu wollen -> No go. Ende Gelände.

Aufrichtigkeit nicht nur propagieren, sondern diese leben!

PU heißt nicht, dass man ambivalente (gegensätzliche) Grundsätze vertreten und auch noch leben sollte.

Es bedeutet, sich verantwortungsbewusst für das eigene Leben einzusetzen und dann zu schauen, wen man ebenso verantwortungsbewusst behandeln möchte.

Es gilt nicht der Umkehrschluss, dass wenn man selbst nicht verantwortungsbewusst sein möchte, auch andere so behandeln darf.

Es sind alles Nichtnullsummenspiele. Das gesamte ist weitaus größer als seine Einzelteile.

Somit sind Betrug und Fremdgehen nicht mit nur einem einzigen Konter-Argument (ja Konter, nicht Kontra) zu rechtfertigen.

Wenn ich jetzt einmal höre, "du leidest an One-it-is", dann lies den thread gleich noch 3mal.

Das ist WEDER eine Werbung für eine Art von Lebensweise NOCH eine Kritik an irgendeiner Art von Lebensweise ansich;

es soll nur anregen, darüber nachzudenken, ob man sich nicht logisch und moralisch widerspricht, wenn man

alles auf einmal haben will.

Auch in der Liebe sind alle Menschen gleichgestellt

Spannend finde ich auch, dass es hier so viele "Verführer" geben zu scheint, die aber dem nicht folgen können, was Fanny ansich ausdrücken will. Offenbar ist man(n) dann doch noch eine Ecke weg in seiner Kunst des Frauen-Deutens.

Frauenversteher? Nein, man muss dazu kein Frauenversteher sein, aber respektieren kann man das doch, was hier formuliert wird?

Warum muss es zu allem Widerworte und PU-Begründungen und Ausflüchte geben.

Inner Game schön und gut, State nach oben drücken und sich wie King fühlen; fein fein...

ABER wenn man einem Menschen von Angesicht zu Angesicht gegenüber steht ist keiner von beiden auf irgendeiner verdammten

Stufe weiter oben oder unten. Niemals.

Um mit dem, was man tut, glücklich zu werden, muss man es Lieben.

Um Frauen wirklich glücklich zu machen, muss man es lieben Frauen zu lieben.

Nur dann werden sie sich geliebt fühlen.

Wenn man gar nicht bereit ist, zu lieben, weil man sein eigenes Leben nicht genießt und liebt,

dann lasst die Hände von Beziehungen und baut keine Fassade auf.

Die Wahrheit kommt gewissermaßen dann raus, wenn ihr sie betrügt und das so in eurer Beziehung von keinem vorgesehen war.

Denn dann widersprecht ihr den Verhaltensweisen ansich. Beziehung zu Menschen heißt Verantwortung, egal ob zu Männern oder zu Frauen.

Und wenn man nicht bereit ist, ein paar Freiheiten einzuschränken, dann sollte man sich überlegen, ob man dann erst

gar keine Bindung eingeht.

Erforscht eure Grundsätze

Fair, konsequent und verbindlich handeln!

D.h., die Beziehung verbindlich eingehen. Fair darin miteinander leben und konsequent sein, wenn man etwas beenden will.

Alles andere sind Ausreden. "Aber sie wollte doch...etc...". Ja, wenn es sie traurig macht, wollte sie es eben NICHT.

Manchmal scheint es, als sein hier einfachstes einfühlsames Denken ausgeschaltet und das Target ist eben ein Target.

Da kommen wir wieder sehr nah an einen Thread der sich mit Intelligenz beschäftigt.

Offenbar sind viele im schwarz-weiß Denken verankert und bilden ihr Game in dieser schwarz-weiß Welt.

Hey, PU zu betreiben heißt auch etwas Forschung zu betreiben, wie spannend, vielseitig aber auch empfindsam die Mitmenschen sind.

Es hört nicht beim Inner Game auf.

Lernt auch mit dem Echo umzugehen und nennt das Echo nicht immer nur "LSE HSE....Drama" oder was auch immer.

Nutzt Begriffe, damit sie der Liebe ZUTRÄGLICH sind, nicht abträglich.

Nicht gegen die Frau, mit ihr.

Lernt zu lieben und duckt euch nicht immer, wenn die Verantwortung kommt.

Auch ich sage: Verlasst die Dame in einem besser Zustand, als ihr sie angetroffen habt. Menschen unglücklich zu machen ist sehr einfach. Die Kunst ist es, ihnen Freude zu bringen und sich selbst daran erfreuen zu können.

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Wieder typisch, wie uns zwei Newbies wieder in die Matrix zurückziehen wollen, schön in pc-Vokabeln wie "Fairness" und "Konsequenz" verpackt. Der Weg führt aber nicht mehr zurück :)

Wenn das HB heult, hat das HB ein Problem - ich nicht. Das heißt nicht, dass ich sie nicht in den Arm nehme, aber es bleibt ihr Problem.

Wenn sie unglücklich ist, trifft mich keine Verantwortung. Unglücklich macht man sich immer nur selbst, durch enttäuschte Erwartungen; andere haben diese Macht nicht. Über Frauen, die AFCs gnadenlos ausnutzen und mit der minimalen Hoffnung auf Sex bei Laune halten, regt sich doch auch keiner auf. Ich mich übrigens auch nicht. Ohne Angst, Frustration und Wut gibt es keine Veränderung. Diesen Weg muss ein Mann eben gehen - per aspera ad astra.

Wenn ich eine klare Ansage mache und sie freiwillig mit mir Sex hat, danach aber unglücklich ist, kann sich ihren LJBF-Freunden davon gerne ganze Romane erzählen, mir aber nicht. Tja, Baby, das Leben ist kein Ponyhof :D

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Ich mag den Thread, schön das ich nicht allein bin.

Was mich allerdings ein bisschen schafft, ist die Abgrenzung, wie würdet ihr Frauen die Grenze ziehen zwischen: "Das Thema ist bah, jetzt schnell weg-reframen" und "da sollte ich mich jetzt mit auseinandersetzen". Lese gerade den Milton-Erikcson, und die Beispiele sind sehr voll von die weg-reframen...

@Boyplay, würdest du deine Verhältnisse zu Frauen denn als Beziehungen definieren, hört sich für mich eher nach fortgesetzten ONS an irgendwie. (Und wenn sie es auch eher so sieht, Perfekt!)

Nettes Zitat am Ende:

He Wishes For

Cloths of Heaven

By W B Yeats

Had I the heavens’ embroidered cloths,

Enwrought with golden and silver light,

The blue and the dim and the dark cloths

Of night and light and the half-light,

I would spread the cloths under your feet:

But I, being poor, have only my dreams;

I have spread my dreams under your feet;

Tread softly because you tread on my dreams.

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