30 Beiträge in diesem Thema

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Hallo geehrtes Forum.

Paar Fakten erstmal über mich um es übersichtlicher zu halten.

Alter: 22

Qualifikation: abgebrochene Ausbildung zum Industriemechaniker

                        Abgeschlossene Ausbildung zum Lagerlogistiker

                        2 Jahre Praxiserfahrung als Lagerarbeiter + Ausbildungsjahre

Schulabschluss: Realschule (2,3 Durchschnitt)

 

Nun ich habe stets auf meine Familie gehört: „Mach die Schule, such dir ne Ausbildung, geh arbeiten.“ Aber das ging noch krasser, wie mein Vater mir vorschrieb, machte ich eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Gefiel mir überhaupt nicht, da Technik und Maschinen mich null interessieren. Also nach 2 Jahren abgebrochen. Da ich ein schlechtes Selbstwertgefühl hatte, als auch eine geringe Überzeugung von meinen Talenten (Schreiben, Reden, Zuhören), hörte ich stets auf meine Eltern. Ab da war mein erster Fehler um mich zu erfüllen. Mein Opa allerdings riet mir immer, Verkäufer (aber nicht an der Kasse bei Rewe) zu lernen, mich in Finanziellen Dingen zu bilden und mit Glück und Elan ein Juwelier-Unternehmen zu gründen. (Mir gefiel Schmuck schon von klein auf und wusste in Chemie über jegliche Edelmetallsorte Bescheid.) Er sagte immer, dass ich wunderbar Reden könnte und dass das ein vorteilhaftes Talent im Verkauf ist. Doch durch mein geringes Selbstwertgefühl traute ich mir das nicht zu, hörte auf meine Mutter und lernte stattdessen Lagerlogistiker, da sie meinte es wäre eine boomende Branche (so doof wie ich war tat ich dies auch). Diesen Job tat ich (ungern) bis dieses Jahr auch, bis ich die Schnauze voll hatte. Es ist anstrengend, geht auf die Gesundheit (musste Metall (Gewicht: 25kg) 6h ohne Pause allein schleppen und das ist einfach nichts für mich, auch wenn ich mir das Fitnessstudio dabei spare, sowie 3 – 4h in einem kleinen Raum nur Scannen). Nun ich habe mich während der Jahre belesen und an meinem InnerGame gearbeitet. Ich denke mal Bücher wie

‚RichDad PoorDad‘; ‚Der Reiche Mann von Babylon‘; ‚Cashflow-Quadrant‘; ‚Investmentguide‘; ‚Die Kunst über Geld nachzudenken‘; ‚Akquise-Impulse‘ und ‚Clever Traden mit System‘ sagen euch etwas.

Ich habe letztes Jahr auch ein Talent von mir ausprobiert: Das Schreiben. Ich habe eine Geschichte (Roman mit 250 Seiten) geschrieben und fertig gestellt. (Pushte mein Selbstwertgefühl ungemein) Alle, Familie, Freunde, meine Freundin und Bekannte waren begeistert. Sie meinen ich solle es veröffentlichen, deshalb kontrolliert meine Freundin (Deutschlehramt-Studentin) auch zurzeit das Buch auf Rechtschreib- und Grammatik-Fehlern, da das Geld für einen Lektoren nicht reicht. Ab diesen Moment wurde mir auch klar, dass ich nicht Metall und Pakete schleppen wollte, sondern ich lieber meine Talente nutzen will, um Geld zu machen. Auf Arbeit sprach mein Chef ständig davon: „Mach fleißig weiter und du kletterst die Karriereleiter in unserer Firma hoch.“. Ich habe für ihn, so doof wie ich war, fleißig gearbeitet. Montags – Donnerstags sogar 3-4 Überstunden geschoben um ‚die Karriereleiter‘ hochzuklettern, aber bis auf paar freie Tage gab es nichts. Nicht einmal eine Gehaltserhöhung. (Lohn bei 1600 Brutto) Irgendwann, als mein Selbstbewusstsein bereits ein starkes Fundament hatte, sagte ich ihm genervt: „Warum die Karriereleiter hochklettern, wenn mir das Scheißding gehören könnte?“. (Ja den Satz nahm ich aus RichDad PoorDad) Mein Chef war empört, das Verhältnis auf Arbeit wurde immer schlechter, weil ich es nicht einsah, Überstunden für nichts zu machen. Im Januar hat er mich gekündigt, da ich zu viel verlangen würde, für die Qualifikationen die ich besitze. (Dazu zu sagen wäre, das ich der einzige Arbeiter in der Firma war, der länger blieb. Zudem war eine Stelle als Lagerleiter des Lagers ‚Versandabteilung‘ frei; die Stelle bekam dann ein Arbeiter, der überhaupt keine Qualifikationen hatte, aber zur Familie gehörte)

Meine Talente liegen hauptsächlich im Reden, zuhören und schreiben. Deshalb bin Ich der Meinung, ich sollte dieses Talent nutzen und die Fertigkeit des Verkaufens lernen. So als Anfang, denn diese Fertigkeit braucht man/ erweist sich als nützlich als Unternehmer, so bin ich der Meinung.

Nun zum eigentlichen Problem bzw. Frage:

Ich will natürlich nicht an der Kasse stehen und 8 Std. am Tag blöd am Band stehen, sondern in Kontakt treten, die Verkaufsstrategien und Kommunikationstechniken erlernen. Deswegen richtet sich die Frage speziell an Verkäufer, Bankiers und Leute, die im finanziellen/ verkäuferischen Bereich tätig sind. Wo kann ich mir am besten die Fertigkeit/ Fähigkeit des Verkaufens aneignen? Beim Juwelier, Autohaus, Bank oder um es konkret zu fragen: In welcher Intuition oder Bereich sollte ich diesen Beruf lernen/ arbeiten?

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vor 13 Minuten, Redstar1995 schrieb:

Hallo geehrtes Forum.

 

Paar Fakten erstmal über mich um es übersichtlicher zu halten.

 

Alter: 22

 

Qualifikation: abgebrochene Ausbildung zum Industriemechaniker

 

                        Abgeschlossene Ausbildung zum Lagerlogistiker

 

                        2 Jahre Praxiserfahrung als Lagerarbeiter + Ausbildungsjahre

 

Schulabschluss: Realschule (2,3 Durchschnitt)

 

 

 

Nun ich habe stets auf meine Familie gehört: „Mach die Schule, such dir ne Ausbildung, geh arbeiten.“ Aber das ging noch krasser, wie mein Vater mir vorschrieb, machte ich eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Gefiel mir überhaupt nicht, da Technik und Maschinen mich null interessieren. Also nach 2 Jahren abgebrochen. Da ich ein schlechtes Selbstwertgefühl hatte, als auch eine geringe Überzeugung von meinen Talenten (Schreiben, Reden, Zuhören), hörte ich stets auf meine Eltern. Ab da war mein erster Fehler um mich zu erfüllen. Mein Opa allerdings riet mir immer, Verkäufer (aber nicht an der Kasse bei Rewe) zu lernen, mich in Finanziellen Dingen zu bilden und mit Glück und Elan ein Juwelier-Unternehmen zu gründen. (Mir gefiel Schmuck schon von klein auf und wusste in Chemie über jegliche Edelmetallsorte Bescheid.) Er sagte immer, dass ich wunderbar Reden könnte und dass das ein vorteilhaftes Talent im Verkauf ist. Doch durch mein geringes Selbstwertgefühl traute ich mir das nicht zu, hörte auf meine Mutter und lernte stattdessen Lagerlogistiker, da sie meinte es wäre eine boomende Branche (so doof wie ich war tat ich dies auch). Diesen Job tat ich (ungern) bis dieses Jahr auch, bis ich die Schnauze voll hatte. Es ist anstrengend, geht auf die Gesundheit (musste Metall (Gewicht: 25kg) 6h ohne Pause allein schleppen und das ist einfach nichts für mich, auch wenn ich mir das Fitnessstudio dabei spare, sowie 3 – 4h in einem kleinen Raum nur Scannen). Nun ich habe mich während der Jahre belesen und an meinem InnerGame gearbeitet. Ich denke mal Bücher wie

 

‚RichDad PoorDad‘; ‚Der Reiche Mann von Babylon‘; ‚Cashflow-Quadrant‘; ‚Investmentguide‘; ‚Die Kunst über Geld nachzudenken‘; ‚Akquise-Impulse‘ und ‚Clever Traden mit System‘ sagen euch etwas.

 

Ich habe letztes Jahr auch ein Talent von mir ausprobiert: Das Schreiben. Ich habe eine Geschichte (Roman mit 250 Seiten) geschrieben und fertig gestellt. (Pushte mein Selbstwertgefühl ungemein) Alle, Familie, Freunde, meine Freundin und Bekannte waren begeistert. Sie meinen ich solle es veröffentlichen, deshalb kontrolliert meine Freundin (Deutschlehramt-Studentin) auch zurzeit das Buch auf Rechtschreib- und Grammatik-Fehlern, da das Geld für einen Lektoren nicht reicht. Ab diesen Moment wurde mir auch klar, dass ich nicht Metall und Pakete schleppen wollte, sondern ich lieber meine Talente nutzen will, um Geld zu machen. Auf Arbeit sprach mein Chef ständig davon: „Mach fleißig weiter und du kletterst die Karriereleiter in unserer Firma hoch.“. Ich habe für ihn, so doof wie ich war, fleißig gearbeitet. Montags – Donnerstags sogar 3-4 Überstunden geschoben um ‚die Karriereleiter‘ hochzuklettern, aber bis auf paar freie Tage gab es nichts. Nicht einmal eine Gehaltserhöhung. (Lohn bei 1600 Brutto) Irgendwann, als mein Selbstbewusstsein bereits ein starkes Fundament hatte, sagte ich ihm genervt: „Warum die Karriereleiter hochklettern, wenn mir das Scheißding gehören könnte?“. (Ja den Satz nahm ich aus RichDad PoorDad) Mein Chef war empört, das Verhältnis auf Arbeit wurde immer schlechter, weil ich es nicht einsah, Überstunden für nichts zu machen. Im Januar hat er mich gekündigt, da ich zu viel verlangen würde, für die Qualifikationen die ich besitze. (Dazu zu sagen wäre, das ich der einzige Arbeiter in der Firma war, der länger blieb. Zudem war eine Stelle als Lagerleiter des Lagers ‚Versandabteilung‘ frei; die Stelle bekam dann ein Arbeiter, der überhaupt keine Qualifikationen hatte, aber zur Familie gehörte)

 

Meine Talente liegen hauptsächlich im Reden, zuhören und schreiben. Deshalb bin Ich der Meinung, ich sollte dieses Talent nutzen und die Fertigkeit des Verkaufens lernen. So als Anfang, denn diese Fertigkeit braucht man/ erweist sich als nützlich als Unternehmer, so bin ich der Meinung.

 

Nun zum eigentlichen Problem bzw. Frage:

 

Ich will natürlich nicht an der Kasse stehen und 8 Std. am Tag blöd am Band stehen, sondern in Kontakt treten, die Verkaufsstrategien und Kommunikationstechniken erlernen. Deswegen richtet sich die Frage speziell an Verkäufer, Bankiers und Leute, die im finanziellen/ verkäuferischen Bereich tätig sind. Wo kann ich mir am besten die Fertigkeit/ Fähigkeit des Verkaufens aneignen? Beim Juwelier, Autohaus, Bank oder um es konkret zu fragen: In welcher Intuition oder Bereich sollte ich diesen Beruf lernen/ arbeiten?

 

Viel Text für eine simple Frage.

Meine Meinung: ein Bereich wie eine Bank ist stark reguliert, da kommst du ohne Qualifikation nicht dran. Autohaus bzw. Juwelier kann da eher klappen, denke ich, ist aber natürlich etwas völlig anderes.

Nähern wir uns doch anders: welches Produkt findest du denn spannend? Eher Schmuck oder doch Autos? Oder vielleicht doch etwas ganz anderes?

Etwas zu verkaufen, hinter dem du voll und ganz stehst, ist einfacher und macht auch mehr Spaß. 

Falls es dir um schnelle Kohle geht, mach Versicherung über eine Vertriebsgesellschaft oder Immobilien. Da gibt es aber eine Menge schwarzer Schafe, also pass da gut auf, bitte.

Viel Erfolg.

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vielleicht erstmal Handyverträge und sowas verticken, da kommst als Quereinsteiger sofort rein und wenn du das nicht packst, bist du auch kein Verkaufstalent, egal wie gerne du redest

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@Masterthief

erstmal danke für die schnelle Antwort. Natürlich möchte ich zu dem stehen, was ich selbst mag und über das ich auch bescheid weiß.

Also Schmuck ist für mich die sichere Nummer 1. Ich selbst trage gerne Ketten und Ringe, kenne mich bestens mit Edelmetallen aus, nur an dem Fachwissen haperts (Fachbegriffe etc.)

Bei Nummer 2 wäre es dann Wertpapiere, Aktien, oder auch Versicherungen. Mich hat das auch schon seit meinen 14 Lebensjahr fasziniert und Nummer 3 wäre Elektronik. Hauptsächlich im Computerbereich.

vor 7 Minuten, Masterthief schrieb:

Falls es dir um schnelle Kohle geht, mach Versicherung über eine Vertriebsgesellschaft oder Immobilien. Da gibt es aber eine Menge schwarzer Schafe, also pass da gut auf, bitte.

Wie meinst du das mit den schwarzen Schafen? Meinst du, speziell die Firmen und Anbieter oder die Angestellten und Verkäufer an sich?

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vor 11 Minuten, Redstar1995 schrieb:

@Masterthief

erstmal danke für die schnelle Antwort. Natürlich möchte ich zu dem stehen, was ich selbst mag und über das ich auch bescheid weiß.

 

Gut so.

vor 11 Minuten, Redstar1995 schrieb:

Also Schmuck ist für mich die sichere Nummer 1. Ich selbst trage gerne Ketten und Ringe, kenne mich bestens mit Edelmetallen aus, nur an dem Fachwissen haperts (Fachbegriffe etc.)

Bitte nicht falsch verstehen: wie oft warst du bei einem Juwelier?

vor 11 Minuten, Redstar1995 schrieb:

Bei Nummer 2 wäre es dann Wertpapiere, Aktien,

Equity Placement bei einer entsprechenden Investment Bank gibts halt nur gegen entsprechende Ausbildung, denke ich. Zumindest mal Banklehre.

vor 11 Minuten, Redstar1995 schrieb:

 

 

oder auch Versicherungen.

Hier sieht’s anders aus. Siehe freie Vertriebe. Viele davon sind aber aufgebaut wie Strukturvertriebe, da mal besser Finger weg. Wenn dann gleich in einer Direktion von ein großen Gesellschaft, Allianz, LMV, whatever.

Da bin ich mir aber nicht sicher, ob man da auch eine entsprechende Ausbildung benötigt.

vor 11 Minuten, Redstar1995 schrieb:

 

Mich hat das auch schon seit meinen 14 Lebensjahr fasziniert und Nummer 3 wäre Elektronik. Hauptsächlich im Computerbereich.

Hardware oder Software?

vor 11 Minuten, Redstar1995 schrieb:

Wie meinst du das mit den schwarzen Schafen? Meinst du, speziell die Firmen und Anbieter oder die Angestellten und Verkäufer an sich?

Beides.

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TE, wäre erstmal eine Ausbildung zum Goldschmied vielleicht was für dich? Dann hättest du für alles, was mit Schmuck zu tun hat, jedenfalls schon mal einen soliden Hintergrund - "ich trage gerne welchen und kenne alle Edelmetalle" ist vermutlich etwas dürftig.

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Du wirkst motiviert und nimmst Beiträge dankend an. Das finde ich gut! Zu deiner Frage: Man kann dir unter den gegebenen Informationen keine beste Antwort geben, denn auch wenn alle verkäuferischen Tätigkeiten Überschneidungen aufweisen, so gibt es doch auch wichtige Unterschiede. Ich meine damit, wenn es dein Ziel ist  (billig) Schmuck deiner eigenen Marke in hohen Stückzahlen online zu verkaufen, solltest du bei einem Online Shop Erfahrung sammeln. Ist es jedoch dein Ziel, als stationärer Juwelier hochpreisigen Schmuck an den Mann zu bringen, sind andere Fähigkeiten gefragt. Da wäre Verkäufer im Schmuckladen selbstverständlich ideal, aber auch als Versicherungsvertreter, Autoverkäufer könntest du da wichtige Sachen lernen. Wobei dir natürlich klar sein muss, dass zweiteres vermutlich nur möglich ist, wenn du mit 100k ( wahrsch noch mehr) startest. Unabhängig davon, unterschätze das führen eines Betriebs nicht. Das ist viel schwerer zu erlernen als etwas zu verkaufen, wenn du der Typ dazu bist. Dem solide aussehenden Labermaul mit mittelmäßiger Intelligenz bring ich in 30 Tagen bei wie er Autos vertickt. Wenn er Bock auf Autos und verticken hat. Ein Autohaus zu führen ist jedoch deutlich schwieriger. 

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Ich wäre bei der Branche erstmal vorsichtig. 

Da ändert sich die nächsten 5-10 Jahre enorm viel. 

Ich traue mir z.B. durchaus zu, als Autoverkäufer in einem Autohaus zu arbeiten. Ich traue mir aber auch zu, online eine Reichweite auszubauen, mit der ich in 5 Jahren mehr verkaufe, als  alle Verkäufer im lokalen Autohaus zusammen. Schmuck finde ich jetzt auch nicht so sexy. Entweder kaufen die Leute online oder sie kaufen im Laden. Da geht es aber mehr darum, eine Stammkundschaft aufzubauen und ne gute Lage zu haben. Da kommen dann die Leute aber wegen so vielen Gründen und Verkaufstalent ist nur eins davon. I.d.R. wollen sie was. Und wenn man das hat, was ihnen gefällt, dann kaufen sie es. Bzw. schauen im Internet, was es da kostet. Irgendwie auch keine Branche, auf die ich mich spezialisieren würde, erst recht nicht mit ner Ausbildung zum Goldschmied. 

Ich würde mal Folgendes überlegen, wenn Du schon "Rich Dad, Poor Dad" so oft erwähnst: Immobilienmakler. 

Z.B. mal ein Praktikum machen und dann bei einem Makler mitarbeiten gegen KnowHow & Provision. Ist ne Menge Kleinkram zu machen (Fotos, Beschreibungen, Termine vereinbaren, Wohnungsvorführungen) und fällt wenig ab bei Mietwohnungen. Dafür wird das extrem lukrativ, wenn man teure Objekte verkauft und um da ran zu kommen, muss man sich ne gute Basis aufbauen. Da hast Du eigentlich alles drin. Marketing. Präsentieren. Telefonieren. Kannst Texte schreiben, Fotografieren. 

Fände ich vor allem auch einen sehr interessanten Job, um sein Geld in Immobilien anzulegen. Man lernt das Handwerk, weiss, worauf es ankommt. Kann Preise abschätzen. Und kann sich schnell auch Kontakte aufbauen, im günstige Immobilien angeboten zu bekommen, bevor sie auf den Markt kommen. 

Ansonsten ist Vertrieb generell recht spannend. Bist Du gut, spielt Deine Ausbildung keine Rolle. 
Bist Du nicht gut und hast den Biss nicht, dann gehst Du unter. 

Banker wäre auch so ne Branche, wo ich als Verkäufer nicht hin wollte. Also zumindest nicht da hin, wo man als Bankkaufmann am Anfang landet (und oft auch bleibt). 

Gibt andere interessante Bereiche. Immobilien wäre aber so eine der Sachen, wo man rein kommt ohne Ausbildung und im Notfall "Scheissarbeit" bekommt. In Projektthemen oder Industriethemen kommst Du da mit Deiner Ausbildung als Lagerarbeiter ohne Vertriebsvorkenntnisse nicht rein. Momentan hast Du da ja ne abgebrochene Ausbildung, ne Ausbildung zum Lagerarbeiter und ne Kündigung vom Arbeitgeber. 

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Gast

Gastronomie; leicht reinzukommen und du kannst mehr oder weniger an deinem Umsatz plus Trinkgeld abmessen wie gut deine Fertigkeiten sind. Zudem meisterst du schwierige Situationen mit Gästen und hast noch die Möglichkeit, deinen sozialen Schliff zu verbessern.

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Schritt 1: 
In der Gastronomie oder beim Roten Kreuz anfangen, weil 1.) einfacher reinzukommen und 2.) sehr viel Kontakt zu Leuten (50 Kunden vs. 5 im Autohaus). Wenn du jeden Kunde extrem einfach ansprechen kannst, bei jedem absolut nett und höflich bist und deine Emotion zu 100% im Griff hast (Kunde schreit dich an, du bleibst easy ruhig und schiebst keine Egoaktion, bist angepisst oder so Shit), dann

Schritt 2:
Wechsel in 1) Automobil, 2) Immobilien oder 3) Luxus. Hauptsache teuer.
Jetzt geht es um die Qualität deines Verkaufens. Wenige Kunden, dafür musst du On-Spot performen.

Hauptsache ist, dass du nach Performance bezahlt wirst.
Grundgehalt, das zum minimalsten Überleben reicht, Rest Perfomance.
Deine Motivation wird dadurch durch die Decke gehen.

 

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Wo seht ihr denn die Skills in der Gastro btr. Verkauf? 

Ich habe einmal in meinem Leben erlebt, dass es ein Sommelier geschafft hat, mit ne geschlossene Flasche anzudrehen. Und das auch eher aus der Dynamik mit sozialem Druck. Also wohl gefühlt habe ich mich nicht und im Nachhinein fand ich das eher unangebracht. 

Realistisch werden Bestellungen angenommen. 
Und Essen / Getränke an den Tisch gebracht. 

Hört sich für mich nach Job ohne große Qualifikation an. Was sich dann auch im Gehalt zeigt. 

Da kann ich dann auch "Für Bekannte Kram auf dem Flohmarkt" verkaufen" ins Boot werfen. Da bin ich näher dran am Verkauf als irgendwelche Nummern aus der Karte aufzuschreiben. 

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Gast

Callcenter ist auch was, wo man ohne Qualifikation reinkommt und gucken kann, ob man als "Laberer" wirklich so viel Verkaufstalent hat. Wenn man das mal 1 Jahr gemacht hat und man zählt danach nicht zu den Topsellern der Niederlassung, verdient durch die Provisionen nicht gut und es macht einem keinen Spaß, sollte man sein Ziel, Verkäufer/Vertriebler zu werden, dann auch noch mal überdenken.

 

bearbeitet von Gast

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Also erst einmal vielen lieben Dank für eure Unterstützung und Ratschläge.

Was das Immobiliengeschäft angeht, so habe ich heute bei meiner Arbeitssuche festgestellt, dass viele Unternehmen eine abgeschlossene Ausbildung im Immobiliengewerbe wünschen (manche sogar Studium).

Hab mich trotzdem beworben, da ich in einer Stadt lebe, wo derzeit nicht viele Jugendliche Arbeiten wollen und die Betriebe regelrecht betteln ^^

Hab mich auch bei zwei Juwelieren, einem Autohaus und bei zwei Immobilienfirmen beworben. 3 von diesen Bewerbungen sind Initiativbewerbungen.

Was meint ihr eigentlich zu dem Thema Initiativbewerbung? Immerhin wäre ich ja ein Quereinsteiger. Kommt das gut an oder werden die ohne zu blinzeln ad acta gelegt?

 

@Masterthief war bisher schon öfter beim Juwelier (mal einen Ring für meine Freundin geholt zu Weihnachten und 2 Ketten für mich und ab und an einfach aus Interesse, habe auch mal überlegt zu fragen wegen Job, aber dann geknifen, das war letztes Jahr im Sommer ^^)

 

@Neice das ist ein verdammt genialer Ratschlag und ein gutes Beispiel wie ich es machen könnte, aber wie gesagt, die meisten wollen Studenten oder abgeschlossene Ausbildung in der Branche. Heißt schwer reinzukommen, aber ich hab einen Kumpel in der Branche, mal sehen was sich da machen lässt. Initiativbewerbungen habe ich auch geschrieben.

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Gast botte
vor 23 Minuten, Redstar1995 schrieb:

Immerhin wäre ich ja ein Quereinsteiger.

Nö, wärst Du nicht, weil Du keine formale Qualifikation hast. Du wärst 'ne ungelernte Schwatzbacke. Was nicht heisst, dass da nichts geht, aber es wird dich limitieren. Was gut fliegt, ist die Kombination von (fundierter Sachkenntnis über margenträchtige Dinge) UND (Verkaufstalent und ggf. -schulung). Je hochwertiger und hochpreisiger die Dinge werden, desto mehr verkaufst Du über Vertrauen. Und das stellst Du her über zum Beispiel Ausbildung/Studium, Berufserfahrung oder lokale Verdrahtung. Um prospektiven Kunden Sicherheit zu vermitteln. Das sind dann Verkaufsjobs, in denen Du langfristig ein gutes Auskommen hast und auch nicht so einfach durch die nächste Schwatzbacke zu ersetzen bist.

Ich hab gut 10 Jahre in einer verkaufsnahen Funktion für Investgüter im Bereich Biotech/Analytik gearbeitet. Da auch moderat Karriere gemacht und gut verdient. Manche ehemaligen Kunden rufen mich auch jetzt noch an, wenn sie Rat brauchen, 5 Jahre später.

Etwas davon unterschiedliches ist der Aufbau eines eigenen Geschäfts über zum Beispiel Onlinehandel oder Immobilien. Hier zählen ggf andere Dinge, wenn Dich die Richtung interessiert, dann verfolge hier mal die Aktivitäten der Kollegen @Neice oder @walga, um zumindest einen Eindruck zu bekommen. Auch das ist kein kurzer oder einfacher Weg, zusätzlich trägst Du in dem Sinn das nternehmerische Risiko.

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Es gibt die 2-jährige Ausbildung zum Fachverkäufer/in für Schmuck, Uhren, Gold- und Silberwaren und es gibt die 3-jährige Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, bzw. zur Einzelhandelskauffrau für Schmuck, Uhren und Silberwaren. Mach doch einfach mal ein Praktikum und gucke wie dir das gefällt.  Um ne weitere Ausbildung wirst du nicht drum rum kommen denke ich. 

Grundsätzlich finde ich es sehr cool wie reflektiert du in deinem Alter bist und dass du dir nun ein eigenes Leben aufbauen willst anstatt dir von anderen (Eltern) eins aufzwängen zu lassen. Mach weiter so und Probier dich aus. Kannst ja überall mal reinschnuppern, Juwelier, Makler, etc. oft merkt man dann selbst relativ schnell ob das taugt oder nicht.

Rotes Kreuz, Gastro und Callcenter würde ich eher ausklammern. Gastro höchstens als Nebenjob damit was in die Urlaubskasse kommt.

bearbeitet von Doc Dingo

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Gast

und zum Thema "Schwarze Schafe" unbedingt mal die beiden Dokus über Mehmet Göker angucken

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vor 9 Stunden, Redstar1995 schrieb:

@Neice das ist ein verdammt genialer Ratschlag und ein gutes Beispiel wie ich es machen könnte, aber wie gesagt, die meisten wollen Studenten oder abgeschlossene Ausbildung in der Branche. Heißt schwer reinzukommen, aber ich hab einen Kumpel in der Branche, mal sehen was sich da machen lässt. Initiativbewerbungen habe ich auch geschrieben.

Ich würde da mal außerhalb der Box eines regulären Arbeitnehmers denken. 

Sollte in der Branche nicht absoluter Kräftemangel herrschen, sortiert Dir jeder einen Lagerlogistiker aus. 
Die suchen jemanden, der es kann. Alternativ einen Auszubildenden. 

Da musst Du Dich dann schon verkaufen. D.h. keine Bewerbung hin senden sondern a) anrufen oder b) vorbei gehen und dann ziemlich gut argumentieren können. 

Und ich würde mich auch von dem Gedanken verabschieden, dass Du da ohne Ausbildung und Berufserfahrung eine Festanstellung bekommst. Mein Ziel wäre da im Idealfall ein kostenloses Praktikum (und kostenlose Praktika sind so ein Thema, bin ich gerade nicht mehr drin). Mein Ding wäre, ihm klar zu machen dass ich hervorragende Texte und Bilder der Immobilien machen kann (das musst Du Dir eben beibringen und ggf. Ausrüstung kaufen) und bereit bin, jeden möglichen Scheiß zu machen, wenn ich im Umkehrschluss von ihm Einblick in die Branche und Erfahrungen bekomme. 

Nach 6 Monaten Praktikum in dem ich voll rein haue und vor allem neue Kunden akquiriere (da haben die meisten nämlich keinen Bock drauf und bedienen nur Leute, die ankommen) würde ich ihm vorschlagen, dass ich gerne weiter für ihn arbeite, aber dann auf eigens akquirierte Kunden 50% der Provision beim Abschluss bekomme. Dann hätte ich zumindest ne anerkannte Maklerfirma mit passender Reputation im Hintergrund inkl. eines Mentors und so würde ich die nächsten 2 Jahre erstmal arbeiten. 

Nebenberuflich dann ein Studium in dem Bereich abschliessen. 

Ist dann halt die Frage, wie Du Dich zwischenzeitlich finanzierst. Da der Tag aber locker 16 Stunden hat, in denen man was machen kann und die Woche 7 Tage, ein "normale" Job aber nur 40 Stunden, bleiben da immer noch 72 Stunden, indem ich an meinem Ding arbeiten kann. 

Sobald Du dann aus den 72 Stunden genug Provision bekommst, schmeisst Du den normalen Job und machst es zu 100%. 

Wenn Du gut verkaufen kannst und ne Strategie entwickelst, ziehst Du aus den 50% Provision sowieso mittelfristig mehr als aus einer Festanstellung. 
Und wenn Du halt eher der normale Arbeitnehmer bist, dem man sein Ding vorgeben muss, dann wäre halt der Weg ne Ausbildung bzw. Umschulung. 

Aber Du hast Deinem Ex Chef ja gesagt

Am 8.3.2018 um 20:48 , Redstar1995 schrieb:

„Warum die Karriereleiter hochklettern, wenn mir das Scheißding gehören könnte?“

und da sind die ersten 2-3 Jahre mal 100 Stunden pro Woche bei wenig Geld überhaupt kein Problem. 
Wo ein Wille, da ein Weg. 

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sorry ich wiederhole mich, aber da der TE so gar kein Fachwissen und keine Quali hat.. echt mal ganz ganz unten anfangen mit Zeitungsabos und Handyverträgen - und wenn er da nix reißt, dann bringt das mit Immobilien und Fondspolicen usw. auch nix

ich glaube der TE hat so die Vorstellung von Vertrieb: Schickes Büro, fette Karre, den ganzen Tag im Anzug rumrennen - und die Kohle kommt von alleine reingeflogen

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Mal ein wenig ergänzend: 

Schau mal, dass Du ein wenig langfristiger und strategischer denkst und Informationen gezielter aufnimmst. 
Dir also mal überlegst, wo Du in 10 Jahren sein möchtest und wie Du da hin kommst. 

Man muss nicht immer den direkten Weg gehen, aber es sollte schon eine Idee dahinter stecken, wie man da hin kommt und wie der Job dann aussieht und welche Optionen man dann hat. Ich denke, das zieht sich bisher so ein wenig durch Dein Leben. Du machst eine Ausbildung, brichst dann ab, weil Du Dich nicht für Technik und Maschinen interessierst. Weiss man doch nach 5 Minuten googeln, dass der Industriemechaniker keine Blumen giesst. Genauso bei der Fachkraft Lagerlogistik. Ist halt ein typischer Beruf für Hauptschüler und irgendwie geht es da um Bewegung von Produkten im Lager. Also entweder rennst Du da rum. Oder Du fährst dort rum. Aber im Prinzip schaffst Du Zeug in ein Lager und holst es wieder raus. Das kommt ja nicht überraschend, dass Du da Waren schleppst und scannst. 

