11 Beiträge in diesem Thema

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Hallo liebes S&F-Forum,


würde mich hier gern mit Gleichgesinnten austauschen und etwas Feedback erhalten in Bezug auf folgendes Thema: 

Reibt euer Fahrradsattel auch eure Hosen auf und zerstört diese so über die Zeit im Schritt? Und wie kann man dem abhelfen?

Ich für meinen Teil bin begeisterter Radfahrer - kein "Tour de France Strampler" aber meine täglichen Erledigungen sowie der Weg zu sozialen Aktivitäten sowie zur Uni werden bei jedem Wetter mit dem Fahrrad absolviert.

Leider scheint es mein Fahrradsattel extremst auf den Schrittbereich meiner Hosen abgesehen zu haben (anatomisch ausgedrückt auf der Höhe des Damms, wo die Mittelnaht der Hose verläuft).

Der Sattel ist eher sportiv, sehr schmal geschnitten und hat eine Anti-Rutsch-Oberfläche. Alles in allem sehr angenehm, wenn auch eher ein härteres Modell.

Leider halten meine neu gekauften Hosen im Schnitt nicht allzu lang, mittlere Nutzungsdauer ca. 0,5 - 1 Jahr. Dazu muss gesagt werden, dass es sich dabei nicht um billigsten Schund handelt, sondern meist um Modelle um ca ~ 100 €, also ungefähr Suitsupply-Niveau (Brax tage ich auch gern).

Schon meine fünfte Chino hat jetzt den Geist aufgegeben und es nervt mich zusehends. Es ist immer dieselbe Stelle und flicken lassen kann ja auch nicht des Rätsels Lösung sein, da die Naht ja über Zeit wieder aufreißen wird. Die Hosen sind tendenziell enger geschnitten, allerdings nicht so dass ich als Presswurst keinen Fuß mehr heben kann. Eventuell liegt das Problem auch im Beinespreizen vor dem Aufstieg begründet, da ich hier aufgrund der hohen Sattelposition mitunter recht steile Winkel zwischen den Beinen erreiche. Unterkörperform geht in Richtung Powerlifter-Haxen aber bin ich deswegen zu stetig neuem Hosenkauf in Größe XXL verteufelt?

Daher frage ich mich nun: Was tun? Neuen Gel-Sattel mit extraweicher Oberfläche kaufen? Beim Hosenkauf nur noch Hosen mit Metalleinlage im Schritt kaufen und einen auf mittelalterlichen Chevalier mit Minnesang-Performance machen (kommt als Peacock-Methode eventuell sogar gut an...)? Nach Japan reisen und dort extrem harte Jeans mit der Dichte von Stahlbeton für 800 € pro Paar zulegen, wie es hier im Forum sogar schon mal empfohlen worden ist?

Freue mich auf eure Antworten bezüglich dieses Themas und habe trotz SuFu nichts dazu finden können, hoffe mit meinem Problem nicht alleine zu bleiben und schlussendlich an einer Hosenloch-induzierten Blasenentzündung zu verenden. 


Cheers und besten Dank

Euer Fire

 

bearbeitet von The Fire Rises

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Wenn dir dein Sattel bequem ist, dann unbedingt den dran lassen! Ein neuer Sattel kann dir mehr Probleme machen als nur die Hosen kaputt zu machen.  Ich bin auf gutsitzende, billig Jeans umgestiegen. Gutsitzend, aber sodass keine Spannung im Schritt da ist. Halten erstaunlicherweise länger als alle anderen Markenjeans wie Levi’s. Hab mir schon öfter eine der besseren Jeans beim Bein übers Rad schwingen zerrissen. Der Schmäh: Radl anwinkeln und zum eigenen Körper hinkippen, dann muss das Bein auch nicht so hoch. Und weniger Belastung auf der Naht im Schritt. So kann man dicke Powerlifter-Oberschenkel bissl mit ausgleichen. Kam ich nach der dritten zerrissenen Hose drauf. 

Gegen Durchreiben der Hosen am Oberschenkel bzw. im Schritt kann man nicht viel machen. Besonders gefährdet am Rad sind Slimfit Jeans. Allerdings löst sich dieses Problem nach einem halben Jahr Powerlifting eh von allein. Man kriegt sie nur noch maximal bis zum Oberschenkel raufgezogen. 

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vor 12 Minuten, The Fire Rises schrieb:

Reibt euer Fahrradsattel auch eure Hosen auf und zerstört diese so über die Zeit im Schritt?

Nugloar. 

 

vor 12 Minuten, The Fire Rises schrieb:

wie kann man dem abhelfen?

Ganicht. Kannst nur verzögern. Und dafür gibts zwei Strategien: 

1. Die alberne Variante. Dabei folgst du dem allgemeinen Trend in Richtung Middle Age Man in Lycra. Und kaufst dir für jeweils eine dreistellige Summe Radhosen mit verstärktem Schritt, eingenähmtem Polster und schickem Logo. Und rottest dich mit anderen Mamil zusammen. 

2. Die niederländische Variante. Verkauf dein albernes Rädchen mit anti-Rutsch-Sattel und leg dir ein Hollandrad zu. Auf dem schraubst du den Sattel eine halbe Hand breit tiefer, als jetzt. Weil du eh zu hoch sitzt. Und damit gurkst du entspannt lächelnd durch die Gegend. Und stellst erstaunt fest, dass du genauso schnell ankommst, wie zuvor auch. 

Für eingehendere Studien buchste ein Wochenende in Amsterdam und guckst dir aus dem Fenster vom Coffeeshop raus an, wie jeder jederzeit überall hin mit dem Rad fährt, ohne daraus ne große Sache zu machen.

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vor 9 Stunden, The Fire Rises schrieb:

und hat eine Anti-Rutsch-Oberfläche.

Eine Antirutschoberfläche hat immer eine hohe Reibung, also gehts an die Hse, also normalen glatten Sattel zulegen.

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Kenne das Problem nur zu genau, da ich auch seit 15 Jahren bei jedem Wetter jede Strecke mit dem Rad zurücklege.

 

Es gibt nur eine Lösung:  im Stehen fahren. Dazu muss man den Lenker etwas hochsetzen und den Sattel etwas niedriger. Man gewöhnt

sich schon nach ein paar Tagen daran und hat den Vorteil, im allgemeinen etwas mehr Übersicht im Verkehr zu haben. Bei längeren

Abfahrten kann man sich auch leicht schräg auf den Sattel setzen. Habe seitdem ich im Stehen fahre keinerlei Probleme mehr mit

zerissenen Jeans und man schont gleichzeitig seine Eier & Rücken. Ich bin mir sicher, dass irgendwelche schwachsinnigen Konter-Argumente

kommen, aber es ist die einzige Lösung (es sei denn du willst dir eine Zusatzhose besorgen, die du nur zum Fahren anziehst).

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Am 5.5.2018 um 20:44 , jon29 schrieb:

Eine Antirutschoberfläche hat immer eine hohe Reibung, also gehts an die Hse, also normalen glatten Sattel zulegen.

This!

100% bekommst Du das aber nicht in den Griff. Nur verbessert. 
Haltung / Fahrstil auch mal prüfen. 

Du kannst da übrigens mal googeln. Das ist Dauerthema (inkl. Sattelempfehlungen) in Radforen. 

Ist aber auch klar, dass ein glatter Sattel weniger reibt als einer mit hoher Reibung :)

 

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vor 8 Stunden, Rheon schrieb:

im Stehen fahren

Wie lange hälste das denn so durch?

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Danke für euren Input! In der Tat durfte ich erst letztens meine bisherigen zwei Lieblingschinos zu Grabe tragen. Werde mir jetzt vermutlich einen weicheren Sattel zulegen, anderes Rad kommt momentan leider nicht in Frage da ich mein Crosscountry auch unter Freizeitaspekten viel zu sehr liebe und auch quasi jeden Tag auf zügiges Fahren angewiesen bin.

Zuvor hatte ich mir auch noch überlegt, mir dieses Schmuckstück hier zuzulegen. Hat jemand von euch Erfahrung mit sowas? Preis scheint meiner Meinung nach sehr niedrig aber sofern es nur ein Gel-Aufsatz ist, der die Gleitreibung vermindert.
Allerdings frage ich mich hier auch, inwiefern so ein Gelbezug ebendiese Reibung minimiert, da er ja vom Material her ebenso hohe Reibungswerte erzeugen kann, auch wenn er angenehmer für das Gesäß ist?

Beste Grüße und danke
Fire

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Seit ich laufen kann fahr ich Lizenzrennen und hänge zeitweise nen Teil meiner Lebenszeit aufm Rad rum. Im Keller fliegt meist ein knappes halbes Dutzend Räder rum. Für Bahn, Straße und Querfeldein. Und die Winterschlampe für nasses Wetter. Sättel sind alle gleiches Modell, an das sich das Sitzfleisch gewöhnt hat.

Dann stehen zwei Stadtschlampen vor der Tür, auf denen ich im Alltag rumgurke. Falls eine mal ne Panne hat, muss die andere ran. Damit komm ich in der Stadt überall hin. Sind irgendwelche alten Hollandgurken für so 20 und 30 EUR. Bei denen sich Klauen nicht lohnt. Mit jeweils nem Schloss dran für 90 EUR.

Da sind irgendwelche breiten und glatten Sättel drauf. Auf denen scheuert kaum was durch. Im Gegensatz zu den ungepolsterten Teilne auf den Trainingsrädern. Da kannste mit normalen Klamotten auch kaum bequem drauf sitzen. Und wenn, dann ist nach ner Stunde die Short durch. Und nach ner Woche die Jeans.

Darum:

Verkauf dein Crosscountry. Das ist nix Halbes und nix Ganzes. Anstelle dessen kaufste dir ein Trainingsrad, wo du uach mal mit bischen Druck aufm Pedal fahren kannst, ohne dass es auseinanderfällt. Und eine alte Stadtschlampe zum rumgurken.

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Am 20.5.2018 um 11:19 , Aldous schrieb:

Seit ich laufen kann fahr ich Lizenzrennen und hänge zeitweise nen Teil meiner Lebenszeit aufm Rad rum. Im Keller fliegt meist ein knappes halbes Dutzend Räder rum. Für Bahn, Straße und Querfeldein. Und die Winterschlampe für nasses Wetter. Sättel sind alle gleiches Modell, an das sich das Sitzfleisch gewöhnt hat.

Dann stehen zwei Stadtschlampen vor der Tür, auf denen ich im Alltag rumgurke. Falls eine mal ne Panne hat, muss die andere ran. Damit komm ich in der Stadt überall hin. Sind irgendwelche alten Hollandgurken für so 20 und 30 EUR. Bei denen sich Klauen nicht lohnt. Mit jeweils nem Schloss dran für 90 EUR.

Da sind irgendwelche breiten und glatten Sättel drauf. Auf denen scheuert kaum was durch. Im Gegensatz zu den ungepolsterten Teilne auf den Trainingsrädern. Da kannste mit normalen Klamotten auch kaum bequem drauf sitzen. Und wenn, dann ist nach ner Stunde die Short durch. Und nach ner Woche die Jeans.

Darum:

Verkauf dein Crosscountry. Das ist nix Halbes und nix Ganzes. Anstelle dessen kaufste dir ein Trainingsrad, wo du uach mal mit bischen Druck aufm Pedal fahren kannst, ohne dass es auseinanderfällt. Und eine alte Stadtschlampe zum rumgurken.

Krasser Scheiß, dann bin ich ja quasi an den Urvater des hosenfreundlichen Fahrradfahrens geraten! 😄

Alles klar, danke für den Input! Dann nutzt du für die Mehrzahl deiner alltagstauglichen Räder eher solche alten und breiten Sättel? Sind das dann auch solche ganz weichen Gelsättel oder einfach normal harte, aber mit anderer Form? Bei meinen Powerlifterhachsen scheuert es schon leicht wenn ich nur laufe, wer weiß wie da ein noch breiteter Sattel den Schritt sabotiert? Sonst hätte ich mich beim Kauf eher mal auf ganz weich gepolsterte, schmale Sättel ohne Antirutschbeschichtung fokussiert...

Werde mir deinen Rat bzgl. Rad (höhö) zu Herzen und mich mal nach einer gemütlichen Stadtschlampe a la Hollandrad umschauen sobald ich wieder etwas flüssiger bin. Bis dahin schon mal danke!

Grüße
Fire

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vor 58 Minuten, The Fire Rises schrieb:

Dann nutzt du für die Mehrzahl deiner alltagstauglichen Räder eher solche alten und breiten Sättel?

Das gehört halt so. Legendär hier in der Stadt ist Kermit, das waldgrüne Klapprad. Gehört Ernie, einem der Radkuriere. Und wird dauernd rumgereicht. Ich glaub, da fährt permanent irgendwer mit. Und Kermit hat nen Plastiksattel komplett ohne Bezug. Darum vergiss das mit den Gelsätteln. Die brauchste nicht.

 

 

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