Lodan 1326 Beitrag melden November 30, 2018 geantwortet (bearbeitet) vor 6 Stunden, pMaximus schrieb: Übrigens ist Hipster sein eh schon längst out. Außer in Berlin Mittlerweile bräuchte ich nur die Leute sehen, die in Berlin auf der Straße rumlaufen und ich weiß, dass ich in Berlin bin. Der Berliner Lifestyle lebt vom Non-Konformismus und alle Leute, die ihre individuelle Lebensform zur Maxime erheben oder die Progressivität sozialen Lebens fördern wollen, oder sonst nirgendwo reinpassen - die gehen alle nach Berlin. Es ist das Mindset unbegrenzter Selbst-Entfaltung, welches die Konformisten in ihren Grenzverschiebungen aussperrt. Es ist das Mindset, dass jeder machen kann, was und wie er will, und darin der Sinn des Lebens liegt. Wenigstens macht es sonst keinen Sinn. November 30, 2018 bearbeitet von Lodan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast botte Beitrag melden November 30, 2018 geantwortet vor 10 Minuten, Lodan schrieb: Es ist das Mindset unbegrenzter Selbst-Entfaltung, welches die Konformisten in ihren Grenzverschiebungen aussperrt. Es ist das Mindset, dass jeder machen kann, was und wie er will, und darin der Sinn des Lebens liegt. Daran gemessen sehen die Berliner Bohemiens überraschend austauschbar aus. 'Anders' als Uniform, zumindest für Dich klar erkenntlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pMaximus 5477 Beitrag melden November 30, 2018 geantwortet (bearbeitet) vor 18 Minuten, Lodan schrieb: Mittlerweile bräuchte ich nur die Leute sehen, die in Berlin auf der Straße rumlaufen und ich weiß, dass ich in Berlin bin. Der Berliner Lifestyle lebt vom Non-Konformismus und alle Leute, die ihre individuelle Lebensform zur Maxime erheben oder die Progressivität sozialen Lebens fördern wollen, oder sonst nirgendwo reinpassen - die gehen alle nach Berlin. Es ist das Mindset unbegrenzter Selbst-Entfaltung, welches die Konformisten in ihren Grenzverschiebungen aussperrt. Es ist das Mindset, dass jeder machen kann, was und wie er will, und darin der Sinn des Lebens liegt. Wenigstens macht es sonst keinen Sinn. Umschrieben auf der Metaebene ist oder klingt doch solch ein non konformes Leben ganz altruistisch und nobel. In Wahrheit spiegelt sich aber eine Gesellschaft in diesem kollektiven Masse nach der absoluten Gleichstellung, oder sagen wir philosophischen oder noch besser pseudophilosophischen (Gleich)Gesinnung nur die selbstbezogene Egomanie wieder, im Irrglauben zu verweilen man sei dadurch einzigartig und durchaus ubiquitär nicht ersetzbar. Letztendlich landen doch alle wieder in einer großangelegten Maschinerie, wo wir alle wieder so zynisch es doch ist, gemeinsam die Räder zum Laufen bringen und es auch weiterhin tun werden. Echte Freiheit hingegen lässt sich vl in ganz anderen Subkulturen wiederspiegeln, wie die der „Dirty Kids“ aus Amerika. November 30, 2018 bearbeitet von pMaximus @&!! iPhone 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jingang 4666 Beitrag melden November 30, 2018 geantwortet vor 1 Stunde, Lodan schrieb: Der Berliner Lifestyle lebt vom Non-Konformismus und alle Leute, die ihre individuelle Lebensform zur Maxime erheben oder die Progressivität sozialen Lebens fördern wollen, oder sonst nirgendwo reinpassen - die gehen alle nach Berlin. 1 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lodan 1326 Beitrag melden November 30, 2018 geantwortet (bearbeitet) vor 2 Stunden, pMaximus schrieb: In Wahrheit spiegelt sich [...] nur die selbstbezogene Egomanie wieder, im Irrglauben zu verweilen man sei dadurch einzigartig und durchaus ubiquitär nicht ersetzbar. D'accord! Was dabei entsteht, halte ich für eine Kultur der Anti-Kultur, eine Subkultur, die sich darüber definieren will, dass sie sich keiner Kultur zugehörig fühlt. Oder anders betrachtet: Eine Kultur, die darin besteht, dass sie sich von anderen Kulturen abgrenzt. Ihre kulturelle Aura ist der Atem des Protestes. Ihr Gewand ist die Plattenrüstung des Ritters, in dessen Glanz die Sonne alles überstrahlt. Das Schild wird in die Erde gerammt, um ein Zeichen zu setzen: des Widerstandes, der Entschlossenheit, der Revolution, der Unbeugsamkeit. Das Hipstertum ist der kulturelle Ausdruck einer Streitlust, die kompromisslos ist und keine Gnade kennt - es veranstaltet lieber ein Blutbad und ertrinkt heroisch im eigenen Saft, anstatt vor dem Mainstream das Knie zu beugen. November 30, 2018 bearbeitet von Lodan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jon29 10846 Beitrag melden November 30, 2018 geantwortet Ganz einfach: Es gibt nichts mainstreamigeres und uninviduelleres als "anders als die Masse, Gesellschaft, die Mehrheit ...". Weil es außer "ich will besonders sein" keine Haltung und erst Recht keinen Inhalt widerspiegelt. Deswegen sind Hipster, oder coole "Individualisten" alle so austauschbar, weil sie so peinlich darauf achten, was angesagtist und was "gar nicht geht". Darum auch mein Widerspruch Hipster mit alternativen Hippies oder anderen Subkulturen gleichzusetzen, denn da steht eine gewisse Haltung als auch eine ästhetische Vorliebe dahinter. Oder anders gesagt, der Monthy Python Sketch bringt es auf den Punkt! 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Juice Terry 2787 Beitrag melden Dezember 2, 2018 geantwortet Auch der Hippy und der Angehörige jeder anderen Subkultur sind letztlich austauschbar. Weil die Ästhetik, Lust und Vitalität der verschiedenen Lebensstile am Ende immer auf eine Palette von Konsumprodukten zusammen schmelzen. Ob die Individualität nun als reiner Selbstzweck wahr genommen wird oder gefühlt den Anspruch auf Authentizität erhebt: Am Ende möchte ich als Projektionsfläche für andere Leute auftreten, checke auf irgendeiner Webseite einen Warenkorb aus und gebe meine Kreditkartendaten ein. Damit sind wir alle Teil der Menge aus der Monthy-Python-Szene. Abgesehen davon stimmt es nicht, dass der Hipster auf Authentizität verzichten will. Der Hippy zieht sich in Naturnähe und Spiritualität zurück; der Rocker baut seine Aggression an lauter Musik und Motorengeräuschen ab; der Rapper träumt vom Aufstieg in den Gang-Strukturen seiner Nachbarschaft und der Hipster sieht sich als urbane Avantgarde im großstädtischen Schmelztiegel. Letztlich verarbeiten alle ihren Frust und ihre Sehnsüchte indem sie sich einer Subkultur anschließen – und ganz am Ende holen sie ihren Geldbeutel raus, um dieses Feeling einzukaufen. Das ist der so genannte Warenfetisch der kapitalistischen Gesellschaft. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jingang 4666 Beitrag melden Dezember 2, 2018 geantwortet Wer Gruppenzugehörigkeit demonstrieren muß, ist ziemlich weit von Individualität und eigenständigem Denken entfernt. Schon faszinierend diese "Sub"kulturen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Solaris78 126 Beitrag melden Dezember 2, 2018 geantwortet Habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen. Aber was vielleicht mal als Individualität begann, ist heute Masse. In Berlin sehe ich täglich solche Horden. Hochwasser-Röhren-Hosen, ausgelatschte Segelschuhe, Schlapphüte und die obligatorischen Schnurrbärte bei den Typen. In der linken Hand die Club-Mate, in der rechten die selbstgedrehte. Oder sie hocken in Cafes mit ihren Laptops, denn sie machen ja „was mit Medien oder Kulturwissenschaft“. Letztlich auch ein sehr androgyner Trend. Die meisten Mädels finde ich so ziemlich mau und die Typen sind oft ziemliche Lauchs. Am Besten sind die mit den engen Unterhemden, bei denen die wuschige Wolle von ihrer Hühnerbrust rausschaut. Mittlerweile finde ich diesen Stil eher langweilig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lodan 1326 Beitrag melden Dezember 2, 2018 geantwortet (bearbeitet) Indie-Hipsters. Vom Style sehen die zB so aus: Schwarze Lederschuhe mit extra breiter Sohle. Obligatorisch 10cm Abstand zum Hosenunterrand. Bunte Socken. Kordhose oder grüne Jeans. Gestrickter Pullover in irgendeinem braunen Farbton. Kleidung extra weit. Frisur meist gerade Haarlinie horizontal über Stirnmitte verlaufend und die restlichen Haare irgendwie zusammengebunden. Irgendwo mindestens ein Piercing. Ich empfinde bei diesem Indie-Hipster Style von Frauen immer etwas extrem Befremdliches, kann es aber nicht ganz zuordnen. Als ob da irgendwas ist, mit dem ich mich grundlegend nicht identifizieren kann. Wahrscheinlich eine Mischung aus Öko-Mentalität und pseudo-spirituellem bzw. pseudo-naturalistischem Lifestyle. Dezember 2, 2018 bearbeitet von Lodan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Minou 1698 Beitrag melden Dezember 2, 2018 geantwortet Ach, sie sind zwar nicht so individuell wie sie sein wollen, aber mir immer noch lieber als die gleichgeschaltete Canada Goose-Armee, die tatsächlich glaubt, Stil zu haben. :'-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Beitrag melden Dezember 2, 2018 geantwortet Am 30.11.2018 um 09:24 , capitalcat schrieb: Komme hier bei dem Thread nicht so mit. High Waist allgemein, oder in irgendeiner besonderen Kombination? Generell macht doch alles High Waist ne super Figur, so a la ... wenn man schon ne super Figur hat, kann man auch Highwaists tragen. Wenn nicht, kann das ganz schön nach hinten losgehen. Hat ja auch kaum eine Frau, die noch über alle Rippen und Bauchorgane bzw. nicht über Photoshop verfügt, eine solche Wespentaille. Die Dame aus dem ersten Bild kann sich ja mit beiden Händen drum fassen 😄 War das nicht auch mal ein Trend? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SimoneB 4447 Beitrag melden Dezember 2, 2018 geantwortet Die erste sieht gephotoshoppt aus, die dritte ist aber eine normale Taille. Wer keine hat muss sowieso kaschieren und tragen was vorteilhafter aussieht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TC84 1391 Beitrag melden Dezember 2, 2018 geantwortet Unvorteilhafteste Hosen ever, sind die nicht nur durch die Kardashians in? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag