Freude am Leben

18 Beiträge in diesem Thema

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Gast desyr

Ich möchte diesen Beitrag mit einer Frage beginnen und Dich bitten, diese für Dich selbst ganz spontan und ohne Rechnerei zu beantworten. Los geht’s: Was schätzt Du, wie viele Tage Du aller Voraussicht nach auf unserem schönen Planet verweilen darfst?

Und, wie lautet Deine Antwort? Ich hatte damals auf die Frage, die mal von einem Soziologen im Radio gestellt wurde „50.000“ vor mich hingebrabbelt. Die Wahrheit ist ziemlich erschreckend, wie ich meine: Lächerliche 27.959 Tage!!

Klar kann man da draufkommen, wenn man ein bisschen rechnet, hab ich ja jetzt auch gemacht. Jedoch, die meisten von euch, dürften deutlich über diesem Wert gelegen haben, vorausgesetzt ihr habt euch ganz spontan eine Zahl gedacht.

Anstandshalber möchte ich noch auf die Quelle verweisen: „Im Jahr 2007 beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung neugeborener Jungen 76,6 Jahre.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Lebenserwartung)

Tja, und einige von uns haben davon schon ein Drittel aufgebraucht. Erschreckend, nicht wahr?

Grund genug also sich Gedanken zu machen, wie wir unsere Zeit möglichst sinnvoll und angenehm (für uns und andere) verbringen wollen. Auch ich habe nachgedacht. Nicht aus ein depressiven Phase heraus. Ich bin auch kein Motivationscoach. Ich sage auch nichts gegen Abende die man rumgammelnd auf der Couch verbringt. So lange es Dir Freude bereitet.

Das ist mein Hauptansatz: Bereite Freude. Dir und Deinen Mitmenschen. Was bringt’s? Gesteigerte Lebensqualität. Und darum geht es doch!!

Du sollst nicht zum Hans-guck-in-die-Luft mutieren, der nur noch grinsend und sorgenfrei durch’s Leben schlurft. Es kann auch nicht alles Spaß machen (Stichwort Arbeit/Schule), es muss auch nachdenkliche und ernste Phasen im Leben.

Um besser darstellen zu können, worauf ich eigentlich hinaus möchte, zeige ich mal zwei Tagesabläufe im Zeitraffer dar:

Negatives Beispiel:

Nachdem Du einige Mal auf die „Snooze“-Taste Deines Weckers gedrückt hast, quälst Du Dich aus Deinem mollig warmen Bett. Schon auf dem Weg zur Arbeit (Schule) musst Du an all die Idioten denken die Dir dort begegnen werden. Die Anwesenheit dort langweilt Dich zu großen Teilen. Doch zu Hause wird es nicht besser: Du musst Essen machen und danach Deine Hemden bügeln. Anschließend gehst Du einkaufen, erwischt wie immer die langsamste Kassiererin die auch noch die Kassenrolle wechseln muss, vor Dir die Oma, die 7,83 € natürlich passend bezahlen möchte. Jetzt kommt der eigentliche Höhepunkt Deines Tages, Du gehst mit Kumpels ein Bier trinken oder ziehst Dir einen aktuellen Film rein. Zähneputzen nicht vergessen. Gute Nacht. (Und dann: Täglich grüßt das Murmeltier!)

Ich weiß, bei fast allen von uns sieht es viel besser aus. Gott sei Dank und PU. Trotzdem haben wir auch alle noch Luft nach oben. Also lest wie ich es mache:

Mein Wecker klingelt um 7:30 Uhr. Halbwegs faire Zeit. Ich stehe sofort auf (ich bin genauso müde oder genauso fit, als wenn ich noch drei mal jeweils 5 Minuten den Wecker vorstelle). Habt ihr einen Job der euch zu 100% befriedigt? Super. Meiner ist ok. Ist eurer Scheiße im Quadrat? Egal, hin müssen wir sowieso. Also lasst uns das Beste daraus machen. Denkt an die Zeit nach Feierabend, denkt an euer Gehalt. Ich hab früher nicht gerne gekocht. Bis ich mir gesagt hatte: Du willst leben? Also musst Du essen. Essen gehen – auf Dauer zu teuer. Also kochen. Aber wenn schon dann richtig. Deshalb sehe ich es jetzt als Herausforderung. Früher ein Laster, heute absoluter Spaß. Im Supermarkt gebe ich der Oma die fehlenden 3 Cent und begrüße danach die Kassiererin mit Namen: „Hallo Frau Schmidt, schmeißen Sie Ihren Scanner an, dann legen wir los.“ Die Oma, die Kassiererin und auch ich haben alle ein Lächeln auf dem Gesicht. In der Bar abends frag ich die Bedienung (egal ob männlich oder weiblich) wie es geht und welche Cola sie heute besonders empfehlen könnte. Beim Zähneputzen bin ich besonders gründlich, da ich meine Beißerchen morgen wieder mit viel Lächeln präsentieren werde.

Kurz zusammengefasst: Seid nett zu euren Mitmenschen, kommuniziert mit Ihnen und bereitet Freude. Immer und überall: Im Büro, im Wartezimmer, im Bus, am Telefon. Wenn ihr einem Gegenüber das einzige Lächeln des Tages ins Gesicht zaubern konntet, wird genau dieses eine Lächeln EUCH Freude bescheren.

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nette posting uhrzeit:D

aber wirklich sehr nice -> man muss sich eben von den gedanken lösen, dass solch bemerkungen wie die mit dem scanner lächerlich wirken könnten -> die meisten, die das beobachten denken sich doch eh "man, so würd ich das auch gern können"

...

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Ich finde den Beitrag auch Klasse. Die Frage ist wie soll man das anstellen. Ich meine man kann nicht auf einmal sich ändern. Und viele merken wenn etwas zu einem nicht passt. Das ist immer aus den Videos zu ersehen wo es ums Ansprechen geht.

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Gast desyr

Danke an euch. Freut mich das der Post gut ankommt. Hätte das noch bisschen mehr ausschmücken können, aber wie "no idea" schon aufgefallen, war es recht früh am morgen und ich war nicht mehr der Fitteste!

Ich finde den Beitrag auch Klasse. Die Frage ist wie soll man das anstellen. Ich meine man kann nicht auf einmal sich ändern. Und viele merken wenn etwas zu einem nicht passt. Das ist immer aus den Videos zu ersehen wo es ums Ansprechen geht.

Klar kannst Du Dich auf ein mal ändern. Jetzt sofort um 360 Grad! Du hast nur Angst, dass diese Veränderung jemand auffallen könnte, sprichst Du ja selbst an. Du sollst natürlich nicht übertreiben und dem wildfremden Typ im Bus Deine Lebensgeschichte erzählen.

Also fängst Du mit einem "Hallo" an. Beim nächsten Mal (anderer Typ natürlich) "Hallo, wie geht's?". Am nächsten: "Guten Morgen, wo geht's hin? Zur Arbeit?"

Egal was und wie. Es ist für euch beide angenehmer, als sich einfach stumm daneben hocken. Wenn sich Dein Gegenüber nicht mit Dir unterhalten will, wird er Dir das schon zeigen.

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sehr gutes Teil, bin gerade der festen Meinung das ich es auch schaffen kann einigen Leuten mit "eher nicht so tollen" Leben ein Lächeln ins Gesicht zu zauben!

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Ein super Beitrag zu einfach DER Lebenseinstellung. Es gibt einfach viel zu wenige, die ihr Leben so leben, wie sie am meisten davon haben...

So long,

Mäx

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Gast desyr

Habt ihr auch Beispiele/Erfahrungen wie ihr diesen "Lebensstil" bereits umgesetzt habt?

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Habt ihr auch Beispiele/Erfahrungen wie ihr diesen "Lebensstil" bereits umgesetzt habt?

Ich habe vor Jahren einen gut bezahlten, normalen Job mit Karrierechancen aufgegeben, weil er mich anödete, habe Sicherheit mit Freiheit und Abenteuer getauscht. Ich arbeite nur noch, was mir wirklich Freude macht, oder ich trage die Konsequenzen (kein Geld).

Gruß

Robin

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Gast DonAndi

Hallo desyr,

seit ich mich in Persöhnlichkeitsentwicklung einlese, und an mir Arbeite, fällt es mir immer leichter auf Menschen zuzugehen und einfach mal smaltalk zu führen. Ich habe noch nicht eine negative Reaktion auf diese smaltalk versuche bekommen, ein lächeln und vor allen ein wiedererkennen bei diesen Menschen (Verkäufer, U-Bahn Fahrgäste etc.) ist da eher das ergebnis.

Zweiter Positiver nebeneffekt ist, das es mir so vorkommt als würden hübsche Frauen gradezu meine nähe suchen.

Ich denke, das sich das öffnen und auf Menschen zugehen auch in der Ausstrahlung bemerkbar macht, versuchts einfach, es tut einfach nur gut :)

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Gast The_Phoenix

Ich weiß nicht wie man das vergleichen kann, aber ich musste ein paar mal Berliner verkaufen, stand bei 3 Grad 5 Stunden an der gleichen Stelle und hab gefroren ohne Ende und demensprechend war auch mein Gesichtsausdruck.

Doch nach einer gewissen Zeit fing ich erst an freundlicher zu gucken, netter zu den Kunden zu sein und zu spüren das die Freundlichkeit zurück kam und was es für ein gutes Gefühl ist nett zu sein.

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Gast -ChanGe-

Schöner Beitrag. Hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mich ebenfalls wiedererkennen,

but bei mir ist das Problem, ich bin morgens oft müde und denke auch immer noch, dass die anderen Leute eher genervt sind, wenn sie morgens jemand anspricht, weil sie gerne ihre Ruhe hätten. Aber ich probiere auch immer Positiv zu denken, was lange Zeit nicht so war :rolleyes:

mfg Change

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Kompliment auch von mir für den motivierenden Beitrag.

Was du vielleicht noch hinzufügen könntest: dass es nicht reicht, sich das ein oder zweimal selber zu sagen und dann gehts los mit dem positiven Denken, sondern dass man sich (so meine Erfahrung) jeden Abend 10 minuten nehmen muss, um zu überlegen, was man an diesem Tag hätte besser gestalten können, wieviel Zeit man mit negativem Denken verschwendet hat. Und dann, den morgigen Tag zu planen und sich ganz konkret vorzunehmen, was man dafür tun wird, dass der 27.564letzte Tag im Leben der Kracher wird.

Und täglich grüßt das Murmeltier: Man muss es sich jeden Tag aufs neue vergegenwärtigen.

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Gast desyr
Kompliment auch von mir für den motivierenden Beitrag.

Was du vielleicht noch hinzufügen könntest: dass es nicht reicht, sich das ein oder zweimal selber zu sagen und dann gehts los mit dem positiven Denken, sondern dass man sich (so meine Erfahrung) jeden Abend 10 minuten nehmen muss, um zu überlegen, was man an diesem Tag hätte besser gestalten können, wieviel Zeit man mit negativem Denken verschwendet hat. Und dann, den morgigen Tag zu planen und sich ganz konkret vorzunehmen, was man dafür tun wird, dass der 27.564letzte Tag im Leben der Kracher wird.

Und täglich grüßt das Murmeltier: Man muss es sich jeden Tag aufs neue vergegenwärtigen.

Das ist absolut korrekt. Ich nehme mir Abends vor'm Einschlafen im Bett immer noch Zeit um den Tag nochmals Revue passier zu lassen und mich dann auf den nächsten Tag zu konzentrieren. Ich summe mich so in den Schlaf: Morgen bist Du gut drauf, sei dieses Mal netter zu der Bäckerin, geh gut gelaunt ans Telefon, usw.

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