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Am 6.8.2018 um 23:22 , Nahilaa schrieb:

Aber du ignorierst das gekonnt,

Hatte ich nicht vor.

Am 6.8.2018 um 23:22 , Nahilaa schrieb:

warum es mir um sexuelle Treue nicht geht.

OK, ich hab`s kapiert! Gehe nun davon aus, das sexuelle Treue dir nicht so wichtig ist. Es würde also eine offene Beziehung für dich in Frage kommen.

 

Am 6.8.2018 um 23:22 , Nahilaa schrieb:

Was aber nicht egal ist, ist die Verlässlichkeit gegenüber dem Partner, und die Treue zu sich selbst und seinem Wort.

Also, wenn ich dich richtig verstehe, dann ist dir Treue nicht wichtig, sondern nur, dass man die bevorstehende Untreue oder auch den bevorstehenden Kauf eines Motorrades ankündigt. Wenn dir also dein Partner vorher sagen würde, du hör mal, heute Abend habe ich Sex mit XYZ oder dir sagt, heute kaufe ich besagtes Motorrad, dann wäre dies kein Hintergehen, weil nicht verheimlicht und nicht gelogen. Dein Partner wäre somit absolut verlässlich, weil er dir ja von seinen gewollten Aktionen Mitteilung macht. Ergo, er würde die Treue zu sich selbst und zu seinem Wort wahren. Habe ich dich nun richtig verstanden? 

Am 6.8.2018 um 23:22 , Nahilaa schrieb:

Ja, da sind viele positive Aspekte drin, die ich in einer Beziehung wichtig finde. Ja, die Antwort kannst du auch wieder ignorieren. Und nein, ich finde nicht, dass sich Fremdgehen im eigentlichen Sinne (also heimlich) mit Treue in anderen Bereichen vereinbaren oder gar kompensieren lässt. 

Von den positiven Aspekten hätte ich gerne mehr gehört und nein, ich will gar nichts ignorieren. Dein letzter Satz, hilf mir auf die Sprünge. Liege ich richtig, wenn ich hier annehme, dass du egal, was dir verheimlicht wird, es nicht überwinden könntest und somit die Beziehung auflösen würdest. Also lediglich wegen der Heimlichtuerei. Und das es keine noch so positiven Aspekte für dich gäbe, die das aufwiegen würden bzw. für dich so viel bedeuten würden, das du der Beziehung weiterhin Chancen einräumst. 

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Am 7.8.2018 um 13:08 , capitalcat schrieb:

So meine Überlegungen zu dem Thema, wie gesagt ganz sicher nicht komplett ausgereift in den Raum geworfen.

Deine Überlegungen gefallen mir ungemein gut. Insbesondere weil du dir dadurch Raum in einer Beziehung schaffst. Raum zum handeln und zum atmen.

Wie man, falls man selber mal in solch eine Situation gerät, im Endeffekt dann doch reagiert, verbleibt dabei in der Zukunft. Vieles kann man sich vornehmen, ob es dann so kommt, steht auf einem anderen Blatt. Aber du hast hier definitiv Überlegungen angestellt, die ich auf ein Beziehungsleben übertragen kann. Danke dir.

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vor 17 Stunden, Manu1982 schrieb:

Schade, dass du auf den weiteren Teil meines Beitrages so gar nicht eingehst.

Auf was, möchtest du, dass ich näher eingehe? Wo fehlt dir was?

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vor 7 Stunden, Firster schrieb:

Auf was, möchtest du, dass ich näher eingehe? Wo fehlt dir was?

Ich schrieb in Bezug auf das "positive Urteil" über's Fremdgehen, dass es für (deine) positiven Auswirkungen eher wenig bis gar keinen Sinn macht, dass man dafür seinen Partner erstmal derart verletzen muss und es für eben diese positiven Auswirkungen bessere Möglichkeiten gibt als eben das Fremdgehen. Man kann auch ohne fremdvögeln zb in eine Paartherapie, um mal eins zu nennen.

Wenn man mal rational darüber nachdenkt und bei der These bleibt, dass Herr Erbsensuppe seine Frau tatsächlich so sehr liebt, wäre eine andere (rücksichtsvollere und respektvollere) Herangehensweise nicht logischer?

Hat die Suche nach "positiven Urteilen" nicht irgendwie was von nachträglich die eigenen Fehler (für sich selbst und den Partner) schön zu reden? "Der Zweck heiligt die Mittel!" 

Indem man nachträglich nach positiven Auswirkungen sucht, versucht man doch eigentlich nur, das eigene sehr egoistische Handeln zu einer Handlung umzustricken, die für die Partnerschaft gemacht wurde, oder sehe ich das falsch? 

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vor 14 Stunden, Firster schrieb:

Hatte ich nicht vor.

OK, ich hab`s kapiert! Gehe nun davon aus, das sexuelle Treue dir nicht so wichtig ist. Es würde also eine offene Beziehung für dich in Frage kommen.

 

Also, wenn ich dich richtig verstehe, dann ist dir Treue nicht wichtig, sondern nur, dass man die bevorstehende Untreue oder auch den bevorstehenden Kauf eines Motorrades ankündigt. Wenn dir also dein Partner vorher sagen würde, du hör mal, heute Abend habe ich Sex mit XYZ oder dir sagt, heute kaufe ich besagtes Motorrad, dann wäre dies kein Hintergehen, weil nicht verheimlicht und nicht gelogen. Dein Partner wäre somit absolut verlässlich, weil er dir ja von seinen gewollten Aktionen Mitteilung macht. Ergo, er würde die Treue zu sich selbst und zu seinem Wort wahren. Habe ich dich nun richtig verstanden? 

Von den positiven Aspekten hätte ich gerne mehr gehört und nein, ich will gar nichts ignorieren. Dein letzter Satz, hilf mir auf die Sprünge. Liege ich richtig, wenn ich hier annehme, dass du egal, was dir verheimlicht wird, es nicht überwinden könntest und somit die Beziehung auflösen würdest. Also lediglich wegen der Heimlichtuerei. Und das es keine noch so positiven Aspekte für dich gäbe, die das aufwiegen würden bzw. für dich so viel bedeuten würden, das du der Beziehung weiterhin Chancen einräumst. 

Richtig, jetzt ist wohl angekommen, was ich schon in meinem ersten Beitrag vermitteln wollte.

Ja, es geht mir nicht um sexuelle Treue. Eine offene Beziehung wäre mir eigentlich sogar lieber, allerdings ist dabei halt wichtig, dass sich an die jeweiligen Absprachen gehalten wird - egal bei was, es geht mir persönlich immer darum, dass sich mein Partner auf mein Wort verlassen kann (und umgekehrt). Und ja, ich möchte es auch garnicht überwinden können, wenn es da einen Bruch gibt.

Auch von der anderen Seite her, ich gebe da mal ein Beispiel: In der Kennenlernphase fand ein Mann, der mir wirklich wichtig war, meinen Account in diesem Forum. Ich hatte ihm genug erzählt, dass das nicht besonders schwierig war, und ich glaube ihm, dass er nicht gezielt danach gesucht hat. Er war jedenfalls schockiert und verletzt, von vielem was er da gelesen hat, und bekam den Eindruck, ich spiele nur mit ihm, und hab heimlich noch 5 Andere... Fakt war aber, dass Exklusivität vor Monaten abgesprochen war, und von mir eingehalten wurde. Er sagte, er glaubt mir das nicht (hatte schon genug Erfahrungen mit Frauen, die ihm da dreist ins Gesicht lügen) - und das war der Punkt, wo ich im erklärte, dann wäre ich sehr traurig darüber, aber wir werden uns nicht mehr sehen. Weil ich kein Verhältnis führe, in dem man sich gegenseitig nicht glauben kann, was man sich ins Gesicht sagt... 

Da waren ordentlich Gefühle im Spiel, und ich konnte seine Verunsicherung gut nachvollziehen. Es war auch garnichts tatsächlich passiert, was man als "Vertrauensbruch" zählen könnte. Aber dass das Vertrauen nicht da war, hätte mir gereicht, das zu beenden.

