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Hallo liebe Community,

da mich dieses Thema schon des längeren beschäftigt, möchte ich einen Thread eröffnen, der zu mehr Klarheit und Verständniss führen sollte. Durch meine persönlichen Erfahrungen kam ich bis jetzt leider noch zu keinem Resultat, oder einer wirklich hilfreichen Erkenntnis. Daher möchte ich für mich und jedem Mitglied hier im Forum, ein essenzielles und vor allem wichtiges Thema etwas besser ans Licht bringen. In einer Verführung spielt es eine wichtige Rolle (wenn nicht eine der wichtigsten), jedoch gibt es einen Bereich der noch viel wichtiger und wertvoller ist, als eine Frau mit hilfe von bestimmten Werkzeugen verführen zu können... genau... die persönliche Entwicklung eines jeden Individuums!

 

Der Wunsch nach Geborgenheit, Liebe, Vertrauen und Verständniss ist in uns Menschen verankert und steht in der Bedürfnishierarchie fast an erster Stelle. Jeder kennt das Gefühl, wenn man nach seiner Arbeit, dem Studium, oder der Schule nach Hause kommt und NICHT von einem Menschen, durch z.B. einen sanften Kuss, empfangen wird. Dann fällt einem ein wie schön es doch nur wäre, eine zarte Berührung zu bekommen. Und das ganze von einem Menschen, der einen völlig akzeptiert wie man ist. Mit allen Ecken und Kanten...

Ich denke an dieser Stelle muss ich nicht mehr genauer erklären, was für eine Einsamkeit ich euch damit darlegen möchte...

Ich persönlich hatte bereits viel Erfahrung mit/ durch Frauen gesammelt. Von LTR, F+ bis hin zu ONS hatte ich bis jetzt alles des öfteren erlebt. Nun bin ich an einem Punkt in meinem Leben angelangt, wo ich mich frage, ob man überhaupt ohne Partner Leben kann. Mit Partner war es bis jetzt auch nicht immer das gelbe vom Ei, ansonsten würde ich im Augenblick wahrscheinlich kein Single-Leben genießen (oder eben auch nicht) dürfen. Weshalb sind die Beziehungen gescheitert? Naja, eigentlich kein sonderlich komplexer Grund. Anfangs wollte ich mich natürlich noch ausleben, im Laufe der Zeit merkte ich, dass ich eigentlich nur auf der Suche nach der "richtigen" bin. Meine versuche einer LTR waren immer im Vorhinein scho zum scheitern verurteilt, da ich ganz schlicht und ergreifend von einer Beziehung in die nächste gesprungen bin.

Jetzt wird es interessant!

Warum habe ich das wohl gemacht? Warum konnte ich nicht einfach meinen Hobbies und meiner Arbeit die volle Aufmerksamkeit widmen?

Ganz ein banaler Grund steckt hinter dieser Frage. Ich kann und konnte nicht alleine sein. Ich hatte immer Angst, dass ich die zärtlichen Berührungen und Küsse missen würde. Angst keinen Sex mehr zu bekommen. Angst keine Person mehr an meiner Seite zu haben, bei der ich mich fallen lassen kann, wenn ich einmal einen schlechten Tag habe. Ich bewegte mich im Kreis. Immer wieder fielen mir Frauen, die genau das selbe Ausstrahlten, in die Arme. Wir steckten uns durch unsere Abhängigkeit an und halteten dadurch den Teufelskreis aufrecht.

Nun bin durch meine letzte LTR (leider wegen zu großer Distanz zu Ende gegangen) zumindestens so reif geworden, dass ich nicht mehr die nächst beste in die Arme schließe. Hatte kurz nach der Trennung schon wieder mit einer was am laufen, jedoch bemerkte ich schon nach kurzer Zeit, dass dies keine Zukunft haben würde. Wieder alleine. Wieder Einsam und der Wunsch nach dieser Geborgenheit und Liebe...

Soviel zu meiner persönlichen Erfahrung bzw. Erlebnissen. Ich möchte nun wirklich probieren single (frei von jeglichen Intimitäten) bleiben, bis ich jemanden kennen lerne der wirklich zu mir passt.

Freue mich schon auf eure Erfahrungen, Äußerungen und Erkenntnisse zu diesem Thread und lade euch herzlich dazu ein, diese mit mir und anderen Usern zu teilen.

