Unzufrieden durch Bitcoin

17 Beiträge in diesem Thema

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Gast Kargan

Hallo,

ich habe durch mehr oder weniger Zufall eine vierstellige Summe Bitcoins vor vielen Jahren gekauft. Ich hatte die Bitcoins damals nicht unbedingt als Geldanlage gesehen. So richtig weiß ich bis heute nicht warum ich sie gekauft habe, ich wollte es einfach mal testen wie das so funktioniert und was das überhaupt ist. Bis vor kurzem habe ich die Bitcoins auch nicht angelangt, um ehrlich zu sein hatte ich es fast schon wieder vergessen. Als der BTC das erste mal bei 10K war, habe ich einen Teil davon verkauft. Theoretisch müsste ich jetzt nicht mehr arbeiten. Klingt super, alles toll? Nein, eben nicht. Ich fühle mich extrem schlecht wegen den Bitcoins. Zum einen kann ich es irgendwie selbst nicht so richtig glauben, dass ich plötzlich soviel Geld habe und zum anderen kann ich mich mit dem Geld absolut gar nicht identifizieren. Ich habe nichts wirkliches für das Geld geleistet, meine damalige "Investition" hielt sich auch stark in Grenzen. Mir kommt es so vor als sei es nicht mein Geld. Andere gegen Jahrelang Knechten und reißen sich den Arsch auf und ich habe plötzlich soviel Geld durch eine ehemalige Investition von ein paar Tausend Euro. Das belastet mich irgendwie total. Früher habe ich mich immer gefragt was ich mit einer Millionen wohl machen werde oder dass das Leben dann total toll ist. Man müsse sich doch riesig freuen wenn man soviel Geld hat. Bizarrerweise ist genau das Gegenteil der Fall. Ich fühle mich schlechter als zuvor, weil ich immer das Gefühl habe irgendwas moralisch schlechtes getan zu haben. Weiterhin finde ich Bitcoins auch ziemlich scheiße, weil sie eigentlich nur unnötige Energieverschwendung sind. Sowas zu fördern ist absurd. 

Bisher habe ich noch keinen Cent von meinen BTC angerührt. Es weiß auch noch absolut niemand davon, was ich auch ganz gut finde. Mein Leben geht weiter so wie bisher auch, ich fahre mein uraltes rostiges Auto weiter und bleibe auch in meiner kleinen 1 Zimmer Wohnung. Auf Reichtum habe ich eigentlich keinen Bock, vor allem wenn man dafür nicht wirklich was geleistet hat. Ich habe mir vorgenommen einen Großteil des Geldes zu spenden. Ich dachte an die Krebsforschung oder so was, bin mir aber noch unsicher welche Institution das Geld auch wirklich sinnvoll verwendet. 

Kennt jemand diese Reaktion zufälligerweise? So richtig verstehe ich mein Verhalten ja auch nicht. 

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Gast

Wann ist dir denn zum ersten Mal bewusst geworden, dass du jetzt "reich" bist? 

Vielleicht solltest du dir selbst erstmal die Zeit geben das Ganze sacken zu lassen und richtig zu realisieren. Ich würde meinem Umfeld auch erstmal nichts davon erzählen, ansonsten wirst du relativ bald auf eine Reaktion wie die von @Ähmja stoßen.

Lebe dein Leben doch einfach mal so weiter wie bisher. Manchmal bieten sich Möglichkeiten, mit denen man nicht gerechnet hat. Dir da jetzt zwanghaft etwas zu suchen um das Geld zu investieren sehe ich als falsch an.

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Ich kann die Gedanken der Unzufriedenheit nachvollziehen, die dich betrüben. Aber du solltest aufhören, so eine "Feindschaft" gegenüber dem Geld aufzubauen. Klar, Geld macht nicht glücklich, aber es ist definitiv nicht dein Feind. Du hast durch den Gewinn zum Beispiel eine immense Freiheit gewonnen. Die Freiheit auch sinnstiftende Dinge zu tun. Damit meine ich nicht das teure Auto oder den 10.000€ Urlaub. Sondern zum Beispiel: Dich hat schon immer ein Thema interessiert? Psychologie? Geh nochmal an die Uni, auch mit 40 oder egal wie alt du bist und beschäftige dich mit einem Thema, das dich interessiert. Du interessierst dich für irgendeinen Sport, welcher auch andere Menschen begeistern könnte, den es aber bisher in deiner Stadt noch nicht gibt? Nutze Geld dafür,  jungen Leuten die Möglichkeit dafür zu bieten und gründe einen kleinen Verein. Oder geh für ein Jahr lang auf Backpacking Tour um die ganze Welt. Das kostet nicht einmal viel Geld, lediglich den Verdienstausfall, welchen du jetzt verkraften kannst. Erweitert aber immens deinen Horizont. Ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis, Unternehmer, mit Mitte 30 schon ausgesorgt und dann alles verkauft - der beteiligt sich bei einer Art Stiftung und hilft jungen Leuten mit Stipendien für Studium oder Gründungen. Oder gründe selbst ein Unternehmen in einem Bereich welcher dich interessiert. Ich könnte ewig so weitermachen.

Die Pointe ist nur: Hör auf, künstlich eine Feindschaft gegenüber etwas aufzubauen, welches dir viele Möglichkeiten bietet. Geld ist nicht der Sinn, aber es kann dir sicher helfen, ein sinnvolles Leben geführt zu haben. Und welcher Sinn das ist, liegt ganz bei dir.

bearbeitet von Virez
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Hättest Du vor einem Jahr für 2000 Euro Bitcoin gekauft. Hättest Du am Dienstag 60000 Euro gehabt.

