Zwischen Hoffnung und Verzweiflung Ehekrise 2 Kinder

168 Beiträge in diesem Thema

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Am 24.10.2018 um 14:08 , Aldous schrieb:

@charons Ich sags mal so. Wäre dein Thread nicht geschlossen worden, dann hättest du wahrscheinlich Hinweise gelesen, über die du dich noch mehr ärgern könntest. Warum, hab ich dir schon erklärt.

This.

Daumen für heut gedrückt!

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Gast

Nur weil`s keiner bisher angemerkt hat.

Ich finde die Tatsache, dass die Kinder mit 3 und 5 Jahren immer noch bei der Mutter schlafen sehr bedenklich.

Noch nicht einmal Oma darf mal aufpassen.

Selbst wenn das Ganze nichts mit einer Vermeidungsstrategie der Mutter betreff ihres Mannes zu tun hat, ist das mehr als grenzwertig. Alles für die Kinder. Erdrückend.

Und selbst wenn die Ehe gut laufen würde, würde ich mir da echt Gedanken machen. Das Abhängigkeitsverhältnis das hier gegenüber den Kindern erzeugt wird, wird ihnen später so manche Probleme bereiten.

Also da würde ich mir echt Gedanken machen.

 

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vor 5 Minuten, Dandy Brandy schrieb:

Ich finde die Tatsache, dass die Kinder mit 3 und 5 Jahren immer noch bei der Mutter schlafen sehr bedenklich.

 

 

Das nennt sich Familienbett und ist mittlerweile vor allem im Rahmen des Attachment Parenting sehr in Mode gekommen. So ungewöhnlich ist es also nicht wie es zu unseren Zeiten noch gewesen wäre. Es hat wohl Vor- als auch Nachteile, aber wie bei allen Erziehungsmethoden wird man den wirklichen Impact erst zwanzig Jahre später beurteilen können. Ich hatte aber auch schon überlegt, ob zumindest nicht dem Fünfjährigen mal das eigene Zimmer schmackhaft gemacht werden könnte. Immerhin ist nächstes Jahr dann wohl Einschulung, da könnte man das wirklich mal angehen. Aber es ist nicht meine Familie, insofern müssen Scott und seine Frau das selbst entscheiden.  

 

Disclaimer: Ich bin absolut kein Fan des Attachment parenting. Schon allein, dass das ne fundamentalistisch-evangelikale Erfindung ist, macht mich sehr misstrauisch. Ich bin aber absolut dafür, dass Eltern sich mit der Bindungstheorie nach Bowlby und vor allem mit ihrem eigenen Bindungsstil auseinandersetzen und sich um ne sichere Bindung mit ihren Kindern bemühen. Und zwar nicht nur die Mütter, sondern auch die Väter. Wenn die gegeben ist, dann muss Familienbett keine neurotische Angelegenheit sein. Gerade bei einem unsicheren Bindungsstil kann es das aber natürlich sein. Wie immer im Leben, es gibt da kein schwarz-weiß und Familien müssen das für sich selbst zusammen ausklamüstern. 

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Es mag dich zwar irritieren, aber es gibt auch sowas wie ein Familienbett. Ich finde es keineswegs als beängstigend. Der Mensch ist nicht dafür ausgelegt alleine in einem dunklen Zimmer zu schlafen. Und Kinder schon dreimal nicht, da es für sie existenziell ist, dass die Eltern über sie wachen im Schlaf.

Dass Kinder im eigenen Bett im eigenen Zimmer schlafen sollen/müssen wird so von der Gesellschaft vordiktiert, entspricht aber überhaupt nicht der Entwicklung von Kindern.

Und die meisten Erwachsenen schlafen auch am liebsten mit dem Partner daneben. Dem Kind wird dieses Bedürfnis aber gänzlich angeschrieben und das nur, damit Mama und Papa mehr Freiheit haben. 

Mir ist kein Kind in meinem Bekanntenkreis bekannt, was dauerhaft im Bett der Eltern schlafen wollte. Meist mit Schuleintrittsalter wollen sie ihr eigenes Bett.

