Maatze35 2 Beitrag melden Juli 19, 2018 geantwortet (bearbeitet) Hallo liebes Forum. ich wollte euch mal einen Zwischenstand geben. Ich war ja nun höchst persönlich beim Jugendamt und habe mein Anliegen einer Mitarbeiterin vorgetragen. Sie schien mir auf die rechtlichen Grundlagen sehr kompetent nur fühlte ich bei ihr keinerlei emphathie. Ende des vorsprechend kam dann der Satz, sie müssen das prüfen und schob ihre Brille hoch wie Oberschwester Hildegard ging und sagte nicht einmal "schönen Tag noch " oder ähnliches... so etwas soll Kompetenz ausstrahlen wenn es um ein emotionales Thema geht? Als dann die Mutter heute kurz bei mir war noch ein paar Sachen holen ( hab alles von ihr in den Keller verbannt) ging von ihr wieder Kino aus, in die Augen blicken bis wieder die Hand in meinen genitalbereich. Ich sagte zu ihr ernst sie solle es lassen und von ihr kam dann noch mehr. Solche blöden Spiele von ihr... dann erzählte sie von einem Autounfall von ihrem "Kumpel" (sie steht noch nicht zu ihm oder er will es nicht, egal, Wayne..wahrscheinlich shit Test?.) und Geschichten aus ihrer Familie und ich sagte bloß " wo ist denn dein Frisör...? " darauf kam nur wieder ein Boxen auf. Den Oberarm... sie soll das lassen! der emotionale Auswürger musste mal sein. Ich wünsche euch einen schönen Abend, Tag, oder Nacht. Juli 19, 2018 bearbeitet von Maatze35 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Juli 20, 2018 geantwortet (bearbeitet) Am 16.7.2018 um 14:09 , Maatze35 schrieb: Das Sorgerecht liegt bei uns beiden. Das Aufenthalts bestimmungsrecht liegt bei ihr. Bedeutet, ihr wart schon mal vor Gericht? Oder wie ist diese Konstellation zustande gekommen? Am 16.7.2018 um 19:26 , Maatze35 schrieb: Jetzt kommt in mir die Frage auf, wie es das Jugendamt sieht. Sie ist jetzt den ganzen Tag zuhause und ich 10 Stunden am arbeiten. Mit 3,5 Jahren sollte der Kleine ganz dringend in den Kindergarten. Unabhängig davon, ob er bei ihr oder bei dir lebt. Und wenn du darüber nachdenkst, den Lebensmittelpunkt vom Kleinen zu dir zu verlegen, wirste auf Teilzeit umsatteln müssen. Morgens in den Kindergarten bringen, Mittags abholen und danach um ihn kümmern. Also maximal 30 Wochenstunden. Was das Jugendamt davon hält, hängt sehr vom Sachbearbeiter ab. Grundsätzlich werdet ihr erstmal als unproblematischer Fall eingestuft und an eine Beratungsstelle verwiesen. Stichwort Mediation. Ist auch das Beste, was eurem Sohn passieren kann. Frage ist dann, ob das klappt. Du stehst dabei in der Pflicht, alles dafür zu tun, damit es klappt. Beispielsweise mit sämtlichen persönlichen Themen komplett zurückzutreten, und euren Sohn in den Blick zu nehmen. Insbesondere, dass der beide Eltern braucht. Und zwar zwei Eltern, die gut miteinander klarkommen. Dazu wird mit Sicherheit gehören, dass du dir -neben der Elternberatung- eine persönliche Beratung suchst. Und zwar möglichst noch bevor die Elternberatung oder Mediation anfängt. Damit du stabil wirst. Weil das biste in ner Trennungsphase mit Kind sicherlich nicht. Am 16.7.2018 um 00:09 , Maatze35 schrieb: Dieses Thema regt mich noch zu sehr auf, vor allem weil mein Sohn weder zu seiner Mutter zurück möchte und mir ständig sagt" mit papa zuhause bleiben" Ist weitgehend normal. Insbesondere nach 2 Monaten Trennung. Weil da noch nix normal ist. Das ist das eine. Das andere ist, dass jedes Wochenende für einen Dreijährigen zu selten ist. Dein Sohn kann die Zeit bis zum nächsten Kontakt mit dir noch nicht überblicken und hat jedesmal den Eindruck, dass du komplett weg bist. Er versteht noch nicht, dass du wieder kommst. Darum kannste mal gucken, dass du ne Regelung hinbekommst, in der er beide Elternteile häufiger sieht. Beispielsweise drei Tage bei dir, drei Tage bei der Mutter, usw. Das wär übrigens auch ne Argumentation, die ich dir ans Herz legen würde. Also guten und häufigen Kontakt zu beiden Elternteilen. Wenn du beim Jugendamt aufschlägst und erzählst, dass dein Sohn sagt er will zu dir - und du darum das Aufenthaltsbestimmungsrecht willst. Dann wird sich das Jugendamt auch die Frage stellen, ob dein Sohn das sagt, weil du es hören willst. Stichwort Loyalitätskonflikt. Würde dann bedeuten, dass du euren Sohn belastest - und er darum gerade nicht zu dir kommt. Also aus Sicht des Jugendamts. Wenn solche Fragen kommen, dann musste dich denen Stellen. Und darfst nicht empört reagieren, oder dich angegriffen fühlen. Parallel dazu, dass du häufigen Kontakt zu beiden Eltern willst, legste deinen Schwerpunkt darauf, dass ihr als Eltern weiterhin an einem Strang zieht. Also beispielsweise ihr beide das Aufenthaltsbestimmungsrecht gemeinsam ausübt. Ihr beide die wichtigen Arzttermine wahrnehmt. Ihr beide darüber sprecht, ob und wie die BDSM-Geschichten der Mutter auf euren Sohn wirken, usw. Kurz gesagt solltest du beim Jugensamt als besorgter Vater aufschlagen, der gemeinsam mit der Mutter Probleme lösen will - und dafür Unterstützung sucht. Dann sollte man dir helfen. Sobald das Jugendamt den Eindruck bekommt, dass du Verbündete gegen die Mutter suchst, wird es allerdings dicht machen. Am 16.7.2018 um 18:39 , Maatze35 schrieb: wenn ich meine Krankengeschichte