Zu meiner Überraschung hatte dieser aber irgendwie doch ein Happy End. Ihm wurde da erst klar, wie ernst es mir mit dieser Aussage und "aufs Wort verlassen können" eigentlich ist, und es folgte ein langes Gespräch über unsere grundlegende Wertehaltung. Und Sex, und der Rest ist Geschichte. Ich glaube, er liest nicht mehr hier mit, aber auf jeden Fall glaubt er mir und ich ihm. Und, da ist halt der Punkt für mich: Auch wenn ich persönlich sexuelle Treue nicht wichtig finde, tut er das halt schon. Und in dem Moment wo ich ihm sage "ok, das mache ich so mit", ist das für mich bindend - sobald ich was anderes will, ist es mein Job, mit ihm zu sprechen, und mit den Konsequenzen zu leben, wie auch immer die geartet sind... Denn für mich ist das Basis einer Beziehung: Man setzt sich gemeinsam nem Rahmen, es gibt sozusagen Absprachen, wie man die Beziehung gestalten will - und die kann nicht einfach so eine Seite aufkündigen. Oder wenn schon, dann nimmt eben die Beziehung an sich Schaden, in meinen Augen eben so elementar, dass dann ihr Ende erreicht ist. 

Und ja, man muss mir nur sagen, dass man Sex mit Nadine oder ein Motorrad kaufen will. Ich muss das dann nicht gut finden, aber ich will es auf jeden Fall wissen. Von meiner Seite aus ist es sogar so, dass mein Partner ja weiß, dass mir körperliche Treue nicht so wichtig ist, und ich prinzipiell nix gegen Motorräder hab. Daher fände ich es im Prinzip auch akzeptabel, wenn er einfach das Motorrad kauft oder mit Nadine schläft, und mir das dann halt beim nächsten Treffen erzählt - solange er eben nicht ausdrücklich versprochen hatte, kein Motorrad zu kaufen und mit keiner Anderen Sex zu haben. Ist das soweit verständlich? Und ist damit auch nachvollziehbar, was die Punkte sind, die mir wichtig sind dabei? 

Elementar und unentschuldbar ist für mich bei Herrn Erbsensuppe das Verheimlichen und vor allem der Vorsatz und die Wiederholung. Da gibt es für mich echt nix, was das aufwiegt. Über "ich bin betrunken ausgerutscht, und mit meinem Penis in die Frau gestolpert" könnte ich vermutlich reden, wenn er mir das halt sofort danach mitteilt. Eben je nachdem, wie genau die Absprache zwischen uns war. 

Die weiteren Punkte, die eine Beziehung für mich ausmachen, fußen für mich alle auf dieser Form der Verlässlichkeit. Ein Partner ist doch jemand, bei dem man sich auch verletzlich und angreifbar machen kann. Und bei dem man sich Rückendeckung holen kann, wenns im Leben mal nicht gut läuft. Der Mensch, dem gegenüber man loyal ist, weil man sich den als Familie ausgesucht hat. Mit dem man eine ähnliche Wertehaltung und Prioritäten hat. Und darüber hinaus halt noch jemand, mit dem man gute Gespräche führt und eine gute Zeit verbringt usw, aber das ist ein Anspruch, den ich bei Freunden auch hab. 

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vor 14 Stunden, Firster schrieb:

Deine Überlegungen gefallen mir ungemein gut. Insbesondere weil du dir dadurch Raum in einer Beziehung schaffst. Raum zum handeln und zum atmen.

Das wär so ein Beispiel für Beurteilungen. Oder Verurteilungen. So Klamotten wie Raum zum Handeln und Atmen - das sind keine tatsächlichen Gegebenheiten. Sondern subjektive Bewertungen von Empfindungen. Die dann als nötig erscheinen, wenn du die Situation vorher als einschränkend bewertet hast. 

