FH oder Uni - ein weiterer BWL Thread

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Gast

Uni, wenn du selbständig arbeiten kannst.

FH, wenn Du praktisch veranlagt und Netzwerker bist.

Mittlerweile hat sich das Verständnis über die Fähigkeiten der Mitarbeiter ziemlich gewandelt. FH'ler wurden vor zehn Jahren noch schräg angeschaut, weil das Elitedenken der Theoretiker weit verbreitet war. Mittlerweile schätzen viele FH'ler, weil die praktische Sachen können, anstatt nur daherzureden. Was auch daran liegt, dass sich viele Uni-Leute in den Entscheider-Positionen befinden und die den Uni-Alltag erlebt haben. Soll heißen, 100 Leute in Seminaren die mit 30 überfüllt sind. Professoren, die in den ersten vier Semestern knallhart den Anspruch haben, Leute scheitern zu lassen, anstatt zu lehren, wie man im Fachbereich erfolgreich ist.

Im Endeffekt ist BWL aber nur ein Lernbulimie-Fach. Auswendig lernen wird notentechnisch immer höher bewertet werden als die intelligente Nutzung Deines Wissens, falls Du nicht ein absolutes Genie bist. Gerade in Berlin, wo die Mehrzahl der Studenten einfach in der Masse der Gesichter untergeht, selbst wenn es ein hübsches wie Deines ist.

Nur um das mal zu Untermauern, auch wenn es ein anderer Fachbereich war. Ich hab Politikwissenschaften an der FU Berlin studiert im Nebenfach mit 24 Semesterwochenstunden, was anderswo Hauptfachumfang ist. Da gab es einen Typen, einer der wenigen Menschen die ich je getroffen habe, bei denen ich wirklich das Gefühl hatte, intellektuell unterlegen zu sein. Egal worüber wir gesprochen haben, er war informiert, konnte sich eleoquent ausdrücken - dummerweise für ihn immer in einem Duktus, den nur intelligente Leute verstehen konnten. Ich habe mit 1,0 abgeschlossen, was für mich klar war, weil ich Rechtsextreme interviewt habe und das genau dem Wunsch entsprach, den mein Professor immer und immer und immer wieder geäußert hat. Es war quasi ein nicht ganz ungefährlicher Fanservice. Mr. Intelligent hingegen hat sich versucht intellektuell mit seinem Professor in dessen Fachgebiet zu messen und diesen zu widerlegen. Ich bin mir sicher, es lief auf eine Unentschieden hinaus, aber er bekam am Ende nur eine 2,0. Am Ende wurde seine ausgezeichnete Arbeit schlechter bewertet als meine ausgezeichnete Arbeit und das ist es, was Dir an einer Universität immer geschehen kann, an einer FH mit ihren starr standardisierten Tests und Klausuren aber nicht.

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Am 30.7.2018 um 10:13 , OrangUtan schrieb:

Hier kannste Dir mal Klausuren mit teils Musterlösungen anschauen an der Fernuniversität Hagen: 

https://www.fernuni-hagen.de/FACHSCHINF/Klausuren.htm

 

https://www.fernuni-hagen.de/IWW/studieninhalte-pruefungen/musterklausuren-und-loesungshinweise.html

 

 

(ich mag jetzt kurz angebunden wirken, aber ich habe nicht so viel zeit und meine es nur gut) 

 

- Klausuren wie in den beiden links werden so ungefähr überall in deutschland geschrieben. grundsätzlich sind sogar die FHs aus der fernsehzeitschrift nicht totale titelmühlen und so. naja, hinterher geworfen kriegt man seinen Bachelor in Deutschland nicht. mal bisschen schwerer, mal deutlich leichter, damit halt auch mal leute ihren abschluss machen können. einfach nur studieren lassen und keiner kriegt einen abschluss, wirft kein gutes bild auf eine bildungseinrichtung. FH oder UNI ist dabei scheißegal. gibt schlechtere und bessere unis und fhs. das kommt einfach total alles auf den lehrstuhl, den prof und die dozenten an. ob man sich da als total außergewöhnliche schmiede präsentieren will, gaanz viel blabla und tamtamtam alles. naja, soll hier jetzt auch nicht thema sein. B of Arts oder Science ist eigentlich nur eine bürokratische frage. inhaltlich lohnt es sich da jetzt nicht hier drüber zu diskutieren und zu vergleichen und darauf zeit zu verschwenden. im Arts B kann mehr drinstecken als im Science. Alles blöde, dass man diese unterscheidung damals da unbedingt einführen wollte im grunde. 

Was da ein mittelständler ohne ahnung von hält, ist eine ganz andere frage. 

 außerdem ist die frage, was da halt für leute rumsitzen im studiengang. bei mir saßen teilweise so deppen, für die 30% von 30.000 Euro "ungefähr" 10.000 euro sind. kannst dir vorstellen, dass da das lehrpersonal innerlich am kotzen ist. 

durchfallquoten liegen locker mal bei an die 70% oder gar 80% (damit wir uns verstehen: nur 20% bestehen). das liegt daran, dass manche nicht emsig genug studiert haben. 

 

- auswendig lernen und BWL, noooooo! wer in der oberstufe mathe hatte und da solide seine 3 perfomt hat, der kann auch bwl studieren

wie gesagt: aufgaben da mal angucken, feststellen, dass man halt ausrechnen können sollte ob eine pizza mit salami für 5 euro belegt wirtschaftlicher besser ist als eine mit ananas und pilzen für 6 euro. sowas halt. man macht da nix anderes als wie in der schule auch textaufgaben zu lösen. nur geht es dann nicht um algen oder so zellteilung oder wie man taschengeld sparen kann, sondern darum, ob sich eine weitere laderampe für einen betrieb lohnt, produkt A, das mehr kosten in der produktion verursacht, im fünften jahr dann aber ordentlich gewinn macht ... lauter halt sowas. Auch wenn man das nicht verstanden hat und selbst nie auf eine lösung für solche probleme gekommen wäre im leben, kann man einfach so wie man das in den übungsaufgaben gelernt hat, da halt nach einem gewissen schema vorgehen und landet die 3,0 

klaaaaaar! unternehmensfinanzierung für die profis und analysten und oberchecker, ist anderes level. da sind auch leute dann überfordert, die solide maschinenbau studiert haben und im mathe leistungskurs ihre einsen geschrieben haben. aber man muss auch nicht einen auf Mr. Finance und Economics machen. Eh, alles zukunftsmusik hier

irgendwann ist das einfach nur noch schnittstelle mathe - wirtschaft und wird sehr, sehr komplex und der kreis der leute, die das verstehen, ist klein. 

aber halt auch wirlkich dann hinsetzen und früh anfangen und fragen stellen, nichts schleifen lassen und darauf vertrauen, dass es schon laufen wird. dann geht es schief!

wenn die checken, dass du kein depp bist, der nur nervt, sondern auch was macht, dann hilft man dir gerne! 

kannst ja jetzt auch sofort anfangen auf youtube mal zu gucken! definitiv auch so fürs leben keine zeitverschwendung 😉

was man auswendig lernen muss ist dann irgendwas in unternehmensentwicklung. da muss man dann 500 folien zusammenfassen auf vielleicht 20 colleblockseiten (wenn man groß schreibt) und das so ins hirn bimsen, dass man es zeitnah noch abrufen kann. 

 

generell laberte Alibi bisschen viel über sein Studium, was aber mit BWL gar nichts zu tun hat. 

Der Kerl musste irgendwelche Ansichten von Habermas über Medien, Gesellschaft oder so lernen, die dann in der Klausur vergleichen mit irgendwelchen anderen Ansichten und für sowas muss man halt auch was aufm Kasten haben, sprich genau wissen, worüber man da jetzt schreibt und kann sich nicht schnell etwas aus den fingern saugen. da wird knallhart fachwissen abgefragt und geguckt, ob man das methodisch auf die kette kriegt. 

 

bwl ist dann so: nenne drei vorteile der stationären fertigung, fließbandproduktion, dezentrale fertigung 

schreibst hin stationär ist übersichtlich, wird gebündelt was man an ressourcen hat

fließband ist flott kann man gut viel einfach produzieren

dezentral ist gut, weil prozesse nicht auf einem haufen alle laufen können 

für so einen scheiß kriegst dann schon 3 von 100 Punkten in der einleitung BWL klausur und kannst das in einem affendeutsch verfassen. über habermas und hannah arendt läuft das nicht so. außerdem dann noch enie prozentrechen aufgabe, kurz geschrieben wofür die abkürzungen UG, AG stehen, was eine kommanditgesellschaft ist (personengesellschaft von min. zwei natürlichen oder juristischen personen halt vier oder fünf aspekte nennen noch wie handelsgewerbe und nichts falsches schreiben, darüber, wie die haften) bääääm, bist schon auf kurs für die 4,0 und das ist dann studium 

problem ist halt häufig, dass die einem da 100 fragen in 2 stunden stellen und das witzig finden, wenn man nur bis frage 70 kommt oder so. man soll da halt gefordert werden und nicht gleich ... naja, nettes spielchen. 