bei einem Sorgerechts Streit vorlegen muss und dort etwas von einem Psychotherapeuten drin steht sehe ich davon im ersten Moment mal ab. Du musst deine krankheitsgeschichte nicht vorlegen. Üblich ist aber, dass die Ex das tut - und noch jeder Menge unschöne Sachen dazu erfindet. Also dann, wenns vor Gericht geht. Darum sollteste versuchen, dass es gar nicht erst vor Gericht geht. Alledings nicht, weil du mal bei Therapeuten warst. Das wird dir von Jugendamt und Gericht sogar eher positiv angerechnet. Ausser, du hast irgendwie ne psychatrische Diagnose mit negativer Perspektive. So ab der Psychose aufwärts. Falls da was sein sollte, dann ist das ein Problem. Aber wenns nur um Depressionen oder Phobien geht und du die Therapie abgeschlossen hast, dann sollte das als völlig normal bis positiv gewertet werden. vor 16 Stunden, Maatze35 schrieb: Ich war ja nun höchst persönlich beim Jugendamt und habe mein Anliegen einer Mitarbeiterin vorgetragen. Sie schien mir auf die rechtlichen Grundlagen sehr kompetent nur fühlte ich bei ihr keinerlei emphathie. Ende des vorsprechend kam dann der Satz, sie müssen das prüfen und schob ihre Brille hoch wie Oberschwester Hildegard ging und sagte nicht einmal "schönen Tag noch " oder ähnliches... so etwas soll Kompetenz ausstrahlen wenn es um ein emotionales Thema geht? Joah. Klingt für ein Jugendamt erstmal nicht verkehrt. Mach dir klar, dass du mit der Frau möglicheweise die nächsten Jahre wirst arbeiten müssen. Mögicherweise, weil du nicht geschrieben hast, wo beim Jugendamt du warst. Warst du bei ner Beratungsstelle, oder bei nem Bezirkssozialdienst, oder noch woanders? Und mach dir klar, dass es beim Jugendamt nicht um emotoinale Themen geht. Das Jugendamt ist ne Behörde. Da gehts um Verwaltung. Nicht -dreimal nicht- nicht um Therapie für dich. Es geht auch nicht um Unterstützung für dich. Sondern um Unterstützung für euren Sohn. Und wenn das Jugendamt es für besser für euren Sohn hält, dann wird es dich mit gutem Gewissen über die Klinge springen lassen. Falls du übrigens keine wirklichen Tips bekommen hast, wie du konkret weiter machen kannst, dann wird das Jugendamt euch nicht als problematischen Fall einstufen - und auch nicht aktiv werden. Was erstmal gut ist. Dann ist es jetzt dein Job, die niedrigschwilligen Hilfen in Anspruch zu nehmen. Also die Angebote der freiwilligen Jugendhilfe. Also Elternberatungsstellen. Welche es da für dich gibt, findeste beim Internet - oder auf Anfrage beim Jugendamt. Die sollten dir sagen können, was du weiter machen kannst. Das grundsätzliche Problem, was du derzeit hast ist, dass die Mutter euren Sohn mitgenommen hat. Und so lange sie das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat und du 10 Stunden arbeitest, wird das auch so bleiben. Also dann, wenn sie das ABR tatsächlich hat. Du kannst jetzt natürlich nen Anwalt suchen und argumentieren, dass die 24/7-Geschichte der Mutter kein Umfeld für ein Kind ist. Kann je mach Richter möglicherweise auch Erfolg haben. Kann aber auch in die Hose gehen. Und dann ist erfahrungsgemäß erstmal Schicht im Schacht mit einvernehmlichem elterlichem Miteinander. Was für euren Sohn nicht gut wäre. Darum versuchs über die Schiene mit der Mediation. vor 16 Stunden, Maatze35 schrieb: Als dann die Mutter heute kurz bei mir war noch ein paar Sachen holen ( hab alles von ihr in den Keller verbannt) ging von ihr wieder Kino aus, in die Augen blicken bis wieder die Hand in meinen genitalbereich. Ich sagte zu ihr ernst sie solle es lassen und von ihr kam dann noch mehr. Solche blöden Spiele von ihr... Das Ding ist, dass du die nächsten 15 Jahre mit der Frau gemeinsam für euren Sohn sorgen musst. So gesehen stehst du eurem Sohn gegenüber in der Verantwortung, dass du mit seiner Mutter gut klarkommst. Insofern kannste nicht einfach ne Kontaktsperre einlegen. Sondern du bist wieder bei der Mediation. Ziel könnte sein, bzw. sollte sein, dass ihr eure Paarbeziehung sauber beendet. Und zwar ohne irgendwelche bleibenden emotionalen Verletzungen. Und ihr parallel eine Elternebene aufbaut, bzw. erhaltet, auf der ihr die Themen gemeinsam angeht, die euren Sohn betreffen. Und zwar ohne, dass da Themen aus der Paarbeziehung reinspielen. Juli 20, 2018 bearbeitet von Aldous 5 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
SimoneB 4447 Beitrag melden Juli 20, 2018 geantwortet Stimme ausnahmsweise mal 100% @Aldous zu. Was ich mich bei dir frage ist wo die Wut bleibt. Ich meine du läufst zum Jugendamt, machst dir Gedanken um dein Kind, packst ihre Sachen, hörst dir an wie es dem Neuen geht... Und lässt dann zu dass sie dir in den Schritt greift. Ich meine, das ist nicht so unüblich in der Trennungsphase aber du solltest versuchen AUCH die Wut zuzulassen um dich abgrenzen zu können. Aber so was könntest du eben mit dem Therapeuten angehen. Die Frage wie oft und in welchem Umfang du dein Kind siehst hat nicht unbedingt was mit Aufenthaltsbestimmungsrecht zu tun. Und bei kleinen Kindern sieht man es gerne dass ein Nest da ist (bei einem Elternteil) und das andere dann besucht wird. Das Wechselmodell wird da sehr kritisch gesehen. Also ist es schon richtig zu schauen wie es ihm tatsächlich geht, wie die Situation bei der Mutter ist und wie auch deine Möglichkeiten der Betreuung so sind. Und bisher waren. Wenn sie sich bisher überwiegend gekümmert hat, du 10-Stunden Schichten hast und bei ihr das Kind gut versorgt ist gibt es keinen Grund zu handeln. Und da haben eure Emotionen erstmal keinen Platz. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Juli 20, 2018 geantwortet vor 6 Minuten, SimoneB schrieb: Das Wechselmodell wird da sehr kritisch gesehen. Wechselmodell war vor ein paar Jahren noch Teufelszeug - und wird von fachlicher Seite zunehmend als sehr positiv gesehen. Auch wegen den positiven Erfahrungen. Wird wohl auch mittelfristig der Standard werden. Allerdings ist es bei Jugendämtern und Familienrichtern derzeit noch üblich, jeden zu lynchen, der ein Wechselmodell will. Darum sollte man als betroffener Elternteil davon nicht sprechen. Sondern auf häufigen und umfangreichen Kontakt für das Kind mit beiden Eltern hinarbeiten. Beispielsweise für einen Dreijährigen drei Tage bei der Mutter und zwei beim Vater. Mit zunehmendem Alter kann man das dann verlängern. Vier Tage Mutter, drei Vater. Fünf Tage Mutter, vier Vater. Usw. vor 13 Minuten, SimoneB schrieb: du solltest versuchen AUCH die Wut zuzulassen um dich abgrenzen zu können. Aber so was könntest du eben mit dem Therapeuten angehen. Unbedingt. Und zwar druchaus aktiv. Fatal ist es meist, wenn die Wut irgendwann in unpassenden Momenten rauskommt. Bei ner Übergabe, beim Jugendamt, in der Elternberatung, usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
SimoneB 4447 Beitrag melden Juli 20, 2018 geantwortet Wir praktizieren das Wechselmodell, deshalb weiß ich das. Hat seine Vor- und Nachteile. Aber kleine Kinder können da schon überfordert sein und die Eltern müssen viel kommunizieren. Ist nicht für jede Situation geeignet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Juli 20, 2018 geantwortet Sehe ich anders. Wenn wer überfordert ist, dann die Eltern. Und deren Probleme übertragen sich auf die Kinder. 2 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Easy Peasy 7829 Beitrag melden Juli 21, 2018 geantwortet vor 21 Stunden, Aldous schrieb: Wechselmodell war vor ein paar Jahren noch Teufelszeug - und wird von fachlicher Seite zunehmend als sehr positiv gesehen. Auch wegen den positiven Erfahrungen. Wird wohl auch mittelfristig der Standard werden. Evtl sollte man das jeweilige Kind fragen. Kenne Eltern, die das Wechselmodell fahren wollten, was die Kinder aber todes nervte, insbesondere weil sich Pläne auch mal ändern. Deswegen wurde da wieder zurückgerudert, damit die Stifte ne fixe Homebase haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Juli 21, 2018 geantwortet Ja, das sind so die Argumentationen, die in manchen Köpfen noch festsitzen. Pläne können sich bei jeder Regelung ändern. Die Gestaltung der Regelung oder die Definition eines Lebensmittelpunktes haben damit nix zu tun. Trotzdem wird so argumentiert. Also dann, wenns um Umgangregelungen geht. Würde jemand alledings ernsthaft argumentieren, dass Kinder nur jedes zweite Wochenende in die Schule gehen könnten. Oder man nicht länger als drei Tage am Stück arbeiten könnte. Weil sich Pläne ja ändern könnten. Und man ja ne feste Homebase bräuchte. Dann würde man demjenigen nen Vogel zeigen. Im Grunde isses ganz einfach. Es gibt ne Schulpflicht und nen Stundenplan. Oder nen Arbeitsvertrag und ne Kernarbeitszeit. Und da kann sich die überwiegende mehrheit der bevölkerung dran halten. Ohne größere Probleme. Ist bei Umgangsregelungen genauso. Also von der Sache her. Und nen Dreijährigen fragen, was er für ne Umgangsregelung will? Nicht im ernst? Oder doch? Damit kannste anfangen, wenn die Pubertät losgeht. Vorher ist das ne ausgesprochen schräge Idee. 1 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Max--Power-- 1517 Beitrag melden Juli 21, 2018 geantwortet (bearbeitet) Zitat Im Grunde isses ganz einfach. Es gibt ne Schulpflicht und nen Stundenplan. Oder nen Arbeitsvertrag und ne Kernarbeitszeit. Und da kann sich die überwiegende mehrheit der bevölkerung dran halten. Wobei das Bedürfnis wohl ein anderes ist, wenn ich mal so mit menschen darüber rede, wie lange sie denn tatsächlich arbeiten gehen wollten. Mit Schule sieht es ähnlich aus. Die überwiegende Minderheit kommt damit nicht klar täglich 6h und mehr in grauen Schulräumen zu sitzen! Ich weiß, du hast nichts anderes behauptet! Juli 21, 2018 bearbeitet von Max--Power-- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Easy Peasy 7829 Beitrag melden Juli 21, 2018 geantwortet vor 16 Minuten, Aldous schrieb: Und nen Dreijährigen fragen, was er für ne Umgangsregelung will? Nicht im ernst? Oder doch? Damit kannste anfangen, wenn die Pubertät losgeht. Vorher ist das ne ausgesprochen schräge Idee. Ich argumentiere für, oder gegen gar nix. Vertrete eher die Meinung, ne Regelung zu ändern, wenn sich einer der Akteure damit nicht wohl fühlt.. und wenn´s nen Stift abnervt, ohne Kalender in der Hand nicht zu wissen, wo er/sie heute pennt, dann kann man darauf durchaus eingehen. Eigentlich egal, ob der Knirps 3, 8, oder 16 ist. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Juli 21, 2018 geantwortet vor einer Stunde, Easy Peasy schrieb: Vertrete eher die Meinung, ne Regelung zu ändern, wenn sich einer der Akteure damit nicht wohl fühlt.. und wenn´s nen Stift abnervt, ohne Kalender in der Hand nicht zu wissen, wo er/sie heute pennt, dann kann man darauf durchaus eingehen. Eigentlich egal, ob der Knirps 3, 8, oder 16 ist. Um mal wieder in Richtung topic zu kommen: Kleine Kinder erleben sich selbst noch nicht als eigenständige Persönlichkeiten, die ihren Willen unabhängig von ihrer Umwelt formen können. Darum macht es einen wesentlichen Unterschied, ob jemand 3 oder 16 Jahre ist. Wenn @Maatze35sich Sorgen darüber macht, ob es seinem Sohn beim Meister der Mutter gut geht - dann würde ich sagen, dass es naheliegend ist, dass seine Sorgen in der Sache durchaus berechtigt und begründet sind. Darum wahrscheinlich auch die Positionierung des Jugendamts, dass er als Vater prüfen muss, was da los ist. Weil so als Laie würd ich sagen, dass Erziehungfähigkeit und 24/7 einen Meister haben, nicht einfach unter einen Hut zu bringen sind. Kann ich mich aber auch bei irren. Das ist das eine. Das andere ist, dass sein Sohn diese Sorgen seines Vaters wahrnehmen wird - und der Sohn schon alleine aufgrund der Sorgen des Vaters erklären wird, dass er lieber bei seinem Vater bleiben, als zu seiner Mutter zurück möchte. Wenn du jetzt um die Ecke kommst und meinst, dass man Regelungen ändern müsse, wenn einer der Beteiligten damit unzufrieden ist - dann ist das so verkürzt gedacht, dass man damit nur auf die Nase fallen kann. Darum drängen alle in solchen Situationen beteiligten Fachleute darauf, dass die Eltern zu Einvernehmen finden. Egal wie. Also weitgehend egal. Wenn die Eltern sich in irgendwas einig sind, was dem Kind faktisch schadet - dann greift der Staat ein. Aber die Hürde bis dahin ist ausgesprochen hoch. Darum würd ich an Maates Stelle zwei Sachen machen: Erstens würde ich hohe Priorität darauf legen, dass der Sohn altersgemäß häufigen Kontakt zu ihm hat. Mit nicht mehr als drei Tagen Unterbrechung. Würd ich sagen. Zweitens würde ich noch höhere Priorität darauf legen, mit der Mutter ins Gespräch zu kommen. Möglichst mit fachlicher Unterstützung. Und zwar so früh wie möglich. Bevor irgendwas irgendwo eskaliert. Und wenn es dafür einen gefestigten Rahmen gibt. Also wahrscheinlich einen Elternberater, zu dem beide Eltern einen vertrauensvollen Draht haben - dann würde ich dort das Thema mit dem Meister und den 24/7 auf den Tisch bringen. Sollte die Mutter das blockieren, dann wäre der nächste Schritt ein schriftilicher Antrag auf Hilfen zur Erziehung beim Jugendamt. Sollte das auch nix bringen, dann kann man über gerichtliche Anträge nachdenken. vor 1 Stunde, Max--Power-- schrieb: Wobei das Bedürfnis wohl ein anderes ist, wenn ich mal so mit menschen darüber rede, wie lange sie denn tatsächlich arbeiten gehen wollten. Mit Schule sieht es ähnlich aus. Die überwiegende Minderheit kommt damit nicht klar täglich 6h und mehr in grauen Schulräumen zu sitzen! Ich weiß, du hast nichts anderes behauptet! Jup. Ich hab genau das behauptet. An der Stelle von Maatze35 würd ich argumentieren, dass Vater und Sohn den Wunsch haben, mehr Zeit miteinander zu verbringen. Dass der Wunsch legitim ist - und dass nun beide Eltern in der Pflicht stehen, gemeinsam zu überlegen, wie sie diese Wünsche erfüllen können. Und falls der Kleene während der Umgangszeit zur Mutter will, dann packt er ihn ins Auto und bringt ihn hin. Save. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Maatze35 2 Beitrag melden Juli 21, 2018 geantwortet (bearbeitet) hallo ihr lieben. Ich Danke euch erstmal für die ganzen neuen Ansichten und Denkansätze. der Lebensmittelpunkt, das Nest ist von seiner Geburt an bei mir. Oh, die Liebe "Wut" dieses Gefühl habe ich sehr sehr ausgelebt. Beim Sport ( Kraf Maga) beim Holz hacken und beim schreien in den Wald. Ich habe mir jetzt für die nächste Woche frei genommen und werde proaktiv um eine geführte Mediation kümmern. Gestern bei bei der Übergabe des kleinen stand er mit dem Auto vor der Tür. Sie hat ihn wieder verleugnet und sogar noch über ihn her gezogen. Wieder Kino gemacht abermals eine Mail kam ist sie sofort losgesprungen. Ich verstehe ihr Verhalten überhaupt nicht. Mir ist aufgefallen das ich nicht mit ihr reden kann, also ist der Weg der geführten Mediation am besten. Selbst zum Ende der Beziehung konnte ich nicht mehr mit ihr reden. Keine gemeinsamen Ziele mehr besprechen. Da habe ich eine sehr große Baustelle weil ich mir bis jetzt nicht vorstellen kann warum ich kein comfort mehr aufbauen kann. Da sind noch einige Dinge zu reflektieren. Das wird auch noch dauern. Und Unterstützung durch einen Therapeuten werde ich mir auch suchen. Ich bin gespannt wie die Übergabe morgen ablaufen wird. Edit. So dreht sich gerade das Gedanken Karussell. Keine Unterstützung mehr von ihr, ich habe sie auch nicht unterstützt. Was das Thema reden angeht wird es gerade jetzt in meinem Kopf recht Tumult artig. Wie kann so etwas passieren? Wieso habe ich mich so verändert? Was kann ich jetzt dagegen unternehmen? ach so, das das Aufenthalts Bestimmungs recht bei ihr liegt war eine Vermutung. Darauf hat mich die nette Dame beim Jugendamt auch nicht hingewiesen. Juli 21, 2018 bearbeitet von Maatze35 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Juli 21, 2018 geantwortet vor 4 Stunden, Maatze35 schrieb: das das Aufenthalts Bestimmungs recht bei ihr liegt war eine Vermutung. Darauf hat mich die nette Dame beim Jugendamt auch nicht hingewiesen. Gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder ihr seid, oder wart mal, verheiratet. Dann habt ihr automatisch seit Geburt das gemeinsame Sorgerecht. Und zwar komplett gemeinsam. Oder sie als Mutter hat irgendwann mal der gemeinsamen elterlichen Sorge zugestimmt - und ihr habt das beim Jugendamt beurkunden lassen. Dann habt ihr auch das gemeinsame Sorgerecht. Falls weder das eine, noch das andere der Fall ist, dann wird sie komplett das alleinige Sorgerecht haben. vor 4 Stunden, Maatze35 schrieb: So dreht sich gerade das Gedanken Karussell. Keine Unterstützung mehr von ihr, ich habe sie auch nicht unterstützt. Was das Thema reden angeht wird es gerade jetzt in meinem Kopf recht Tumult artig. Wie kann so etwas passieren? Wieso habe ich mich so verändert? Was kann ich jetzt dagegen unternehmen? Ist normal. Ne Trennung ist ne emotionale Ausnahmesituation. Und ne Trennung mit Kind nochmal ne Ecke anspruchsvoller. Da kanns durchaus zu deutlich heftigeren Komplikationen kommen, als bei euch beiden. Gerade darum ist es enorm wichtig, dass ihr jetzt schon ne gute Richtung einschlagt. Und dafür ist in erster Linie dein Therapeut wichtig - und in zweiter Linie die Mediation. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Nahilaa 8310 Beitrag melden Juli 22, 2018 geantwortet vor 9 Stunden, Aldous schrieb: Gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder ihr seid, oder wart mal, verheiratet. Dann habt ihr automatisch seit Geburt das gemeinsame Sorgerecht. Und zwar komplett gemeinsam. Oder sie als Mutter hat irgendwann mal der gemeinsamen elterlichen Sorge zugestimmt - und ihr habt das beim Jugendamt beurkunden lassen. Dann habt ihr auch das gemeinsame Sorgerecht. Falls weder das eine, noch das andere der Fall ist, dann wird sie komplett das alleinige Sorgerecht haben. Das ist grob richtig, hat aber mit dem Aufenthaltsbestimmungsrecht nur bedingt was zu tun. Dieses liegt nämlich bei gemeinsamem Sorgerecht immer bei dem Elternteil "bei dem sich das Kind gewöhnlich aufhält". Folglich aktuell bei ihr, da das Kind da wohnt. Zum geteilten Modell muss ich sagen, dass das für ein Kleinkind vielleicht schon geht. Dem ist es erstmal ziemlich egal, WO es ist, Hauptsache, die Bezugspersonen sind mit da. Wird das Kind aber älter, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass diese Situation es einfach stresst. "mein Zuhause" ist als sicherer Hafen einfach wichtig - selbst ich als Erwachsener merke einfach, wie mich mal hier und mal da schlafen annervt und unruhig macht. Wenn ein etwas älteres Kind darauf also keinen Bock hat, dann ist das Modell nicht tragbar. Um aber mal zum Thema zu kommen, ich finde da viele Stolpersteine in der Story, die du für dich mal aufarbeiten musst. Was du als Ausgangssituation beschreibst, hört sich nämlich nicht wie eine Beziehung an, eher wie ne Zweckgemeinschaft. Da gibt's keinen Austausch gegenseitig, keine Verbindung - deshalb fällt es auch so leicht, das mit nem Schulterzucken fallen zu lassen. Ich meine, sie zieht plötzlich aus, und du nickst es ab? PU schön und gut, aber wo bist du da Mensch? Und kommt da nicht mal von der Vernunft her die Frage auf, warum so einfach? (Und damit meine ich nicht, was ihr der andere Typ vielleicht bietet oder so. Sondern was ihr für eine "Beziehung" gehabt haben müsst, dass das so plötzlich geht - oder andersrum, wenn du die Beziehung für gut gehalten hast, was da bitte los ist?) Zu diesem "Dom" fallen mir auch lauter Ungereimtheiten ein, und einige davon sind auch durch Aussagen von @Rederberg entstanden. Erstmal weiß ich nicht, wie 24/7 mit "nicht zu ihm stehen" zusammenpasst. Wenn sie ihren Bezug zu ihm verleugnet, dann passt das nicht zusammen. Dann ist es so, dass dieser erwähnte "Auftrag", eine andere Sub zu suchen, eigentlich kaum üblich ist. Man hört immer mal davon, aber eigentlich eher übers Internet. Ich kenne keinen einzigen Fall davon im Reallife, das kann man also bei der Einschätzung vernachlässigen. Und am wichtigsten ist mir die Sache mit den blauen Flecken und dem Sadismus. Nein, es ist eben nicht so, wie @Rederberg weiter oben behauptet hat, dass Schmerzen bei "neuen" Subs anfangs kaum eine Rolle spielen, oder dass es schlecht wäre, wenn das anders ist. Und wenn sie an einen Sadisten gekommen ist, dann muss das auch nicht bedeuten, dass das was negatives ist - viele Sadisten im BDSM-Kontext sind unglaublich liebevolle und einfühlsame Menschen - denen übrigens die Qual ihres Gegenübers meist nur dann was gibt, wenn sie wissen, dass das "Opfer" das auch genießt... Ich hab meine ersten Gehversuche als Sub mit einem reinen Sadisten gemacht. Ich sah schlimm aus, und es war echt schmerzhaft - und vorher genau so abgesprochen, in 100% Einvernehmen, und hat mir nicht im Geringsten geschadet... Ich bin heute noch froh, diesen Typen gefunden zu haben, und er hat mich immer aufgebaut und unterstützt - also ganz anders, als es sich hier darstellt... Natürlich darf das Kind davon nix mitbekommen, und natürlich darf sie ihre wichtigen Termine nicht schleifen lassen. Wenn das der Fall ist, ist das Mist, und der neue Mann in ihrem Leben vermutlich ein schlechter Einfluss. Aber das hat mit BDSM, mit Dom und vor allem mit Sadismus rein garnichts zu tun. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Juli 22, 2018 geantwortet vor 27 Minuten, Nahilaa schrieb: Das ist grob richtig, hat aber mit dem Aufenthaltsbestimmungsrecht nur bedingt was zu tun. Dieses liegt nämlich bei gemeinsamem Sorgerecht immer bei dem Elternteil "bei dem sich das Kind gewöhnlich aufhält". Folglich aktuell bei ihr, da das Kind da wohnt. Ne. Bei gemeinsamer Sorge üben beide Eltern das Aufanthaltsbestimmungsrecht gemeinsam aus. Wo "sich das Kind gewöhnlich aufhält," das ist der Lebensmittelpunkt. Der hat aber mit dem ABR nix zu tun. Wenn ein Elternteil das ABR alleien innehalt, dann muss das Familiengericht das ABR dem anderen Elternteil zuvor per Beschluss entzogen haben. Anders gehts nicht. In der Praxis läufts oft so, dass ein Elternteil bei einer Trennung das Kind einfach mitnimmt -so wie in dem Thread her- und sobald der andere Elternteil sich damit nicht einvertanden erklärt, wird vor Gericht argumentiert, dass das ABR nicht gemeinsam ausgeübt werden könne. Weil es ja Uneinigkeit gibt- und darum das ABR auf den Elternteil übertragen werden müsse, bei dem sich das Kind aufhält. Die Argumentation war in der Vergangenheit standard und hat so ziemlich immer funktioniert. In den letzten Jahren ändert sich das allmählich. vor 40 Minuten, Nahilaa schrieb: Zum geteilten Modell muss ich sagen, dass das für ein Kleinkind vielleicht schon geht. Dem ist es erstmal ziemlich egal, WO es ist, Hauptsache, die Bezugspersonen sind mit da. Wird das Kind aber älter, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass diese Situation es einfach stresst. "mein Zuhause" ist als sicherer Hafen einfach wichtig - selbst ich als Erwachsener merke einfach, wie mich mal hier und mal da schlafen annervt und unruhig macht. Wenn ein etwas älteres Kind darauf also keinen Bock hat, dann ist das Modell nicht tragbar. Wie gesagt, ist das ne verbreitete Meinung im deutschsprachigen Rechtsraum. Die aber mit den Erfanrungen in der Praxis nicht vereinbar ist. Guckt man sich Ländern an, in denen das Wechselmodell praktiziert wird, beispielsweise Skandinavien oder USA, dann sind Kinder im Wechselmodell dort signifikant zufriedener. Und die Eltern auch. Was nicht unbedingt nur am Modell selbst liegen muss - sondern sicherlich auch daran, dass Eltern die ne Doppelresidenz hinbekommen, per se fitter sind. Aber es gibt auch Studien die zeigen, dass durch die Anforderungen der gleichberechtigten Umgangsregelung die Kompetenzen der Eltern gestärkt werden. Und -wenn man sich mal die hier übliche Umgangsregelung anguckt- also jedes 2. Wochenende mit nem Nachmittag dazwischen, den Feiertagen und den halben Ferien. Dann kommt man auf etwa ein Drittel der Zeit. Da zu argumentieren, dass ein Drittel gut wäre, aber die Hälfte nicht - das ist nicht haltbar. Unterm Sricht gehts da nur um die Haltungen der Eltern. Also um die Frage, obs ein Gefälle geben soll, oder Gleichberechtigung. Und dass Letzteres zu insgesamt besseren Perspektiven führt, darüber muss man sich sicherlich nicht streiten. Wie gesagt, steckt dieses Mindset in Deutschland aber noch in den Kinderschuhen. Und der TE sollte den Begriff Wechselmodell lieber nicht in den Mund nehmen. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
SimoneB 4447 Beitrag melden Juli 22, 2018 geantwortet Auch wenn es jetzt vielleicht ein Nebenthema ist füge ich noch was hinzu. Aufenthaltsbestimmungsrecht bedeutet z.B. ich darf mit dem Kind einfach in eine andere Stadt ziehen. Ohne Zustimmung des anderen Elternteils. Ist also eine Ausnahmeregelung dass das vom Sorgerecht getrennt und auf einen Elternteil übertragen wird. Also dann wenn es einen Konflikt gibt und das beantragt wird. Man sollte versuchen Umgangsrecht und die verschiedenen Modelle individuell und ideologiefrei zu regeln. Und bei Bedarf mit der Zeit anzupassen. Das ist nicht so einfach wie es klingt da in der Trennungzeit viele Emotionen v.a. auch Ängste dabei sind. Kleine Kinder können und sollen diese Entscheidungen nicht übernehmen was aber nicht heißt dass sie nicht angehört werden sollen. Ihre Wünsche und Bedürfnisse muss man herausfinden. Und die haben viel auch mit Kontinuität zu tun. Bei uns war es so dass wir uns immer beide um alles gekümmert haben - von Windelwechseln, Füttern, zur Kita bringen zu Kinderarztbesuchen. Dazu kommt dass für kleine Kinder eine Woche ein zu langer Zeitraum sind und bei "Wochenendpapa" (oder -mama) der Alltag mit dem Kind nicht geteilt wird. Deshalb das Wechselmodell. In der Praxis wird aber von allen Beteilten viel abverlangt, vor allem am Anfang. Man braucht zwei vollwertige Kinderzimmer, alle Unterlagen, Klamotten, Spielzeug, Schulsachen