Meine Tochter ist auch bald 3 und weigert sich wehement bei Oma über Nacht zu bleiben. Tagsüber mit Mittagsschlaf kein Problem, aber nachts will sie nach Hause. Ist eben so. Soll ich sie schreiend und panisch bei der Oma lassen, damit sie es "lernt"? Gibt solche und solche Kinder... Gibt auch Erwachsene, die absolut ungern woanders schlafen und ausschließlich Zuhause kacken... Ja was soll's... Ist dann eben so...

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vor 2 Stunden, Minou schrieb:

Ich bin aber absolut dafür, dass Eltern sich mit der Bindungstheorie nach Bowlby und vor allem mit ihrem eigenen Bindungsstil auseinandersetzen und sich um ne sichere Bindung mit ihren Kindern bemühen.

Auf jeden Fall. Kann auch den Eltern nur helfen.

Ne ganz gut fundierte Richtung ist, die Selbstständigkeit der Kinder langsam und in kleinen Schritten stetig zu fördern - und dabei immer wieder zu schauen, wie die Kinder reagieren. Und sich danauch auch zu richten. So als Maßstab wird oft angenommen, dass man Kinder in den ersten beiden Lebensjahren nicht verwöhnen kann. Also man nicht zuviel Nähe und Aufmerksamkeit geben kann. Und dann mit dem Kindergartenalter der erste Entwicklungsschub in Richtung Ablösung von den Eltern kommt. Ab da kann man sich zunehmend zurücknehmen. Der nächste Schritt ist dann die Einschulung - und das übernächste Sprungbrett die Ausbildung oder weiterführende Schule.

Wobei solche Entwicklungen nie linear verlaufen, sondern in ziemlichen Schlangenlinien mit Fortschritten und Rückfällen. Beispielsweise können Kinder mit zwei oder drei durchaus ihr eigenes Bett bekommen, dass ruhig erstmal neben dem Bett der Eltern, dann im Schlafzimmer der Eltern und dann im eigenen Zimmer stehen kann. Und wenn die Kröten mal im Bett der Eltern schlafen möchten, dann ist das völlig OK. Auch wenns mal ein paar Wochen am Stück ist. Wenns gut läuft wechseln die von selbst in ihr eigenes Bett und wieder zurück. Die holen sich dann die Nähe, die sie brauchen und feiern auch ihre Eigenständigkeit, wenn sie Bock drauf haben.

 

vor 2 Stunden, Manu1982 schrieb:

Dass Kinder im eigenen Bett im eigenen Zimmer schlafen sollen/müssen wird so von der Gesellschaft vordiktiert, entspricht aber überhaupt nicht der Entwicklung von Kindern.

Jup. Beispielsweise nem Säugling feste Schlafens- und Essenszeiten vorzugeben, kann den komplett überfordern. Von den Eltern hört man dann manchmal die Argumentation, dass man das so machen müsste. Weil der den Eltern sonst später auf der Nase rumtanzen würde. Sowas funzt auch. Solange es um Kinder geht. Wenn dann allerdings der bis dahin so brave Nachwuchst mit Beginn der Pubertät scheinbar grundlos komplett austickt, dann verstehen die Eltern die Welt nicht mehr.

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Gast spartakus666
vor 51 Minuten, Aldous schrieb:

Beispielsweise können Kinder mit zwei oder drei durchaus ihr eigenes Bett bekommen, dass ruhig erstmal neben dem Bett der Eltern, dann im Schlafzimmer der Eltern und dann im eigenen Zimmer stehen kann. Und wenn die Kröten mal im Bett der Eltern schlafen möchten, dann ist das völlig OK. Auch wenns mal ein paar Wochen am Stück ist. Wenns gut läuft wechseln die von selbst in ihr eigenes Bett und wieder zurück.

Die Frage geht mir seit Ewigkeiten im Kopf rum: Kann ich die Mutter vögeln, wenn das Kind im Bett pennt? Oder löse ich da Traumata aus?

Gibt es da Informationen und Studien? 

Also nehmen wir mal an, da liegt der Säugling im Bett und man vögelt die Mutter. Das wird ja gehen. Aber irgendwann wird es doch schräg? Gibt es dazu Empfehlungen zu dem Thema "Familienbett"?

 

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Würd ich entweder Drehbücher für Horrorfilme mit schreiben, oder mich mal in ner Ambulanz vorstellen. Oder beides. Also wenn ich solche Filme fahren würde.

Wie wärs denn, wenn der Thread hier wieder in Richtung Topic gehen würde?

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bearbeitet von Jingang

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Gast spartakus666
vor 58 Minuten, Aldous schrieb:

Würd ich entweder Drehbücher für Horrorfilme mit schreiben, oder mich mal in ner Ambulanz vorstellen. Oder beides. Also wenn ich solche Filme fahren würde.

Ich dachte, Du wüsstest da als Experte für die Situationen Bescheid.
Die Frage wird von Paaren übrigens permant in allen möglichen Foren gestellt.
Also die vögeln schon und wenn der Säugling im Bett liegt.

Kann man das wirklich als krank bezeichnen? So heftig?

Klar, irgendwann wird es schräg.

Halte das ürbigens schon für OT. Immerhin schläft die Frau im Familienbett und der TE irgendwo anders. Und so wie ich es verstehe, funktioniert es nicht, die Frau mal um 22:00 Uhr zu wecken uns ins Wohnzimmer zu schleppen.

bearbeitet von spartakus666

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OK. Ich erklärs dir.

Gesund sind so Fragen, wie ob man das bunte Chinaspielzeug mit dem komischen Geruch kaufen sollte. Oder ob kochen mit Mikrowelle nun gesund ist, oder nicht. Also wenn man was fragt, was man selber nicht wissen kann. Und da brauch man dann nen Experten für.

Nicht mehr ganz so gesund ist, wenn man im Kindergarten wöchentlich die Kaffeküche auf Mikrowellen kontrollieren will. Weil man überzeugt ist, dass die Kinder davon Krebs bekämen. Und man die Kinder aus der Gruppe holt, wenn man nicht nachschauen darf. Sowas kann durchaus schon mal Störungswert haben. Und wenn die Störung dein Leben so weit beeinträchtigt, dass du die Auswirkungen nicht mehr aus eigener Kraft kompensieren kannst, dann kann man von einer Krankheit sprechen. Und zwar nicht, um das Ganze irgendwie zu bewerten. Sondern damit du selbst unterscheiden kannst, ob du dir durch eine Behandlung helfen lassen willst.

Nur - wenn so Fragen aufkommen, wie ob man jemanden mit etwas traumatisieren könnte. Was macht man dann? Genau. Man macht es nicht. Egal worums geht. Problem gelöst. Ich mein, wenn ich im Sommer am Baggersee auf nem Felsen stehe und nicht sehen kann, wie tief das Wasser ist. Geht mir dann ewig die Frage im Kopf rum, ob ich da nen Köpper reinmachen sollte? Und brauch ich dann nen Experten, der mir was erklärt? Oder kletter ich einfach vom Felsen runter, und geh zum Strandbad?

 

Um aber mal wieder aufs Topic zu kommen:

Wenn ich in ner Paarbeziehung bin, in der ich mich nicht gut fühle. Sondern richtig schlecht. Und gleichzeitig die Paarbeziehung Teil einer Familie ist, die ich nicht belasten und auch nicht verlieren möchte. Dann hab ich ein fettes Problem.

Und dann sollte ich nicht das machen, was ich auf dem Felsen am Baggersee auch nicht machen sollte. Nämlich nichts, dessen Folgen ich nicht absehen kann. Und genausowenig sollte ich auf dem Felsen stehen bleiben und ewig überlegen, was beim Runterspringen passieren könnte.

Sondern ich sollte ganz langsam und in möglichst kleinen und überschaubaren Schritten in Richtung Stradbad gehen. Beispielsweise indem ich mir erstmal professionelle Unterstützung suche. Damit es mir selbst besser geht. Und ich wieder nen freien Kopf bekomme. Und ich dann mit meinem freien Kopf überlege, ob ich mit meiner Frau in ne Trennungsberatung gehe. Oder in ne Beziehungsberatung. Oder in beides. Je nachdem.

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Gast spartakus666
vor 8 Stunden, Aldous schrieb:

OK. Ich erklärs dir.
(...)

Ne. Tust Du nicht.

Ich stell die Frage anders:

Hier gibts nen TE. Der TE will die Kollegin vögeln. Zu Hause is nicht mehr mit vögeln und die Mutter gluckt mit 5-jährigen Kindern in Bett Nr. 1. Der TE in in Bett Nr. 2. Die Mutter weiss natürlich am Besten, was gut für das Kind ist. Also Oma darf es nicht. Babysitter darf es nicht. Kennt man. Manchmal darf ja auch der Vater nicht...

Da sagt mir mein Instinkt: :unknw:

Jetzt erfahre ich aber was von "Familienbett" und Aldous erklärt:

vor 12 Stunden, Aldous schrieb:

Und wenn die Kröten mal im Bett der Eltern schlafen möchten, dann ist das völlig OK.

Das hört sich alles auch logisch an. Googel hier, Recherche dort. Familienbett ist gerade in Mode und irgendwie frag da nicht nur ich, wie das mit der Fickerei ist. Die Frage stellen viele Paare.

Jetzt erklärst Du:

vor 8 Stunden, Aldous schrieb:

geht mir dann ewig die Frage im Kopf rum, ob ich da nen Köpper reinmachen sollte? Und brauch ich dann nen Experten, der mir was erklärt? Oder kletter ich einfach vom Felsen runter, und geh zum Strandbad?

Ich schau mir an, wie tief das Wasser ist bevor ich da einen Köpper mache. Oder ich schau mir an, ob da andere runter springen. Machen übrigens viele, die von Klippen springen. Besser ist das.

Und hier? Soll ich ins Strandbad gehen?

Was bedeutet das?

Lehn ich das radikal ab? Vögele ich die Kollegin? Oder lass ich die Fickerei erstmal bleiben, bis Sohnemann mit 3, 5 7 oder 11 mal auf die Idee kommt, dass er im eigenen Bett schlafen möchte?

Oder schicke ich das Kind um 20:00 Uhr ins Familienbett und hoffe dann, dass die Mutter wach genug ist, um auf der Couch ne Runde zu drehen? Was nicht so selten die Lösung von Paaren ist, wie ich so in Foren lese. Also von den Müttern. Von den Vätern lese ich, dass dann beide zu müde sind und es mit der Fickerei nicht klappt.

Gibts da nun irgendeine Idee außer "wenn Du nicht sicher bist, lass es bleiben".

Und was bedeutet das: "Mädel, Familienbett kannste Knicken. Ist mir scheiß egal, ob andere von der Klippe springen. Wir plantschen im Strandbad mit Rettungsschwimmer und schlafen im Schlafzimmer ohne Fernseher und andere Cockblocks".

 

bearbeitet von spartakus666

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@spartakus666 

Also ich hoffe inständig, dass du nie Kinder bekommst. So ne empathielose kacke hab ich ja schon lange nicht mehr gelesen. 

Zum Glück ist vor ein paar Jahren die Prügelstrafe abgeschafft worden und unter Strafe gestellt, sonst würdest wahrscheinlich auch darauf noch zurück greifen um ficken zu können...

Wer glaubt, dass Kinder die Beziehung lediglich bereichern und alles so bleibt wie bisher, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Wer Kinder in die Welt setzt, muss in vielen Bereichen zurück stecken und das ne geraume Weile. 

Hier sind doch sogar 2 Betten vorhanden. Rein logistisch ergibt sich somit gar kein Problem. Ja die meisten weichen auf die Couch aus (mein Ex und ich zb auch). Andere vögeln auf Diskotheken Toiletten. Da finde ich die Couch jetzt nicht wirklich schlimm.

Soll er sich doch mal Mühe geben und seine Frau verführen, statt das Vorspiel auf "ich hab gesagt, dass ich Sex will" zu beschränken. Ein Kind im Bett war bei uns jedenfalls kein Grund für keinen Sex. Da gibt's ganz andere. Vergiss nicht, er beschreibt sich selbst als lange Zeit faul und fett... Da sehe ich eher das Problem.

Immerhin hat er es mit 1 Kind im Bett geschafft noch ein zweites zu zeugen... 😉

bearbeitet von Manu1982
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vor 3 Stunden, spartakus666 schrieb:

Ich schau mir an, wie tief das Wasser ist bevor ich da einen Köpper mache.

War zu befürchten.

Um es dir nochmal anders zu erklären: Ein Job für Erwachsene ist, Kinder auf das spätere Leben vorzubereiten. Auch und insbesondere auf die Anforderungen, die mal auf sie zukommen werden. Ist eigentlich eh klar. Und nix, was man groß erklären müsste.

Manche Eltern wollen aber anstelle dessen die Anforderungen auf die Kinder vorbereiten. Also sozusagen. Geht meist mit insiffizienter Empathie der Eltern einher. Traurigerweise. Ist klar, dass das nicht funzt und die Kinder es dann damit als Erwachsene schwer haben. Tricky ist dabei, dass so geprägte Kinder auch als Erwachsene noch mit nem dem Mindset rumlaufen, dass andere ihnen eine Extrawurst braten, und darum sie selbst nix dazu lernen sollten. Damit manifestiert sich das Ganze. Und wird dann wieder an die nächste Generation weitergegeben.

Krankheitswert hat das dann nicht unbedingt. Ist aber auch ausgesprochen schwer zu verändern. Wenn du beispielsweise in Therapie gehst, weils dir damit doch schlecht geht. Und dir dort ein paar Instrumente zur Selbstreflexion ans Herz gelegt werden. Und du es dann ziemlich fix für ne gute Idee hälst, mit diesen Instrumenten andere Leute zu analysieren um sie besser beeinflussen zu können. Also du so an deine Extrawurst kommen willst. Dann ist klar, dass du dich damit weiter im Kreis drehst.

Als sicherlich gesünderer Weg wirds gesehen, die eigene Empathie auszubauen. In kleinen Schritten. Und zwar gerade nicht -dreimal nicht- nicht in Hinblick darauf, andere besser zu verstehen um sie beeinflussen zu können. Sondern um die Bedürfnisse und Emotionen anderer Leute besser anerkennen zu können. Also andere so zu nehmen, wie sie sind. Damit wird dann auch klarer, dass man zwar natürlich nachgucken kann, wie tief das Wasser am Baggerloch ist. Und man natürlich nicht -wieder dreimal nicht- man nicht analog nachgucken kann, ob und wie traumatisch ein eigenes Verhalten für andere ist.

 

vor 4 Stunden, spartakus666 schrieb:

Die Mutter weiss natürlich am Besten, was gut für das Kind ist. Also Oma darf es nicht. Babysitter darf es nicht. Kennt man. Manchmal darf ja auch der Vater nicht...

Stichwort ist Maternal Gatekeeping. Die Mutter sieht sich als Torwächter für die Bedürfnisse der Kinder. Sie ist der Überzeugung, dass nur sie selbst wissen kann, was für die Kinder gut ist. Kommt bei so 15 bis 20 % aller Mütter vor. Mehr oder weniger ausgeprägt. Als ursächlich wird ein angeknaxtex Selbstwertempfinden gesehen. Die Mutter hat sonst nichts im Leben und darum vereinnahmt sie ihre Kinder.

Ist ganz klar ne Schwäche in der Pesönlichkeit der Mutter und für die Kinder ziemlich scheisse. Und für den Rest der Familie auch. Soweit so gut. Damit hat man die Situation analysiert.

Die nächste Frage ist, was man daraus macht. Man kann sich jetzt als überlegen sehen, weil man das Ganze ja sauber analysiert hat. Und dann damit anfangen, sich selbst aus der Situation zu befreien. Das wäre so der Plan, der bei Charons aufgegangen ist. Und den auch @Scott als ne gute Idee zu sehen scheint. Ist es auf den ersten Blick ja auch.

Nur ist klar, dass man damit gute Chanden hat, dass die Mutter sich daraufhin noch mehr an die Kinder klammern wird und dich im ungünstigen Fall auch noch zum Feindbild machen wird. Ist für die Kinder dann noch belastender. Und für einen selbst auch. Weil egal wie man es dreht und wendet, man steht mit in der Verantwortung.

