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vor 10 Stunden, robocat schrieb:

Wir haben alle so 5-10K EUR mal grob in die Ausbildung veranschlagt. 
Wenn uns ne Kaution von 5K EUR flöten geht, wäre das nicht so tragisch.
Ein 500K EUR Boot unversichert kentern lassen wäre dann weit out of Budget. 

Ja, das Schreckgespenst von den kenternden Kats. Da muss schon sehr viel schiefgehen damit das passiert. Also mit einem Minimum an Hausverstand bekommst du die Dinger nicht umgeschmissen. Fun Fact, ein Freund von mir hat in der Erprobungsphase einen foilenden Fahrtencat umgeschmissen. Die Firma war nachher Konkurs und wurde von der Firma aufgekauft wo eben jener Freund arbeitet. Aber im Normalfall schmeißt man die Dinger nicht einfach so um. Es gibt auf jeden Kat Tabellen ab welcher Windstärke gerefft werden muss, daran sollte man sich halten. 

 


Eure Preisvorstellungen sind auf jeden Fall realistisch, man merkt, ihr habt euch schon ein paar Gedanken gemacht. 

Problematisch beim Segeln sind nicht wie oft angenommen, extreme Wellen oder DER STURM (epische Stimme mit Hall einbauen) sondern simple Navigationsfehler in Küstennähe oder verpatzte Hafenmanöver. Und ja pinkeln in der Nacht... Schütze du mich vor dem Land, dann schütze ich dich vor der See. Boote sind dafür gemacht am Wasser zu schwimmen, das können die Schon, wenn man über Steine fahren möchte nimmt man einen Geländewagen. 

Die Frage zeigt halt ganz gut wo noch Probleme liegen können. Bekommst du beim gewünschten Vercharterer überhaupt ein Boot mit deiner Segelerfahrung? Wie organisierst du das Ganze? Was machst du wenn irgend etwas an der persönlichen Ausrüstung fehlt wie Ölzeug, Schwimmweste oder Kartenmaterial fürs Revier. 

Ich bin mir wirklich nicht sicher ob Thailand als Einstiegsrevier zum empfehlen ist. Ob das gut funktioniert kommt stark auf euren Skipper darauf an und wie lernfähig ihr in der ersten Woche seid. Das ganze ist auch ein Tiedenrevier, was halt nochmal mehr Anforderungen an die Navigation stellt. Wenn du da bei einer Springtide in eine Bucht einläufst kann es passieren, dass du zwei Wochen auf die nächste wartest um dort wieder wegzukommen. 

Üblicherweise steigert man sich bei der Revierwahl. Am Anfang Ostsee, Kroatien, Italien, Frankreichs und Spaniens Südküste. Dann eventuell Griechenland, Großbritannien und Europas Atlantikküste sowie Karibik. Danach alles andere. Das heißt jetzt nicht, dass alles andere unmöglich ist, die Leute vor Ort werden ja auch nicht nach Europa fliegen um Segeln zu lernen. Aber alles was vom normalen Weg abweicht ist erstmal schwieriger und dann kommt bei euch noch der enge Zeitplan dazu. 

Die Mindestanforderung um eine Yacht zu mieten, ist die Berechtigung ein Motorboot zu fahren. Nur mal als Nebeninfo. Ich dürfte zwar ein 25 Meter Plattbodenschiff segeln aber ein 40PS Beiboot nicht... 

Also ich würde folgendermaßen vorgehen: 
Segeln lernen auf der Jolle. (Segelclub oder Segelschule) 

Möglichst viel Zeit am Wasser verbringen. 

Beim gewünschten Vercharterer informieren welchen "Befähigungsnachweis" er braucht damit du ein Boot bekommst. 

Wenn es ausreicht, das Kroatische Küstenpatent machen. 

Mal über ein langes Wochenende an der Ostsee ein kleineres Boot chartern (Folkeboot) und da von Hafen zu Hafen ziehen. Ihr könnt ja auch jeweils ein Boot chartern und dann eine Flottillenfahrt machen. 

Gezielt Skippertrainings machen und Ablegen, Anlegen, Ankern ect lernen. Wenn ihr einen Kat chartern wollt gibt es auch dafür eigenen Trainings. 

Sich bei einer Flottille anschließen und mal mit einem größeren Boot segeln. Ich glaube, dass würde euch auch Spaß machen. Weniger Organisation, jeden Abend Party und auf Wunsch Skipper und Köchin. Unter anderem auch eine gute Möglichkeit um eine segelbegeisterte Freundin zu finden oder Gleichgesinnte für zukünftige Törns. 
Navigation kann man auch gut im Selbststudium lernen. So schwer ist das nicht! 

Meiner Meinung nach kommst du in einem Jahr bis hier hin. Danach könnt ihr euch Stück für Stück an schwierigere Reviere herantasten und auch mal ohne Unterstützung größere Boote in fremden Revieren chartern. Ist dann auch leichter ein Boot zu bekommen. 

(Ach ja, Funkberechtigung braucht man auch, aber ich hab keinen Plan wie man die am leichtesten bekommt) 

Der Vollständigkeit halber noch etwas. Wenn ihr in eurer Gruppe jemanden mit viel Zeit aber eher knapperen Budget habt gibt es auch die Möglichkeit eine FB2 Ausbildung (Entspricht ca. eurem SSS) gratis bei Suntours zu machen. Man verpflichtet sich aber dazu ein paar Wochen mit Maturanten/Abiturienten herumzusegeln. Muss man halt der Typ dafür sein. http://skipperacademy.suntours.at/rookies/ 


Noch ein kleiner Zwischenmenschlicher Tipp. Macht euch unbedingt vorher aus wer die Verantwortung trägt. Meinetwegen zieht Stöckchen wenn keiner oder alle es machen wollen. Derjenige zahlt dann eventuell weniger Chartergebühr aber mehr von der Kautionsgebühr. In einer schwierigen Situation erstmal klären wer jetzt das Sagen hat ist keine gute Idee. An genau diesen Punkt sind schon viele Freundschaften zugrunde gegangen. 

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vor 22 Minuten, Jack Daniel´s schrieb:

Bekommst du beim gewünschten Vercharterer überhaupt ein Boot mit deiner Segelerfahrung? 

Daran haben wir irgendwie nicht gedacht. 
Die Idee war, dass die nur auf notwendige Scheine achten und solange die Versicherung ein OK gibt, denen das vollkommen egal ist. 

Aber ich denke, ich werde genauso vorgehen: 

1. Segelschule und auf einer Jolle lernen
2. Weitere notwendige Scheine machen bzw. beginnen. 
3. Sommer 2020 mal mit einem Folkeboot einen Urlaub machen 
4. Skipper(training) auf einem größeren Kat machen, um da nicht mit 0 in Thailand anzufangen oder halt irgendwo mal mitsegeln. Gibt da ja Angebote. 

Dann aber auf dem Tripp in Thailand schauen, dass wir einen Skipper dabei haben und möglichst viel Praxis sammeln und mit ihm üben. 
Also nicht um Koh Phi Phi fahren und relaxen, sondern wirklich Praxis bekommen. 

5. Dann mal eine Flottille in 2021 mitmachen und schauen, ob man da noch einen Skipper braucht. 
6. Dann vllt. in 2022 das erste Mal in einem leichten Gewässer alleine einen Kat mieten. 

Hört sich glaube ich gerade realistischer an. 

1-3 ist auf jeden Fall klar und ich denke, am Ende dann ist man auch tiefer im Thema und kann das besser einschätzen. 

Danke Dir!

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vor 23 Minuten, robocat schrieb:

3. Sommer 2020 mal mit einem Folkeboot einen Urlaub machen

Mallorca auch ne Option vom Schwierigkeitsgrad her? Mittelmeer ist glaub ganz gemütlich. Kenn da wen..

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vor 51 Minuten, Jingang schrieb:

Mallorca auch ne Option vom Schwierigkeitsgrad her? Mittelmeer ist glaub ganz gemütlich. Kenn da wen..

Natürlich, habe ich jetzt irgendwie zu Spaniens Südküste dazugezählt. Eigentlich das gesamte Mittelmeer exclusive Griechenland gehen ganz gut. Die einzelnen Reviere haben alle ihre Besonderheiten. Beispielsweise die unverschämte Bürokratie in Kroatien... Aber man findet sehr leicht Informationen und Einsteigerangebote. 

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Gast
vor 1 Stunde, robocat schrieb:

1. Segelschule und auf einer Jolle lernen

Brauchbare Jollen kosten nix. Hier kann man auch überlegen, wenn gewünscht und Revier plus Stellplatz vorhanden, sich eine eigene zu kaufen. Mit Trailer kommt man unter 1000 Euro weg. Nur als Idee, wenn das mit einer Schule unflexibel ist. Also Basics unter Anleitung und dann kann man zügig auch eigene Versuche starten.

Bei vielen privaten Haftpflichtversicherung sind Jollen inkludiert. Fährst du doch mal einem ins Boot, trägt das die Haftpflicht.

vor 1 Stunde, robocat schrieb:

4. Skipper(training) auf einem größeren Kat machen, um da nicht mit 0 in Thailand anzufangen oder halt irgendwo mal mitsegeln. Gibt da ja Angebote. 

Gibt ja auch viel Hand gegen Koje bei Regatten in Deutschland. Da sieht man aber selten Kats. 

 

Grundsätzlich ist dein Plan aber echt geil und so in etwa will ich das später(ca. 2-5 Jahre) auch Anfangen.

Mein Traum wäre dann ab 60 Eigner einer kleinen aber feinen Schale zu sein und damit schön auf oder vor Ibiza zu leben.

 

@Jack Daniel´s

Meinung zum Opti als Einmann Boot für einen Erwachsenen Menschen? Ich weiß, eigentlich für Kinder. 

Hintergrund: Meine Jolle kriegt man hier nur zu min. Zweit ins Wasser. Mein Segelpartner ist in letzter Zeit eher unzuverlässig.

Opti ist spottbillig um mal eine schnelle Runde allein zu segeln.

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vor 4 Stunden, kleiner pinguin schrieb:

Brauchbare Jollen kosten nix. Hier kann man auch überlegen, wenn gewünscht und Revier plus Stellplatz vorhanden, sich eine eigene zu kaufen. Mit Trailer kommt man unter 1000 Euro weg. Nur als Idee, wenn das mit einer Schule unflexibel ist. Also Basics unter Anleitung und dann kann man zügig auch eigene Versuche starten.

Bei vielen privaten Haftpflichtversicherung sind Jollen inkludiert. Fährst du doch mal einem ins Boot, trägt das die Haftpflicht.

Gibt ja auch viel Hand gegen Koje bei Regatten in Deutschland.

Sind beides coole Tipps! Vor allem der mit dem Regattasegeln, entweder an Schulregatten teilnehmen oder als Schotte (Vorschoter) in möglichst verschiedenen Klassen. Beim Segeln ist schnell grob gesagt auch sicher und Regatten bieten ein Stück weit mehr Sicherheit. Du bist nicht alleine und im Notfall ist immer ein Motorboot dar. Also keine Scheu vorm Regattasegeln wir beißen nur manchmal :diablo:

Was ich auch noch dazu sagen wollte ist, dass man prinzipiell auch ohne Vorerfahrung auf Strandkats lernen kann. Für Dickschiffe ist das zwar egal aber wenn die die Geschwindigkeit von zwei Rümpfen reizt go for it. Ist aber eher etwas fürs Meer, lässt sich aber auch gut mit einem Urlaub verbinden. Im Winter beispielsweise auf den Kanarischen Inseln. 
 

