Beziehung beendet, Kind im Spiel, es wird nur schlimmer...

106 Beiträge in diesem Thema

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vor einer Stunde, Helmut schrieb:

Überleg dir klar was dir wichtig ist für die Zukunft und schau das du es in Ich-Botschaften verpacken kannst.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation

Kann gut sein das es dein Job sein wird an dem Abend der erwachsenere Part zu sein.

Vermeide es in irgendwelche Eskalationsspiralen oder Gegenvorwürfe einzusteigen.

Wenn sie kommunziert das sie es unbedingt nochmal versuchen möchte brauchst du eine klare Ansage die ihre Verletzung nicht weiter steigert.

Wirst du ihr Mediation oder gemeinsame Trennungsberatung vorschlagen?

Ich werde ihr zunächst eine Trennungsberatung vorschlagen und wenn weitere EInzelheiten detailliert ausgearbeitet werden sollen würde ich gerne anschließend zur einer Mediation gehen, falls das nötig sein sollte nach den ersten Gesprächen.

Danke für den Tipp mit der GFK und den Ich-Botschaften. Ich hatte mir auch schon überlegt wie ich auf sie zugehen kann damit unser gegenseitiges Vertrauen verbessert wird und ich sie nicht bedränge, deswegen passen deine zwei Handlungskonzepte wirklich sehr gut.

 

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Danke Helmut für deinen tollen Beitrag.

noch eine Sache, da ich eben eine sms von ihr bekam: ich konnte unseren Sohn letztes Wochenende nicht nehmen da ich krank war. Das heißt die Mutter hatte ihn jetzt zwei Wochenende hintereinander. Heute morgen hat sie mich gefragt, ob ich ihn heute nehmen kann, dass sie sich erholen kann. Ich sagte ihr, das es leider nicht geht. Aber dass ich ihn morgen mitnehmen würde. Es geht heute wirklich nicht, da ich den Kindersitz nicht dabei habe. Das habe ich Ihr nicht geschrieben. Sie schrieb mir dann danach, dass es ja bei mir nie irgendwie ginge. Das es mich auch nicht interessiert wenn sie krank wäre und ich da eh keine Zeit hätte mich dann um den kleinen zu kümmern. Es würde mich auch nicht interessieren dass er krank wäre. (Er und sie waren in letzter Zeit gar nicht krank) Ich sei bloß ein hobbyvater, mit einem ironischen smiley hintendran. 

Was soll ich denn machen, wenn erst morgens eine sms kommt und ich schon unterwegs war? Sie will das ja anscheinend gar nicht wissen, das ‚warum‘. 

Das ist jetzt natürlich Gift für das Gespräch morgen. Jede kleinere Sache verärgert sie. 

Soll ich ihr darauf antworten oder es erstmal bleiben lassen?

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Das ist halt mal wieder ein schönes Beispiel wie gute Kommunikation nicht funktioniert. Sie fragt zu kurzfristig, du enthältst ihr Infos bzw. lässt sie Dir aus der Nase ziehen und dann sind beide ganz schnell beleidigt und greifen je nach Charakter zu bissigen Kommentaren oder zum tiefen Schweigen. 

Da müsst ihr beide dringend an Euch arbeiten! Und ich finde, dass dieser Vorfall eben nicht Gift für das Gespräch, sondern ein guter Aufhänger sein kann, um zusammen einen anderen Stil zu entwickeln. Das braucht Zeit und es wird noch Nerven kosten, aber es wird nur funktionieren, wenn ihr die richtige Haltung entwickelt. Und das seid ihr als Eltern nunmal Eurem Kind schuldig. 

Und noch eins, weil viele Väter das leider immer noch nicht raffen. Kinder sind immer da und brauchen Zuwendung, Pflege, Erziehung - die gute, alte Care-Arbeit eben - rund um die Uhr, jeden Tag. 24/7.

Auch wenn Du krank bist, auch wenn Du müde bist, auch wenn Du einfach nur mal in Ruhe duschen oder kacken willst. Väter drücken ihre Kinder immer noch allzu gerne den Müttern in die Arme, wenn sie gerade „Besseres“ zu tun haben oder gerade mal nicht auf der Höhe oder schlichtweg genervt sind. So läuft das aber nicht mit Kindern. Es ist gut, wenn einem das eher früher als später aufgeht. 