Darum ist der für alle Beteiligten gesündere Weg das, was im PU mit Führung gemeint ist. Das tun, was man selbst für richtig hält - und Andere auch das tun lassen, was die für richtig halten. Bedeutet für Scott, der Mutter Vertrauen entgegenzubringen, dass sie gut für die Kinder sorgt. Und ihr Bedürfnis anzuerkennen, dass sie eine gute Mutter ist. Nennt sich außerhalb vom PU paradoxe Intervention.

Je authentischer und emptahtischer man selbst ist - also je weniger man versucht, damit das Verhalten der Mutter zu verändern. Also je mehr man sich selbst und andere als gleichwertig sieht und mit ihnen kooperieren will. Um so höher sind die Chancen, dass die Mutter ihr Verhalten verändert.

Ist ein Weg, auf dem man auch Trennungen durchaus einvernehmlich -oder einvernehmlicher- über die Bühne bekommen kann. Gibt dafür zwar keine Garantien, aber erfahrungsgemäß stehen damit die Chancen sehr viel höher, als mit der Linie die hier im Forum zu oft gefahren wird. Zwar wird hier Führung und Alpha und so immer hoch gehalten. Aber in der Umsetzung wird oft genau das Gegenteil gemacht.

Die ersten Schritte sind dabei ist so gut wie immer, erstmal sich selbst wieder auf die Beine zu bringen. Bevor man Entscheidungen trifft. Das es dabei Widerstände aus dem Umfelt gibt, gehört dazu. @Scott dass du es beispielsweise geschafft hast, gegen den Widerstand der Mutter mehr Sport zu machen, war genau so einer der ersten Schritte. Jetzt kannste überlegen, in welche Richtung die nächsten Schritte gehen werden. Je kleiner die Schritte dabei sind, um so besser funzt es erfahrungsgemäß.

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Gast spartakus666

@Aldous verstehe ich alles. Finde ich auch guten Input.

Ich formuliere meine Frage noch mal anders:

Stell Dir vor, ich ich ziehe meiner Freundin gerne am Ohr. Solange das Baby im Bauch der Freundin ist, scheint es kein Problem zu sein, ihr am Ohr zu zupfen. Sobald es dann im Familienbett liegt, werden die Eltern unsicher. Darf man der Freundin noch am Ohr zupfen? Die einen sagen ja. Die anderen sagen nein. Und wieder einige sagen: Zupf der doch in der Küche am Ohr.

Insiffizienter Empathie der Eltern. Klar.

Aber gibt es da für die Eltern mit insiffizienter Empathie Studien. Ist das erforscht?

Ich meine, insuffiziente Emphathie kann ja auch zu Problemen führen: Gerade aktuell der Vater, der sein Kind nur von Cola und Keksen ernährt hat. Oder die Grünen in den 70ern mit ihrer Frühsexualisierung. Oder der Japaner. Der ist mit "Familienbett" schon immer unterwegs, dafür cancelt er es gerade und ist auf die Idee gekommen, dass Ohrzupfvideos mit Kindern doch strafbar sein könnten. So einig sind die Leute sich da wohl nicht.

Ist kein Problem, wenn Du keine Studien darüber kennst.
 

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vor einer Stunde, spartakus666 schrieb:

Stell Dir vor, ich ich ziehe meiner Freundin gerne am Ohr. Solange das Baby im Bauch der Freundin ist, scheint es kein Problem zu sein, ihr am Ohr zu zupfen. Sobald es dann im Familienbett liegt, werden die Eltern unsicher. Darf man der Freundin noch am Ohr zupfen? Die einen sagen ja. Die anderen sagen nein. Und wieder einige sagen: Zupf der doch in der Küche am Ohr.

Hoffentlich liest Scott grad nicht mit. Ich denke auch nicht, dass er diesen Kakao, durch den er hier gerade gezogen wird auch noch trinkt.

Am besten geht die Ohrenzupferfraktion heute Nachmittag auf den Spielplatz, fragen Paare mit mehr als einem Kind wie denn das mit dem zweiten oder dritten funktioniert hat, in einem Haus mit Kinderzimmer und Gitterbettchen.