Meinung zum Opti als Einmann Boot für einen Erwachsenen Menschen? Ich weiß, eigentlich für Kinder. 

Hintergrund: Meine Jolle kriegt man hier nur zu min. Zweit ins Wasser. Mein Segelpartner ist in letzter Zeit eher unzuverlässig.

Opti ist spottbillig um mal eine schnelle Runde allein zu segeln.

Opti, naja es geht, das wars aber auch schon. Es gibt prinzipiell die Eisarschregatta wo Erwachsene Männer meistens mit dem Boot vom Nachwuchs im Spätherbst herumsegeln. Auf der anderen Seite sind die Kids heilfroh wenn sie endlich mal aus dem Optialter draußen sind. 

Schreib mal was dein Budget ist und für welches Revier das Boot gedacht ist. Spontan fällt mir ein 420er oder eine Europ als bessere Lösung ein. 

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Auf dem Hänger an einem Strand reinfahren, brauchste keinen 2. Mann? Aber ist wohl Umwelt-buh-buh heutzutage?

Sind mal abgesoffen beim Rüberpaddeln zum eigentlichen Steg (Holz noch nicht zugequollen beim "Pirat").

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Gast
Am 18.9.2019 um 20:03 , Jack Daniel´s schrieb:

Opti, naja es geht, das wars aber auch schon. Es gibt prinzipiell die Eisarschregatta wo Erwachsene Männer meistens mit dem Boot vom Nachwuchs im Spätherbst herumsegeln. Auf der anderen Seite sind die Kids heilfroh wenn sie endlich mal aus dem Optialter draußen sind. 

Schreib mal was dein Budget ist und für welches Revier das Boot gedacht ist. Spontan fällt mir ein 420er oder eine Europ als bessere Lösung ein. 

Also ich bin ja stolzer Eigner einer Klepper Trainer mit 4,4m. Die wäre auch Allein möglich, aber mit ihrem Gewicht über 110kg segelfertig einfach an den allermeisten Slipbahnen alleine zu unhandlich bis unmöglich. 

Die slippen wir mit dem Trailer am Auto. Das geht. Ist aber immer Heckmeck. Dazu kommt, dass bei meinem Auto kein Agrahaken vorhanden ist. Also wieder Mist. 

Wenn man mal schnell eine Stunde Segeln will, kann man das die selbe Zeit nochmal für Slippen etc rechnen. 

Budget so wenig wie möglich. Revier ist ein einfacher See.

Opti ist halt nur, wenn man mal schnell alleine eine Stunde auf den See raus will. Das Teil kann man ja so ins Wasser werfen.

Mir geht es also darum, dass das Teil leicht und handlich ist.

Am 18.9.2019 um 20:21 , Jingang schrieb:

Auf dem Hänger an einem Strand reinfahren, brauchste keinen 2. Mann? Aber ist wohl Umwelt-buh-buh heutzutage?

Greta wird mir dafür in die Eier treten. Und siehe oben.

Das ist halt ein See, wo es zwar eine Slipbahn gibt, aber alleine bewegt man da nicht viel.

Wir waren ein Jahr hier im Hafen(andere Stadt). Da konnte man nur per Hand slippen. Bei Ostwind lief einem das Wasser weg und man hat das Boot mit 4 Leuten und viel Glück da wieder rausbekommen. Auf sowas hab ich einfach keine Lust mehr.

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vor 1 Stunde, kleiner pinguin schrieb:

lief einem das Wasser weg

❤️

In meiner Kindheit hat man sich einfach ne Stelle am See gesucht, da nen Steg reingehauen und gut war. Konnte man auch hingehen und (Kaulbarsche) angeln. Gute Zeiten. Dafür ging windsurfen nur mit Selberbauen, auch irgendwie cool.

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vor 11 Stunden, kleiner pinguin schrieb:

Opti ist halt nur, wenn man mal schnell alleine eine Stunde auf den See raus will. Das Teil kann man ja so ins Wasser werfen.

Mir geht es also darum, dass das Teil leicht und handlich ist.

Wie gesagt glaube ich nicht, dass du mit einem Opti glücklich wirst. Wie groß und schwer bist du denn?

Von dem was du bis her schreibst würde eine Europ Jolle wohl am besten passen. Kostet zwischen 500 und 800€ wiegt 60-70kg und ist im Prinzip wie ein kleiner Finn. 

ansonsten noch: 
Flying Junior
OK Jolle
Kolibri 
Laser (Der ist aber recht teuer für das was er bietet) 

Hast du eigentlich einen Liegeplatz oder liegt das Boot am Trailer? Beim Slippen gäbe es schon ein paar Dinge die das Leben erleichtern. Den Piraten (über 200kg) haben wir auch nur mit einem Flaschenzug aus dem Wasser bekommen. Oft gibt es auf der Sliprampe eine Öse wo man den anschlagen kann. 

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Gut, sprechen wir über Niederlagen und Hochmut kommt vor dem Fall... 

Solange ist das eigentlich noch gar nicht her, dass ich mit dem Regattasegeln angefangen habe. Sommer 2010 war das. Direkt vor den Semesterferien endete relativ abrupt meine Beziehung, im Nachhinein kann ich darüber eigentlich nur froh sein, aber in dem Moment hat mich das schon ziemlich mitgenommen. Vor allem war ja der ganze Sommer schon verplant... Mit dem Camper von Mama nach Rom und zwei Wochen Road Trip quer durch Österreich, solche Sachen eben. Was macht man in so einer Situation? Man wird halt Segellehrer. Schlecht bezahlt und man versauft am Abend mit den Kollegen das verdiente Geld, aber was solls. 

Die meisten Segelschulen veranstalten auch kleinere Wettfahrten mit den Schulbooten. So auch diese Segelschule in Wien. Immer Mittwochs und Samstags hieß es von nun an "freundschaftliches" um die wette Segeln mit Seglern die ich damals noch als gut bezeichnet hätte. Das war dann auch der Punkt wo ich langsam begriffen habe, dass mir dieser Sport liegt. Im ersten Jahr stand ich schon ein paar Mal am Podium und im zweiten Jahr habe ich jedes Rennen am ersten, zweiten oder dritten Platz beendet. 

Danach kam der umstieg auf den Katamaran und der Rest ist history. 

Was macht man also wenn man einen Sommer lang Kniebedingt nichts richtiges segeln kann? Back to the Roots! Schulboot geht immer! Also den ganzen Sommer über immer am Mittwoch und am Samstag die Segelschulregatten mitfahren. Die Kieler Woche lief ja eigentlich Phänomenal als ist mitfahren natürlich keine Option. Wir kommen dort hin, gewinnen sieben Rennen und der Jahressieg ist uns sicher. Denkste. Erstes Rennen dritter Platz, zweites Rennen zweiter Platz und von da an ging es kontinuierlich bergab. Ich muss schon zugeben, da hat mein Seglerego einen ordentlichen Kratzer abbekommen. Auf der einen Seite ein Segler der das ganze Jahr über trainiert, teilweise schneller ist als Olympioniken und nichts anderes macht als Segeln und auf der anderen Seite ein Haufen berufstätige Freizeitsegler die zwei Mal in der Woche aufs Boot steigen und ein bisschen Regatta segeln. Das tut schon weh. 

Was habe ich daraus gelernt? Segeln und vor allem olympisches Segeln ist eine ganz spezielle Blase. Man braucht ein ganz spezifisches Skill set und blendet alles andere aus. Am Nacra 17 ist das Beispielsweise das Foilen. Wer länger und schneller foilt ist am Ende vorne. Nicht am Plan steht Leichtwindsegeln auf der alten Donau. Umgekehrt ist das aber genau die Blase in der meine Gegner leben. Ein Revier, ein Bootstyp und immer die gleichen Leute. Segeln ist halt kein 100m Sprint wo der einzige Gegner die Uhr ist. Nur weil du weniger Fehler machst, das Boot, die Regeln und die Taktik besser beherrschst heißt das eben noch nicht, dass du vorne bist (Leider). 

Man muss jeden Wettkampf ernst nehmen und man braucht Gegner um überhaupt zu wissen wie gut man ist. Nur weil man in einer sehr speziellen Nische gut ist, heißt das noch lange nicht, dass man in einer anderen sehr speziellen Nische auch gut ist. Klar gibt es einen Übertrag aber der war dann doch kleiner als erwartet. 

Meiner Meinung nach ist das was einen Spitzensportler ausmacht nicht das Gewinnen. Man Gewinnt eigentlich nicht. Naja fast nicht. Im Schnitt muss man sich 10 Jahre mit Niederlagen und dem Verlieren auseinandersetzen bis man mal Gewinnt und dann kommt kurz darauf der nächste der den Champion ablöst. So ist das eben. Die Fähigkeit mit Niederlagen umzugehen und aus Fehlern zu lernen zeichnet gute Sportler aus. Fail, fail harder, succeed! Gewinnen ist zwar der Antrieb, aber nicht der Weg. 

Bei der Italienischen Meisterschaft am Nacra 17 ging es dann wieder Bergauf. Dritter Platz... 

Nächstes Wochenende ist dann das Absegeln bei der Segelschule und na klar nehme ich daran teil. Nicht weil ich Gewinnen möchte, sondern weil ich besser werden möchte. Nichts im Leben was es sich zu haben Lohnt ist einfach!  

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Sprechen wir mal über den Plan B:

Momentan fällt es mir echt schwer am Ball zu bleiben. Gar nicht so sehr der Sport aber das ganze drum herum. Vor allem das ewige schöpfen aus einem endlichen Geldtopf belastet mich sehr. Es kommt einfach kein Geld nach und umso besser wir werden desto teurer wird es auch. Klar kann man mit YouTube und mit Stockfotage Geld verdienen und prinzipiell macht mir Filmen auch Spaß aber ich merke immer stärker, dass mich die Doppelbelastung aus Geldverdienen (mit unbekanntem Ausgang) und Hochleistungssport auffrisst. Ich glaube übrigens, dass dies ein Hauptgrund dafür ist warum nur sehr sehr wenige Sportler nach dem Jugendalter noch eine Kariere im Spitzensport anstreben. Es fehlt die Bereitschaft der Eltern die finanziellen Hürden aus dem Weg zu räumen. Trotzdem werden wir die nächste Saison noch voll fahren. Im Frühjahr den Europacup auf Palma, dann die Europameisterschaft am Gardasee und wenn genug Teilnehmer sind die Kieler Woche. Wenn wir da immer in der oberen Hälfte sind schauen wir weiter. 

Plan B Teil 1: 
Sollte das nicht klappen (Und ich weiß, dass das die falsche Einstellung ist) werde ich mir ein Schiff kaufen, erst einmal ein paar Jahre an der Europäischen Küste entlang reisen und dann einmal auf der Pasatroute einmal um die Erde rum. Geld verdienen ist damit auf jeden Fall einfacher als mit dem Sport. Die Verbindungsetappen zu zweit segeln und dann Wochentörns anbieten. Bei 4-6 Kojen kommen locker 4000€ an Einnahmen rein und das reicht mir wiederum für mehr als ein Monat. Als Schiff schwebt mir ein knapp 50 Fuß langer Trawler vor. https://www.devalk.nl/de/jachtmakler/351417/MOTORSAILER-KETCH-CUTTER-1500.html?fbclid=IwAR3RAtVEF2J8OGk_ASaISn1Isl8sqWhLSwS9CJXKUWFgglxMu7FuA71PUYU

Kostet in etwa 150 000€ und ca. 20-30 000 pro Jahr. 

Plan B Teil 2: 
Wenn damit genug Geld verdient ist reizt mich nach wie vor die Vorstellung eines großen Traditionsseglers. Warum genau kann ich eigentlich gar nicht sagen zumal man ja mit dem "kleinen" Schiff auch schon Geld verdienen kann. Aber so ein richtiges Schiff hat schon etwas. Wenn man es als Business betrachtet hat die Größe eigentlich nur Vorteile. Ca. 12 Zahlende Gäste auf allen Etappen. Man kann auch Fracht wie Rum, Kaffee, Tee etc. transportieren.  Bei Veranstaltung wie der Kieler Woche kann man bis zu 100 Tagesgäste mitnehmen die alle 50-100€ zahlen. Da kommt am Ende schon etwas zusammen. So ein Schiff in etwa: http://www.windisourfriend.com/en/sailingship/principe-perfeito.html#

Nachteile sind, dass man immer auf eine Mannschaft angewiesen ist und der Törnplan sehr unflexibel ist. Im Sommer in der Ost und Nordsee wegen den Hafenfesten und im Winter dann in der Karibik. Ganz selten kann man mal eine Expedition wie Kap Hoorn anbieten, aber eine Weltumsegelung ist aus Finanzieller sich schwierig. 

Grob schauen die Kostenbetrachtung wie folgt aus: 

Schiff 1,5-2 Millionen Euro 
Pro Jahr: 
Instandhaltungskosten 200k
Eigene Verpflegung und Gehalt für beide 30k 
Stammcrew 100k 

Einnahmen: 
750-800k pro Jahr egal ob als Charterschiff oder mit Fracht. Kombinationen sind möglich. 

Leider ist es relativ schwer zu ähnlichen Projekten die Informationen zu finden. Welches Patent braucht man, welche Flagge, welche Versicherung usw. 
Ausbildung konnte ich schon klären. Yachtmaster Offshore, dann Ocean und dann den Master of 200 Gros Tons und schließlich dann den Master of 500 GT. Geht in Britannien zum Glück ohne Studium dauert aber trotzdem 3-5 Jahre. Deswegen auch der Plan B Teil 1 ;-) 

Was haltet ihr von den Projekten? 

bearbeitet von Jack Daniel´s
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Paar spontane Ideen (ohne Fachwissen):

- sich ausreichend Zeit (14d?) in den jeweiligen Wettkampf-Revieren einfahren, Kurzzeit-spezialisieren
- gleich parallel machen
- chartern statt kaufen
  - kombinieren, zB Yogareisen (Bekannter macht das auf Mallorca - ordentlicher Schnitt für ne Woche)
  - klein genug um ohne Crew auszukommen (bzw Gäste + Yogamensch(in) machen mit)
  = Namen machen, etabliert + kreditwürdig sein, Risiko minimieren

bearbeitet von Jingang
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Danke für deine Antwort und deine Tipps! 

vor einer Stunde, Jingang schrieb:

- sich ausreichend Zeit (14d?) in den jeweiligen Wettkampf-Revieren einfahren, Kurzzeit-spezialisieren

Da komm ich nicht ganz mit, wir reisen momentan im Schnitt 4 bis 8 Wochen vor den Wettkämpfen an. Prinzipiell ist es mir ja egal wo ich mit dem Wohnwagen stehe. 

vor einer Stunde, Jingang schrieb:

- gleich parallel machen

Das wäre natürlich geil aber die Distanzen sind einfach zu groß und auch zu viel Equipment. Dann gibt es ja noch Regatten an Binnenrevieren (EM Gardasee). Außerdem bin ich mir gerade nicht sicher wie viel Kampfgeist nach der sportlichen Karriere noch in mir steckt. Entweder - Oder. So ein Racer Cruiser Ding wäre nicht meins und auf einem reinen Racer kann/möchte man nicht leben. Mal abgesehen vom Preis. 

 

vor einer Stunde, Jingang schrieb:

- kombinieren, zB Yogareisen (Bekannter macht das auf Mallorca - ordentlicher Schnitt für ne Woche)

Die Idee gefällt mir. Ich möchte generell schon Nischen besetzen und keine 0815 Törns anbieten. Das fängt schon bei meiner eigenen Ernährung an (Ich vegetarisch meine Freundin vegan) Klar schreckt man damit auch Menschen ab aber ich glaube dafür ist ein Markt da. Und über die Reviere kann man die einnahmen auch gut steuern. Kap Hoorn  kostet eine Koje ca. 2500€ im Mittelmeer gibt es Angebote für unter 1000. 

 

vor einer Stunde, Jingang schrieb:

- klein genug um ohne Crew auszukommen (bzw Gäste + Yogamensch(in) machen mit)

Teil 1 kommt gut ohne Crew aus. Aber bei 40 Metern braucht man mindestens vier eher fünf Professionals 3x Nautisch, 1x Maschine und 1 Koch. Dazu dann noch ca. 7 Trainees die man um einen Unkostenbeitrag mitsegeln lässt und meistens 12 zahlende Gäste die mithelfen können aber definitiv nicht müssen. Beim kleinen Schiff ist es halt schwieriger und wichtiger die Kojen voll zu bekommen. Wenn von 12 zwei nicht kommen ist das halb so wild. Wenn du nur 4 Kojen hast schaut das schon anders aus. Dafür hat man halt viel weniger laufende Kosten. Auf dem großen Schiff kann man auch auf den langen Schlägen Gäste mitnehmen unter anderem weil man sich auch aus dem Weg gehen kann. Auf dem kleinen Schiff brauche ich bei der Etappe Panama-Südsee also 50-70 Tage auf See keine Fremden die mir dann nach einer Woche auf den Senkel gehen. 

