Cheche 67 Beitrag melden April 11, 2018 geantwortet (bearbeitet) @XOR2: Die Alternative ist noch nicht erarbeitet, das ist ja das Problem. Das momentane Wirtschaftssystem ist bisher den Beweis schuldig geblieben nachhaltig sein zu können, also wird es sich in dieser Form zwangsläufig früher oder später auflösen. Hoffentlich steht dann eine Alternative bereit in die man es überführen kann. Ich sehe momentan nicht das der Markt das Thema Nachhaltigkeit von alleine löst. Es braucht Leute die über den Tellerrand der aktuellen Marktgesetze rausschauen und sich Gedanken über ein nachhaltiges Modell machen. Der momentane materielle Lebensstandard und damit Energieverbrauch ist nicht zu halten, auch nicht mit allen technischen Tricks um Erneuerbare und co., das ist eine ganz einfache Rechnung. Wir müssen uns massiv beschränken, doch der Wachstums-Kapitalismus läuft noch immer in eine andere Richtung. Das ist natürlich eine sehr hohe Flugebene auf der ich jetzt argumentiere und ich gebe ja auch zu das ich speziell vom Börsenhandel noch nicht viel Ahnung habe (deshalb, sorry, kann ich dir auch nicht direkt auf deine Frage antworten). Deshalb finde ich es eine spannende Frage inwiefern man sich hier über Nachhaltigkeit Gedanken machen kann. Weil nochmal: Früher oder später wird uns das alle einholen, somit stellt sich für langfristige Geldanlagen für mich schon diese Frage. April 11, 2018 bearbeitet von Cheche Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden April 11, 2018 geantwortet Ein neues kommendes Trendthema in Sachen "Nachhaltigkeit" (oder wie auch immer man das nennen will) ist übrigens die Abschaffung des Sitzens. "Sitzen ist das neue Rauchen" sagen manche schon und wollen die Bürostühle zugunsten von Stehpulten abschaffen. Irgendwann werden die Unternehmen dann auch Berichte vorlegen müssen, wie viele Sitzarbeitsplätze sie denn noch haben und wie viele Stehpulte schon angeschafft wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Neice 6458 Beitrag melden Mai 2, 2018 geantwortet Am 11.4.2018 um 14:45 , Cheche schrieb: Wir müssen uns massiv beschränken, doch der Wachstums-Kapitalismus läuft noch immer in eine andere Richtung. Du wirst keinen Politiker finden, der das angeht. Mag das Volk nicht. Damit läuft das weiter, bis es kollabiert. Wenn es kollabiert. Den Link auf das Video hatte ich Dir ja schon genannt und da muss man nicht viel wissen, um zu überlegen, wie so ein Szenario abläuft. Wir haben eine Nullzins Politik in Europa. Kaum weitere Steuerungsmöglichkeiten der Zentralbank. Ist ja jetzt nichts, was es so nicht auch schon gegeben hat. Am 11.4.2018 um 14:45 , Cheche schrieb: Wir müssen uns massiv beschränken, doch der Wachstums-Kapitalismus läuft noch immer in eine andere Richtung. Das ist Idealismus. Wenn Du daran glaubst, kannst Du Dir ja eine Strategie dazu überlegen. Giralgeld in Form von Zahlen in einem Computer ist sicher nicht das Mittel der Wahl. Sachwerte sind da schon besser. Wobei Du halt beim nächsten Börsencrash mit allen negativen Meldungen ziemlich anfällig dafür bist, alles zu verkaufen. Denn Deine Argumentation wird wahrscheinlich auch so die Nachrichtenlage der Presse widerspiegeln. Da musst Du halt für Dich ein System finden, hinter dem du stehst. Giralgeld breit diversifiziert in Sachwerte diverser Assetklassen wird aber wohl alternativlos sein. Dazu Bildung. Aber egal was passiert. Nach einem Crash werden einige mit mehr da stehen als andere. Einige werden nach ein paar Jahren schlechter Zeit Assets einsammeln und sich freuen, weil es so günstig zu bekommen ist. Andere werden Yolo spielen, weil die Jahre ja so schlecht waren. Und schon verteilt sich das Geld wieder. Die einen arbeiten für die anderen. Viele bleiben arm und beschweren sich über das System. Andere profitieren davon. Meine Oma ist vermögend geworden, weil sie nach dem Krieg ein Haus gebaut hat. In Eigenleistung mit meinem Opa. Dazu hat sie zwei Baugrundstücke gekauft als Gärten. Weil im Krieg hat sie gelernt, dass der Garten Hunger verhindert und Hunger ein Problem ist. Und den Garten auf 3 nicht bei einander liegende Grundstücke zu verteilen, minimiert das Risiko, dass da Bomben drauf fliegen. Und schön in die Randlage (das war nicht so clever), weil Bomben eher im Zentrum runter kommen. Dazu dann viel Wald kaufen. Denn Wald bedeutet Holz. Und Holz ist im Winter wichtig und im Notfall kann man tauschen. Willst Du mal den vollen Hass einer 86-jährigen spüren, dann mach mal den Vorschlag, den Wald zu verkaufen. Und die letzten 60 Jahre konntest Du die 1 Jahr in ihrem Haus einsperren, verhungert wäre die nicht. Der Keller voll mit Kartoffeln und eingemachtem Zeug aus dem Garten. Dazu Hülsenfrüchte immer knapp 1 Jahresvorrat. Mir gehen in meiner Bude nach 1 Woche die Ideen aus, was ich noch essen könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Mai 2, 2018 geantwortet vor 1 Stunde, Neice schrieb: Du wirst keinen Politiker finden, der das angeht. Mag das Volk nicht. Damit läuft das weiter, bis es kollabiert. Wenn es kollabiert. Es wird behauptet, dass man es angeht mit Energiewende, Mülltrennung, Einwegpfand usw., aber das dient nur dazu, unseren zerstörerischen Lebensstil grün anzumalen und die Illusion zu erzeugen, als könnte man die Welt noch retten. Beruhigt die Leute aber und gibt ihnen das Gefühl, wenn sie ihren Müll trennen und im Supermarkt keine Plastiktüten mehr kaufen, tun sie das richtige und stehen auf der richtigen Seite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen