Der Start inden Aktienhandel

83 Beiträge in diesem Thema

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Also so wie ich das verstehe gibt es zwei Arten von Robo-Advisern: aktive und passive.

Die passiven sind im Prinzip eine nette App die nach ein paar Fragen die Quoten der Anlageklassen festlegt und automatisch Rebalancing macht und nette Grafiken auspuckt. Dafür zahle ich nicht, das kann ich selbst.

Die aktiven versuchen dich vor Kurzschlußreaktionen zu bewahren. Also typische Anleger Fehler zu vermeiden. Wenn die Kurse nach oben gehen übermütig werden und Verluste aussitzen wollen. Dann kriegst du Nachrichten die dich darauf aufmerksam machen. Dafür zahle ich auch nicht.

Ich glaube deine Erwartungshaltung deckt sich nicht mit dem was diese Tools tatsächlich können. Da wird einfach versucht doch ein bißchen an ETFs zu verdienen.

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vor 8 Stunden, Masterthief schrieb:

Vielleicht bin ich blind, aber wo ist jetzt die outperformance? In Testphase 1 (längste) sind die doch sämtlich schwächer, oder.

Und das in einer Marktphase, wo ich eben nicht dauernd umschichten musste. Ich glaube eher, bei höherer Vola performen die schlechter als derjenige, der blind 50/50 (monatlich!) in equities und bonds geht.

Interessant sind nur Testphase 2 und später, weil davor die Anbieter mit den überzeugenden Ansätzen (scalable capital, whitebox und ginmon) noch nicht am Start waren.

Der Witz an den robo-advisors ist eben gerade, dass sie in einer Marktphase mit hoher Volatilität und in einer längeren Aufwärtsphase ihre Särken zeigen dürften. In einer Marktphase, in der es quasi nur bergauf geht, machen sie ja auch nichts anderes, als stur in ETFs zu investieren, da ist also keine nennenswerte Outperformance zu erwarten. Sie schlagen sich aber eben auch nach A´bzug der Gebühren nicht so viel schelchter als der MSCI World.

Das Problem damit, blind 50/50 monatlich in equities und bonds zu gehen, ist, dass du in einer Phase, in der es am Aktienmarkt aufwärts geht, Potential verschenkst, wenn es abwärts geht, hingegen unnötige Verluste mitnimmst. Der Robo-Advisor hingegen gewichtet je nach Marktlage entweder Aktien oder Anleihen stärker, ohne dass du selbst analysieren musst, was i nder jeweiligen Amrktsituation für eine Gewichtung bei deinem Risikoprofil Sinn macht.

 

vor 8 Stunden, SimoneB schrieb:

Also so wie ich das verstehe gibt es zwei Arten von Robo-Advisern: aktive und passive.

Die passiven sind im Prinzip eine nette App die nach ein paar Fragen die Quoten der Anlageklassen festlegt und automatisch Rebalancing macht und nette Grafiken auspuckt. Dafür zahle ich nicht, das kann ich selbst.

Die aktiven versuchen dich vor Kurzschlußreaktionen zu bewahren. Also typische Anleger Fehler zu vermeiden. Wenn die Kurse nach oben gehen übermütig werden und Verluste aussitzen wollen. Dann kriegst du Nachrichten die dich darauf aufmerksam machen. Dafür zahle ich auch nicht.

Ich glaube deine Erwartungshaltung deckt sich nicht mit dem was diese Tools tatsächlich können. Da wird einfach versucht doch ein bißchen an ETFs zu verdienen.

Das hast du falsch verstanden.
Die aktiven Robo-Advisor mit BaFin Erlaubnis schichten vollatuomatisch um. Da bekommst du nicht nur eine Nachricht, die dich auf etwas aufmerksam macht, sondern de Algorithmus kauft und verklauft vollkommen selbstständig.

Während du aufgrund deiner eigenen Risikoprofilanalyse selbst entscheidest, 70% in Aktien und 30% in Anleihen zu investieren, investiert der Advisor nicht nach einer festen Aufteilung. Wenn er aufgrund der ihm vorliegenden Datenlage das Risiko-Renditeverhältnis am Aktienmarkt als niedrig genug im Verlgich zu deinem persönlichen Risikoprofil betrachtet, dann investiert er auch schon mal bis zu 100% in Aktien, und wenn er es als entsprechend hoch betrachtet, dann schichtet er entsprechend auf bis zu 100% Anleihen um, schlicht weil je nach Marktlage 90% in Aktien noch super konsevativ oder aber 20% des Kapitals in Aktien bereits extrem riskant sein kann.