 

vor einer Stunde, Jingang schrieb:

Namen machen, etabliert + kreditwürdig sein, Risiko minimieren

Jemand der mehr Glück oder mehr Geschäftssinn als ich hat könnte das Projekt wahrscheinlich auch ohne Teil 1 aufziehen. Aber je länger ich versuche Sponsoren und Sportförderungen zu bekommen desto weniger Lust habe ich um Geld zu betteln. Ich sehe zwar Sportsponsoring als Geschäft mit Gegenleistung aber das tun leider die wenigsten. Ich möchte eigentlich ein Produkt oder eine Dienstleistung verkaufen, so das der Käufer auf mich zukommt. 

Dieses ständige sich rechtfertigen müssen und das Unverständnis vieler Menschen für seinen Job zipft mich langsam so richtig an. Ich mache einen 50 Stunden Job, bekomme aber kein Geld dafür also ist es kein Job. Sportlicher Erfolg wird erst ab den Top 3 von einer breiteren Öffentlichkeit gewürdigt. Alles etwas schwierig. 

Aber das jetzt mal aufzuschreiben hilft mir schon. Nächstes Jahr noch mal Vollgas geben, eventuell auch einen richtigen Vlog auf YouTube führen und wenn ich es damit nicht schaffe fange ich einen neuen Lebensabschnitt an.  

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vor 3 Stunden, Jack Daniel´s schrieb:

Aber das jetzt mal aufzuschreiben hilft mir schon.

Das war bißchen die Idee. Unbedarfte Fragen sind ja öfter ganz hilfreich.

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Am 27.11.2019 um 15:44 , Jack Daniel´s schrieb:

Bei 4-6 Kojen kommen locker 4000€ an Einnahmen rein und das reicht mir wiederum für mehr als ein Monat. Als Schiff schwebt mir ein knapp 50 Fuß langer Trawler vor. https://www.devalk.nl/de/jachtmakler/351417/MOTORSAILER-KETCH-CUTTER-1500.html?fbclid=IwAR3RAtVEF2J8OGk_ASaISn1Isl8sqWhLSwS9CJXKUWFgglxMu7FuA71PUYU
 
Kostet in etwa 150 000€ und ca. 20-30 000 pro 

Klassische Yacht super, aber Kauf dir dich nicht so einen langsamen Kahn, der wie Stein im Wasser liegt. Als alter Regattasegler sollte das Boot zumindest einigermaßen flott sein, was auch bei Langkieler geht.

Ich bin da bei alten aber voll restaurierten Seekreuzern. Wenn die aus Stahl sind, ist die Instandhaltung pro Jahr auch nicht so teuer.

...

Hier mein Traumschiff, was wohl eher für euch was wäre. Flott, im Topzustand und so schön, dass du immer Chartergäste findest. Also vier plus zwei Kinder kannst du da neben euch schon unterbringen. Aber du kannst die Yawl auch relativ einfach zu zweit segeln.

https://www.selectedyachts.com/yachts#/16m/

Das beste ist der Preis, der weil der Klassiker keinen großen Namen hat spottbillig ist: Für ein vollrestauriertes Schiff, wo wirklich alles auf Topniveau erneuert wurde, zahlst du soviel wie für ne 20 Jahre alte Gfk-Yacht, wo du für den Refit ni

Das einzige ist, dass du halt den Holzaufbau und -Mast regelmäßig pflegen bzw. lackieren musst, wenn du aber eh drauf lebst, relativiert sich das alles wieder mit dem Aufwand.

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Am 11.12.2019 um 18:28 , jon29 schrieb:

Hier mein Traumschiff, was wohl eher für euch was wäre. Flott, im Topzustand und so schön, dass du immer Chartergäste findest. Also vier plus zwei Kinder kannst du da neben euch schon unterbringen. Aber du kannst die Yawl auch relativ einfach zu zweit segeln.

Du bringst mich da in ernste Schwierigkeiten Jon! Das Boot ist wirklich der Hammer und ich verstehe absolut warum es dein Traumschiff ist. Holzmasten würden mich nicht stören, ich bin mir aber nicht sicher welcher Balast verwendet wurde. Beton wäre nicht so toll, geht aber auch. 

Ich war wirklich ein paar mal kurz davor mal zu telefonieren. Was aber für mich gegen das Boot spricht ist das Geschäftsmodell auf das man sich damit zwangsläufig festlegt. Man kann halt nur 4 Chartergäste mitnehmen und hat dann auch einen relativ engen Kundenkontakt. Ob ich so sozial bin weiß ich eigentlich gar nicht. Ist halt blöd wenns dann nicht so ist. 

Bei der Suche nach einem geeigneten Schiff bin ich aber ein ganzes Stück weitergekommen. Entscheidend sind die Businessmodelle die sich damit verwirklichen lassen. Damit man sich etwas vorstellen kann hier mal ein Link zu einem ähnlichen Projekt: https://www.providence1903.com/ship-gallery

Erst mal aber meine Geschäftsideen und ich würde euch da um eure Meinung bitten. 
1. Tagesfahrten bei Hafengeburtstagen und Events (Hansesail, Kieler Woche, Travemünder Woche...) Ich habe mir das mal ausgerechnet und komme auf Einnahmen über 30000€ pro Veranstaltung. Ausgaben dafür weiß ich leider noch nicht, ich schätze aber, dass 20k übrig bleiben. 
2. Chartern mal anders. Man nimmt 20-30 Tagesgäste mit. Segelt 3-5 Stunden und bucht für die Gäste ein Hotel am Zielort. Würde ca. 100-150 Euro Kosten exclusive Hotel. 
3. Sail Training mit Menschen die wirklich segeln wollen. Wenig Komfort, wenig Luxus. Eventuell mit Schulklassen oder als Teambulding Event. Tall Ship Races bieten sich an. 
4. Sail Cargo.  Folgende Idee: In den Sommermonaten fährt man zwei Touren nach Schottland und Importiert Wisky von den Schottischen Inseln nach Deutschland. Eventuell auch kombiniert mit Sailtraining und dann rund um Schottland und Irland dafür aber nur eine Tour. Im Winter geht es dann durchs Mittelmeer und man transportiert Georgischen Tee die Adria hoch und liefert dann mit dem Zug oder Frittierfett LKW nach Österreich. Am Rückweg nimmt man dann Portwein nach Deutschland mit und wieder hoch nach Schottland. Kapazität liegt bei ca. 20 Tonnen. Das ganze hat natürlich viel mit Greenwashing, Marketing und Branding zu tun. Aber glaubt ihr, dass da ein Markt da ist? 

