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Nabend Gemeinde.

Mein letztes Posting hier liegt mittlerweile einige Jahre zurück. Heute komme ich wieder her, um der mehr oder weniger geneigten Leserschaft einen Sermon unterschiedlicher Eindrücke zu vermitteln. Hat zwar ein bisschen was vom "lieben Tagebuch", am Ende kommen aber tatsächlich auch noch ein oder zwei Fragen, über deren Beantwortung ich mich sehr freue. Ein weiterer Kerninhalt dieses Postings soll aber auch sein, einen kleinen Einblick in die Bereiche zu vermitteln, die im Laufe einer Beziehung furchtbar in die Hose gehen können und warum es besser ist, lieber früher als später Nägel mit Köpfen zu machen- um eurer selbst Willen. Und auch wenn die Geschichte ("Stand jetzt" [2018, Niko Kovac]) ein insgesamt gutes Ende nehmen kann, ist der vorherige Satz bereits die erste essenzielle Aussage: nämlich eine Entscheidung zu treffen und danach zu handeln (ergo Nägel und Köpfe), sonst kann es durchaus hässlich werden.

 

Vorher ein paar Rahmendaten:

1. Dein Alter - 29
2. Ihr Alter - 30
3. Art der Beziehung - monogam mit "Fremdgehen" zur Mitte der Beziehung
4. Dauer der Beziehung - 7 Jahre, April 2018 "finito"; 1 gemeinsames Kind
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR - Nicht der Rede wert (weniger als 1 Woche)
6. Qualität/Häufigkeit Sex - Anfangs täglich, die letzten beiden Jahre maximal 20x insgesamt
7. Gemeinsame Wohnung? - Ja
8. PU- Erfahrung meinerseits - LdS, daraus resultierend zwei Beziehungen

 

Kurzer Abriss zur Vorgeschichte und zum Ablauf:

2011 Trennung von Exfreundin, 14 Tage später kennengelernt, quasi ab Tag 1 zusammen und zusammengelebt. 2012 Eltern einer Tochter geworden. Die ersten drei Jahre quasi ohne Geld (neue Ausbildung meinerseits) gelebt, gemeinsam viel Scheiße gefressen. Umso stolzer, dass es den Umständen entsprechend der Kleinen gutging und nach beendeter Lehre endlich vernünftiges Geld in die Kasse kam. Trotz allem beinahe durchgehender MHC meinerseits zur Ex (warum auch immer). Seit 2015 Schichtarbeit (sie dito), erste Brüche im Beziehungsgefüge. Knall Mitte des Jahres, als sie auswärts "essen ging". Wegen dem Kind nicht getrennt, anschließend etwa sechs Monate massiver Invest ihrerseits. Beziehungsgefüge allerdings in Summe nicht mehr zu kitten (gegenseitiger Interesseverlust), trotzdem noch bis Anfang 2018 durchgezogen. Ohne Streit.

 

Status Quo

Da war es dann soweit. Anfang April haben wir uns getrennt. Die Trennung als solche verlief - wenn es sowas gibt - beinahe Lehrbuchmäßig, in absolutem Einvernehmen. Sie hatte sich bereits seit einiger Zeit davon verabschiedet, ich beschäftigte mich zunehmend mit dem Gedanken, wie gern ich nochmal ein oder zwei Jahre Single wäre. Die größte Hürde war schlicht unser gemeinsames Kind, wie oft hat man sich zusammengerauft- nur um zu sehen, dass man im Endeffekt Zeit und Geld verschwendet hat. Aktuell teilen wir uns noch einen Haushalt (das Auseinanderdividieren des Hausstandes und der Verwaltungskram nimmt Zeit in Anspruch, neue Wohnungen finden sich hier nicht ganz einfach. Sind aber dran), wir kommen gut miteinander aus. Kind weiß Bescheid, die erwartete Schockreaktion blieb aus, weil ihr viele Ängste genommen werden konnten. Insgesamt bin ich zuversichtlich, dass das alles sauber von statten gehen wird und unsere jeweiligen Standpunkte legen nahe, dass wir im Sinne des Kindes auch zukünftig besonnen bleiben.

 

Probleme während der Beziehung

1. Dauer

Wir haben uns kennengelernt, als wir beide frisch aus Beziehungen kamen. Waren uns einig, dass wir zusammen Spaß haben wollen, um die Köpfe freizukriegen. Aus Spaß wurde Ernst / Erna und wir im folgenden Frühjahr Eltern. Während der Schwangerschaft haben wir uns überhaupt erst kennengelernt.

Hier meine erster Rat an euch: passt um Himmels Willen auf! Lümmeltüten können reißen und Pillen versagen.

Sie hat sich umgehend für das Kind ausgesprochen und mir die Wahl gelassen, mitzuziehen oder nicht. Diese Wahl gab es für mich aber nicht. Und so haben wir das dann zusammen durchgezogen. Wir sind also als Familie in eine Beziehung gewachsen, die bei "normalen" Paaren komplett umgekehrt abläuft. Trotzdem hat man sich mit der Zeit lieben gelernt, nur vermutlich anders als andere. Knackpunkt: Sie wollte heiraten, ich nicht.

2. Geld

Wie eingangs erwähnt, waren die ersten drei Jahre (bis die Kurze in den KiGa kam, wir hatten hier niemanden, der sie vorher betreuen konnte) existenziell wirklich hart. In dieser Zeit musste wirklich jeder Cent umgedreht werden. Daraus entstanden Meinungsverschiedenheiten und Streitereien, die mir furchtbar Leid taten. Als ich dann ausgelernt war und Geld bekam, war dieses Denken immer noch da, gleichzeitig haben wir aber auch einfach mal gelebt. Seit ich Schicht arbeitete, sah es natürlich nochmal besser aus, daraus entstanden aber dann Folgeprobleme, die nur indirekt mit der Kohle zusammenhingen (weniger gemeinsame Freizeit, Geld wurde selten in gemeinsame Aktivitäten investiert).