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vor 4 Stunden, Kaiserludi schrieb:

Der Robo-Advisor hingegen gewichtet je nach Marktlage entweder Aktien oder Anleihen stärker, ohne dass du selbst analysieren musst, was in der jeweiligen Marktsituation für eine Gewichtung bei deinem Risikoprofil Sinn macht.

Das würde bedeuten, dass ein Robo-Advisor Markettiming beherrscht. 

Scalable Cabital versucht es über die Volatilität. Das funktioniert ja noch nicht mal mit Backtesting richtig gut. 

Am Ende werde sie in Marktphasen, wo es gut läuft, den Markt nicht schlagen können. Und wenn es beschissen läuft, werden sie das hin bekommen. Aber das erreicht jede Strategie, die nicht zu 100% in Aktien investiert ist. Der AERO aber z.B. mit ner TER von 0,5% anstatt 1% und @SimoneB für noch weniger. 

Ob es für die Zukunft passt? 

Vielleicht doch für die Pumper im Forum die GOMAD Variante: Gold + Microsoft + Amazon + Devisen. 

Ohne Empfehlung. Wollte eigentlich ein VAGINA Depot basteln. Da geht mir um die Uhrzeit aber die Kreativität flöten...
 

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Gast

Mischfonds versuchen sich schon seit Jahrzehnten im Market Timing. Durchaus auch mit quantitativen Ansätzen, und auch der psychologische Faktor dürfte bei Fondsmanagern, die nicht ihr eigenes Geld verwalten, sondern höchstens ihre Performance Fee aufs Spiel setzen, nicht so ausschlaggebend für Portfolioentscheidungen sein. Am Ende sind Mischfonds damit aber keinesfalls die eierlegende Wollmilchsau, die bei steigenden Börsen hohe Erträge bringt und am Beginn des Crashs rechtzeitig umschichtet. Sondern die rödeln genauso wie Aktienfonds, den Markt nach Kosten überhaupt zu matchen.

Also wieso sollten Algorithmen das können? Ich werde ja schon bei Google wahnsinnig, wenn ich was Bestimmtes suchen will, das so ähnlich geschrieben wird, wie irgendwas total anderes.. was aber 1000 mal häufiger gesucht wird. Oder die Bilderkennungsalgorithmen, die sofort versagen, wenn man nur ein paar Pixel ändert, die fürs menschliche Auge unsichtbar sind. Will man so einer Technik sein Geld anvertrauen?

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vor 19 Stunden, Neice schrieb:

Am Ende werde sie in Marktphasen, wo es gut läuft, den Markt nicht schlagen können. Und wenn es beschissen läuft, werden sie das hin bekommen. Aber das erreicht jede Strategie, die nicht zu 100% in Aktien investiert ist. Der AERO aber z.B. mit ner TER von 0,5% anstatt 1% und @SimoneB für noch weniger.

Das erreicht eben nicht jede Stretegie, die nicht in 100% in Aktien investiert ist. Eine statische Aufteilung verschenkt bei eine Aufwärtsbewegung am Aktienmakrt unnötig Geld und nimmt bei einer Abwärtsbewegung unnötig Verluste mit.

Von Menschen gemanangte Fonds verursachen zu hohe Kosten und  schaffen es erfahrungsgemäß nicht, den Markt zu schlagen, einfach weil sich die Fondmanger von den gleichen Faktoren beinflußen lassen, wie der Rest des Marktes und so das Markttming auch nicht besser hinbekommen als der Rest des Marktes auch. Dass SimoneB darin besser ist als der durchschnittliche Fondsmanger und das auch noch, ohne so viel Zeit da rein zu investieren, dass es sich wenn man den finanziellen Gegenwert des Zeitaufwands mit ein rechnet, noch lohnt, halte ich für eine reine Spekulation deinerseits. Immerhin ist sie noch gar nicht so lange investiert, um all zu viele Crashes miterlebt zu haben. Woher willst du das also wissen?