 

Was Mathe anbelangt, Junge, gucke Dir das an! Für Deine Zwecke ist das machbar! 

 

Wenn Du noch einen guten und ehrlichen Tipp hören möchtest: Vergiss einfach BWL oder so. Werde Finanzbeamter, schön duales Studium noch, Diplom-Finanzwirt, Kinder kriegen, ordentliche Arbeitszeiten, musst keine Start Upper belabern und nach zehn Jahren könntest dich als Steuerberater einschreiben lassen und für mehr stress, mehr verantwortung, auch gutes geld verdienen. pension und rente kannst ja auch mal überlegen. öffentlicher dienst ist so geil. 

Überhaupt schaue mal in die richtung steuern. da musst dann auch nicht der megamathematiker für sein. wobei, wenn man mal angefangen hat, dann macht man da auch fortschritte und kommt voran. 

 

bei den start ups läuft meistens alles total schief - von der idee und dem konzept mal ganz abgesehen. 

 

willste da hingehen und die dann belabern? bist da der typ für? wäre mir zu stressig auf dauer chaotischen leuten vom Geld verdienen zu erzählen

 

die leute, die dir hier was erzählen von 30 ist alt und so. labern rum. klar, es gibt läden, da arbeiten grundsätzlich nur die Top leute (Abi, Ba, Ma, zusammen unter 5), ggf. noch Promotion, später 'n MBA, Jahrgangsbeste, Rettungsschwimmer bei der DLRG, tierheim in rumänien gegründet, Praktikum bei X, Y, Z, geile fremdsprachenskills, leute, die hier nicht fragen würden, wie man kommuniziert, dass man nur eine fickbeziehung will, also auch persönlich was drauf haben

bei den big 4 (die vor allem eines sind: big) rennen auch automobilkaufmänner rum, die an der Fh noch ihren steuer bachelor gemacht haben und jetzt steuerberater werden wollen. gaaaaanz bewusst latschen da nicht nur so BWL-Deppen frisch vom Goethe Gymnasium und St. Gallen rum. es gibt da auch nicht nur stellen für die blitzbirnen, die halt besetzt werden müssen. 😉 naja, egal 

Insbesondere BWLer lieben das im internet andere Leute runterzumachen und überhaupt nicht konstruktiv auf andere einzugehen. Immer im Hinterkopf, wenn man irgendwo über BWL liest! 

 

 

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Gast

Ich fände ja mal ganz interessant zu erfahren, warum den TE sein Job denn so ankotzt. Was genau ist da so ätzend... und würde sich das nach einem Studium wirklich ändern? Nervt dich das 9 to 5? Nervt es dich, den ganzen Tag am PC zu sitzen? Nervt es dich, dass es immer dieselbe öde Routinearbeit ist? Nervt es dich, dass du ein kleines Licht bist und dich ständig von 10 "Vorgesetzten" anmachen lassen musst? Nervt es dich, weil die Schaumschläger, die nix können außer den Chefs in den Arsch kriechen, in der Hierarchie an dir vorbeiziehen? Weil vieles davon wird auch nach deinem BWL-Studium immer noch so sein. Und vielleicht würde kündigen und dir was anderes suchen schon deine Probleme halbwegs lösen, jedenfalls mit weniger Aufwand als einem Studium.

 

bearbeitet von Gast

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Also nochmal grundlegend:

Mein Bestreben ist es, das Studium so gut wie es mir möglich ist zu absolvieren. Und ich bin durchaus bereit viel Zeit und Arbeit zu investieren. Mit Klausuren schieben, ständig frei machen und so fange ich erst gar nicht an. Ich will das. Und zwar zu 120%! 

Mein Job ist ein Sekretärsjob, im mittleren Dienst. Bin quasi das unterste Glied in einer Kette. Über mir sind noch zwei Referentinnen, denen ich zuarbeite und ein "Chef", mit dem ich aber prinzipiell kaum Berühurungspunkte habe. Ja, die ständig selben Aufgaben nerven. Vor allem da sie mich nicht fördern und teilweise sehr sinnlos sind (z. B. Referentinnen schicken mir eine E-Mail mit einer Datei, in der steht "bitte ausdrucken und abspeichern"). 

Ich arbeite auf der Stelle seit zwei Jahren, davor habe ich knapp 3 Jahre auf einer anderen Stelle gearbeitet, die zwar ähnlich war, aber nach einer Weile trotzdem mindestens genauso ünerfüllend war. 

Bin einfach fest davon überzeugt, dass diese Art der Arbeit mich auf Dauer nicht glücklich macht 

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vor 6 Stunden, m1kel schrieb:

Also nochmal grundlegend:

Mein Bestreben ist es, das Studium so gut wie es mir möglich ist zu absolvieren. Und ich bin durchaus bereit viel Zeit und Arbeit zu investieren. Mit Klausuren schieben, ständig frei machen und so fange ich erst gar nicht an. Ich will das. Und zwar zu 120%! 

Mein Job ist ein Sekretärsjob, im mittleren Dienst. Bin quasi das unterste Glied in einer Kette. Über mir sind noch zwei Referentinnen, denen ich zuarbeite und ein "Chef", mit dem ich aber prinzipiell kaum Berühurungspunkte habe. Ja, die ständig selben Aufgaben nerven. Vor allem da sie mich nicht fördern und teilweise sehr sinnlos sind (z. B. Referentinnen schicken mir eine E-Mail mit einer Datei, in der steht "bitte ausdrucken und abspeichern"). 

Ich arbeite auf der Stelle seit zwei Jahren, davor habe ich knapp 3 Jahre auf einer anderen Stelle gearbeitet, die zwar ähnlich war, aber nach einer Weile trotzdem mindestens genauso ünerfüllend war. 

Bin einfach fest davon überzeugt, dass diese Art der Arbeit mich auf Dauer nicht glücklich macht 

 

- Etappenziel Prolog : verstehen, dass dieser Vorbereitungskurs für Leute ist, die Fragen darüber haben, ob Formelsammlungen zugelassen sind, ihrenTaschenrechner hochhalten und fragen, ob der ok ist, kurz bisschen von einem, der gerade promoviert, gelabert wird

jo, halt nicht mehr und nicht weniger kurz aufs abi niveau oder gar deutlich tiefer, da die leute nervten. feierlicher lässt sich so'n vorkurs nicht beschreiben

 

Mittlerer Dienst ist so, joa, aber dafür ist man quasi unkündbar, läuft das mit der rente und den stunden und kann man kinder kriegen und und und, schleppt mehr nach hause als mancher bilanzbuchhalter und weint leider keine träne, wenn ein automobilkaufmann das autohaus verlassen muss, wegen seiner schwachen umsätzen

 

Rechtspfleger, Finanzbeamter 

Schon geile Berufe ... in der verwaltung sieht es bisschen anders aus, aber ... 

 

Weißt Du, das Problem an solchen Threads ist, dass viel zu oft wenig bei rumkommt. 

 

Allzu lang solltest jedenfalls nicht mehr brauchen, um festzustellen, dass der Vorkus kacke ist. Erwähne es JETZT bewusst noch-ein-mal!

 

Als Finanzbeamter (wärest dann keine 30), könntest auch dann noch auf halbtags gehen und zusätzlich beispielsweise Jura oder Informatik studieren und Du sitzt da auf der angenehmen Seite ... 

Unterschätze das nicht, auf welcher Seite Du sitzt. Start Up Berater ist da total etwas anderes. Da wirst viel krasser gegrillt. Wie stark, kannst Dir nicht vorstellen, wenn Du halt noch nicht Wirtschaftsinformatik oder so studiert hast. 

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vor 9 Stunden, Nachtzug schrieb:

wie willst du das Studium eigentlich finanzieren?

Durch Modeljobs und Bafög und ggf., sofern notwendig, auch Nebenjobs

vor 3 Stunden, OrangUtan schrieb:

 

- Etappenziel Prolog : verstehen, dass dieser Vorbereitungskurs für Leute ist, die Fragen darüber haben, ob Formelsammlungen zugelassen sind, ihrenTaschenrechner hochhalten und fragen, ob der ok ist, kurz bisschen von einem, der gerade promoviert, gelabert wird

jo, halt nicht mehr und nicht weniger kurz aufs abi niveau oder gar deutlich tiefer, da die leute nervten. feierlicher lässt sich so'n vorkurs nicht beschreiben

 

Mittlerer Dienst ist so, joa, aber dafür ist man quasi unkündbar, läuft das mit der rente und den stunden und kann man kinder kriegen und und und, schleppt mehr nach hause als mancher bilanzbuchhalter und weint leider keine träne, wenn ein automobilkaufmann das autohaus verlassen muss, wegen seiner schwachen umsätzen

 

Rechtspfleger, Finanzbeamter 

Schon geile Berufe ... in der verwaltung sieht es bisschen anders aus, aber ... 