Lachen tun andere ...

Im übrigen Bitcoin ist in 2 bis 3 Jahren ca. auf 100 000 Euro.

 

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Gast

Vielen Lottogewinnern geht es genauso. Nicht umsonst verpulvern nicht wenige davon ihre Mio. auch wieder komplett.

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vor 24 Minuten, Mind_os schrieb:

Hättest Du vor einem Jahr für 2000 Euro Bitcoin gekauft. Hättest Du am Dienstag 60000 Euro gehabt.

Lachen tun andere ...

Im übrigen Bitcoin ist in 2 bis 3 Jahren ca. auf 100 000 Euro.

 

 

Nun ich habe ein paar Bitcoins. Auch schön länger. Aber maximal 1-2 % meines Geldes rein gesteckt. Sowie in andere 17 Krypto Währungen mit mini Beträgen.
Der kluge Mensch streut und setzt nicht alles auf das Glück der Dummen -> eine Karte/Lotto/Casino etc... 

Krypto Währungen sind erstmal reine Spekulation. Keine Anlage. Und wie bei jedem Hype werden viele negativ Punkte ausgeblendet.

Aber die Chance das Bitcoin den Bach runter geht existiert und sie ist gar nicht klein und ich freue mich schon auf die ganzen
Deppen die ein Großteil ihres Geldes reinsteckten. Wenn.

Dazu hab ich in 25 Jahren Börse schon zu viele Blasen und Hypes erlebt um da zu euphorisch zu sein.
Die Chance das Bitcoin des Bach runter geht is höher als das er auf 100k geht. Wir werden es sehen.

 

---

Der TE kann ja froh sein wenn es so ist wie er schreibt. Mitleid bekommt er da nicht von mir :)
 

bearbeitet von MrJack
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Gast
vor 24 Minuten, Mind_os schrieb:

Hättest Du vor einem Jahr für 2000 Euro Bitcoin gekauft. Hättest Du am Dienstag 60000 Euro gehabt.

Lachen tun andere ...

Im übrigen Bitcoin ist in 2 bis 3 Jahren ca. auf 100 000 Euro.

 

Noch so ein Hellseher.

Kennst du die Individualchaotin?

You two should know each other...

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Bei Bitcoin muss man kein Hellseher sein.

Ihr habt nur nicht kapiert worin der intrinsische Wert von Bitcoin besteht.

 

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Eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Bitcoins gehört hier nicht her.

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also erstmal ruhig Blut. Bitcoin sollte ja nach einem Jahr steuerfrei sein, also hier wohl der Fall. Ich würde dass mit ner Extrabemerkung aber in der Steuerklärung angeben, dann ist man nachher auf der sicheren Seite. Weil falls die doch was wollen und man hat das Geld nicht mehr, dass wäre blöd. Und ansonsten, nicht überstürzen, vielleicht ein bisschen diversifizieren (breitverstreute Aktien ETF, aber nicht all in, ist ja momentan teuer) und Sachen, die das Leben verbessern. Im Eigentum wohnen ist sicher nett. 

Und klar, dann man braucht was zu tun. Kommt drauf an, für welche Bereiche man sich interessiert. Ich bin ja mit 40 auch sowas wie im Vorruhestand. Arbeite jetzt bei ein paar Kumpels als Softwareentwickler in Firma mit (habe mich etwas eingekauft), weil es mich interessiert. Hatte aber auch länger Zeit mit auf das Leben nach der Finanzbranche vorzubereiten. 

PS:

Und ansonsten gilt natürlich auch passend zum Forum: Die angenehmste Art Geld durch zu bringen ist mit schönen Frauen. 

bearbeitet von Der Namenlose

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Wenn du die Muße dazu hast, kannst du dich ja zum Thema Effektiver Altruismus einlesen.

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Vielleicht solltest du dich einfach mal freuen und nicht so eine Schei*e von dir geben.
Wir sind ja auch alle nicht traurig, wenn wir Weihnachten uns mit Wild vollfressen, während woanders Kinder verhungern, Menschen durch Krieg sterben etc.
Sieh zu, dass du 70% gut anlegst (vergiss aber Anlageberater, informier dich selber, hast ja genug Zeit, streu einfach überall rein Immobilien, ETFs, weitere Kryptos, Staat usw.) und 30% verprassen.
Darunter sehe ich auch "etwas gutes tun", wenn das deine Seele beruhigt. Aber nur weil du in einem Dorf 5 Kinder vor dem Hungertod gerettet hast, sterben im nächsten Dorf trotzdem 15 andere.
Aber: Wenn, dann nimm es selbst in die Hand (hast ja erstmal auch nix zu tun) und tu es selber, dann weißt du auch wo das Geld hingeht. Geh selbst hin und bau deinen schei... Brunnen. 
Sorry, aber unsere Welt ist halt abgefuckt, aber jetzt ein auf Gutmensch machen, cmon. 

Geld = Freiheit und du bist nun endlich frei. Also so wirklich nicht, weil du immer noch Sklave des Systems bist, aber du bist schon ziemlich frei. Das ist der Großteil der Menschheit nicht, deswegen genieße es.

bearbeitet von Shiny Karpador

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Gast Idioteque

Guter Troll. 1. Beitrag im Forum und kündigt erstmal groß an wie schleht er sich fühlt weil er mit Bitcoins so viel Geld gemacht hat.

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 Vielleicht wollte er damit ein paar Cats klar machen.

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Gast
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