Liebe Grüße,

Back

 

 

 

 

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Gast

@Back

Die Zeit alleine kann dich sehr weiterbringen. Für mich war es eine gute Erfahrung zu sehen das ich mich mit mir selbst nicht einen Moment gelangweilt habe. Irgendwann lernt man sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern und dann fängt man sich an gut mit sich zu fühlen. Für mich ist es mittlerweile genauso schön morgends alleine aufzuwachen und meinen Tag so gestalten zu können wie ich das will, wie wenn ich mit einer Partnerin aufwachen würde. Mir hat es sehr geholfen einfach mal alleine für ein paar Tage in eine andere Stadt zu fahren und mir diese anzusehen. Also quasi einen Kurzurlaub mit mir selbst zu machen.

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@Back, warst du mal eine Zeit lang alleine? Also so mehrere Monate?

Bei mir hat es sich auch erst in den letzten Jahren ergeben, dass ich das Alleinsein wirklich in vollen Zügen genießen kann. Selbst jetz, wo ich gerade in einer LTR bin, brauch ich einfach meine Tage/Abende, komplett für mich. Angst vor dem Alleinsein habe ich wirklich überhaupt nicht, frag mich bitte nicht warum.

Vielleicht habe ich das Mindset, dass eine Beziehung schon eine Bereicherung für's Leben ist, aber niemals mein Seelenheil sein kann. Nice to have, aber auf keinen Fall lebensnotwendig. Vielleicht ist hier noch wichtig, dass für mich "allein sein" nicht gleichzusetzen ist mit "einsam sein".

Wenn mich jemand fragen würde, wie ich dazu gekommen bin, wüsste ich keine Anleitung.

Außer vielleicht mal wirklich mehrere Monate die Erfahrung machen, dass man selbst immer noch die beste Gesellschaft ist.

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Gast botte

@TE, ist ganz normal. Hat mir mal eine in diesen Dingen kluge Frau gesagt: ‚Das schwierigste nach ner Trennung ist, wieder zu lernen allein sein zu können. Mit sich selbst klar zu kommen.‘ So war es dann bei mir auch.

Versuch mal, das auszuhalten. Dein eigenes Leben, Deine eigenen Interessen, Deinen eigenen Freundeskreis wieder aufzubauen und das Loch nach der Trennung nicht gleich wieder mit der nächsten Frau zu stopfen. Das wird Dich lustigerweise auch für Frauen langfristig attraktiver machen. Get a life.

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vor 2 Stunden, botte schrieb:

@TE, ist ganz normal. Hat mir mal eine in diesen Dingen kluge Frau gesagt: ‚Das schwierigste nach ner Trennung ist, wieder zu lernen allein sein zu können. Mit sich selbst klar zu kommen.‘ So war es dann bei mir auch.

Versuch mal, das auszuhalten. Dein eigenes Leben, Deine eigenen Interessen, Deinen eigenen Freundeskreis wieder aufzubauen und das Loch nach der Trennung nicht gleich wieder mit der nächsten Frau zu stopfen. Das wird Dich lustigerweise auch für Frauen langfristig attraktiver machen. Get a life.

Absolute Zustimmung von mir. Mal einige Jahre bewusst Single sein hat da bei mir auch sehr viel verändert.

Zusätzlich möchte ich ergänzen, dass viele der Bedürfnisse, die du da oben schreibst auch in Freundschaften wunderbar erfüllt werden können. Gerade das Thema "Verbundenheit" und "sich fallen lassen können". Und es ist wichtig, das zu lernen. Mit deinem Status Quo bürdest du diesen Job zwingend deinem Partner auf. Ob der will/kann oder nicht. Hast du einen Pool von Menschen, bei dem das geht, ist das für alle entspannter. Der einzelne hat nicht diese große Verantwortung (und damit auch viel Druck und Ansprüche, denen er gerecht werder muss) und auch für dich ist dann an der Stelle eine Abweisung kein Problem, weil du andere Menschen hast, die für dich da sein können.

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Ich lese aus deinem Beitrag eine sehr starke Sehnsucht nach "sich fallen lassen". Was vollkommen ok ist.

Doch anstatt sich fallen lassen zu wollen, frage dich mal lieber, warum du das willst?

