IHSA's -Schachthread

621 Beiträge in diesem Thema

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vor 2 Stunden, IchHatteSieAlle schrieb:

Bei diesem Angriffsstil hängt mir zuviel dran. Dieses "schönspielen für die Galerie" ist eigentlich Quatsch.

Viel zu anstrengend. Dieses ganze rumgerechne. Nein! Irgendwie kein Bock mehr drauf. Man geht auch zuviel Risiko ein.

Ich glaube das streng positionelle spielt sich einfacher und dabei dann mehr den Blick auf das Endspiel.

Im Schach muß man auch ein bisschen rumexperimentieren.

Vielleicht geht es auch nur darum universeller zu werden?!

Meine Lieblingspartie:

Medina Garcia gegen Svetozar Gligoric (1968, Palma)

-> Zeitstempel: 4:26

 

bearbeitet von selfrevolution

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Gast
vor 13 Stunden, selfrevolution schrieb:

Meine Lieblingspartie:

Medina Garcia gegen Svetozar Gligoric (1968, Palma)

-> Zeitstempel: 4:26

 

Was genau fasziniert dich an dieser Partie?

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Gast

7gn5tuyo.jpg

Got it!

Ich bin jetzt im Bereich der oberen 10 Prozent auf lichess im Schnellschach.

Wenn man jetzt bedenkt, daß unter diesen 10 Prozent noch tonnenweise Titelträger und sonstige Vereinsspieler sind, ist das schonmal nicht so schlecht.

Hab mir ja wie beschrieben alles selber beigebracht.

 

 

Der Plan ist demnächst über 2000 zu kommen. Sind ja nur noch 29 Ratingpoints. Sollte machbar sein.

Und ist auch für jeden anderen machbar.

Bin selber nicht sonderlich talentiert.

Der Schlüssel ist dran bleiben.

Wenn andere sagen, daß ihnen das zu schwierig ist, dann machst du weiter.

Die Beständigkeit gibt den Ausschlag.

Und das Interesse am Schach muß einfach da sein.

Eröffnungen anschauen, Taktiken lösen, Meisterpartien/ Partien von Schachprogrammen studieren und daraus Rückschlüsse ziehen.

Hier merkt man sich was, da merkt man sich was.

Ich selber, erfinde das Rad ja auch nicht neu. Ich kopiere nur vieles unterbewusst.

Edit

Es gibt den Ausspruch über " Die Überwindung des amateurhaften Denkens".

Für mich besteht die darin, sich selbst zur Genauigkeit im Denken zu zwingen, um die Wahrheit zu finden.

Es kann nicht sein, daß man sich schluderig Varianten/ Ergebnisse herbeiwünscht.

bearbeitet von Gast

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Gast

Es gibt genau zwei Schachgenies!

Morphy (taktisches Genie) und Capablanca ( positionelles Genie)

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Naja, weiß nicht, ob Morphy strategisch wirklich schlechter war als seine Nachfolger (Steinitz, Lasker); seine Gegner waren halt alle eine andere Kategorie. Und "Genie" is' so ein aufgeladener Begriff; also Karpov war positionell sicher stärker als Capablanca, und Magnus (den ich nicht leiden kann) is' sicher besser als Karpov. Aber natürlich gilt halt: Kaprov war so gut, weil er auf Capablanca aufgebaut hat; und es stimmt schon. Der war sicher ein Pionier.

Falls du Lust hast, wär' ich (halt deutlich schwächer als du; irgendwo zwischen 1300-1500) übrigens interessiert daran, verschiedene Idee in Standardpositionen durchzugehen; also Pläne zu entwickeln und schauen, was da funktioniert. Also die Idee is' z.B.: Ich bin e4-Spieler, und ich hasse Französisch (und Caro-Kahn; aber französisch noch mehr). Also es wär' für mich z.B. interessant, mit weiß im Französischen eine ganze Menge Speile durchgehen, Ideen entwickeln, um Franzosen schnell aus ihren Standardvarianten zu bringen, ohne dabei einen großen Nachteil in Kauf zu nehmen. Ich hab' das jetzt zweimal mit Schwarz im Smith-Morra gemacht (ein Kumpel (ca. 1800) aus meinem ehemaligen Schachverein spielt standardmäßig Smith-Morra mit Weiß), und fand's eigentlich ganz chillig. Quasi über discord und lichess oder chess.com

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Gast

Ja, universell sind Sie Alle irgendwo.

