Trennung nach 4,5 Jahren Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 4 4

[Jägermeister1 0]

1. Dein Alter: 24
2. Ihr/Sein Alter: 25
3. Art der Beziehung (monogam / offen / polyamor / LDR / weitere (bitte erläutern): Monogam
4. Dauer der Beziehung: 4,5 Jahre
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 3 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex: Mittelmäßig/am Ende ca. 1x mal die Woche
7. Gemeinsame Wohnung? Nein
8. Probleme, um die es sich handelt: Sie hat sich vor 2 Wochen getrennt
9. Fragen an die Community

 

Hallo Community,

Meine Freundin hat sich nach 4,5 Jahren Beziehung vor 2 Wochen von mir getrennt. Begründung: auseinandergelebt, Gefühle sind weniger geworden..

Das ist auf jeden Fall kein Ex-Back Thread. Allerdings würde ich gerne wissen, wo die Fehler gelegen sind um sie zukünftig zu vermeiden und wie ich jetzt am besten weitermache.

Kurz meine Geschichte:
Haben uns in der Uni kennengelernt im ersten Semester (allerdings unterschiedliche Studiengänge). Sind dann ziemlich bald zusammen gekommen, sie war meine erste Freundin. Am Anfang alles super, oft und guten Sex, viele gemeinsame Aktivitäten, optisch und charakterlich voll mein Typ. Natürlich kam dann nach einiger Zeit immer mehr Routine rein, wir haben uns eigentlich fast täglich gesehen. Wirkliche gemeinsame Hobbies hatten wir allerdings nie. Im letzten Jahr haben wir uns zwar oft gesehen, meist allerdings nur am Abend ein paar Stunden, da sie immer viel für die Uni tun musste. Während der ganzen Beziehung habe ich meinen Social Circle und vor allem den Sport nicht vernachlässigt. Sie hat sich zeitweise auch beschwert, dass der Sport mir wichtiger ist als sie. Allerdings habe ich sie fast nie deswegen sitzen lassen, das Grundproblem war, dass sie keine Zeit hatte öfter mal was tagsüber zu unternehmen.

Seit einem halben Jahr haben wir dann konkret angefangen, uns auseinanderzuleben. Sie hat wieder angefangen zu rauchen (absolutes no-go für mich, hatte direkt am Anfang unserer Beziehung damit aufgehört) und ist immer öfter abends ausgegangen. Wofür ich mich nicht mehr so begeistern konnte, da ich dem Alkohol immer abgeneigter werde. Gemeinsame Aktivitäten beschränkten sich auf ein paar Stunden am Abend. Jeder Vorschlag meinerseits wurde abgelehnt, da sie ja keine Zeit hat. Sie hat wirklich meist den ganzen Tag zu Hause gesessen und gelernt.

Vor 3 Wochen sagte sie dann plötzlich, dass sie eine Beziehungspause braucht, da sie sich ihrer Gefühle nicht mehr sicher ist. Mir war dann eigentlich schon klar, dass es das war. Aber ein bisschen Hoffnung war trotzdem noch da. Eine Woche später haben wir uns dann nochmal getroffen, und sie hat die Beziehung dann beendet, da sie keine Zukunft für uns sieht (Gefühle weniger geworden, kaum gemeinsame Aktivitäten). Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr gehabt. Heute hat sie mir geschrieben, wie es mir geht. Ich habe allerdings nicht geantwortet, da ich momentan keine Lust habe mit ihr Kontakt zu haben.

Ich finde es komisch, dass sie sich darüber beschwert, dass wir kaum was gemeinsam machen, sie aber diejenige ist, die keine Zeit hat oder alle Vorschläge ablehnt. Ich habe mir immer Mühe gegeben. Aktvitäten, die mir gar nicht gefallen für sie mitgemacht, nur damit wir gemeinsam mehr Zeit verbringen. Sie hat eigentlich kaum Aktiväten mir zuliebe mitgemacht.

Ich habe auch ohne sie ein relativ ausgefülltes Leben mit viel Sport. Ich verstehe allerdings nicht, warum sie Schluss gemacht hat. Im Endeffekt war ich minimium im letzten halben Jahr auch nicht zufrieden mit der Beziehung. Hatte immer die Hoffnung, dass es wieder besser wird. Zumindest im Sommer haben wir mehr zusammen unternommen (Grillen, wandern, schwimmen usw.). Im Winter war es schon immer schwer, da hat es mich aufgrund meines zeitintensiven Hobbies aber auch nicht so gestört. Hätte allerdings auch dann gerne mehr Zeit mit ihr verbracht.

 

Will keine Tipps zu Ex-Back, da ich mittlerweile glaube, dass es Frauen gibt, die besser zu mir passen würden. Ist aber auch mit dieser Erkenntnis nicht so einfach, die erste Freundin ein bisschen aus dme Kopf zu bekommen. Ich würde gerne wissen, was ich für Fehler gemacht habe. Die typische Betaisierung, die hier immer angeprangert wird, war es meiner Meinung nach nicht.

Eine zweite Frage betrifft, wie ich jetzt weitermachen soll. Erste Phase der Trauer ist überstanden, hatte in den vergangenen 2 Wochen auch nicht so viel Zeit um mir Gedanken zu machen. Abends alleine im Bett kommen die Gedanken, tagsüber habe ich genug Ablenkung. Ab wann würdet ihr euch wieder nach einer neuen Frau umschauen? Sowas wie FTOW brauche ich nicht, habe keine Lust mir irgendwelche Frauen in der Disco aufzureißen. Das würde den Trennungsschmerz auch nicht lindern. Ich suche eher eine Frau, mit der man auch längerfristig außerhalb vom Bett und Disco was unternehmen kann.

 

Schon mal vielen Dank für eure Hinweise und Ratschläge!

[Individualchaotin 10236]

Von allem ein bisschen. Bestimmt habt ihr nicht gut kommuniziert, nicht häufig genug über euch gesprochen, darüber, wie es euch in der Beziehung geht und wo sie sich hinentwickeln soll. Dann hast du keine Konsequenzen aufgezeigt - du magst rauchen nicht und bist dennoch bei ihr geblieben. Schließlich kommen viele Anfang Mitte 20 nicht mit zu vielen Unterschieden klar. Und: Wer will mittelmäßigen Sex 1x pro Woche? Da scheint die physisch Ebene gelitten zu haben. Keine Verführung, 08/15 Programm, knutschen läuft immer auf Sex hinaus, keine Zungenküsse außerhalb der eigenen 4 Wände etc. 

[Gast KillEmAll]

Eine anziehungsbasierte Beziehung zwei junger Menschen mit vorhersehbaren Ablaufdatum. Wer hier ankommt und anfängt über die möglichen Rettungsmaßnahmen in der Mikroebene zu schwadronieren, sprich was hätte man besser machen können pipapo, der hat einfach einen theoretischen-Helfersyndrom-Fetisch. Punkt.

Das Problem ist hier ganz klar und ich spare mir die ausgiebige Ausführung der abermals diskutierten Dynamiken. Daher auf den Punkt:

1. Ihr seid beide jung zusammengekommen und dementsprechend in eurer Persönlichkeit einer sehr intensiven Entwicklung ausgesetzt (bis ca. 25 ist eure Persönlichkeit nicht sattelfest)

2. Werte, Perspektive/Vorstellungen, Interessen, Hobbies unterscheiden sich zu stark und können insofern die Beziehung über einen langen Zeitraum nicht tragen.

3. Anziehung sackte logischerweise nach dem Hormoncocktail ein.

4. Das Überbleibsel war halt das was du vorfindest, sprich sie hat logischerweise aus ihrem Bauchgefühl richtig entschieden und euch beiden einen neuen Weg für die persönliche Entwicklung und Glück geebnet. 

5. Bedanke dich bei ihr für die schöne Zeit und freue dich auf alles was kommt.

6. Du bist neu. In der Schatztruhe einlesen.

7. Herzlich willkommen.

[Strike79 745]

vor 3 Stunden, Jägermeister1 schrieb:

Vor 3 Wochen sagte sie dann plötzlich, dass sie eine Beziehungspause braucht, da sie sich ihrer Gefühle nicht mehr sicher ist. Mir war dann eigentlich schon klar, dass es das war. Aber ein bisschen Hoffnung war trotzdem noch da. Eine Woche später haben wir uns dann nochmal getroffen, und sie hat die Beziehung dann beendet, da sie keine Zukunft für uns sieht (Gefühle weniger geworden, kaum gemeinsame Aktivitäten). Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr gehabt. Heute hat sie mir geschrieben, wie es mir geht. Ich habe allerdings nicht geantwortet, da ich momentan keine Lust habe mit ihr Kontakt zu haben.

 

Alles richtig gemacht und sonst auch keine grossen Fehler erkennbar.

Wie Killemall sagt: Eine anziehungsbasierte Beziehung zwei junger Menschen mit vorhersehbaren Ablaufdatum.

Anziehungsbasierte Beziehungen sind die besten, andere wuerde ich nicht fuehren wollen.

Ist die Frage, ob es anziehungsbasierte Beziehungen ohne Ablaufdatum gibt, angeblich bei Frauen UE30, fraglich ob monogam und gluecklich.

 

Konkret auf deine Situation:

Ist alles gut gelaufen, auch das Ende, gut von beiden Seiten.

Halte die Kontaktsperre fuer einige Monate, rutsch nicht in die Friendzone oder ins Drama.

Also nicht zum Laber-Kumpel werden (ausser du willst das mit ihr) und back-versuche ihrerseits und deinerseits durch einfaches Schweigen unterbinden.

Und sei ihr nicht boese wegen irgendwas, ihr habts ja beide toll hinbekommen.

Wenn dann genug Zeit vergangen ist: Vielleicht kommt sie irgendwann wieder zum voegeln an, schadet nix, wenn du das willst.

 

Und ansonsten halt weiter so machen, dich auf deine Wuensche fokussieren, recovern, dich weiterentwickeln und sobald du Lust hast, neue Frauen gamen.

Und lass dich nicht festnageln, deine beste Zeit kommt erst noch.

 

[Jägermeister1 0]

vor 18 Stunden, Individualchaotin schrieb:

Von allem ein bisschen. Bestimmt habt ihr nicht gut kommuniziert, nicht häufig genug über euch gesprochen, darüber, wie es euch in der Beziehung geht und wo sie sich hinentwickeln soll. Dann hast du keine Konsequenzen aufgezeigt - du magst rauchen nicht und bist dennoch bei ihr geblieben.

Wir haben eigentlich oft über unsere Zukunft geredet. Da wir beide im Sommer fertig werden mit dem Studium, wollten wir uns erst mal einen Job in unserer aktuellen Studentenstadt suchen und in ein paar Jahren in die Nähe von ihrer Heimat ziehen. Was für mich auch absolut in Ordnung gewesen wäre. Ich habe sogar schon einen Italienisch-Sprachkurs gemacht, und hatte auch vor meine Sprachkenntnisse weiter zu verbessern, um später dort einen Job zu finden. Deswegen kam es für mich ziemlich überraschend, als sie mir gesagt hat, dass sie sich mit unserer Beziehung nicht mehr sicher ist. Die Zukunftsplanung ging ja auch stark von ihrer Seite aus. Und vorher hat sie nie erwähnt, dass sie nicht mehr zufrieden ist.

Das mit dem Rauchen habe ich ihr oft genug gesagt, dass es mir überhaupt nicht passt. Habe sie auch nicht mehr geküsst, nachdem sie eine Zigarette geraucht hat. Das hat sie schon gemerkt und dann öfters Mundwasser und Kaugummi verwendet.

 

Danke für eure Kommentare!
Mir geht es ja nicht um mögliche Rettungsmaßnahmen, sondern einfach nur um Fehler, die ich gemacht haben könnte. Diese würde ich in Zukunft dann gerne vermeiden.

 

 

[Dustwalker 2536]

vor 35 Minuten, Jägermeister1 schrieb:

 

Das mit dem Rauchen habe ich ihr oft genug gesagt, dass es mir überhaupt nicht passt. Habe sie auch nicht mehr geküsst, nachdem sie eine Zigarette geraucht hat. Das hat sie schon gemerkt und dann öfters Mundwasser und Kaugummi verwendet.

 

 

Nun... Auch wenn es sicher nicht der Hauptpunkt hat - aber sowas kann halt einer von vielen kleinen Rissen sein.

 

Mal kurzer Perspektivenwechsel:

Du rauchst. Deiner Beziehung passt das nicht. Du hast vielleicht n gewisses Grundverständnis für den nichtrauchenden Partner. Aber letzten Endes ist das unangenehm. Klar, du achtest auf Mundhygiene und alles - aber dennoch ist's störend. 

Ggf wäre das irgendwo ganz cool, wenn Du da einfach so sein könntest wie Du bist: Eben n Raucher. Und n Partner hättest, den das kein Stück stört. Oder der eben selber raucht.

 

Kannste auf grundsätzlich alles übertragen: n Fleischesser der mit nem Vegetarier zusammen ist. N Extremsportler, dessen Partner nicht Extremsportler ist und der da nicht dabei ist. Klar, kann alles funktionieren. Kann aber auch der Punkt sein, wo's nicht zusammenpasst. 

 

Und mit Verlaub: es ist durchaus ganz cool, wenn man als Mensch seine Macken haben kann und darf. Also, auch in ner Beziehung diese Platz haben. Heisst im Idealfall: überhaupt kein Thema sind.

Und klar: evtl wär's für sie kacke, dass Dir das Rauchen nicht passte. Und dass du da mit Distanz reagiertest. Ist auch nicht sonderlich angenehm. Genauso wie es legitim ist, dass es Dir unangenehm ist, ne Raucherin zu küssen.

Heisst für Dich für die nächste Beziehung: Sich Dir ne nichtraucherin. Oder lerne, mit klarzukommen wenn du nen Aschenbecher küsst.

Heisst für Sie: Sie sucht sich nen Raucher. Oder einen, den das nicht stört. 

 

 

Denke aber, "sich akzeptiert fühlen" könnte bei Euch n Thema gewesen sein. 

 

Ich mein, stell Dir vor du wärst Vegetarier, sie isst Fleisch, und Du küsst sie erst wieder, wenn sie Mundhygiene betrieben hat. Während Du auch immer wieder klarmachst, das Du's nicht gut findest, dass sie Tiere isst.

Januar 20, 2018 bearbeitet von Dustwalker

[Strike79 745]

Den Hauptpunkt hat sie dir gesagt:

Sie ist sich nicht sicher (= will noch andere ausprobieren) und Gefuehle sind nicht mehr da (Hormoncocktail weg, Bindungshormone zu schwach).

In dem Alter, nach der Beziehungsdauer voellig normal.

 

Dann hast du ein paar Punkte genannt:

Die Beziehung basierte sehr viel auf anfaenglicher Anziehung, aber danach kam nicht mehr viel.

Du hast versucht sie zu begeistern, gemeinsame Zeit zu verbringen - sie war mit sich selbst beschaeftigt und konnte sich nicht fuer dich und gemeinsame Aktivitaeten begeistern.

Manchmal merkt man erst bei der naechsten Beziehung, was es noch alles gibt.

 

Der anfaengliche Hormoncocktail ist immer irgendwann weg, oft kommt so nach 2-3j eine Entscheidungsphase.

Entscheidungsphasen kommen immer wieder in Beziehungen, wenn man eine bestimmte Dauer zusammen ist oder bei Lebensereignissen (Studium vorbei, zusammenziehen, Kinder, Kinder selbststaendig, Kinder aus dem Haus, ...)

Wenn die anfaengliche rosarote Brille weg ist, lernt man sich richtig kennen und dann kommts drauf an, ob man zusammenpasst, Konflikte uebersteht und regeln kann.

Aber auch darauf, wieviel Glueck man sich gegenseitig geben kann, also Quality Time und guter Sex (=Bindung). Und ob die Ziele noch gemeinsame Ziele sind.

Ideal waere es, wenn beide sich innerhalb der Beziehung weiterentwickeln koennen, durch die Beziehung, aber auch durch die Aussenwelt.

Ihr seid da in die Verlaengerung gegangen, habt euch Stueck fuer Stueck auseinandergelebt, die Bindung verloren und dann sanft getrennt.

 

Kleinigkeiten, die du vielleicht lernen kannst:

- gemeinsame Lebensplaene sind kein Fundament, sondern das Ergebnis

- Fundament ist immer eine gemeinsame tolle Zeit, wo beide Lust auf den anderen und gemeinsame Aktivitaeten haben

- Routine ist auf Dauer toedlich, Abenteuer und Ueberraschungen, neue Dinge probieren, sich begeistern = Gegenmittel

- du kannst nur Angebote machen, deine eigenen Standards vorbildlich leben und sie kann mitmachen oder ablehnen

 

 

 

[Strike79 745]

vor 21 Stunden, Jägermeister1 schrieb:

Ich finde es komisch, dass sie sich darüber beschwert, dass wir kaum was gemeinsam machen, sie aber diejenige ist, die keine Zeit hat oder alle Vorschläge ablehnt.

Ich habe mir immer Mühe gegeben. Aktvitäten, die mir gar nicht gefallen für sie mitgemacht, nur damit wir gemeinsam mehr Zeit verbringen. Sie hat eigentlich kaum Aktiväten mir zuliebe mitgemacht.

 

Da kannst du schon was allgemeines draus lernen:

Solche Widersprüche (genauso wie sehr wechselhaftes Verhalten) sind mixed signals.

Sie hat gefuehlt, dass die Bindung abnimmt und versucht das zu rationalisieren / erklaerbar zu machen.

Aber an ihrem Verhalten konntest du sehen, dass es nichts bringt, wenn du dir dauerhaft Muehe machst und sie nicht will.

Sie will nicht und das muss sie fuer sich selbst sortieren, anstatt dir vorzuwerfen.

Wenn das mit Drama gepaart wird, auf das du einsteigst oder sie dich mit solchen "Behauptungen" in deinem Verhalten beeinflusst, hast du ein Problem.

Also am besten zuhoeren, schweigen, in Ruhe reflektieren und FALLS sie Recht hat, dann dein Verhalten ggf. aendern.

Also Aktivitaeten mitmachen, die dir gar nicht gefallen, ist falsch, besser gemeinsame Aktivitaeten suchen.

Sich Muehe geben, obwohl der andere nicht mitzieht, ist falsch.

Sich die Schuld am Ende geben lassen, ist falsch.

 

Andersrum:

Wenn eine Frau sich angezogen fuehlt, wird sie dir viele Fehler verzeihen und bei grossen Fehlern alles dafuer geben, dass du Depp sie endlich bemerkst.

Beziehung beenden und die kleinen Gruende komisch erklaeren, ist was anderes, naemlich ein rationalisieren der Gefuehle.

Wenn deine Freundin 80j alt waer und total reflektiert, koennte sie dir vielleicht sagen, was fehlte, um die Bindung aufrecht zu erhalten.

Sie weiss es selbst nicht.

 

 

 

[Suane 3445]

vor 11 Stunden, Strike79 schrieb:

Sie hat gefuehlt, dass die Bindung abnimmt und versucht das zu rationalisieren / erklaerbar zu machen.

Aber an ihrem Verhalten konntest du sehen, dass es nichts bringt, wenn du dir dauerhaft Muehe machst und sie nicht will.

(...)

Sich Muehe geben, obwohl der andere nicht mitzieht, ist falsch.

Die Erkenntnis ist unglaublich wertvoll @Jägermeister1. Habe ich selbst auch so erlebt: 

Da heißt es auf einmal man würde zB nichts im Haushalt machen - tut aber in Wahrheit das meiste. Oder man würde nichts mehr unternehmen - hat aber Mühe und Not Samstagabends die Freundin vom Sofa zu bekommen, da sie das ganze We verschlafen will.

Daher mein Rat: Mit der Person im Guten abschließen und Kontaktsperre einleiten. Weil solche unwahren Anschuldigungen werden auch nach dem Beziehungsende kommen. Und das wird dir nur die gute Laune verderben bzw. verhindern, dass du die Beziehung in guter Erinnerung behälst.

Frauen vllt Menschen allgemein suchen gerne einen Schuldigen für Dinge die passiert sind. Natürlich ist man selbst am wenigsten gern der Schuldige. Darum versuchen sie oft die Schuld an XYZ dem (Ex)Partner anzudichten. Reicht in Extremfällen von "wegen dir bin ich fett" bis "wegen dir habe ich mit 3 anderen Txpen fremd gevögelt". Das sollte man stets im Hinterkopf behalten, wenn es darum geht auf Vorwürfe einzugehen.

Und auch ich finde die Idee des Ablaufdatums recht treffend. Dass euer gemeinsames Studium nun bald endet passt da wie die Faust aufs Auge, weil Mädels mit unter sehr gerne planen. Du warst in diesem Plan dann wohl der "Studiumsfreund" und gut genug für diesen Lebensabschnitt. Der endet nun bald. Dich in den nächsten zu überführen wäre mit großem Aufwand (Einschränkung durch Jobsuche des anderen) verbunden. Daher ist ein Reset das Beste für sie. Habe das so schon mitbekommen wenn umgezogen wurde, innerhalb der selben Stadt wohlgemerkt. Da sagte das Mädel sich: wenn schon ne neue Wohnung, dann könnte man die alte Beziehung auch gleich abwickeln (Frauenlogik). Oder Mädels auf Wohnungssuche die der potentiellen neuen WG offen kommunizieren, dass mit dem derzeitigen Freund ey bald Schluss ist - weil passt nicht ins neue Leben.

Und letztlich wird sie damit die Stimme in ihrem Kopf befriedigen können die "War das schon alles? Gibt es vllt einen Besseren?" sagt. Eine ganz normale Sache in diesem Alter... Ihre Lebensplanung bleibt derweil im standby bestehen. Auch hat sie dich diesbezüglich nicht wirklich angelogen... Ich kenne das von vielen Studentinnen, die sich das sogar schriftlich notieren wann sie im Beruf einsteigen, ein Haus, Heiraten, Schwanger werden wollen usw. Der dafür nötige Typ, naja... Der wird sich dafür noch finden bzw ist austauschbar falls der aktuelle dafür dann doch nicht passt. Funfact: Kommen sie mit ihrem Plan dann aber in Verzug, dann wird es lustig. Dann merkt man wie sie mit jedem einsamen Samstagabend immer neurotischer werden und anfangen über die scheis oberflächlichen Kerle und 10Jahre jüngeren Schlampen zu schimpfen :D

[Jägermeister1 0]

vor 15 Stunden, Strike79 schrieb:

Aber an ihrem Verhalten konntest du sehen, dass es nichts bringt, wenn du dir dauerhaft Muehe machst und sie nicht will.

Sie will nicht und das muss sie fuer sich selbst sortieren, anstatt dir vorzuwerfen.

Wenn das mit Drama gepaart wird, auf das du einsteigst oder sie dich mit solchen "Behauptungen" in deinem Verhalten beeinflusst, hast du ein Problem.

Also am besten zuhoeren, schweigen, in Ruhe reflektieren und FALLS sie Recht hat, dann dein Verhalten ggf. aendern.

Also Aktivitaeten mitmachen, die dir gar nicht gefallen, ist falsch, besser gemeinsame Aktivitaeten suchen.

Sich Muehe geben, obwohl der andere nicht mitzieht, ist falsch.

Sich die Schuld am Ende geben lassen, ist falsch.

 

vor 3 Stunden, Suane schrieb:

Daher mein Rat: Mit der Person im Guten abschließen und Kontaktsperre einleiten. Weil solche unwahren Anschuldigungen werden auch nach dem Beziehungsende kommen. Und das wird dir nur die gute Laune verderben bzw. verhindern, dass du die Beziehung in guter Erinnerung behälst.

Frauen vllt Menschen allgemein suchen gerne einen Schuldigen für Dinge die passiert sind. Natürlich ist man selbst am wenigsten gern der Schuldige. Darum versuchen sie oft die Schuld an XYZ dem (Ex)Partner anzudichten. Reicht in Extremfällen von "wegen dir bin ich fett" bis "wegen dir habe ich mit 3 anderen Txpen fremd gevögelt". Das sollte man stets im Hinterkopf behalten, wenn es darum geht auf Vorwürfe einzugehen.

Danke für eure Beiträge!

 

Keiner von uns beiden hat ein Drama draus gemacht, und sie hat mir auch nicht vorgeworfen, dass ich Schuld habe. Wir haben ziemlich sachlich über viele Dinge geredet. Auch über die gemeinsamen Aktivitäten, wo sie bemängelt hat, dass wir da zu wenig gemeinsam machen. Dann habe ich ihr gesagt, dass ich da wenig dran ändern kann, da ich sowohl Zeit hätte als auch genug Vorschläge gemacht habe. Sie hat dann gemeint, dass sie schon weiß, dass es großteils ihre Schuld ist. Da frage ich mir nur, warum sie nicht mal versucht hat, etwas zu ändern, wenn sie dieses Problem erkannt hat. Ich mache mir da ehrlich gesagt wenig Vorwürfe, ich habe mich immer korrekt und ehrlich verhalten und mein bestes gegeben für die Beziehung.

Unsere Beziehung hat ja 4 Jahre lang ziemlich gut funktioniert, auch ohne gemeinsame Hobbies. Einfach weil wir menschlich sehr gut zueinander gepasst haben finde ich. Aber an der Sache mit dem Ablaufdatum wird wohl was wahres dran sein.

 

Zum Thema Kontaktsperre: Momentan habe ich keine Lust auf Kontakt mit ihr. Allerdings sind wir schon im guten auseinander gegangen und ich wünsche ihr auch das sie jemand neues findet und ein glückliches Leben hat. Findet ihr es respektlos, wenn ich ihr einfach gar nicht antworte? Oder besser etwas schreiben wie "Danke für die schöne Zeit, aber ich möchte momentan keinen Kontakt zu dir haben..." ? Ich denke mir, dass sie bestimmt Schuldgefühle hat. Mit ein bisschen Abstand betrachtet ist es aber vielleicht für mich auf lange Sicht auch besser einen anderen Partner zu finden.

[Strike79 745]

vor 3 Minuten, Jägermeister1 schrieb:

Da frage ich mir nur, warum sie nicht mal versucht hat, etwas zu ändern, wenn sie dieses Problem erkannt hat.

Weil es nicht das eigentliche Problem war und sie das eigentliche Problem nicht kannte, nicht erklaeren konnte oder dich nicht verletzen wollte (ganz allgemein gesagt).

Sie wollte oder konnte es also nicht aendern. Und sie hat auch nicht angenommen, dass du koenntest/wolltest.

 

Rein sachlich kann man nun natuerlich unterstellen, dass ihr keine gemeinsamen Aktivitaeten finden konntet, die euch beiden Spass machen.

Wahrscheinlich habt ihr beide das auch gar nicht gross versucht.

Aber zu behaupten, dass das die Beziehung haette retten koennen, halte ich fuer gewagt.

 

Offenbar seid ihr beide mit dem Ende sehr vernuenftig und sachlich umgegangen.

Gefuehle aendert man dennoch nicht mit Sachlichkeit und Vernunft.

Wie war es denn so mit deinen Gefuehlen, nach Nachlassen der Verliebtheitsphase?

Woher kamen die? Wie verhielt sie sich, dass diese Gefuehle bei dir entstanden?

Und wie hast du dann darauf reagiert?

Wie veraenderte sich ihr Verhalten im Lauf der Zeit?

 

vor 3 Minuten, Jägermeister1 schrieb:

Unsere Beziehung hat ja 4 Jahre lang ziemlich gut funktioniert, auch ohne gemeinsame Hobbies.

Gemeinsame Hobbies sind auch nur ein Tool, genauso wie gemeinsame Aktivitaeten.

Im Endeffekt nennt es sich Quality Time, also stressfreie Zeit, wo man gemeinsam Dinge erlebt, die fuer beide schoen sind, neu sind, Abenteuer oder der Weiterentwicklung dienen.

Das gleiche braucht man dann nochmal fuer sich alleine, um sich individuell weiterzuentwickeln. Und damit ist nicht nur lernen fuers Studium gemeint.

Wie das Paare ausbalancieren, ist individuell.

 

 

vor 3 Minuten, Jägermeister1 schrieb:

Zum Thema Kontaktsperre: Momentan habe ich keine Lust auf Kontakt mit ihr. Allerdings sind wir schon im guten auseinander gegangen und ich wünsche ihr auch das sie jemand neues findet und ein glückliches Leben hat. Findet ihr es respektlos, wenn ich ihr einfach gar nicht antworte? Oder besser etwas schreiben wie "Danke für die schöne Zeit, aber ich möchte momentan keinen Kontakt zu dir haben..." ? Ich denke mir, dass sie bestimmt Schuldgefühle hat. Mit ein bisschen Abstand betrachtet ist es aber vielleicht für mich auf lange Sicht auch besser einen anderen Partner zu finden.

 

Diese Zeilen lassen durchscheinen, dass du immer noch an ihr haengst und sie in den Mittelpunkt deiner Entscheidungen stellst.

Also aktuell moechtest du keinen Kontakt, sondern Abstand. Ist nicht respektlos, sondern ok, wenn du das so moechtest.

Das kannst du ihr auch sagen, wenn sie sich meldet oder einfach selten und kurz angebunden reagieren oder ignorieren.

So wie ihr auseinander gegangen seid, koennte "Danke für die schöne Zeit, aber ich möchte momentan keinen Kontakt zu dir haben..." gut passen.

Respektiert sie das dann nicht, musst du anders verfahren.

 

Es spricht auch nichts dagegen, irgendwann den Kontakt wieder aufzunehmen, freundschaftlich oder sexuell.

Aber dafuer muss wohl erstmal ein Reset bei dir her.

Und offenbar tust du dich schwer zu reseten, wenn ihr noch Kontakt habt.

 

[Jägermeister1 0]

Hatte das Gefühl, dass ich die Trennung einigermaßen gut verkraftet hätte. In den letzten Tagen ziehts mich allerdings wieder mehr runter, wobei das Problem gar nicht mal tagsüber ist, wo ich beschäftigt bin und mir gar keine großen Gedanken darüber mache. Ist in den letzten Tagen eher nachts der Fall, wo ich dann von ihr träume, mitten in der Nacht aufwache und dann vor lauter Gedanken nicht mehr einschlafen kann. Gibts da Tipps um das abzustellen oder legt sich das einfach mit der Zeit?

[PU-Roboter 87]

Maximal normal, lieber Jägermeister.

Drei Tipps:

1. Versuche das negative Energie-Potential in positives zu verwandeln. Siehe Tipp 3.

2. Aus der Schmerztherapie bekannt: Sich des Schmerzes bewusst werden und immer mal wieder  auf einer Skala von 1 - 10 einordnen.

3.

 

[Kikijiki 546]

vor 4 Stunden, Jägermeister1 schrieb:

Hatte das Gefühl, dass ich die Trennung einigermaßen gut verkraftet hätte. In den letzten Tagen ziehts mich allerdings wieder mehr runter, wobei das Problem gar nicht mal tagsüber ist, wo ich beschäftigt bin und mir gar keine großen Gedanken darüber mache. Ist in den letzten Tagen eher nachts der Fall, wo ich dann von ihr träume, mitten in der Nacht aufwache und dann vor lauter Gedanken nicht mehr einschlafen kann. Gibts da Tipps um das abzustellen oder legt sich das einfach mit der Zeit?

Ganz Normal.

Hatte ich bei meiner Exfreundin auch. Am Ende waren wirklich garkeine Gefühle mehr beidseitig vorhanden. Sind komplett im Frieden auseinander gegangen. Wenn ich an sie gedacht habe, waren nur Freundschaftliche Gefühle da. Trotzdem habe ich teilweise noch nach einem halben Jahr von ihr geträumt.
Eine Beziehung verarbeitet man mit der Zeit.
Es gibt ne Art Faustformel. Pro Monat den man zusammen war, 1 Woche Verarbeitungszeit.
In deinem Fall wäre es knapp 1 Jahr Zeit, bis du sie komplett verarbeitest hast.
Wie gesagt, es ist eine Faustformel und von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Meine Medizin war/ist, sich mit anderen Mädels abzulenken. Eine kleine Verliebtheitsphase wirkt quasi Wunder.

[DarkTriad 393]

Am 19.1.2018 um 21:27 , Jägermeister1 schrieb:

Allerdings würde ich gerne wissen, wo die Fehler gelegen sind um sie zukünftig zu vermeiden

Du hast keine Fehler gemacht.

Ihr hattet nur unterschiedliche Interessen.

Am 19.1.2018 um 21:27 , Jägermeister1 schrieb:

Abends alleine im Bett kommen die Gedanken

Denke nicht an deine Ex-Freundin, sondern an die Zukunft.

Am 19.1.2018 um 21:27 , Jägermeister1 schrieb:

Ab wann würdet ihr euch wieder nach einer neuen Frau umschauen?

Schon während der Beziehung.

Always keep two in the kitty.

Am 19.1.2018 um 21:27 , Jägermeister1 schrieb:

Das würde den Trennungsschmerz auch nicht lindern

Vergiss deine Ex-Freundin und stelle dir in Gedanken vor, daß du schon eine neue Freundin hast.

Dann hast du keine Trennungsschmerzen mehr.

Und die Realität wird dahingehen, wo deine Vorstellung schon war.

Am 19.1.2018 um 21:27 , Jägermeister1 schrieb:

Ich suche eher eine Frau, mit der man auch längerfristig außerhalb vom Bett und Disco was unternehmen kann.

Dann wirst du auch welche finden.

[Dustwalker 2536]

Zu den Gedanken und Gefühlen, die hochkommen: 

Versuch einfach, das wie ne Erkältung zu sehen. Also, das sind Dinge, die sind jetzt so. Aber Du weisst, es wird besser. Sprich: Akzeptiers. Wisse aber, dass Du Dir keine Sorgen machen musst, weil's sich in Wohlgefallen auflösen wird. Und das es so gesehen einfach ne Begleiterscheinung der Verarbeitung ist. 

Nebenbei Gehste weiter gut mit Dir selber um. Also so, wie wenn Du körperlich krank wärst. Da machste Dir ja auch kein Kopf, sondern tust einfach alles, damits Dir gut geht, damit Dein Körper nebenher von selbst genesen kann.