Friendship Plus?

72 Beiträge in diesem Thema

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Am 25.9.2018 um 09:14 , davek schrieb:

Ich will ganz ehrlich sein, auf die Gefahr hin, dass ich wie eine Pussy rüberkomme, aber das ist halt die Wahrheit. Ich habe Angst davor. Ich dachte immer, ich wäre schon mal verliebt gewesen, aber seit ich sie das erste Mal gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich so etwas noch nie erlebt hatte. Sie ist der Typ Frau 11/10. Zumindest bilde ich mir das ein, oder bin ich vielleicht verblendet von der Verliebtheit? Wie auch immer, hätte ich keine Gefühle für sie, wäre ich auf das Angebot eingegangen. Ich lege zwar im Moment lieber selbst Hand an, als mir eine Frau mitzunehmen, aber wenn es schon so perfekt serviert wird, hätte ich mich normalerweise nicht zweimal bitten lassen. Ich wollte aber eben nicht, dass das Ganze dann durch Sex noch intensiviert wird und ich dann quasi von ihr im letzten Schritt vernichtet werde.

Krasser Fall von MWC. Gepaart mit extremer Taktlosigkeit. Echt jetzt. Mega hartes Niveau.

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Gast
Am 5.10.2018 um 01:38 , davek schrieb:

Meine Herzensdame ist seit Dienstag wieder zurück und da sie zwischen ihren Flügen immer einige Tage frei hat, schläft sie jeden Tag bei mir (jetzt gerade auch) und wir verbringen jede freie Minute miteinander. Leider hatte ich gerade diese Woche beruflich sehr viel zu tun und kam meistens erst spät abends, einmal sogar erst im Morgengrauen aus der Firma raus. Wir verstehen uns jedoch von Tag zu Tag besser und alleine ihre Anwesenheit in meinem Bett macht mich glücklich. Ich habe ihr Geld gegeben, damit sie meine Wohnung etwas dekoriert, ich hab dafür nämlich keinen Sinn und auch keine Zeit. Das hat ihr natürlich große Freude bereitet, auf meine Rechnung im Möbelhaus shoppen zu gehen. 😄 Ich habe ihr Blumen geschenkt und sie kocht für mich und zwar wirklich gut. Mittlerweile machen wir Witze darüber, dass wir einen denkbar schlechten Start hatten.Was interessant war: Sie sagte mir noch, dass ich sehr dominant sei und sie dies anfangs eingeschüchtert habe, was ebenfalls ein Grund für diese seltsame F+-Geschichte war. Einerseits weiß ich, dass ich von vielen Menschen als sehr dominant und durchsetzungsstark wahrgenommen werde, was mich auch nicht überall besonders beliebt macht. Andereseits vergleiche ich mich automatisch immer mit meinem Vater und komme mir im Vergleich oft irgendwie zu lasch vor, obwohl es dafür keinen objektiven Anhaltspunkt gibt. Also gut, ich bin sicher nicht so schlimm wie mein Vater, aber der soll eigentlich auch nicht mein Vorbild sein. Jedenfalls: An dieser Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung in diesem Bereich muss ich wohl auch mal arbeiten. Zurück zum Thema: Umso besser wir uns kennenlernen, desto normaler wird es für mich, sie gut zu behandeln. Inzwischen weiß ich schon gar nicht mehr, wer ich eigentlich bin, weil ich in ihrer Gegenwart inzwischen ein ganz anderes Verhalten als gewöhnlich an den Tag lege. Meine Gefühle für sie sind sehr stark und ich glaube, ich könnte ihr gar nichts Böses mehr tun, weil ich eigentlich nur ihr Bestes will. Sie macht es mir aber auch leicht, weil sie mir sehr viel Wärme, Zuneigung und im Allgemeinen ein Gefühl gibt, das ich bis dahin noch nicht kannte. Ich wäre dieses Wochenende gerne mit ihr verreist, sie muss aber leider schon wieder fliegen. Sie plant aber mittelfristig ihren Job als Flugbegleiterin aufzugeben und sesshaft zu werden.

Läuft doch. Weiter so, bleib entspannt  dabei  und vergesse  nicht dein eigenes Leben  zu Leben.

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Hallo,

ich melde mich mal wieder. Einige Wochen sind ja seit meinem letzten Post ins Land gegangen und ich dachte, vielleicht interessiert es ja jemanden, was seit dem so passiert ist. Auch wenn es niemanden interessiert, diese Schreibtherapie tut mir wirklich gut.

Kurz vorab: Ich bin wirklich sehr glücklich mit ihr. Obwohl es bereits sehr schön mit ihr ist, wird es jeden Tag noch besser. Ich bin mir inzwischen sicher, dass unsere Beziehung von sehr langer Dauer sein kann und wird. Wir beide sind uns bewusst, dass jeder von uns beiden auf seine Art ziemlich verkorkst ist. Aber genau diese Erkenntnis führt zu einem gegenseitigen Verständnis unserer Probleme und zur Bereitschaft damit umzugehen. Dadurch, dass wir viel darüber reden, lernen wir die Schwachpunkte und deren Hintergründe des jeweils anderen immer besser kennen und können besser damit umgehen. Zum Beispiel weiß ich jetzt, warum sie auf bestimmte, scheinbar normale Dinge teils sehr sensibel reagiert und dass dahinter Traumata aus der Kindheit und Jugend stecken. Genauso versteht sie immer besser, dass ich manchmal eine sehr kurze Zündschnur hab und generell Probleme damit habe, Vertrauen aufzubauen. Da wir aber so viel darüber reden, kommen wir sehr gut miteinander aus und bekommen ein immer besseres Gefühl dafür, wie wir uns gegenseitig "anzupacken" haben. Unter anderem deswegen habe ich es jetzt das erste Mal überhaupt in meinem Leben geschafft, mein zwanghaftes Fehlverhalten im Umgang mit Frauen in den Griff zu bekommen und daran hat sie einen erheblichen Anteil. Wenn man sie kennenlernt, kann der Eindruck enstehen, dass sie eine arrogante, kalte, distanzierte Person ist, aber hinter dieser Fassade steckt genau das Gegenteil, nämlich ein sensibler, warmherziger, gutmütiger, leidenschaftlicher, liebevoller und selbstloser Mensch. Obwohl ich wie erwähnt meine negativen Verhaltensmuster bei ihr ziemlich gut in den Griff bekommen hab, gab es dennoch eine Situation, in der ich rückfällig wurde und mich 99% der Frauen wahrscheinlich zum Mond geschossen hätten. Die Nähe wurde mir mal wieder zu groß, weshalb ich ihr einfach ohne irgendeine Vorwarnung plötzlich nicht mehr schrieb und sie auch nicht wie vereinbart am Flughafen abholte, sondern einfach ohne jede Benachrichtigung stehen ließ. Ich habe mich dafür gehasst und war mir sicher, dass ich es wieder mal verkackt hatte. Ich fuhr zu ihr und entschuldigte mich, erklärte es ihr und erfuhr überraschenderweise  keine Ablehnung, sondern Verständnis und Zuneigung. Seit diesem Moment bin ich erstmals in der Lage, die Nähe zu ihr vollständig zuzulassen. Auch wenn noch nicht viel Zeit vergangen ist, ist sie bereits jetzt ein wirklich besonderer Mensch in meinem Leben geworden. Eigentlich ist sie der einzige Mensch, der weiß, wie es hinter meiner Fassade aussieht und der mir das Gefühl gibt, dass er mich so nimmt, wie ich bin. Das gleiche Gefühl gebe ich ihr auch zurück, wie sie sagt. Aus irgendeinem Grund, gehören wir einfach zusammen, das haben wir bereits gemerkt, als wir uns das erste Mal sahen. Es bestand von der ersten Minute an eine ungewöhnliche Vertrautheit zwischen uns, da wir aber beide so vorgeschädigt sind, war es eben nicht so leicht, zueinander zu finden. Auch sonst passt es sehr gut zwischen uns, die körperliche Anziehung ist ebenfalls sehr stark, mit ihr habe ich den vielleicht besten Sex aller Zeiten und wir haben sehr ähnliche Wertvorstellungen und Interessen. 

