"Arbeitsbienen" machen keine Karriere?

21 Beiträge in diesem Thema

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Guten Abend zusammen,

und zwar stelle ich in meinem Betrieb gerade fest, dass "Arbeitsbienen", also Leute, die ihre Arbeit schnell, ordentlich, gehorsam & fleissig erledigen, in ihrer Karrierestufe verweilen und die nächst höhere Stufe nicht erreichen. Auch werden diese vom Chef klein gehalten.

 

Ich würde mich auch als Arbeitsbiene sehen und kriege deshalb (?) immer langweilige Aufgaben (Statistiken..) zugeteilt.

 

Ich habe 2 Kollegen- der eine eine Arbeitsbiene(fleissig,.. o.g. Eigenschaften und der andere das komplette Gegenteil (verpeilt, beantwortet nicht alle E-Mails, kann gut reden, Selbstdarsteller,...) und letzterer hat ein höheres Ansehen, obwohl er nicht sehr gute Leistungen abliefert wie die Arbeitsbiene. Ausserdem wird dieser noch bevorzugt - hat "Gleitzeit" obwohl es in der Firma keine Gleitzeit gibt.. und das wird toleriert.

 

Wieso ist das so und wie kommt man da raus? Möchte nicht mehr die Arbeitsbiene sein!

 

Wie lernt man sich besser zu verkaufen? Gibts dazu Threads hier?

 

Muss ich meine Leistungen runterfahren, damit ich nicht für Scheiss-Aufgaben ausgenutzt werde??

 

= Habt ihr solche Erfahrungen gemacht und wenn ja, wie seid ihr aus dieser "Todesspirale" rausgekommen?

 

 

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Hier gleich auf der ersten Seite beschreibt @Neice  was Hamsterräder sind und wie "Hamster" (Arbeitsbiene) definiert wird. Trifft vl auf dich zu. Lösungsvorschläge dazu hat er ebenfalls in diesem Thread detailiert erläutert. 
 

 

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vor 1 Stunde, PERFECT LOSER schrieb:

Auch werden diese vom Chef klein gehalten.

Sowas passiert, wenn inkompetente Mitarbeiter auf ausgesprochen inkompetente Chefs treffen, die noch inkompetentere Chefs haben. Was nicht unbedingt selten ist. Aber falls deine Vorgesetzten auch nur einigermaßen schlau sind, werden sie dich fördern.

Das natürlich im Rahmen der Möglichkeiten. Wenn du in ner kleinen Klitsche von fünf Leuten bist, von denen sowieso schon zwei Geschäftsführer sind, oder so - dann gibts da natürlich nicht so die Aufstiegschancen. Dann biste selbst gefordert, in nem größeren Laden anzuheuern.

Kurz gesagt, isses Zeit zu kündigen, wenn du an nen Chef geraten bist, der dich tatsächlich klein hält.

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vor 7 Stunden, pMaximus schrieb:

Hier gleich auf der ersten Seite beschreibt @Neice  was Hamsterräder sind und wie "Hamster" (Arbeitsbiene) definiert wird. Trifft vl auf dich zu. Lösungsvorschläge dazu hat er ebenfalls in diesem Thread detailiert erläutert. 
 

 

Ja kenne den Thread.. aber soviel zeit habe ich nicht, die 881 antworten duchzulesen....

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vor 7 Stunden, pMaximus schrieb:

Hier gleich auf der ersten Seite beschreibt @Neice  was Hamsterräder sind und wie "Hamster" (Arbeitsbiene) definiert wird. Trifft vl auf dich zu. Lösungsvorschläge dazu hat er ebenfalls in diesem Thread detailiert erläutert. 
 

 

Ja kenne den Thread.. aber soviel zeit habe ich nicht, die 881 antworten duchzulesen....

 

vor 7 Stunden, MrJack schrieb:

Definiere Fleisstasks... Die gibts immer.. Egal auf welcher Stufe.

------

Grundsätzlich: Ist so mit manchen "Arbeitsbienen" (wenn du den Begriff schon nimmst):

1. Sie zeigen oft kein Streben nach mehr. Weder verbal noch durch handeln. Sie sind zufrieden als Arbeitsbiene.

2. Chefs wollen Leute die die nervigen Tasks abarbeiten tagtäglich behalten.

3. Evtl. traut man es ihnen wegen ihre Aussenwirkung / Auftreten nicht zu.

4. Neben einem sich besser Verkaufenden sieht auch der Gleichgute schlechter aus. Klingt blöd aber ist so.

5. Es gibt Jobs/Rollen dafür stellst du Leute mit bestimmten charakterlichen Fähigkeiten ein. Weniger nach harten Skills.

Ich seh es auch oft...


Es geht um die Aussendarstellung und Wirkung.

 

Wann hast du deinem Chef das letzte Mal gesagt

"das ist mein Ziel innerhalb von 2 Jahren. Sonst muss ich mich verändern wenn das nicht klappt oder wenn ich keien Entwicklung in die Richtung feststelle" ?

Weisst du genau wo du hinwillst ?

---

Ich bin z.B. jemand der keine Arbeitsbiene ist. Ich HASSE Fleisstasks. Sie klauen oft Lebenszeit und sind dumm. Tat ich schon in der Schule nicht gern.
Die Tasks sind da, aber ich finde sie scheisse.  Und ich sage das sogar.  Das mich das nicht motiviert.

Aber wenns drauf ankommt kann ich mich mit Leuten anlegen oder Sachen durchboxen. Entscheiden. Deligieren. Meinung vertreten.
Hab Ideen und Überblick. Kann mich in Leute reindenken. Argumentieren.

Ich rede lieber mit vielen Leuten (Chef, Kunde, Projektmitarbeiter...) ....

Ich habe zwar auch massiv Fleisstasks. Aber ich hasse es und deligiere weg was nur irgendwie geht. Und oft findet man auch Leute die genau
diese Tasks gern und in Ruhe erledigen. Das ist ne Typfrage. Es gibt den Typ Sacharbeiter, Assistent etc... Gibt es. Das ist nicht abwertend gemeint.