Du schreibst, dass du nicht alleine sein konntest und deswegen immer in die nächste Beziehung geschlittert bist. Kenne ich sehr sehr gut von mir: Von 16-22 hatte ich keine 2 Monate ohne eine Freundin. Bis mir dann ein tolles Mädchen entgegenkam und mich fragte "Warst du jemals alleine, Hitch?". Ich dachte lange drüber nach. Nein, ich war nicht alleine. 

Wenn wir alleine sind, dann lernen wir uns am besten kennen. Dann erkennst du auch, dass du "unbedingt" eine Freundin möchtest, weil dein inneres Kind noch Verletzungen in sich trägt, um die sich keiner (also du) kümmert. Du willst, dass sich jemand um dich kümmert, weil das in deiner Kindheit/Jugend zu kurz kam. Man sucht sich also Menschen, die einem Bestätigung und Liebe geben, statt sich diese Dinge selbst zu geben. Das Bedürfnis "geliebt" und "aufgefangen" zu werden kann man sich selbst erfüllen, durch Dialoge und Verständnis. Aber das bedingt, dass du alleine sein musst, um dich näher kennenzulernen. 

Viele Menschen tragen in sich dieses Bedürfnis und fühlen sich zunehmend depressiver. Aber wie schon geschrieben, gebe es dir selbst. Dann wirst du jemand, bei dem sich frau fallen lassen kann. Und das willst du mehr, glaube ich.

bearbeitet von DrHitch
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Ich kann mich am besten alleine fallenlassen. Wenn ich nach Hause komme bin ich froh, wenn niemand da ist und ich entspannen, Musik hören etc. kann, ohne dass sofort jemand direkt an der Tür steht und ein Begrüßungsküsschen fordert. Sollte ich mal wieder in einer Beziehung sein, würde ich auf keinen Fall zusammenwohnen wollen. Wahrscheinlich Typsache, aber ich weiß Alleinsein und auch Einsamkeit zu schätzen. Alleinsein, auch unfreiwillig, kann dich näher zu dir selber bringen und dir viele Wege öffnen. Natürlich nur wenn du es zulässt, statt die Lücken mit anderen Menschen stopfen zu wollen und nach Nähe und Zuneigung zu suchen. 

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vor 14 Stunden, lowSubmarino schrieb:

Gott, ich frage mich manchmal ob das jemals wieder so sein wird wie bei dir.

Ich mag Frauen echt gerne. Ich mag Nähe, Sex, Emotionen. Selbst Drama ist mal bereichernd, da kann ich dann versuchen nicht immer sofort zu explodieren.

Aber wenn ich nur Begriffe wie Liebe, Ehe, the one, 'was sind wir denn jetzt', 'was genau willst du', Kinderkriegen oder verbinlichen Sicherheitsgesuchen höre, will ich einfach nur weglaufen oder muss schnell ein paar Monster wegholzen mit den steam boys.

Ich habe einfach keine lust immer Versicherung und Sicherheit verteilen zu müssen.

Wenn ich kinderwagen sehe krieg ich Panikattacken und Eheringe sind Teufelswerk.

Bevor ich solche Lügen vorheuchel vor einem gottlosen Altar, muss die Hölle zufrieren.

Aint gonna fucking happen.

Wenn ich Beziehung höre, will ich auch weglaufen.

Im just not the guy for those kind of things.

 

Die "richtige" gibt es mit ziemlicher Sicherheit nicht. Habe ich auch nie behauptet, aber es gibt einige wenige die zu die passen und dich so lieben und akzeptieren, wie du eben bist. Ich verstehe was du uns damit sagen möchtest, aber du hast im Endeffekt nur Angst. Ich rede ja nicht von der Liebe, wie es uns die Märchen gelehrt haben. Aber wenn du schreibst, dass das nicht dein Ding ist, dann respektiere ich deine Äußerung auch. Jedoch glaube ich, dass du vor etwas fliehst bzw. dieses Gefühl nicht mehr an dich ran lässt. Was ich für sehr traurig halte. Ich hoffe für dich, dass du deine Mauer irgendwann wieder abreißen kannst.