 

vor 36 Minuten, Nachtzug schrieb:

Mischfonds versuchen sich schon seit Jahrzehnten im Market Timing. Durchaus auch mit quantitativen Ansätzen, und auch der psychologische Faktor dürfte bei Fondsmanagern, die nicht ihr eigenes Geld verwalten, sondern höchstens ihre Performance Fee aufs Spiel setzen, nicht so ausschlaggebend für Portfolioentscheidungen sein. Am Ende sind Mischfonds damit aber keinesfalls die eierlegende Wollmilchsau, die bei steigenden Börsen hohe Erträge bringt und am Beginn des Crashs rechtzeitig umschichtet. Sondern die rödeln genauso wie Aktienfonds, den Markt nach Kosten überhaupt zu matchen.

Das Problem bei Mischfonds sind a) die hohen Kosten, b) dass der psychologische Faktor eben doch größer ist, als du denkst, c) dass ein menschlicher Fonsmanger auch nur begrenzt Zeit hat (der Zeitaufwand endlose Mengen an Kleinbeträgen getrennt anzulegen ist zu groß, der Fonds muss also große Beträge auf einmal anlegen und treibt damit durch die eigene große Nachfrage automatisch die Preise in die Höhe zu denen er kaufen kann, was sich um so stärker auswirkt, je größer der Fonds und je kleiner die Marktkapitalisierung der Aktien, in die er investieren will) und d) die langsame Reaktionszeit (bis ein Mensch die Lage richtig analysiert hat, ist der Kurs in volatilen Zeiten länst schon wieder ganz wo anders). Eine Software entscheidet in weniger als einer Millisekunde und kann Millionen Einzeltransaktionen parallel durchführen und kann entsprechend breiter streuen, sie entscheidet emotionslos und kostet kein Gehalt.

 


PS:

Hier mal  Vergleiche der Vor- und Nachteile von Robo-Advisorn im Vergleich zu selsbt verwalteten ETF-Portfolios:

https://www.deutschefxbroker.de/robo-advisor-vs-eigenes-etf-portfolio/
http://finanz-ingenieur.de/etfs-do-it-yourself-portfolio-oder-robo-advisor

 

Was auffällt, ist, dass die Gebühren gar nicht so hoch sind. 1% abgeben klingt erstmal nach einer Menge, aber dank Skaleneffekten fressen die Gebühren beim Selbstverwalen einen großen Teil des Unterschieds wieder auf (dazu verschlechtert man das Rendite-Risko-Verhältnis, wenn man die Streueung reduziert, um nicht von den Gebühren aufgefressen zu werden, was bei entsprechend breitem Portfolio schnell passiert, wenn man nicht gleich Millionen anlegt). Dazu muss man die eigene Arbeitszeit bei Selbstverwaltung des ETF-Portfolios berücksichtigen. Nur 20 Stunden im Jahr, in denen man jeweils 25 Euro anderweitig verdienen könnte, sind bereits 500 Euro, das macht bei 50.000 Anlagevolumen mal eben 1% und weder 20 Stunden inklusiver aller Recherchen noch 25 Euro Stundenlohn sind jetzt sonderlich hoch angesetzt.

bearbeitet von Kaiserludi

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vor 5 Minuten, SimoneB schrieb:

Woher weißt du wie lange ich investiert bin?

Ich weiß, wie alt du ca. bist, und kann daraus eine gewisse Maximalzeit ableiten.

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vor 59 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Dass SimoneB darin besser ist als der durchschnittliche Fondsmanger und das auch noch, ohne so viel Zeit da rein zu investieren, dass es sich wenn man den finanziellen Gegenwert des Zeitaufwands mit ein rechnet, noch lohnt, halte ich für eine reine Spekulation deinerseits. Immerhin ist sie noch gar nicht so lange investiert, um all zu viele Crashes miterlebt zu haben. Woher willst du das also wissen?

Hab ich doch nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass @SimoneB mit ihrer Strategie ne geringere TER wie der Robo Advisor mit 1% und der AERO mit 0,5% hat. Also zumindest wenn sie nicht ganz doof in der Auswahl von ETFs ist. 

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vor 4 Minuten, Neice schrieb:

Hab ich doch nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass @SimoneB mit ihrer Strategie ne geringere TER wie der Robo Advisor mit 1% und der AERO mit 0,5% hat. Also zumindest wenn sie nicht ganz doof in der Auswahl von ETFs ist. 

Du hast geschrieben, dass sie den Markt schlägt. Das sie das langfristig schafft halte ich für Spekulation deinerseits, da sie noch zu jung ist, um langfristige Daten über viele Jahrzehnte zu haben. Ob sie das bisher geschafft hat, dürfte vermutlich auch nur Spekulation deinerseits sein, da sie meines Wissenes nach keine Daten über ihre Performance offengelegt hat.

 

PS: Nicht falsch verstehen, SimoneB, ich unterstelle auch nicht, dass du schlecht performst, ich sage schlicht, bis auf dich selbst weiß das hier niemand.

bearbeitet von Kaiserludi

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vor 3 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Du hast geschrieben, dass sie den Markt schlägt. Das sie das langfristig schafft halte ich für Spekulation deinerseits, da sie noch zu jung ist, um langfristige Daten über viele Jahrzehnte zu haben. Ob sie das bisher geschafft hat, dürfte vermutlich auch nur Spekulation deinerseits sein, da sie meines Wissenes nach keine Daten über ihre Performance offengelegt hat.

Nein. Das habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe geschrieben

Zitat

Am Ende werde sie in Marktphasen, wo es gut läuft, den Markt nicht schlagen können. Und wenn es beschissen läuft, werden sie das hin bekommen. Aber das erreicht jede Strategie, die nicht zu 100% in Aktien investiert ist.

Das ist übrigens auch logisch. Stecke ich 80% in einen MSCI World und 20% in Cash nehme ich auf dem Weg nach oben nur 80% der Performance mit. Und nach unten eben auch nur 80%. 

Meine persönliche Meinung ist übrigens, dass eine TER von 1% gegenüber z.B. 0,2% beim MSCI World schon ein ziemlicher Unterschied ist und ich nicht glaube, dass man aufgrund der Berücksichtigung der Volatilität eine Überperformance erreicht. Ob Scalable Capital nun den Schlüssel zu Markettiming gefunden hat? Wir werden sehen... 

 

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vor 10 Minuten, Neice schrieb:

Nein. Das habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe geschrieben

Das ist übrigens auch logisch. Stecke ich 80% in einen MSCI World und 20% in Cash nehme ich auf dem Weg nach oben nur 80% der Performance mit. Und nach unten eben auch nur 80%. 

Meine persönliche Meinung ist übrigens, dass eine TER von 1% gegenüber z.B. 0,2% beim MSCI World schon ein ziemlicher Unterschied ist und ich nicht glaube, dass man aufgrund der Berücksichtigung der Volatilität eine Überperformance erreicht. Ob Scalable Capital nun den Schlüssel zu Markettiming gefunden hat? Wir werden sehen... 

 

Der Witz ist ja eben, dass wenn es gut läuft, ein höherer Prozentsatz in Aktien steckt und wenn es schlecht läuft, ein niedrigerer und das eben mehr Rendite bringt als sture 80/20.

Der Schlüssel ist also am Ende schlicht, ob ein Robo-Advisor in der Lage ist, die Marktlage gut genug beurteilen zu können um unterm Strich öfter (bzw. mit größeren Auswirkungen) besser als schlechter aufgestellt zu sein als eine statische Aufteilung und zwar in einem Ausmaß, dass die Kosten wieder rein holt.

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vor 9 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Der Witz ist ja eben, dass wenn es gut läuft, ein höherer Prozentsatz in Aktien steckt und wenn es schlecht läuft, ein niedrigerer und das eben mehr Rendite bringt als sture 80/20.

Ja, das wäre cool. Also wenn er das merkt, bevor der Rest des Marktes es merkt. 
Weil dann wäre es zu spät. 

vor 9 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Der Schlüssel ist also am Ende schlicht, ob ein Robo-Advisor in der Lage ist, die Marktlage gut genug beurteilen zu können um unterm Strich öfter (bzw. mit größeren Auswirkungen) besser als schlechter aufgestellt zu sein als eine statische Aufteilung und zwar in einem Ausmaß, dass die Kosten wieder rein holt.