Das zählt.

Meine Erfahrung ist wirklich, dass Arbeitsbienen toll und wichtig sind. Für jedes Projekt. Aber eben oft auch deshalb Arbeitsbienen sind,
weil sie gerne abarbeiten statt sich mit Menschen / Problemen / Konflikten auseinander zu setzen.

Sorry falls ich dir damit zu nahe trete.

----

Und trotz allem bin ich 50% meiner Zeit mit Fleisstasks und wiederholenden Tätigkeiten geplagt :)

---

Man versucht als Chef natürlich auch die Leute so einzusetzen wie sie sich eigenen. Wenn es möglich ist.

Und evtl. weiss dein Chef gar nicht so recht was du willst und was du noch kannst. Und wie sehr du das dann auch verfolgen möchtest.

Chefs wollen das Dinge laufen. Und wenn die zweifeln, dass du es packst.. Dann kommst du nicht in Frage. Dann eher der selbstbewusste Selbstdarsteller.

Von Dingen wie Sympathie etc. ganz abgesehen. Den Faktor gibt es immer und mich mag auch nicht jeder.

In manchen Punkten erkenn ich mich wieder... wie komm ich da raus?

 

vor 5 Stunden, Aldous schrieb:

Sowas passiert, wenn inkompetente Mitarbeiter auf ausgesprochen inkompetente Chefs treffen, die noch inkompetentere Chefs haben. Was nicht unbedingt selten ist. Aber falls deine Vorgesetzten auch nur einigermaßen schlau sind, werden sie dich fördern.

Das natürlich im Rahmen der Möglichkeiten. Wenn du in ner kleinen Klitsche von fünf Leuten bist, von denen sowieso schon zwei Geschäftsführer sind, oder so - dann gibts da natürlich nicht so die Aufstiegschancen. Dann biste selbst gefordert, in nem größeren Laden anzuheuern.

Kurz gesagt, isses Zeit zu kündigen, wenn du an nen Chef geraten bist, der dich tatsächlich klein hält.

 Vlt sollte ich erwähnen, dass ich noch Azubi bin. Lehrjahre sind keine Herrenjahre, aber muss ich mir dann alles gefallen lassen?

Irgendwie fühl ich mich in meiner jetzigen Situation unglücklich.. wie kann ich besser auf mich aufmerksam machen? 

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Soo,

jetzt muß ich mich als Oberarbeits-Drohn auch dazu äußern.

Du kannst vorwärts kommen, nur dauert es länger. Hängt ab von der Größe des Betriebs. Zu klein ist schlecht, zu groß auch. Obwohl Du bei großen AG's in eine Art Automatismus kommen kannst. Ebenso im ö. D. Wie gesagt, kann dauern.

Wie steht es bei Dir mit innerbetrieblicher, außerbetrieblicher Qualifikation? Geht darüber was?

Ich habe leider die Erfahrung gemacht, daß Selbstdarsteller, Wichtigtuer, Radelfahrer und Schleimer weiterkommen, sofern der Vorturner darauf steht. Tun viele, gibt aber keiner zu. Isso. Wirste nicht ändern. Wenn's Dir wurscht-egal ist mach's auch. Habe für mich seit je entschieden es nicht zu tun.

Was Du trotzdem tun solltest, ist dich einbringen, ggf. unter Zeugen, habt ihr einen KVP im Betrieb? Dann mache da Eingaben. Führe in gewissen Zeitabständen Gespräche mit deinen Vorgestzten über deine Ziele. Sag ihnen deine Meinung, wirst's überleben und er auch. Wehre Dich gegen nicht passende Beurteilungen.

Zusätzlich, nimm mal Geschwindigkeit raus. Auch gilt, sei halt mal krank. Damit meine ich nicht plattmachen, sondern nicht nach 3 Tagen mit Seuche in die Arbeit, sondern daheimbleiben, auskurieren. Pappnasen-Kollege macht's auch so. Willste was gelten, mache Dich selten. Hau mal nen Spruch raus, Eier zeigen, hab ich neulich gemacht. Kollegen haben gelacht, Chef geschluckt, sinnlose Diskussion war dann rum, alles gut. Tarnen und täuschen, funktioniert auch immer gut, bewahrt vor gelegentlicher Zusatzarbeit.

Falls alles nix hilft, mußt Du den Betrieb oder die Abteilung wechseln. 

Trotzdem erfolgreichen Tag..... 

 

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Gast botte

Ach ja, die Legende vom fleissigen Bienchen, das trotz hervorragender Leistungen ständig übersehen wird, weil die laute Drohne nebendran ständig nur auf sich aufmerksam macht. Na ja. Nach gut 15 Jahren in Mittelstand, Konzern und Akademie stellt sich das für mich etwas anders dar. Ich habe vielleicht ein oder zwei Fälle erlebt, wo Leute hochgelobt worden sind, die wenig konnten und noch weniger taten. Die meisten Leute, die voran gekommen sind, waren mindestens mal auch(!) fleissig. Ein paar Dinge:

- Fleiss allein reicht nicht, den zeigen nämlich viele. Es reicht nicht, fröhlich Überstunden dran zu hängen in der Hoffnung, dass der Chef oder die Chef das ja irgendwann wahrnehmen müssten. Das ist so passiv-aggressives Verhalten, wie man es auch in Beziehungen erlebt. Lustigerweise sind das oft auch die gleichen Leute, die in der Zigarettenpause über 'die da oben' bitchen. Da stecken dann mehrere Punkte drin. Loyalität zum Beispiel. Bekommt man meist dann von Vorgesetzten, wenn man sie auch selbst zeigt. Aktive Kommunikation, nicht nur der eigenen Karrierewünsche, sondern auch von gruppeninternen Problemen oder Anforderungen. Und Verständnis dafür, dass Vorgesetzte nicht das gleiche sind wie 'die Firma'. Auch das sind Menschen, die innerhalb der Organisation hart arbeiten und kämpfen müssen, weil sie Druck von oben, von unten und von der Seite bekommen. Weiss man, wenn man selbst mal da war. 

- Eignung. Als Teamleiter oder Manager sind andere Qualifikationen gefragt, als als Facharbeiter ('individual contributor'). Wer in der Sache die höchste Leistung liefert oder die meisten Stunden kloppt, ist dadurch in keiner Weise für Leitungsfunktionen qualifiziert. Dafür braucht es neben dem zugehörigen Handwerk, dass man lernen muss, auch etwas Begabung und vor allem die richtige Einstellung. Wer hier als fleissiges Bienchen herum greint, darf sich mal fragen, wann und wo er oder sie diese Eignung schon mal demonstriert hat?

- Projektauswahl und Darstellung.  Ja, es gehört dann auch noch dazu, dass man sich verkaufen kann. Dort, wo es möglich ist, Projekte auswählt, die Sichtbarkeit und Bedeutung für den eigenen Chef haben.Die muss man zuallererst mal kenne, das heisst auch wissen, was den Leuten über einen gerade wichtig ist. Man muss mit 'denen da oben' also auch mal zwanglos sprechen können bie ner Zigarette oder beim Betriebsfest. Und diese Projekte können oft auch schwieriges oder unbeliebtes sein. Ist sogar eine beliebte Vorauswahl für den 'next step': kann er oder sie schwierige, unbeliebte Projekte wuppen? Ne Freundin von mir durfte 12 Monate lang einen Forschungsbetrieb unter GLP (Good Laboratory Practice) ziehen. Sich mit Behörden und Dokumentationsvorschriften herumschlagen, obwohl sie gar keine schlechte Wissenschaflterin und Teammanagerin ist. Inzwischen ist sie Geschäftsführerin - das war ein Eignungstest.

- Eigenverantwortlichkeit. Erkennen, dass man für das eigene Vorankommen selbst verantwortlich ist, nicht der Arbeitgeber oder der Chef. Dass das aber auch heissen kann, dass man unbeliebtes tut, auch mal unangenehme Dinge tut bzw. ansprucht und bei Bedarf auch bereit ist, zu gehen. Love it, change it or leave it - gilt hier wie in Beziehungen. Meiner Erfahrung nach ist das fast immer etwas, was Fleissbienchen abgeht. Wie gesagt: passiv-aggressiv.

Uff, das ist etwas länger geworden. Wollte ich aber mal los werden. In Sachen Arbeit bin ich großen Teils Blue Pill ;)

Aside zu @PERFECT LOSER - denk mal nach, ob es einen Zusammenhang gibt wischen der Wahl Deines Nicks und Deinem Frust bei der Arbeit. Du bist ausweislich Deines anderen Threads 23 und nicht gerade hoch qualifiziert. Denk mal nach, ob Du nicht selbst ein paar Sachen anders machen willst, statt Dich hier in einem thematisch nicht verwandten Interneforum an 'denen da oben' abzuarbeiten.

bearbeitet von botte

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TE, dir muss bewusst werden, dass du objektiv betrachtet ein sehr unterdurchschnittles Berufsprofil hast. In einer Zeit in der das Gros eines Jahrgangs studieren geht und einige mit 23 schon ihren Master abschließen, steckst du noch in der Ausbildung (darf man fragen in welchem Bereich du diese absolvierst?). Die Vertrauensbasis in deine Bereitschaft Leistung zu bringen und Verantwortung zu übernehmen, wird von Seite des Chef's daher nicht allzu hoch sein. Neice, MrJack und botte haben hierbei schon einige Punkte angeschnitten, hier mein Take-In (unter dem Gesichtspunkt deines Azubi-Status): 

1. Go the extra mile. Lediglich Fleiß bringt dich wie o.g. nicht weiter, aber die Bereitschaft zur Leistung ist die Quintessenz um anerkannt zu werden. Heißt dann auch mal länger bleiben oder Aufgaben am Wochenende zu erledigen, wenn es sein muss (z.B. bei Terminzwang). Auch das Übernehmen gewisser Aufgaben und Analysen, welche eine strategische Wichtigkeit für das Unternehmen besitzen, kann helfen. Aber merke: nicht alles annehmen, was dir aufgetragen wird bzw. ehrlich sein, wenn du schon genügend Aufgaben hast. 

2. Sei smarter als deine Kollegen. Erledige Aufgaben effizienter, finde neue Wege bestehende Probleme und Prozesse besser zu lösen. Es zeigt, dass du dich kritisch mit deinem Beruf auseinandersetzt und in der Lage bist Wert für das Unternehmen zu schaffen.

3. Sofern als Azubi möglich, übernehme Projekte von Wichtigkeit. Nichts hilft einem mehr als das erfolgreiche Managen eines für das UN wichtigen Projektes. 

4. Vertrete deine Meinung und positioniere dich klar. Schafe plappern nach und fügen sich, Hirten bestimmen den Weg. Wenn du denkst, dass es bspw. Verbesserungspotential innerhalb deiner Abteilung oder des UN's gibt oder du mit Aspekten deines Jobs unzufrieden bist, dann sprich diese an. 

Viel Erfolg!

bearbeitet von suchti.
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Lieber TE, ich kann dir wärmstes das Buch "Überzeugt! - Wie Sie Kompetenz zeigen und Menschen für sich gewinnen" von Jack Nasher empfehlen. Bin zwar selbst noch nicht ganz durch, aber was mir bisher sehr gut gefällt, sind die Belege mit Studien zu den Thesen.

Ich möchte mal anhand deines Sachverhalts das Buch grob zusammenfassen.

Zunächst Drei Grundannahmen zu Kompetenz:

1. Wir halten Kompetenz für die wichtigste Eigentschaft im Berufsleben

2. Wir (also auch dein Chef) können Kompetenz nicht sachgerecht bewerten

3. Für beruflichen Erfolg zählt weniger die tatsächliche, als die wahrgenommene Kompetenz (Kollege, der sich gut verkaufen kann, wird kompetenter wahrgenommen)

Techniken, um (wahrgenommene) Kompetenz zu steigern:

- Ängste des Gegenübers (Chef) reduzieren: Eliminiere, was gegen dich spricht, Gegenargumente entkräften

- Zuversicht hinsichtlich der anstehenden Aufgabe demonstrieren und Optimismus zeigen

- Keine Bescheidenheit bezüglich deiner Fähigkeiten!

- Halo-Effekt nutzen: gute Nachrichten selbst überbringen, Präsenz zeigen, schlechte Nachrichten per Mail oder über Dritte überbringen

- Kompetenz hervorheben, indem du darauf hinweist, was für Schwierigkeiten deine Aufgabe beinhaltet, du sie aber dennoch ohne Mühe geschafft hast

- Körpersprache, verbale Kommunikation: fasse ich hier jetzt nicht zusammen, da zu viel und auch nichts bahnbrechend Neues

Die Studien, die diese "Techniken" belegen lesen sich super, sind anschaulich und nachvollziehbar erklärt. Kann das Buch also nur weiter empfehlen.

 

Vielleicht helfen dir ja einige Punkte weiter. Für mich war beosnders Grundannahme 3. ernüchternd und einleuchtend zugleich. Meine Konsequenzen daraus habe ich dahingehend gezogen, dass ich meinen Fokus von "fachlicher Fortbildung" mehr auf "Selbstvermarktung" gerichtet habe (ohne ersters zu vernachlässigen).

 

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vor 7 Stunden, PERFECT LOSER schrieb:

Ja kenne den Thread.. aber soviel zeit habe ich nicht, die 881 antworten duchzulesen....

Hahaha, sau stark, direkt sich selbst alle gestellten Fragen beantwortet.

 

Aber in lang:
Ich kümmere mich in meinem Bereich um die Bewerbungen, da ich dann am Ende mit den Leuten zusammenarbeite.
Waren schon paar Bewerber wie du da.
Kann man paar Aufgaben zuschieben, die nicht so wichtig sind,
weil sie schon 100m gegen den Wind "Ich will nichts leisten" ausdrücken.
Dazu passt deine Antwort hervorragend.
Willst Infos, bist aber nicht bereit, 10min was zu lesen.

Geh jeden Tag zur Arbeit mit der Einstellung, dass du durch grandiose Arbeit deine Fertigkeiten verbesserst.
GLEICHZEITIG arbeitest du daran, der Typ zu sein, der sich dafür interessiert, die Leute um sich herum zu verbessern.
Du nimmst dir ja anscheinend viel Zeit, "Profile" der anderen zu erstellen
und ihre Arbeit zu beobachten ("verpeilt, beantwortet nicht alle E-Mails, kann gut reden, Selbstdarsteller").
Die Zeit ist sinnvoller investiert, den Leuten was Gutes zu tun,
das zahlt sich langfristig aus.


Und damit empfiehlst du dich für höhere Aufgaben.

 

 

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Wir kenne ja den TE nicht.

Aber

Immer wieder fällt mir eins auf. Es gibt den Typ Mensch der andere als Selbstdarsteller oder Arrogant abtut,
weil er einfach mit deren Extrovertiertheit und Selbstbewusstsein nicht klar kommt. Leute die Selbstbewusst
sind aber sich das nicht jeden Tag mit Erledigung von Fleisstasks erarbeiten müsse. Sondern es einfach haben/sind.

Soweit so gut. Nicht schlimm.

Blöd ist jedoch das diese beiden Eigenschaften beruflichen Erfolg extrem beeinflussen können.

Denn daraus leiten sich auch andere Dinge wie Konfliktverhalten, Durchsetzungskraft etc ab...

Nochmal. Auch Arbeitsbienen sind sau wichtig. Aber Arbeitsbienen sind oft Arbeitsbienen weil sie es wollen/so sind.

---

Die Einschätzung der anderen ist halt das Ding. Ich bin dem auch schon zum Opfer gefallen.  Normal. abhaken, weiter machen.

Weiter kommst du halt nur wenn einer oder mehrere entsprechend eine hohe Meinung bzgl. dir und deiner Fähigkeiten und Verlässlichkeit haben.

Und zwar Leute über dir. Chefs halt.

Ob das stimmt was sie denken oder nicht. Spielt weniger eine Rolle.

bearbeitet von MrJack

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vor 7 Stunden, Neice schrieb:

 Du kannst ... (da bin ich mir rechtlich nicht ganz sicher) in Unterhose durch die Innenstadt laufen mit einem Schild "Gott wird uns retten".

Wenn es ein Blechschild ist, müssen die spitzen Ecken nach hinten umgebogen werden, damit sich keine anderen Fußgänger daran verletzen. :-D

satanswerk.jpg

bearbeitet von HerrRossi

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vor 12 Stunden, botte schrieb:

Ach ja, die Legende vom fleissigen Bienchen, das trotz hervorragender Leistungen ständig übersehen wird, weil die laute Drohne nebendran ständig nur auf sich aufmerksam macht. Na ja. Nach gut 15 Jahren in Mittelstand, Konzern und Akademie stellt sich das für mich etwas anders dar. Ich habe vielleicht ein oder zwei Fälle erlebt, wo Leute hochgelobt worden sind, die wenig konnten und noch weniger taten. Die meisten Leute, die voran gekommen sind, waren mindestens mal auch(!) fleissig. Ein paar Dinge:

- Fleiss allein reicht nicht, den zeigen nämlich viele. Es reicht nicht, fröhlich Überstunden dran zu hängen in der Hoffnung, dass der Chef oder die Chef das ja irgendwann wahrnehmen müssten. Das ist so passiv-aggressives Verhalten, wie man es auch in Beziehungen erlebt. Lustigerweise sind das oft auch die gleichen Leute, die in der Zigarettenpause über 'die da oben' bitchen. Da stecken dann mehrere Punkte drin. Loyalität zum Beispiel. Bekommt man meist dann von Vorgesetzten, wenn man sie auch selbst zeigt. Aktive Kommunikation, nicht nur der eigenen Karrierewünsche, sondern auch von gruppeninternen Problemen oder Anforderungen. Und Verständnis dafür, dass Vorgesetzte nicht das gleiche sind wie 'die Firma'. Auch das sind Menschen, die innerhalb der Organisation hart arbeiten und kämpfen müssen, weil sie Druck von oben, von unten und von der Seite bekommen. Weiss man, wenn man selbst mal da war. 

- Eignung. Als Teamleiter oder Manager sind andere Qualifikationen gefragt, als als Facharbeiter ('individual contributor'). Wer in der Sache die höchste Leistung liefert oder die meisten Stunden kloppt, ist dadurch in keiner Weise für Leitungsfunktionen qualifiziert. Dafür braucht es neben dem zugehörigen Handwerk, dass man lernen muss, auch etwas Begabung und vor allem die richtige Einstellung. Wer hier als fleissiges Bienchen herum greint, darf sich mal fragen, wann und wo er oder sie diese Eignung schon mal demonstriert hat?

- Projektauswahl und Darstellung.  Ja, es gehört dann auch noch dazu, dass man sich verkaufen kann. Dort, wo es möglich ist, Projekte auswählt, die Sichtbarkeit und Bedeutung für den eigenen Chef haben.Die muss man zuallererst mal kenne, das heisst auch wissen, was den Leuten über einen gerade wichtig ist. Man muss mit 'denen da oben' also auch mal zwanglos sprechen können bie ner Zigarette oder beim Betriebsfest. Und diese Projekte können oft auch schwieriges oder unbeliebtes sein. Ist sogar eine beliebte Vorauswahl für den 'next step': kann er oder sie schwierige, unbeliebte Projekte wuppen? Ne Freundin von mir durfte 12 Monate lang einen Forschungsbetrieb unter GLP (Good Laboratory Practice) ziehen. Sich mit Behörden und Dokumentationsvorschriften herumschlagen, obwohl sie gar keine schlechte Wissenschaflterin und Teammanagerin ist. Inzwischen ist sie Geschäftsführerin - das war ein Eignungstest.

- Eigenverantwortlichkeit. Erkennen, dass man für das eigene Vorankommen selbst verantwortlich ist, nicht der Arbeitgeber oder der Chef. Dass das aber auch heissen kann, dass man unbeliebtes tut, auch mal unangenehme Dinge tut bzw. ansprucht und bei Bedarf auch bereit ist, zu gehen. Love it, change it or leave it - gilt hier wie in Beziehungen. Meiner Erfahrung nach ist das fast immer etwas, was Fleissbienchen abgeht. Wie gesagt: passiv-aggressiv.

Uff, das ist etwas länger geworden. Wollte ich aber mal los werden. In Sachen Arbeit bin ich großen Teils Blue Pill ;)

Aside zu @PERFECT LOSER - denk mal nach, ob es einen Zusammenhang gibt wischen der Wahl Deines Nicks und Deinem Frust bei der Arbeit. Du bist ausweislich Deines anderen Threads 23 und nicht gerade hoch qualifiziert. Denk mal nach, ob Du nicht selbst ein paar Sachen anders machen willst, statt Dich hier in einem thematisch nicht verwandten Interneforum an 'denen da oben' abzuarbeiten.

Danke für deinen guten Beitrag 👍

 

Ich will was ändern deshalb der thread.. aber ich hab das Gefühl, dass ich zu viele Baustellen (siehe dazu meinen anderen Thread) habe und alles aufeinmal anpacken möchte. Und trotzdem komme ich irgendwie nicht vorwärts und das frustriert mich auf Dauer...

vor 12 Stunden, Neice schrieb:

Das ist eine relevante Information. 

Du könntest mal versuchen, Gedanklich zu verstehen, was einen Mitarbeiter teurer macht als einen anderen Mitarbeiter. Oder um es mal aus einer ganz abgefuckten Arbeitgeberposition zu sagen: Du musst Dir nix gefallen lassen. Du bist 23. Du kannst kündigen, nach Indien fliegen und Dich selbst zum Guru ausrufen lassen. Oder (da bin ich mir rechtlich nicht ganz sicher) in Unterhose durch die Innenstadt laufen mit einem Schild "Gott wird uns retten"

Ist ja nicht so, dass Du als Sklave im 18. Jahrhundert geboren wurdest. 

Du hast beschlossen (wenn ich Deinen letzten Thread richtig verstehe) Dein Abi abzubrechen. Du hast Dich bei einem Unternehmen für eine Ausbildung beworben (woraus eine beidseitige Verpflichtung entsteht). Du hast das Unternehmen ausgesucht. Den Ausbildungsberuf. Alles Deine Entscheidungen. 

Das ist recht neu in Deinem Leben. Die Zeiten, wo ein Lehrer Dir Deine Aufgaben gab und Du ein Sternchen bekamst, wenn Du sie erledigt hast, sind vorbei. Du merkst, dass erste Leute besser performen. 

Davon abgesehen bist Du noch total am Anfang und ich habe in dem Alter auch nicht strategisch langfristig geplant. Ich fand nur meine Arbeit scheiße und alles doof und hab mir überlegt, wie ich coolere Arbeiten machen kann. Vermeidung war also eher der Antrieb. 

Nun war ich auch nicht der beste Schüler. In der 7 vom Gymnasium geflogen. 8-10 Realschule (Stufenbester, allerdings nicht durch Leistung). Abi angefangen und nach der 12. mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife runter. Wollte eigentlich Informatik studieren, hab dann ne Ausbildung gemacht und an meinen eigenen Sachen gebastelt. Schulischer Teil der Ausbildung war miserabel. Am Anfang noch einen 1,xer Schnitt und gelangweilt. Dann miserable Noten durch Abwesenheit bekommen, aber immerhin die 2. beste Abschlussprüfung des Kreises geschrieben (und noch nicht mal dafür gelernt). 

Interessant sind unsere Klassentreffen der Realschule. 

Wir hatten eins mit 28. Und eins mit 35. 

Mit 28 war einer selbstständig mit einer AG. Hat um die 30.000 EUR verdient. 
Einer hat seinen Master gerade in den USA gemacht mit Stipendium. 
Einer hat es zum Maschinenführer geschafft. 
Der Rest hat 0815 Ausbildungsjobs gemacht und dann im Job gearbeitet. Die ersten sind "Hausfrau".
Ne relevante Quote ist inzwischen verheiratet. Einer bereits geschieden. 

Mit 35 sah das anders aus: 

Der mit der AG hat Karriere gemacht und war bei ca. 150.000 EUR.
Der mit dem Master in den USA ist weltweit anerkannter Experte für mobile Security (war schon sein Thema auf der Realschule)
Der Maschinenführer ist immer noch Maschinenführer. 
Der Rest macht immer noch seine Jobs. Die Quote der "Hausfrauen" hat zugenommen. 
Viele sind geschieden. Der erste hat erneut geheiratet. 
Und einer ist bereits tot umgefallen. 

Alles eine Kette von persönlichen Entscheidungen. Bei den meisten basierend auf der Wahl des Ausbildungsberufes / Betriebes mit 16. Und erstaunlich wenige sind davon noch mal abgewichen. 

Hab mein Abi nicht geschafft, weil ich zu faul/ unsicher war und damals nicht gerafft habe, wie wichtig Bildung für meine Zukunft ist..

 

vor 10 Stunden, suchti. schrieb:

TE, dir muss bewusst werden, dass du objektiv betrachtet ein sehr unterdurchschnittles Berufsprofil hast. In einer Zeit in der das Gros eines Jahrgangs studieren geht und einige mit 23 schon ihren Master abschließen, steckst du noch in der Ausbildung (darf man fragen in welchem Bereich du diese absolvierst?). Die Vertrauensbasis in deine Bereitschaft Leistung zu bringen und Verantwortung zu übernehmen, wird von Seite des Chef's daher nicht allzu hoch sein. Neice, MrJack und botte haben hierbei schon einige Punkte angeschnitten, hier mein Take-In (unter dem Gesichtspunkt deines Azubi-Status): 

1. Go the extra mile. Lediglich Fleiß bringt dich wie o.g. nicht weiter, aber die Bereitschaft zur Leistung ist die Quintessenz um anerkannt zu werden. Heißt dann auch mal länger bleiben oder Aufgaben am Wochenende zu erledigen, wenn es sein muss (z.B. bei Terminzwang). Auch das Übernehmen gewisser Aufgaben und Analysen, welche eine strategische Wichtigkeit für das Unternehmen besitzen, kann helfen. Aber merke: nicht alles annehmen, was dir aufgetragen wird bzw. ehrlich sein, wenn du schon genügend Aufgaben hast. 

2. Sei smarter als deine Kollegen. Erledige Aufgaben effizienter, finde neue Wege bestehende Probleme und Prozesse besser zu lösen. Es zeigt, dass du dich kritisch mit deinem Beruf auseinandersetzt und in der Lage bist Wert für das Unternehmen zu schaffen.

3. Sofern als Azubi möglich, übernehme Projekte von Wichtigkeit. Nichts hilft einem mehr als das erfolgreiche Managen eines für das UN wichtigen Projektes. 

4. Vertrete deine Meinung und positioniere dich klar. Schafe plappern nach und fügen sich, Hirten bestimmen den Weg. Wenn du denkst, dass es bspw. Verbesserungspotential innerhalb deiner Abteilung oder des UN's gibt oder du mit Aspekten deines Jobs unzufrieden bist, dann sprich diese an. 

Viel Erfolg!

Ich weiss, dass mein Profil nicht das beste ich. Leider kann ich nicht in die Vergangenheit reisen und Dinge anders machen... thats life. Nur nach vorne schauen kann ich.

Arbeite in einer mittelständischen Spedition.

 

vor 10 Stunden, KommMalKlar schrieb:

Lieber TE, ich kann dir wärmstes das Buch "Überzeugt! - Wie Sie Kompetenz zeigen und Menschen für sich gewinnen" von Jack Nasher empfehlen. Bin zwar selbst noch nicht ganz durch, aber was mir bisher sehr gut gefällt, sind die Belege mit Studien zu den Thesen.

Ich möchte mal anhand deines Sachverhalts das Buch grob zusammenfassen.

Zunächst Drei Grundannahmen zu Kompetenz:

1. Wir halten Kompetenz für die wichtigste Eigentschaft im Berufsleben

2. Wir (also auch dein Chef) können Kompetenz nicht sachgerecht bewerten

3. Für beruflichen Erfolg zählt weniger die tatsächliche, als die wahrgenommene Kompetenz (Kollege, der sich gut verkaufen kann, wird kompetenter wahrgenommen)

Techniken, um (wahrgenommene) Kompetenz zu steigern:

- Ängste des Gegenübers (Chef) reduzieren: Eliminiere, was gegen dich spricht, Gegenargumente entkräften

- Zuversicht hinsichtlich der anstehenden Aufgabe demonstrieren und Optimismus zeigen

- Keine Bescheidenheit bezüglich deiner Fähigkeiten!

- Halo-Effekt nutzen: gute Nachrichten selbst überbringen, Präsenz zeigen, schlechte Nachrichten per Mail oder über Dritte überbringen

- Kompetenz hervorheben, indem du darauf hinweist, was für Schwierigkeiten deine Aufgabe beinhaltet, du sie aber dennoch ohne Mühe geschafft hast

- Körpersprache, verbale Kommunikation: fasse ich hier jetzt nicht zusammen, da zu viel und auch nichts bahnbrechend Neues

Die Studien, die diese "Techniken" belegen lesen sich super, sind anschaulich und nachvollziehbar erklärt. Kann das Buch also nur weiter empfehlen.

 

Vielleicht helfen dir ja einige Punkte weiter. Für mich war beosnders Grundannahme 3. ernüchternd und einleuchtend zugleich. Meine Konsequenzen daraus habe ich dahingehend gezogen, dass ich meinen Fokus von "fachlicher Fortbildung" mehr auf "Selbstvermarktung" gerichtet habe (ohne ersters zu vernachlässigen).

 

Danke, das Buch wird bestellt.

 

vor 5 Stunden, saian schrieb:

 

Hahaha, sau stark, direkt sich selbst alle gestellten Fragen beantwortet.

 

Aber in lang:
Ich kümmere mich in meinem Bereich um die Bewerbungen, da ich dann am Ende mit den Leuten zusammenarbeite.
Waren schon paar Bewerber wie du da.
Kann man paar Aufgaben zuschieben, die nicht so wichtig sind,
weil sie schon 100m gegen den Wind "Ich will nichts leisten" ausdrücken.
Dazu passt deine Antwort hervorragend.
Willst Infos, bist aber nicht bereit, 10min was zu lesen.

Geh jeden Tag zur Arbeit mit der Einstellung, dass du durch grandiose Arbeit deine Fertigkeiten verbesserst.
GLEICHZEITIG arbeitest du daran, der Typ zu sein, der sich dafür interessiert, die Leute um sich herum zu verbessern.
Du nimmst dir ja anscheinend viel Zeit, "Profile" der anderen zu erstellen
und ihre Arbeit zu beobachten ("verpeilt, beantwortet nicht alle E-Mails, kann gut reden, Selbstdarsteller").
Die Zeit ist sinnvoller investiert, den Leuten was Gutes zu tun,
das zahlt sich langfristig aus.


Und damit empfiehlst du dich für höhere Aufgaben.

 

 

Mit meiner Aussage wollte ich nur ausdrücken, dass es im Thread hauptsächlich um Selbsständigkeit/ Hamsterräder bauen geht und nicht um mein Thema. Deshalb ist es schwer, das aus den 882 Antworten / 36 Seiten rauszufiltern..

 

vor 5 Stunden, HerrRossi schrieb:

Wenn es ein Blechschild ist, müssen die spitzen Ecken nach hinten umgebogen werden, damit sich keine anderen Fußgänger daran verletzen. :-D

satanswerk.jpg

Bitte kein Offtopic

 

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@TE

Du bist Azubi. Du wirst nicht gleich Geschäftsführer werden. In einem Umfeld in dem andere evtl.
höher qualifiziert sind wirst du es ebenfalls schwerer haben formal. Auch sind oft erstmal "andere dran".

Vermütlich musst du dich Strategisch gut positionieren (Ziel bestimmen, Chef das mitteilen, Weiterbildungen, 1-5 Jahre ranklotzen nach Ausbildung,
schauen das du gefördert wirst und das auch einfordern, Irgendwann hast die Repurtation oder -> Notfalls wechseln)

Du kannst nur zeigen was du kannst und Ambitionen anmelden.
Dann muss dein restlichen Verhalten dazu passen.

Wie gesagt. Du bist Azubi. Fang an dich zu orientieren und Ziele zu setzen. Einfach nur "Aufstieg wollen" reicht nicht.

 

bearbeitet von MrJack

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vor 12 Stunden, Neice schrieb:

Oder (da bin ich mir rechtlich nicht ganz sicher) in Unterhose durch die Innenstadt laufen mit einem Schild "Gott wird uns retten"

In Düsseldorf gibt es einen Straßenkünstler, der mit Gitarre, Cowboystiefeln, Hotpants und sonst nix an durch die Stadt läuft. Stand schon mal vor Gericht wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses, wurde aber freigesprochen, weil der Richter meinte, es stehe die Freiheit der Kunst dagegen.

 

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Ich bin zwar nicht in einer Ausbildung, arbeite aber seit 2-3 Jahren in bei einem guten Unternehmen meiner Branche, als Werkstudentin. Also sind wir sage ich mal ähnlich aufgestellt. 
Ich bin generell der Typ Minimalist. Ich versuche meinen tatsächlichen Aufwand so gering wie möglich zu halten und würde mich, auch wenn ich fleißig bin, nicht als Arbeitsbiene schlechthin bezeichnen. Ich versuche aber stets strategisch richtige Entscheidungen zu treffen und die wichtigen Aufgaben zu übernehmen. Die richtige Selbstdarstellung ist, wenn du eine Karriere anstrebst, wichtig und nicht zu unterschätzen.

Ein paar wichtige Dinge, die ich mache, die mich von anderen Werkstudenten (und einigen Kollegen) unterscheidet:

  • Strategisch kluge Entscheidungen treffen:
    D.h. Ich überlege z.B. welche Projekte mir Chancen bringen. Bei welchen Projekten werde ich sichtbar, für unsere Niederlassungsleitung/ Geschäftsleitung, welche Projekte/ Aufgaben bringen mich in meiner Entwicklung weiter, ermöglichen mir Kontakt mit Person XY?, steigern meine Fähigkeiten?

    Ich war zuvor bei einem auswärtigen Projekt als Praktikantin, dann Werkstudentin tätig. D.h. Sichtbarkeit verlief gegen Null, mein Projektleiter kennt mich, schätzt mich und würde mich sofort empfehlen. Aber da muss langfristig mehr als das drin sein. Also langfristig sollen mich mehr Leute aus dem Unternehmen kennen. Gerade als Student hat man das Problem, wenn man 2-3 Tage in der Woche arbeitet, dass man nicht richtig wahrgenommen wird. Präsenz ist aber wichtig. Also habe ich mich damals umgehört, ein neues Projekt bei unserer Hauptverwaltung sollte demnächst anfangen (=hohe Sichtbarkeit, & Networkingmöglichkeiten, da viel Interesse von den Angestellten, viel Kontakt mit der GF und NL, da hauseigenes Projekt. Aber auch ein Projekt, bei dem viele Leute nicht dabei sein wollten, aus selbigen Grund. Viel Sichtbarkeit, alle Augen sind auf einen gerichtet. Was der eine als Risiko sieht, sieht der andere als Chance). Bei der ersten sinnvollen Gelegenheit, habe ich die Hand gestreckt und habe gesagt, dass ich dort hin will. Bin jetzt hier, das war damals eine sehr wichtige Entscheidung, die mir den Weg für meine Bachelorarbeit und Jobangebot geebnet hat. 

    Ein Kollege von mir hat sich diese Überlegungen nicht gemacht. Er hat gar nicht nachgedacht. Unser Projekt war zu Ende, auf die Frage wohin er jetzt kommt etc. "Joaa, mal schauen, ich weiß es auch noch nicht bliblablub", am Ende hat er echt Pech gehabt und es hat seinen späteren Werdegang extrem negativ beeinflusst.

     
  • Mund aufmachen, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort:
    Ältere Kollegin von mir, hat so viele Meinungen, alle gut begründet. Aber wenn es darauf ankommt, schweigt sie. Sie ist kompetent, aber das geht nach außen einfach komplett verloren. 
    Wenn es in der Besprechung darauf ankommt, präsentiere ich mich im Vergleich deutlich besser. Mal an der richtigen Stelle einhacken, mal eine gewisse Meinung gut begründen etc. Bleibt bei den Leuten im Kopf hängen. Als graue Maus, kommt man m.M. nach in den meisten Unternehmen nicht weit. 
    (Aber auch wissen wann mal besser schweigen sollte 😉)
     
  • Mitdenken, Vorarbeit leisten:  
    Prozesse, die nicht optimal im Unternehmen laufen, mal bewusst wahrnehmen und dir überlegen ob du sie effizienter gestalten kannst. Dem Chef bei einem Gespräch verkaufen. Damit hast du die Möglichkeit aus der Arbeitsbiene, mit den lästigen Fleißaufgabenschleife auszubrechen. Du zeigst, dass du mitdenkst, dass du nicht nur da bist, weil du musst, sondern dass du das Wohl des Unternehmens im Hinterkopf hast. Dann kann man dir mehr Aufgaben anvertrauen. 
    Sind es Chefs, die einen klein halte wollten, muss es eben an eine andere wichtige Person herangetragen werden. Dann kommen wir zum nächsten Punkt: 
     
  • Zuhören und Beobachten, Wissen verwerten: 
    Es ist unglaublich spannend, was die Leute so von sich geben. Kleine abfällige Bemerkungen hier und da. Oder Infos zu neuen Projekten oder Missständen. Diese ganzen Informationen, die einem am Tag so nebenbei unter die Füße fallen, einfach mal aufsaugen, dir Gedanken dazu machen. Da ist m.M. nach extrem viel wertvolles über die Dynamiken im Unternehmen dabei, die dich weiterbringen.
     
  • Auch mal Nein sagen: 
    Ist logisch. Kann man überall nachlesen. Die Leute müllen dich zu, sobald sie die Gelegenheit kriegen, ihren Scheiß abzuwälzen.
    Als ich meine Bachelorarbeit geschrieben hatte, stand in meinem Vertrag geschrieben, dass ich außer der BA keine Aufgaben für das Unternehmen übernehmen darf. So nun waren da hin und wieder Leute, die meinten ich bin ja Studentin also könnte ich ja trotzdem hier und da eine Aufgabe machen. Ich habs so gehalten: wenn es wirklich eine Kleinigkeit war, kein Ding habe ich gerne gemacht. ABER: Darauf hingewiesen, dass es eine Ausnahme ist. Das war dann auch nach kurzer Zeit allen klar. Dabei selbstverständlich freundlich bleiben. Aber bestimmt. 
    Da bin ich natürlich als Studentin etwas besser aufgestellt als du, denke in einer Ausbildung ist das nicht so easy, da du das halt in dem Unternehmen durchziehen musst. Ich weiß, dass ich in meiner Branche ziemlich schnell einen neuen Job finde. 

    Es geht in die Richtung von der Aussage von @KommMalKlar: Kompetenz zeigen, d.h. deine Aufgaben nicht kleiner reden als sie es sind, darauf verweisen, dass das Erledigen Schwierigkeiten mit sich bringt, die du aber lösen kannst. Da du kompetent bist. 
     
  • Sich stetig weiterbilden:
    So wie @Neice sagt, Bücher lesen, sich informieren. Sein Thread zum Thema Hamsterrad, ist auch wenn es nicht ganz dein Thema ist, super interessant zum lesen. Viele Infos dazu, wie ein Unternehmer denkt etc. Sind auch einige amüsante Geschichten und Wahrnehmungen zu seinen Angestellten, die du vllt. von dir auch kennst. Kann dir also evtl. die Augen öffnen an ein paar Stellen. Du verpasst also etwas. 
    Ich finde es auch immer hilfreich von gewissen Themen eine grobe-mittlere Ahnung zu haben. Auch wenn ich nur schnittstellenmäßig damit in Berührung komme. Aber ich weiß dann sofort um was es geht, kann einen Rückfluss von meinem Aufgabengebiet erzeugen, der Entwicklungen positiv beeinträchtigen kann. Aber das Wissen was es gibt und was geht in Bereich XY muss erst ein mal da sein. 
     
  • Ambitionen nach außen zeigen. 
    Ganz klar, wenn du nicht mal den Eindruck vermittelst als ob du hoch hinaus willst, auch mal schwere Aufgaben erledigen willst, dann wird man dir solche Aufgaben, bei denen du deinen Wert/ Können zeigen/ beweisen kannst, auch nicht zuteilen. 
    Ich bin immer aktiv auf meinen Chef zu und habe Interesse für neue Aufgaben deutlich vermittelt. Auch für Weiterbildungen jeglicher Art. Damit ich in neuen, interessanten Bereichen unterstützten kann. 
bearbeitet von capitalcat
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