Die Diskussion geht meilenweit am Kern der Sache vorbei.

bearbeitet von tobias99

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Gast spartakus666
vor 30 Minuten, tobias99 schrieb:

Hoffentlich liest Scott grad nicht mit. Ich denke auch nicht, dass er diesen Kakao, durch den er hier gerade gezogen wird auch noch trinkt.

Ist ne 0815 Frage nach der Studienlage zum Thema Sex und Familienbett.
Muss man keinen Roman zu schreiben. Mir würde ein Link auf eine Studie reichen.

Und wie gesagt, die Frage bekomme ich von Paaren nicht beantwortet. Die Frage stellen Paare ohne Ende an erfahrene Eltern mit dem Konzept "Familienbett" und da kommen keine Antworten raus. Wie das mit Kinderzimmer und Gitterbettchen funktioniert, weiss ich. Aber nicht mit "Familienbett" und alle kuscheln da drin gemeinsam bis das Kind 5 Jahre ist und alle sagen, das sie super, wenn die Kinder das so wollen und brauchen.

Wenn die Lage so aussieht, wie ich das aus Elternforen sehe und ich solche Antworten wie von Aldous bekomme als junger Vater, dann weiss ich schon, was ich dem Mädel zum Thema "Familienbett" sage: "Vergess es".

Und wenn das Mädel dann am Ende mit den Kindern im Bett und ich im Nebenzimmer schlafe, schreibe ich Scott ne Mail und frag ihn. Da hätte ich nämlich auch keinen Bock drauf. Dafür ziemlich schnell ziemlich viel Bock auf andere Mädels.

Das ist erstmal mein Bedürfnis.

Ich verstehe da schon das Bedürfnis der Mutter und ich kann auch den Ansatz nachvollziehen:
 

Zitat

 

Darum ist der für alle Beteiligten gesündere Weg das, was im PU mit Führung gemeint ist. Das tun, was man selbst für richtig hält - und Andere auch das tun lassen, was die für richtig halten. Bedeutet für Scott, der Mutter Vertrauen entgegenzubringen, dass sie gut für die Kinder sorgt. Und ihr Bedürfnis anzuerkennen, dass sie eine gute Mutter ist. Nennt sich außerhalb vom PU paradoxe Intervention.

Je authentischer und emptahtischer man selbst ist - also je weniger man versucht, damit das Verhalten der Mutter zu verändern.

 

Das beobachte ich auch im Bekanntenkreis.

Das sieht aber von außen dann so aus:

Die Mutter bestimmt, was für das Kind gut ist. Und der Mann springt. Sexuell läuft nix. Warum springt der Mann? Weil es sonst Stress und Streit gibt. Die Männer glauben noch nicht mal, dass die Mutter schlecht mit dem Kind umgeht. Sie sind aber voll in der Unterstützerrolle (gefangen) und der Versuch auf die eigenen Bedürfnisse zu gehen, wird von der Mutter eben unterbunden.

"Du bist nie für uns da"
"Kümmer Dich mal mehr um die Familie"
"Unterstütz uns mal mehr".

Ich kenne nun keinen, der das gedreht bekommen hat. Zumindest nicht im Kleinkindalter. Das liegt auch daran, dass ich nur ein älteres Paar kenne, das nun Kinder im Alter von 11 Jahren hat. Da ist dann wieder mehr Platz für die Paarebene. Allerdings haben die schon ewig keinen Bock mehr auf einander.

Ich spüre darin einfach, dass ich das nur bis zu einem gewissen Punkt mitmachen würde. Bedeutet, irgendwo nach 3-5 Jahren Kind mach ich da den Charons. Dann habe ich die Schnauze voll. Also probiere ich entweder raus zu finden, wie ich das Risiko senken kann, oder wie ich früh gegensteuern kann.

Es gibt tolle Paare in meinem Umfeld. Die machen das eben anders.

Aber ich persönlich hätte mit einer Mutter eine echte Baustelle, wenn sie in diese Richtung tickt. Ich würde dort in einer Situation wie Charons oder Scott enden und ziemlich schnell nur noch genervt und gefrustet sein. Das hatte ich schon in Beziehungen und genau das bekomme ich gescreened. Aber wie sich ne Mutter mit Kind verhält?

Ich habe da nur einen theoretischen Ansatz (und will den auf keinen Fall am eigenen Leib fieldtesten):

Zitat

Kommt bei so 15 bis 20 % aller Mütter vor. Mehr oder weniger ausgeprägt. Als ursächlich wird ein angeknaxtex Selbstwertempfinden gesehen. Die Mutter hat sonst nichts im Leben und darum vereinnahmt sie ihre Kinder.

Mehr als LSE Mädels aus dem Weg gehen und sie auf keinen Fall schwängern fällt mir dazu nicht ein. Und parallel auf ordentlich Sexdrive achten. Dann fällt der Mutter schon ein, wie man Sex haben kann.

bearbeitet von spartakus666

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vor 3 Minuten, spartakus666 schrieb:

Wenn die Lage so aussieht, wie ich das aus Elternforen sehe und ich solche Antworten wie von Aldous bekomme als junger Vater, dann weiss ich schon, was ich dem Mädel zum Thema "Familienbett" sage: "Vergess es".

Ich weiss auch nicht, was das für eine unsinnige Idee mit dem "Familienbett" ist, im Ehebett schlafen Mann und Frau, die Kinder im Kinderzimmer. Mal abgesehen von Ausnahmefällen wie Krankheit oder dass die am Sonntag morgens ins Schlafzimmer stürmen und rumtoben möchten.
 

vor 7 Minuten, spartakus666 schrieb:

Und wenn das Mädel dann am Ende mit den Kindern im Bett und ich im Nebenzimmer schlafe, schreibe ich Scott ne Mail und frag ihn. Da hätte ich nämlich auch keinen Bock drauf. Dafür ziemlich schnell ziemlich viel Bock auf andere Mädels.

Scott schläft bereits vier Jahre im sexuellen Exil. Was bei Scott Sache ist, ist der übliche Quatsch. Zwei Menschen verlieben sich, heiraten, bauen was miteinander auf, bekommen Kinder und denken, es müsste doch zwischenmenschlich jetzt noch viel besser, intensiver und tiefer werden (insert random Bullshit), die Realität zeigt doch leider etwas anderes auf.

Das gemeinsame "Projekt" (Heirat / Kinder / Hütte) ist beendet, beide haben keine weiteren neuen Projekte in petto, die beide gemeinsam durchziehen möchten. Und derzeit wird von der Substanz gelebt ohne in sich selbst oder ineinander zu investieren.
Ob die Kids bei Ihr jetzt schlafen, weil Sie nicht allein im großen Bett pennen möchte oder Sie die Kids wie eine Wagenburg um sich scharrt, damit der böse Scott nicht mal auf die Idee kommt, unter die Decke zu schlüpfen, sei dahingestellt.

Ich habe keine Ahnung, ich habe viele geschiedene Mütter kennen gelernt in meiner wilden Zeit, der Tenor war immer ähnlich warum das nicht funktioniert hat - die Frau empfand sich selber nicht mehr als Frau sondern nur noch als "Mutter" und wollte /will ja auch mal so richtig durchgepeitscht werden (im Sinne von gevögelt) um sich wieder mal so richtig als begeherenswerte Frau zu fühlen.
Allerdings nicht vom "Alten" den derzeitigen oder Ex-Ehemann.
Da war die Luft raus. Und hier denke ich, trotz aller meiner Vorbehalte gegen irgendwelche Öffnungen der Beziehung, die ja jeder vorschlägt, wenn dem oder derjenigen ein Attraction-Furz um Magen hängt, dieses Instrument ins Spiel zu bringen.

Denn schlimmer wie es derzeit ist, kann es für beide nicht mehr kommen und das nächste, beide merken, dass entgegen der Wunschvorstellungen wie toll doch alle anderen sind im Gegensatz zum eigenen Partner, sehr schnell klar wird, auch ander kochen nur mit Wasser. Es ist halt alles kein Ponyhof. Eventuell wird damit die Family, die Hütte und die Ehe auch gerettet.

 

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