3. Gemeinsamkeiten

Wir verstanden uns gut. Ansonsten quasi nicht existent. Wir hören unterschiedliche Musik, gehen unterschiedlich feiern, mögen unterschiedliche Filmgenres.

4. Madonna, die Hure

Für mich mit eines der größten Probleme. Ich kann es mir absolut nicht erklären, warum, wieso und weshalb... aber ich habe über die gesamte Dauer der Beziehung niemals vollständig mit meiner Ex abschließen können. An einer Aussprache war ich nicht (mehr) interessiert. Daraus folgten immer mal Phasen (meist mehrere Tage bis wenige Wochen), wo ich schlecht drauf war- so ein unterschwelliges Gefühl von Unzufriedenheit. Schwer zu beschreiben. Auf jeden Fall litt logischerweise das Sexleben massiv darunter.

Erfahrung: Wer aus ner Beziehung kommt, hat erstmal für sich Frieden zu finden. Ob man jetzt täglich 20 Mädels anquatschen, 3 Dates haben und 1 FC haben muss, sei jedem selbst überlassen. Ich kann nur raten, sich wirklich ein paar Wochen Zeit für sich und seine Kumpels zu nehmen. Geht Weg, habt Spaß, guckt auf den Job- und werft euch dann wieder unbeschwert ins Vergnügen. Manchmal ist der Teufel ein Eichhörnchen.

5. Seitenrutsch

Aus verschiedenen Gründen (man kennt sie...) kam es dann irgendwann dazu, dass sich bei ihr ein gewisses Frustrationspotential entwickelte, welchem sich ein dankbarer Mitspieler annahm. Ich bekam das alsbald mit und war dabei, die Sachen zu packen. Dazu kam es nicht (Verlustangst bezüglich meines Kindes spielt da auch mit rein). Anschließender massiver Invest ihrerseits, ab 2016 war für mich aber weitestgehend der Drops gelutscht. Man hatte gute und sehr gute, aber auch sehr schlechte Phasen.

Im Endeffekt folgt hier Ratschlag Nummer drei: tut es euch nicht an. Ja, wir hätten uns wohl damals weniger friedlich getrennt als heute und ja, wahrscheinlich wäre vieles auch anders gelaufen. Heute ist im Endeffekt alles ok, aber was das mit einem macht und was man auch bei seinem Gegenüber damit anrichtet, ist scheiße. Man hat die letzten Monate der Beziehung gemerkt, dass man sich gegenseitig die Energie aussog und sowas führt mitunter zu echtem Stress mit echten körperlichen Begleiterscheinungen. Im Endeffekt ist ein sauberer Schnitt besser, als noch jahrelang mit Vorurteilen und Brainfuck zu leben.

6. Alltag

Wer nicht führt, der wird geführt. Mehr nicht fickt, der... lassen wir das. Steht alles in Enigmas Buch. Isso.

 

Probleme nach der Trennung

Tatsächlich insgesamt wenige. Man muss halt alles klären und unterschreiben. Problematisch ist allein, dass eine Frau mit Kind in dem Moment, wo sie sich trennt, bereits einen Masterplan hat, wenn nicht sogar haben muss- den haben wir im seltensten Fall (hier nochmal hervorgehoben: auch wenn ich mich gedanklich mit sowas beschäftigt habe, war das Thema Trennung nicht wirklich da. Initial ging es von ihr aus). Und da wird's interessant, vor allem, wenn neue Typen im Spiel sind.

Hier kann ich nur raten, cool zu bleiben. Kein Alk, kein Streit, kein Drama. Sinnlos. So bin ich heute in dem Genuss, dass ich eine echt smoothe Trennungsphase erlebe, die lediglich daran krankt, dass man halt noch räumlich gebunden ist. Vorteil: das Kind ist um einen herum.

 

Jetzt heißts wie im Titel vermerkt, den Arsch hochzukriegen.

Wie dir, geneigter Leser, vermutlich aufgefallen ist, habe ich bereits viele Dinge für mich selbst analysiert und reflektiert. Und ja, es ist so. Mit regelmäßigem Sex und Führung durch den Mann steht und fällt eine Beziehung, selbst wenn man aus welchem Grund auch immer noch so sehr dran festhält. Emotional hänge ich nicht mehr an der Frau, dennoch tut der Gedanke daran weh, irgendwann nicht mehr jeden Abend das Kind zu Bett zu bringen und ja... auch mit der Gewissheit zu leben, dass Mademoiselle eher früher als später einen neuen Partner haben wird.

Beruflich geht's bei mir vorwärts, wenn auch momentan natürlich etwas gedrosselt. Meine Kumpels sind für mich da und wir hatten bereits einige feiste Abende. Dennoch fehlt mir etwas.

Ich will raus- und zwar unter Frauen ;)

Ich möchte mich gern nochmal eindringlich mit LdS beschäftigen (bin ein wenig eingerostet) und frage mich aktuell, wo ich anfangen soll.

Ich habe zwar kein Poblem damit, auch allein wegzugehen (mit meinen Jungs müsste ich mich wahrscheinlich irgendwann schämen :D ), aber trotz allem mir geschenkten Selbstbewusstsein finde ich den Startpunkt nicht. Werde wohl gegen Ende der Woche mal losziehen, aber ich mach mir da keinen Stress. Gibt's dennoch ein paar Dinge, die man mir abseits jeder Theorie an die Hand geben kann? Gibt's vielleicht sogar Leute in der Gegend von Mainz, mit denen man sich diesbezüglich austauschen kann?