Genau. Ob er das anhand der Volatilität schafft? Wir werden sehen. 
Wenn er das aber schafft, dann könnte man sich mal fragen, woher die Volatilität kommt. 
Und warum die professionellen Anleger so einen Aufwand betreiben, wenn man nur auf die Vola schauen muss. 

Gestern war z.B. die Vola recht niedrig auf die letzten Tage bezogen. Dennoch ging es heute runter. 
Zinsen und Trump vs. China. 
Und natürlich ging dadurch heute die Vola hoch. Heute ist die Info aber nix wert. Gestern wäre sie cool gewesen. 

Oder um es anders zu sagen: Trotz niedriger Vola gestern haben die dämlichen Anleger heute verkauft und die Kurse runter geschickt. Blöd halt, wenn sie sich nicht an die Vola halten und dennoch verkaufen. Doof wäre es nur, wenn mein Robo heute mit verkauft. 

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vor 20 Minuten, Neice schrieb:

Ja, das wäre cool. Also wenn er das merkt, bevor der Rest des Marktes es merkt. 
Weil dann wäre es zu spät. 

Genau. Ob er das anhand der Volatilität schafft? Wir werden sehen. 
Wenn er das aber schafft, dann könnte man sich mal fragen, woher die Volatilität kommt. 
Und warum die professionellen Anleger so einen Aufwand betreiben, wenn man nur auf die Vola schauen muss. 

Gestern war z.B. die Vola recht niedrig auf die letzten Tage bezogen. Dennoch ging es heute runter. 
Zinsen und Trump vs. China. 
Und natürlich ging dadurch heute die Vola hoch. Heute ist die Info aber nix wert. Gestern wäre sie cool gewesen. 

Oder um es anders zu sagen: Trotz niedriger Vola gestern haben die dämlichen Anleger heute verkauft und die Kurse runter geschickt. Blöd halt, wenn sie sich nicht an die Vola halten und dennoch verkaufen. Doof wäre es nur, wenn mein Robo heute mit verkauft. 

Ein Robo-Advisor handelt nicht zwangsläufig nur an Hand der Volatilität, auch wenn die meisten diese sicher in irgend einer Form berücksichtigen. Manche beziehen solche Faktoren wie Zinsen und Trump vs China auch mit ein und werden auch vorab (sofern diese vorab bekannt ist) mit der Info bespeist, wann solche Ereignisse anstehen. Wie gut ein Algorithmus vorausahnen kann, auf welches Ereignis der Markt wie und wie stark reagieren wird, hängt natürlich stark vom Ereignis ab. Er kann aber auf jeden Fall viel schneller reagieren als ein Privatanleger (und bei starken Marktreaktionen machen bereits Millisekunden viel aus) und ist im Zweifel auch besser vorbereitet (welcher Privatanleger hat sich schon vorher Eine Reaktion auf die jeweilige Situation genau zugeschnittene Reaktion zurechtgelegt für alle denkbaren Kombination von Staaten die Trump womöglich im letzten Moment mit Ausnahmen belegt?).

bearbeitet von Kaiserludi

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vor 16 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Ein Robo-Advisor handelt nicht zwangsläufig nur an Hand der Volatilität, auch wenn die meisten diese sicher in irgend einer Form berücksichtigen. Manche beziehen solche Faktoren wie Zinsen und Trump vs China auch mit ein und werden auch vorab (sofern diese vorab bekannt ist) mit der Info bespeist, wann solche Ereignisse anstehen. Wie gut ein Algorithmus vorausahnen kann, auf welches Ereignis der Markt wie und wie stark reagieren wird, hängt natürlich stark vom Ereignis ab. Er kann aber auf jeden Fall viel schneller reagieren als ein Privatanleger

Ich sehe da jetzt keinen Trump in der Strategie: https://de.scalable.capital/empirisch-fundiertes-konzept

Ansonsten werden wir es erleben. Momentan hat die Stategie mit dem höchsten Risiko in 2 Jahren 12% gemacht gegenüber 20% beim MSCI World. Und der lief aufgrund von Dollar/EUR Thematik schon nicht gut in 2017. Dax lag bei 25%, S&P lief noch besser. 

Dafür habe ich eine anvisierte VaR von 25%. Also in 95% der Jahre. 

Ist halt nur so: 100% rauf und dann 50% runter ist nicht so schlecht im Vergleich zu 50% rauf und dann 25% runter. 

Wir werden es sehen, wenn da ein längerer Trackrecord vorhanden ist... 

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vor 7 Minuten, Neice schrieb:

Ich sehe da jetzt keinen Trump in der Strategie: https://de.scalable.capital/empirisch-fundiertes-konzept

Ansonsten werden wir es erleben. Momentan hat die Stategie mit dem höchsten Risiko in 2 Jahren 12% gemacht gegenüber 20% beim MSCI World. Und der lief aufgrund von Dollar/EUR Thematik schon nicht gut in 2017. Dax lag bei 25%, S&P lief noch besser. 

Dafür habe ich eine anvisierte VaR von 25%. Also in 95% der Jahre. 

Ist halt nur so: 100% rauf und dann 50% runter ist nicht so schlecht im Vergleich zu 50% rauf und dann 25% runter. 

Wir werden es sehen, wenn da ein längerer Trackrecord vorhanden ist... 

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9256325-whitebox-20-prozent-rendite

Whitebox hat in der höchsten Riskoklasse von Januar 2016 bis Januar 2017 19,6% gemacht. Trump haben sie übrigens über händischen Eingriff berücksichtigt, wie man in obigem Link lesen kann.

Der MSCI World hat 2016 nur 9,6% erzielt. (Quelle: http://www.clever-und-erfolgreich.de/etf-rendite/)

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vor einer Stunde, Kaiserludi schrieb:

Whitebox hat in der höchsten Riskoklasse von Januar 2016 bis Januar 2017 19,6% gemacht. Trump haben sie übrigens über händischen Eingriff berücksichtigt, wie man in obigem Link lesen kann.

In 2017 hat Whitebox 11,1% Rendite in der höchsten Risikoklasse gemacht. 
Du, ich habe dazu keine Meinung, da ich nicht in die Zukunft schauen kann. 
Wir werden sehen. 

@SimoneB macht es halt ziemlich klassisch. Ob sie damit auf 30 Jahre in die Zukunft gut fährt?

Aber ist doch toll, wenn so ein Robot Advisor die Marktperformance nach oben mit geht und dann durch Markettiming den Verlust reduziert. 
Bisher hat das noch keiner so richtig gut geschafft.

 

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vor 19 Stunden, Kaiserludi schrieb:

Trump haben sie übrigens über händischen Eingriff berücksichtigt, wie man in obigem Link lesen kann.

häh, das führt doch das ganze Konzept ad absurdum 🤓 

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vor 18 Stunden, Neice schrieb:

 

@SimoneB macht es halt ziemlich klassisch. Ob sie damit auf 30 Jahre in die Zukunft gut fährt?

 

 

Ich lege mich fest: ja, wird sie.

Zumindest besser als 99% der Leute, die glauben, durch Markettiming oder durch stock picking dauerhaft den Markt zu schlagen. Vermutlich auch besser als diejenigen, die irgendeine erhöhte Gebühr für irgendwelche Managementleistungen bezahlen. Damit meine ich auch die Robo-Advisor.

Wir können hier ja mal Mini-Buffett spielen. Ich lege ab 1.4. auf einen gesonderten Account 25 Euro pro Monat an. Für 10 Jahre. Jemand anders macht das Gleiche, aber mit nem Robo. 

Winner takes it all. 

Wird dann aber alles zusammen gemeinnützig gespendet.

Jemand Interesse?

 

 

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vor 8 Minuten, Masterthief schrieb:

Für 10 Jahre.

die Zeitspanne interessiert doch keinen - 30,40,50, darum geht's doch

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vor 10 Minuten, Nachtzug schrieb:

die Zeitspanne interessiert doch keinen - 30,40,50, darum geht's doch

Stimmt.

Gemessen an der Qualität deiner Beiträge bist du circa 12. Dann wäre ich auch eher an 50 Jahren interessiert.

Und jetzt überlasse hier mal den Erwachsenen, die auch inhaltlich etwas beitragen wollen, das Wort.