Genie deshalb, weil Sie etwas sahen, was vor ihnen niemand sah.

Morphy hat die Bedeutung der Entwicklung erkannt und ist der König der Kombination. Später waren es Aljechin und vielleicht noch mehr Tal.

Capablanca hat in Endspielen Dinge gesehen, wie kein anderer. Außerdem war sein Spiel äußerst akkurat.

Morphy war ein Attacker und Capablanca hat seine Gegner eher in Ruhe platt gemacht.

Karpow hat weniger was selber erschaffen. Er gehört für mich zu den stärksten Spielern aller Zeiten, ist aber eher ein Produkt der sowjetischen Schachschule.

Capablanca- Botwinnik/Smyslow-Karpow.

Botwinnik hat von Capablanca gelernt und Karpow von Capa und Botwinnik.

Ist so meine Einschätzung.

Es gibt ja auch den Ausspruch "Sie standen auf Schultern von Giganten".

Das bedeutet, Sie haben das Spiel der früheren GM's studiert und so ihr Spiel verbessert.

Vor Morphy war Philidor, der hat aber ganz anders gespielt. Zu Morphy's Zeiten wurde viel Königsgambit/ Evansgambit gespielt.

Ein weiterer sehr starker Spieler war Adolf Anderssen. Von ihm gibt es auch herrliche Partien, in denen er schöne Kombinationen vom Stapel lässt.

Anderssen wurde von Morphy nicht besiegt, sondern zerstört. Das zeigt, was für ein Güteklassespieler er war.

Damit seine Gegner überhaupt mithalten konnten, hat er ihnen Figuren vorgegeben. Also hat er z.B. ohne Springer oder sogar Turm gespielt.

Ja und Capablanca hat es bis zum WM gebracht, ohne das er einen Lehrer hatte und niemals ein Schachbuch gelesen hat. So die Legende.

Mit positionellem Spiel beschäftige ich mich noch nicht so lange.

Capa, Botwinnik, Smyslow, Karpow, die haben mich nie interessiert.

Meine Spieler waren hauptsächlich Aljechin und Tal. Die habe ich bewundert. Naja, bewundere ich immer noch. Aber jetzt versuche ich universeller zu werden. Und deswegen schaue ich mir jetzt viel Karpow an.

Jetzt zu deiner Frage.

1. Französisch mag wohl kein 1.e4 Spieler.

2. Caro-Kann (nicht Kahn) ist gut aber eigentlich harmlos

Stärkste Antwort auf 1.e4 ist imho Sizilianisch.

Eigentlich solltest du dich mit den Dingen beschäftigen, die du nicht kannst.

Das bisschen unangenehme in Französisch ist der Druck auf die Bauernkette, wenn Schwarz richtig spielt.

Z.B. 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 c5 (der Schlüsselzug) 4.c3 Sc6 (verstärkt den Druck) 5. Sc3 (stützt d4) Db6 ( verstärkt nochmal den Druck)

Aber hier die "Flucht-Varianten".

1.e4 e6 2.d3 (der läutet den königsindischen Angriff ein, kurz KIA für kingsindian attack)

Da kotzt der Französischspieler schon ein wenig, denn da ist nun nichts, was er attackieren kann.

Das habe ich schon ein paarmal empfohlen, ist allerdings schon etwas ängstlich gespielt.

Im weiteren folgt Springer nach f3, g3, Lg2 und die Rochade.

Dann muß man schauen, wo Schwarz seine Bauern hinstellt und dementsprechend mit seinen eigenen vorgehen.

Das Nächste, sogar noch Bessere ist die Abtauschvariante. Hab ich sogar starke Computerprogramme spielen sehen.

1.e4 e6 2.d4 d5 3.exd5 exd5

Danach einfach natürlich entwickeln.

Ja, ist das Beste.

Zum Schluß die Tschigorin-Variante.

1.e4 e6 2. De2 ( Idee ist den Bauern e6 zu fesseln)

Z.B

2...d5 3. exd5 Dxd5 und jetzt Springer c3 (Figur mit Tempo entwickelt, wie im Skandinavier)

Dann zieht man Springer f3, Schwarz könnte Springer c6 spielen.

Und jetzt ist d4! der Topzug. Wenn Schwarz den schlägt, gibt es Probleme.

Springer b5 mit Angriff auf die Dame und im Anschluß Läufer f4 mit Angriff auf den Punkt c7.

Jetzt zu Caro-Kann.

