[Logikpuzzle] Wason-Test

13 Beiträge in diesem Thema

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Gast La_Hire

Schönen Sonntag an die community!

Vor einigen Jahrzehnten wurde von Psychologen im Rahmen eines Sozial-Experimentes ein simpler Logiktest an einer Uni durchgeführt, bei welchem die Studenten bemerkenswert schlecht abschnitten.

Wer will kann kann versuchen diese Aufgabe mal für sich selbst zu lösen. Eine Diskussion warum und weshalb das so tricky ist wäre möglicherweise ganz interessant (Lösung gibt's natürlich auch im Netz, bitte kein spoilen via copy&paste).

Das Interessante an dem Test ist - man kann ihn so umformulieren dass Studenten besser performen obwohl die Aufgabenstellung an sich absolut identisch ist (schreib ich noch was dazu). 

Also los gehts:

Es liegen vier Karten auf dem Tisch, jede davon hat eine Zahl auf der einen und einen Buchstaben auf der anderen Seite.

Aktuell sind die Karten folgendermaßen aufgelegt: D; F; 3; 7.

Aufgabe ist nun, nur diejenigen Karten umzudrehen um folgende Aussage als wahr oder falsch zu überprüfen: Falls eine Karte ein D auf einer Seite hat, hat es eine 3 auf der anderen Seite.

Von den Studenten haben nur 1/4 diese Aufgabe auf Anhieb richtig gelöst. Also viel Spaß! 😀

bearbeitet von La_Hire

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Das liegt an den ungenauen Formulierungen der alltäglichen natürlichen Sprache.

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Das liegt daran, weil der heutige Durchschnittsstudent zu kompliziert denkt.

den ganzen Uniabgängern kann man dann erstmal jahrelang wieder beibringen, kurze SPO-Sätze zu schreiben und einfache Lösungen zu erarbeiten....

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Gast La_Hire

Wo war hier die Rede von 'heutigen Durchschnittsstudenten'?

Offenbar selbst so ein Durchschnittsstudent ohne Textverstaendnis 😁

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Gast La_Hire

Die Lösung ist übrigens D und 7.

Warum? Es spielt keine Rolle was bei 3 auf der anderen Seite steht weil das die Aussage weder widerlegt noch bestätigt. 

So jetzt wird die Aufgabe umformuliert: Du bist Tuersteher und verlierst deinen Job wenn du nicht die Einhaltung der folgenden Regel erzwingst: trinkt eine Person Alkohol muss sie über 16 Jahre sein. 

Auf den Karten steht: Bier trinken, Cola trinken, 25 Jahre, 14 Jahre. 

Bei der Aufgabenstellung wird besser performt, Aufgabe an sich ist jedoch identisch. 

An was liegt es? 

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Gast La_Hire

Ja das hat schon praktischen Bezug.

Das Gehirn arbeitet anders bzw. korrekter wenn das Problem irgendwie einen sozialen Kontext hat. 

Dafür ist unser Hirn in erster Linie evolutionär ausgelegt. 

bearbeitet von La_Hire

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Aber nicht nur. Man muss(te) auch auf Gefahren abstrakt schließen können.

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Gast
Am 25.3.2018 um 12:50 , La_Hire schrieb:

Falls eine Karte ein D auf einer Seite hat, hat es eine 3 auf der anderen Seite.

Da bin ich mal schön durchgefallen.

Ich hätte ja nur die erste Karte umgedreht.

Warum eigentlich die letzte Karte? Bei einer 7 ist doch obige Aussage immer falsch, oder?

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Gast La_Hire

Also die 7 nicht unbedingt falls die erste Karte die Aussage schon falsifiziert. D. h. minimum eine, aber maximal zwei Karten werden umgedreht. 

Aber bei 7 könnte ja auch D auf der anderen Seite stehen. 

bearbeitet von La_Hire

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Gast

Die letzte würde ich gar nicht prüfen, weil die Aussage immer falsch ist.

Bei D könnte sie ja auch richtig sein. Die Aussage könnte m.E. richtig und falsch sein (zugleich). Im Text fehlt mir das Wort "immer" das sowas dann ausschließen würde.

 

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Gast La_Hire

@rotstiftsünder

Bin mir grad nicht sicher ob ich dich richtig verstanden habe.

Man dreht D um und es erscheint eine 3. Hier wäre die Aussage erstmal (noch) richtig.

Karte F ist uninteressant.

Karte 3 braucht man auch nicht umzudrehen. Ob jetzt E->3, D->3 oder X->3 ist im Sinne der Aussage irrelevant. Eine 3 ist für andere Buchstaben ja nicht verboten.

Karte 7 ist interessant. Wäre hier nämlich ein D auf der anderen Seite ist die Aussage widerlegt. Jedoch braucht man sie nicht umzudrehen wenn man bereits über die erste Karte die Aussage widerlegt hat.

@PU_Schüler

Ja das stimmt, aber soziale Problemstellungen überwiegen bei weitem.

Anderes Beispiel: Gorilla. Dieser Menschenaffe hat keine natürlichen Feinde in freier Wildbahn. Auch benutzt er keine Werkzeuge und er kennt auch die Jagd nicht, er frisst einfach die Blätter die um ihn herum wachsen.

Trotzdem hat er ein im Vergleich riesiges Hirn. Wozu überhaupt? Weil sein Alltag von sozialen Problemen dominiert wird (Harem kontrollieren, neue Weibchen requirieren etc.).

Hier noch ein Link

https://en.wikipedia.org/wiki/Wason_selection_task

bearbeitet von La_Hire

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Falls eine Karte ein D auf einer Seite hat, hat es eine 3 auf der anderen Seite.

= Wenn D auf Buchstabenseite, dann 3 auf Zahlenseite.(A)

(A) ist falsch genau dann(nur dann), wenn für eine der Karten "Wenn" = w und "Dann" = f.

Aktuell sind die Karten folgendermaßen aufgelegt: D; F; 3; 7.

Erste Karte: "Wenn" = w(wahr), "dann" = ?; wenn "dann" = w, dann ist (A) für erste Karte w. Wenn f(falsch), dann falsch.

Zweite Karte: "Wenn" = f ->(A) für 2. w.

Dritte Karte: "Dann" = w->(A) für 3. w.

Vierte Karte: "Dann" = f; wenn "Wenn" = w, ist (A) falsch; sonst ahr für vierte Karte.

 

"Immer" ist nicht notwendig, da implizit in "wenn, dann" versteckt, zumindest für die vier Karten. Denn, wenn "wenn, dann" nicht immer gelten soll, muss und kann man gar keinen Wahrheitsgehalt für die vier Karten feststellen, da man nicht weiß, für welche Karte es gelten soll und für welche nicht.

 

Man KÖNNTE (A) aber auch so interpretieren: Wenn D auf offener Seite, dann 3 auf verdeckter Seite. Dann interessiert(s.o. wieso) nur die erste Karte. Bei den anderen ist (A) dann wahr, egal, was auf der anderen Seite ist.

bearbeitet von PU_Schüler

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