Zu unterschiedlich oder doch nicht?

9 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen, 

1. Ich bin 25 

2. Er ist 28

3. Wir sind seit 2 Jahren zusammen und wohnen seit einem dreiviertel Jahr zusammen. 

Wie hatten zu Beginn einen ziemlich holprigen Start. Er hatte mir direkt an dem Tag, an dem wir zusammen gekommen sind gesagt, dass er ja auf jeden Fall nochmal für längere Zeit ins Ausland will und das eigentlich alleine. Ich habe das damals akzeptiert, weil ich ehrlich gesagt nicht geglaubt hatte, dass er es tut. Hat er bislang auch nicht und auch in naher Zukunft nicht vor. Zu Beginn der Beziehung war er relativ unentschlossen und konnte sich nicht zu 100% auf mich einlassen, da er Angst hatte, dass ich ihn zu sehr einschränken werden (beim Reisen, andere Frauen, Wohnort etc.) Nachdem ich ein Jahr lang die rosa-rote Brille auf hatte, ist mir diese Angst in Form von geringen Commitment mir gegenüber aufgfallen. Damals ist die ganze Sache dann regelrecht eskaliert, sodass ich am Ende des Tages vor ihm stand und mich trennen wollte. Letzten Endes haben wir es in einer Woche ewig lange Gespräche führen und sich gegenseitig komplett öffnen und ehrlich sein tatsächlich geschafft das Ruder rum zureißen und die Beziehung um 180 Grad zu drehen. Nucht zuletzt auxh dadruch, dads wir zwar festgestellt haben, dass wir unterschiedlich sind aber dennoch gut Kompromisse finden können. Seitdem bemüht er sich wesentlich mehr um mich und ich habe wirklich das Gefühl, dass er sich jun absolut auf mich einlässt. Das Problem ist nun allerdings, dass wir zwar überwiegend Hochs haben, aber natürlich auch immer wieder mal Tiefs. Und diese Tiefs sehen immer gleich aus. Immer geht es darum, dass ich Karriere machen will und er absolut gar nicht, dass ich mal ein Haus möchte, er sich da aber noch nicht sicher ist und, dass er seiner Meinung nach bedingt durch den Urtrieb auch immer mal eine andere Frau im Bett haben möchte. Jedes Mal reden wir dann solange darüber (wir reden wirklich, was echt sehr gut ist) bis wir irgendwie einen Kompromiss finden, der uns beide zu dem Zeitpunkt zufrieden stellt. Da platzt dann immer der aufgestaute Frust und alles ist im Nachhinein wieder in Ordnung und wir machen weiter. Solange, bis die Themen wieder auf den Tisch kommen. Und nun zu meiner Frage: ich weiß, dass es normal ist in einer Beziehung ups und downs zu haben, nur macht es überhaupt Sinn, wenn die downs immer wieder die selben sind?! Wenn quasi absehbar ist, dass in Zukunft wieder irgendein Thema auf den Tisch kommt und er sogar aktuell das Gefühl hat, dass ich mit jemand anderem glücklicher wäre? Vor allem: was will er mir damit bitte sagen? Mich auf die Trennung vorbereiten? 

 

Vielen lieben Dank im Voraus für eure Hilfe! 🙂

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Habt ihr schon mal darüber nachgedacht dass eure sog. Kompromisse ungefähr - lass mich kurz nachdenken - gar nix wert sind, wenn diese Themen immer und immer wieder auf den Tisch kommen? Ich zweifle nicht an der Qualität, sondern viel eher am Vorhandensein von sog. Kompromissen.

 

 

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Das ist ein super Hinweis, danke! Habe ich tatsächlich noch nicht gemacht  für mich sind das Kompromisse mit denen ich mich zufrieden gebe. Alles in allem ist unsere Beziehung ja gut und funktioniert auch zum Großteil, ich kann mir zum ersten Mal in meinem Leben vorstellen zu heiraten, das hatte ich zu vor nie. Hast du einen Tipp, wie wir bessere Kompromisse finden können? 

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Nun ich bezweifle stark dass beide Parteien mit den "Kompromissen" glücklich sind, sonst würden dieselben Themen/Probleme nicht ständig wieder auftreten. Frage dich ob du selbst mit diesen "Kompromissen" allgemein glücklich bist, nicht nur wie oben beschrieben "zu dem Zeitpunkt".

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hey so wie ich das lese schiebt ihr eure probleme nur vor euch her und findet keine kompromisse...

ich denke ihr findet eher jedes mal eine bessere beschreibung eurer probleme, die es euch erträglicher machen damit umzugehen. Ihr habt da echt schwierige probleme, die man nicht mal eben wegdiskutieren kann. Ihr habt eine unterschiedliche auffassung von euren lebenswegen. Er kommuniziert dir wirklich sehr offen, was ich ihm wirklich zu gute halten möchte, das er auch noch sex mit anderen frauen haben möchte. Das ist sehr ehrlich und an dieser stelle solltest du schon einspringen und darüber nachdenken wie du damit umgehst. Denn über kurz oder lang .. vllt nicht heute oder morgen aber irgendwann wird das ein riesen problem. Wenn meine partnerin mir das so eröffnen würde, gäbe es für mich nur zwei varianten: Beziehung beidseitig öffnen oder aber ich trenne mich. Wegdiskutieren bringt da überhaupt nichts.

Genauso das du karriere machen möchtest und er das nicht möchte.. Menschen die im leben nicht weiterkommen wollen haben zumindest in meinem umfeld nichts verloren, weil diese mich dann auch bremsen würden. Wenn du ein haus möchtest dann musst du alles dafür tun um eins zu bekommen und dich nicht von irgendjemanden bremsen lassen. In beziehungen geht es darum sich gegenseitig zu pushen (powercouple usw.) und nicht darum irgendwelche lösungen zu finden die die gemeinsame zeit etwas verträglicher machen.

An deiner stelle würde ich diese themen klipp und klar ansprechen und ihm die wahl lassen mitzuziehen oder eben nicht. Wenn er es nicht will dann aber auch die passenden konsequenzen zu ziehen. 

Du darfst dich doch nicht mit deinen 25 jahren so dermaßen von jemanden bremsen lassen. Gestallte dein leben wie es dir gefällt und im laufe der zeit wirst du dafür auch den passenden partner finden

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Sorry, aber das ist kein echtes Commitment von seiner Seite. Du quatschst ihn in etwas rein, er gibt nach damit erstmal Ruhe ist. Hält sich aber gerne noch eine Tür offen. Möchtest du so eine Beziehung führen? Oder loslassen und schauen ob er von sich aus irgendwann auf dich zugeht und das Gleiche möchte?

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Tjo.

 

Dröseln wir Mal auf: 

2 Leute, die sich mögen, die aus irgendnem Grund (ob jetzt tieferes oder letztlich banale externe Dinge wie needyness, alternativlosigkeit, etc) nicht auseinandergehen wollen.

Jetzt sind da aber grundlegende Dinge, wie Zukunftspläne, bei denen das gar nicht geht.  

Das "wir können nicht voneinander ablassen" wird halt irgendwie aufs Podest gestellt und alles weitere dem untergeordnet.

 

Das funktioniert nicht. Jeder Kompromiss würde für irgendeinen von Euch Selbstverleugnung bedeuten. 

 

Klar könnt ihr damit noch n paar Jahre weitermachen. Aber ihr werdet dran kaputtgehen.

Dazu wohnt ihr noch zusammen. Sorry, ist ne gedoomte Konstellation. 

 

Ich würd in dem Fall sogar eher über n Höllenkonstrukt der Trennung auf Raten a lassen "offene F+ als Zweckgemeinschaft bis einer von Euch wen anderes festes hat und der, das Rennen verloren hat, muss halt damit klarkommen" nachdenken als die Vorstellung einer Monogame LTR mit völlig unterschiedlichen Zielen im Leben weiterzuverfolgen. Also die harte Variante.

 

Dass er nicht möchte, dass du Karriere machst, hätte eigentlich n Grund sein sollen, dir ne neue Wohnung zu suchen.

 

 

bearbeitet von Dustwalker
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Zwei Menschen die nicht zueinander passen, weil Ihre Ansichten völlig auseinander gehen, verbiegen sich so lange bis es irgendwann passt und wundern sich dann, warum sie unzufrieden sind.

Passt nicht -> Kompromiss. Passt nicht -> Kompromiss -> usw.

"Wahnsinn ist, immer wieder dasselbe zu tun aber andere Ergebnisse zu erwarten."

Wenn ich doch schon merke, dass das zusammen nicht funktioniert, ist der Kompromiss doch nur der Anfang vom Ende. Dieses Zwanghafte "wir müssen als Paar Kompromisse eingehen" ist aus meiner Sicht nichts anderes, als der Versuch den Partner so hinzubiegen, bis er schon irgendwie passt. Das Ganze passiert dann unter dem Deckmantel "Kompromiss".

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Gebe da @Gerry nur bedingt recht. Klar muss man in einer LTR den ein oder anderen Kompromiss finden. Das Problem was ich sehe ist jedoch:

Bei den von dir genannten Eckpfeilern, die die zukunftsfähigkeit einer Beziehung darstellen, sind keine Kompromisse möglich.

entweder man will Kinder, oder man will keine. Entweder man möchte ein Haus, oder man möchte keines. Wie soll da ein Kompromiss aussehen? Halbe Kinder gibt es nicht?

Du reitest ein totes Pferd, was deine Lebenseinstellungen nicht teilt und nicht teilen wird und das nur, „weil es so gut passt“. Ne.. es passt eben nach meinem Empfinden nicht.

bearbeitet von JaWe

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