Das heißt jetzt nicht, dass du Kleinen mit 40 Grad Fieber dennoch hättest nehmen sollen. Es geht vielmehr um ne gewisse Einstellung und auf dem Auge sind viele Männer einfach immer noch blind. Sicherlich wollte sie Dich mit dem Kommentar vor allem treffen. Aber es steckt halt auch ein Körnchen Wahrheit drin. Alleinerziehend mit Vollzeitjob ist scheiße anstrengend. Deshalb ist es wichtig, dass ihr Euch trotz aller Kränkungen aufeinander verlassen könnt. 

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vor 1 Stunde, ThisIsNotTheEnd schrieb:

 Es geht heute wirklich nicht, da ich den Kindersitz nicht dabei habe. Das habe ich Ihr nicht geschrieben. Sie schrieb mir dann danach, dass es ja bei mir nie irgendwie ginge. 

Und den Sitz deiner Ex hätteste nicht borgen können?

Du fährst das Ding grad voll gegen die Wand, druck Dir den Post von Helmut aus und lies ihn mehrmals. Du hast keine Ahnung worum es Deiner Ex wirklich geht.

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Die kleine Geschichte mit dem Kindersitz lässt vermuten, wo u.a. schon früher ein Problem war...

Auch wenn sich die Beziehung zur Ex ändert, man selbst ändert sich erstmal nicht. Dieses Fehlverhalten wird sicher schon vorher ein Thema gewesen sein und eben daran, Beziehung hin oder her, würde ich mal arbeiten. 

Meinen Vorpostern kann ich folglich nur beipflichten!

bearbeitet von Suane

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dass meine kurze Nachricht natürlich nicht gut ankam verstehe ich jetzt auch. Ich muss aber auch sagen, dass, seitdem ihre Beleidigungen immer mehr wurden und sie mir mit dem Anwalt gedroht hat ich meine Kommunikation zurückgefahren habe. Selbst als ich ruhig blieb und versuchte sie zu einem Gespräch zu bekommen bin ich nur auf Ablehnung gestoßen.

 

@Helmut

Und andere:

 

wir haben schon vor zwei Jahren eine paartherapie gehabt weil es nicht richtig funktionierte. War eigentlich ganz gut, hatte leider nur auf Dauer nicht den Erfolg, da es trotzdem immer wieder aus den gleichen Gründen eskalierte. Die Monate vor der Trennung waren ebenso überschattet mit Streit und Frust. Wir haben uns dennoch hingesetzt und nächtelang diskutiert wie wir unserer Beziehung endlich den nötigen Pfiff geben, wir uns verstehen, besser kommunizieren usw. aber es hat Ende einfach nicht funktioniert. Wir haben zwei Jahre versucht uns zu verbessern. Ich habe die Beziehung beendet, aber sie war auch nicht glücklich. Sie wollte nochmal mehr miteinander reden, aber wenn man betrachtet dass wir zwei Jahre elendig versucht haben voran zu kommen und unser Kind davon auch gelitten hat habe ich den Schlussstrich gezogen. Auch wenn es verdammt weh tut. Schließlich habe ich auch meinen lebenstraum zerstört. Gefühle sind da, ganz klar und ich denke so oft an sie und es schmerzt wie ein Messer im Rücken. Ich denke mir oft was ich falsch gemacht habe. Ich werde jetzt auch selbst ohne sie zu einem Psychologen gehen um das verarbeiten zu können und daraus zu lernen. Zu lernen warum ich sie so oft nicht verstehen konnte, wie ihre Emotionen zu deuten waren. Und mit dem Gespräch morgen erhoffe ich dass sie wieder das Gefühl hat eine gewissen Sicherheit zu haben, einen Vater auf den sie sich verlassen kann (wozu ich auch zu allem bereit bin!) und wir über unsere Wünsche und Gedanken sprechen damit wir zufriedener werden, wir mit offen Karten spielen und uns einfach vertrauen können, auch wenn es vielleicht nicht als Paar reicht. Ich will keinen scheiss RA zwischen uns haben der für uns kommuniziert. Ich will das mit ihr selber können und dazu probiere ich jetzt alles und werde jede Beratungsstelle anrufen mit Psychologen sprechen, dass wir wieder auf einen gemeinsam Zweig kommen. 

bearbeitet von ThisIsNotTheEnd

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^Klingt gut.

vor 21 Minuten, ThisIsNotTheEnd schrieb:

dass, seitdem ihre Beleidigungen immer mehr wurden und sie mir mit dem Anwalt gedroht hat ich meine Kommunikation zurückgefahren habe

Wenn du es von der ganz hohen Meta-Ebene betrachtest, dann wirst du vielleicht folgendes feststellen:

Beide seit ihr gerade, jeder für sich, in euren Bedürfnissen gefährdet und habt deswegen Angst.

