Master mit 25 - finanzielle Sackgasse?

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Hi,

ich bin aktuell 25 Jahre alt und werde ab Oktober meinen Master beginnen. Mein Vater hat lange Zeit meine Wohnung bezuschusst, will dies aber nun nicht mehr tun, da er so langsam an seine Altersvorsorge denken muss. Natürlich erhalte ich auch kein Kindergeld mehr. Mein BAföG-Satz liegt aktuell bei etwas über 300 Euro pro Monat, wird sich aber ab Oktober höchstwahrscheinlich noch einmal drastisch reduzieren, da mein Vater von Jahr zu Jahr mehr Geld verdient hat. Ich rechne hier mit 200 - 250 Euro pro Monat maximal (den Zuschuss zur Sozialversicherung herausgerechnet, das ist ja sowieso ein Nullsummenspiel). Gleichzeitig darf ich nicht mehr als 450 Euro pro Monat dazuverdienen, da sich dies direkt auf meinen BAföG-Satz auswirkt. Dementsprechend läge ich ab Oktober bei 650 - 700 Euro monatlich (falls ich überhaupt so viel BAföG bekommen sollte). 

Ich lebe zwar in einer verhältnismäßig günstigen Stadt, aber die Vorstellung, sich mit 25 Jahren praktisch unterhalb der Armutsgrenze zu befinden, ist schon eine ziemlich unangenehme Vorstellung. Von dem Geld gehen erst einmal 300 Euro an Miete (lebe bereits in einer WG) weg und Essen und Trinken, Strom, Internet und so weiter wollen schließlich auch bezahlt werden. Dazu die halbjährlichen Semesterbeiträge, die auch mit mittlerweile 350 Euro aufwärts zu Buche schlagen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man damit überhaupt noch ein halbwegs angenehmes Studenten-Leben führen kann. Feiern gehen, Kleidung kaufen (was ich sowieso schon sehr selten tue) oder sonst mal etwas gönnen, würde wohl alles sehr schwierig werden. 

Komplett auf das BAföG zu verzichten und sich anderweitig genügend Geld durch's Jobben zu verschaffen halte ich für ausgeschlossen, da könnte ich den Master auch gleich an den Nagel hängen. Das würde die Studiendauer vermutlich ins Unermessliche strecken. 

Kredit beantragen? Möglich, aber die mehreren Tausend Euro an BAföG-Schulden wollen auch später einmal bezahlt werden und ich will mich eigentlich nicht noch weiter verschulden. Wäre aber vielleicht wirklich noch die sinnvollste Option. 

Irgendwie frustriert mich das alles insgesamt. Viel erlebt habe ich in meiner Bachelor-Zeit nicht (hallo Mathematik-Studium). Einfach in Regelstudienzeit durchgezogen. Andere machen ein Auslandssemester oder schieben zwischendurch einfach mal so eine ruhige Kugel, denn auf ein Semester mehr oder weniger kommt es ja nun auch nicht an. Habe ich alles nicht gemacht. Und jetzt bin ich hier und muss zusehen, wie ich den Gürtel immer enger geschnallt und trotzdem das Studium so schnell wie möglich durchgezogen kriege.

Was tun?

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Woah. Da könnte ich mich so aufregen, weil ich das selbst bei Leuten vom Fußball miterlebe die studieren. Die können nicht mehr Auswärts fahren, weil sie so wenig Geld bekommen. Wie will man von denen Witzbeträgen auch jedes zweite Wochenende einen Bus für 70€ und Eintrittskarten zahlen. Denen blutet das Herz.Manche haben schon geheult und das sind alles andere als Lappen. Selbst wenn, man will auch noch Feiern gehen. Früher konnte jeder Student jeden Tag feiern und sich zudröhnen, wie denn jetzt wenn man selbst für das dreckigste Pep nen fluffi zahlt, gut sollte man eh die Finger von lassen,aber es sollte jedem möglich sein der will. Und die Gebühren sind ja wohl auch ein Witz für 350 pro Semester könnte man sich 5 Fred Perry Hemden oder eine Barbour Jacke kaufen und andere Casual Kleidung, sollen die Studenten am besten noch Nackt rumlaufen.Möchte mir gar nicht ausmalen wenn ich dann mal zum studieren anfange. Rat kann ich dir keinen geben, aber ich fühle mit dir.✌️

bearbeitet von Braddock19

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mit mathe bachelor können dir viele mal gehörig die ... kraulen, lutschen, bestaunen

KRIEG' DAS halt JETZT und HiER mal mit!!!!

selbst 66 mathe creditpoints sind zum aufgeilen genug - also rein wirtschaftlich gesehen, nech

DARAN scheitern die leute schon massiv. 

ganz ehrlich, dein problem ist, dass du das nicht gebacken bekommst mit bewerbungen, deinem selbstvertrauen und deiner bequemlichkeit

schick mir per privater nachricht mal ein anschreiben und ich tackere dir das. Lebenslauf nicht mit schrott ausm netz, wie schaut es da aus?

du bist einer der schlauesten leute des landes !!!!  ist so!

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vor einer Stunde, Geschmunzelt schrieb:

Wohngeld?

Wohngeld bekommt man nur, wenn man einen abgelehnten Bafög-Antrag nachweisen kann. Wohnung und Bafög schließen sich gegenseitig aus. 
Generell ist es so geregelt: Der Bafög-Höchstsatz liegt bei etwas über 700 Euro, Abzüge bekommst du, wenn deine Eltern "zu viel" verdienen. 
Das heißt wenn du nur 300 Euro Bafög bekommst, müssen (!) deine Eltern für die restlichen 400 Euro aufkommen. Darauf hast du ein Anrecht. 

Natürlich will sich niemand deswegen mit seinen Eltern anlegen. Aber das System sieht es so vor. 
Alternativ kannst du, wie schon geschrieben, einen Studienkredit aufnehmen. Natürlich startest du dann mit mehr Schulden in dein Berufsleben, aber du hast ein chilligeres Studenten-Dasein. 
Außerdem sollte es als Msc Mathematiker kein Problem sein, diese Schulden wieder abzutragen, oder?

Einzig andere Alternative: du lässt BAföG ganz, wirst Werkstudent und verdienst so knapp um die 1000 Euro. Wenn dir das nicht reicht, hol dir zusätzlich einen KfW-Kredit für 100 Euro im Monat.
Das sind die Optionen, die du hast.  

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KfW, wie bereits erwähnt. Der ist auch sehr angenehm zurück zu zahlen (ich berappe derzeit 25€ im Monat). Und mit Mathe hast du eigentlich sehr gute Jobaussichten.

Daher die Frage: was ist dein Schwerpunkt? Wo siehst du dich in Zukunft (Forschung, Industrie, Beratung, Banken)? Ich würde dir nämlich alternativ raten ein Gap Year einzulegen und 2-3 Praktika zu absolvieren. Die werden heutzutage mit ~ 1500€ im Monat vergütet. Davon kannst du dann einen Teil für den Master zurücklegen und schärfst dein berufliches Profil, was dir beim Einstieg enorm helfen wird. Im Master dann anschließend 10-20h die Woche Werkstudent, dürfte dir so um die ~ 800€ im Monat einbringen.

Zu guter letzt: du studierst nur einmal (und bist analog nur einmal jung). Das Geld, was du jetzt in einem Studienkredit aufnimmst, sind Kröten im Vergleich zu deinem zukünftigen Verdienst. Daher die Frage: willst du wirklich deine Jugend verschwenden aufgrund von ein paar Tausend € Schulden?

bearbeitet von suchti.
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vor 6 Stunden, OrangUtan schrieb:

schick mir per privater nachricht mal ein anschreiben und ich tackere dir das. Lebenslauf nicht mit schrott ausm netz, wie schaut es da aus?

Was genau meinst du jetzt? Ein Anschreiben für ein Stipendium?

vor einer Stunde, Njo schrieb:

Einzig andere Alternative: du lässt BAföG ganz, wirst Werkstudent und verdienst so knapp um die 1000 Euro. Wenn dir das nicht reicht, hol dir zusätzlich einen KfW-Kredit für 100 Euro im Monat.

Es gibt hier so gut wie keine Werkstudenten-Stellen. Ich glaube, das ist eher so ein Großstadt-Ding (Sparte Berlin, Hamburg, München). Und die wenigen Stellen, die man mal findet, richten sich an BWLer, Informatiker oder Ingenieure. Oder bin ich einfach zu dumm zum Suchen? 😄

vor einer Stunde, Njo schrieb:

Natürlich will sich niemand deswegen mit seinen Eltern anlegen. Aber das System sieht es so vor. 

Ja, ich weiß. Grundsätzlich sehe ich das auch so, und mein Vater sagt natürlich auch, dass er das Geld prinzipiell hat (sonst hätte er mich schließlich nicht bezuschussen können), aber der will natürlich auch noch etwas von seinem Restleben haben. Ich will es ihm nicht verwehren, schließlich hat er mich schon sehr lange finanziert. 

vor 24 Minuten, suchti. schrieb:

KfW, wie bereits erwähnt. Der ist auch sehr angenehm zurück zu zahlen (ich berappe derzeit 25€ im Monat). Und mit Mathe hast du eigentlich sehr gute Jobaussichten.

Kannst du da etwas genauer drauf eingehen? Du beziehst den Kredit und zahlst ihn gleichzeitig zurück? Wie viel Geld beziehst du denn pro Monat? Mein Plan wäre, wenn es ein Kredit werden sollte, zwischen 100 bis 150 Euro zu beziehen. 

vor 26 Minuten, suchti. schrieb:

Ich würde dir nämlich alternativ raten ein Gap Year einzulegen und 2-3 Praktika zu absolvieren.

An sich eine coole Idee, aber schwierig umzusetzen, wenn man Mathematik studiert. Man braucht im Studium eine besondere Denkweise, die sich im Bachelor herausgebildet und gefestigt hat. Nach einem Jahr Pause dürfte davon gar nicht mal mehr so viel übrig sein und man müsste viele, viele Inhalte mit Antritt des Masters neu erlernen. Auch schlecht: Ich fange zwar mit meinem Master an, aber mir fehlt noch ein Kurs im Bachelor. Das Zeugnis hätte ich also sowieso erst im kommenden Semester vorzuweisen und ich hätte parallel dazu bereits Master-Kurse absolviert. Ich müsste also den Master abbrechen und dann nach einem Jahr wieder aufnehmen. Macht aus Arbeitgebersicht vielleicht auch nicht unbedingt den besten Eindruck. 

 

vor 41 Minuten, suchti. schrieb:

Zu guter letzt: du studierst nur einmal (und bist analog nur einmal jung). Das Geld, was du jetzt in einem Studienkredit aufnimmst, sind Kröten im Vergleich zu deinem zukünftigen Verdienst. Daher die Frage: willst du wirklich deine Jugend verschwenden aufgrund von ein paar Tausend € Schulden?

Da hast du auf jeden Fall recht. Ich habe da so ein wenig die Horror-Vorstellung, nach dem Studium mit horrenden BAföG-Schulden (die 10.000er-Grenze knacke ich bestimmt bzw. komme zumindest nahe dran) und sonstigen Studienkredit-Schulden dazustehen und dann die ersten Jahre damit zuzubringen, nur für das Abtragen der Schulden zu arbeiten. Aber vielleicht habe ich da auch eine falsche Vorstellung von dem Finanzierungsmodell. 

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vor 9 Stunden, PeSchl schrieb:

Was tun?

Bafög- kriegste nich.

Papa anhauen - willste nich.

qualifizierte Werksstudentenstelle - gibbet nich.

Kredit - willste, aber die Schulden nich.

Tja, dann läuft es auf Zähne zusammen beißen und Gürtel enger schnallen hinaus. Is doch ziemlich simpel. Selbst ohne mathematische Denkweise. Den Spruch mit den Wegen und den Gründen spar ich mir jetzt mal. Ist ja eh in 99% aller Fälle unser aller Problem hier. 

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Gast Madeleine

Mein Vorschlag:

- Berufseinstieg mit Bachelor

- Masterstudium neben dem Job an der Fernuni Hagen

 

Problem solved.

bearbeitet von Madeleine

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@PeSchl: bin am Handy, daher kurz: den Kredit zahlst du nach dem Studium zurück. Du hast danach glaube ich ein Jahr Zeit einen Job zu finden bis die Rückzahlung beginnt, Rückzahlungszeitraum meiner Erinnerung nach 20 - 25 Jahre. Als Mathematiker mit wirtschaftsrelevanten Qualifikationen und ausreichendem Verhandlungsgeschick steigst du bei Minimum 50k p.a. ein - sind 2,5k netto. Solltest du dein Ausgabeverhalten nicht drastisch erhöhen, wirst du also easy 1000€ pro Monat sparen können. Deine Bafög und KfW Schulden wären dann also nach 2 - 3 Jahren getilgt. Wie du siehst, alles nicht so schlimm. 

Trotzdem nochmals die Fragen: was ist dein Schwerpunkt? Wo willst du später hin? Und wo studierst du derzeit? Mathematiker mit Programmierkenntnissen sind eigentlich immer super gefragt - bspw als Data Analysts. Solltest du also nicht im letzten Kaff studieren, dürfte sich bei dir in der Nähe doch auch was ergeben?!

bearbeitet von suchti.

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vor 11 Minuten, suchti. schrieb:

Trotzdem nochmals die Fragen: was ist dein Schwerpunkt? Wo willst du später hin? Und wo studierst du derzeit? Mathematiker mit Programmierkenntnissen sind eigentlich immer super gefragt - bspw als Data Analysts. Solltest du also nicht im letzten Kaff studieren, dürfte sich bei dir in der Nähe doch auch was ergeben?!

Ich richte meine Kurse auf jeden Fall hinsichtlich späterer Anwendungsmöglichkeiten aus. Einen Schwerpunkt habe ich nicht und den entwickelt man hier auch nicht, dazu ist die Universität zu klein und die Kursauswahl zu überschaubar. Letztendlich nehme ich möglichst viele angewandte Kurse mit und meine Bachelor-Arbeit wird in Richtung Optimierung gehen, was generell sehr gefragt ist. Im Bachelor habe ich VWL im Nebenfach gehabt (immerhin im Umfang von 30 Leistungspunkten) und im Master würde ich dann auf BWL im Nebenfach umschwenken, um einen möglichst großen Bereich abzudecken. Wenn man dann noch die Mathematik-Kurse hinzurechnet hätte ich am Ende wohl fast einen halben Wirtschaftsbachelor vorzuweisen. Im Master werde ich mir auf jeden Fall noch Statistik geben, was aktuell das absolute Trend-Fach unter Mathematikern ist (wegen Data Science und so weiter). 

Programmieren beherrsche ich ein wenig. Aber solche Stellen wie Data Analyst habe ich hier noch nie gesehen, erst recht nicht in Form einer Werkstudenten-Tätigkeit. Meinen aktuellen Studienstandort schicke ich dir per PN.

vor 27 Minuten, suchti. schrieb:

bin am Handy, daher kurz: den Kredit zahlst du nach dem Studium zurück. Du hast danach glaube ich ein Jahr Zeit einen Job zu finden bis die Rückzahlung beginnt, Rückzahlungszeitraum meiner Erinnerung nach 20 - 25 Jahre. Als Mathematiker mit wirtschaftsrelevanten Qualifikationen und ausreichendem Verhandlungsgeschick steigst du bei Minimum 50k p.a. ein - sind 2,5k netto. Solltest du dein Ausgabeverhalten nicht drastisch erhöhen, wirst du also easy 1000€ pro Monat sparen können. Deine Bafög und KfW Schulden wären dann also nach 2 - 3 Jahren getilgt. Wie du siehst, alles nicht so schlimm. 

Klingt wirklich nicht schlecht, danke!

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Die Fernuniversität Hagen ist eine staatliche Universität. Das hat m.E. drei Vorteile:

1. Du zahlst nur den Semesterbeitrag und nicht wie bei den ganzen privaten "University of applied Science" 450€ pro Monat.

2. Es werden keine Abschlüsse verschenkt. Eine Private kann es sich nicht leisten in der Klausur 80% rauszufischen.

3. Du kannst neben der Arbeit studieren.

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Neben dem Beruf zu studieren ist keine Option für mich, um ehrlich zu sein. Zu zeitintensiv. Außerdem gefällt es mir natürlich, Student zu sein. Mehr Flexibilität kriegt man in seinem Leben nie mehr wieder. 

Wahrscheinlich läuft es dann wirklich auf einen kleinen Studienkredit hinaus. 

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1. Es gibt super viele Stipendien und die sind nicht alle "notenabhängig". Das ist leider ein Irrglaube, den viele Studis haben,
Informiere dich bei deinem ASTA über die möglichen Stipendien und bewerbe dich jedes Semster neu - auf alle.
Ich selbst war eher ein durchschnittlicher Student (Notendurchschnitt 2,1) und habe über die Jahre des Studiums
insgesamt 11 Stipendien bekommen. Achtung: Viele Stipendien haben genaue Fristen. Früh genug informieren.

2. Nebenjobs - es gibt super viele lukrative Nebenjobs die Schwarz gezahlt werden. Also Bar auf die Kralle.
2 oder 3 Tage arbeiten, Geld auf die Kralle und Schönen Tag noch ;) Informationen sind alles!

3. Bezahlte Pratikas - Diese bezahlten Pratikas sind für jeden Studenten-Gold-Wert. Du sammelst
Berufserfahrungen für deinen Lebenslauf, verdienst Geld und lernst einflussreiche Leute kennen.

4. Jobs in der Uni - Es werde innerhalb der Uni regelmäßig kurzfristige Jobs aller Art angeboten.
Ob private Nachhilfe, ob Unterstützung vom Hausmeister oder vom Prof. Halt die Augen offen -
hab damals selbst ein Semester einen Prof in seiner Forschungsarbeit unterstützt. Arbeit
war zwar ziemlich langweilig aber es gab 10€ Stunde.

5. Du musst dich einfach mit der Tatsache abfinden - das du als Studi keine Kohle hast. Dazu
hast du dich ja freiwillig entschieden. Mach einfach das beste draus! 

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Gast Madeleine
vor 26 Minuten, PeSchl schrieb:

Neben dem Beruf zu studieren ist keine Option für mich, um ehrlich zu sein. Zu zeitintensiv. Außerdem gefällt es mir natürlich, Student zu sein. Mehr Flexibilität kriegt man in seinem Leben nie mehr wieder. 

Wahrscheinlich läuft es dann wirklich auf einen kleinen Studienkredit hinaus. 

Ja gut, man kann nicht alles im Leben haben... wenn du studierst UND nebenher arbeiten gehst, bist zu zeitlich auch nicht mehr so flexibel...

FernUni Hagen kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen, mit einem relativ chilligen Job packt man das locker (einiges kannst du vlt. auch während der Arbeitszeit machen).

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Ich finde das ja sehr löblich, dass man sich mit den wunderbaren Modalitäten irgendwelcher Sozialleistungen beschäftigt, aber ob diese nun gedacht sind für einen Mathe Bachelor (gut, ein Schein noch)?  

in j e d e r Firma, die Du siehst und die zufällig irgendwo in der Nähe Deiner Uni angesiedelt ist, wird gerechnet. Wenn Du wüsstest, wer da was total scheiße alles rechnet, dann ist Deine Frage hier total hinfällig. Du wüsstest dann nämlich genau, dass Du wesentlich cleverer alles mögliche ausrechnen kannst. Du kannst - wenn Du das willst und das sinnvoll ist - locker jeden BWLer schwindelig rechnen. Wenn einer etwas nicht rechnen kann, dann muss der nicht die Boston Consulting Group anrufen an der East Coast, sondern kann Dich ja auch mal fragen.  Einfach mal kurz paar BWL PDFs überfliegen und Dir ist klar, wie da der Hase läuft und welche Begriffe zum Handwerkszeug gehören. (Klar, Rechnen alleine ist auch Mist ohne die Umsetzung vor Augen zu haben). 

Nimm den Hörer in die Hand, frage vielleicht einen Dozenten, ob der noch eine Idee hat oder Bekannte, und dann rufe Firmen an, ob Du Dich da mal vorstellen kannst. Du studierst Mathe und würdest gerne ein Praktikum machen bzw. suchst halt einen Nebenjob. So, dann sagt da vielleicht irgendwer etwas blödes oder die bitten dich mal eine Bewerbung zu schicken. Alternativ kannst Du Dich mal aktiv umschauen, Leute auf Karrierenetzwerkseiten antickern, dies&das übliche eben.

Ein kleines Unternehmen kann nur froh sein, wenn da mal jemand mit soliden Mathe Kenntnissen über das ein oder andere nachdenkt. 

Wenn der Laden läuft, dann kann man Dir locker ein Gehalt zahlen, von dem Du sehr, sehr auskömmlich leben kannst für schöne 20 Stunden, wovon Du einfach nur 10 Stunden in den Rechner schaust und dann mal 10 Stunden die Birne laufen lässt. 

Andere machen sich mit BWL Bachelor als Unternehmensberater selbständig und erzählen was von Marketing oder den Möglichkeiten des Internets.  

Regelstudienzeit interessiert auch keinen außer andere im Forum, die sich vergleichen wollen, sofern die Studiendauer denn halbwegs plausibel ist. "Geile Zeit haben wollen" ist auch ein guter Grund, aber kommuniziert man halt nicht so direkt. 

 

(Wenn Du mathematische Probleme, die weltweit fünf Leute im Ansatz mal gepeilt haben, lösen willst, dann ist das schon stressig, joa. Aber das ist jetzt hier mehr Stress für Dich über Sozialleistungen und 800 Euro im Monat zu tippen, als paar Gleichungen und Formeln aufs Papier zu pinseln und da mit einem Diplom Betriebswirt um die 50 Jahren Unternehmenskredite, Produkt A oder B, eine neue Laderampe, neuen Lastwagen... zu erörtern. Umziehen wäre ja auch mal etwas, was Du angehen könntest...) 

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Kollege von mir hat seinen Master mit 24 Jahren (ok, kurz vor 25) abgeschlossen und nebenbei 70% in einem soliden Schweizer Unternehmen im Controlling gearbeitet. Genie ist er nicht. Aber enorm ehrgeizig und zielstrebig.

Einen großen SC, ne Freundin, regelmäßig stoned und weitere Nebenjobs inklusive.

Keine Ahnung wie der das so heftig hinkriegt, aber soll dir zeigen, machbar ist vieles.

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Der KfW Studienkredit ist in 3 Phasen aufgeteilt. Als ich ihn in Anspruch genommen habe, habe ich 650 euro im Monat ausgezahlt bekommen. Du musst allerdings wie bei Bafög auch Leistungsnachweis erbringen. Wie das beim master ist, weiß ich nicht. Bei mir waren es x Credits nach 4 Semestern.

Wenn du dein Studium abgeschlossen hast, hast du 2 Jahre Karenz. In der Zeit laufen dann nur die Zinsen auf.

Nach den 2 Jahren fängt die Tilgung an. Eine von dir festgelegte Rate. Maximal jedoch glaube ich 20 Jahre.

Jeden März und Oktober kannst du Sondertilgung machen. Da musst du bis zu nem Stichtag sagen, wie viel genau und dann wird das vom Konto zusammen mit der Monatsrate abgebucht.

Ich zahle derzeit 86 Euro monatlich und bin dann 2020 oder so fertig sofern ich nicht noch ne Sondertilgung mache.

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vor 12 Minuten, Manu1982 schrieb:

Der KfW Studienkredit ist in 3 Phasen aufgeteilt. Als ich ihn in Anspruch genommen habe, habe ich 650 euro im Monat ausgezahlt bekommen. Du musst allerdings wie bei Bafög auch Leistungsnachweis erbringen. Wie das beim master ist, weiß ich nicht. Bei mir waren es x Credits nach 4 Semestern.

 Wenn du dein Studium abgeschlossen hast, hast du 2 Jahre Karenz. In der Zeit laufen dann nur die Zinsen auf.

Nach den 2 Jahren fängt die Tilgung an. Eine von dir festgelegte Rate. Maximal jedoch glaube ich 20 Jahre.

Jeden März und Oktober kannst du Sondertilgung machen. Da musst du bis zu nem Stichtag sagen, wie viel genau und dann wird das vom Konto zusammen mit der Monatsrate abgebucht.

Ich zahle derzeit 86 Euro monatlich und bin dann 2020 oder so fertig sofern ich nicht noch ne Sondertilgung mache.

Wie viele Schulden hast du denn angehäuft? 86 Euro pro Monat ist ja quasi nichts, wenn man bedenkt, dass du 650 Euro pro Monat in Anspruch genommen hast. Oder hast du mehrere Sondertilgungen durchgeführt?

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Ich hatte irgendwas um die 8000 euro. Hab den Kredit in Anspruch genommen, weil die Vorlesungszeiten mit meinen Arbeitszeiten kollidiert sind und ich mich 1 Semester übel rein knien musste ( siehe einige Beiträge vorher). Ich glaub ich hab den Kredit so 2 Semester genommen. Nach der Karenzzeit hab ich nur die Raten ohne Sondertilgung abgestottert. Durch die Niedrigzinsen hatte ich auch erheblich Vorteile. So konnte ich schneller abbezahlen. Insgesamt zahle ich glaube ich seit 2013 oder 2012 ab und hätte bis 2022 abbezahlen sollen (bevor die Zinsen so in den Keller gerauscht sind).

Die KfW bietet auch immer wieder die Möglichkeit den Zinssatz fest zu machen. Muss man immer etwas im Auge behalten, wenn es Mal wieder zu Zinserhöhungen kommt.

Geh mal auf deren Internetseite. Da ist das alles ziemlich gut beschrieben und da bekommst du auch den Antrag.

 

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vor 43 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Gibt´s nicht inzwischen Hartz 4 für Studenten?

Nein, als Student hast du wenn Anspruch auf BAföG. Bekommt er ja, den Rest müssen dann die Eltern bezahlen. 

Hartz4 ist ja nicht dafür da dass der Vater seine Rente aufbessern. 😉

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