usw werden ständig hin- und hergetragen. Und wenn man tageweise wechselt muss man viel organisieren und dem Kind sagen wann es wo hinmuss. Das kann (muss aber nicht) überfordern und zwar nicht nur die Eltern. Die Alternative wäre aber in unserem Fall ein Bruch gewesen. Mittlerweile wechseln wir aber wochenweise und da wir (noch) nahe beieinander wohnen hüpft das Kind eh nach Lust und Laune hin und her. Spätestens wenn er schon wieder was liegengelassen hat 😒 1 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Maatze35 2 Beitrag melden Juli 22, 2018 geantwortet (bearbeitet) Hallo ihr lieben. Wir waren damals beim Jugendamt/Standesamt und ich habe mich als Vater eintragen lassen und die geteilte sorgeberechtigung gemeinsam mit ihr unterschrieben. Ja, in letzter Zeit wirkte die Beziehung eher wie eine wg, aber eine mit viel Sex. Im Schnitt 2-3 mal die Woche zwischen uns beiden, weniger gab es nie, nur wochenweise ab und an mal bedeutend mehr. Selbst während der Periode. Liebe: mhm ich kann von mir aus sagen das ich sie geliebt habe, das ich fehlerfrei bin kann ich nicht behaupten denn diese habe ich schon gefunden. Ich habe sehr gelitten nach der Trennung, geweint gehofft (innerlich) gefleht und war wütend . ich weiß auch das es nie mehr so sein kann und das es nie wieder ein gemeinsam mit ihr geben wird. Sie: sie verleugnet ihn in dem Sinne das alle wissen das sie mit ihm zusammen ist, nur noch bei ihm ist. Zu mir sagt sie aber unter 4 Augen das er nur ein Kumpel ist und so weiter. Die Wahrheit kenne ich aber schon. Sie hat sich sehr aus den sozialen Netzwerken zurück gezogen, soll wohl immer als Single drin stehen und ist wohl noch nicht bei den Netzwerken mit ihm befreundet. ich weiß nicht was das von ihr soll, mir gegenüber zumindest. der kleine Prinz: ich werde Morgen anfangen mich über die geführte Mediation hier schlau zu machen. Termine zu holen und alles versuchen zu regeln. Ich möchte das es ihm für seine Verhältnisse sehr gut geht. Wie und welches Modell wir dann fahren werden, werde ich dann in Verbindung mit dem ja durchsprechen. Aber ich Danke euch für die vielen neuen Gesichtspunkte. Es gibt so viele Dinge ich durch euch erfahren habe, es ist unvorstellbar schön das es Eichborn gibt. zum Thema bdsm. Ich habe mir jetzt erstmal ein paar Gedanken gemacht, verfolge das natürlich auch weiter. Diese Sache war wohl wirklich die initial Zündung das ich mich noch mehr mit dieser Sache beschäftigen. Als erstes aber muss ich herausfinden wie ich dieses "gekränkten stolz haben" beseitigen kann. Juli 22, 2018 bearbeitet von Maatze35 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Maatze35 2 Beitrag melden Juli 22, 2018 geantwortet (bearbeitet) Hallo ihr lieben, ich wollte Euch ein kleines Update zur Übergabe vom kleinen Prinz geben. ich sage ihm da sind wir jetzt zur Mama fahren , reiße die Arme hoch und spiele "wir freuen und auf mama " der kleine sofort, nein mama! Zuhause bleiben!!! Bei Papa bleiben... nicht zu Mama und hat geweint. ich war den Tränen nahe, habe ihn genommen und wir sind los gefahren. Vor der Tür bei "ihr" fängt er an zu weinen als er sieh sieht. "Nein mama!!! Papa, nach Hause!!" es hat mir das Herz zerrissen ich bin ins Auto gestiegen , vorher einen Kuss auf die Stirn, bin los, um die Ecke gefahren wo mich keiner sieht und musste erstmal anhalten und weinen. Als gestandenere Kerl mit fast 40 Jahren. Seine Mutter, war dadurch das sie nicht alleine war kalt wie Eis... es tut mir weh das er geweint hat und ich zurück kommen sollte... ich ihn in dieser Situation lassen musste...es zerbricht mich... ich hoffe ich schaffe das alles... Juli 22, 2018 bearbeitet von Maatze35 Durch emotionales überempfinden undeutlich geschrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast arbeiter Beitrag melden Juli 22, 2018 geantwortet Such Dir einen Therapeuten und zwar schnellstens. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
JaWe 1421 Beitrag melden Juli 22, 2018 geantwortet Wie alt ist der kleine @Maatze35? Hoffe dein Sohn erleidet durch die Situation kein Trauma. Gib ihm so viel liebe wie du kannst. Kopf hoch, Matze. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Aldous 9590 Beitrag melden Juli 22, 2018 geantwortet vor 3 Stunden, Maatze35 schrieb: ich sage ihm da sind wir jetzt zur Mama fahren , reiße die Arme hoch und spiele "wir freuen und auf mama " Netter Versuch. Und ne gute Einstellung von dir! Der Kleene merkt aber genau, wie besorgt du bist. Mittelfristig musst du dahin kommen, authentisch darauf zu vertrauen, dass die Mutter gut für euren Sohn sorgt, bzw. sorgen wird. Auch dann, wenns momentan nicht so perfekt sein sollte. Einerseits machste es damit eurem Sohn leichter - und andererseits erhöhst du damit die Chancen, dass die Mutter mit dir kommuniziert und Hilfe annimmt. Klingt zwar. paradox. Aber unterm Strich gehts weniger darum, wie es im Moment ist - und mehr darum, wo du hinwillst. vor 3 Stunden, Maatze35 schrieb: Seine Mutter, war dadurch das sie nicht alleine war kalt wie Eis... es tut mir weh das er geweint hat und ich zurück kommen sollte... ich ihn in dieser Situation lassen musste...es