Ihr "wurde bereits etwas weggenommen" indem du die Trennung ausgesprochen hast, nämlich die emotionale und finanzielle Sicherheit, der Lebensplan etc. Kannst du selber alles rausspüren und rausdenken was sie da verloren hat bzw. noch Angst hat zu verlieren. Werden dir sicher paar Punkte einfallen

Dir wurde ebenfalls was wegenommen (auch dein Lebensplan, auch deine Beziehung etc.) bzw. droht sie jetzt damit dir etwas wegzunehmen (deine finanzielle Freiheit, deinen Lebensstandard etc.).

Was jetzt also schlimmstenfalls passiert, wenn sich zwei Leute begegnen die Angst haben durch die Taten des anderen etwas wichtiges zu verlieren: das beide in den "Angriff ist die beste Verteidigung" Modus schalten. Hat sie natürlich als Erste getan und mit dem RA gewunken. Und wenn du da jetzt drauf einsteigst führt es zuverlässig zu einem Konflikt in gegenseitiger Vernichtung.

Deshalb wäre es jetzt umso besser je mehr du (und natürlich auch sie) die Ängste des anderen in Erfahrung bringen (nicht nur interpretieren) und ernstnehmen kann. D.h. mehr Kommunikation statt weniger. Mehr Beruhigung statt Beunruhigung. Extra viel erklären, extra viel rechtfertigen für jede Entscheidung.

Erfahrungsgemäß geht es hier ja nie um die Sachebene. Wer wie oft den Kleinen hat, und wer wieviel zahlt, das regelt sich total easy. Wenn die emotionale Angst unten drunter weg ist und ein Klima von "wir schaffen das gemeinsam und achten unsere gegenseitige derzeitige Ausnahmesituation" statt "jeder kämpft für sich" erreicht wird. Das kann ein Paarberater lösen. Und je mehr du deine Kommunikation daran orientierst umso leichter wird es laufen.

bearbeitet von Helmut
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vor 5 Minuten, Helmut schrieb:

Das kann ein Paarberater lösen. Und je mehr du deine Kommunikation daran orientierst umso leichter wird es laufen.

Durch den Weg zum RA ist der Weg im Bezug auf deeskalierendes handeln doch längst ad acta..

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vor 4 Minuten, JaWe schrieb:

Durch den Weg zum RA ist der Weg im Bezug auf deeskalierendes handeln doch längst ad acta..

Ach naja, im Grunde kann das auch deeskalierend wirken, wenn man die ganze Rechts- und Geldkacke von den Paragraphenreitern ausklamüstern lässt. Das ist auf jeden Fall besser, als sich irgendwelche SMS mit abstrusen Forderungen zu schreiben. Und dann kann man sich im persönlichen Kontakt auf den Aufbau der Elternebene konzentrieren. Das kommt halt immer ganz auf die Perspektive an und die kann man auch wechseln. 

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@JaWe

Das der Partner der sich vom andren mit der Trennung überfahren fühlt einen Schnellschuß macht ist nix ungewöhnliches. Aber RA kostet Geld und vor allem auch Zeit und Nerven, drum mag das auch die Gegenseite normalerweise nicht mit Begeisterung.

Wenn sie erkennt das sie nicht "untergehen wird" weil der TE mit ihr sauber zusammenarbeiten möchte an der gemeinsam getrennten Zukunft und vor allem Kinderversorgung, dann wird der RA unnötig oder vielleicht nur mehr in einer notariellen Funktion gebraucht. Bisher ist laut dem Thread hier nix vor Gericht gebracht oder eingelegt worden das einen weiteren Kontakt über Rechtsanwälte nötig macht.

Meiner Meinung nach geht's also vor allem mal darum emotional zu deeskalieren und das beide ihre Sorgen und Nöte klären können und ein gewisses gegenseitiges Verständnis für die Situation entsteht in der sich beide befinden. Bei ihr möglicherweise zusätzlich darum ihren Anteil an der Beziehung zu erkennen und das nicht er jetzt der Böse ist weil er Schluß macht, sondern das es für beide besser sein kann sich zu trennen. Bei ihr wird da schon auch noch ein "bin ihm nicht gutgenug" mitschwingen, also eine Verletzung des Selbstwertes als Partnerin. Kann man auch aufarbeiten.

Is natürlich alles eine Kaffeesudleserei und Ferndiagnose. Aber in der Regel geht es bei Trennungen mit Kind eben entweder um Zukunftsängste oder um gefühlte Selbstentwertung, nicht wertgeschätzt werden für die vergangenen gemeinsamen Jahre etc. Was sich dann wunderbar über's Kind zurückzahlen lässt - zum Schaden der Kleinen.

bearbeitet von Helmut
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vor einer Stunde, Helmut schrieb:

Wenn sie erkennt das sie nicht "untergehen wird" weil der TE mit ihr sauber zusammenarbeiten möchte an der gemeinsam getrennten Zukunft und vor allem Kinderversorgung, dann wird der RA unnötig oder vielleicht nur mehr in einer notariellen Funktion gebraucht

Für mich liest sich die Geschichte so, dass die Ex Frau finanzielle Ängste und Sorgen hat, dem sie mit der Forderung nach „mehr Geld“ versucht entgegenzuwirken. Ein einfaches: du, ich lasse euch finanziell nicht im Stich, wird da auf emotionaler Ebene ggf. nicht reichen? Die will Knete sehen, Rache und Egoproblem hin oder? 

Dem Kindeswohls wird es daran gelegen sein, dass die beiden Eltern sich zukünftig zusammen reißen und ein neutrales und fürs Kind angenehmes Klima schaffen. Einer Mediation wird sie jedoch zustimmen müssen. Sehen tu ich das noch nicht, würde mich für den kleinen Racker aber freuen, da ich selbst Scheidungskind bin und weiß, wie mies das sein kann. 

Freue mich auf weitere Updates des Te.

bearbeitet von JaWe
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Ich kann die Mutter verstehen. Klingt für mich auch danach als wenn du zum Rosinenpicker wirst, was das Kind betrifft. Darum geht's heute nicht und darum dann nicht... Und der Kindersitz ist auch ne verdammt lahme Ausrede. Warum baust du überhaupt den Kindersitz aus, wenn du ein Kind hast? Was machst du, wenn im Notfall der Kindergarten anruft, weil der kurze abgeholt werden muss und die Mutter Mal nicht zu erreichen ist? Sagste das dann auch: sorry, müssen sie jetzt irgendjemand anderes finden, der sich um mein krankes Kind kümmert und es zum Arzt bringt, ich hab keinen Kindersitz dabei und überhaupt ist mir das gerade zu kurzfristig. Sagen sie meinem Sohn bitte, er soll bevor er krank wird kurz meinen Terminplan checken und spätestens 24 Stunden vorher Bescheid geben, damit ich den Sitz wieder einbauen kann...

 

Ist jetzt böse formuliert, aber siehste selbst, dass deine ex recht hat. Nur zu den Terminen geht's oder mit 24 Stunden vorher ankündigen, ansonsten kannst du kein Vater sein scheinbar. Nach dir die Sinnflut eben. Das ist Hobbyvater eben...

Wenn du nicht willst, dass sie dich so nennt, dann solltest du dich einfach auch nicht so benehmen. Auch deinem Kind zuliebe.

 

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Nö, war keine Ausrede.

Ich fahre sicher keine 30 Kilometer ohne dass mein Sohn im Kindersitz im Auto sitzt oder würdest du das machen?

Und wenn ich morgens schon unterwegs bin und ich erst die SMS sehe wenn ich bei der Arbeit bin kann ich wohl auch nichts machen.

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vor 45 Minuten, ThisIsNotTheEnd schrieb:

Nö, war keine Ausrede.

Ich fahre sicher keine 30 Kilometer ohne dass mein Sohn im Kindersitz im Auto sitzt oder würdest du das machen?

Und wenn ich morgens schon unterwegs bin und ich erst die SMS sehe wenn ich bei der Arbeit bin kann ich wohl auch nichts machen.

Fährst Du nen Smart oder sonstigen Zweisitzer oder ist dein Kindersitz so schwer, dass er den Benzinverbrauch so nach oben drückt?

Oder isses so uncool, wenn andere Menschen sehen, dass da n Kindersitz im Auto ist?

bearbeitet von Dustwalker
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vor 48 Minuten, ThisIsNotTheEnd schrieb:

Nö, war keine Ausrede.

Ich fahre sicher keine 30 Kilometer ohne dass mein Sohn im Kindersitz im Auto sitzt oder würdest du das machen?

Und wenn ich morgens schon unterwegs bin und ich erst die SMS sehe wenn ich bei der Arbeit bin kann ich wohl auch nichts machen.

Ich würde den Sitz gar nicht erst ausbauen, das ist der Punkt. Wenn ich ein Kind habe, muss ich für den Notfall gewappnet sein. Ich stelle ja auch keinen Feuerlöscher in den Keller, weil er mir neben dem Grill im Weg steht. Macht keinen Sinn. 

Was hättest getan, wenn die Mutter nen Unfall gehabt hätte und du den kurzen von der Kita hättest holen müssen, weil sie im Krankenhaus liegt? Geht nicht? Hab keinen Bock 30 km zu fahren wegen nem Kindersitz?!?

Du bist so flexibel wie 5 Tonnen Strahlträger... 

Und ja ich würde für mein Kind über glühende Kohlen bis ans Ende der Welt laufen, wenn es sein müsste. Es ist schließlich mein Kind. Was sind da 30 km mit dem Auto. Du sitzt, es ist warm und trocken und kostet dich etwas Zeit und ein paar Groschen. 

Ich habe sogar 2 Kinder mit 40 Grad Fieber und Grippe versorgt. Ich hab nämlich auch so nen Kandidaten von Vater, den nix interessierte und das schon während der Ehe. 

bearbeitet von Manu1982

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vor 49 Minuten, ThisIsNotTheEnd schrieb:

, war keine Ausrede.

Ich fahre sicher keine 30 Kilometer ohne dass mein Sohn im Kindersitz im Auto sitzt oder würdest du das machen?

Und wenn ich morgens schon unterwegs bin und ich erst die SMS sehe wenn ich bei der Arbeit bin kann ich wohl auch nichts machen.

Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe.

Selten passt ein Spruch so gut wie hier...

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vor 13 Stunden, Helmut schrieb:

Is natürlich alles eine Kaffeesudleserei und Ferndiagnose.

Finde ich in diesem Fall ehrlich gesagt nicht. Aus dem Einstiegsbeitrag des TE kann man das schon ableiten: Seine Partnerin wird aus ihrer Sicht aus dem Nichts mit der Trennung konfrontiert. Was soll das anderes mit ihr machen als Zukunftsängste und Selbstwertzweifel auszulösen? Die erste Gelegenheit zur Deeskalation bestand schon ganz zu Anfang.

vor 10 Stunden, ThisIsNotTheEnd schrieb:

Und wenn ich morgens schon unterwegs bin und ich erst die SMS sehe wenn ich bei der Arbeit bin kann ich wohl auch nichts machen.

Abgesehen davon, dass

  • sogar in einen Porsche ein Kindersitz passt und
  • Du Deiner Partnerin schlicht das Problem hättest texten können,

hättest Du in den allermeisten Fällen schlicht umdrehen und den Sitz holen können. Die Frage ist, warum das nicht ging: Gab es einen wichtigen geschäftlichen Termin?

vor 14 Stunden, ThisIsNotTheEnd schrieb:

Ich denke mir oft was ich falsch gemacht habe.

Ich schätze, Du willst mit dem Kopf durch die Wand und rennst ihn Dir lieber ein, als um die Wand herum zu gehen. Bzw. rennst vor dem Problem weg, weil es unangenehm für Dich wird. Wenn

vor 14 Stunden, ThisIsNotTheEnd schrieb:

es trotzdem immer wieder aus den gleichen Gründen eskalierte

fragt sich doch, was Dein Anteil daran war und weshalb dieser Anteil sich über zwei Jahre nicht verändert hat. Das wird Dich immer wieder einholen, weil es mit Deiner Partnerin nicht viel zu tun hat. Du holst Dir psychologische Hilfe - gut, aber wieso nicht während der Beziehung?

vor 14 Stunden, ThisIsNotTheEnd schrieb:

Ich will keinen scheiss RA zwischen uns haben der für uns kommuniziert.

Ja, dann krieg mal den Arsch hoch und mach. Hast Du ihr schon gesagt, dass Dir die Nummer mit dem Kindersitz leid tut und dass der jetzt immer auf der Rücksitzbank liegt?

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Der scheiß Kindersitz ist doch hier nicht das Problem!

Sie erwartet das er springt wenn sie will. Das war nicht nur so im Falle des Kindersitzes sondern z.B. auch bei der Forderung er solle ihren Umzug durchführen und ihre Möbel aufbauen. Das lässt tief in die Psyche der Mutter blicken. Ich denke man sollte sich hier nicht erpressbar durch das Kind machen lassen. Auch wenn es schwer fällt da man ja am Wohle des Kindes interessiert ist. Aber die Willkür der Mutter ist nicht gleich das Kindeswohl.

Sie ist in einem emotionalen Ausnahmezustand und kommt mit sich selbst nicht klar. Nach den Schilderungen des TE war das aber auch vorher schon ein Stück weit so.

Insofern bin ich mir nicht sicher ob ein Vieraugengespräch mit so einer Person wirklich hilfreich ist. Du, Te, merkst ja selbst wie sie dich mit teils völlig aus der Luft gegriffenen Anschuldigungen und Beleidigungen aus der Bahn werfen will. Und es wird ihr gelingen. Da kannst du noch so gute Vorsätze für das Gespäch haben. Wenn es nicht so läuft wie sie es sich vorstellt wird es Vorwürfe hageln. Und dann ruhig und überlegt zu bleiben ist unheimlich schwer.

Ich rate dazu das Jugenamt einzuschalten. Versuch der Mutter gemeinsame Gespräche mit einer Elternberatung aufzudrücken. Bei mir war es die einzige Gelegenheit in der ich Kritik an der Mutter äußern konnte ohne das sie mir mit emotionalem Müll, Beschuldigungen und Beleidigungen kommt wie sie es in einem Zweiergespräch gerne gemacht hat. Vor einer dritten Person musste sie die Vernünftige spielen. Die Beraterin hat dann diplomatisch versucht der Mutter meine Gedanken und Sorgen nahe zu bringen. Allerdings hat die Mutter irgendwann die Beratung abgebrochen.

Ich denke du solltest auf jeden Fall keine Angst vor Gerichten und dem Jugendamt etc. haben. Ich hatte mich lange dagegen gesträubt und irgendwie die Mutter immer in Schutz genommen. Bei mir war das der falsche Weg. Erst als es zum Jugendamt, zur Beratung und später vor Gericht ging haben sich meine Probleme allmählich gelöst. Ich war nicht mehr alleine gegen eine emotional aufgewühlte Frau. Es gab offizielle Regelungen.

Allerdings kann man hier keine Universallösung anbieten. Kommt halt immer auf die Situation, die Beteiligten und deinen Willen an.

Was ich dich noch Fragen wollte. Hast du das geteilte Sorgerecht? Wenn nicht würde ich das schnellst möglich beantragen! Ist nicht so schlimm und geht relativ leicht.

Hast du dir mal Gedanken gemacht ob du dich eventuell mehr in die Betreuung einbringen möchtest? Zum Beispiel in Form des Wechselmodelles? Je nach dem wie du die Mutter einschätzt, also ob sie grundsätzlich dazu in der Lage ist das Kind großteils alleine zu Betreuuen oder nicht, ist das etwas was man sich zum Wohle des Kindes überlegen sollte.

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Am 17.11.2018 um 08:10 , Manu1982 schrieb:

Ich musste klagen und mein Ex hat alle Kosten vom Gericht aufgebrummt bekommen, obwohl er "freiwillig" den Kindesmindestunterhalt gezahlt hat.

Wozu und auf welcher Basis hast du ihn denn verklagt, wenn er zahlt, was dir zusteht?

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Gerade eben, Jingang schrieb:

Wozu und auf welcher Basis hast du ihn denn verklagt, wenn er zahlt, was dir zusteht?

Er hat eben nicht gezahlt was mir und dem Kind zusteht. Gezahlt hat er 240 euro. 780 haben mir zugestanden bzw stehen mir immernoch zu.

Den Kindesmindestunterhalt hat er in 3 Monate 1 mal bezahlt gehabt, dann wieder nicht etc. Auskunft über sein Einkommen hat er mir auch nicht gegeben.

Ende vom Lied war, dass ich ihn nach 6 Monaten verklagt habe und zuerst per einstweiliger die 780 zugesprochen bekommen habe und 2 Monate später im Hauptverfahren die ganzen Nachzahlungen und er aufgrund seiner unkooperativen Art weshalb ich Klage einreichen musste, hat er dann sämtliche Kosten aufgebrummt bekommen. 

Sein außereheliches kind hat er erst anerkannt als ich ihn verklagt habe um den Unterhalt drücken zu können. War schon interessant. Sonst hätte ich nämlich nicht 780 sondern 1400 euro Unterhalt bekommen. Also Betreuung und Kindesunterhalt zusammen.

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