Die letzten sieben Jahre waren in Summe eine wirklich wertvolle Erfahrung- umso mehr würde ich mich freuen, auch nochmal die Vorzüge des Singlelebens kennenlernen zu dürfen ;)

Freue mich auf eure Meinungen.

Beste Grüße!

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Für mich bist du gut reflektiert und nimmst deine jetzige Situation an. Du hast Lebenserfahrungen gesammelt und erkannt das es auch nach Tiefpunkten (Geldprobleme) weiter geht! Und es geht immer weiter. Die Kunst ist vier mal hin zufallen und fünf mal aufzustehen! Für dich sollte jetzt deine Laune gut zu halten oberste Priorität haben. Das heißt, mach Dinge die dir gut tun. Geh shoppen, zum Friseur, bring deine Bude auf Vordermann, mach Sport, pflege dich etc.pp. Fang an wieder ein eigenständigen spannendes Leben zu etablieren das auch ohne Frauen funktioniert.

Dann siehst Du Frauen nur noch als PLUS und nicht als MUSS.

 

Magnetism

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Ich schließe mich Magnetism an. Du hat die Beziehung im Nachhinein gut reflektiert.

Allerdings stellie ich mir die Frage, was du während der Beziehung getan hast. PU und das ganze drum herum (Persönlichkeitsentwicklung, ...) endet nicht in einer LTR. Und deinen Kopf hättest du auch benutzen können. Wenn du seit 2016 mit dem Fremdgehen nicht klar kamst und die Beziehung schlecht war, dann hättest du die auch früher beenden können. Kind hin oder her. Stattdessen hast du die Führung nicht übernommen, hast nicht für dein Wohlergehen gehandelt, sondern gewartet bis es deine Frau erledigt.

Ebenso dürfte dir der Begriff Rebound durch PU bekannt gewesen sein und dass es keine alzu gute Idee ist sehr früh die Beziehung monogam festzuzurren ohne dass man den anderen kennt. Hast du jetzt auch erkannt, dürfte dir aber auch schon in der Situation bekannt gewesen sein.

vor 12 Stunden, TheDirtyGlass schrieb:

[...] auch mit der Gewissheit zu leben, dass Mademoiselle eher früher als später einen neuen Partner haben wird.

Sie hatte die letzten 2 Jahre keinen richtigen Partner, von daher ist das genug Zeit, um abzuschließen und wen Neues kennen zu lernen. Nichts anderes würde man ihr und dir hier empfehlen.

vor 12 Stunden, TheDirtyGlass schrieb:

Hier meine erster Rat an euch: passt um Himmels Willen auf! Lümmeltüten können reißen und Pillen versagen.

Die Pille versagt bei 1-9 von 1000 Fällen im Jahr, das Kondom bietet hingegen nur eine 98%ige Sicherheit. Das kombiniert ergibt 1-9/1.000 * 1/50 = 1-9/50.000. Bringt dir zwar nichts, wenn du gerade einer der 1-9 von 50.000 bist bei dem die Kombi versagt, aber statistisch würde ich mich auf der sicheren Seite wähnen. Sieht man sich die Verkehrstoten in Deutschland an (3.214 auf 82,67 Mio Einwohner) ist die Wahrscheinlichkeit dieses Jahr durch einen Verkehrsunfall zu sterben in etwa so groß (einer von 25.721) wie einer ungewollten Schwangerschaft. Vorausgesetzt natürlich Kondom und Pille werden passend verwendet.

Zusammengefasst: Du hast das ganze gut reflektiert, nur fehlt mir der kritische Aspekt warum du vorher nicht an die Dinge gedacht hast, obwohl sie dir bekannt waren bzw. warum du sie wissentlich ignoriert hast. Das wäre ein Denkanstoß, den ich dir mitgeben möchte. Hör auf dich und deine Bedürfnisse und handel entsprechend.

bearbeitet von XOR2

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Moin Jungs, danke für eure Nachrichten.

vor 8 Stunden, Magnetism schrieb:

Die Kunst ist vier mal hin zufallen und fünf mal aufzustehen!

Vielen Dank auch besonders dafür. Es steht sich gerade noch ein wenig wacklig, aber es wird.

Das einzige, was mich aktuell stört, sind hier und da aufkommende Flashbacks, wo ich einfach unendlich traurig und wütend zugleich bin. Das sind dann so Gedanken, die sich trotz aller Einigkeit in Sachen Trennung einschleichen und die - gerade am Anfang - hässliche Züge annahmen. Da hat man sich dann eingeredet, man sei als Familienvater, als Partner und als Mann gescheitert. Das mag zu einem gewissen Teil auch stimmen, das Egoproblem, was daraus folgt, ist aber das schlimmste an der Sache.

vor 6 Stunden, XOR2 schrieb:

Sie hatte die letzten 2 Jahre keinen richtigen Partner, von daher ist das genug Zeit, um abzuschließen und wen Neues kennen zu lernen. Nichts anderes würde man ihr und dir hier empfehlen.

Ja, krass formuliert ist das so. Ich kann ihr daraus auch absolut keinen Vorwurf machen, allerdings fühlt es sich als Partner eben scheiße an, vor allem nach so einer langen und intensiven Zeit ausgetauscht zu werden. Siehe oben. Egoproblem.

vor 6 Stunden, XOR2 schrieb:

Die Pille versagt bei 1-9 von 1000 Fällen im Jahr, das Kondom bietet hingegen nur eine 98%ige Sicherheit. Das kombiniert ergibt 1-9/1.000 * 1/50 = 1-9/50.000. Bringt dir zwar nichts, wenn du gerade einer der 1-9 von 50.000 bist bei dem die Kombi versagt, aber statistisch würde ich mich auf der sicheren Seite wähnen. Sieht man sich die Verkehrstoten in Deutschland an (3.214 auf 82,67 Mio Einwohner) ist die Wahrscheinlichkeit dieses Jahr durch einen Verkehrsunfall zu sterben in etwa so groß (einer von 25.721) wie einer ungewollten Schwangerschaft. Vorausgesetzt natürlich Kondom und Pille werden passend verwendet.

Ok, den Part hab ich vermutlich missverständlich und teilweise deplatziert eingebaut. Das sollte mehr so ein Kick in Richtung "Murphys Law" sein. Mit der Bitte an alle, den kleinen Spatz unten ruhig noch nen Moment jucken zu lassen und sich kurz darauf zu besinnen, vorsichtig zu sein ;-)

vor 6 Stunden, XOR2 schrieb:

Zusammengefasst: Du hast das ganze gut reflektiert, nur fehlt mir der kritische Aspekt warum du vorher nicht an die Dinge gedacht hast, obwohl sie dir bekannt waren bzw. warum du sie wissentlich ignoriert hast. Das wäre ein Denkanstoß, den ich dir mitgeben möchte. Hör auf dich und deine Bedürfnisse und handel entsprechend.

Das ist tatsächlich eine Sache, die ich mir zum Vorwurf machen und gefallen lassen muss- zumal es wider besseren Wissens geschah. Aber hier griff wieder der Mechanismus der Selbstverständlichkeit. Sobald du ein Mädel als selbstverständlich ansiehst und eben nicht mehr investierst, kannst du anfangen die Tage zu zählen.

Für mich bleibt an dieser Stelle erstmal nur zu sagen, schade drum- aber das Leben geht weiter. In diesem Sinne, genießt das Wetter Jungs ;-)

 

bearbeitet von TheDirtyGlass

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Klingst mega reflektiert für deinen momentanen Standpunkt. Wohne in Wiesbaden, können gern mal ne Runde in der Stadt drehen, schreib einfach mal ne PM. 

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vor 5 Stunden, TheDirtyGlass schrieb:

Das einzige, was mich aktuell stört, sind hier und da aufkommende Flashbacks, wo ich einfach unendlich traurig und wütend zugleich bin. Das sind dann so Gedanken, die sich trotz aller Einigkeit in Sachen Trennung einschleichen und die - gerade am Anfang - hässliche Züge annahmen.

Ging mir auch so. Es verging kein Tag, keine Stunde ohne derartige Gedanken. Und das geht so lange, man glaubt es endet nie. 

So einigermaßen frei davon war ich in meinem Fall erst nach einem Jahr. Schon krass, wie lang die alte Blitzbirne braucht um so etwas zu verarbeiten. Damit will ich dich jetzt aber nicht verschrecken... sondern eher sagen, dass da doch Licht am Ende des Tunnels ist. 

PS: Starker Post von dir. Scheinst ein dufter Typ zu sein. Mach weiter so!

PPS:

vor 12 Stunden, XOR2 schrieb:

Vorausgesetzt natürlich Kondom und Pille werden passend verwendet.

Bei aller Statistik... da ist doch der größte Knackpunkt. Bei den paar ungewollten Schwangerschaften aus meinem SC hört man zuerst Dinge wie "trotz Pille...". Später erst stellt sich dann heraus, es müsste "trotz nicht genommener Pille..." heißen. Es gibt klinische Studien, bei denen Frauen 2 bis 3 unterschiedliche Verhütungsmittel zugleich verwenden müssen, weil sie nicht schwanger werden dürfen... und dennoch werden sie schwanger! 

Sicher mag es Einzelfälle geben. Für die Mehrheit der ungewollten Schwangerschaften sind mMn aber der Anwender selbst verantwortlich.

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vor 10 Stunden, Suane schrieb:

Ging mir auch so. Es verging kein Tag, keine Stunde ohne derartige Gedanken. Und das geht so lange, man glaubt es endet nie. 

So einigermaßen frei davon war ich in meinem Fall erst nach einem Jahr. Schon krass, wie lang die alte Blitzbirne braucht um so etwas zu verarbeiten. Damit will ich dich jetzt aber nicht verschrecken... sondern eher sagen, dass da doch Licht am Ende des Tunnels ist.

Ich bin mir sogar sehr sicher, dass sich das irgendwann geben wird. Was mich nur sehr erschrocken hat, ist, dass sowas sogar in die nächste Beziehung transportiert werden kann. Wie oben erwähnt hatte ich ja an der Trennung von meiner "ExEx" zu knabbern, als ich die aktuelle kennenlernte. Dieses "Knabbern" hat mich sieben Jahre ganz zuverlässig immer wieder dann eingeholt, wenn ich an dem, was ich mache (richtige Frau, gemeinsame Zukunft etc..), gezweifelt habe. Sieben Jahre!

Ich kann mir das nur mit der Annahme erklären, mit der letzten Beziehung nicht richtig abgeschlossen zu haben und mich anschließend zu schnell ins nächste Abenteuer gestürzt habe, bzw. dieses Abenteuer zu schnell und in zu krassem Ausmaß ernst wurde.

vor 12 Stunden, realShughart schrieb:

Klingst mega reflektiert für deinen momentanen Standpunkt. Wohne in Wiesbaden, können gern mal ne Runde in der Stadt drehen, schreib einfach mal ne PM. 

Sie ha´mm Poscht ;-) 

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vor 11 Stunden, Suane schrieb:

PS: Starker Post von dir. Scheinst ein dufter Typ zu sein. Mach weiter so!

Achja, danke dafür. Das hoffe ich wohl, ansonsten mach ich irgendwas falsch. ;-)

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LdS ist auf dem Stand von 2010. Seit dem hat sich viel getan. Neue Erkenntnisse. Würde das Werk mit Vorsicht genießen und noch besser reflektieren als die gescheiterte Beziehung. 

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"Dauer der Kennenlernphase vor LTR - Nicht der Rede wert (weniger als 1 Woche)"

versus:

"April 2018 "finito"

und

"Ich will raus- und zwar unter Frauen ;)"

Finde den Fehler.

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vor 24 Minuten, Explorer1 schrieb:

"Dauer der Kennenlernphase vor LTR - Nicht der Rede wert (weniger als 1 Woche)"

versus:

"April 2018 "finito"

und

"Ich will raus- und zwar unter Frauen ;)"

Finde den Fehler.

Vielen Dank für den konstruktiven Einzeiler und den umfangreichen Ratschlag.

Darauf eingehend: ja, lässt man die Aussagen für sich stehen, hast du nicht unrecht.

Folgt man aber ein wenig dem Gedankengang im Text, würdest du wahrscheinlich feststellen, dass ich eine Wiederholung der beschriebenen Situation vermeiden möchte. Wo das dann konträr dazu steht, sich trotzdem mit Frauen zu beschäftigen, erschließt sich mir nicht.

 

EDIT: sollte das tatsächlich nicht daraus hervorgehen, entschuldige ich mich dafür und verbleibe mit dem Satz

Darauf eingehend: ja, lässt man die Aussagen für sich stehen, hast du nicht unrecht.

Alles gut ;-)

 

bearbeitet von TheDirtyGlass

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Manchmal braucht es nicht viele Worte. Und Du bist reflektiert. Lese ich.

Ich habe Deinen Post vollständig gelesen und Dich sehr gut verstanden. Ich hätte meinen Gedanken selbstverständlich auch elaborierter ausdrücken können, hatte aber leider gerade nicht viel Zeit, so dass ich nur das herausgepickt habe, was mir in Kopf, Bauch und Herz gesprungen ist. 

Und das ist Beziehungs-Needyness. 

Diese wird Dich wieder in's Unglück führen, wenn Du nicht als Erstes lernst, auch ohne Frauen glücklich zu sein.

Und eben dieses Unglück willst Du ja vermeiden, wie Du schreibst.

Offensichtlich hat mein Beitrag Dich getriggert. Es ist nie verkehrt, dorthin zu schauen, wo es weh tut.

bearbeitet von Explorer1

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Ah, jetzt wirds klarer, danke.

vor 10 Minuten, Explorer1 schrieb:

Offensichtlich hat mein Beitrag Dich getriggert. Es ist nie verkehrt, dorthin zu schauen, wo es weh tut.

Forenproblem. Manchmal brauchts nen zweiten Blick, ehe man auch den Subtext versteht. In dem Fall stand ich auf dem Schlauch, mea culpa.

Aber du liegst da nicht falsch, objektiv gesehen beißen sich die Aussagen meinerseits. Das liegt aber auch mit daran, dass ich in den letzten Jahren kaum mit anderen Frauen zu tun hatte, daher freue ich mich jetzt einfach drauf, da nochmal aktiv zu werden- aber eben nicht so leichtsinnig wie damals.

Finde aber das hier

vor 14 Minuten, Explorer1 schrieb:

Diese wird Dich wieder in's Unglück führen, wenn Du nicht als Erstes lernst, auch ohne Frauen glücklich zu sein.

sehr wichtig. Das ist in der Tat etwas, das ich lernen muss. Manchmal brauchts den klaren Hinweis, auch wenn es (eigentlich) klar und offensichtlich sein sollte.

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vor 1 Stunde, TheDirtyGlass schrieb:

Folgt man aber ein wenig dem Gedankengang im Text, würdest du wahrscheinlich feststellen, dass ich eine Wiederholung der beschriebenen Situation vermeiden möchte. Wo das dann konträr dazu steht, sich trotzdem mit Frauen zu beschäftigen, erschließt sich mir nicht.

Ohne da jetzt böswillig, denn das möchte ich wirklich nicht, weiter drauf rumzuhacken... aber war das nicht genau die selbe Konstellation wie vor Jahren? 

Du kommst frisch aus der LTR und willst dir nur das Horn abstoßen... und zack! in der nächsten LTR. Verarbeitung der Trennung nicht möglich...

Was ist jetzt anders? Wie vermeidest du bei ähnlichem Setting ein ähnliches Resultat?

Das nur als Hinweis. Wenn das alles schon in deinem Kopf geklärt ist und du daher nicht wieder so handelst bin ich schon zufrieden. 

 

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vor 1 Minute, Suane schrieb:

Ohne da jetzt böswillig, denn das möchte ich wirklich nicht, weiter drauf rumzuhacken... aber war das nicht genau die selbe Konstellation wie vor Jahren? 

Du kommst frisch aus der LTR und willst dir nur das Horn abstoßen... und zack! in der nächsten LTR. Verarbeitung der Trennung nicht möglich...

Was ist jetzt anders? Wie vermeidest du bei ähnlichem Setting ein ähnliches Resultat?

Das nur als Hinweis. Wenn das alles schon in deinem Kopf geklärt ist und du daher nicht wieder so handelst bin ich schon zufrieden. 

 

Schreib ruhig, was du denkst. :-)

Ich hab mir meine eigenen Aussagen nochmal durchgelesen und ja, es kommt tatsächlich so rüber, als wollte ich ins nächste Messer rennen- zumindest, wenn man dem geschriebenen Wort folgt. Daher hat dein und auch @Explorer1´s Hinweis absolut seine Berechtigung. Gefühlt ist dem aber nicht so.

Ich bin  aktuell irgendwo zwischen "einen Gang zurückschalten und erstmal zur Ruhe kommen" und Aufbruch, weil mich die Situation daheim nicht verletzt sondern im Gegenteil eher motiviert. Nach sieben Jahren Beziehung fühlt sich diese neue "Unabhängigkeit" (setze ich bewusst in Anführungszeichen, weil meine Tochter das großartigste Geschenk ist, was ich je bekommen habe - und was mich aber auch auf ewig irgendwo an diese Frau bindet) einfach gut an.

Aber es sollte natürlich vernünftig ablaufen und in die richtige Richtung gehen, daher liegt ihr beide absolut richtig mit eurer Aussage.

Ich bin nur wahrscheinlich mit dem ganzen Hergang hier eher eine Ausnahme, weil ich da nichts mehr versuchen will zu kitten, sondern für mich das Positive versuche herauszuziehen.

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Moin Leute,

in den letzten Tagen ist einiges passiert und ich würde mich sehr über Feedback eurerseits freuen.

Vorneweg möchte ich erwähnen, dass meine Ex und ich (erinnere nochmal: aktuell noch gemeinsamer Haushalt) die Zeit seit der Trennung intensiv dazu genutzt haben, wieder mehr auf uns persönlich zu achten. Heißt im Wesentlichen, jeder für sich hat so oft es ging etwas für sich unternommen, war häufig aus et cetera. In meinem konkreten Fall war ich oft mit meinen Kumpels unterwegs, hab nen neuen Friseur ausprobiert, ein wenig an meinem Typ verändert (siehe Profilbild ;-) )... solche Sachen halt. Bei ihr lief es ähnlich, mit Schwerpunkt darauf, dass sie (bereits vor dem offiziellen "Aus") ihren alten Freundeskreis reaktiviert hat.

Ich könnte jetzt noch ganz viel zum weiteren Verlauf erzählen (bei Bedarf gern), fasse das aber kurz: sie hat sich in besagtem Freundeskreis neu verliebt. Um mich nicht zu verletzen, rückte sie freilich nicht damit raus (musste sie streng genommen ja auch nicht). Gut, nun hab ich halt Antennen für sowas, weil veränderte Verhaltensweisen und so ;-) Ich war anfangs doch pissed, muss ich zugeben. Zumal sich dann eben im weiteren Verlauf auch herausstellte, dass er in meiner Abwesenheit in unserer Wohnung zu Besuch war, Kontakt zu meiner Tochter hatte... was halt so passiert.

Nun ist es so, dass ich ihr ihr Glück ehrlich (!) gönne, den Gesamtumstand aber scheiße finde. Aus besagten Gründen (Kontakt zu meinem Kind, auch meine Wohnung, allgemeines Fürsorgebedürfnis meiner Ex gegenüber) und weil er freilich in der kompletten Rechnung eine Unbekannte für mich darstellte, bat ich meine Ex darum, zeitnah einen Termin zu finden, an dem ich diese Unklarheiten beseitigen konnte- ergo, den Mann kennenzulernen. Das war dann auch tatsächlich für den Abend des Folgetages der Fall.

Meine Gefühlslage an diesem Tag war mehr als chaotisch. Einerseits ist und war es so, dass ich keine Liebesgefühle mehr (auf partnerschaftlicher Ebene, menschlich durchaus) für die Frau hege, andererseits weckt das irgendwie nen "Jagdtrieb" bei mir. Dazu schläft der Mann halt mit "meinem" Mädchen... ;-)

Im Laufe des Tages hab ich mir Frame und Mindset zurechtgelegt, mit dem ich mich auch heute ehrlich identifiziere- meiner Meinung nach "bin ich das Beste, was dieser Frau passieren konnte. Sie kam zu einem anderen Standpunkt und das ist absolut in Ordnung. Es war eine wunderbare Zeit und sie hat alles Glück der Welt verdient. Ob du das sein wirst, musst du beweisen, das ist aber nicht mein Bier". In etwa so hat das ausgesehen.

Es folgte ein mit Sicherheit vierstündiges Gespräch mit einem Mann, den ich - auf den ersten Eindruck und unter anderen Umständen - auch in meinem eigenen Freundeskreis verorten könnte. Wir sprachen viel auch über seine Gedanken und Ideen, vor allem im Umgang mit meinem Kind. Er ist sich absolut im Klaren, dass ich allein aufgrund des Kindes immer Teil des Lebens der beiden sein werde und ist sich bewusst, dass er sich in meiner Vater/Kind-Beziehung und in der Konstellation mit meiner Ex als Mutter da nicht einzumischen hat.

Lange Rede, kurzer Sinn: wir haben auf einer vernünftigen, gleichberechtigten Ebene gesprochen. Hatte ein gutes Gefühl danach, weil ich auch einige Standpunkte sehr klar vertreten habe. Insgesamt war mein Auftreten - positiv konnotiert - dominant, habe das Gespräch geführt, ab und zu aufgelockert. Frau Ex einbezogen, Fragen gestellt. Ich war zufrieden.

Das einzige, was mir an der Situation ein blödes Gefühl gab, sind die persönlichen Umstände, die er mitbrachte und wo ich aufpassen musste, nicht aus dem Rahmen zu fallen und kurz sowas wie Minderwertigkeitsgefühle zu bekommen. Erstmal ist er deutlich (!!!) älter als wir. Wir reden hier von einem Mitte-Ende-Vierziger, der zweifelsfrei junggeblieben ist, aber mir in Sachen Lebenserfahrung natürlich weit voraus ist. Dazu hat er ein wenig Kapital, fährt nen Sportwagen, kann sich seine Arbeitsstelle aussuchen. Dinge eben, die ich mir erst aufzubauen versuche bzw. wo ich noch nicht so weit bin.

Mich beruhigt, dass ich im Zweifelsfalle weiß, dass es "meinen" Mädels gutgeht. Dennoch kitzelt mich die Situation auf verschiedenen Ebenen. Einerseits weckt es den Jagdtrieb in mir. Andererseits triggert es mich auf so vielen unterschiedlichen Punkten, die ich noch nicht mal alle aufzählen könnte. Einfach, weil ich sie nicht klar benennen könnte. Ihr wisst hoffentlich was ich meine.

Meine Ex war nach dem sehr guten Gespräch emotional völlig durcheinander, hatte sie diesen Verlauf in dieser speziellen Art doch nicht erwartet. Die beiden haben sich einen Tag später getroffen und er konnte laut ihrer Aussage ein wenig Ordnung in dieses Chaos bringen. Aktuell ist es so, dass beide es gern angehen möchten und sehen wollen, was die Zeit bringt.

 

Nun zu meinen Fragen an euch:

Ich weiß, ich kann die Situation nur grob darstellen, nicht mit allen Details. Der Grundstock passt aber. Wenn jemand etwas wissen möchte, bitte Nachhaken.

1.) Was denkt ihr über den Ablauf der Gesamtsituation und das Gespräch im Speziellen?

2.) Was ratet ihr mir im Bezug auf den zukünftigen Umgang, solange wir noch eine Wohnung teilen?

ANMERKUNG zu 2.) Was beide machen, ist ihr Bier, das weiß ich. Aber - und da ist mein Ego involviert - ich möchte meinen o.g. Frame gern zumindest in ihr Bewusstsein transportieren. Warum? Weil ich´s will.

3.) Ist der letzte Teil bei der genannten Anmerkung wirklich ne gute Idee?

4.) Im Moment fühle ich mich gut, ab und zu halt weiter oben genannte Flashbacks. Wird so bleiben, solange wir hier zusammen leben. Ich würde denen aber gern so weit wie möglich entgehen bzw. ausweichen. Ideen dazu?

 

Vielen Dank für eure Zeit. Ich bin wirklich froh, solche Dinge irgendwo vortragen zu können und ne neutrale Meinung dazu zu hören.

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Puh, heftig.

Sieh' zu, dass Du die Wohnsituation so schnell wie möglich getrennt bekommst und ihr eine Umgangsregelung findet.

Wenn Du Deinen bisherigen Frame bis dahin halten kannst, ist das die halbe Miete. Aber nur für Dich und nicht, um ihr zu imponieren. Das wäre für die Galerie.

Und: Keine Minderwertigkeitsgefühle entwickeln. Der Typ hat auch nur einen Schwanz.

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vor 15 Minuten, Explorer1 schrieb:

Puh, heftig.

Sieh' zu, dass Du die Wohnsituation so schnell wie möglich getrennt bekommst und ihr eine Umgangsregelung findet.

Wenn Du Deinen bisherigen Frame bis dahin halten kannst, ist das die halbe Miete. Aber nur für Dich und nicht, um ihr zu imponieren. Das wäre für die Galerie.

Und: Keine Minderwertigkeitsgefühle entwickeln. Der Typ hat auch nur einen Schwanz.

Moin Großer,

danke für deine Worte.

Ja, mir wird momentan trotz allem Kampf für mich selbst auch sehr schmerzlich bewusst, wie hässlich die Situation in ihrem Kern ist.

 

Muss dann aber auch dazu sagen, dass ich mich bisweilen sehr blöd anstelle- mir fallen Fehler manchmal erst mit deutlicher Verzögerung auf und ärgere mich dann, dass ich´s verkackt habe.

Beispiel gefällig? Gern.

Der Frame zog beim Gespräch und den ersten darauf folgenden Tagen an sich ganz gut, ich musste nur oft genug aufpassen, ihn aus lauter Zorn, der dann und wann aufkam, nicht selbst zu verlieren.

Ihn selber einzureißen schaffe ich dann in anderen, gänzlich unaufgeregten Situationen ganz von allein.

Hatte kürzlich mit ner Bekannten ausgemacht, Mitte Juni (bin vorher in Urlaub) in die Stadt zu fahren und meine Garderobe auf Vordermann zu bringen. Der Termin fällt zufällig auf Ex´s Geburtstag, an dem erst gegen frühen Abend damit gerechnet werden kann, dass sich die Familie einfindet. An einem meiner wirklich guten Abende (war vorher unter Leuten, hatte einfach nen feinen Abend) hab ich das dann daheim im Gespräch mal fallen lassen. Was folgte, war Drama par excellance. Wie erschüttert sie sei, dass ich das doch mit einer ihr Unbekannten (26-jährigen, das ist wichtig zu wissen- ihr eigenes Alter kotzt sie nämlich an und sie hatte vor nichts so viel Angst, als dass ich sie mal für ne jüngere verlassen würde ;-) ) machen könne, wo sie mich doch viel besser kenne... wie ich dies und jenes tun konnte, was mir unwahrscheinlich gut zu Gesicht steht und nicht schon vorher...und das alles auch noch an ihrem Geburtstag...  

Was passierte? Klar, der Bub (also ich) steht ja noch unterm Senkel. "natürlich hast du Recht, klar lege ich auf deine Meinung wert, warum nicht mit dir einkaufen" Blablabla.

24 Stunden später saß ich da und hätte mir in den Arsch beißen können. Statt mich einfach lächelnd zur Seite zu drehen und ihr für ihren nächsten Ausflug zu ihrem Typ einen schönen Abend zu wünschen, bin ich drauf eingegangen und krachend gescheitert. Und jetzt muss ich zusehen, wie ich aus der Nummer rauskomme. Ich möchte mitnichten auf den Ausflug mit meiner Bekannten (nur der Vollständigkeit halber: ich habe KEIN Interesse an der Frau!) verzichten.

 

Bah. Kotzen könnt ich.

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Grins.

Ist halt ein langwieriger Prozess. Nix mit von jetzt auf gleich. Auch nix mit: Ich mache jetzt mal mehr für mich und dann ist alles paletti. War das erste, was ich bei Deinem letzten Post empfand. Da schoss mir in den Kopf: Na, mal sehen, wie stabil das ist.

Es ist ab jetzt richtig harte Arbeit, die alten Muster zu erkennen und daran zu arbeiten, nicht wieder in sie zu verfallen.

Daran wirst Du noch häufiger scheitern. Macht aber nix. Du erkennst es ja und kannst es jederzeit wieder revidieren.

p. s.: Natürlich gehst Du mit Deiner Bekannten shoppen. Und abends legst Du sie zum Dank gepflegt flach und kommst am nächsten Morgen  nach dem Frühstück nach Hause. Was willst Du auf der Geburtstagsparty Deiner Ex? Schwanzvergleich mit ihrem neuen Lover? Nicht Dein Ernst.

bearbeitet von Explorer1
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@Explorer1

Tja, ist wohl leider so. Diese Achterbahnfahrt hier hat echt Kotzpotential. Wirklich gute Phasen wechseln sich mit absolut albtraumhaften ab. Hoch und runter.

Grad isser z.B. mitm Carrera vorgefahren und hat die Else eingesammelt. Drüben liegt unser Kind und schnarcht, einfach ne Stunde joggen gehen ist also nicht möglich.

Meine Bekannte werde ich aufgrund der Gesamtsituation leider nicht wegnatzen können, aber die Denke gefällt mir ;-)

Und was die Party angeht:

Ein Schwanzvergleich wird nicht stattfinden weil "psssssst, darf keiner wissen".

bearbeitet von TheDirtyGlass

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Versteh' ich nicht. Was ist die Gesamtsituation? Und was darf keiner wissen? Ich fürchte, ich ahne es. Aber sage mir bitte, dass ich falsch liege.

bearbeitet von Explorer1

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Ich hab damit nix zu tun ;-)

Ich bin tatsächlich der einzige, der von ihrem neuen weiß. 

Dem Rest ihrer Familie und  Freunde hat sie noch nichts erzählt, weil ja alles so frisch ist und aus Angst, dass sie (Zitat) "für ne Bitch gehalten" wird. ;-)

Edit:

"Gesamtsituation" meint, dass ich wie oben erwähnt kein sexuelles Interesse an der Bekannten habe und aufgrund dieses dauerhaften Stresslevels hier an alles denken kann, aber nicht an Sex.

bearbeitet von TheDirtyGlass

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Und da spielst Du mit? Wenn sie eine Bitch ist, darf sie auch dafür gehalten werden.

Mach' Dich mal locker und lasse sie schön alleine feiern. Du bist doch nicht ihr Schauspielkollege.

Wie soll das denn laufen? Mit Händchenhalten und Küssen? Und mit welchem Frame willst Du das durchstehen? Oh Boy ...

Vielleicht kannst Du bis dahin ja den Auszug bewerkstelligen. Ist ja noch mehr als einen Monat hin. Also Umzug statt Urlaub.

Du wolltest Deinen Arsch hochbekommen, oder?

Ich zitiere Dich mal aus dem Eingangspost: " ..., ist der vorherige Satz bereits die erste essenzielle Aussage: nämlich eine Entscheidung zu treffen und danach zu handeln (ergo Nägel und Köpfe), sonst kann es durchaus hässlich werden."

Und ich verspreche Dir, es wird hässlich. Got it?

Und überlege gut, bevor Du jetzt einen Satz schreibst, der mit "Ja, aber ..." beginnt.

bearbeitet von Explorer1
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vor 22 Minuten, Explorer1 schrieb:

Und da spielst Du mit? Wenn sie eine Bitch ist, darf sie auch dafür gehalten werden.

Mach' Dich mal locker und lasse sie schön alleine feiern. Du bist doch nicht ihr Schauspielkollege.

Wie soll das denn laufen? Mit Händchenhalten und Küssen? Und mit welchem Frame willst Du das durchstehen? Oh Boy ...

Vielleicht kannst Du bis dahin ja den Auszug bewerkstelligen. Ist ja noch mehr als einen Monat hin. Also Umzug statt Urlaub.

Ich zitiere Dich mal aus dem Eingangspost: " ..., ist der vorherige Satz bereits die erste essenzielle Aussage: nämlich eine Entscheidung zu treffen und danach zu handeln (ergo Nägel und Köpfe), sonst kann es durchaus hässlich werden."

Got it?

Und überlege gut, bevor Du jetzt einen Satz schreibst, der mit "Ja, aber ..." beginnt.

Nö, gibt kein "Ja aber".

Hab eben die ersten fünf Anfragen rausgeschickt. Bis spätestens Juli will ich das hinter mir haben.

Eben grad alle notwendigen Dokumente, die mit Umgangsregelung und Aufenthaltbestimmungsrecht zu tun haben auf Vordermann gebracht. Das wird heut Nachmittag (bin auf der Arbeit) unterschrieben und Letzteres am Montag aufs Amt gebracht. Nächste Woche gehts zu nem Familienrechtler, um den exakten Kindesunterhalt ermitteln zu lassen.

Würde ich mir selber zuhören, ich würde wohl allmählich den Respekt vor mir verlieren.

Und je mehr ich darüber nachdenke (und je mehr sie in der Angelegenheit unternimmt), desto mieser gehts mir und mein Körper zeigt da grad wirklich, dass es so nicht mehr geht.

Daher... ich hoffe, das geht jetzt schnell.

Danke für den Arschtritt ;-)

bearbeitet von TheDirtyGlass

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