6 Säulen des Selbstwertgefühls in einem Satz

3 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hi Leute

Ich hab keine Frage, eher eine These die euch vielleicht auch als Gedankenanstoss helfen kann. Die 6 Säulen des SWGs habe ich bereits 2 mal gelesen, und kann es denke ich inzwischen ziemlich stark runterbrechen auf:

"Werde dir und deiner Umwelt bewusst, akzeptiere beides, setze dir Ziele und handle entsprechend integer"

Ich glaube jedoch, das das Selbstwertgefühl eher nur durch die letzte Komponente entsteht.

Wir sind bekanntlich durch die Evolution entstanden, wo hat da bei dieser komischen Affenart der Begriff "Selbstwertgefühl" einen Platz?

Vermutlich ist das Selbstwertgefühl nur eine Art psychische Belohnung, wenn man so handelt, wie man es gemäss Erfahrungen und Intelligenz für richtig hält. So sind ja im Prinzip alle Gefühle Belohnungen für evolutionär sinnvolles verhalten (kalorienreiches Essen, Sex, andere lachen über euren Witz, etc.)

Handelt man anders, fühlt man sich weniger gut. Ich denke das alleine ist schon die ganze Geschichte.

Dann wäre die Aufgabe, statt Satzergänzungsübungen, eher folgende:

1. Versuche, dich und dein Umfeld permanent besser zu verstehen (ohne Selbstvorwürfe), bau dir eine Lebensphilosophie auf

2. Leite für dich Ziele ab.

3. Finde heraus, was dich von deinen Zielen abhält bzw. warum du sie nicht schon längst umgesetzt hast. Finde die genauen Hindernisse heraus und ergründe die Ursachen dieser Hindernisse, teile sie in Teilprobleme

4. Suche Mittel um die Probleme zu lösen -> Teilziele

5. Mache einen Plan, wie du sie umsetzt

6. Werde glücklich.

Deine Ziele müssten dann natürlich nach deinen Wertvorstellungen gewählt werden - so entsteht letztlich das Selbstwertgefühl.

Ich weiss, das klingt jetzt alles etwas sehr vereinfacht, aber vielleicht hats ja trotzdem was Nützliches für euch.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Stunden, Mr. Blümchen schrieb:

So sind ja im Prinzip alle Gefühle Belohnungen für evolutionär sinnvolles verhalten (kalorienreiches Essen, Sex, andere lachen über euren Witz, etc.)

Nö.

Gefühle sind Indikatoren ob wir der Erfüllung unserer Bedürfnisse näher kommen. Im wesentlichen hast vier "Grundgefühle" - Angst, Wut, Trauer, Freude. Wennste dich gut fühlst, dann weil du was gemacht hast was deine Bedürfnisse deckt bzw. du erkennst dass du diese decken kannst indem du tust.

"Selbstwertgefühl" is kein Gefühl wie Eifersucht, Ärger, Ekel oder so. Es ist ein Gefühl dafür wer du selbst bist, also eigentlich eine emotionale Bewertung einer Situation.

Was mir an deinem Post gefällt ist die Betonung des Bewusstwerdens. Ich denke schon das je näher wir der Realität kommen (in der Wahrnehmung unseres Selbst und unserer Umgebung) umso besser wir leben werden.

vor 2 Stunden, Mr. Blümchen schrieb:

Finde heraus, was dich von deinen Zielen abhält bzw. warum du sie nicht schon längst umgesetzt hast. Finde die genauen Hindernisse heraus und ergründe die Ursachen dieser Hindernisse, teile sie in Teilprobleme

Du wirst feststellen dass was die meisten Leute wirklich langfristig von einem Ziel abhält meistens ein anderes (gegebenenfalls unbewusstes) Ziel ist. Drum kannste auch nicht "Probleme lösen". Sondern der Trick ist dass du scheinbar widersprüchliche Ziele (und das sind letztlich auch wieder Bedürfnisse) unter einen Hut kriegst. Was umso besser geht je mehr du in der Realität lebst.

  • LIKE 1
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Forbiddengirl

Vote-4-Award für @Helmut

Viele verwechseln nämlich das Strampeln für irgendwelche Ziele und DHV-Statussymbole mit der eigentlichen Fähigkeit zu wissen, wer man ist und der eigenen emotionalen Auswertung externer Einflüsse:

vor 3 Stunden, Helmut schrieb:

"Selbstwertgefühl" is kein Gefühl wie Eifersucht, Ärger, Ekel oder so. Es ist ein Gefühl dafür wer du selbst bist, also eigentlich eine emotionale Bewertung einer Situation.

Ich unterschreibe ebenfalls die Aussage mit Widerspruch der Ziele, die für eigene Bedürfnisse wichtig sind, jedoch für die Außenstehenden anders bewertet werden, die von ihren eigenen Bedürfnissen ausgehen. Die Deckungsungleichheit der Bedürfnisse verschiedener Menschen. Ziele meines Nachbars nicht meine Ziele, er würde ausgehend von meiner Ressourcen anders handeln. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.