Klar, was gemeint ist? Dein Erbsensuppenmann löst ein Problem, das er sich selbst erzeugt hat. Was an sich clever ist. Blöde ist dabei nur, dass er das nicht alleine schafft. Sondern er erzeugt erstmal eine Situation, in der er sich wegen einer Übereinkunft mit einer dritten Person als eingeschränkt sieht - und löst dann sein subjektives Problem, indem er diese Übereinkunft umgeht. 

Deine Frage nach positiven Aspekten der Übereinkunft, also der Beziehung, hilft da nicht weiter. Weil das nur auf weitere Ausreden abzielt. Nach dem Motto, es ist doch nicht alles schlecht in der Beziehung. Also blende ich mal die Probleme aus. Und Vögel weiter fremd. 

Was helfen kann wäre, dass dein Erbsensuppenmann sich etwas Konsequenz zulegt. Beispielsweise mit dem Konzept vom Alpha ausm PU. Nach eigenen Regeln leben. Wenn Monogamie, dann Monogamie. Aber nicht dann Monogamie, wenn er mit seiner Frau redet. Und dann keine Monogamie, wenn er in den Puff geht. Oder so. 

Kurz gesagt gehts um persönliche Integrität. So lange er gegen Verbindlichkeiten rebelliert, wir er sich nicht als eigenständige Person wahrnehmen können. Und dagegen wird er rebellieren. Da beisst ihm die Katze in den Schwanz. Also sozusagen. 

Darum wäre mal ne Überlegung, ob er nicht mal ein wenig weniger ne Extrawurst beanspruchen, und sich etwas mehr auf andere Leute einlassen will. Könnte wie gesagt für mehr Zufriedenheit sorgen, als die linken Nummern die er derzeit veranstaltet. 

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vor 32 Minuten, Aldous schrieb:

Das wär so ein Beispiel für Beurteilungen. Oder Verurteilungen. So Klamotten wie Raum zum Handeln und Atmen - das sind keine tatsächlichen Gegebenheiten. Sondern subjektive Bewertungen von Empfindungen. Die dann als nötig erscheinen, wenn du die Situation vorher als einschränkend bewertet hast. 

Klar, was gemeint ist? Dein Erbsensuppenmann löst ein Problem, das er sich selbst erzeugt hat. Was an sich clever ist. Blöde ist dabei nur, dass er das nicht alleine schafft. Sondern er erzeugt erstmal eine Situation, in der er sich wegen einer Übereinkunft mit einer dritten Person als eingeschränkt sieht - und löst dann sein subjektives Problem, indem er diese Übereinkunft umgeht. 

Deine Frage nach positiven Aspekten der Übereinkunft, also der Beziehung, hilft da nicht weiter. Weil das nur auf weitere Ausreden abzielt. Nach dem Motto, es ist doch nicht alles schlecht in der Beziehung. Also blende ich mal die Probleme aus. Und Vögel weiter fremd. 

Was helfen kann wäre, dass dein Erbsensuppenmann sich etwas Konsequenz zulegt. Beispielsweise mit dem Konzept vom Alpha ausm PU. Nach eigenen Regeln leben. Wenn Monogamie, dann Monogamie. Aber nicht dann Monogamie, wenn er mit seiner Frau redet. Und dann keine Monogamie, wenn er in den Puff geht. Oder so. 

Kurz gesagt gehts um persönliche Integrität. So lange er gegen Verbindlichkeiten rebelliert, wir er sich nicht als eigenständige Person wahrnehmen können.

Danke! Das ist schön auf den Punkt gebracht, in welche Richtung ich da denke:

MEIN Leben, und MEINE Regeln! Dann sollte ich mich an die halten, wenn ich sie mir schon selbst gegeben hab. Und genau das gleiche erwarte ich auch von meinem Partner. 

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Am 8.8.2018 um 07:11 , AMR schrieb:

Das stimmt, das habe ich teilweise gemacht. Allerdings kommt das in dem Thread (und allgemein, wenn man über das Thema diskutiert) durchaus des öfteren auch von anderen. Siehe Manu:

Wie gesagt, das verstehe ich nicht. Bislang konnte mir in solchen Diskussionen auch noch keiner (für mich) plausibel erklären, warum Monogamie so wichtig ist. Randomplace is da zwar drauf eingegangen, aber der Argumentation kann ich auch nicht folgen.

