Beziehung beendet, Kind im Spiel, es wird nur schlimmer...

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@Manu1982, wieso hat dich mein Beitrag so getriggert?

Natürlich glaube ich nicht, dass die Mutter ein sorgloses Leben hat. Nur möchte ich genau diese Situation, obwohl ich Kinder mag, nicht für mich haben. Mit der  Pfändungsgrenze von 1200€ nach der Trennung, wäre für mich kein anständiges Leben mehr möglich. Da hilft mir auch kein lachende/s Kind/er von mehreren Müttern, wenn ich nach der Arbeit Flaschen sammle um ne knifte essen zu können.

edit: by the way: du hast dir den Weg mit Kindern nach reichlich Abwegung ausgesucht. Du dürftest also meiner Ansicht nach nicht über den Rentenbescheid meckern, denn das war Dir sicherlich bewusst.

bearbeitet von JaWe

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Am 16.11.2018 um 13:56 , Manu1982 schrieb:

Ja glaubst du, dass die Mutter keinen Stress hat? Glaubst du ne alleinerziehende Mutter hat keine finanziellen Einbußen? Wenn ich mir meinen Rentenbescheid anschaue, bekomme ich das kalte Kotzen. Und ich kann genau nix daran ändern außer ich gebe mein Kind zur Adoption frei. Ich werde nie so arbeiten können wie mein Ex. Ich hab sogar Probleme überhaupt nen gescheiten Job zu bekommen. Für die Teilzeit Jobs im Büro bin ich zu überqualifiziert, Jobs die ich mit meinem Studium machen kann und will bekomme ich nicht, weil ich ja wegen kinderkrank fehlen werde und auch mit Überstunden Essig ist. Ja ich muss um 16:00 Uhr meine Griffel fallen lassen, ob ich will oder nicht, aber dann ist Schluss mit Kita oder Ganztagsschule...

Ganz ehrlich? Ich sag dir jetzt mal was: die 264 euro im Monat sind ein schlechter Scherz dagegen. Ja, ich könnte mir den Stress sparen und mein Kind abgeben, aber ich liebe mein Kind und ich will es keinen Tag missen, also kämpfe ich und mach das beste für uns daraus. Und wenn mich meine Tochter abends in den Arm nimmt, dann ist mir der Rest sowas von egal. Dann weiß ich, dass ich alles ganz genauso wieder machen würde auch wenn ich nicht 3 Mal im Jahr in Urlaub fahren kann etc. Und normalerweise kratzt auch den Papa das bisschen Geld nicht, wenn sie das lachen und strahlen in der Augen ihrer Kinder sehen. 

U d egal ob getrennt ober zusammen, ein Kind kostet immer Geld. Du würdest im klassischen Rollenmodell auch "drauf zahlen" nur interessiert es dich dann nicht, weil du die Mutter liebst. Ist das mit der liebe vorbei, wird ihr Habgier etc unterstellt 😉

Ich weiß grad nicht ob das jetzt Satire ist oder nicht. In diesen Zeiten ist das nicht so einfach zu unterscheiden.
Du hättest also viel lieber so eine Karriere gemacht wie dein Ex, dann war da auf einmal irgendwie morgens ein Kind da
und der Typ weg und das wars dann auch mit deiner Karriere und dem Aufsichtsratposten bei der Deutschen Bank?
Ist das Kind vom Himmel gefallen? Was hast du denn studiert?

 

bearbeitet von tobias99
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vor 49 Minuten, Applefan schrieb:

Ich persönlich sehe meine Kinder [...] als das Beste und Sinnvollste an, was ich bisher in meinem Leben zustande gebracht habe :-)

Ich finde das irgendwie traurig. 

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vor 48 Minuten, Applefan schrieb:

als das Beste und Sinnvollste an, was ich bisher in meinem Leben zustande gebracht habe :-)

Das klingt irgendwie traurig. Sollte man diese Einstellung von sich nicht auch ohne Kinder haben? Ich finds immer komisch, wenn Leute Kinder haben wollen, weil sie ihrem Leben dadurch einen Sinn geben. Zumal die Leistung, die das Kind dann erbringt, ja die Leistung des Kindes sind und nicht der Eltern. Das einzige, was man leistet, ist, dass man das Kind angemessen versorgt und ihm ein Wertesystem vermittelt. Aber alles andere macht das Kind selbst. Letztendlich.

