Angst vor sozialen Situation - Traum und Unterbewusstsein

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Hi zusammen,

wie vielleicht der ein oder andere weiß, arbeite ich mit dem 6-Säulen-Buch seit ein paar Monaten an meinem Selbstwertgefühl und bin gerade in Woche 2 vom DJBC. Ich habe AA, Angst vor Konflikten, Angst vor Situationen mit vielen Menschen. Nicht so stark, dass ich nie unter Leute gehen würde, aber so stark, dass mein Sozial- und Liebesleben immer mal wieder drunter leiden.

Das DJBC wühlt mich innerlich ganz schön auf. Selbst Woche 1 hat mich Überwindung gekostet. Aber ich merke eine starke positive Entwicklung an mir. Heute Nacht hatte ich einen interessanten Traum, der mir zeigt, dass wohl auch mein Unterbewusstsein sich mit dem Thema beschäftigt. :D

Ich war bei Freunden, es waren mehrere Leute da, fast sowas wie eine Party. Wir haben uns gut unterhalten und hatten Spaß. Dann kamen andere Gäste, die ich nicht kannte. Die haben die Gastgeber herzlich begrüßt und alle hatten Spaß, nur ich wurde komplett ignoriert. Sowohl von den Gastgebern als auch von den neuen Gästen. Ich wollte mich ein paar Mal in das Gespräch einklinken, aber wurde nur komisch angeguckt und dann wieder ignoriert. Ich bin dann alleine auf der Party herumgegangen, ohne mit irgendwem ins Gespräch zu kommen. Das war ein sehr unangenehmes Gefühl, dass ich genauso auch von früher aus dem richtigen Leben kenne.

Das bringt mich zum Nachdenken. Ich dachte immer, ich hätte "nur" Angst vor sozialen Anlässen, weil ich Angst hätte, Konflikte auszutragen oder von Menschen zugelabert zu werden und es nicht schaffe, das Gespräch zu beenden. Aber da kommt scheinbar noch etwas hinzu: Durch meine Passivität habe ich auch Angst davor, unter Menschen einfach alleine zu sein. Und dann ist mir aufgefallen, dass ich wirklich vor Partys dazu neige abzuchecken, ob auch genug Leute da sind die ich kenne. Dass ich auch große Angst davor hätte, abends alleine wegzugehen. Und dass ich Angst davor habe, von meinen Freunden auf Partys alleine gelassen zu werden.

Teilweise ist das mittlerweile irrational, weil ich schon wesentlich weniger passiv bin als früher. Also auf einer Party würde ich schon mit jemandem ins Gespräch kommen. Unangenehme Gespräche zu beenden lerne ich hingegen gerade noch, besonders wenn ich niemand anderen habe, mit dem ich reden könnte. Von Konflikten will ich gar nicht anfangen. Und naja, ob ich mich alleine in einer Kneipe trauen würde, jemanden anzusprechen?

Aber dafür gibts ja das DJBC :)

Wollte das mit euch teilen, vielleicht erkennt sich ja jemand wieder oder kann mir noch ein paar Tipps zu dem Thema geben.

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Mach halt eine Liste über deine einzelnen Problempunkte.
Und arbeite ein bisschen mit ihnen. Sortiere sie nach Stärke.
Wann treten sie häufiger auf oder seltener. Wie war der Verlauf in den letzten 10 Jahren.

Wurden stärker ...
Dann kannst Du zum Beispiel mit der Diamond Technik arbeiten.

http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Diamond-Technik


 

Spoiler

 

Nur ich wurde komplett ignoriert.

Das war ein sehr unangenehmes Gefühl, dass ich genauso auch von früher aus dem richtigen Leben kenne.

 

Das würde ich mir genauer ansehen. Vielleicht ist es einer deiner Core Konflikte.
Wann / wie oft ist es in deinem Leben vorgekommen.
Wann war das erste Mal (wahrscheinlich in der Kindheit).
Welche Gefühle triggert solch ein Ereignis. Usw.

Es gibt im Download Bereich eine kostenfreie Hypnose (Equilibrium) von mir.

Die kannst Du auch z. B. verwenden, um Deinen negativen Gefühlen ihre Macht über Dich zu nehmen…

bearbeitet von Mind_os

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Mit der Diamond-Methode habe ich grade mal ein bisschen rumprobiert. Sie eröffnet mir neue Sichtweisen, aber es war noch ziemlich holprig und ich eine abschließende Erkenntnis konnte ich noch nicht gewinnen. Vielleicht suche ich nach ein paar Beispielen, um den Ablauf besser zu verstehen.

Die Hypnose möchte ich in den nächsten Tagen ausprobieren. Ich bin schon gespannt darauf. Ist das erste Mal, dass ich mit Hypnose arbeite und ein bisschen nervös bin ich schon.

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Hab beides bisschen ausprobiert, aber beides hat mich nicht überzeugt.

Zum Träumen: Hab in letzter Zeit wieder viele emotionale Träume. Ich halte das für ein gutes Zeichen. Da muss ja irgendwas in mir in bewegung sein, wenn ich sowas träume. Genauso denk ich mir oft, dass Weinen ein gutes Zeichen ist.

Letzte Nacht hatte ich einen Traum, an den ich mich leider kaum noch erinnere. Aber es war etwas in der Art, dass ich etwas auf dem Herzen hatte und als ich es gesagt habe, komplett ignoriert wurde. Ich erinnere mich, dass ich sehr wütend wurde. Und auch das triggert direkt Erinnerungen aus dem echten Leben. Hatte vor ein paar Wochen noch eine Situation, in der ich zu einem Freund etwas gesagt habe und der mich einfach ignoriert hat. Und das hat sich sehr schlecht angefühlt.

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Schade. 

Na dann musst Du halt weitersuchen. Bist Du die richtige Methode für Dich gefunden hast.


Ja Träume haben durchaus ihren Grund. Und möchten uns des Öfteren auf wichtige Themen hinweisen.
Führe halt für eine Weile ein Traumtagebuch. Es dürfte Dir nach einer Weile einige interessante Einsichten liefern.

Wenn dich das Thema genauer interessiert. Kannst Du Dir ja mal Jungs Werke genauer ansehen.

siehe: http://www.psychovision.ch/traumdeutung-nach-c-g-jung/

 

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Hey,

 

wie ist der Erfolg mit dem 6 Säulen Buch? Bei mir war ehr eher gering, habe mit anderen Tipps wesentlich mehr Erfolg, siehe hier: 


Finde das Buch hat zu unrecht soviele positive Reviews auf Amazon, ich kenne zumindest noch keinen, der extreme Fortschritte damit gemacht hat, mit meinen Techniken schon. Mich würde deine Meinung sehr interessieren. 

LG

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Am 4/7/2018 um 16:41 , Nachtgeflüster schrieb:

wie ist der Erfolg mit dem 6 Säulen Buch? Bei mir war ehr eher gering, habe mit anderen Tipps wesentlich mehr Erfolg, siehe hier: 


Finde das Buch hat zu unrecht soviele positive Reviews auf Amazon, ich kenne zumindest noch keinen, der extreme Fortschritte damit gemacht hat, mit meinen Techniken schon. Mich würde deine Meinung sehr interessieren. 
 

Ich denke, das Buch bringt schon was. Es gibt eher selten richtige A-ha Momente (wobei das auch vorkommt). Aber die Satzergänzungsübungen bringen mich dazu über einen längeren Zeitraum viele verschiedene Gesichtspunkte meines Selbstwertgefühls zu beleuchten. Das ist manchmal anstregend und manchmal ist auch ne Woche dabei, wo die Satzstämme mich so gar nicht weiter bringen. Aber dann sind auch wieder Wochen dabei, wo ich das Gefühl habe, es tut sich was in mir. Mehr darüber hab ich ja schon in dem 6-Säulen-Thread geschrieben. Wenn ich komplett durch bin, fasse ich meine Erfahrungen vielleicht nochmal genauer zusammen. Deinen Thread schau ich mir bei Gelegenheit mal an.

 

@lowSubmarino: Krasser Beitrag. Danke dafür!

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Am 7.4.2018 um 10:25 , puadavid schrieb:

Letzte Nacht hatte ich einen Traum, an den ich mich leider kaum noch erinnere. Aber es war etwas in der Art, dass ich etwas auf dem Herzen hatte und als ich es gesagt habe, komplett ignoriert wurde.

Irgendwie scheinst du tief in dir drin die Angst zu haben, komplett abgelehnt zu werden sobald du zu dir stehst. 

Man darf bei dem 6 Säulen Buch nicht vergessen, es erklärt lediglich wie Selbstwert funktioniert. Es ersetzt keinesfalls praktische Erlebnisse und Erfahrungen. Die muss man sich selbst generieren. Mit dem Buch kann man sehr gut überprüfen an welcher Stelle es am Selbstwert happert. Beheben muss man das selbst. 

Wenn jemand denkt dass er ein Buch liest und danach einen höheren Selbstwert hat, dann ist diese Person leider ein leichtgläubiger Naivling. 

@puadavid, Du hast Angst davor abgelehnt zu werden, diese Angst wirst du nur in den Griff bekommen indem du dich ihr stellst. Peu a peu, in kleinen Schritten.

Z.b. deine Angst vor Konflikten. Wenn man mit dem SC irgendwo am quatschen ist kann man das mal ausprobieren indem man z.b. zu einem belanglosen Thema eine andere Meinung hat. Ich habe z.b. mal mehrere Wochen die Übung gemacht dass ich immer komplett ehrlich bin. Fand ich total spannend, kann ich dir nur empfehlen. Komplett ehrlich sein schafft man eh nicht, aber wenn man es sich mal vornimmt legt man den Fokus darauf dass man anderen immer das mitteilt was man wirklich meint. Und das generiert von Haus aus hier und da mal leichte Spannungen, und dann muss man eben dazu stehen was man sagt, denkt und tut. Mit der Zeit bekam ich dadurch ein wirklich befreiendes Gefühl, weil ich bemerkt habe dass es völlig okay ist wenn ich, ich bin.

Desweiteren ist es gut, wichtig und richtig sich mit seinem Selbstwert zu beschäftigen. Aber man sollte das nicht auf die Spitze treiben da sonst immer der Subtext "ich habe ein niedriges Selbstwertgefühl" in deinem Unterbewusstsein mitschwingt. Der Selbstwert ist meist dann am stärksten wenn man am wenigsten drüber nachdenkt.

Wenn du das Buch durch hast würde ich mir erstmal ne Pause von ein paar Wochen gönnen. Mit ein bisschen Abstand kannst du dann deine sozialen Ängste unter die Lupe nehmen. Das Buch kannst du zum Nachschlagen benutzen. Wenn dir etwas einfällt oder du etwas wissen willst guck ins entsprechende Kapitel lies es dir kurz durch oder überflieg es, und dann machst du dir drüber Gedanken wie du das am besten in den Griff bekommst. In 99% der Fälle ist "einfach machen" die Antwort. Meistens hat man vor etwas Angst wovon man noch nicht mal weiß ob es überhaupt eintreten wird. Also macht man es oder tastet sich langsam vor um seinen Hirn zu beweisen dass es ok ist wenn man das tut. Man überschreibt alte Erfahrungen welche sich als Glaubenssätze manifestiert haben mit neuen Erfahrungen. So wie wenn man eine Festplatte neu formatiert.

Kannst uns gern auf dem Laufenden halten.

 

Viel Erfolg.

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