Bitte keine evolutionsbiolgischen Erklärungsversuche, da fehlt leider ganz oft das Grundverständnis für Evolution. Vermutlich kann man es aber auch einfach nicht erklären, warum das bei jedem anders is. Ist halt nicht rational. 

Ich würde mal spontan sagen, dass dir das niemand für dich plausibel erklären kann, weil für dich die Monogamie nicht wichtig ist ... Weil die Argumente, die für die Monogamverfechter als Rationalisierung dieses Konzepts dienen, für dich einfach nicht greifen. Ist denke ich halt einfach auch ein Gefühlsding, Konditionierung, gemischt mit ein paar weiteren Aspekten die hier angesprochen wurden (Sicherheit, Kontrolle usw.), wie du ja auch selbst sagst. Was aber nichts an der Tatsache ändert, dass es für viele Menschen als sehr fundamental wichtig empfunden wird. Und selbst der evolutionäre Aspekt wurde hier ja im Ansatz von Firster und Aldous aufgegriffen. Dass es da wissenschaftlich auch keine einheitliche Meinung gibt. Das lässt uns weiter Spielraum für und wieder eines solchen Konzepts zu diskutieren, bis jeder mindestens 2,3 verschiedene Meinungen dazu haben könnte... deswegen belasse ich es hierbei darauf hinzuweisen, dass es jeder etwas anders sieht, sexuelle Treue für jeden eine andere Wichtigkeit einnimmt.

So als Beispiel mal mich persönlich aufgegriffen: ich finde Monogamie in einer Beziehung wichtig. Fühlt sich für mich so richtig an. Das will ich auch gar nicht groß rationalisieren - wie könnte ich auch, mit welchen Argumenten? Zumindest nach der Erkenntnis, dass rational Argumente sowohl dafür, als auch dagegen sprechen. Steckt halt einfach in mir drin, durch Erziehung, Konditionierung usw. und das passt auch so für mich. Da ist es auch nicht wichtig für mich, dass Monogamie für andere Leute Schwachsinnsfug ist. In einer offenen Beziehung würde ich mich meinem Partner einfach nicht so verbunden fühlen, wie in einer offenen. Ganz einfach weil mein Partner mit anderen genauso intim wird, wie mit mir. Das überdeckt bei mir zu stark die anderen Aspekte, die z.B. Firster hier aufführt (Treue zur Sippe, Loyaliät usw.). Loyalität deckt sich bei mir einfach auch mit sexueller Treue. Aber ich habe vollkommen Verständnis dafür, dass andere Leute das explizit trennen können. Ich kann es halt (noch?) nicht ^^

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Am 7.8.2018 um 23:47 , Firster schrieb:

 

Wie ich mich verhalten würde? Mir stellen sich da ein paar Fragen: liebt man sich wirklich wenn man nicht mehr intim miteinander werden kann? Oder kann man einfach nur nicht loslassen und hält an etwas fest, woran man sich zugegebenermaßen sehr lange gewöhnt hat (und was sich zugegebenermaßen viel leichter so sagen lässt). Ist mir der Aspekt des Geschlechtsverkehr wirklich so wichtig, um mich zu trennen? Kann ich meine Sexualität auch anders ausleben, muss es unbedingt Geschlechtsverkehr sein? Dies alles auch unter dem Gesichtspunkt, was die Konsequenz wäre sich zu trennen - kann man die Kinder trotzdem noch gut und wohlbehütet aufwachsen lassen? Was natürlich auch das offene Ansprechen mit dem Partner impliziert. Wie ich genau handeln würde kann ich dir so nicht pauschal sagen. Aber das wären spontan ein paar Grundgedanken, die mich bei einer Entscheidung beeinflussen würden, mit dem Partner zusammen zu bleiben oder sich zu trennen...