Ich kann auch jeden verstehen, der keine Kinder möchte (so wie mein Mann und ich zurzeit auch), denn es ist eine unglaubliche Verantwortung, man steckt unglaublich viel Zeit, Energie und Finanzen rein, nur damit am Ende ein "fertiger" Mensch auszieht. Und man wieder froh ist, alleine zu sein und alleine in den Urlaub fahren zu können. Mal abgesehen davon, dass ja auch alles schief gehen kann: man liebt das Kind nicht oder man lebt sich auseinander oder das Kind stirbt vor einem. Man wird sich doch immer Sorgen um das Kind machen, egal wie alt es ist. Und wenn ich meine Mutter frage, warum sie trotzdem damit glücklich ist, sagt sie immer nur "das verstehst du, wenn du mal selber Kinder hast". Ja, ne, danke. Gerade nicht. Keine Ahnung, ob man wirklich so viel zurück bekommt, dass sich das alles lohnt. Mindestens verdammte 18 Jahre. Und was man alles falsch machen kann. Wenn ich daran schon denke.

Ok, das war jetzt kurz offtopic. Sorry dafür.

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vor 7 Minuten, DramaQueen007 schrieb:

Keine Ahnung, ob man wirklich so viel zurück bekommt, dass sich das alles lohnt. 

Für mich betrachtet reden die meisten Eltern sich dies einfach nur schön, denn ich kenne keine Person, die das Kind nicht situationsbedingt mal mit dem Kopf auf die Tischplatte schlagen würde.. es sei denn, nur ich befinde mich in so einer Art „Filterbubble“..

bearbeitet von JaWe
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vor 1 Stunde, tobias99 schrieb:

Ich weiß grad nicht ob das jetzt Satire ist oder nicht. In diesen Zeiten ist das nicht so einfach zu unterscheiden.
Du hättest also viel lieber so eine Karriere gemacht wie dein Ex, dann war da auf einmal irgendwie morgens ein Kind da
und der Typ weg und das wars dann auch mit deiner Karriere und dem Aufsichtsratposten bei der deutschen Bank?
Ist das Kind vom Himmel gefallen? Was hast du denn studiert?

 

Ja genauso ist es gelaufen. Kann und will ich aber hier nicht öffentlich erklären. Wenn es dich wirklich interessiert, dann schreib ich dir das gerne pn.

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vor 7 Minuten, Aldous schrieb:

Ist genauso wie mit Beziehungen. Sobald man anfängt das für und wider gegeneinander abzuwägen, stellt man sich selbst ein Bein.

Sehe ich irgendwie anders. In meinen Augen muss ich die Beziehung zwischenzeitlich doch sogar reflektieren um zu sehen, ob sie gesund ist, ich neu Kalibrieren muss, oder inwiefern meine Partnerin und ich uns noch auf den selben Kurs zubewegen? 

Des Weiteren schaue ich doch, ob mir ne Beziehung gut tut, oder mich aufgrund gewisser Faktoren eher herunterzieht.

Eine vollständige Abkapselung funktioniert jedenfalls für mich da emotional in einer längeren LTR nicht. 

 

bearbeitet von JaWe

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vor 1 Stunde, JaWe schrieb:

Für mich betrachtet reden die meisten Eltern sich dies einfach nur schön, denn ich kenne keine Person, die das Kind nicht situationsbedingt mal mit dem Kopf auf die Tischplatte schlagen würde.. es sei denn, nur ich befinde mich in so einer Art „Filterbubble“..

Ich könnte mein Kind auch hin und wieder erwürgen, genau wie meinen Partner, meine Eltern, meine Geschwister, meine Kollegen, meinen Chef, meine beste Freundin...

Ändert nichts daran, dass man trotz allem etwas zurück bekommt, was man niemals sonst bekommt. Die Liebe zu einem Kind und von einem Kind ist mit gar nichts zu vergleichen und man kann das auch nur beurteilen, wenn man das selbst erlebt hat. Ich konnte mir das auch nicht vorstellen, obwohl ich vorher bereits eine Stieftochter hatte. Bis Ende 20 hätte ich mir auch Kinder überhaupt nicht vorstellen können. Passte nicht in mein Leben. Kommt vielleicht erst wenn man sich ausgetobt hat...

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vor 1 Stunde, JaWe schrieb:

Ich finde das irgendwie traurig. 

Was soll denn daran traurig sein? Ich habe auch viele andere Dinge gemacht und geschaffen und auch aus dem Nichts eine Firma aufgebaut, von der ich gut leben kann. Aber gegen meine Kinder ist das halt alles irgendwie nicht viel, weil das alles materielle Dinge sind, von denen ich im Zweifelsfall nicht abhängig wäre und die sich letztlich auch wiederholen ließen. Ist natürlich auch schwer zu vergleichen und wahrscheinlich noch schwerer zu verstehen, wenn man selbst keine Kinder hat.

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vor 2 Minuten, JaWe schrieb:

In meinen Augen muss ich die Beziehung zwischenzeitlich doch sogar reflektieren um zu sehen, ob sie gesund ist, ich neu Kalibrieren muss, oder inwiefern meine Partnerin und ich uns noch auf den selben Kurs zubewegen? 

Des Weiteren schaue ich doch, ob mir ne Beziehung gut tut, oder mich aufgrund gewisser Faktoren eher herunterzieht.

Eine vollständige Abkapselung funktioniert jedenfalls für mich da emotional in einer längeren LTR nicht.

Von Abkapselung war ja auch keine Rede. Sondern davon, dass das Prinzip Ware gegen Leistung ein Holzweg ist.

 

Wenn du beispielsweise von deinen Kinder erwartest, dass sie dir was zurückgeben. Also mal als hypthetische Überlegung. Kommt dir das dann nicht ausgesprochen eigenartig vor? Du bist erwachsen und selbstständig. Und erwartest etwas von einem Kind, das unselbstständig und von dir abhängig ist? Ist klar, dass das schräg ist.

Kommt aber trotzdem dauernd vor. Liegt daran, dass auch Erwachsene nicht völlig selbsständig sind - sondern immer versuchen eigene Schwächen über andere auszugleichen. In dem Fall über ihre Kinder. Die Kinder spüren das, und versuchen die gestellten Anforderungen zu erfüllen. Das überfordert sie natürlich. Und sie schaffen es nicht.

Ergebnis ist dann, das die Kinder als Erwachsene Schuldgefühle mit sich rumschleppen - und versuchen diese in Beziehungen zu kompensieren. Was natürlich auch nicht funzt. Weils ja ihre eigenen Schuldgefühle sind. Die kann ein Partner nicht ausgleichen. Genausowenig, wie Kinder.

Darum bringts wenig, Beziehungen zu reflektieren, ob sie sich noch lohnen. Was man reflektieren kann, sind die Themen, die in Beziehungen aufkommen. Weil das funzt. Partner spiegeln dich - und damit merkste, was bei dir selbst läuft. Und das kannste reflektieren.

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vor 12 Minuten, Aldous schrieb:

Wenn du beispielsweise von deinen Kinder erwartest, dass sie dir was zurückgeben. Also mal als hypthetische Überlegung. Kommt dir das dann nicht ausgesprochen eigenartig vor?

Ich würde nichts erwarten. Ich würde aber auch ehrlich sein, dass mich mein Kind in Situationen zur Weißglut bringt, anstatt anderen weiß machen zu wollen, dass ich Vater/Mutter des Jahrhunderts bin und niemals ein solches Gefühl aufkam.

vor 12 Minuten, Aldous schrieb:

Darum bringts wenig, Beziehungen zu reflektieren, ob sie sich noch lohnen.

Partner spiegeln dich - und damit merkste, was bei dir selbst läuft. Und das kannste reflektieren.

 

Ein solches reflektieren war meinerseits auch nicht beabsichtigt. Falls das so rüberkam, ist es nicht so von mir erdacht gewesen. Ein Lohnen in Form von „was kann ich daraus mitnehmen, was bringt mir das bspw. finanziell/emotional“, war es jedenfalls nicht.

das fettgedruckte unterschreibe ich blind.

bearbeitet von JaWe

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vor 7 Stunden, Manu1982 schrieb:

Du musst leider nicht nur für deinen Sohn, so fern auch für die Mutter Unterhalt zahlen.

Die Mutter arbeitet Vollzeit und verdient sogar etwas mehr als ich. Unser Sohn geht in die KiTa.

 

Update:

War heute beim RA, der hat sich den Brief der Gegenseite durchgelesen. Jetzt gibt es einen Brief zurück wie die Gegenseite auf diesen hohen Betrag für den Unterhalt kommt usw. Er hat mir auch gesagt, dass ich schon viel zu viel zahle. Der Brief von der Gegenseite war übrigens ohne eine Fristsetzung verfasst.

Ich habe meinem RA gesagt und betont, dass ich keine langwierige Auseinandersetzung suche mit zig Briefen hin und her. Kommt aber natürlich auf die Gegenseite an.

@Aldous

Danke auch für deinen Beitrag.

Ich stehe schon in Kontakt mit diversen Stellen/Beratungen/Psychologen. Ich weiss noch nicht wann der richtige Zeitpunkt ist mit der Mutter darüber zu sprechen, dass wir das tun sollten. Ich warte zunächst auf die Reaktion der Gegenseite bezüglich des Briefes meines RA.

 

Danke an alle für euer Input. Ihr hilft mir wirklich sehr.

 

 

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vor 8 Minuten, ThisIsNotTheEnd schrieb:

War heute beim RA, der hat sich den Brief der Gegenseite durchgelesen. Jetzt gibt es einen Brief zurück wie die Gegenseite auf diesen hohen Betrag für den Unterhalt kommt usw. Er hat mir auch gesagt, dass ich schon viel zu viel zahle. Der Brief von der Gegenseite war übrigens ohne eine Fristsetzung verfasst.

War ein Drohbrief um mal abzuchecken, wie du unterwegs bist.
Im Prinzip ein Vorschlag, denn man getrost in die Ablage P. entsorgen kann.
 

vor 11 Minuten, ThisIsNotTheEnd schrieb:

Ich habe meinem RA gesagt und betont, dass ich keine langwierige Auseinandersetzung suche mit zig Briefen hin und her. Kommt aber natürlich auf die Gegenseite an.

Nein, es kommt nicht auf die Gegenseite an. Das und das wurde ausgerechnet, ist die Gegenseite anderer Meinung, ab zum Gericht.
 

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@ThisIsNotTheEnd warum kommt für Dich/Euch keine 50:50 Regelung in Frage? Wenn deine Ex voll arbeitet und ähnlich verdient wäre das erstens fairer als die ungleiche zeitliche Aufteilung und zweitens für Dich deutlich günstiger.

 

Ansonsten empfehle ich dir mal den Part deiner EX probeweise für nen Monat zu übernehmen, also so 24/7 Betreuung und nur jedes 2.WE das Kind zur Mama.

Und danach die Kostenfrage nochmal neu diskutieren. Ist ernst gemeint.

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vor einer Stunde, tobias99 schrieb:

Nein, es kommt nicht auf die Gegenseite an. Das und das wurde ausgerechnet, ist die Gegenseite anderer Meinung, ab zum Gericht.

Hm? Er zahlt derzeit freiwillig Unterhalt. Was für einen Antrag sollte er denn beim Gericht stellen?

Du merkst, dass es auf die Gegenseite ankommt. Oder?

 

vor 1 Stunde, ThisIsNotTheEnd schrieb:

Ich weiss noch nicht wann der richtige Zeitpunkt ist mit der Mutter darüber zu sprechen, dass wir das tun sollten.

Der Zeitpunkt ist sofort. Damit das Ganze so wenig wie möglich eskaliert. Es gibt jede Menge Studien und Empfehlungen, wie Elternberater, Jugendämter, Gerichte, usw. frühzeitig intervenieren können, damit Konflikte gar nicht erst eskalieren. Google mal nach Cochemer Modell. Die haben das ziemlich gut umgesetzt. In der Realität schaut es allerdings leider anders aus. Da wird meist erst dann interveniert, wenns schon so weit eskaliert ist, dass die Eltern unversöhnlich gegenüberstehen.

Und wie die Interventionen dann ausschauen, wird dir bekannt sein? Üblicherweise wird dann dem umgangssuchenden Elternteil das Sorgerecht entzogen und der Umgang möglichst weit eingeschränkt. Mit der Argumentation, dass das Kind zur Ruhe kommen soll.

Darum ist es dein Job, so früh wie möglich zu deeskalieren. In deinem eigenen Interesse. Und zwar mit allen Mitteln, die dir zur Verfügung stehen. Wenn du Glück hast, läßt sich die Mutter darauf ein. Wenn nicht, wirds efahrungsgemäß zunehmend schwerer.

Gibt nicht wenige Väter, die höhere fünfstellige Beträge an Verfahrenskosten blechen, damit sie ihre Kinder ab und an sehen dürfen. Die wären happy, wenn sie ein paar Tausend Euro mehr Unterhalt zahlen dürften, und sich damit den Konflikt ersparen könnten.

Wie gesagt: Wenn unsichere Mütter merken, dass sie vor dem Familiengericht in einer sehr mächtigen Position sind, dann können die daran Gefallen finden. Und dann sinkt das Interesse, sich außergerichtlich zu einigen. Darum möglichst sofort deeskalieren.

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Wolfgang Grupp: „Löse Probleme dann, wenn sie noch klein sind und warte nicht, bis sie groß geworden sind.“

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Was du machen kannst um der Gegenseite den Wind aus den Segeln zu nehmen: lass dir konkret durchrechnen, was du zahlen musst von deinem Anwalt. Beachte auch, dass du dich gequotelt an den Kita-Kosten beteiligen musst (falls es die in deinem Bundesland gibt). Wenn du den Wert hast, machst du einen Termin beim Jugendamt und unterschreibst dort einen Unterhaltstitel bis zum 18(!!!!) Lebensjahr. Nicht länger, weil es ändern sich dann die Bedingungen. Wichtig ist, dass es ein dynamischer Titel ist und sich der Titel anpasst, wenn sich was ändert (Kindergelderhöhung zb, Kind geht nicht mehr in die Kita etc).

Wenn der Mutter das nicht passt, muss sie klagen. Ist der Unterhalt in der richtigen Höhe berechnet und der Unterhaltstitel stimmt, geht das auf ihre Kosten und macht natürlich ein nicht so tolles Bild für sie vor Gericht.

Vorteil des jugendamttitels: du bestimmst was drin steht und nicht jemand anderes. Das Jugendamt beurkundet erstmal alles. Also zb auch, dass der Unterhaltstitel bei sich ändernder Einkünfte jederzeit korrigiert werden kann. Bedeutet, du musst wenn du mehr oder auch weniger verdienst zum Jugendamt und einen neuen Titel erstellen, der den alten ablöst. Und jedes Mal, wenn es der Mutter nicht passt, müsste sie eben vor Gericht ziehen. 

Dein Kind hat Anspruch auf einen pfändbaren Titel, daher ist diese Variante die billigste, schnellste und für dich wahrscheinlich auch beste Möglichkeit diesem Anspruch gerecht zu werden. 

Ich musste klagen und mein Ex hat alle Kosten vom Gericht aufgebrummt bekommen, obwohl er "freiwillig" den Kindesmindestunterhalt gezahlt hat. Waren alles in allem (mit einstweiliger Anordnung und Hauptverfahren) ca 6000 euro für ihn. Sein Anwalt hatte ihn eigentlich zum Jugendamt geschickt vorab. Hatte er nicht gemacht, warum auch immer... Jedenfalls hätte er mir damit zumindest die Hälfte der Kosten aufs Auge drücken können. Wäre der Unterhaltstitel korrekt gewesen, hätte ich die goldene a-karte gehabt. Zumindest was den Kindesunterhalt betrifft.

Sprich also mit deinem Anwalt mal darüber. Damit lässt sich außergerichtlich und somit friedlich ne Lösung finden. Jedes Gerichtsverfahren erhöht unweigerlich Stress und Frust auf beiden Seiten und irgendwann kann man gar nicht mehr ohne Gericht und Anwälte kommunizieren. Ganz schlecht für ne gute Elternebene. 

Wenn sie natürlich auf dem Kriegspfad ist, kannst du nur noch Schadensbegrenzung betreiben, aber zumindest hast du dir am Ende nichts vorzuwerfen, dass du nicht alles versucht hast es friedlich zu lösen!

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vor 6 Minuten, Manu1982 schrieb:

Wenn der Mutter das nicht passt, muss sie klagen. Ist der Unterhalt in der richtigen Höhe berechnet und der Unterhaltstitel stimmt, geht das auf ihre Kosten und macht natürlich ein nicht so tolles Bild für sie vor Gericht.

Kann er so machen. Trägt aber nichts zur Lösung des Konflikts bei.

Momentan setzen beide Aktionen über Dritte. Das ist das Gegenteil von miteinander reden. Ziel sollte sein das mit der Mutter wieder eine Gesprächsbasis ohne zwischengeschaltene Anwälte entsteht. Alles andere ist Eskalation.

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vor 35 Minuten, Helmut schrieb:

Kann er so machen. Trägt aber nichts zur Lösung des Konflikts bei.

Momentan setzen beide Aktionen über Dritte. Das ist das Gegenteil von miteinander reden. Ziel sollte sein das mit der Mutter wieder eine Gesprächsbasis ohne zwischengeschaltene Anwälte entsteht. Alles andere ist Eskalation.

Mit nem freiwillig unterzeichneten Unterhaltstitel lässt sich in 90% der Fälle ein Gerichtsverfahren umschiffen. Dit ist das schlimmste, was passieren kann, schon Mal beseitugt. Sie hat den Anwalt ja bereits eingeschaltet, somit besteht in dem Punkt ja nicht mehr allzuviel Kommunikationsbereitschaft. Das ist nicht Eskalation, sondern Deeskalation. Die andere Alternative wäre, jeden Monat den gewünschten Betrag zu bezahlen und hoffen, dass nicht noch weitere Forderungen kommen. Das entwickelt sich sonst zu einem Fass ohne Boden...

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vor 17 Stunden, ThisIsNotTheEnd schrieb:

War heute beim RA, der hat sich den Brief der Gegenseite durchgelesen. Jetzt gibt es einen Brief zurück wie die Gegenseite auf diesen hohen Betrag für den Unterhalt kommt usw. Er hat mir auch gesagt, dass ich schon viel zu viel zahle. Der Brief von der Gegenseite war übrigens ohne eine Fristsetzung verfasst.

Ich habe meinem RA gesagt und betont, dass ich keine langwierige Auseinandersetzung suche mit zig Briefen hin und her. Kommt aber natürlich auf die Gegenseite an.

Gute und richtige Reaktion deinerseits, TE. 

Einfach mal abchecken, was tatsächlich Sache ist. Und Madame ihre Grenzen aufzeigen. 

Halte nichts von einer Besänftigungspolitik. Damit erreichst du nur, dass ihre Forderungen noch maßloser und unbegründeter werden. Ist wie ein Fass ohne Boden. 

Außerdem bist du in der selten glücklichen Position, dass deine Ex Vollzeit arbeitet und sogar mehr als du verdient. Perfekte Ausgangsposition für einen Anwalt, der was kann halt !!!

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vor 26 Minuten, ThisIsNotTheEnd schrieb:

Update:

Habe jetzt mit ihr ein Treffen am Dienstag Abend an einem neutralen Ort vereinbart. Könmnt ihr mir noch irgendwelche Tipps mit auf den Weg geben?

Vorher ordentlich leer machen, damit du nicht auf dumme Gedanken kommst bzw. in keine Falle tappst.

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vor 3 Stunden, ThisIsNotTheEnd schrieb:

Habe jetzt mit ihr ein Treffen am Dienstag Abend an einem neutralen Ort vereinbart. Könmnt ihr mir noch irgendwelche Tipps mit auf den Weg geben?

Überleg dir klar was dir wichtig ist für die Zukunft und schau das du es in Ich-Botschaften verpacken kannst.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation

Kann gut sein das es dein Job sein wird an dem Abend der erwachsenere Part zu sein.

Vermeide es in irgendwelche Eskalationsspiralen oder Gegenvorwürfe einzusteigen.

Wenn sie kommunziert das sie es unbedingt nochmal versuchen möchte brauchst du eine klare Ansage die ihre Verletzung nicht weiter steigert.

Wirst du ihr Mediation oder gemeinsame Trennungsberatung vorschlagen?

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