Die 4 Punkte lassen sich relativ gut kombinieren und lassen sich mit einem Schiffslayout umsetzen. 

5. Die Schiffe lassen sich ohne große Probleme umbauen also könnte man auch 6-8 Kabinen unterbringen. Damit kann man dann Yogareisen, Abnehmkurse ohne Supermarkt, Tauchreisen... umsetzen. Man schließt aber größere Gruppen und Fracht aus. 


Nun zum Schiff. 

Length Over All: 24 Meter oder 80 Fuß 
Rigged als Gaffel Ketsch. (Langsam ist immer relativ. Bei 9-10 Segeln (Groß, Mizzen, Fock, Klüver, Jagger, Großtopsegel, Mizzentopsegel, Mizzenstagsegel, Leichtwindgenua) wird es definitiv nicht langweilig.)
Pilothouse oder Wheelhouse mit Innensteuerstand 
Zusätzlich ein Steuerstand im freien hinter/über dem Wheelhouse. 
Eignerkabine mit eigenem Abgang über das Steuerhaus. 
Großer Aufenthaltsraum mit Stockbetten Backbord und Steuerbord, großer Tisch in der Mitte. Zwei Kabinen im Vorschiff für Crew oder Betreuer. Bei Bedarf kann man im Aufenthaltsraum auch Hängematten aufhängen. Overnight Gäste zwischen 10 und 15. 
Tagesgäste ca. 30. 
Rumpfmaterial Holz, weil es das einzige Material ist, dass gerne im Salzwasser ist und weil es sich leicht reparieren lässt. Wartungsaufwand ist natürlich größer aber nicht zwangsläufig teurer. 

Ich glaube aber nach der Playlist hat jeder Lust auf ein Holzboot: 

 

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vor 15 Stunden, Jack Daniel´s schrieb:

Menschen die wirklich segeln wollen. Wenig Komfort, wenig Luxus.

Mach ich in meiner Nische. Rate ab. Gibt fast keine Menschen, die irgendwas wirklich wollen. Wieviele Leuts kennst du, die wirklich segeln lernen wollen?

bearbeitet von Jingang
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vor einer Stunde, Jingang schrieb:

Wieviele Leuts kennst du, die wirklich segeln lernen wollen?

Ich stecke da sicher in einer Blase drinnen. Aber tendenziell gibt es schon Menschen die Urlaub auf einem Großsegler machen. Gibt auch eigene Buchungsseiten dafür. Je mehr es ums tatsächliche Segeln geht desto praktischer sind Einzelkojen, also Stockbetten. Bei Lage liegt man in Doppelbetten übereinander. 

Bei den klassischen Charterrunden hat man halt auch wesentlich mehr Konkurrenz. Die Spannende Frage ist ob man eher 12 Leute findet die 500-800€ zahlen oder 4-6 Kunden die 1500-2000€ zahlen. Beim chartern braucht man auch jemanden der sich professionell um die Kunden kümmert wären man auf Traditionsschiffen auch Crew findet die Hand gegen Koje arbeiten und die Kunden auch nicht so hohe Ansprüche haben. 

Option 2 ist ja auch noch offen. Könnte man im Norden auch mit gemütlichen Zelten machen. Irgendwo vor Anker gehen. Zelte aufbauen und die andere Hälfte schläft am Schiff.

Beim Klettern oder Bergsteigen ist es doch recht ähnlich. Du kannst in Arco oder Riva als Guide arbeiten und wirst viele Kunden haben oder du bietest Expeditionen auf den K2 oder Mount Everest an. Weniger Kunden aber auch weniger Konkurrenz... 

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vor 6 Stunden, Jack Daniel´s schrieb:

Beton wäre nicht so toll, geht aber auch. 

Glaub ich kaum, damals war das eine absolute Luxusyacht für einen Multimillionär, da nahm man doch keinen Beton?

vor 6 Stunden, Jack Daniel´s schrieb:

aber für mich gegen das Boot spricht ist das Geschäftsmodell auf das man sich damit zwangsläufig festlegt. Man kann halt nur 4 Chartergäste mitnehmen und hat dann auch einen relativ engen Kundenkontakt. Ob ich so sozial bin weiß ich eigentlich gar nicht. Ist halt blöd wenns dann nicht so ist. 

Ich glaube halt, es ist das beste Schiff, wenn du und deine Freundin auf Langfahrt/ Weltumsegelung also ein Leben auf See führen wollt. Da machst du dann vier Monate Kojencharter, und für das restlicheJahr hast dann Unterhalt und Lebenskosten finanziert. Das Risiko ist finanziell eben gering. Einerseits hat das Boot alten Luxus aber eben nicht zuviel neue Technik, die dich teuer zu stehen kommen können: wie drei Bäder mit elektronischer Toilette, hydraulisches Rudersystem, elektrische Wünschen und tausend  anderen elektrischen Schnickschnack. Du kannst bei so einem Boot  wirklich alles selber instandhalten.

Auf der anderen Seite sind 130-150k. einfach was anderes als Schiffe für 500k aufwärts. Wenn da dein Geschäftsmodell schief geht, dann hast du Schulden und ein riesen Schiff an der Backe, was nur mit Crew funktioniert.

