Finde mich zu langweilig/Smalltalk Skills verbessern

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Mir ist schon oft aufgefallen, dass ich kaum mit anderen Menschen kommuniziere. Am Anfang geht es noch, aber wenn man mal so die ersten Themen abgerattert hat, ist meist stille. Ich versuche dann meistens Fragen zu stellen und den gegenüber reden zu lassen, aber auch da fällt einem dann irgendwann nichts mehr ein. Kann man natürlich nicht verallgemeinern, wenn man in nem guten Gespräch ist und man einen gewissen Flow hat, dann läuft das natürlich schon, aber ich bin jetzt eher auf diese anderen Situationen fixiert, wo es eben nicht so läuft. Das kann bei aller Art von Menschen sein, bester Kumpel, Vater, Schwester, Freundin. Nach einer Zeit hat man sich dann irgendwann nichts mehr zu sagen. Frage mich dann immer ob das normal ist oder ob das bei anderen Menschen anders läuft. Ich kenne Leute die sich stundenlang unterhalten können. Dafür bin ich aber auch irgendwie nicht der Typ mich über irgendwelche belanglosen Themen zu unterhalten, die mich nicht interessieren. Wie bringe ich mehr Schwung in meine Gespräche und mache sie interessanter?

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 Unterhalte dich überwiegend mit Menschen die du wirklich magst, die dich wirklich interessieren. Eine Gesprächspause zB. bei Dates kommt immer mal vor, das macht auch überhaupt nix wenn du dich mit dieser Stille wohlfühlst. Bei Dates könntest du zB. in einer Gesprächspause: Augenkontakt suchen - mit den Augen spielen, ihre Hand nehmen (und Extra nix dazu sagen), usw. da gibt es sicherlich relativ viel. Wenn du Gespräche wirklich unbedingt weiter am laufen halten willst, was ich dir nicht empfehle, dann nimm immer einen Stichpunkt aus dem letzten Satz und gehe darauf ein.

Beispiele:

1. Satz HB: Bei diesem schönen Wetter war ich heute wieder auf Arbeit und das obwohl mein Chef so ein Arsch ist.
Jetzt könntest du auf: Arbeit, Chef, Wetter, Arsch eingehen.... ich konzentriere mich auf Substantive die ich weiter verwenden kann.

2. Satz DU: Dein Chef hat sich bestimmt gefreut deinen schönen Arsch bei diesem Wetter zu sehen. 😉

Hier hab ich gleich mehrere Substantive genommen und das ganze auch noch in einen positiven Vibe verwandelt. Mach immer was postives daraus.

Das kannst du jetzt unendlich so weitermachen.

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vor 7 Stunden, dgbrtdck schrieb:

Dafür bin ich aber auch irgendwie nicht der Typ mich über irgendwelche belanglosen Themen zu unterhalten, die mich nicht interessieren. Wie bringe ich mehr Schwung in meine Gespräche und mache sie interessanter?

Du hast dir die antwort schon selbst gegeben, rede über dinge für die du dich entweder interessierst oder begeisterst oder frage deinen gegenüber nach dingen für die er sich begeistert.

ausserdem siehst du denke ich die sache etwas zu rational vielleicht hilft dir das :


 

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Gast kuchenbrot

Einer meiner Freunde ist so eine Labertasche. Ich hab's mir irgendwann auch von ihm abgeguckt, bzw. ihn mal gefragt wie er es schafft so unbeschwert Small-Talk zu führen. Er meinte nur "Übung. Du redest einfach drauf los. Paar Monate machst du dich ziemlich oft zum Affen und je öfter du mal was peinliches gesagt hast desto egaler wird's dir. Der Punkt ist einfach die Gedanken nach außen zu tragen statt innen zu lassen." Im Endeffekt spricht er halt genau aus woran er gerade denkt. Denkt er daran worüber man reden könnte sagt er einfach "Kennst du das, wenn du dich weiter unterhalten möchtest aber dir irgendwie nichts so ganz in den Sinn kommt? Passiert dir sowas auch manchmal?" Worauf dein Gegenüber mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit etwas hinzuzufügen hat.

Erinnerung, Emotion und Spiegelung sind drei gute Small-Talk-Einstiege. Zum Beispiel du erzählst etwas was dir letztens passiert ist, wie du dich damit gefühlt hast und ob deinem Gesprächspartner schon einmal ähnliches passiert ist. Hast du einen interessierten Gesprächspartner wird er, obwohl ihm sowas zum Beispiel nicht passiert ist, dazu etwas beizutragen haben. Entweder weil er sich hineinversetzt oder weil er die Emotion auf etwas anderes überträgt und es damit verbindet.

In Gesprächen geht es nicht primär um den Inhalt an sich, sondern um das Gefühl mit dem ihr Ping-Pong spielt. Damit empfinden wir jemanden auch als sympathisch. "Authenzität" und Offenheit (vorallem was Peinlichkeiten angeht).

Und grundsätzlich - einfach den gegenüber Fragen was er denn heute so erlebt hat, bzw. ob er in den letzten Tagen etwas positives erlebt hat. Positive Emotionen, und jeder redet gerne über sich selbst.

Es ist im übrigen auch okay mal Gesprächspausen zu haben und einfach zu schweigen, zu entspannen. Gedanken kurz schweifen zu lassen. Einige Sekunden der inneren Meditation quasi. Ich nutze solche kleinen "Pausen" oft um einfach mal kurz in mich zu "horchen". Fühle ich mich gerade wohl? Habe ich Durst? Hunger? Ein kleiner Vitalcheck quasi. Und widme mich dann wieder meinem Gesprächspartner.

bearbeitet von kuchenbrot

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Gast Forbiddengirl

Hmm...Ich habe immer den Eindruck, dass man mich bequatschen will, wenn man pausenlos redet und versucht, mit DHV oder sonstigen verbalen Glanzleistungen zu BEEINDRUCKEN. Das ist needy und ich registriere nicht die Interesse an mir als Person, wenn man bei so einem relativ einseitigen Gespräch dabei ist. Irgendwo steige ich dann auch gedanklich aus. D.h. eigentlich gehört zum interessanten Gespräch eine interaktive Kommunikation, sich auf den Gesprächspartner einzulassen und ihn “abzuholen“. Dann bleibt derjenige auch “dabei“. Die “Erinnerungen, Emotionen und Spiegelung“(@kuchenbrot) beschreibt das WIE umzusetzen. Das Ziel sollte nicht sein, zweckmäßig die Eindrücke bei der anderen Person zu machen (=needy) oder umgekehrt Infos für sich zu bekommen (aber nichts auszutauschen). Vielmehr sind es die Emotionen, die im Nachhinein das Gespräch als gut oder nicht gut einprägen. Pausen können übrigens die Spannung steigern. Man muss nicht pausenlos labern. Ich würde sie sogar gezielt einsetzen, um die Emotionen zu triggern. Je mehr eigener Gedanken das Gegenüber miteinbringt, desto mehr “dabei“ ist er im Gespräch. 

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