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Hallo, ich melde mich nach einiger Zeit mal wieder mit der Bitte um eine Einschätzung eurerseits. 

Über mich und meine Freundin habe ich in diesem Thread ja bereits einiges geschrieben, so dass ich mir einige Informationen wohl sparen kann.

Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit der Beziehung, es hat sich noch keinerlei Routine entwickelt, welche sich bei mir normalerweise ziemlich schnell entwickelt. Es fühlt sich alles sehr frisch an, die Leidenschaft zwischen uns ist weiterhin ungebremst auf höchstem Level und wenn sie nicht gerade fliegt, haben wir im Schnitt auch ca. fünfmal Sex am Tag, selbst an für mich stressigen Arbeitstagen. Die sexuelle Attraction ist auch ihrerseits weiterhin äußerst hoch, ich muss ihr nur einmal kurz übers Bein streicheln und sie fleht mich fast an, es ihr zu besorgen (ohne Übertreibung). Sexuell fühle ich mich wirklich so erfüllt, dass ich gar kein Interesse mehr daran hätte, mit einer anderen Frau Sex zu haben, es bleibt kein Wunsch offen. Wir haben eine Menge gemeinsamer Aktivitäten, wir trainieren mittlerweile im selben Fitnessstudio, ich coache sie ein bisschen und habe ihr sehr viel beigebracht. Wir hatten zuletzt beide Urlaub und sind für 10 Tage verreist, haben mit einem Mietwagen einen kleinen Roadtrip gemacht und hatten eine wunderschöne Zeit. Dabei haben wir uns noch viel besser kennengelernt und festgestellt, dass wir wirklich sehr gut harmonieren uns in den meisten Dingen sehr ähnlich sind und im Prinzip auch beste Freunde sein könnten. Generell sind wir sehr aktiv, stundenlang vor dem Fernseher zu sitzen ist für uns beide keine Option. Sie investiert sehr viel in unsere Beziehung, tut sehr viel für mich und lässt mich auch ständig wissen, dass sie noch nie für einen Mann so empfunden habe wie für mich und sie sich mit mir zusammen etwas aufbauen möchte. Ich teile ihre Meinung und gebe zu, dass noch keine Frau für mich so besonders war wie sie. 

Es gibt dennoch ein paar Dinge, die mich gelegentlich gewaltig stören:

1. Sie will, dass ich jede freie Minute ausschließlich ihr widme

Ich verbringe äußerst gerne Zeit mit ihr und genieße diese Zeit wirklich sehr. Das heißt aber nicht, dass es nicht noch andere Dinge in meinem Leben gibt. Es gibt Tage, an denen ich entweder damit beschäftigt bin, mich privat weiterzubilden, mich mit meinen Jungs treffe, oder einfach nur in Ruhe alleine Musik hören oder ein Buch lesen möchte. Sie reagiert dann etwas zickig, wenn ich ihr sage, dass wir uns am Abend nicht sehen können. Sie macht mir zwar keine offenen Vorwürfe, aber sie reagiert dann durchaus eingeschnappt und lässt mich subtil ihr Unverständnis spüren. Sie ist aufgrund ihres Berufes als Flugbegleiterin immer mal wieder 2-3 Tage nicht da und möchte dann wenn sie zurückkommt natürlich Zeit mit mir verbringen. Das ist auch verständlich und ich versuche so weit es geht darauf Rücksicht zu nehmen. Ich habe ihr jedoch bereits unmissverständlich klar gemacht, dass ich nicht mein Leben vollständig von ihrem Flugplan abhängig machen kann und nicht immer genau dann zur Verfügung stehen kann, wenn sie Ruhezeit hat. Dazu kommt, dass sie enorm viel Freizeit hat, denn die Ruhezeiten nach Langstreckenflügen sind recht lang. Ich ermutige sie dann immer auch etwas mit ihren zahlreichen Freundinnen zu unternehmen, wenn ich keine Zeit habe, aber jedes Mal kommt dann eine Nachricht, dass sie jetzt viel lieber bei mir wäre. Ich fühle mich dadurch teilweise etwas eingeschränkt bzw. nicht wirklich unbeschwert, weil ich den Eindruck habe, dass es nicht in Ordnung ist, dass es einen Teil meines Lebens gibt, an dem sie nicht teilnimmt. Ich brauche diese Freiheiten einfach und obwohl ich gerne sehr aktiv bin, benötige ich dringend auch mal ruhige Momente. Ich genieße es auch, mal nicht unter Leuten zu sein und mich ganz alleine und in Ruhe der Vielzahl meiner Interessen zu widmen. Generell habe ich das Gefühl, dass sie nicht so richtig weiß, was sie mit ihrer vielen Freizeit anfangen soll und es ihr große Probleme bereitet, einfach mal ein Buch in die Hand zu nehmen. Ständig braucht sie Action und Unterhaltung, sonst wird sie unruhig und weiß nichts mit sich anzufangen. Das Thema habe ich bereits des Öfteren angesprochen und ihr gesagt, dass ich gerne etwas mit ihr unternehme, aber auch verlange, dass sie mein gelegentliches Bedürfnis nach Ruhe und Unabhängigkeit respektiert. Vordergründig signalisiert sie Verständnis, tatsächlich ist diese Botschaft bei ihr aber nicht angekommen.

2. Sie will mich von der Frauenwelt "abschotten"

Ich habe viele attraktive Freundinnen und mit den meisten von ihnen hatte ich auch schon mal etwas. Das ist in gewisser Weise eine Besonderheit von mir, rein platonische Freundinnen hatte ich praktisch nie. Ich war immer der Meinung, wenn ich mich mit einer Frau gut verstehe und sie auch attraktiv ist, warum soll man dann nicht auch Sex haben können? Mittlerweile hat sich das insofern geändert, als ich mir ja seit geraumer Zeit eine echte und erfüllende Beziehung gewünscht habe und diese jetzt gefunden habe. Da ich grundsätzlich ein sehr aufrichtiger Mensch bin, habe ich bezüglich meiner Freundinnen auch nie einen Hehl gemacht und meiner Freundin davon erzählt, ihr aber auch gesagt, dass das Vergangenheit ist und da nie Liebe im Spiel war. Dennoch schätze ich meine Freundinnen nach wie vor und habe sporadischen Kontakt mit ihnen. Meine Freundin ist davon überhaupt nicht begeistert, möchte, dass ich sämtlichen Kontakt zu meinen Freundinnen einstelle und behauptet, dass diese Mädls alle Schlampen seien und mehr von mir wollten. Das mag teilweise zwar zutreffen, aber tatsächlich gehe ich auf keinen Flirtversuch auch nur annähernd ein und zwar ganz einfach deswegen, weil mir meine Freundin etwas geben kann, was mir keine dieser Frauen geben kann, egal wie attraktiv sie sein mag. Sexuell fühle ich mich ja auch in keiner Weise unterversorgt. Ich sehe es dennoch nicht ein, dass ich jetzt grundlos einen wesentlichen Teil meines sozialen Umfelds für meine Freundin beerdigen soll. Natürlich respektiere ich auch die Bedürfnisse meiner Freundin und halte den Kontakt daher stark in Grenzen. Es ist nicht so, dass ich jeden Tag stundenlang mit anderen Mädls schreibe. Aber diese Kontakte vollständig abzubrechen, sehe ich nicht ein. Sie hat dann trotzig gesagt, dass sie dann eben auch mit ihren alten F+ weiterhin Kontakt hat. Ich hab gesagt, dass sei okay für mich, woraufhin sie sagte, dass sie das aber gar nicht möchte und ich anwortete nur: "Dann mach's eben nicht". Daraufhin verdrehte sie nur die Augen. 

Sie hat einen sehr großen Freundeskreis und wenn wir mit ihren Freundinnen unterwegs sind, versucht sie immer Unterhaltungen zwischen einer ihrer Freundinnen und mir indirekt zu unterbinden, lässt mich quasi nicht aus den Augen. Ich habe einen guten Draht zu ihren Freundinnen und es kommt mir so vor als würde sie da Konkurrenz wittern. Wenn wir beispielsweise zusammen in einer Bar sitzen, sie sich mit einer Freundin unterhält, ich mich währenddessen mit einer anderen Freundin unterhalte und es ihr wohl irgendwie zu intensiv vorkommt, "sprengt" sie gerne mal die Unterhaltung, indem sie zu uns kommt, mich demonstrativ küsst und umarmt und mich irgendwie von ihrer Freundin wegzieht. Ihr scheint es generell nicht so zu gefallen, dass ich mich mit ihren Freundinnen gut verstehe und sie mich mögen.

Die wenigen Male, an denen wir in einen Club gegangen sind, waren irgendwie auch seltsam. Ich bin der Meinung, dass es meiner Partnerin gegenüber respektlos wäre, wenn ich mit anderen Frauen flirten würde, erst Recht in ihrem Beisein. Außerdem habe ich auch gar nicht das Bedürfnis dazu, weil ich das auch für mein Ego irgendwie nicht nötig habe. Außerdem würde sie mir das sicherlich nicht genehmigen. Sie flirtet aber gerne auf Ebene der Körpersprache und lässt sich dann ansprechen, um nach kurzer Zeit einen Korb zu verteilen. Sie provoziert diese Situationen aber bewusst. Da sie sehr attraktiv ist, ist das auch kein Problem, genügend Typen zu finden, an die sie Körbe verteilen kann. Dieses Verhalten löst bei mir weniger Eifersucht aus, sondern viel eher Bedauern, weil ich das Gefühl habe, dass sie das braucht, um ihr Ego zu pushen. Ich habe sie darauf bereits angesprochen und gesagt, dass ein solches Verhalten aus meiner Sicht nicht in eine Beziehung gehört und es weiterhin schade finde, dass ihr meine Wertschätzung wohl nicht ausreicht bzw. ihr Selbstwertgefühl nicht hoch genug ist, um auf solche Dinge zu verzichten. Ich habe aber auch gesagt, dass sie es ruhig tun soll, wenn sie das braucht und es ihr ein gutes Gefühl gibt, ich allerdings der Meinung bin, dass eine Beziehung immer gleichberechtigt sein sollte und ich es daher nicht einsehe, dass ich mich dann in dieser Hinsicht so zurückhalten soll. Sie sagte, sie glaube, dass ich im Gegensatz zu ihr nicht in der Lage sei eine Grenze zu ziehen, dann schnell fremdgehen würde. Das empfand ich dann schon als Frechheit, mir diesen Mangel an Kontrolle zu unterstellen und hab ihr dann mal deutlich meine Meinung gesagt. Letztendlich wollte sie mir das Recht zu Flirten unter keinen Umständen einräumen und versicherte mir, selbst in Zukunft davon Abstand zu nehmen. Das sei ihr lieber. 

3. Sie provoziert mich gerne

Allgemein kann man sagen, dass sie mich gerne dahingehend "erziehen" würde, dass ich mich immer so verhalte wie sie sich das vorstellt und das regt mich manchmal richtig auf. Das beginnt mit so Kleinigkeiten wie viel Trinkgeld ich in einem Restaurant gebe. Ich gebe gerne großzügiges Trinkgeld, wenn der Service gut war, habe aber auch keinerlei Hemmungen, überhaupt kein Trinkgeld zu geben, wenn der Service unter aller Kanone war. In solchen Situationen zeigt sie dann offen ihre Missbilligung und kritisiert mich. Das geht mir allerdings am Allerwertesten vorbei, weil das ganz allein meine Entscheidung ist, wie ich mit meinem Geld umgehe. Dann gibt es immer wieder Situationen, in denen sie sich aus meiner Sicht in höchstem Maße respektlos verhält. Einmal saßen wir zusammen mit einem meiner Kumpels in einem Kaffee und meine Freundin wollte mich davon überzeugen, über die nächsten Tage wegzufahren. Ich sagte, dass ich ziemlich kaputt von der Arbeit sei und noch keine verbindliche Zusage geben könne. Dies konnte sie aber einfach nicht akzeptieren und versuchte meinen Kumpel mit reinzuziehen mit Worten wie: "Sag ihm mal, dass er nicht so langweilig sein soll". Da dieser Kumpel aber ein echter Bro ist, ist er mir zur Seite gesprungen und sagte: "Das muss man halt auch mal akzeptieren, wenn jemand hart arbeitet". Mich hat das ehrlich gesagt tierisch aufgeregt, dass sie mithilfe Dritter versucht Druck auf mich aufzubauen, damit ich das tue, was sie möchte. Ich bin der Meinung, dass es ein No-Go ist, seinen Partner vor anderen zu kritisieren, deswegen habe ich gewartet, bis wir unter vier Augen waren und ihr gesagt, dass ich mich nicht unter Druck setzen lasse und ihr gesagt, dass wir an diesem Wochenende überhaupt nichts zusammen machen werden und sie dann mal Zeit hat darüber nachzudenken, ob sie so ein Verhalten angemessen findet. Generell findet sie immer irgendeine Situation, in der ich mich nicht so verhalte, wie sie sich das vorstellt und damit kommt sie nicht klar. Ich habe ihr dann vor kurzer Zeit eine klare Ansage gemacht und gesagt, dass man mit mir konstruktiv über alles reden kann und ich zu Kompromissen bereit bin, ich mich aber nicht so einschränken lasse in meinem Leben und nicht dazu da bin, immer genau so zu sein, wie sie sich das vorstellt und alle ihre Wünsche zu erfüllen. Ich habe ihr gesagt, dass sie sich dann bitte jemanden suchen soll, der so ist, wie sie sich das vorstellt und dass wir auf dieser Basis keine Beziehung führen können. Ich entscheide ganz alleine, wie ich mein Leben gestalte, wie ich mit meinem Geld umgehe, wie meine Küche sortiert ist, was ich wann mache, wie ich mit bestimmten Menschen umgehe und mit wem ich Kontakt habe. Sie hat dann nur geweint, sich entschuldigt und gelobte Besserung. Diese Besserung ist tatsächlich eingetreten, aber noch lange nicht im erforderlichen Ausmaß. 

Sie hat viel darüber nachgedacht und zugegeben, dass sie von Männern immer alles bekommen hat, was sie wollte ,ohne, dass sie dafür etwas tun musste und ich sei der erste Mann in ihrem Leben, der ihr ihre Grenzen aufzeigt. Sie gab zu, dass sie gerne ihre Grenzen austestet und dass sie das auch braucht, dass ich sie zurechtweise. Ich habe ihr gesagt, dass das aber nicht ewig so weitergehen kann, weil ich keine Lust auf diesen Mist habe. Ich bin nicht ihr Vater und nicht dazu da, sie zu erziehen. Ich habe ihr gesagt, dass sowas bei mir erfahrungsgemäß irgendwann in Gleichgültigkeit umschlägt und mir die Beziehung dann irgendwann egal ist.

 

Ich weiß nicht so genau, was ich von diesem Verhalten halten soll. Die Respektlosigkeiten hat sie schon deutlich besser in den Griff bekommen und wenn es dennoch passiert, fällt es ihr immerhin auf und sie entschuldigt sich von sich aus bei mir. Es passt sonst wirklich alles ungewöhnlich gut bei uns und es wäre wirklich schade, wenn ich einen Schlussstrich ziehen müsste. Aber so viel auch passt, die Sache mit den Respektlosigkeiten wiegt wirklich schwer und hat Potential alles Positive komplett vergessen zu machen. Ich frage mich halt, inwieweit sich eine Frau Mitte 20 dahingehend noch dauerhaft in ihrer Persönlichkeit so verändern kann, dass es da in Zukunft nicht wieder zu Konflikten kommt. Sie hat nun mal keine Erziehung genossen und die ganzen Männer, die sich ihr vor die Füße geworfen haben, haben das noch deutlich verschlimmert. Vielleicht liegt da doch mehr im Argen? Allerdings betont sie immer, wie glücklich sie mit mir ist und, dass sie auch unser Sexualleben sehr genießt. Sie habe in ihrem Leben erst zwei Orgasmen gehabt, da es sehr schwer ist, sie zum Orgasmus zu bringen. Das kann ich soweit bestätigen, hab nach kleinen Anfangsschwierigkeiten aber den Dreh raus und bringe sie regelmäßig sogar zu mehrfachen Orgasmen. Sie sagt, sie dürfe mich schon allein deswegen nie wieder gehen lassen. Also an der Wertschätzung ihrerseits liegt es aus meiner Sicht keinesfalls. Sie wird nicht müde zu betonen, was sie alles an mir schätzt und wie sehr sie mich liebt und zeigt das auch mit einem sehr hohen Einsatz und Invest. Ich kenne keine Frauen, die soo extrem viel investieren.

 

bearbeitet von davek
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Deine Freundin ist LSE. Du solltest aus PU-Sicht keine Beziehung mit ihr führen, du wirst hier keine anderen Ratschläge bekommen als es zu beenden und sie höchstens als FB zu behalten. 

Alles was du so beschreibst zeigt ganz klar dass sie LSE ist und kein Beziehungsmaterial. 

Viel Spaß bei dem folgenden Höllenritt. 

bearbeitet von willian_07
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Am 17.2.2019 um 16:44 , davek schrieb:

Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit der Beziehung

vs.

Am 17.2.2019 um 16:44 , davek schrieb:

Es gibt dennoch ein paar Dinge, die mich gelegentlich gewaltig stören:

Was für andere Meinungen möchtest Du hören? Soviele, bis Dir eine gefällt? Die Punkte, die Dich so massiv stören, wären bei mir absolute Redflags. Das ist mir einfach zu anstrengend, meine Partnerin "zu erziehen". Ist auch gar nicht meine Aufgabe. Wenn Du Dich dieser Aufgabe widmen möchtest, kann ich Dir nur viel Kraft wünschen.

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Dein kleines Problem ist, dass sie - dem Thread nach - quasi die erste ist, die Dich auf ner so tiefen Ebene berührt. Ist bei Deiner Geschichte irgendwo auch nachvollziehbar. 

 

Das macht Dich halt auch angreifbarer. 

So oder so hältst Du Dir bitte im Kopf, dass das, was bei Dir auf Gefühlsebene abläuft, reproduzierbar ist. Heisst: wenn sie irgendwann weg ist, wird's irgendwann wieder eine geben, von der Du genauso geflasht sein kannst.

Und jo, auf den Manipulativen Kram vor den Freunden und dem Messen mit zweierlei Maß hätte ich auch keinen Bock.

 

Typischer Fall von wegen "das Biest zähmen wollen". Und wenn Du Dich drauf einlässt, nimmt Sie Dir scheibchenweise die Eier ab, bis sie sich fragt, wo denn der coole Typ, in den sie sich damals verliebt hat, hin ist.

Stell Dir insgeheim nochmal die Frage, Wieviel von Deiner Person verkorkst ist (deine Vita) und zum gesünderen entwickelt werden sollte - und wieviel davon nunmal einfach Du bist und um jeden Preis so bleiben muss. Und dann hinterfragste nochmal, was geht und was nicht. Und ob's die Beziehung wert ist.

 

 

bearbeitet von Dustwalker
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Am 17.2.2019 um 16:44 , davek schrieb:

 Diese Besserung ist tatsächlich eingetreten, aber noch lange nicht im erforderlichen Ausmaß. 

Ich weiß nicht so genau, was ich von diesem Verhalten halten soll. Die Respektlosigkeiten hat sie schon deutlich besser in den Griff bekommen und wenn es dennoch passiert, fällt es ihr immerhin auf und sie entschuldigt sich von sich aus bei mir.

Hier solltest du ansetzten. Normalerweise wird jemandem wie dir heir zu einem NEXT geraten. Das liegt aber daran dass sich die meisten Frauen aber nicht ändern. Deine Freundin hingegen ist scheinbar ein bissl verkorkst arbeitet aber an sich. Dass ist etwas was aber nur sehr wenige auserhalb des PU-forums machen. Helfe ihr also dabei indem du sie bestärkst und ihr mitteils dass dir bereits pos. Änderungen aufgefallen sind. Beachte aber, was bei ihr die letzten Jahre schief gelaufen ist kann sie garnicht innerhalb von 1-2 Wochen alles ablegen weil es zu tief im Gehirn verdrahtet ist. Du mussst also damit  rechnen ihr weiterhin imemr mal die grenzen aufzeigen zu müssen. Wenn du das cool durchziehst und sie sich weiter bemüht sollte das in zukunft ne gute Sache werden. Die Frage ist nur ob du denn manchmal etwas stressigen Weg dahin gehen willst

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Wow. Liest man selten. Scheinst ein wirklich guter Kerl zu sein. Soweit ich das überblicken kann, machst du nichts falsch. Du sagst, was du meinst und handelst danach. Kriegen hier kaum Leute so gut hin. Mich eingeschlossen.

Ihr Problem ist halt der Konkurrenzkampf. Der unter Frauen. Da ist sie nicht souverän genug. Heißt, sie kann ihren eigenen Wert nicht richtig einschätzen. Und glaubt, andere Frauen könnten dich ihr problemlos ausspannen. Ist ja fast schon Kindergarten. Wirst du aber auch nicht beheben können. Wie denn? Willst du dich im Keller einsperren? Dein Gesicht in kochendes Wasser halten? Sie soll sich mal zusammenreißen. Wie man so liest, hat sie das doch alles gar nicht nötig. Aber gib ihr ein bisschen Zeit. Irgendwann hat sie sich dran gewöhnt, an den Good Catch Guy. Menschen können lernen. Ob du so lange aushältst, ist eine andere Frage...

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Am 20.2.2019 um 12:36 , Dustwalker schrieb:

Dein kleines Problem ist, dass sie - dem Thread nach - quasi die erste ist, die Dich auf ner so tiefen Ebene berührt. Ist bei Deiner Geschichte irgendwo auch nachvollziehbar. 

 

Das macht Dich halt auch angreifbarer. 

So oder so hältst Du Dir bitte im Kopf, dass das, was bei Dir auf Gefühlsebene abläuft, reproduzierbar ist. Heisst: wenn sie irgendwann weg ist, wird's irgendwann wieder eine geben, von der Du genauso geflasht sein kannst.

Und jo, auf den Manipulativen Kram vor den Freunden und dem Messen mit zweierlei Maß hätte ich auch keinen Bock.

 

Typischer Fall von wegen "das Biest zähmen wollen". Und wenn Du Dich drauf einlässt, nimmt Sie Dir scheibchenweise die Eier ab, bis sie sich fragt, wo denn der coole Typ, in den sie sich damals verliebt hat, hin ist.

Stell Dir insgeheim nochmal die Frage, Wieviel von Deiner Person verkorkst ist (deine Vita) und zum gesünderen entwickelt werden sollte - und wieviel davon nunmal einfach Du bist und um jeden Preis so bleiben muss. Und dann hinterfragste nochmal, was geht und was nicht. Und ob's die Beziehung wert ist.

 

 

Ich danke für die Antworten und bitte um Entschuldigung für die verspätete Rückmeldung. 

Ich denke ich bin durchaus in der Lage, die Sache nicht nur durch die rosarote Brille, sondern auch nüchtern zu betrachten und muss ehrlich sagen, dass das, was "auf Gefühlsebene abläuft", nicht so leicht reproduzierbar ist. Ich bin jetzt Ende 20 und Frauen habe ich wirklich so viele kennengelernt, dass ich nicht einmal in der Lage wäre, sie zu zählen. Das Gefühl, das ich bei ihr empfinde, hatte ich bislang nicht einmal annähernd bei einer anderen Frau. Ich würde sagen, dass ich ein Typ bin, dem es ziemlich schwerfällt, Gefühle zu entwickeln. Bei ihr kommt noch hinzu, dass ich davon überzeugt bin, dass es ihr genauso wie mir geht, meistens sind in einer Partnerschaft ja die Gefühle bei einer Person stärker ausgeprägt, bei uns schätze ich das jedoch nicht so ein, was an sich schon ein Glücksfall ist. Dazu kommt, dass auch ansonsten die wichtigsten Dinge passen: Sexualleben, hoher Sex Drive beiderseits, Zukunftsvorstellungen, Wertvorstellungen, Lebensansichten, Kompromissbereitschaft beiderseits, Verständnis für die Traumata des anderen, viele gemeinsame Interessen, gleicher (ungewöhnlicher) Humor, Musikbegeisterung etc.

Diese Kombination ist nach meiner Erfahrung schon sehr, sehr schwer zu finden, deswegen möchte ich es ja nicht so ohne Weiteres wegwerfen. Außerdem habe ich ja auch einige erhebliche Macken, wegen der viele Frauen mit mir sicherlich keine Beziehung eingegangen wären bzw. mich längst abgeschossen hätten und das zu Recht. Sie sagte auch mal, der entscheidende Grund, warum sie anfangs keine Beziehung zulassen wollte war, weil sie mich als "Fuckboy" und beziehungsunfähig eingeschätzt hat. Sie wusste, dass bei ihr mehr da war, aber sie war sich im Klaren, dass eine Beziehung mit mir sehr viel Drama bedeuten würde. Und ich muss zugeben, dass sie damit Recht hatte. Ich habe mir gerade zu Beginn der Beziehung auch mal wieder einiges geleistet. Durch ihre Rücksichtnahme, ihr Verständnis und die Zeit, die sie mir gegeben hat, habe ich aber wirklich einen großen Schritt gemacht und es jetzt endlich geschafft, konsequent und zielgerichtet an meinen Problemen zu arbeiten. Ich wusste, dass ich gerne mit ihr zusammen bin, dass diese Beziehung aber nur funktionieren kann, wenn ich meine Probleme nicht wie bisher aufschiebe, sondern mich endlich ändere. Ich bin wirklich stolz auf das, was ich bisher erreicht habe. Auch meinem Umfeld sind diese Veränderungen nicht verborgen geblieben. Ich habe meine Impulsivität wirklich gut in den Griff bekommen, bin sozialverträglicher, diplomatischer, rücksichtsvoller und ausgeglichener geworden, ohne mich übermäßig zu verbiegen bzw. ein Lappen zu sein. 

Ich weiß auch ganz genau, welche Verhaltensweisen ich verändern muss, damit ich ein glückliches Leben und eine stabile Beziehung führen kann. Ich weiß aber auch, wer ich bin und ein gewisses Maß an Impulsivität, Aggressivität und Direktheit gehört einfach zu mir, das bin einfach ich. Ich habe mir noch nie etwas gefallen lassen und das bleibt auch so. Nur die cholerischen Wutausbrüche, in denen ich mich absolut nicht mehr im Griff habe und keinerlei Grenzen mehr kenne, habe ich jetzt in den Griff bekommen. Ich bemühe mich, ruhiger zu bleiben, spreche aber dennoch alles was mir nicht passt offen und direkt an. Dabei werde ich zuweilen meiner Natur entsprechend auch weiterhin etwas emotionaler und lauter, bleibe aber möglichst sachlich. 

Meiner Meinung nach gibt es nicht den perfekten Partner. Wenn man eine stabile Beziehung aufbauen will, muss man dafür arbeiten. Das Fundament muss aber passen, weil man an Dingen wie Gefühlen, Sex Drive, Persönlichkeit und Wertvorstellungen nur wenig arbeiten kann. Das heißt man sucht sich einen Partner aus, der der Perfektion am nächsten kommt und wo die Basis gegeben ist und bringt das Ganze dann mit viel Arbeit zur Vollendung. Auch wenn ich versuche, die Sache wirklich rational und nüchtern zu betrachten, komme ich zu dem Schluss, dass sie dieser Perfektion schon sehr nahe kommt bzw. die Basis wirklich stimmt. Sie ist ja auch bereit, ebenfalls an sich selbst zu arbeiten und erste Erfolge sind ja schon erkennbar. Aus ihrem Freundeskreis ist ebenfalls zu hören, dass sie sich verändert habe und eine ihrer Freundinnen sagte mir kürzlich, dass sie noch nie so hart für einen Mann gekämpft habe. 

Auf der anderen Seite wiegen die Respektlosigkeiten für mich schon schwer. Ich reagiere da sicherlich nochmal überdurchschnittlich sensibel, was mit meiner Vorgeschichte zu tun hat. Erst im Laufe der Jahre wurde mir bewusst, wie sehr ich eigentlich unter den größtenteils subtilen Demütigungen durch meinen Vater gelitten habe. Scheinbar (!) subtile Kritik ist wesentlich schlimmer, als offene Kritik. Denn sie wird vom Bewusstseinsfilter oftmals nicht erkannt, fliegt sozusagen "unter dem Radar", wodurch eine sachliche Aufarbeitung und eine Auseinandersetzung damit nicht geschieht, sehr wohl nistet sie sich aber im Unterbewusstsein ein und richtet erheblichen Schaden an, schürt Selbstzweifel und zerstört das Selbstwertgefühl. Durch diese Erkenntnis wurde mein Bewusstsein für derartige Situationen geschärft und ich reagiere darauf sehr aggressiv. Man kann mit mir konstruktiv über alles reden, aber Nörgeleien und unsachliche Kritik an den Dingen, die mich als Person ausmachen, lasse ich nicht zu. Sobald hier eine Grenze überschritten wird, fahre ich schwere Geschütze auf. Bildlich dargestellt könnte man sagen: Wenn mich jemand mit der Faust angreift, packe ich das Maschinengewehr aus. Ich bin mittlerweile glücklich so zu sein wie ich bin und darüber, was ich mir aufgebaut habe. Das lasse ich mir von niemandem mehr nehmen. Natürlich basiert eine Partnerschaft auf Kompromissen und dazu bin ich bereit, aber es gibt Grenzen. Ich nehme es nicht hin, dass wesentliche Teile meiner Persönlichkeit nicht akzeptiert, meine Bedürfnisse und Grenzen nicht respektiert werden, es zu persönlicher, unsachlicher und verletzender Kritik kommt. 