Eine sehr solide Verteidigung. Häufig von Capa und Karpow gewählt, aber Sie strahlt so gar keine Gefahr aus.

Mir fällt keine Variante ein, wo Schwarz das Spiel verschärfen kann.

Du könntest folgendermaßen spielen.

1.e4 c6 2.d4 d5 3.Sc3 dxe4 4.Sxe4 Lf5 5.Sg3 Lg6 6.Sf3 Sd7 7.Ld3 ( Läufer abtauschen) Spiel ist harmlos und gleich.

Du kannst auch leicht schärfer spielen, als Weißer

 

1.e4 c6 2.d4 d5 3.exd5 cxd5 (Abtauschvariante, auch hier gut)

und jetzt mit 4.c4 den Panow-Angriff einleiten.

Fazit-Caro-Kann ist eine solide, sichere Verteidigung, aber ein zahnloser Tiger.

Der bessere Spieler gewinnt einfach.

Bei Französisch die drei Ausweichvarianten und bei Caro-Kann einfach entwickeln.

s4gbabzb.jpg

umnke6rf.jpg

Das oben ist eine Briefmarke aus der Mongolei.

Da kommt der innere Monk hoch.

Beide Springer standen während der Partie nicht einmal auf e5. Warum?

Das ist so ein No-Go, wie wenn auf irgendwelchen Bildern das Feld des Schachbretts unten rechts Schwarz ist oder Dame und König vertauscht sind. Da geht einfach nicht.😉

 

Vielleicht solltest du dir auch mal 1.d4 1.c4 1.Sf3 anschauen.

Ich spiele alle diese Eröffnungen plus 1.e4. Gegen stärkere Gegner aber eher 1.d4. Es entwickelt sich erstmal ruhiger.

bearbeitet von Gast

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vor 42 Minuten, IchHatteSieAlle schrieb:

Vielleicht solltest du dir auch mal 1.d4 1.c4 1.Sf3 anschauen.

Hab' ein bisschen d4 gespielt, aber irgendwie wird's da am Ende imemr eine Form des QGD, was mir nicht so taugt. Aber ... ich hab' mal ein Turnier (gegen schwach Spieler) gewonnen, in dem ich nur d4 gespielt hab', obwohl ich dafür damals überhaupt keine Vorbereitung hatte. Es wurde wahrscheinlich meistens irgendwas, das dem London ähnlich war. Ich sag' aber mal: ich bin auf dem Level und bei der Ambition, dass ich wahrscheinlich besser damit fahre, bei meinen Leisten zu bleiben: d4 mit weiß und sizilianisch (meistens Najdorf mit d6, also Transposition zum Scheveningen).

 

vor 48 Minuten, IchHatteSieAlle schrieb:

Karpow hat weniger was selber erschaffen. Er gehört für mich zu den stärksten Spielern aller Zeiten, ist aber eher ein Produkt der sowjetischen Schachschule. 

Ich hab' mal gehört, dass Botwinik anfangs überhaupt kein Fan von Karpow war, weil er ihm zu brav war. Das scheint ihm immer nachgesagt zu werden, und klar kommt er aus der Botwinik-Schule. Ich kenn' auch in der Tat kaum Innovationen von Karpow, aber jetzt frag' ich mich, ob man ihm damit nicht vielleicht Unrecht tut. Jedenfalls is' Karpow ehrlich gesagt fast mein Lieblingsspieler (obwohl ich Petrosjan noch cooler find'); vom Stil her. Ich kann nicht so spielen und versuch's auch gar nicht (wie alle Anfänger spiel' ich so 'n Zeug wie Urusov Gambit oder so einen Tricky Blödsinn, den ich selbst nicht beherrsche). Aber ich würde gerne in dem Stil spielen, und auch wenn Karpow - soweit ich weiß - an sich viel Ruy Lopez (und vielleicht ein bisschen Petrov) gespielt hat, glaub' ich, dass d4 vom Stil her durchaus gut gepasst hätte.

Mich interessieren die großen spieler schon voll, aber irgendwie mehr die Geschicht. 🙂 Also ich geh' jetzt nicht daheim Karpow-Spielen durch. Die Varianten, die du gegen Französisch genannt hast .... ich sag' mal: jooo... kann man probieren. Das is' das, was ich mein': müsste ich öfter spielen, und idealerweise am Stück. Aber auf chess.com spielt man halt jetzt nicht 10 Partien hintereinander Französisch, sodass man groß ausprobieren kann, sodnern da is' halt alles dabei....

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Gast

Genau. Botwinnik hielt anfangs nicht viel von Karpow. Sein Talent schätzte er nicht hoch ein, revidierte dies aber später.

Fischer hat erkannt, daß Karpow ein ernstzunehmender Gegner ist und ist diesem Zweikampf daher aus dem Weg gegangen.

Vielleicht war Karpow 1975 noch leicht schwächer. Aber auch nur vielleicht?!

Karpow war zumindestens gefährlicher als Spasski.

Spasski hielt sich selbst für einen faulen russischen Bären.

Karpow hatte dagegen Ambitionen.

Karpow war ein junger aufstrebender Spieler mit einem frischen Geist.

Die Gefahr zu verlieren war da.

Definitiv.

Und Karpow hatte später ja dann auch Fischers Elozahl annähernd erreicht.

Karpow 2780 und Fischer 2785.

Aber wichtiger als die Elozahl ist, ob mir der Gegner liegt oder ob er unbequem ist.

Überdies war Fischer 1975 bereits 34.Jahre alt und Karpow erst 24. Jahre alt. Karpow war aufstrebend und Fischer zwar immer noch jung, aber auch nicht mehr ganz so frisch.

Fischer spielte schon modernes Schach, aber Karpow hat seine Partien sicher studiert und ist durch sie auch besser geworden

Das sind aber nur Vermutungen, da man nicht die Spielstärke hat, um das abschätzen zu können.

Karpow war selber aber auch davon überzeugt Fischer schlagen zu können.

Hat er selber gesagt.

Und als Fischer gegen Spasski den imaginären Rückkampf spielte, blitzte zwar noch alte Klasse auf, aber ich glaube, von den beiden K's hätte es da schon Kloppe gegeben.

Das passte nicht in Fischer's Welt vom Schachkönig auf Lebenszeit und deswegen hat er sich der Sache entzogen.

Jo.

bearbeitet von Gast

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Gast

Mir ist doch noch eine Variante in Caro-Kann eingefallen, wo Schwarz aggressiver auftreten kann.

Und zwar.

1.e4 c6 2.d4 d5 3.Sc3 dxe4 4.Sxe4 Sf6 5.Sxf6 und jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. 5...exf6 (da habe ich recht gute Errinnerungen, weil man da schön kompakt steht, habe auch mit Caro-Kann experimentiert und finde die Verteidigung eben auch gut)

Uuuund! Das gewagte 5...gxf6

Das ist schon um einiges schärfer, aber sehr risky. Gelangt man damit ins Endspiel wird es vermutlich problematisch, wegen der miesen Bauernstruktur.

Dürfte aber imho sehr gefährlich sein?!

Die Statistik sagt allerdings, daß Weiß in den meisten Fällen gewinnt.

5...exf6 stufe ich als klar besser ein.

Aber das wäre halt die eine Variante die mir einfällt im Caro-Kann.

Am Ende des Tages bleibt die Frage zurück: Warum Caro-Kann, warum Französisch?

Ich hab Sizilianisch.

1...e5 ist eine weitere sehr gute Antwort. Ist Geschmackssache.

Siehe Jan Gustafssons Video über Schacheröffnungen.

Jan sagt 1...e5 (sein Favorit) und Sizilianisch 1...c5 (Niclas Huschenbeth's Favorit) sind die besten Antworten auf 1.e4.

Jan ist ein gehobener GM. Wir glauben ihm einfach.😉

bearbeitet von Gast

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Ich denke, dass die meisten Varianten, die einigermaßen häufig vorkommen auch irgendwie in Ordnung sind. Selbst so ein Blödsinn wie die Organ-Utan oder die Sodium. Klar, mache Partien sind schwer zu spielen, und auf hohem Niveau sind sie nicht sauber. Aber mit Schwarz gegen einen Orag-Utan seine Lieblingseröffnung zu spielen is' einfach zach. Btw. auf Sc3 spielen die meisten gegen mit Winowar, irgendwie schlägt da keiner auf e4. Auf meinem Niveau passt das schon irgendwie, da is' das Abtauschen wahrscheinlich besser. Oder auch so ein Blödsinn wie b3 oder d3, was halt passiv is' und was vielleicht der Computer nicht mag, aber joaaa. Nevermind. Das ding is' ja, dass meine Gegner auch selbst weder Großmeister noch Computer sind, und ich daher gegen die auch anders spielen kann.

vor 17 Stunden, IchHatteSieAlle schrieb:

Das sind aber nur Vermutungen, da man nicht die Spielstärke hat, um das abschätzen zu können.

Najaaaa... mit Computeranalysen geht das mittlerweile, und es wird auch gemacht. Darin zeigt sind, dass Morphy und Fischer tatsächlich ganz gut waren. Steinitz z.B. dürfte da eine katastrophe gewesen sein; also der Computer hat wohl schon die Spielstärke, das zu entscheiden. 😉 Wie gut Spasski war, weiß ich halt nicht. Für mich klingt der jetzt auch mehr wie so ein 2Zwischendurf-Weltmeister" aber ich mein', er hat sich 1969 wohl gegen Petrosjan, Tal, Smyslow, Kaprov und vielleicht auch Fischer durchgesetzt; ich mein', 1969 war fischer sicher gut genug, um in den Candidates Turnaments zu spielen, oder nicht? Zwischen 69 und 72 is' jetzt nicht so die lange Zeit. also ich bin jedenfalls absolut kein Fischer-Fan.

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Sehe gerade, Fischer war 69 noch ncihtmal qualifiziert. Im Turnier waren: Spasski, Geller, Bent Larsen, Lajos Portisch Kortschnoi, Tal, Gligoric und von den Ami: Reshevsky. 69 war Fischer aber schon wer; und wenn er 72 Weltmeister wurde frag' ich mich, wie das sein kann:

-> Offenbar so eine typische Fischer-Sache (Interzonal-Turnier 1967): "...und stieg, nachdem die Streitigkeiten mit den Organisatoren nicht beigelegt wurden, dann endgültig aus dem Turnier aus.[19] Damit scheiterte auch dieser Anlauf auf den Weltmeisterschaftstitel schon im Vorfeld.

Zu den Qualifikationen von 1959 "Das anschließende Turnier in Bled gewann Michail Tal mit 14½ Punkten aus 19 Partien, einen Punkt vor dem ungeschlagenen Fischer, der die Partie gegen den Turniersieger für sich entscheiden konnte."

Qualifikation 1963: "Bei seinem zweiten Kandidatenturnier, Curaçao 1962, belegte Fischer jedoch nur den vierten Platz". "Bobby Fischer kündigte nach dem Turnier an, nie wieder an einer WM-Qualifikation teilzunehmen, da die sowjetischen Spieler unverhohlen zusammenarbeiten würden und kein westlicher Spieler daher eine Chance habe, das Kandidatenturnier zu gewinnen. Fischer unterstellte seinen sowjetischen Gegnern in einem Artikel in der Zeitschrift Sports Illustrated, dass sie sich während der Partien gegen ihn untereinander beraten hätten."

Was mit 1965 is', weiß ich nicht, scheinbar hat Fischer zu der Zeit den Schwanz eigezogen. Keine Ahnung. Spasski hat sich damals im KO-System (4 spiele pro Match) gegen Keres, Gellar und Tal durchgesetzt (außerdem dabei: Smylow, Bent Larson, Ivkow und Portisch). Er hat am Schluss nur gegen Petrosjan verloren; 1969 hat er auch gegen Korthnoi gewonnen und dann eben auch gegen Petrosjan. Also Spasski muss echt gut gewesen sein, und hat seinen Status als "Zwichendurchweltmeister" oder "Platzhalter" wohl echt nicht verdient.

Wenn Fischer 1972 Weltmeister wurde, dann hat er's sicher verdient, aber es wird zu ein Hype aus ihm gemacht, dass man sich wundert, dass er nicht wie Karpov (10 Jahre) oder Kasparov (15 Jahre) oder wenigstens wie Petrosjan (6 Jahre) den Titel behalten hat. Und es stellt sich die Frage, wieso er nicht schon wie seine beiden Nachfolger, in seinen 20ern Weltmeister wurde. Fischers Antwort is': halt: "Buhuu, alles unfair!" und "Jetzt bin ich Weltmeister, jetzt hör' ich auf. Ich weiß ich bin der Beste."

 

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Gast
vor 21 Stunden, selfrevolution schrieb:

Sehe gerade, Fischer war 69 noch ncihtmal qualifiziert. Im Turnier waren: Spasski, Geller, Bent Larsen, Lajos Portisch Kortschnoi, Tal, Gligoric und von den Ami: Reshevsky. 69 war Fischer aber schon wer; und wenn er 72 Weltmeister wurde frag' ich mich, wie das sein kann:

-> Offenbar so eine typische Fischer-Sache (Interzonal-Turnier 1967): "...und stieg, nachdem die Streitigkeiten mit den Organisatoren nicht beigelegt wurden, dann endgültig aus dem Turnier aus.[19] Damit scheiterte auch dieser Anlauf auf den Weltmeisterschaftstitel schon im Vorfeld.

Zu den Qualifikationen von 1959 "Das anschließende Turnier in Bled gewann Michail Tal mit 14½ Punkten aus 19 Partien, einen Punkt vor dem ungeschlagenen Fischer, der die Partie gegen den Turniersieger für sich entscheiden konnte."

Qualifikation 1963: "Bei seinem zweiten Kandidatenturnier, Curaçao 1962, belegte Fischer jedoch nur den vierten Platz". "Bobby Fischer kündigte nach dem Turnier an, nie wieder an einer WM-Qualifikation teilzunehmen, da die sowjetischen Spieler unverhohlen zusammenarbeiten würden und kein westlicher Spieler daher eine Chance habe, das Kandidatenturnier zu gewinnen. Fischer unterstellte seinen sowjetischen Gegnern in einem Artikel in der Zeitschrift Sports Illustrated, dass sie sich während der Partien gegen ihn untereinander beraten hätten."

Was mit 1965 is', weiß ich nicht, scheinbar hat Fischer zu der Zeit den Schwanz eigezogen. Keine Ahnung. Spasski hat sich damals im KO-System (4 spiele pro Match) gegen Keres, Gellar und Tal durchgesetzt (außerdem dabei: Smylow, Bent Larson, Ivkow und Portisch). Er hat am Schluss nur gegen Petrosjan verloren; 1969 hat er auch gegen Korthnoi gewonnen und dann eben auch gegen Petrosjan. Also Spasski muss echt gut gewesen sein, und hat seinen Status als "Zwichendurchweltmeister" oder "Platzhalter" wohl echt nicht verdient.

Wenn Fischer 1972 Weltmeister wurde, dann hat er's sicher verdient, aber es wird zu ein Hype aus ihm gemacht, dass man sich wundert, dass er nicht wie Karpov (10 Jahre) oder Kasparov (15 Jahre) oder wenigstens wie Petrosjan (6 Jahre) den Titel behalten hat. Und es stellt sich die Frage, wieso er nicht schon wie seine beiden Nachfolger, in seinen 20ern Weltmeister wurde. Fischers Antwort is': halt: "Buhuu, alles unfair!" und "Jetzt bin ich Weltmeister, jetzt hör' ich auf. Ich weiß ich bin der Beste."

 

Joah, das kann man Alles so unterschreiben.

Spasski war ein exzellenter Spieler, hat sich aber wohl auf seinem Talent ausgeruht und hat sich dann scheinbar nicht mehr weiterentwickelt.

Wäre er so ein Arbeitstier wie Fischer gewesen, hätte er vielleicht gleichziehen können.

Aber da hatte er gar keine Lust drauf.

Spasski war ein faules Genie. 1973 hat er dafür die Meisterschaft der UDSSR gewonnen. Und da waren praktisch die Top-GM's der Welt vertreten.

Im Ausland gab es vielleicht ne Hand voll. Fischer, Larsen, Mecking.

Den Brasilianer Mecking kennt kaum jemand. Der hatte in den Siebzigern ein Rating von 2635 und mischte vorne mit.

Mecking hatte aber eine Krankheit die ihn zurück warf.

Tal war auch nur kurz WM.

Seine Kontrahenten hatten sein Spiel durchschaut und wußten ihn dann auszubremsen.

Botwinnik hat es vorgemacht.

Tal war deswegen kein Platzhalter.

Kasparow gilt bei vielen GM's als bester Schachspieler aller Zeiten.

Selbst Carlsen schätzt ihn sehr hoch ein.

Kasparows dynamischer Stil spricht mich auch mehr an, als Carlsens Stil.

Carlsens Spiel ist halt sehr genau, vor allem seine Endspielskills sind brutal.

Und er ist der beste Schnellschachspieler der Welt.

Da hebt er sich nochmal richtig von den Elite-GM's ab.

Nakamura ist im Schnellschach/ Blitz/ Bullet ja schon ein Tier, hat aber gegen Carlsen doch recht klar das Nachsehen.

Das ist Carlsens grösste Stärke.

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Gast

Du selfrevolution

 

Wenn du Lust hast, können wir hier eine Partie abhalten!

Hatte hier schonmal einen Kandidaten der sich nach paar Zügen gedrückt hat, aber vielleicht ziehst du es ja durch!

 

Hab auch kein Problem damit, gegen dich zu verlieren.

Du hast die Wahl, ob Weiß oder Schwarz.

Notation kennst du sicherlich?!

Wir lernen Beide.

bearbeitet von Gast

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Ah, okay gern. Kann nur sein, dass ich lange für meine Züge brauch'. In der Frequenz raucht das sicher ein Jahr (kann also verstehen, dass er aufgegeben hat). Bin jetzt nicht so wahnsinngi stark - zwischen 1300 und 1600 auf chess.com; je länger die Zeit desto besser. Aber jo.

1. e4

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1. e4 // c5

2. Ne2 // d6

3. d4 // ... (um's ein wenig zu beschleunigen nehme mal an: cxd, falls nicht schrei einfach)

4. Nxd4 // ...(ich nehme mal an: Nf6)

5. Nc3 -> ...

 

...wir sollten uns kurz 'n paar Regeln überlegen. Klar schummelt keiner, aber es stellt sich halt z.B. auch die Frage, was "Schummeln" is'. Also ich würde sagen: keine Recherchen zu den entsprechenden variationen während der Partie. Okay?

bearbeitet von selfrevolution

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Gast
vor 5 Stunden, selfrevolution schrieb:

1. e4 // c5

2. Ne2 // d6

3. d4 // ... (um's ein wenig zu beschleunigen nehme mal an: cxd, falls nicht schrei einfach)

4. Nxd4 // ...(ich nehme mal an: Nf6)

5. Nc3 -> ...

 

...wir sollten uns kurz 'n paar Regeln überlegen. Klar schummelt keiner, aber es stellt sich halt z.B. auch die Frage, was "Schummeln" is'. Also ich würde sagen: keine Recherchen zu den entsprechenden variationen während der Partie. Okay?

Dann hättest du ja 5...a6 auch gleich noch annehmen können! 😁😂

 

Ja keine Bücher, kein Comp., kein Vorsagen von wem auch immer.

Wir verstehen uns😄

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1. e4 // c5

2. Ne2 // d6

3. d4 // ... (um's ein wenig zu beschleunigen nehme mal an: cxd, falls nicht schrei einfach)

4. Nxd4 // ...(ich nehme mal an: Nf6)

5. Nc3 // a6

6. Be3 //

 

...bin jetzt auch nicht davon aufgegangen, dass du an Drachen glaubst, und da du dich ja stark an den Großen orientierst, hätte mich Scheveningen auch überrascht. Also English Variation. e6 oder e5? 😛

 

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Gast
vor 3 Stunden, selfrevolution schrieb:

1. e4 // c5

2. Ne2 // d6

3. d4 // ... (um's ein wenig zu beschleunigen nehme mal an: cxd, falls nicht schrei einfach)

4. Nxd4 // ...(ich nehme mal an: Nf6)

5. Nc3 // a6

6. Be3 //

 

...bin jetzt auch nicht davon aufgegangen, dass du an Drachen glaubst, und da du dich ja stark an den Großen orientierst, hätte mich Scheveningen auch überrascht. Also English Variation. e6 oder e5? 😛

 

Fischer hielt die Drachenvariante für nicht so stark.

"Gegen sie gewinnen sogar schwächere Spieler gegen Großmeister", meinte er mal.

Ich bin kein Theoriehai, denn ich habe einfach kein sonderlich gutes Gedächtnis.

Die einzige Eröffnung, wo ich mich ein bißchen besser auskenne ist Ruy Lopez mit Weiß. Spanisch ist einfach mein Baby.

Ansonsten orientiere ich mich an den Eröffnungsgrundsätzen und spiele was gut aussieht.

 

Da greift man natürlich auch mal fehl.

Ich habe die jetzige Stellung natürlich auf dem Schachbrett. Aber ich baue die Varianten nicht um und stelle dann wieder zurück.

Ich spiele wie eine normale Partie.

Also umbauen nur im Geiste.

Le3 ist hier ein Hauptzug.

Englischer Angriff heißt das glaube ich?!

Oft hier Lg5, Lc4 und Bauerzüge am Königsflügel.

Ich kann hier einige Standardzüge machen.

Frag mich aber nicht, welcher der Beste ist?!

Da hier ja auch einige stille Mitleser sind, denen wir bisschen schärferes Schach zeigen wollen, entscheide ich mich für 6...e5

Normalerweise bin ich nicht so ein Fan davon, da d6 dadurch angreifbarer wird, aber egal.

Mehr als verlieren kann ich nicht.

Und Verlieren bedeutet dazu lernen.

Also 6...e5

Vollgas!😨

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1. e4 // c5

2. Ne2 // d6

3. d4 // ... (um's ein wenig zu beschleunigen nehme mal an: cxd, falls nicht schrei einfach)

4. Nxd4 // ...(ich nehme mal an: Nf6)

5. Nc3 // a6

6. Be3 // e5

7. Nb3 // ...

 
Zitat

I don't beliebe in Dragons" (Bobby Fischer)

https://www.chessgames.com/perl/chessgame?gid=1044000

...gegen Gligoric, von dem ja (weiter oben) meine Lieblignspartie gespielt wurde.

 

Ja, Be3 is' die English Attack. e5 is' eh der häufigste Zug. Ich spiel selbst (wie du offenbar) Najdorf, allerdings spiel' ich in an der Stelle immer e6, womit ich quasi sofort in die Scheveningen unsteig'. Wie du selbst gut siehst, d5 is' juicy. Dafür is' halt mein b3-Springer recht nutzlos. Wir folgen noch imemr der Standard-Theorie; ich glaub' Anand hat in der e5-Variante eine schöne Partie gespielt, die ich mir mal angeschaut hab'. Ich weiß nimmer, gegen wen, und entsprechend unserer Vereinbarung werd' ich das jetzt auch nicht raussuchen. 😉

 

Am 16.6.2021 um 18:19 , IchHatteSieAlle schrieb:

Oft hier Lg5, Lc4 und Bauerzüge am Königsflügel.

Ich hab' mir (weil ich eben Schwarz im Najdorf spiel'), die Varianten hier mal rausgeschrieben. Lc4 is' ja eben die Fischer-Sozin-Variation, Lg5 die alte Mainline, bei der ich mich mit schwarz auf die Poisoned Pawn einlass' (und meistens verlier' 😅).

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Gast
vor 6 Stunden, selfrevolution schrieb:

1. e4 // c5

2. Ne2 // d6

3. d4 // ... (um's ein wenig zu beschleunigen nehme mal an: cxd, falls nicht schrei einfach)

4. Nxd4 // ...(ich nehme mal an: Nf6)

5. Nc3 // a6

6. Be3 // e5

7. Nb3 // ...

 

 

Ja, Be3 is' die English Attack. e5 is' eh der häufigste Zug. Ich spiel selbst (wie du offenbar) Najdorf, allerdings spiel' ich in an der Stelle immer e6, womit ich quasi sofort in die Scheveningen unsteig'. Wie du selbst gut siehst, d5 is' juicy. Dafür is' halt mein b3-Springer recht nutzlos. Wir folgen noch imemr der Standard-Theorie; ich glaub' Anand hat in der e5-Variante eine schöne Partie gespielt, die ich mir mal angeschaut hab'. Ich weiß nimmer, gegen wen, und entsprechend unserer Vereinbarung werd' ich das jetzt auch nicht raussuchen. 😉

 

Ich hab' mir (weil ich eben Schwarz im Najdorf spiel'), die Varianten hier mal rausgeschrieben. Lc4 is' ja eben die Fischer-Sozin-Variation, Lg5 die alte Mainline, bei der ich mich mit schwarz auf die Poisoned Pawn einlass' (und meistens verlier' 😅).

Stimme voll zu! Neige auch eher zu e6.

Du bist eröffnungstheoretisch recht sattelfest.

Aber Schach beginnt nach der Theorie.

Wir werden unsere Entwicklung beenden und dann fängt das eigentliche Schach an!

Verstehe nicht, warum du so Manschetten vor Caro-Kann hast?!

Sizilianisch ist weitaus gefährlicher.

bearbeitet von Gast

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Und dein Zug?

vor 5 Minuten, IchHatteSieAlle schrieb:

Du bist eröffnungstheoretisch recht sattelfest.

Wirkt nur so, weil du halt die eine Eröffnung spielt, die ich mir angeschaut hab'. ^^

bearbeitet von selfrevolution

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Gast
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