But It´s your choise ;)

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vor 8 Stunden, Sam Stage schrieb:

@Back

Die Zeit alleine kann dich sehr weiterbringen. Für mich war es eine gute Erfahrung zu sehen das ich mich mit mir selbst nicht einen Moment gelangweilt habe. Irgendwann lernt man sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern und dann fängt man sich an gut mit sich zu fühlen. Für mich ist es mittlerweile genauso schön morgends alleine aufzuwachen und meinen Tag so gestalten zu können wie ich das will, wie wenn ich mit einer Partnerin aufwachen würde. Mir hat es sehr geholfen einfach mal alleine für ein paar Tage in eine andere Stadt zu fahren und mir diese anzusehen. Also quasi einen Kurzurlaub mit mir selbst zu machen.

War schon alleine in Amerika. Habe viel Zeit ohne irgend einen Partner verbracht (ok, ein paar ONS...). Umso länger ich alleine war, umso unglücklicher wurde ich. Ich wollte meine Reiße teilen können und die besten Orten waren die, an denen ich Menschen kennen gelernt habe. Naja, ich bin einfach ein Mensch der gern unter Leuten ist. Natürlich finde ich einen Abend alleine zu Hause sehr entspannend. Man kann dabei seinen Hobbies nachgehen (Gitarre, usw...). Aber ich kann mir einfach nicht einreden, dass ich ohne eine Partnerin genau so glücklich bin.

Werde es jetzt gezwungener Maßen testen, ohne Partner "zu mir finden".

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vor 8 Stunden, KommMalKlar schrieb:

@Back, warst du mal eine Zeit lang alleine? Also so mehrere Monate?

Bei mir hat es sich auch erst in den letzten Jahren ergeben, dass ich das Alleinsein wirklich in vollen Zügen genießen kann. Selbst jetz, wo ich gerade in einer LTR bin, brauch ich einfach meine Tage/Abende, komplett für mich. Angst vor dem Alleinsein habe ich wirklich überhaupt nicht, frag mich bitte nicht warum.

Vielleicht habe ich das Mindset, dass eine Beziehung schon eine Bereicherung für's Leben ist, aber niemals mein Seelenheil sein kann. Nice to have, aber auf keinen Fall lebensnotwendig. Vielleicht ist hier noch wichtig, dass für mich "allein sein" nicht gleichzusetzen ist mit "einsam sein".

Wenn mich jemand fragen würde, wie ich dazu gekommen bin, wüsste ich keine Anleitung.

Außer vielleicht mal wirklich mehrere Monate die Erfahrung machen, dass man selbst immer noch die beste Gesellschaft ist.

Ja war ich. Natürlich braucht man seine Tage, wo man komplett alleine ist. Lebensnotwendig scheit eine Beziehung auch nicht zu sein, ansonsten könnte ich euch kaum Antworten ;)

Aber danke für deinen Beitrag.

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vor 8 Stunden, botte schrieb:

@TE, ist ganz normal. Hat mir mal eine in diesen Dingen kluge Frau gesagt: ‚Das schwierigste nach ner Trennung ist, wieder zu lernen allein sein zu können. Mit sich selbst klar zu kommen.‘ So war es dann bei mir auch.

Versuch mal, das auszuhalten. Dein eigenes Leben, Deine eigenen Interessen, Deinen eigenen Freundeskreis wieder aufzubauen und das Loch nach der Trennung nicht gleich wieder mit der nächsten Frau zu stopfen. Das wird Dich lustigerweise auch für Frauen langfristig attraktiver machen. Get a life.

Freundeskreis wieder aufbauen? Naja das wird schwierig, denn er ist bereits so groß, dass ich kaum weiß mit wem ich mich wann verabreden sollte. An Hobbies und Freizeitaktivitäten scheitert es auch nicht. Und mit meinem Leben bin ich im großen und ganzen echt zufrieden. Wie gesagt... großer Freundeskreis (darunter auch Freunde die wie Brüder für mich sind), Hobbies, Ausbildung die mir spaß macht....

Aber ich werde es ausprobieren nicht sofort die nächste Frau zu stopfen :)

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vor 6 Stunden, Herzdame schrieb:

Absolute Zustimmung von mir. Mal einige Jahre bewusst Single sein hat da bei mir auch sehr viel verändert.

Zusätzlich möchte ich ergänzen, dass viele der Bedürfnisse, die du da oben schreibst auch in Freundschaften wunderbar erfüllt werden können. Gerade das Thema "Verbundenheit" und "sich fallen lassen können". Und es ist wichtig, das zu lernen. Mit deinem Status Quo bürdest du diesen Job zwingend deinem Partner auf. Ob der will/kann oder nicht. Hast du einen Pool von Menschen, bei dem das geht, ist das für alle entspannter. Der einzelne hat nicht diese große Verantwortung (und damit auch viel Druck und Ansprüche, denen er gerecht werder muss) und auch für dich ist dann an der Stelle eine Abweisung kein Problem, weil du andere Menschen hast, die für dich da sein können.

Kann dir/ euch nur zustimmen. Jedoch habe ich viele Möglichkeiten, mich fallen zu lassen. Möchte mich aber sexuell "fallen lassen" können. Ich weiß es auch nicht. Wenn ich mich bei einem Freund/in "fallen lasse", ist es nicht das selbe irgendwie und ich möchte aber auch nicht eine Partnerin, mit der ich nur Intimität teilen kann.

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vor 4 Stunden, Nahilaa schrieb:

Sehe ich absolut genauso, bzw, habe die Erfahrung auch schon gemacht. 

Ich war mein Leben lang nie wirklich allein. Sehr früh in einer festen Beziehung gelandet, direkt aus dem (sehr eng verbundenen) Elternhaus mit dem Partner zusammengezogen, viele Jahre so gelebt... Und dann mit 26 war da plötzlich der Cut, und ich stand allein da. Ich fand es aber auch an der Zeit, mich dieser Herausforderung mal zu stellen, und hab drauf geachtet, nicht einfach wieder in einer Beziehung zu landen. 

Es ist interessant, was in dieser Zeit mit mir passiert ist. Erst war es schwierig, die Abende allein Zuhause zu sitzen. Allein schon heim zu kommen, und es brennt kein Licht. Dann die Stille in der Wohnung, und niemandem vom Tag erzählen zu können... Ich fing an, diese Leere sinnvoll zu füllen. Regelmäßige Treffen mit Freunden, gemeinsam kochen, und über Gott und die Welt reden. Ein paar Dates und das Kennenlernen von neuen Leuten (Sex hatte ich auch, aber es blieb stets bei eher lockerem Kontakt, nichts zu verlässliches).

Ich hab in dieser Zeit festgestellt, dass Freunde mich genauso gut (oder besser) kennen und unterstützen können wie ein Partner. Dass ankommen und sich mal anlehnen können keine Gefühle sind, die nur einer Beziehung vorbehalten sind, und dass das Gefühl von Rückhalt im Freundeskreis mir alle Sicherheit gibt, die ich brauche - auch dann, wenn besagter Freundeskreis teils weit entfernt ist, und man nicht alle Tage Kontakt hat... 

Etwa zur gleichen Zeit wurden die Abende Zuhause immer gemütlicher. Und ich freute mich immer öfter drauf, nach einem Arbeitstag endlich allein zu sein... Und irgendwann war der Punkt erreicht, wo ich so zufrieden war, alleine zu wohnen, dass ich jetzt garnicht mehr unbedingt mit einem Partner zusammenziehen wollen würde. Und eine mögliche Beziehung wird erst dann wirklich gut. Erst dann hat sie die Freiheit, einfach zu wachsen, weil der Partner nicht so unglaublich viel Verantwortung hat... 

Ja, du KANNST ohne Partner leben lernen - und erst dann kannst du auch wirklich eine gute Partnerschaft führen. Es lohnt sich, da mutig zu sein, und das auszuprobieren! 

Kann dir nur zustimmen :)

Ich werde es herausfinden, ob ich fähig bin, ohne Partner zu leben. Ich werde es euch wissen lassen...

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Gast botte
vor 8 Minuten, Back schrieb:

Freundeskreis wieder aufbauen? Naja das wird schwierig, denn er ist bereits so groß, dass ich kaum weiß mit wem ich mich wann verabreden sollte. An Hobbies und Freizeitaktivitäten scheitert es auch nicht. Und mit meinem Leben bin ich im großen und ganzen echt zufrieden. Wie gesagt... großer Freundeskreis (darunter auch Freunde die wie Brüder für mich sind), Hobbies, Ausbildung die mir spaß macht....

Aber ich werde es ausprobieren nicht sofort die nächste Frau zu stopfen :)

Das ist ja schon mal ein guter Vorsatz ;) Aber ich frage nochmal kritisch gegen: wenn Dein Leben doch so rund und ausgefüllt ist - wieso reisst das Fehlen einer Freundin dann ein solches Loch bei Dir?

vor 16 Stunden, Back schrieb:

Ich kann und konnte nicht alleine sein. Ich hatte immer Angst, dass ich die zärtlichen Berührungen und Küsse missen würde. Angst keinen Sex mehr zu bekommen. Angst keine Person mehr an meiner Seite zu haben, bei der ich mich fallen lassen kann, wenn ich einmal einen schlechten Tag habe.

Alleine musst Du nicht wirklic hsein, wenn Du viele Freunde und Familie hast. Zärtlichkeit und Nähe sind auch bei mir in der Tat sehr wichtig, ebenso wie Sex kann man das aber auch über gelegentliche kurze FBs oder ONS 'decken'. Fürs fallen lassen können gibt's in der Tat beste Freunde. Also: was genau fehlt da?

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vor 3 Stunden, DrHitch schrieb:

Ich lese aus deinem Beitrag eine sehr starke Sehnsucht nach "sich fallen lassen". Was vollkommen ok ist.

Doch anstatt sich fallen lassen zu wollen, frage dich mal lieber, warum du das willst?

Du schreibst, dass du nicht alleine sein konntest und deswegen immer in die nächste Beziehung geschlittert bist. Kenne ich sehr sehr gut von mir: Von 16-22 hatte ich keine 2 Monate ohne eine Freundin. Bis mir dann ein tolles Mädchen entgegenkam und mich fragte "Warst du jemals alleine, Hitch?". Ich dachte lange drüber nach. Nein, ich war nicht alleine. 

Wenn wir alleine sind, dann lernen wir uns am besten kennen. Dann erkennst du auch, dass du "unbedingt" eine Freundin möchtest, weil dein inneres Kind noch Verletzungen in sich trägt, um die sich keiner (also du) kümmert. Du willst, dass sich jemand um dich kümmert, weil das in deiner Kindheit/Jugend zu kurz kam. Man sucht sich also Menschen, die einem Bestätigung und Liebe geben, statt sich diese Dinge selbst zu geben. Das Bedürfnis "geliebt" und "aufgefangen" zu werden kann man sich selbst erfüllen, durch Dialoge und Verständnis. Aber das bedingt, dass du alleine sein musst, um dich näher kennenzulernen. 

Viele Menschen tragen in sich dieses Bedürfnis und fühlen sich zunehmend depressiver. Aber wie schon geschrieben, gebe es dir selbst. Dann wirst du jemand, bei dem sich frau fallen lassen kann. Und das willst du mehr, glaube ich.

Finde ich sehr gut. Vor allem denke ich auch, dass man dabei womöglich auf die Kindheit zurückgreifen kann. Vl. wurde mir durch die Scheidung meiner Eltern zu wenig Zuneigung gegeben, welche ich jetzt durch einen Partner zu kompensieren versuche. Habe ich mir auch schon gedacht.

Wie bereits erwähnt, werde ich es ausprobieren. Mal sehen was nach einiger Zeit passiert :)

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vor 13 Minuten, botte schrieb:

Das ist ja schon mal ein guter Vorsatz ;) Aber ich frage nochmal kritisch gegen: wenn Dein Leben doch so rund und ausgefüllt ist - wieso reisst das Fehlen einer Freundin dann ein solches Loch bei Dir?

Wenn ich das nur wüsste. Auf jeden Fall möchte ich nicht mehr auf Aufriss gehen, möchte keine Frau nur um meine sexuellen Bedürfnisse zu stillen. Naja, schwierig irgendwie....

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@lowSubmarino

Du hast zwar überwiegend recht mit dem was du sagst, aber dein momentane Einstellung ist einfach die Folge aus deinem damaligen Mindset.

Das Bedürfnis nach Intimität und Sicherheit ist nun einmal bei den meisten da. Dass christliche Ehe und andere Versprechungen nichts taugen ist offentsichtlich. Ich für meinen Teil habe die Lösung gefunden, zumindest Ehrlichkeit in einer Beziehung zu versprechen. Wenn meine Partnerin ihre Gefühle für mich verliert, kommuniziert sie das. Das gibt mir genug Sicherheit, dass ich immer weiß was Sache ist. 

Mir fällt immer wieder auf wie unglaublich unsicher und hilflos die meisten Frauen oder Menschen sind. Gerade als Mann bei Frauen erlebe ich immer dieses Phänomen nicht alleine sein zu können. Da bestand oft nicht die Notwendigkeit sich mit sich selbst mal zu beschäftigen.

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Ich kann nicht mal sagen ob das vor allem die Gegenreaktion auf meine persönlichen Erfahrungen ist oder ob ich das bei anderen Stimuli ganz anders sehen würde.

Aber für mich fühlt sich das alles so einfach sehr viel besser an. Auch wenn man man sich dann immer mal wieder länger erklären bzw darüber reden muss. Aber es ist auch interessant wie Frauen und insgesamt andere menschen diesen Dingen begegnen.

Ich kann auch absolut eifersüchtig sein und es gibt auf jeden Fall oder sogar gerade bei so ehrlichen konstellationen heftig Drama.

Ich selbst kann aus dem nichts heraus gutes, solides Drama anzetteln.

Aber alles ist besser als nonstop in angst zu leben und ständig nach Sicherheit zu streben.

 

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vor 2 Stunden, lowSubmarino schrieb:

Das ist nur ein Teil und wird der Sache so nicht ganz gerecht.

Ich habe gelernt, dass wir - oder viele von uns - permanent entweder panisch gen Zukunft blicken oder angsterfüllt in der Vergangenheit stecken.

Fürchten dass dies oder das sich wiederholt.

Wir wollen stets Versicherung und Sicherheit.

Die es jedoch nicht gibt. Wir fragen nonstop was passieren wird. Wie lange etwas hält, ob unser Gegenüber uns quasi verspricht, dass immer alles gut wird und bleibt. Was genau man will, welche Absichten man hat, ob man es 'ernst' meint.

In einem gewissen Rahmen ist das ganz einfach Teil vom  Menschsein. But i have the impression that we are addicted to thinking about the future. Nonstop fragen was passieren wird. Ich reagiere heute recht genervt oder frustriert oder gelangweilt wenn vor allem Frauen Sicherheit von mir wollen oder verlangen. Wahrscheinlich weil ich selbst das auch so tat und lebte.

Dann wurde mir oft vorgeworfen:

'Okay....du bist also 'so' einer. Du willst dich nie binden und lässt also ne tiefere Connection und Gefühle zu. Du lässt dich nie richtig auf jmd ein'.

Ich muss dann jedes Mal resigniert lächeln oder langsam den Kolf schütteln.

Ich halte nie irgendwas zurück. Wenn ich jmd mag und wertschätze dann kann man das nicht übersehen.

Aber alles was für mich tatsächlich Relevanz hat ist ob jmd Zeit mit mir verbringen möchte oder nicht. Hier und Jetzt. Ich frage nicht mehr nach dem 'was ist das jetzt' 'was genau sind wir jetzt', 'wie lange wird das gehen', 'wirst du mich irgendwann verletzen'.

Diese ganzen Versprechungen und Schwüre vorm Altar usw usf. Gehen genau in die komplett andere Ruchtung. Und dann lügen sie sich alle ohne Ende an. Nonstop. Anststt zu erkennen, dass wir Menschen ganz einfach keine Rosy Pilcher Kreaturen sind.

Wieso also der ganze Hokuspokus. Wieso lügen wir bis sich echt die Balken biegen, und ja, ich bin da absolut nicht unschuldig.

Wieso dann nicht gleich sagen:

'Darling....there will be other, cute guys and you wont fuck and like and love me forever'.

Wieso nicht von anfang an eher der Natur des Menschen entsprechend sofort absolut ehrlich mit diesen Dingen umgehen. Zwei wirklich authentische Menschen die sich wirklich vertrauen und nicht ausschließlich durch etwa chrsitliche Indoktrination in absolut destruktiven und heuchelnden Lügen leben und sich ständig bescheissen.

Wie kann man ohne vor Scham im Boden zu versinken erklären 'bis das der Tod euch scheidet'.

Und wenn das alles ja einfach nur Tradition ist und man das nicht so eng sehen sollte, wieso wird dieser Sache dann so eine krasse Bedeutung beigemessen.

Und wer könnte uns Menschen jemals ernst nehmen, wenn das was wir sagen offensichtlich wenig Wert hat. Würde ich ein Schild auf der Erde festkleben müssen, als Hinweis für andere, würden da viele gute Dinge stehen. Aber auch eine lange Liste mit absolut nicht so positiven Begriffen und Passagen.

Etwa:

'What ppl say and do is more often than not not the same. They lie a lot and thus here word has little meaning'

All das zerstört das Potential sich da etwa zusammen weiterzuentwickeln.

Feste Beziehung, offene Beziehung, Ehe....was bedeutet das alles.

Nicht wirklich viel.

Das sind einfach nur etablierte Begriffe. Konditionierte Wahrnehmungen und wir versuchen uns konsequent aber irgendwie wenig erfolgreich in diese Labels reinzuquetschen. ME und mMn ist das alles, ausnahmslos und konsequent auf Angst und unserer Sucht nach sicherheit zurückzuführen.

Herz und Körper wollen hier und jetzt walten und schalten.

Aber unser Geist geht panisch und schier unkonntrollierbar in alle möglichen Richtungen. Nonstop. Wir werden häufig sogar komplett davon dominiert und merken es nicht mal.

Ka ob das verständlich ist.

Aber mir reichte das irgendwann.

Aber so was von.

Thats not for me and it simply doesnt work for me. And ill never again live like that.

Damit hast du vollkommen recht. Der Mensch verliert sich mit seinen Gedanken in der Zukunft oder Vergangenheit. Leider sind das nicht die Realität. Glück kann man nur im Sein erleben. Ich kann werder in der Vergangenheit noch in der Zukunft meine Zufriedenheit finden, weil es ganz schlicht und ergreifend nicht real ist. Dazu habe ich ein sehr gutes Buch gelesen, was ich nur empfehlen kann (Eckhard Tolle - Jetzt)

 

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vor 40 Minuten, lowSubmarino schrieb:

Ich kann nicht mal sagen ob das vor allem die Gegenreaktion auf meine persönlichen Erfahrungen ist oder ob ich das bei anderen Stimuli ganz anders sehen würde.

Aber für mich fühlt sich das alles so einfach sehr viel besser an. Auch wenn man man sich dann immer mal wieder länger erklären bzw darüber reden muss. Aber es ist auch interessant wie Frauen und insgesamt andere menschen diesen Dingen begegnen.

Ich kann auch absolut eifersüchtig sein und es gibt auf jeden Fall oder sogar gerade bei so ehrlichen konstellationen heftig Drama.

Ich selbst kann aus dem nichts heraus gutes, solides Drama anzetteln.

Aber alles ist besser als nonstop in angst zu leben und ständig nach Sicherheit zu streben.

 

Aber die Gefühle wie Liebe, Zuneigung etc. zu verdrängen, ist meiner Meinung nach nicht der nachhaltig zufriedenstellende Lösungsansatz. 

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Am 21.2.2018 um 16:16 , Back schrieb:

Aber die Gefühle wie Liebe, Zuneigung etc. zu verdrängen, ist meiner Meinung nach nicht der nachhaltig zufriedenstellende Lösungsansatz. 

Genau das ist der Punkt. Hier predigen viele im Forum "Jaa, du musst mit dir selber glücklich sein. Du musst dich selber lieben. etc." und die Leute haben zu 100% recht. Wenn man sich selbst nicht liebt, wird es nämlich keiner tun. Jedoch ist das Bedürfnis jemanden neben sich zu haben absolut verständlich - das Leben ist einfach kurz und es macht mehr Spaß, durch dieses gemeinsam zu gehen. Ich kann ewige Singles deswegen nicht so recht verstehen und m.M.n verdrängt man auch dabei einiges. Das bedeutet nicht, von einer Frau zur anderen zu setteln - dann versucht man durchaus sein eigenes Loch zu überdecken. Aber das Bedürfnis nach Liebe, Zuneigung und Verständnis sind menschlich und diese zu verdrängen oder sich etwas vorzuheucheln bringt nichts.

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Einsamkeit und Alleinsein sind nicht dasselbe.

Gibt Typen, die haben einen großen Kreis von Menschen um sich oder eine Ehefrau daheim und sind trotzdem einsam.

Gibt welche, die leben oder arbeiten allein und sind trotzdem nicht einsam.

Viele glauben nur, wenn sie nicht allein sind, wären sie nicht einsam. Deswegen wollen sie auf Biegen und Brechen eine "LTR", weil sie meinen, ihre Probleme seien dann gelöst.

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