zerbricht mich... So geht das auch nicht. Der Kleine hat ein Recht darauf, dass eure Zusammenkünfte für ihn erträglich ablaufen. Dafür müsst ihr beide euch zusammenreissen. Mal ein Beispiel: In einer identischen Situation, haben mal beide Elternteile die Verfassung ihres Kindes gefilmt. Der besorgte Vater das weinende und sich mit Händen und Füßen wehrende Kind, als er auf dem Rückweg zur Mutter war. Und die Mutter das fröhliche Kind, als die Übergabesituation ein paar Minuten vorbei war. Die Filme haben sich die Eltern dann gemeinsam angesehen - und verstanden, dass es dem Kind nicht beim anderen Elternteil schlecht geht. Sondern, dass das Kind die Übergabesituationen, in denen sich seine Eltern feindseelig und kalt gegenüberstanden unerträglich grauenhaft fand. Und sich darum so gewehrt hat. Weil es mit der Situation überfordert war. Die Lösung war, dass die Eltern ihre eigene Überforderung verpackt bekommen haben - und die Übergaben vernünftig gestalten konnten. Damit verschwand auch der Widertstand vom Kind. Und dessen Überforderung. Könnte für euch beide Eltern bedeuten, dass ihr euch neutrale Übergabeorte sucht. Beispielsweise ein Kindercafe, einen Spielplatz, usw. Dort trefft ihr euch, setzt euch an einen Tisch, trinkt nen Kaffee zusammen und bestprecht, was gerade ansteht. Die Mutter kann dann langsam anfangen, mit dem Kind zu spielen. Und wenn der Kleine merkt, dass es für dich OK ist, dass er zurück zur Mutter geht, werden ihm die Übergaben auch leichter fallen. Sanfte Übergabe ist da das Stichwort. Die Situation mit ihrem Meister und dem 24/7 klärste dann in den Elterngesprächen. Und nur da. Wenn Übergabe ist und eurer Sohn dabei ist, vermeidet ihr alle strittigen Themen. Sowohl verbal, als auch emotional. Insbesondere emotional. 4 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Maatze35 2 Beitrag melden Juli 22, 2018 geantwortet Mein Prinz ist 3jahre alt. Kurz vor Weihnachten wird er 4. ich liege im Bett, wohlwissend das die Nacht um 4 zuende ist und kann nicht schlafen. Ich gehe am Zimmer vorbei wenn ich auf das ex muss , sehe das leere bettchen von ihm und muss sofort mir die Tränen verkneifen. Ich verstehe nicht warum er mir einfach über alles fehlt, im Gegenzug seine Mutter nur noch in wenigen Augenblicken, diese würde ich als Flashback bezeichnen. due Erden zwei Wochen habe ich nur im Wohnzimmer geschlafen weil ich nachts nicht an seinem Zimmer vorbei wollte. Selbst das babyphone habe ich immer noch an. Die professionelle Hilfe werde ich in Anspruch nehmen. Ich merke einfach das ich mit dieser Situation überfordert bin. Das ich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich Hilfe brauche. ich habe persönlich keine schlechten Gefühle mehr der Mutter gegenüber. Ich bin ihr dankbar das sie meine Gedanken wieder fokussiert hat. Auf mich und meinem Prinz. dazu muss man aber auch erwähnen das er körperlich beeinträchtigt ist. Ich in der Schulzeit ein anderer Mensch war und mich über "solche" Menschen ausgelassen habe. So etwas wünsche ich heutzutage niemand mehr! Und schonwieder pipi in den Augen. Gute Nacht und danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
JaWe 1421 Beitrag melden Juli 22, 2018 geantwortet vor 10 Minuten, Maatze35 schrieb: Die professionelle Hilfe werde ich in Anspruch nehmen. Ich merke einfach das ich mit dieser Situation überfordert bin. Das ich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich Hilfe brauche. Mit knapp 4 bekommt er sehr viel mit und scheint wie oben bereits beschrieben mit der Situation nicht zurecht zu kommen. Wie auch, denn Er weiß nicht, was da jetzt genau zwischen euch beiden passiert. Bei jedem Wechsel treten bei ihm ggf. verlustängste auf, die er nicht bewältigen kann. Hoffe, ihr bekommt das beide in den Griff. Hilfe suchen Klingt nach einem guten Plan für dich. Scheinst by the way nen echt korrekter Typ zu sein. Dein Sohn kann sich glücklich schätzen, dich als Vater zu haben. Gut nächtle! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
SimoneB 4447 Beitrag melden Juli 23, 2018 geantwortet Das Kind solidarisiert sich oft mit dem leidenden Elternteil. Es geht ihm besser wenn es dir besser geht. 5 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Maatze35 2 Beitrag melden Juli 23, 2018 geantwortet Da bin ich wieder. Ich musste zwar früh aufstehen, aber ich habe ja Urlaub. Ich habe seit einer Stunde versucht telefonisch einen Termin bei einem Psychiater zu bekommen, was sich kurzfristig als sehr schwer gestaltet. Der früheste Termin ist in 3 Wochen. Jetzt bin ich auf dem Weg zur Caritas, werde dort einfach vorsprechen und fragen ob diese auch noch Wege mir aufzeigen können. Es tut gut, mir meinen eigenen Fred mit euren antworten wieder und wieder durchzulesen. Auch die Emotionen zu spüren, die ich beim verfassen meiner Beiträge hatte. Sie kommen dann im Moment des Lesens noch einmal hoch, aber sie vergehen auch wieder. Zum Glück viel schneller. Jetzt liegt mein Focus auf Hilfe für mich und den kleinen. habt ihr vielleicht noch ein paar Tipps wie man schnell Hilfe bekommen kann? Habt einen schönen Start in die Woche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen