IHSA's -Schachthread

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Gast

Diese sehr lehrreiche Taktik wurde mir gerade vorgesetzt!

alc8pr4k.jpg

Ich habe es nicht lösen können.

Dachte es ist f5. Und das geht auch Matt, aber nur wenn Weiß f5 schlägt.

Normal mußt du das Matt sehen. Wenn ich es aber nach 15 bis 20 Minuten nicht finde, spiele ich nach Gefühl. Sekt oder Selters. Ich kuck nicht ne Stunde auf ein Puzzle. Man greift auch mal ins Klo.

Ist halt so. Kollateralschaden.

Okay.

Nun schaue ich in die Partie, um zu sehen, was Schwarz gezogen hat.

Partie 3+0. Schwarz spielt Berserk (halbe Bedenkzeit)!

Er hat die Kombo gefunden! In 1,5 Minuten für die ganze Partie.

Ich dachte zunächst mein Schwein pfeift. Mal eben Dame und Springer ins Geschäft gesteckt.

Hier die Auflösung.

pfxil3ap.jpg

Okay seine Spielstärke wäre unter normalen Umständen schon recht hoch (er ist vermutlich der indonesische IM Sean Cuhendi), aber dann müsste er trotzdem ein brutales Taktikmonster sein.

 

Für Turm e4+ der die Mattfolge einleitet hat er 2,4 Sekunden benötigt.

Matt in 5 in 2,4 Sekunden gefunden.

Das Puzzle hat eine Wertung von ca. 2630.

 

Konto geschlossen.

Weiß nicht, ob er es selber geschlossen hat oder gebanned wurde?!

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Gast

Hi

 

hab jetzt längere Zeit nix machen können, da Umzug an der Backe und pipapo.

Wurde gestern von einem User auf lichess angeschrieben, ob bei mir alles in Ordnung wäre, ich hätte so lange keine Partien mehr gespielt.

Das Lustige daran, ich weiß gar nicht wer das überhaupt ist?!

 

2b4502263-20210917-200122.png

Man rostet im Schach ziemlich schnell ein, wenn man nicht täglich bisschen was macht.

Man braucht dann erst mal wieder bisschen Anlaufzeit, um wieder bei 100 Prozent zu sein.

Die Position entstand heute.

Erste Frage-Was droht der Gegner?

Der Gegner droht Matt in 1. Dame schlägt b1#

Das bedeutet, hier gewinnt nur eine forcierte Zugfolge.

Schach-Schach-Schach....Matt!

Ich habe das Matt in 6 gefunden, konnte es aber nicht mehr lösen.

Ich habe es heute morgen zum Frühstück angeschaut, es dann aber nicht gelöst.

Jetzt gehe ich rein und auf einmal ploppt da eine andere Taktik auf.😣

2b4502263-20210917-200122.png

Es gibt hier vier Figuren, welche die Schachfolge einleiten können.

Dame, beide Türme und Bauer f4.

Das Schach mit dem Bauer bringt nichts ein, das war schnell klar.

Dame e4 wurde als nächstes geprüft, aber das verläuft im Sand.

Nach König d7, kann noch Dame schlägt b7 gespielt werden und dann vielleicht Turm c7 oder König d8.

Da sah ich nichts weiter.

Auf einmal fielen mir die Punkte d6 und e7 ins Auge.

Zertrümmerung der Bauernstellung unter Opfer.

Das funktioniert nur mit dem g-Turm, denn den Turm auf d2 wird ja benötigt, um auf d6 nehmen zu können.

Also Turm e1 und wenn der König jetzt  d7 oder f7 geht heißt es "Say hello to my little friend"!

Turm schlägt e7!! Wow!

Das wichtigste bei solchen Taktikaufgaben ist, daß man da nicht mit Schachbrett und Figuren rummacht.

Es darf nur die Position betrachtet werden und dann die Varianten im Geiste umgestellt werden.

Alles andere ist Käse.

 

Es bleibt spannend!

Edit

482509844-screenshot-20210917-22155.jpg

Turm schlägt g2!

bearbeitet von Gast

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Die erste Taktik is' geil. Es war schon klar, dass das irgendwo ein forciertes Matt (ergo: eine Schach-Abfolge) her muss, nicht nur, weil man halt Erfahrung mit Taktikaufgaben hat, sondern halt auch, weil Schwarz zu mächtig steht. Aber auf Txe7 wär' ich nicht gekommen. Hab' dann irgendwie nach "was anderem" gesucht, einen Damenabtausch zu versuchen oder die schwarze Dame wo anders hinzulenken, hat aber halt alles nicht geklappt.

 

Bei der zweiten Taktik check' ich nicht, was der Pfeil da soll (Nxe5). Ich dachte, das sollte den richtigen Zug anzeigen und hab' ewig herumgedacht, was der bringen soll. Exg2 ergibt Sinn, würde ich auch sagen.

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Gast
vor 5 Stunden, selfrevolution schrieb:

Die erste Taktik is' geil. Es war schon klar, dass das irgendwo ein forciertes Matt (ergo: eine Schach-Abfolge) her muss, nicht nur, weil man halt Erfahrung mit Taktikaufgaben hat, sondern halt auch, weil Schwarz zu mächtig steht. Aber auf Txe7 wär' ich nicht gekommen. Hab' dann irgendwie nach "was anderem" gesucht, einen Damenabtausch zu versuchen oder die schwarze Dame wo anders hinzulenken, hat aber halt alles nicht geklappt.

 

Bei der zweiten Taktik check' ich nicht, was der Pfeil da soll (Nxe5). Ich dachte, das sollte den richtigen Zug anzeigen und hab' ewig herumgedacht, was der bringen soll. Exg2 ergibt Sinn, würde ich auch sagen.

Der Pfeil beim Springer hat nichts zu sagen. Da hat Stockfish wohl noch gerechnet.

Txg2 ergibt Sinn. 

Aber wie geht es dann weiter?

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Qe6+ ... nach Kh8 folgt Bd5+, was das Matt androht. Rxd5, Qe8+ und dann einfach alles schlagen, was sich in den Weg stellt. Aber ich glaub', dass sich das nicht in 5 Zügen ausgeht, wen es einen Zug gibt, der nicht Schach is' und Schwarz die Zeit gibt, Züge wie Qxh2+ gefolgt von Rh4+ oder Be6+ zu ziehen, die das ganze hinauszögern.

-- Blödsinn. Hab' zwei varianten verwechselt/vermischt. Nach Qe6+ folgt in dieser Variante Eq8+ und dann nimmt man immer auf f8.

 

 

Nach Kf8 is' Bd5 ein Abzugsschach, das Qf7+# androht und dementsprechend is' Ke8 erzwungen und dann Qg8+ und wieder alles nehemn, was blockiert.

 

...sicher, dass es sich in 5 Zügen ausgeht?

bearbeitet von selfrevolution

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vor 2 Stunden, IchHatteSieAlle schrieb:

Weiß setzt Matt in 5.

Ld5 +

De6

De8

Tx +

Dx ++

 

ansonsten folgt das Matt schon eher

bearbeitet von ElNuevo

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Gast
vor 10 Minuten, ElNuevo schrieb:

Ld5 +

De6

De8

Tx

Dx

 

ansonsten folgt das Matt schon eher

Ja, das ist es.

Das Zwischenschach ist hier der entscheidene Faktor.

Der Läufer räumt die f-Linie für den Turm.

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Gast

@ElNuevo

Du scheinst etwas besser zu sein, aber einfache Zugfolgen kann jeder mal hinbraten. Computerprogramme machen es möglich.

Das nächste Puzzle wird kniffliger werden. Über 2700.

Dann mußt du mir die Ideen und Motive hinter den Zügen erklären.

Daran erkenne ich, ob du wirklich was von Schach verstehst.😁

Ich erkenne an deinen Überlegungen, ob du gut bist.

Es bleibt spannend!

bearbeitet von Gast

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vor 2 Stunden, IchHatteSieAlle schrieb:

Du scheinst etwas besser zu sein, aber einfache Zugfolgen kann jeder mal hinbraten.

Ja, das ist auch so. Schachstellungen sind auch nicht so meins, denn 1. ist es immer nur ein sehr selektiver Ausschnitt eines Spiels und 2. muss ich mich jedes mal in die Stellung "einlesen".

vor 2 Stunden, IchHatteSieAlle schrieb:

Computerprogramme machen es möglich.

Das stimmt, aber das wäre mir der Aufwand nicht wert. Aber klar, ist im Zeitalter des Internets jederzeit ohne großen Aufwand möglich.

Ich finde die Elozahlen als Schwierigkeit der Aufgaben immer etwas irritierend. Damals in der Schacharena war ich schon stolz als ich eine Elo von 1700 erreicht habe. Ganz realistisch wäre wohl bei Training und entsprechender Arbeit evtl. die 1800 möglich gewesen. Hier hätte ich dann langsam aber sicher meine Grenze gesehen.  

Hinzu kommt noch, dass ich bei meinen Spielen nie "All-Inn" gehe, weil ich immer eine gewisse "Unschärfe" in meinen Überlegungen mit einberechne. Daher spiele ich eher "sicher" und auf Material und Stellungsvorteil, als auf ein schnelles Matt. Außer alles steht klar auf Sieg, oder die Stellung ist zu Eindeutig. 

bearbeitet von ElNuevo

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vor 2 Stunden, IchHatteSieAlle schrieb:

Ich erkenne an deinen Überlegungen, ob du gut bist.

Wie gesagt, ich habe Schach mit 6 gelernt. Ich spiele Schach teils "intuitiv", denke da mehrdimensional und merke wie ich unterbewusst Muster erkenne. Das ist im Grunde wie Fahrradfahren, so ganz verlernen tut man es nie. Habe aber schon Jahre keine ganz Partie mehr gespielt und wenn ich nach Jahren mal wieder spiele, ist die größte Hürde die anständige Eröffnung, das gelernte Wissen, was man nach einiger Zeit eben wieder vergisst. 

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Gast
vor 2 Minuten, ElNuevo schrieb:

Hier hätte ich dann langsam aber sicher meine Grenze gesehen.  

Für mich gibt es erstmal keine Grenze.

Taktisch zumindestens.

Über 3000 sehe ich mittlerweile mit gewissen Trainingsanstrengungen als möglich.

Schach in der Partie ist schon etwas anderes.

Denn! Schach ist nicht! zu 99 Prozent Taktik.

Denn dann wäre ich schon um einiges besser.

Aber du und selfrevolution, bleibt dran!

Schach ist, wenn man es etwas versteht, etwas wunderbares.

Auf schachfeld.de meinte mal ein starker Spieler, ich meine es war Mc Miller "Es ist immer irgendwie anders'!

Das trifft es sehr gut.

Du hast tausend Taktikaufgaben gelöst und es kommt immer wieder etwas Neues.

Du kannst dein Leben lang spielen und da kommt immer wieder etwas Neues.

Wahnsinn!

Und wenn du Taktiken ordentlich handlest, dann kommen Endspiele, wo nochmal ganz andere Gesetzmäßigkeiten herrschen.

Deine Lebenszeit reicht nicht aus für Schach.

Computer können es vielleicht irgendwann beherrschen, aber nicht Menschen.

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vor 1 Minute, IchHatteSieAlle schrieb:

Für mich gibt es erstmal keine Grenze.

Man muss halt ein sehr leidenschaftlicher Schachspieler sein, um richtig gut werden zu können. Ich könnte aber nie den ganzen Tag nur Schach spielen. Daher setze ich auch meine Grenzen. 

vor 2 Minuten, IchHatteSieAlle schrieb:

Schach ist, wenn man es etwas versteht, etwas wunderbares.

Absolut. Schach ist ein ganz großartiges Spiel. Schach ist das Leben mit allen pros und cons. Schach ist eben auch "Gefühl, Psychologie, Fokussierung, Eskapismus". Man kann sich völlig darin vergessen und manche Partien können über Tage "nachhallen". Evtl. melde ich mich demnächst doch mal wieder irgendwo an um etwas zu spielen 😉

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Gast
vor 14 Minuten, ElNuevo schrieb:

Wie gesagt, ich habe Schach mit 6 gelernt.

Dein Glück. Das ist ein gutes Alter für den Einstieg.

Ich habe es mit ca.11 gelernt.

Ich habe es meinem Sohn auch frühzeitig beigebracht.

Der Junge hat mit leichter Hand Erwachsene geschlagen.

Dann hat er lange nicht gespielt.

Jetzt mit 18. fängt er an, wieder Interesse für Schach zu entwickeln.

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vor 1 Minute, IchHatteSieAlle schrieb:

Der Junge hat mit leichter Hand Erwachsene geschlagen.

Ich erinnere mich auch daran, dass mein Vater früher immer Bekannte zum Schach spielen eingeladen hat. Und dann haben wir beide sie geschlagen. Das war ein Spaß. 

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Gast
Gerade eben, ElNuevo schrieb:

Man muss halt ein sehr leidenschaftlicher Schachspieler sein, um richtig gut werden zu können. Ich könnte aber nie den ganzen Tag nur Schach spielen. Daher setze ich auch meine Grenzen. 

Absolut. Schach ist ein ganz großartiges Spiel. Schach ist das Leben mit allen pros und cons. Schach ist eben auch "Gefühl, Psychologie, Fokussierung, Eskapismus". Man kann sich völlig darin vergessen und manche Partien können über Tage "nachhallen". Evtl. melde ich mich demnächst doch mal wieder irgendwo an um etwas zu spielen 😉

Eskapismus? Was ist das?

Der Rest eindeutig Jaaaaa!

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Gast
vor 5 Minuten, ElNuevo schrieb:

Ich erinnere mich auch daran, dass mein Vater früher immer Bekannte zum Schach spielen eingeladen hat. Und dann haben wir beide sie geschlagen. Das war ein Spaß. 

But keep in mind!

Erst wenn du gut bist, merkst du eigentlich wie schlecht du bist!

Das ist das Schach-Paradoxon.😉

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vor 5 Minuten, IchHatteSieAlle schrieb:

Erst wenn du gut bist, merkst du eigentlich wie schlecht du bist!

Exakt. Das ist die Phase, in der man womöglich erstmal viele Niederlagen einstecken muss und ggf. entnervt aufhört zu spielen. Hier muss man sich dann durchbeißen. 

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Gast
vor 11 Stunden, ElNuevo schrieb:

Exakt. Das ist die Phase, in der man womöglich erstmal viele Niederlagen einstecken muss und ggf. entnervt aufhört zu spielen. Hier muss man sich dann durchbeißen. 

Genau! Wo andere die Flinte ins Korn werfen, da machst du weiter.

Das ist der Schlüssel.

Dafür muß man aber ein ernsthaftes Interesse am Schach haben.

So wie ich.

Ich trainiere ohne daß mich jemand anschieben muß.

Ich hab mir komplett alles selber beigebracht. Kein Trainer stand hinter mir.

Aktuell bin ich eher Puzzlelöser, als Schachspieler.

Und dann spiele ich auch sehr gerne Vorgabepartien gegen BOT's

Achtung! Wer die Taktik selber lösen möchte, zunächst nicht den Text unter dem Screenshot lesen.

26dd41215-20210919-104512.png

Hat 2672.

Bisschen überzogen die Wertung.

Hab es schnell gefunden.

Es ist allerdings eine schöne Kombo unter doppelten Turmopfer.

Erst wieder nach dem Gegner schauen.

Ja,  Matt in 1.

Also forcierte Zugfolge ohne stillen Zug.

Turm g8+! Turm schlägt g8 und jetzt das nächste Geschenk. Turm h7+( Haha)

König schlägt h7, dann Dame schlägt f5+ u.s.w.

Turm dazwischen stellen bringt nichts und König kann hingehen, wo er will, er geht Matt.

Schön, aber eben nicht sehr kompliziert.

Wichtig! Durch das Puzzle lösen, wird das Visualisieren stark trainiert.

Visualisieren ist die wichtige Eigenschaft Figuren im Geiste korrekt umzustellen.

Puzzle lösen ist kein Rumgespinne.

Das ist vielmehr Teil des Trainingsplans.

Eine andere gute Möglichkeit ist folgende.

Nimm dir ein Schachbrett mit Figuren.

Schau dir eine Partienotation von einem Großmeister auf lichess an. 

Da kommt jeder ran. Hat ja nicht jeder Schachliteratur.

Besser noch eine GM-Partie aus einer Datenbank mit langer Bedenkzeit.

Jetzt ein Beispiel

1.e4 e5

2.Sf3 Sc6

3.Lb5 Sf6

Das ist mein Liebling. Spanisch mit der Berliner Verteidigung.

Wobei ich als Weißer hier lieber a6 sehe.😁

Jetzt folgende Frage.

Was siehst du im Geiste?

Baue die Position nun auf.

Das sind nur 6.Halbzüge.

Überschaubar. Aber was ist mit 20 oder 40.Halbzügen?

Du baust die Stellung auf dem Brett auf und vergleichst dann, in dem du die Partie durchklickst.

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Gast
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