Beziehung beendet, Kind im Spiel, es wird nur schlimmer...

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Zunächst einmal möchte ich erwähnen wie schwierig dieses Thema für mich ist, wie traurig und gleichzeitig wütend ich mich dabei fühle.  Aber ich will diesen Text verfassen, für mich, um meine Gedanken zu ordnen und für hoffentlich interessierte Leser die dazu Feedback abgeben möchten.

 

Ich bin jetzt 33 Jahre alt, sie 34 und wir haben beide einen gemeinsamen Sohn (2) und habe am Ende eine sehr unglückliche und schwierige Beziehung beendet.

 

Vor 3 Monaten haben ich eine 4-jährige Beziehung mit besagter Dame beendet, weil ich totunglücklich war. Ich hatte keine Lust sie zu sehen, keine Lust auf Sex obwohl sie äußerlich sehr attraktiv und jung geblieben aussieht.  Ich war ‚froh‘, wenn ich mal ein Wochenende ohne sie hatte. Ich hatte immer Angst, wenn ich Dinge zu ihr sage, dass es falsch verstanden werden könnte. Ich hatte auch immer das Gefühl als würde sie mich kontrollieren wollen (fing zum Beispiel bei alltäglichen Dingen an, wie ich sollte doch bitte die Zwiebeln auf diese Weise schneiden (da sie es so gelernt hat und für sie es demnach so richtig ist). Ich hatte unheimliche Schwierigkeiten mit Ihrer Unpünktlichkeit. Egal wo wir hin wollten, wir bspw. Bei meinen Eltern verabredet waren, konnten wir wegen Ihr nie pünktlich sein. In der Zeit wo wir noch gedated haben und ich sie stets mit dem Auto abholte, war sie ständig zu spät obwohl wir eine Uhrzeit per SMS ausgemacht haben. Als ich ihr sagte, dass das so nicht geht, hat sie mir nur vorgeworfen, dass ich sie halt 10 Minuten vor dem Treffen anrufen soll. Für mich war es immer ein Mysterium zu erfahren was sie wirklich will. Ich glaube ihr, wenn sie sagt, dass sie mich sehr liebe. Da muss ich sagen, das hat sie wirklich gezeigt. Andererseits war sie auch oft schlecht gelaunt, wollte, dass ich die meisten Ausgaben tätige, da ich ja ‚der Mann‘ sei. Wenn Dinge im Alltag schief gingen wurde ich dafür verantwortlich gemacht, sie traf nie die Schuld.

Als unser Sohn zur Welt kam, war es anstrengend aber auch schön. Es war ein tolles Gefühl mit ihr eine kleine Familie zu haben, weil wir unserer Rolle bewusst waren und alles darangesetzt haben, dass es unserem Sohn gut geht. Jedoch hatte ich immer noch das Gefühl sie nicht richtig zu kennen, und auch nicht zu wissen was sie will. Sie sagte mir das gleiche, dass sie das Gefühl habe mich nicht richtig zu kennen. Ich kann nicht genau erklären warum wir beide dieses Gefühl hatten, wir haben uns die intimsten Dinge erzählt usw. aber irgendwie reichte das nicht aus. Ich hatte manchmal das Gefühl, sie sei ein anderer Mensch, als hätte sie gestern eine andere Persönlichkeit gehabt. An einem Tag das Gefühl als könnte ich mit Ihr die Welt erobern, dann am nächsten Tag das Gefühl als müsste ich ihr die Welt erklären, sie beruhigen, sie schützen vor unbekannten Gefahren. Dieses Verhalten zeigt sie auch schon am Anfang als wir uns kennenlernten. Diese Situation war unheimlich schwierig für mich genau zu erfassen wie sie tickt und was sie will.

Als ich die Beziehung beendete war das ein Schock für sie. Sie hat nicht damit gerechnet, auch als sie zugab selber unglücklich mit dieser Beziehung zu sein. Aber sie wollte es mit mir versuchen, kämpfen, so wie wir es vorher schon getan haben. Sie wollte noch ein Kind mit mir, mich heiraten, ein Haus mit mir haben. Aber ich konnte diesen Schritt nicht gehen, ich war einfach kaputt von dieser Beziehung.

Wir wohnen nun in zwei verschiedenen Wohnungen. Unser Sohn ist öfters bei ihr, aber ich sehe ihn jedes zweite Wochenende und jeden Donnerstag. Als die Beziehung beendet war konnten wir im Nachhinein noch gut miteinander reden und uns organisieren. Dies änderte sich mehr und mehr an dem Tag, als ich noch Sachen bei Ihr abholte nach dem ich ihr beim Umzug geholfen habe. Sie meinte, da ich derjenige bin der das alles verursachte habe (die Beziehung zu beenden) ist es das mindeste, dass ich ihr beim Umzug helfe und beim Möbelaufbau usw. helfe. Dann sagte sie mir am gleichen Tag, dass sie sich wünschte mich nie kennengelernt zu haben. Solche und ähnliche Kommentare bekam ich stets per SMS von ihr zugeschickt: ich kümmere mich nicht um das Kind (dieser Kommentar hat mich wirklich fassungslos gemacht, da sie weiß, dass ich unseren Sohn über alles liebe und laut ihrer und von anderen Personen das Kompliment bekam ein guter Vater zu sein). Sie schrieb mir, dass ich ein Lügner sei, ohne genau zu sagen, was sie genau meint. Sie schrieb, dass ich ‚kein Mann sei‘ und einfach so gehe. Zwischenzeitlich schickt sie mir süße Videos von unserem Sohn und sagt wie toll er doch sei, da er von uns kommt. Sie schrieb, dass ich meine Essensausgaben vom gemeinsamen Konto zurückzahlen im Großteil zurückzahlen soll, da sie mit dem Kind größere Ausgaben hat. Natürlich hatten wir schon vorher vereinbart, dass ich ihr finanzielle Hilfe für unseren Sohn leiste, da sie die alltäglichen Sachen für ihn kaufe. Es folgten weiterhin per SMS Beleidigungen und dann mal wieder Bilder/Videos von unserem Sohn. Ich bin auf diese provozierenden SMS nie Eingegangen und habe die ignoriert. Ich habe eher versucht trotzdem ruhig zu bleiben und auch sie zu beruhigen.  

Als ich letztens bei Ihr war, unseren Sohn vorbeibringen, haben wir uns unterhalten. Es hat gutgetan, einfach mal die Gefühle loszuwerden und zu erklären warum wir hier jetzt stehen. Wir haben uns sogar umarmt, uns ausgeheult. Das hat einfach in dem Moment so gut getan für uns beide. Ich hatte sogar die kleine Hoffnung, dass wir uns vielleicht jetzt besser verstehen werden und wieder normal reden können.

Es war Funkstille für drei Tage, als plötzlich eine SMS kam, dass ich ihr einen vierstelligen Geldbetrag überweisen solle, ansonsten würde sie zu einem Anwalt gehen. Sie hat, wie ich auch, viel Geld für unsere Wohnung, Auto, Kind usw.  gesteckt wo man gar nicht nachvollziehen kann, selbst wenn man jeden Cent einberechnen würde, wer wem was schuldet. Meine Eltern haben uns auch finanziell unterstützt. Sie hat einfach einen Geldbetrag ohne Nachweis wie dieser zustande kommt herangezogen und droht mir nun gerichtliche Schritte einzuleiten, wenn ich diesen zu einem bestimmten Stichtag nicht zahle. Ich sagte ihr, dass ich nicht zahlen werde, da ich ja nicht mal genau weis um was es geht und habe ihr angeboten, dass wir uns treffen und wir darüber sprechen sollten. Sie sagt nur, dass sie mir doch schon ein Angebot gemacht habe, entweder ich zahle oder ich höre von ihrem Anwalt. Ich habe dann dazu nichts mehr geschrieben, weil ich einfach geschockt war das sie sowas tun würde, ich hatte Angst, auch wenn noch gar nicht klar war auf welcher Basis sie mich verklagen könnte. Und ich wollte auch einfach nicht mehr mit ihr reden. Ich war traurig und wütend zugleich. Abends hat sie dann noch versucht mich zehn Mal anzurufen, ich bin nicht dran gegangen. Am nächsten Morgen hat sie wieder versucht mich mehrmals anzurufen. Als ich wieder bewusst nicht dran ging, kam eine SMS dass es ihr leid tue wie sie reagiert habe und sie über die ‚Schulden‘ verhandeln möchte, wenn ich ihr monatlich mehr für unseren Sohn zahle. Ich dachte mir nur ‚das soll jetzt dein Angebot sein, damit wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen?‘ Ich habe ihr nicht geantwortet, bevor irgendwas aus meiner Antwort-SMS im Falle des Falls vor Gericht gegen mich verwendet werden könnte und ich auch einfach nicht mit ihr im Moment sprechen will und habe auch ihre Nummer blockiert. Natürlich will/muss ich erreichbar sein, wegen unserem Sohn, aber im Moment kann ich diesen Zustand einfach nicht ertragen.

 

Ich weis nicht wie ich mit ihr in Zukunft weiter verfahren soll. Wir haben zusammen ein kleines Kind, welches uns noch eine sehr lange Zeit brauchen wird und wir deshalb gezwungen sind ordentlich zu kommunizieren und gute Entscheidungen zu treffen. Aber ihr Verhalten macht mich wahnsinnig, ich weis nicht wie ich mit ihr umgehen soll.

Ich bitte um konstruktive Kritik, ich bin seelisch am Ende. Einerseits will ich auf sie zugehen, ihr irgendwie helfen, aber ich weis nicht wie. Dazu kommt dann noch die Angst, dass es wieder eskalieren könnte. Das ist alles Gift für uns und für unser Kind, der kleine unschuldige Mann bekommt das schließlich auch alles mit und das macht mich umso trauriger.

 

Bitte gebt mir einen Ratschlag.

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Die Forenordnung der Beziehungskiste

Lieber User,

Des Weiteren bitten wir Dich, beim öffnen eines neuen Threads folgende Layoutvorgabe zu beachten:

1. Dein Alter
2. Ihr/Sein Alter
3. Art der Beziehung (monogam / offen / polyamor / LDR / weitere (bitte erläutern)
4. Dauer der Beziehung
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR
6. Qualität/Häufigkeit Sex
7. Gemeinsame Wohnung?
8. Probleme, um die es sich handelt
9. Fragen an die Community

Bitte neu formatieren! 

bearbeitet von pMaximus

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Moin!

Ich stimme Helmut hier zu und bin ebenfalls der Meinung, daß Du versuchen solltest, sie mal zu einer Mediation zu schleppen. Ziel muß sein, daß Ihr auf Elternebene noch einigermaßen funktioniert. Bedenke, daß das Kind erst zwei Jahre alt ist und Ihr somit mindestens die nächsten 16 Jahre noch irgendwie miteinander klarkommen müßt. Versuche dabei, möglichst wenig Emotionen zuzulassen, weil Du im Einfluß jener meist falsche Entscheidungen triffst. Wenn Du Dir mal nicht sicher bist, schlafe eine Nacht drüber und triff keine vorschnellen Entscheidungen.

Wenn Ihr nicht verheiratet wart, wirst Du wahrscheinlich selbst keinen Anwalt benötigen. Aber für das Kind wirst Du in den nächsten 16 Jahren monatlich zwischen beginnend ca. 250-300 Euro bis am Ende ca. 500 Euro pro Monat KU zahlen müssen. Diese Dinge solltet Ihr schnellstmöglich klären, damit das nicht noch zusätzlich zwischen Euch steht.

Wünsche Dir viel Kraft und viel Erfolg und hoffe, daß Ihr es schafft, Euer Kind aus der Schußlinie zu nehmen.

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Auch ich möchte @Helmut zustimmen: Hier wirst du nicht wirklich Lösungen finden können. Was du brauchst ist Beratung vom Fachmann (Mediation, Anwalt, usw) und das schnell schnell SCHNELL!

Nichtsdestotrotz möchte ich sagen, dass ich dein bisheriges Verhalten gut finde. Du ignorierst Provokationen, du überlegst bei Antworten inwiefern dir das später einmal bzgl Unterhalt auf die Füße fallen könnte... und du zahlst jetzt schon regelmäßig einen gewissen Betrag. Letzteres ist besonders super, da du damit vor Gericht/J-Amt deinen guten Willen von Sekunde 0 an unter Beweis stellst. Umso schlechter kann die Mutter dich als Rabenvater darstellen - was sie versuchen wird.

Und auch wenn es schwer fällt, was es braucht ist eine schnelle Einigung bzgl des Geldes und das am besten vorgestern. Je eher du das dokumentiert in trockenen Tüchern hast, desto besser. 

Du siehst ja was sonst passiert: Deine Ex wird mit jedem Tag der verstreicht immer unberechenbarer und destruktiver. Sie braucht jetzt einen Schuldigen und das wirst du sein und an dem gilt es sich zu rächen. Sei es über das Kind oder mit haltlosen Forderungen...

Daher JETZT eine finanzielle Einigung über alles - schriftlich, damit du diese Flanke nicht offen lässt, auf dass sie nicht so einfach weitere Forderungen stellen kann. Denn das wird sie.

Ich wünsche dir Kraft!

 

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vor 15 Stunden, tobias99 schrieb:

Die wird dich fragen um welchen Rechtsstreit es denn geht?
Vergess die Rechtsshutzversicherung.

Blödsinn. Bei der RV gibt's (meistens) eine kostenlose Erstberatung. Nimm die erstmal in anspruch. Die können dir auch meistens einen guten Anwalt empfehlen, der mit der Versicherung zusammen arbeitet. 

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Hallo zusammen,

hier mal ein Update.

 

Ich habe heute ein Schreiben von ihrem RA erhalten bezüglich einer Vereinbarung.

Da stehen ein paar Sachen drin hinsichtlich der Organisation (wann bleibt das Kind bei wem, wann wird das Kind von der KiTa abgeholt usw.), was für mich kein Thema ist, da das ja eh schon vorher abgesprochen wurde. Ich zahle im moment schon 700 Euro (was eigentlich viel zu viel ist, ich tue das aber für das Wohlergehen des Kindes). Nur möchte sie jetzt monatlich 150 Euro mehr Unterhalt haben bzw. es soll 1/3 meines Nettogehalts als Unterhalt dienen. Sie begründet das damit, da sie hohe Mietkosten hat. (Dieser Satz steht nicht im Brief drin)

Jetzt soll ich natürlich dieser Vereinbarung zustimmen mit einer Unterschrift und die Gebühren dieser Vereinbarung sollen geteilt werden.

 

Ich hab schon mit meiner Rechtsschutzversicherung telefoniert und die haben mir bestätigt, dass ich eh schon viel zu viel Unterhalt zahle und diese Forderungen seitens der Mutter haltlos sein sollten. Ich habe prompt auch schon einen Termin bei meinen RA vereinbart und nun schauen wir mal wie es weiter geht.

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Das, was @tobias99 sagt.

Der Zug, "entgegenkommend" zu sein, ist abgefahren und du hast die Skills dafür nicht.

Viel Erfolg.

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vor 1 Stunde, ThisIsNotTheEnd schrieb:

Jetzt soll ich natürlich dieser Vereinbarung zustimmen mit einer Unterschrift und die Gebühren dieser Vereinbarung sollen geteilt werden.

Einen Scheiß wirst du. Schreib dir später mehr. Nichts unterschreiben!

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vor 3 Stunden, ThisIsNotTheEnd schrieb:

Da stehen ein paar Sachen drin hinsichtlich der Organisation (wann bleibt das Kind bei wem, wann wird das Kind von der KiTa abgeholt usw.), was für mich kein Thema ist, da das ja eh schon vorher abgesprochen wurde. Ich zahle im moment schon 700 Euro (was eigentlich viel zu viel ist, ich tue das aber für das Wohlergehen des Kindes). Nur möchte sie jetzt monatlich 150 Euro mehr Unterhalt haben bzw. es soll 1/3 meines Nettogehalts als Unterhalt dienen. Sie begründet das damit, da sie hohe Mietkosten hat. (Dieser Satz steht nicht im Brief drin)

Wie alt ist denn das Kind? Bekommt es mit zwei oder drei Jahren Euro 100, -- Taschengeld in der Woche um Klamotten zu kaufen?
Das Wohlergehen des Kindes hat etwas damit zu tun, wie ihr beide miteinander umgeht. Und es versteht sich von selbst, dass ein Kind auch finanzielle
Aufwendungen verursacht. Wenn niemand zahlt, zahlt der Gesetzesgeber runde Euro 150,-- im Monat für das Kind.
Wenn jemand durchschnittlich verdient, wird die DD Tabelle heran gezogen. In diesem Falle sind es geschätzte Euro 300,-- im Monat.
Zahlst du das, ist der Rest Privatsache unter euch.

In Anbetracht der Tatsache dass die Gegenseite (deine Ex) irgendwelche seltsame Forderungen stellt, die nicht nur für mich völlig absurd sind, sondern auch für deine Versicherung, bin ich der Meinung das schnell zur Klärung zu bringen.
Geh zum Anwalt, der schreibt dann dies und das, lauter Paragraphen wie auch immer, das Familiengericht  soll schnell entscheiden, dass die Story ein Ende hat.
Das Familiengericht ähnelt auch ein wenig ein Teppichhändlerbasar, eine gewisse Kompetenz ist da, um Streitgkeiten zu schlichten.


 

bearbeitet von tobias99
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vor einer Stunde, tobias99 schrieb:

Wie alt ist denn das Kind? Bekommt es mit zwei oder drei Jahren Euro 100, -- Taschengeld in der Woche um Klamotten zu kaufen?
Das Wohlergehen des Kindes hat etwas damit zu tun, wie ihr beide miteinander umgeht. Und es versteht sich von selbst, dass ein Kind auch finanzielle
Aufwendungen verursacht. Wenn niemand zahlt, zahlt der Gesetzesgeber runde Euro 150,-- im Monat für das Kind.
Wenn jemand durchschnittlich verdient, wird die DD Tabelle heran gezogen. In diesem Falle sind es geschätzte Euro 300,-- im Monat.
Zahlst du das, ist der Rest Privatsache unter euch.

In Anbetracht der Tatsache dass die Gegenseite (deine Ex) irgendwelche seltsame Forderungen stellt, die nicht nur für mich völlig absurd sind, sondern auch für deine Versicherung, bin ich der Meinung das schnell zur Klärung zu bringen.
Geh zum Anwalt, der schreibt dann dies und das, lauter Paragraphen wie auch immer, das Familiengericht  soll schnell entscheiden, dass die Story ein Ende hat.
Das Familiengericht ähnelt auch ein wenig ein Teppichhändlerbasar, eine gewisse Kompetenz ist da, um Streitgkeiten zu schlichten.


 

Danke Tobias,

so werde ich das ganze angehen.

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Aber was mich halt bei dieser ganzen Sache einfach nur ankotzt ist, dass die Mutter unseres Kindes nun diesen scheiss Weg einschlägt. Ich habe wirklich das Gefühl, dass sie Rache ausüben will, es mir noch einmal richtig zeigen will. Am Ende verlieren wir alle nur Nerven, Zeit und Geld und unser Sohn hat dann auch nichts davon, im Gegenteil...

Hab Sie vorhin auch zufälligerweise kurz gesehen, ich sagt ihr nur kurz dass ich es schade finde das sie nun das ganze über einen RA laufen lassen muss. Sie hat nichts dazu gesagt und ist nur schnell weg von mir.

Ich könnte sowas von ausrasten!

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vor 1 Stunde, ThisIsNotTheEnd schrieb:

Ich könnte sowas von ausrasten!

Was du dir aber verkneifen musst.

Du hast bislang alles richtig gemacht, jetzt geht es in die nächste Runde und das mit RA.

Ich empfehle deiner Ex immer vor die Wahl zu stellen:

1. Ich soll die Hälfte der Kosten bezahlen, für die Vereinbarung die ich nicht unterzeichne? Gut. Dann müsstest du aber auch meinen Anwalt mit zahlen. 

2. Ich soll mehr zahlen? Aber nach DüsseldorferTabelle muss ich viel weniger zahlen... bleiben wir lieber dabei, oder senken es?

3. 1/3 des Lohns? (Unverschämtheit - nie nie nie!) Dann wäre regelmäßiger Unterhalt nicht gesichert, im Fall von Arbeitslosigkeit 🤷‍♂️

 

Zeig ihr, dass es ihr noch sehr gut geht, wenn sie bei deinem Weg bleibt, im Vergleich zu deinen gesetzlichen Verpflichtungen. 

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vor 12 Stunden, ThisIsNotTheEnd schrieb:

Aber was mich halt bei dieser ganzen Sache einfach nur ankotzt ist, dass die Mutter unseres Kindes nun diesen scheiss Weg einschlägt. Ich habe wirklich das Gefühl, dass sie Rache ausüben will, es mir noch einmal richtig zeigen will. Am Ende verlieren wir alle nur Nerven, Zeit und Geld und unser Sohn hat dann auch nichts davon, im Gegenteil...

Hab Sie vorhin auch zufälligerweise kurz gesehen, ich sagt ihr nur kurz dass ich es schade finde das sie nun das ganze über einen RA laufen lassen muss. Sie hat nichts dazu gesagt und ist nur schnell weg von mir.

Ich könnte sowas von ausrasten!

Das hat nichts mit Rache zu tun. Sie will mehr Kohle und du bist nicht bereit, diese Kohle freiwillig abzudrücken.
Dann rennt Sie zum Anwalt, sagt Ihm, hol raus was geht und schreib gleich mal einen gesalzenen Brief mit dem Ziel
daß du eingeschüchtert zu Allem ja und Amen sagst. Wenn der Anwalt was taugt, hat der Ihr schon verklickert, die Füße
stillzuhalten bei einem freiwilligen KU in Höhe von Euro 700,--.(was meiner Meinung nach völlig daneben ist.)

Beim Lesen deines Eingangspost sind mir die Haare zu Berge gestanden, mir war sofort klar, das Ding kriegst nur gebogen
wenn du schnell Fakten schaffst. Deswegen nochmal, schau daß du zu einem guten Anwalt gehst,
der errechnet dein bereinigtes Nettoeinkommen, schaut in die Tabelle, dann gibts nen Brief an die Gegenseite mit
dem Vorschlag das notariell festzuschreiben oder es geht gleich vors FG.
Keine unnötigen Schreiben mit zigtausend Vorschlägen und Gegenvorschlägen, machen nur die Rechtsverdreher reich.

Vermeide jegliche Emotionen was Sie betrifft, die sieht dich nur noch als wandelnder Bankomat, dem Sie hin und wieder
Ihr Kind verleihen muss. Mehr ist da nicht (mehr).
Was Unterhalt für Sie betrifft, kann ich nichts sagen, meine Maxime war damals, Geld was man nicht selbst hart erarbeitet
verdirbt den Charakter und wer will schon den Charakter der Ex verderben, deswegen gibts für Sie schon mal gar nichts.
Und wenns weiter Trouble gibt, gibts für niemanden mehr was. Fertig.

Also cool bleiben und Nerven schonen.

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Frage mich bei deinem Eingangspost nur, warum zur Hölle du mit DIESER Frau ein Kind zeugen wolltest? Es geht mir nicht in den Kopf. 

Lass sie auflaufen. Zahle nur noch nach Tabelle. Unternehme mit dem Differenzbetrag zu deinen derzeitigen Zahlungen etwas mit deinem Sohn? Habe die Vermutung, dass das extra Geld ggf. nicht beim Sohnemann ankommt. 

Deine Ex hätte diesen arschtritt mehr als verdient. 

bearbeitet von JaWe

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Auch wenn Du Dich im Moment ärgerst dass es über den Anwalt geht, wird dir diese Regulierung noch am ehesten Sicherheit und Ruhe geben können.
Ich wäre zwar auch immer dafür es ohne Anwalt zu regeln um sich das Geld zu sparen, aber dass geht nur mit zuverlässigen, sachlichen Ex-Partnern.
Diese Frau würde dir aber immer wieder mit den Anwalt drohen, mit deiner Angst spielen und versuchen mehr für sich herauszuholen, wenn du versuchen würdest es mit ihr privat zu regeln. Schon in der Beziehung war es mit ihr schwierig, nach der Beziehung ist es aber immer noch viel schwieriger, mache dir da keine Illusionen, mit dieser Frau wird eine einvernehmliche und dauerhaft friedliche Lösung ohne Anwalt nicht möglich sein.
Daher sei dankbar, dass es jetzt diesen Weg geht.
Und ich sehe es genau so wie JaWe:
Zahle nur noch nach Tabelle. Unternehme mit dem Differenzbetrag besser etwas mit deinem Sohn oder spare es für deinen Sohn oder für Dich.

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Du musst leider nicht nur für deinen Sohn, so fern auch für die Mutter Unterhalt zahlen. Mindestens Mal bis das Kind 3 ist. Danach ist es eine Einzelfall Entscheidung. Uneheliche Kinder und deren Mütter sind seit geraumer Weile gleichgestellt mit ehelichen. Daher kann der Betrag des gegnerischen Anwalts tatsächlich stimmen. Ich würde allerdings ohne eine Gegenrechnung eines wirklich guten Anwaltes nichts unterschreiben.

Als Maximum (um mal Zahlen zu kennen), müssen dir am Schluss nach Kindes und Betreuungsunterhalt 1200 euro bleiben. Das ist die Pfändungsgrenze. 

Ein guter Anwalt wird dir aber helfen und das für dich durchrechnen.

Viel Erfolg!

PS Ich bekomme derzeit 750 euro Unterhalt für mich und meine Tochter. Es wäre noch erheblich mehr, wenn er nicht 4 Kinder und 2 zu versorgende Mütter hätte mit Kind fern unter 3 

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vor 2 Minuten, Manu1982 schrieb:

PS Ich bekomme derzeit 750 euro Unterhalt für mich und meine Tochter. Es wäre noch erheblich mehr, wenn er nicht 4 Kinder und 2 zu versorgende Mütter hätte mit Kind fern unter 3

Das ist genau der ausschlaggebende Punkt, wieso ich bspw. keine Kinder möchte.. Mehr als 1200€ bleibt ihm zum Leben nicht. Für mich wäre das kein Leben.

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vor 22 Minuten, JaWe schrieb:

Das ist genau der ausschlaggebende Punkt, wieso ich bspw. keine Kinder möchte.. Mehr als 1200€ bleibt ihm zum Leben nicht. Für mich wäre das kein Leben.

Zumindest so lange bis das Kind 3 ist. Danach werden die Karten neu gemischt. Im Regelfall wird davon ausgegangen, dass dann die Mutter wieder arbeiten kann.

Die andere Alternative ist, dass Mann sich selbst um sein Kind kümmert mit Elternzeit und allem. Dann geht das ganze Spiel umgekehrt. Aber so ein Kind versorgt sich halt nicht von alleine. Als alleinerziehende oder alleinerziehender ist man insbesondere in den ersten Jahren eben arg eingeschränkt. Dafür kann der andere ja sein Leben und seine Karriere einfach weiter leben. Ne eierlegende wollmilchsau gibt's da nicht.

Ich persönlich fange gerade auch das rotieren an, weil die Betreuungszeiten der Kitas leider nicht beinhalten, dass man ggf für nen Job, mit dem man sich und das Kind versorgen kann, in die nächste Großstadt pendeln muss und ein Umzug aufgrund der exorbitant hohen Mieten nicht möglich ist. Aber das ist eben einzig und allein mein Problem. Der Vater zahlt seine 264 euro kindesUnterhalt und nach ihm die Sinnflut. Wenn dann eben trotz Job geld fehlt, dann muss er das eben mitfinanzieren. Er kümmert sich ja nicht und ich bekomme für 264 euro kein 24/7 Kindermädchen für meine Tochter 😉.

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@Manu1982, ich verstehe das ja alles. Ich hab für mich selbst einfach nur die Erfahrung machen müssen, dass jede Beziehung von mir und auch die in meinem Bekannten/Freundeskreis irgendwann vor die Wand fährt. Hab ich in der Beziehung dann Kinder, bedeutet das Stress mit der Mutter und finanzielle Einbußen (bis zum Abschluss der ersten Berufsausbildung, Max. Bis zum 24 Lebensjahr).

Davor habe ich Angst. Darum schieße ich jede Frau ab, die einen Kinderwunsch hat, oder im Laufe der Beziehung einen entwickelt. Ich kenne im Freundeskreis so krasse Storys, die die Männer teilweise seelisch erheblich mitgenommen haben. Das will ich mir emotional einfach nicht aufbürden.

 

bearbeitet von JaWe
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@JAWE: Nun, ist halt die Frage, was man will. Wenn die eigene Reproduktion/Kinder für Dich einen höheren Stellenwert hätten, dann wäre es Dir dieses Risiko trotzdem wert. Weil nach Deiner Logik könnte man(n) ja auch sagen: "Nee, ich suche mir keine Frau, denn irgendwann fährt jede Beziehung vor die Wand. Den Streß tue ich mir nicht an". Da ist es dann doch einfach nur noch die Frage, wo die Schmerzgrenze definiert ist, und das soll am Besten jeder so halten wie er mag ;-)

Ich persönlich sehe meine Kinder trotz gescheiterter Ehe und jeden Monat Unterhalt zahlen müssens (an die Kinder, Trennungs- oder Ehegattenunterhalt habe ich nie einen Cent bezahlt) als das Beste und Sinnvollste an, was ich bisher in meinem Leben zustande gebracht habe :-)

bearbeitet von Applefan
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vor 35 Minuten, JaWe schrieb:

@Manu1982, ich verstehe das ja alles. Ich hab für mich selbst einfach nur die Erfahrung machen müssen, dass jede Beziehung von mir und auch die in meinem Bekannten/Freundeskreis irgendwann vor die Wand fährt. Hab ich in der Beziehung dann Kinder, bedeutet das Stress mit der Mutter und finanzielle Einbußen (bis zum Abschluss der ersten Berufsausbildung, Max. Bis zum 24 Lebensjahr).

Davor habe ich Angst. Darum schieße ich jede Frau ab, die einen Kinderwunsch hat, oder im Laufe der Beziehung einen entwickelt. Ich kenne im Freundeskreis so krasse Storys, die die Männer teilweise seelisch erheblich mitgenommen haben. Das will ich mir emotional einfach nicht aufbürden.

 

Ja glaubst du, dass die Mutter keinen Stress hat? Glaubst du ne alleinerziehende Mutter hat keine finanziellen Einbußen? Wenn ich mir meinen Rentenbescheid anschaue, bekomme ich das kalte Kotzen. Und ich kann genau nix daran ändern außer ich gebe mein Kind zur Adoption frei. Ich werde nie so arbeiten können wie mein Ex. Ich hab sogar Probleme überhaupt nen gescheiten Job zu bekommen. Für die Teilzeit Jobs im Büro bin ich zu überqualifiziert, Jobs die ich mit meinem Studium machen kann und will bekomme ich nicht, weil ich ja wegen kinderkrank fehlen werde und auch mit Überstunden Essig ist. Ja ich muss um 16:00 Uhr meine Griffel fallen lassen, ob ich will oder nicht, aber dann ist Schluss mit Kita oder Ganztagsschule...

Ganz ehrlich? Ich sag dir jetzt mal was: die 264 euro im Monat sind ein schlechter Scherz dagegen. Ja, ich könnte mir den Stress sparen und mein Kind abgeben, aber ich liebe mein Kind und ich will es keinen Tag missen, also kämpfe ich und mach das beste für uns daraus. Und wenn mich meine Tochter abends in den Arm nimmt, dann ist mir der Rest sowas von egal. Dann weiß ich, dass ich alles ganz genauso wieder machen würde auch wenn ich nicht 3 Mal im Jahr in Urlaub fahren kann etc. Und normalerweise kratzt auch den Papa das bisschen Geld nicht, wenn sie das lachen und strahlen in der Augen ihrer Kinder sehen. 

U d egal ob getrennt ober zusammen, ein Kind kostet immer Geld. Du würdest im klassischen Rollenmodell auch "drauf zahlen" nur interessiert es dich dann nicht, weil du die Mutter liebst. Ist das mit der liebe vorbei, wird ihr Habgier etc unterstellt 😉

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