Zieht sich dann noch mal weiter, dass Du aufsteigen möchtest. Aber anstatt Dir da einen Weg zu überlegen, legst Du Dich mit dem Chef so heftig an, dass Du arbeitslos bist. Anstatt ne Weiterbildung zu machen oder sich wenigstens aus nem ungekündigten Arbeitsverhältnis zu bewerben. 

Und wenn Du "Rich Dad Poor Dad" gelesen hast, musst Du zwangsweise auf Immobilien stossen. Die kürzeste Zusammenfassung die ich finde ist unter 3 Minuten (https://www.youtube.com/watch?v=D-qgMb15M1w). Und der Typ ist ja sehr Immobilien fixiert und flipped und vermietet. 

Da fliegst Du momentan ziemlich mit Scheuklappen durchs Leben. Der Rat des Opas ist gut. Aber ich glaube nicht, dass er mit "Juwelier" noch nah genug an der heutigen Zeit ist und versteht, dass der Laden in der Innenstadt riesige Probleme hat. War sicher vor 40 Jahren eine gute Idee. Wenn man aber ein wenig sich mit Entwicklungen beschäftigt, strösst man da auch schnell drauf. 

Einfach ein wenig reflektierter schauen, was sich so tut... 

Edit: Ich kapier es irgendwie nicht: 

Hast Du nun ne abgeschlossene Ausbildung? 

Dort schreibst Du, dass Du zwei Ausbildungen abgebrochen hast und ggf. ne Prüfung im März machen möchtest. Jetzt bist Du aber seit Januar arbeitslos und noch mit ner Kündigung des AG. Hast Du die Prüfung noch gemacht oder sieht das so aus: 

- 22 Jahre
- Realschulabschluss
- 2 abgebrochene Ausbildungen
- 1 befristete Stelle als ungelernte Lagerkraft
- Kündigung durch AG  

 

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Gast

In der Gastronomie werden auf der genussvollen Ebene sehr intensive Gefühle erzeugt. Jeder will ja was gutes Essen und Trinken, zumindest das Gefühl haben, er tut es. 

Beispiel: Monkey 47 Gin. Am Tisch: "Was ganz Besonderes. Ein Gin aus Deutschland, Schwarzwald, nach einem Rezept das auf dem Dachboden entdeckt wurde. Stammt von einem englischen Militär. Noten von zig Kräutern wie Wacholder. Ein Erlebnis."

Da macht es beim Gast Ping und er will den haben. Es werden eben ähnlich wie beim PickUp Gefühle erzeugt und Verlangen generiert. 

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Ja, bei "niedrigpreisen" Produkten, wo es um 10, 20 oder meinetwegen 100 Euro geht, da ist "Labern" als Verkaufsskill wichtig. Aber man kann doch keinen belabern, sich nen neuen Porsche für 80.000 zu kaufen, der nicht von selber einen haben will. Oder eine Villa für 1,2 Mio.

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Das ist der falsche Denkansatz. Wenn es sich jemand leisten kann, kannst du ihm genau das andrehen. 

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vor 5 Stunden, JollyJ schrieb:

Das ist der falsche Denkansatz. Wenn es sich jemand leisten kann, kannst du ihm genau das andrehen. 

Das haste auf einem 3-Tages-Finanzberatungsseminar gehört, oder?

Das stimmt nämlich auf gar keinen Fall.

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vor 9 Stunden, Nachtzug schrieb:

Ja, bei "niedrigpreisen" Produkten, wo es um 10, 20 oder meinetwegen 100 Euro geht, da ist "Labern" als Verkaufsskill wichtig. Aber man kann doch keinen belabern, sich nen neuen Porsche für 80.000 zu kaufen, der nicht von selber einen haben will. Oder eine Villa für 1,2 Mio.

Da niemand einen Porsche oder eine Villa "braucht", sind das zwei prima Beispiele für Produkte, die ausschließlich übers Labern verkauft werden. Nur eben nicht Laberei durch eine einzige Person. Porsche strengt sich seit Jahrzehnten sehr an, um mit viel Werbung die Botschaft zu verbreiten, dass man eben doch einen braucht. Und ähnlich ist das bei der Wohnungswirtschaft, nur sind die dezenter und verteilter.

Bei der Villa braucht man dann übrigens schon deshalb noch Laberei, weil man da als Käufer durchaus wählen kann, wo man sich eine kauft. Und beim Porsche auch, weil ich mir überlegen kann, ob ich das Geld wirklich in einen lauten, schlecht gefederten Beinahekleinwagen stecken will (Argument pro: Ich habe einen riesengroßen Penis davon!) oder in ein bequemeres Auto (mein erster Chef über seinen 6er: "Der beschleunigt wie ein Carrera, ist nur doppelt so schwer").

bearbeitet von Geschmunzelt

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