 

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vor 1 Stunde, Masterthief schrieb:

Wir können hier ja mal Mini-Buffett spielen. Ich lege ab 1.4. auf einen gesonderten Account 25 Euro pro Monat an. Für 10 Jahre. Jemand anders macht das Gleiche, aber mit nem Robo. 

Ich sehe das momentan ähnlich wie @SimoneB und halte im Bereich max. Performance Robos erstmal für einen FinTec Trend. 

Wo ich einen Nutzen sehe (wenn auch nicht unbedingt bei den momentanen Lösungen) ist im Risiko und Liquiditätsmanagement. Das nimmt schnell eine Komplexität an, wo es sich für kleine Vermögen nicht lohnt. Vor allem, weil sich ja Ziele für einen Teil des Vermögens ändern können und man da steuerlich auch irgendwann nicht mehr so leicht ändern kann. 

 

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Coca Cola ist um 20% gefallen (fundamentaler Grund: Mein Kauf neulich.)

Wenn ich nun nochmal soviel kaufe, kann ich meinen Verlust auf 10% halbieren. Oder so ähnlich. Aber ich muß dann warten, bis ich 70 bin, daß ich wieder meinen Einstandskurs habe.

Ich komme immer mehr zu der Einsicht, daß Aktienstrategien und Roulettestrategien mathematisch gesehen dasselbe sind. Aktien sind nur nicht ganz so präzise wie ein Roulettekessel, eher wie ein unwuchtiger Würfel auf holpriger Tischplatte.

Wenn man gewinnt, ists gut, und wenn nicht, schlecht. Aber wie man seine Türmchen und Häufchen auf den Roulettetisch oder ins Depot legt oder würfelt oder durchplant hat keinerlei Einfluß darauf, ob man gewinnt.

Wenn ein Roboter den idealen Handelszeitpunkt erkennen könnte, könnten das alle, und es würden natürlich alle machen. Vor allem gäbs aber ein funktionierendes mathematisches Modell dazu.

 

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vor 3 Stunden, Neice schrieb:

Ich sehe das momentan ähnlich wie @SimoneB und halte im Bereich max. Performance Robos erstmal für einen FinTec Trend. 

Wo ich einen Nutzen sehe (wenn auch nicht unbedingt bei den momentanen Lösungen) ist im Risiko und Liquiditätsmanagement. Das nimmt schnell eine Komplexität an, wo es sich für kleine Vermögen nicht lohnt. Vor allem, weil sich ja Ziele für einen Teil des Vermögens ändern können und man da steuerlich auch irgendwann nicht mehr so leicht ändern kann. 

 

Max. Performance ist doch überhaupt nicht das Ziel von den Algorithmen, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Die Hauptzielgruppe ist der Privatinvestor, der zu wenig Zeit oder Interesse hat, sich am laufenden Band mit dem Markt zu beschäftigen. Da geht's nicht um die maximale Rendite, sondern um eine ordentliche Rendite bei angemessenem Risiko - ohne den Markt tatsächlich zu schlagen. Das zeigt schon die Ausrichtung nach dem Value at Risk Modell. Dein Ansatz der Max. Performance erfordert auch gleichzeitig ein entsprechendes Risiko auf der Gegenseite. Die "üblichen" Robos für Privatpersonen versuchen einfach eine Zielrendite mit geringstmöglichem Risiko zu erreichen. Und das tun sie für Halbwissende durchaus gut - so gut kennen sich die meisten nämlich nicht mit Risikomanagement aus. Ich würde die Wette mit Masterthief eingehen, wenn es darum geht, ob in 10 Jahren nicht die Robos eine der meist genutzten Anlagestrategien von Privatanwendern sind. 

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vor 5 Minuten, Virez schrieb:

Ich würde die Wette mit Masterthief eingehen, wenn es darum geht, ob in 10 Jahren nicht die Robos eine der meist genutzten Anlagestrategien von Privatanwendern sind. 

Die würde ich mitgehen und behaupte, dass die Deutschen in 10 Jahren immer noch hauptsächlich

Girokonto
Tagesgeld
Festgeld

nutzen und sich mit den Zinsen zufrieden geben, die es dann darauf wahrscheinlich wieder gibt.

Der Deutsche will Sicherheit. Und wenn es die Sicherheit ist, dass er sein Geld durch Inflation verliert. 

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