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Hi Was finde ich auch nicht vernachlässigt werden darf, ist folgendes:

Es gibt Leute, denen ist Monogamie wichtig. Ist ja egal, warum, für die fühlt sich das einfach so an. Dann gibt's Leute, denen ist Monogamie nicht wichtig. Ist genauso ok, nur muss man irgendwie nen Konsens finden, wenn man zusammen sein will. Die Beziehungs-Rahmenvereinbarung aushandeln, wenn ihr so wollt. 

Und da fällt es mir halt wesentlich leichter, mich auf etwas einzulassen, was mir nicht wichtig ist, als etwas wegzulassen, was wichtig ist. Das heißt, nicht Fremdvögeln ist halt tendenziell immer der entspanntere Weg, wenn sich beide Partner nicht komplett einig sind in der Hinsicht.

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Am 9.8.2018 um 10:51 , Nahilaa schrieb:

Und ist damit auch nachvollziehbar, was die Punkte sind, die mir wichtig sind dabei? 

Ich kann das sehr gut nachvollziehen.

Am 9.8.2018 um 10:51 , Nahilaa schrieb:

Die weiteren Punkte, die eine Beziehung für mich ausmachen, fußen für mich alle auf dieser Form der Verlässlichkeit. Ein Partner ist doch jemand, bei dem man sich auch verletzlich und angreifbar machen kann. Und bei dem man sich Rückendeckung holen kann, wenns im Leben mal nicht gut läuft. Der Mensch, dem gegenüber man loyal ist, weil man sich den als Familie ausgesucht hat. Mit dem man eine ähnliche Wertehaltung und Prioritäten hat. Und darüber hinaus halt noch jemand, mit dem man gute Gespräche führt und eine gute Zeit verbringt usw, aber das ist ein Anspruch, den ich bei Freunden auch hab. 

Das hast du schön ausgedrückt. Ich finde diese Werte sehr wichtig. Angelogen und hintergangen werden, fehlendes Vertrauen, das wiegt für mich schwer.

Manchmal passiert das sicherlich aus gut gemeinten Gründen, nicht verletzen zu wollen, nicht wollen, dass der Partner traurig ist, große Zuneigung auch. Angst, weh zu tun. Aber ich möchte frei entscheiden können auf der Basis ehrlicher Kommunikation.  Man kann das sicherlich nicht verallgemeinern, Menschen sind da unterschiedlich, aber für mich bedeutet das einen Bruch, eine Schädigung der Beziehung.

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Am 9.8.2018 um 08:01 , Manu1982 schrieb:

Ich schrieb in Bezug auf das "positive Urteil" über's Fremdgehen, dass es für (deine) positiven Auswirkungen

Manu, wo habe ich nach positiven Urteilen über`s Fremdgehen gefragt? Hast du den Eingangsthread von mir gelesen, oder bist du mittendrin eingestiegen. Das würde dann so einiges erklären.

Am 9.8.2018 um 08:01 , Manu1982 schrieb:

Wenn man mal rational darüber nachdenkt und bei der These bleibt, dass Herr Erbsensuppe seine Frau tatsächlich so sehr liebt, wäre eine andere (rücksichtsvollere und respektvollere) Herangehensweise nicht logischer?

Es ist keine These, es ist einfach so, und wie einer mit einer Situation umgeht oder an sie herangeht, muss jeder selber entscheiden. Ich bin nicht Herr Erbsensuppe, von daher kann ich dir hierauf keine Antwort geben.

Am 9.8.2018 um 08:01 , Manu1982 schrieb:

Indem man nachträglich nach positiven Auswirkungen sucht, versucht man doch eigentlich nur, das eigene sehr egoistische Handeln zu einer Handlung umzustricken, die für die Partnerschaft gemacht wurde, oder sehe ich das falsch? 

Manu, es gibt keine positiven Auswirkungen beim Fremdgehen. Es schlägt Wunden. Es ist doch schon vorher etwas nicht in Ordnung gewesen, ansonsten würden wohl Menschen nicht diesen Weg wählen.

Ich habe den Eindruck, du würdest gerne einiges auf deine eigene Geschichte projizieren. Erzähl uns doch deine Story. Die Antworten hier, bringen dich dann vlt. weiter.

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Ppl are ppl.

bearbeitet von lowSubmarino
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