Ich muss sagen, dass es in der Hinsicht jetzt einige Vorfälle gab, die sehr viel Vertrauen zerstört haben und mich emotional ein Stück weit von ihr distanziert haben. Ich habe ja ohnehin sehr große Probleme, Vertrauen aufzubauen und sie war die erste Frau, bei der ich es geschafft habe, weil sie es sich auch verdient hat. Leider hat sie mit einigen Aktionen wieder sehr viel davon eingerissen, was mühsam aufgebaut wurde. Ich hätte es längst beendet, wenn ich nicht sehen würde, dass sie ständig an sich arbeitet und deutlich bessert und wenn es nicht so besonders mit ihr wäre. Wenn ich es beenden würde, wüsste ich, dass ich mich wohl sehr lange mit der Frage herumquälen müsste, was daraus hätte werden können. Dennoch kann man Vertrauen nicht erzwingen und ich hoffe, dass ich mich wirklich nochmal vollständig auf sie einlassen kann. Wenn das nicht funktioniert, werde ich irgendwann eine Entscheidung mit dem Kopf  und gegen mein Herz treffen müssen, denn auf Dauer würde es mich nur belasten. Es würde sicherlich sehr weh tun, aber mit seelischen Schmerzen habe ich Erfahrung, damit kann ich gut umgehen.

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vor 6 Stunden, davek schrieb:
Am 20.2.2019 um 12:36 , Dustwalker schrieb:

 

Ich danke für die Antworten und bitte um Entschuldigung für die verspätete Rückmeldung. 

Ich denke ich bin durchaus in der Lage, die Sache nicht nur durch die rosarote Brille, sondern auch nüchtern zu betrachten und muss ehrlich sagen, dass das, was "auf Gefühlsebene abläuft", nicht so leicht reproduzierbar ist. Ich bin jetzt Ende 20 und Frauen habe ich wirklich so viele kennengelernt, dass ich nicht einmal in der Lage wäre, sie zu zählen.

Ist imho n harter limiting belief. Moment, warum?

 

Als Mensch machste ja ne Entwicklung durch. Heißt halt auch, du veränderst Dich auf der Ebene, als dass Du auch emotional neue Sachen erfährst, neue Seiten an Dir und Deiner Gefühlswelt entdeckst, etc. Deine Freundin hat da (IMO, versteht sich) ne Tür bei Dir aufgestoßen. Haste ja selber am Anfang gemerkt, wie's Dich erstmal etwas von den Latschen gehauen hat.

 

Heißt aber auch: Du bist halt jetzt in der Lage dazu. Und Du weißt, dass Du überhaupt so empfinden kannst. Klar wird nicht die nächstbeste Dich gleich so hart flashen. Aber grundsätzlich weisste jetzt, dass Du Dich verlieben kannst.

 

Ich sag dir das jetzt nicht, um das, was Du gerade hast, herunterzuspielen. Es ist auch gut und richtig, dass Du nach wegen suchst, wie Eure Beziehung die momentanen Schwierigkeiten überwindet.

Aber komm bitte von diesem "sowas wie mit ihr gibt's nicht nochmal für mich" runter. Du bist am Ende mit ihr zusammen, weil Du genau auf die Frau Bock hast, hoffe ich. Und nicht, weil's auf dem emotionalen Level vermeintlich niemals ne Alternative geben wird.

Den Quark mit Argumentationen auf "dabvek, du bist beziehungsunfähig" gibste Dir von Ihr bitte nicht mehr. In meinen Augen ist sowas manipulativer Müll. Wennde beziehungsunfähig wärst, würde sich eine normal tickende Frau doch nen beziehungsfähigen Mann suchen...

 

bearbeitet von Dustwalker
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Am 23.2.2019 um 15:30 , Dustwalker schrieb:

Ist imho n harter limiting belief. Moment, warum?

 

Als Mensch machste ja ne Entwicklung durch. Heißt halt auch, du veränderst Dich auf der Ebene, als dass Du auch emotional neue Sachen erfährst, neue Seiten an Dir und Deiner Gefühlswelt entdeckst, etc. Deine Freundin hat da (IMO, versteht sich) ne Tür bei Dir aufgestoßen. Haste ja selber am Anfang gemerkt, wie's Dich erstmal etwas von den Latschen gehauen hat.

 

Heißt aber auch: Du bist halt jetzt in der Lage dazu. Und Du weißt, dass Du überhaupt so empfinden kannst. Klar wird nicht die nächstbeste Dich gleich so hart flashen. Aber grundsätzlich weisste jetzt, dass Du Dich verlieben kannst.

 

Ich sag dir das jetzt nicht, um das, was Du gerade hast, herunterzuspielen. Es ist auch gut und richtig, dass Du nach wegen suchst, wie Eure Beziehung die momentanen Schwierigkeiten überwindet.

Aber komm bitte von diesem "sowas wie mit ihr gibt's nicht nochmal für mich" runter. Du bist am Ende mit ihr zusammen, weil Du genau auf die Frau Bock hast, hoffe ich. Und nicht, weil's auf dem emotionalen Level vermeintlich niemals ne Alternative geben wird.

Den Quark mit Argumentationen auf "dabvek, du bist beziehungsunfähig" gibste Dir von Ihr bitte nicht mehr. In meinen Augen ist sowas manipulativer Müll. Wennde beziehungsunfähig wärst, würde sich eine normal tickende Frau doch nen beziehungsfähigen Mann suchen...

 

Ich denke nicht, dass ich mich jetzt grundsätzlich auf diese Art verlieben kann. Warum hab ich das sonst nie in der Form erlebt, obwohl ich so viele Frauen kennengelernt habe?

Ich bin ja auch nicht mehr beziehungsunfähig, ich war es aber, als ich sie kennengelernt habe. Mit meiner Ex-Freundin lief es unter anderem aus diesem Grund ja überhaupt nicht.