Ich will es dir aber nicht ausreden....

....

vor 6 Stunden, Jack Daniel´s schrieb:

Rumpfmaterial Holz, weil es das einzige Material ist, dass gerne im Salzwasser 

Naja, das rottet auch gut weg, wenn man sich nicht kümmert, aber schön ist trotzdem. :-)

...

Der Segelmarkt ist halt auch ziemlich voll, beim Charter aber auch bei Youtubekanälen.

Ich würde an deiner Stelle mich auf die Stärke konzentrieren, die andere nicht haben: Du bist Profi im Regattasegeln. Das kannst du mit dem Hintergrund gut verkaufen und du kannst super  Kurse für nur wenige Tage anbieten. Du kannst das auch auf klassischen Schiffen machen, es gibt ja einige klassische Regattaboote, entweder so wie mein Vorschlag, aber auch größere. Oder du nimmst halt ein modernes Boot.

Du willst auch deinen Youtubekanal aufbauen. Da würde ich voll auf Tipps zu Regatta und tausend Tipps zum Thema "Wie Segel ich schneller?" machen. Die gibt es kaum auf YT. OK, du musst wohl xBekannte anhauen, ob sie dich Mal für ein Video ihr Schiff segeln lassen. Aber das geht schon. Da kannst du dazu spektakuläre Bilder bei viel Wind und - das braucht's halt auch - eher knapp bekleidete bzw. hübsche Menschen. Ist halt die Frage, ob sowas deiner Freundin Wurst ist oder nicht, wenn sie da im Bikini die Schoten dicht holt....

Du kannst dann aber auch deine mögliche Segelschule für Regattasegeln mit den Videos verbinden. Du machst Videos von den Kursen (mit den *hust* jungen Teilnehmer*Innen) und zugleich sind die Videos dann Werbung für deine Segelschule.

Yt-Kanäle zu Fitness und normalem Sehr

....

Das schlage ich dir jetzt als beruflicher Kommunikationsprofi vor: Du musst dir klar machen, welche Stärken du hast, und womit du dich abbheben kannst, was die anderen nicht haben: Das ist bei dir die Regattageschichte. Wobei du dann real wohl eher schnell Segeln mit normalen Booten unterrichten würdest...

 

bearbeitet von jon29

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vor 2 Stunden, Jingang schrieb:

Mach in meiner Nische. Rate ab. Gibt fast keine Menschen, die irgendwas wirklich wollen. Wieviele Leuts kennst du, die wirklich segeln lernen wollen?

Es gibt da schon sehr viele In Küstennähe gehen abertausende Leute segeln. Ist so wie Bergsteigen in Bayern...

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Ich meinte Spezialisierung auf Leute, die nicht nur bißchen konsumieren u betuddelt werden wollen. Ist wie mit Fitness-Studios - wieviele "wollen" u wieviele machen wirklich. Hab da aber vielleicht auch dunkelrosa-Brille auf.

bearbeitet von Jingang

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vor 11 Stunden, Jingang schrieb:

Ich meinte Spezialisierung auf Leute, die nicht nur bißchen konsumieren u betuddelt werden wollen. Ist wie mit Fitness-Studios - wieviele "wollen" u wieviele machen wirklich. Hab da aber vielleicht auch dunkelrosa-Brille auf.

Es gibt aber trotzdem noch viele die richtig segeln, so wie im Fitness trotzdem noch viele trainieren. ;-)

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Zitat

 Ich glaube übrigens, dass dies ein Hauptgrund dafür ist warum nur sehr sehr wenige Sportler nach dem Jugendalter noch eine Kariere im Spitzensport anstreben. Es fehlt die Bereitschaft der Eltern die finanziellen Hürden aus dem Weg zu räumen. Trotzdem werden wir die nächste Saison noch voll fahren. 

Nach Ewigkeiten mal reingesehen. Es ist schlimmer, als du es beschreibst. Es fehlt bei uns der Gedanke, Sportler wirklich zu fördern. Förderung hast du hier in Deutschland nur, solange du gewinnst. Und dann wenig. Leben kann man davon nur wenig. Und dann verlierst du zweimal oder schlimmer, bist zweimal nur Dritter/Dritte und die Privatförderer nehmen die zusätzlichen 500€ weg, die du jetzt nicht mehr verdienst. Ansonsten kannst du nur Soldat oder Polizist werden. Und selbst dann ist es nicht so einfach.

Am Sporttraum zerbrechen jedes Jahr sehr viele Menschen. Die Reintegration abseits des Sports, ist tough. Oftmals durch Verletzungen, manchmal durch psychische Probleme. Und das ist die Problematik, die kaum jemand sieht. Gewinner sein, ist gut. Spitzensportler sein, der nicht die n1 ist, ist verdammt hart. 

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Schon lange nichts gepostet hier und nachdem die Stimmung hier gerade so motivierend ist möchte ich mich selbst auch bei der Stange halten indem ich hier wieder mein Training poste. Erst mal keine Wall of Text. 

Größe: 172cm 
Gewicht 70.9kg 

Zwei Trainings die Woche 

K-Box only (naja fast) 

Unspezifisches Warm Up

1. Single Arm Bent Over Rows (kind of Kroc Rows) 1x12  Inertia 0,025
2. Curls for the Girls                                                       1x12 Inertia 0,025
3. Single Leg Rumanian Deadlifts                                2x8 Inertia 0,075
4. Trizeps extensions                                                     1x12 Inertia 0,025
5. Liegestütze                                                                  1x15 BW 
6. Harness Squats                                                          2x8 Inertia 0,075
7. Deadlifts 2 Straight Arm Lift (Mörder Übung!)      1x12 Inertia 0,075 


Ziel ist erst mal mein Knie und meinen Rücken wieder hin zu bekommen und auch meine Arbeits- und Durchahltefähigkeit zu steigern. 
 

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