 

Weißt Du, das Problem an solchen Threads ist, dass viel zu oft wenig bei rumkommt. 

 

Allzu lang solltest jedenfalls nicht mehr brauchen, um festzustellen, dass der Vorkus kacke ist. Erwähne es JETZT bewusst noch-ein-mal!

 

Als Finanzbeamter (wärest dann keine 30), könntest auch dann noch auf halbtags gehen und zusätzlich beispielsweise Jura oder Informatik studieren und Du sitzt da auf der angenehmen Seite ... 

Unterschätze das nicht, auf welcher Seite Du sitzt. Start Up Berater ist da total etwas anderes. Da wirst viel krasser gegrillt. Wie stark, kannst Dir nicht vorstellen, wenn Du halt noch nicht Wirtschaftsinformatik oder so studiert hast. 

Du meinst also, dass mir dieser Mathe Vorkurs nichts nützen wird? 

Die Vorzüge des öffentlichen Dienstes sind mir durchaus bewusst. Ich kenne deine Geschichte nicht, aber wenn deine Tätigkeit keinen Sinn macht, es egal ist, ob du eine Aufgabe in 3h oder 2 Tagen beendest, deine unmittelbaren Kollegen sich am meisten mit der Frage beschäftigen, was es mittags in der Kantine gibt und du 0 Anerkennung für deine Arbeit bekommst, dann ist das, auf lange oder kurze Sicht, verdammt unbefriedigend und macht dich einfach nicht glücklich.

Also klar, jeder sieht das anders, aber mein Anspruch an mein tägliches Leben und meine Arbeit ist es nicht. 

Ach und ich werde unbezahlt freigestellt. Sprich ich kehre nach dem Studium erstmal zurück, bis ich etwas Neues habe 

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Gast

Als UBler sitzt du am Ende womöglich auch nur den ganzen Tag am PC und erabeitest irgendwelche Excel-Tabellen und PowerPoint-Präsentationen. Das ganze unter ständigem Zeitdruck, an allem wird rumgemäkelt und wenn du gute Arbeit leistest, erntet nur dein Chef die Lorbeeren.

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Deshalb muss es ja auch nicht UB sein. Habe lediglich gesagt, dass ich mich in diese Richtung ausbilden lassen will, da ich denke, dass man als UB theoretisch alles drauf haben SOLLTE. Was sich dann für mich ergibt und worauf ich dann in drei/fünf Jahren Bock habe, wird sich zeigen. 

Hätte btw auch ne coole Idee um mich selbständig zu machen 😄 geht zwar in eine ganz andere Richtung, aber das würde mich sicher auch ziemlich erfüllen. Und BWL ist ja sicher nicht das schlechteste, wenn man sich selbständig macht 

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Gast

Und wenn deine Idee cool ist, dann fang jetzt an sie umzusetzen. Als Hobby neben deinem Job. Du kannst so ganz risikolos gucken ob es funktioniert. Und hast eine "Erfüllung", die du ja im Job nicht hast. Wenns nicht klappt, hast du immer noch deinen Job. Und suchst dir dann halt eine andere Erfüllung, entweder im Privatleben oder mit ner anderen Idee für Selbständigkeit. Wenn es klappt, kannst deinen Job ja jederzeit kündigen.

Mal ehrlich, du hast nen langweiligen Job und suchst Sinn und Erfüllung und kommst dann mit BWL-Studium an... da geht's letztlich nur darin dich darauf abzurichten irgendwann deinen Hamsterradjob (würde Neice sagen) auf irgendeiner mittleren Management-Ebene zu machen. Und glaub mir, eine große Firma, gar ein Konzern, da geht's irgendwann genauso zu wie in deiner Behörde. Deshalb hat Schumpeter übrigens auch gesagt, der Sozialismus mit lauter "Staatsbetrieben" kommt irgendwann automatisch - kleiner VWL-Exkurs am Rand. Was dir mit einer Selbständigkeit vorschwebt, wirst du in der BWL-Welt jedenfalls nicht finden.

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Bin zumindest schon mal offiziell immatrikuliert 🎉

Zum 1. Oktober 2018 werde ich unbezahlt freigestellt

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Und BWL ist ja sicher nicht das schlechteste, wenn man sich selbständig macht 

 

Das ist immer noch ein weit verbreiteter Mythos. Mathe Vorkurse sind i.d.r nur dazu dazu, Erstis zu beruhigen. Ich sollte da auch hin, am Ende habe ich nichts davon behalten und bin gegangen. War am Ende trotzdem einer der besten Absolventen.

Ich hätte an deiner Stelle lieber an deiner Selbstständigkeit experimentiert. Aber ein Studium ist trotzdem eine gute Sache, du genießt 5-6 Jahre absoluten Welpenschutz in der Gesellschaft und kannst echt machen was du willst.

Falls dein Ziel ist, maximalen Erfolg rauszuholen, empfehle ich dir das ganze effizient anzugehen, auch wenn dein Gewissen am Anfang was anderes sagt und du übermotiviert in jeder Vorlesung sitzt.

Du wirst nach einiger Zeit merken, dass die meisten Vorlesungen extrem wenig bringen. Wenn du Bock auf ein Thema hast und es richtig spannend ist, kannst du natürlich gerne hingehen, aber denk bloß nicht, dass die Vorlesung notwenidg ist um die Klausur abzuräumen. Stattdessen würde ich in den ersten Wochen kurz abchecken, welche Module gut dokumentiert sind (viele Altklausuren, Übungen und Lösungen alles online, etc) und nur in die Tutorien gehen. Danach wird dein Ziel sein, möglichst zügig die Grundlagen in den belegten Fächern anzueignen und so schnell es geht mit Altklausuren zu arbeiten. Je mehr Altklausuren du drauf hast desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Top Noten. Wenn du einmal diese Angewohnheit drin hast, hast du die wichtigste Fähigkeit bereits für ein BWL Studium in Deutschland erlernt: beliebigen Stoff zu verstehen, wiederkehrende Alghorithmen zu erfassen und anwenden. 

Die zweit wichtigste Fähigkeit wird es sein, die Top Studenten aus dem Jahrgang zu identifizieren und schnell eine gute Basis mit denen aufzubauen. Kommilitonin sind auf deinem Weg essentiell, wenn du die Zeit so angenehm und entspannt wie möglich gestalten wirst. Altklausuren vergleichen, wichtige Informationen "unter der Hand" zu bekommen, etc. Das ganze Universitätssystem hat zuviele Schlüpflöcher, diese muss man ausnutzen. 

Du scheinst gerade sehr motiviert zu sein, und ich will das auch nicht dämpfen, das ist etwas schönes, aber der Uni Alltag bringt dich schnell in den Alltagstrott hinein. Das Image der Universität ist längst nicht so Friede Freude Eierkuchen und stell dich auch auf unangenehme Dinge ein. Auf jeden Fall hast du die richtige Entscheidung zwischen Uni und FH getroffen, doch denk dran, jedes Studium hat auch richtig eklige Module. BWL ist rechnen, rechnen, rechnen. Je mehr du rechnest, desto besser wirst du. 

Für einen Masterplatz brauchst du an den guten Unis min. 1,x. Sonst biste raus und du kommst da auch nicht mit Wartezeit oder irgendwelchen Zirkustänzen so rein. Der Bachelor allein wird dich nicht an gute Stellen bringen, und mit zunehmender Zeit wird es für Bachelor-Absolventen auch nicht besser. Einzige Ausnahme ist, wenn du wirklich gute Kontakte aufgebaut hast. Dieser Tipp mag unkonventionell sein und in deinem aktuellen Zustand unvorstellbar, aber ein Semester dranzugängen und nur 4 Klausuren pro Semester zu schreiben statt 5 ist ein kleiner, aber im Ernstfall ein gewaltiger Unterschied, vor allem vor dem Hintergrund dass deine Mathekenntnisse einen neuen Anstrich brauchen. 

 

bearbeitet von SouuL
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Gast
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Und BWL ist ja sicher nicht das schlechteste, wenn man sich selbständig macht 

das ist so wie: ich will Fußballspieler werden, aber bevor ich in nen Verein gehe und trainiere, studiere ich erstmal paar Jahre Sportwissenschaften

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BWL rangiert irgendwo auf den hinteren Rängen was vermittelte Skills zur Gründung angeht (wenn wir jetzt von digitalen Businessmodellen sprechen). Wenn Gründung wirklich ein Ziel ist, würde ich anno 2018 vermutlich Informaik studieren. Da sparst du zu Anfang bei der Programmierung eines MVP einiges an Zeit und Kosten, wenn du entsprechendes Vorwissen mitbringst. Der Rest geht heutzutage sowieso über Funding, da man selbst für popelige Websiten und Apps schon eine handvoll Software Ingenieure und Developer braucht. 

Aber das ist erst einmal nicht so wichtig für dich, BWL an der HU war auf jeden Fall eine gute Entscheidung. 😊

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Danke @SouuL! Guter Beitrag dazu. Sehr motivierend.

@suchti. bei meinem Vorhaben zur "Gründung" geht es weniger um eine Art richtiges Business oder so. Ich hatte nur mal die Idee gehabt, eine Art Café/Restaurant aufzumachen. Aber kein normales - ich will das jetzt ungern ausführen, da die Idee mMn ziemlich nice ist und ich sie ungern verraten wollen würde 😄 Aber wie gesagt, es ist nur so eine Idee. Allerdings kriege ich sie halt nicht aus dem Kopf. Vor allem weil mir das mega Spaß machen würde.. Dennoch: Erstmal studieren und dann weiter schauen

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vor 6 Minuten, m1kel schrieb:

Danke @SouuL! Guter Beitrag dazu. Sehr motivierend.

@suchti. bei meinem Vorhaben zur "Gründung" geht es weniger um eine Art richtiges Business oder so. Ich hatte nur mal die Idee gehabt, eine Art Café/Restaurant aufzumachen. Aber kein normales - ich will das jetzt ungern ausführen, da die Idee mMn ziemlich nice ist und ich sie ungern verraten wollen würde 😄 Aber wie gesagt, es ist nur so eine Idee. Allerdings kriege ich sie halt nicht aus dem Kopf. Vor allem weil mir das mega Spaß machen würde.. Dennoch: Erstmal studieren und dann weiter schauen

Kannst ruhig unsere kleinen Gruppe hier mitteilen.

Eine Idee ist nur EUR 20 wert und da findest du im Internet unzählige alleine durch Googeln. Die Champions League ist die Umsetzung. Gründer würde jeder gerne sein, aber die, die die Persönlichkeit dazu haben, sind ein verschwindend kleiner Teil.

 

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Es ist echt unfassbar wie viele Leute hier wieder geistigen Dreck fabrizieren, ich weiß schon warum ich lange nicht mehr in das Forum reingeschaut habe. 
Zum TE sofern noch relevant - ich würde zur Hochschule raten aus dem simplen Grund, es ist leichter.

Es geht nicht darum deine Intelligenz in Frage zu stellen, aber alleine die Tatsache dass du einen Realabschluss gemacht hast zeigt, dass du von Haus aus jetzt nicht der absolute Lernüberflieger bist. 
Ist nicht schlimm, tut auch nichts zur Sache führt aber dazu, dass es jemand der keine Abitur Vorkenntnisse hat und außerdem seit fast 10 Jahren aus dem Schulalltag raus ist vor einer richtig dicken Aufgabe steht.

Die Frage die man sich stellen sollte ist, warum willst du dir Uni antun, wenn du das gleiche Ergebnis auch auf der Hochschule für weniger Arbeit bekommen kannst. 
Für die Leute die einen steilen Karriere Plan verfolgen ist die Uni sicher die bessere Anlaufstelle, aber das Thema ist bei dir nun sowieso durch. 

Ich habe so viele Leute an der Uni abbrechen sehen mit einem 1er Schnitt - und glaub mir auch die waren "hoch motiviert" als die Uni losging. 
BWL an der Uni ist keine Raketen Wissenschaft, aber es spricht für sich, dass weit mehr als 50% der Leute früh gesiebt werden und das sind überwiegend Leute mit einem Abitur < 2,0-2,2. 
 

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Gast
Am ‎13‎.‎09‎.‎2018 um 16:35 , m1kel schrieb:

 

@suchti. bei meinem Vorhaben zur "Gründung" geht es weniger um eine Art richtiges Business oder so. Ich hatte nur mal die Idee gehabt, eine Art Café/Restaurant aufzumachen. Aber kein normales - ich will das jetzt ungern ausführen, da die Idee mMn ziemlich nice ist und ich sie ungern verraten wollen würde 😄 

Hmm Gastro ist sehr sehr tricky. Da brauchst du massig Startkapital für die Einrichtung, gute Connections und einfach ganz viel Glück mit dem entsprechendem Ladenlokal. Deine Idee kann gut sein, aber wenn du  nur einen Scheißladen an nem Scheißstandort kriegst, funktioniert sie trotzdem nicht.

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Von Selbständigkeit im Gastro rate ich auch ab. Klingt einfach und cool, ist es aber nicht. Vor allem wenn Speisen involviert sind, da gibt's strenge Richtlinien. Marge ist normal auch nicht geil, die Arbeitszeiten auch nicht.... ne danke.

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Gast nicknehm
vor 10 Stunden, Arthur_Spooner schrieb:

Es ist echt unfassbar wie viele Leute hier wieder geistigen Dreck fabrizieren

Heute erst einer.

vor 10 Stunden, Arthur_Spooner schrieb:

ich weiß schon warum ich lange nicht mehr in das Forum reingeschaut habe

Warum nun doch wieder?

vor 10 Stunden, Arthur_Spooner schrieb:

Es geht nicht darum deine Intelligenz in Frage zu stellen, aber alleine die Tatsache dass du einen Realabschluss gemacht hast zeigt, dass du von Haus aus jetzt nicht der absolute Lernüberflieger bist. 

Ob es darum geht oder nicht. Mit solch einer Formulierung, stellt man üblicherweise die Intelligenz in Frage. Intelligenz ≠ Schulabschluss.

Der geneigte Leser bemerkte im Übrigen, dass m1kel bereits am 15. August seine Zusage an die Humboldt Universität gegeben hat. .

 

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Am 1.10.2018 um 00:33 , Arthur_Spooner schrieb:

Es ist echt unfassbar wie viele Leute hier wieder geistigen Dreck fabrizieren, ich weiß schon warum ich lange nicht mehr in das Forum reingeschaut habe. 
Zum TE sofern noch relevant - ich würde zur Hochschule raten aus dem simplen Grund, es ist leichter.

Es geht nicht darum deine Intelligenz in Frage zu stellen, aber alleine die Tatsache dass du einen Realabschluss gemacht hast zeigt, dass du von Haus aus jetzt nicht der absolute Lernüberflieger bist. 
Ist nicht schlimm, tut auch nichts zur Sache führt aber dazu, dass es jemand der keine Abitur Vorkenntnisse hat und außerdem seit fast 10 Jahren aus dem Schulalltag raus ist vor einer richtig dicken Aufgabe steht.

Die Frage die man sich stellen sollte ist, warum willst du dir Uni antun, wenn du das gleiche Ergebnis auch auf der Hochschule für weniger Arbeit bekommen kannst. 
Für die Leute die einen steilen Karriere Plan verfolgen ist die Uni sicher die bessere Anlaufstelle, aber das Thema ist bei dir nun sowieso durch. 

Ich habe so viele Leute an der Uni abbrechen sehen mit einem 1er Schnitt - und glaub mir auch die waren "hoch motiviert" als die Uni losging. 
BWL an der Uni ist keine Raketen Wissenschaft, aber es spricht für sich, dass weit mehr als 50% der Leute früh gesiebt werden und das sind überwiegend Leute mit einem Abitur < 2,0-2,2. 
 

1. Schulabschlüsse sind nicht zwangsläufig indikativ für späteren Studienerfolg. Gerade bei Jungs setzt der Reifeprozess manchmal etwas später ein. Über meinen Bekanntenkreis kenne ich bspw. zwei Leute, die nach der Hauptschule gegangen sind, später den Meister gemacht haben und beide vor kurzem einen Masch'bau Master absolviert haben. Der eine beginnt jetzt sogar mit der Promotion. 

2. Uni vs. FH ist nicht nur eine Entscheidung pro/contra Karriere, sondern kann auch von Faktoren wie akademischer Neugier oder dem eigenen Ehrgeiz es sich selbst zu beweisen geprägt sein. Vielleicht will mikel auch einfach nicht bereuen den leichten Weg gewählt zu haben? 

3. Uni lässt dir darüber hinaus mehr Optionen was das Angebot an Masterstudiengängen und eventuelle Promotionen angeht. Klar redet er derzeit von Gründung oder Beratung, in drei bzw. fünf Jahren kann die eigene Gedankenwelt aber auch ganz anders aussehen. Und mit der HU Berlin lässt er sich da zumindest nahezu alle Türen offen. 

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