Gestern hatte ich wieder eine große Diskussion mit ihr, weil sie mal wieder rumgenörgelt hat. Das Problem ist, dass sie mit sich selbst und ihrer beruflichen Situation nicht zufrieden ist und diese innere Unzufriedenheit dann auf mich überträgt. Ich habe ihr gesagt, dass ich ihr gerne mit Rat und Tat zur Seite stehe, sie gerne unterstütze und das habe ich bisher auch immer getan. Ich habe ihr aber auch gesagt, dass ich nicht verantwortlich bin, wenn sie einen schlechten Arbeitstag hatte, mit sich selbst oder ihrem Job unzufrieden ist, ihre Tage hat oder whatever und ich es nicht verdient habe, dass sie ihre schlechte Laune dann an mir auslässt. Das hat sie zwar eingesehen, aber ob sie das in den Griff bekommt, weiß ich nicht. Sie hat mir jedenfalls meinen Tag gestern ordentlich vermiest. Dieses Rumgezicke geht mir manchmal wahnsinnig auf die Nerven. Zu ihrer Verteidigung muss man sagen, dass das erst ein Thema wurde, seit sie die Pille nimmt. Vorher war sie ein sehr positiver, zufriedener und gelassener Mensch, die ganzen Nörgeleien und das Rumgezicke sind zeitgleich mit der Einnahme der Pille aufgetreten. Sie ist von sich aus auch schon mal zu mir gekommen und hat mir gesagt, sie habe das Gefühl, dass die Pille sie verändert habe. Das Problem hierbei ist, dass sie die anderen Pillen noch schlechter verträgt als die aktuelle und dass Kondome für mich kein ausreichend sicheres Verhütungsmittel darstellen. Das Thema muss auf jeden Fall angegangen werden, denn so wie es ist, kann es nicht bleiben. Und Pille hin oder her: Sie ist trotzdem eine erwachsene Frau und sollte in der Lage sein, sich zu beherrschen, auch wenn es ihr nicht so gut geht. Schön ist jedenfalls was anderes und ehrlich gesagt habe ich mich gestern bei dem Gedanken erwischt, wie schön es wäre, eine Frau kennenzulernen, die mir ein gewisses Maß an Wertschätzung entgegenbringt. Aber auch diese Frau würde sich wahrscheinlich irgendwann verändern. Meine Beobachtungen gehen in die Richtung, dass ich sagen muss: Der schärfste Kritiker eines Mannes ist immer seine Frau. Vielleicht ist das, was ich mir von einer Beziehung mit einer Frau erwarte auch einfach unrealistisch und mein "Ficker-Lifestyle" war eigentlich die bessere Wahl.

bearbeitet von davek
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Gast

Unterschätze die Pille bitte nicht. Ich habe kaum Stimmungsschwankungen während des Zyklus und stecke die Pille seit Jahren super weg. Auch kein Libidoverlust.

Aber es gibt genügend Frauen deren Hormonwelt deswegen so durcheinander gerät, dass sie zu totalen Zicken werden und sich selbst nicht mehr erkennen. Ich würde hier nochmal ansetzen.

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Die letzten Wochen liefen wirklich sehr gut, sie hat weiterhin erfolgreich an sich gearbeitet und sich deutlich gebessert. In der Form passt es rundum sehr gut und ich bin optimistisch, dass wir das auch in Zukunft so aufrechterhalten können. Es gibt nur ein paar Dinge, die mich nachdenklich machen. Ihre Selbstwertprobleme belasten mich schon ein bisschen. Wir reden ja wirklich sehr offen über alles, unsere Gefühle, unsere Probleme und unsere Vergangenheit und kürzlich hat sie mir gestanden, dass sie es deshalb nicht so gerne sieht, wenn ich Dinge ohne sie mache, weil sie Angst hat, dass ich merke, dass es ohne sie viel schöner ist.

Außerdem ist es so, dass sie wirklich sehr viel in unsere Beziehung investiert und sehr viel für mich tut. Ich gebe ihr auch gerne viel zurück, bin dazu jedoch nicht immer in der Lage, da ich beruflich häufig sehr gestresst bin und mir dann einfach die Zeit und die Energie fehlt. Ich zeige ihr allerdings auch in solchen Zeiten, dass ich sie schätze und liebe und mich nicht nur bei ihr melde, wenn ich gerade Lust auf Sex habe. Die letzten zwei Wochen war es bei mir etwas ruhiger, ich hatte etwas Zeit und Energie und hielt es für eine gute Idee, auch mal wieder etwas mehr zu investieren. Es waren keine große Sachen, ich habe zum Beispiel mal wieder für sie gekocht, war allgemein liebevoll und hab sie verführt. Im Prinzip habe ich das Ganze wie ein Date aufgezogen, so als müsste ich sie noch für mich gewinnen. Ich finde, dass Beziehungen die Gefahr bergen, dass zu schnell der Alltag einkehrt, die Spannung verloren geht und sich der Partner nicht mehr begehrt fühlt und man dafür arbeiten muss, wenn man eine Beziehung frisch halten möchte. Außerdem habe ich großen Spaß daran zu verführen, warum sollte ich diese Skills also nicht auch weiterhin bei der Frau anwenden, die ich liebe?

Wie auch immer, wir hatten dann am Ende des Abends noch dreimal wirklich heißen und intensiven Sex. Danach sagte sie mir, es löse in ihr ein schlechtes Gefühl aus, wenn ich sie so gut behandle, weil sie denkt, sie habe das nicht verdient. Und genau darin liegt das Problem. Sie hat doch ein erhebliches Selbstwertproblem und registriert auch nicht, was sie für mich alles tut und dass sie es sehr wohl verdient hat, dass ich sie ebenfalls gut behandle. Ich muss sagen, dass ich das wirklich traurig finde. Es nimmt mir auch ein Stück weit die Motivation, ihr was Gutes zu tun, weil ich ja bereits weiß, dass sie es nicht genießen kann.

Wie soll ich damit umgehen? 

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Gast
vor 9 Stunden, davek schrieb:

Wie auch immer, wir hatten dann am Ende des Abends noch dreimal wirklich heißen und intensiven Sex. Danach sagte sie mir, es löse in ihr ein schlechtes Gefühl aus, wenn ich sie so gut behandle, weil sie denkt, sie habe das nicht verdient. Und genau darin liegt das Problem. Sie hat doch ein erhebliches Selbstwertproblem und registriert auch nicht, was sie für mich alles tut und dass sie es sehr wohl verdient hat, dass ich sie ebenfalls gut behandle. Ich muss sagen, dass ich das wirklich traurig finde. Es nimmt mir auch ein Stück weit die Motivation, ihr was Gutes zu tun, weil ich ja bereits weiß, dass sie es nicht genießen kann.

Ich kannte so eine Situation von einer Ex von mir: Du tust mir gut, aber irgendwie hab ich dich gar nicht verdient. Wenig später hat sie mir dann gestanden, dass ihre Gefühle irgendwie durcheinander sind und sie Abstand braucht. 

Könnte man als Indiz von mangelndem Selbstbewusstsein ihrerseits sehen, andererseits bist du vielleicht zu viel "Nice Guy" für sie und sie will Ecken und Kanten sehen. Du verstellst dich zu sehr für sie, setzt dich nicht durch und markierst nicht den MANN, den sie an ihrer Seite will. Halte dir das mal vor Augen und reflektiere für dich.

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Zuallererst finde ich es super, dass du klare Grenzen ziehst und ihr mitteilst, dass sie ihren beruflichen Frust nicht sn dir auszulassen hat. Da bitte konsequent bleiben und Grenzen ziehen.

Hier kannst du ihr auch nicht helfen. Da kann sie sich nur selbst helfen, indem sie sich auf Arbeit durchsetzt oder kündigt. 

 

Auch und vor allem bist du nicht ihr Therapeut. Selbstwertprobleme sind eine miese Sache - aber da wirst du nicht so viel dran ändern können.

Klar kannst du versuchen sie in den Himmel zu heben - Ich kenne aber auch Fälle, da hat so ne Strategie dazu geführt, dass sein positives Feedback so selbstverständlich wurde, dass sie ihren geringen Selbstwert dann eben mit neuem Feedback/Kerlen aufpolieren musste. Und nach der Trennung fuhr sie dann natürlich richtig energisch Karussell. Hast du diesbezüglich eigentlich Infos über ihre Vergangenheit und frühere Beziehungen?

Btw: Wie steht es mit ihrer Eifersucht und dem Drang dich vor der Außenwelt wegzusperren?

 

Du solltest mMn klare Grenzen zwischen dir und ihren Problemen ziehen. Bürdest du sie dir auf, wirst du damit nicht glücklich und SIE wird nie lernen an ihren eigenen Problemen zu arbeiten.

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vor 6 Stunden, prince1512 schrieb:

Ich kannte so eine Situation von einer Ex von mir: Du tust mir gut, aber irgendwie hab ich dich gar nicht verdient. Wenig später hat sie mir dann gestanden, dass ihre Gefühle irgendwie durcheinander sind und sie Abstand braucht. 

Könnte man als Indiz von mangelndem Selbstbewusstsein ihrerseits sehen, andererseits bist du vielleicht zu viel "Nice Guy" für sie und sie will Ecken und Kanten sehen. Du verstellst dich zu sehr für sie, setzt dich nicht durch und markierst nicht den MANN, den sie an ihrer Seite will. Halte dir das mal vor Augen und reflektiere für dich.

Ja, das ist mir schon klar. Ich weiß schon, dass Frauen auch viel Mist reden. Aber ein "Nice Guy" bin ich wirklich nicht, ich bin manchmal eher etwas zu hart zu ihr. Als Nice Guy war ich nie bekannt und dazu wird man auch nicht, wenn man auch mal was für eine Frau tut, die ihrerseits enorm viel investiert. 

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vor 5 Stunden, Suane schrieb:

Zuallererst finde ich es super, dass du klare Grenzen ziehst und ihr mitteilst, dass sie ihren beruflichen Frust nicht sn dir auszulassen hat. Da bitte konsequent bleiben und Grenzen ziehen.

Hier kannst du ihr auch nicht helfen. Da kann sie sich nur selbst helfen, indem sie sich auf Arbeit durchsetzt oder kündigt. 

 

Auch und vor allem bist du nicht ihr Therapeut. Selbstwertprobleme sind eine miese Sache - aber da wirst du nicht so viel dran ändern können.

Klar kannst du versuchen sie in den Himmel zu heben - Ich kenne aber auch Fälle, da hat so ne Strategie dazu geführt, dass sein positives Feedback so selbstverständlich wurde, dass sie ihren geringen Selbstwert dann eben mit neuem Feedback/Kerlen aufpolieren musste. Und nach der Trennung fuhr sie dann natürlich richtig energisch Karussell. Hast du diesbezüglich eigentlich Infos über ihre Vergangenheit und frühere Beziehungen?

Btw: Wie steht es mit ihrer Eifersucht und dem Drang dich vor der Außenwelt wegzusperren?

 

Du solltest mMn klare Grenzen zwischen dir und ihren Problemen ziehen. Bürdest du sie dir auf, wirst du damit nicht glücklich und SIE wird nie lernen an ihren eigenen Problemen zu arbeiten.

Ich hebe sie sicherlich nicht übertrieben in den Himmel, um ihr Selbstwertgefühl zu pushen. Ich zeige ihr aber natürlich auch meine Wertschätzung. Zum Thema Vergangenheit: Sie hatte eine knapp 5-jährige Beziehung, die letztendlich von ihrem Ex beendet wurde (was so auch stimmt) und hatte dann ca. 3 Jahre, wo sie sich ausgelebt hat.

Eifersucht ist schon noch da bzw. der Drang mich zu kontrollieren, aber sie hat es gut im Griff und macht das dann eher mit sich selbst aus. 

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Hatte einen längeren Text geschrieben, aber hat mich wohl zwischenzeitig ausgeloggt und er scheint verlorengegangen zu sein.

Naja in der Essenz wollte ich dir mitteilen, dass eure Situation schon ziemlich speziell ist und ich daher nicht davon ausgehe dass du hier im Forum gute Ratschläge bekommst. Die meisten im Forum sind wohl eher das Gegenteil von dir und für solche Leute sind die Forumsratschläge meist ganz gut, aber in deiner Situation würde ich nicht darauf vertrauen.

Finde auch ihr seit beide ganzschön verkorkst (ohne das negative zu meinen) und da stoßt ihr halt auch ab und an mal auf Probleme, gleichzeitig scheint ihr euch aber echt gut zu tun, und da ihr beide an euch arbeitet, würde ich einfach sagen das man sich halt nicht von heute auf morgen kommplett verändert und daher einfach weiter an euch arbeiten solltet. Damit meine ich nicht euch für den anderen kommplett zu verbiegen, sondern einfach reflektiert weiter zu schauen wo eure jeweiligen Probleme sind und wie man diese ändern kann ohne euch selbst unglücklich zu machen.

Abschließen würd ich sagen, dass du ja relative reflektiert erscheinst was deine eigene Situation betrifft und ich daher an deiner Stelle einfach versuchen würde weiter daran zu arbeiten und deinen eigenen Weg zu finden (im Sinne von eigene Entscheidungen anstatt zu hoffen das du hier einen adequaten Vorschlag findest wie es weitergehen sollte.)

Wünscht dir auf jedenfall alles gute und habe großen Respekt vor deinen reflektierten Postings, selten sowas gelesen.

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Am 25.9.2018 um 08:19 , davek schrieb:

Das hat überhaupt nichts mit meinen unschuldigen Vorstellungen zu tun. Ich habe nur einfach keine Lust mehr auf reinen Sex, weil es mich langweilt.

Verstehe da genau was du meinst. Sex ist halt ne gute Freizeitbeschäftigung und bei innigen Beziehungen auch auf spiritueller Ebene ne erhabene Sache. Aber man kann aus Langeweile und Bequemlichkeit immer ficken. Ich habe das oft erlebt dass man was gemeinsam unternimmt, sich ganz in Ordnung findet und dann wenn es früh morgens ist fickt man halt weil es nichts besseres zu tun gibt. Finde ich äußerst lasch, auf einer gewissen Weise wird damit auch Sex entwertet wenn man das intimste was man auf einem neuen Date zwischen Mann und Frau nutzt weil gerade die Clubs geschlossen haben und gerade kein spannender Film im Fernsehen läuft.

Statt wirklich sich auf einem Level zu bewegen wo ein erfüllender Baustein geschaffen wird, sei es indem man gemeinsame Interessen ausbaut, tiefe Gespräche führt oder gemeinsam an etwas arbeitet wird dann eben auf einer Ebene miteinander agiert wo beide absolut unbewusst sind und was man anscheinend heute wirklich mit jedem teilt (ob es nun gut ist oder schlecht, sei dahingestellt, ich weiß es nicht). Für mich immer ein Dessert und nicht das Hauptgericht. Finde es auch direkt enttäuschend wenn eine Frau in erster Linie denkt sie muss primär ihren Wert präsentieren indem sie sich auszieht.

 

 

Zu dem Verhüten: Ich kenne deine Vorgeschichte nicht, aber doppelt verhüten sehe ich als Überkompensation. Könntest du dir denn vorstellen mit dieser Frau später Kinder zu bekommen? Oder gibt es Momente, wo du dich vor ihr schämst?

Kannst du noch mal sagen was sie tut um an ihrem Selbstwertgefühl zu arbeiten? Das scheint ein Langzeitprojekt zu sein was die Beziehung entweder stabilisiert oder es zu scheitern droht. Kann ich auch gut verstehen wie dir da der Wind aus den Segeln genommen wird wenn sie da Selbstwertprobleme hat.

bearbeitet von Nast

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