Auch auf die Gefahr hin, dass der eine oder andere Aspekt schon diskutiert wurden: Ich (35) bin seit gut einem Jahr mit einer sehr attraktiven Anwältin (29) zusammen. Da ich stets lange Beziehungen hatte und Sex außerhalb von Beziehungen bei mir die Ausnahme ist und nicht die Regel, habe ich nicht viele Partnerinnen gehabt bisher. Auch bin ich vom Typ her schüchtern, sehr schlank, kaum muskulös und auch kein Party-Mensch. Sie hingegen ist eine totale Lebefrau, hat gerne viel Sex, hatte schon etliche Partner und dementsprechend reichlich sexuelle Erfahrung - auch mit ausgefallenen Sachen. Hat Intimpiercings usw. Auch ist sie sehr feierfreudig. Wir gehen, meist auf ihren Antrieb hin, oft in die Disco und sie geht auch ohne mich häufig aus - was mich manchmmal wundert, da sie im Beruf auch sehr erfolgreich ist und ich mich frage, wie sie das alles schafft. (das nur am Rande) Sie hat auch viele Freunde, darunter auch Männer, mit denen sie viel Zeit verbringt und "locker" umgeht - in und außerhalb meiner Gegenwart. Ich bin nicht einfersüchtig und auch sicher, dass nichts anderweitig läuft. Trotzdem frage ich mich oft, was diese, nciht nur in meinen Augen, Hammer-Frau eigentlich dazu bewogen hat, mich auszuwählen - wir sind so verschieden. Früher hatte sie zum Teil mehrere Buddys gleichzeitig, nur für Sex und ohne Beziehung. Ihre Exfreunde waren der Beschreibung nach auch alles beruflcih und privat hoch erfolgreiche "Lebenmänner" oder, wie man hier sagen würde, Alphas. Wenn wir miteinander schlafen, ist es so, dass wir ausgefallene und verrückte Sachen immer nur auf ihre Initiative hin machen - sie ist so schnell bei der Sache, dass ich noch am Überlegen bin, was ich machen soll, während sie es schon tut. (Obwohl sie im Bett eigentlich keinen führenden Part anstrebt)  Mein Problem ist, dass ich beim und nach dem Sex oft Zweifel bekomme, ob ich "gut genug" performt habe. Ich habe kein Problem mit dem Gedanken, dass ich für sie vielleicht Nr. 51 or whatever bin, mich quält aber die Überlegung, dass sie über kurz oder lang doch unzufrieden mit dem Sexleben ist und ich einfach schlechter bin als viele ihrer Ex-Männer, und dass sie, deshalb vielleicht gar die - ansonsten gut laufende Beziehung beendet. (Wir sind seit einem viertel Jahr zusammen gezogen).  Und mich quält, dass ich es nicht so recht auf die Reihe bekomme, auch so locker und offen und "versaut" zu sein - obwohl ich vom Verstand her weiß, dass ich bei ihr genau das sein darf und sogar sollte. Frage ich sie, so sagt sie mir, sie sei mit unserem Sexleben zufrieden und dass es ja sowieso immer besser werden wird, je länger wir "üben" (sie hat dieses Wort tatsächlcih genuttz). Sie hat übrigens auch viel investiert, unter anderem meinetwegen hat sie die Arbeitsstelle gewechselt und ist 100 km umgezogen (ich bin selbständig und kann deshalb nicht einfach umziehen). Auch haben wir mal darüber geredet und gesagt, wie viele Sexpartner wir schon hatten. (Sie konnte im Gegenteil zu mir die genaue Zahl nicht sagen, weil zu viele...) Sie meint, sie hätte damit kein Problem und es würde alles gut werden, jeder hätte halt in der Vergangenheit andere Prioritäten gesetzt. Was kann ich tun, damit ich dieser Frau in sexueller Hinsicht mehr "gewachsen" werde? Dieses Ungleichgewicht beherrscht immer wieder meine Gedanken und führt bei mir zu schlechten Gefühlen, was ich aber ihr gegenüber verberge - da sie sich sogar bemüht, bei mir solche Gefühle nicht aufkommen zu lassen - was mir aber auch sagt, dass sie schon ahnt, wie es in mir vorgeht.