Es muss von ganz tief drinnen kommen

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Gast botte

Fake it til you make it. Schwimmen - wirklich gut zu Schwimmen - lernt man nur durch einige hundert Stunden in der Bahn. Ja, Theorie hilft; ja, gute Coaches helfen; ja, gute Kollegen oder auch gute Konkurrenten, von denen man sich etwas abschauen kann, helfen. Aber schwimmen lernst Du letztlich nur im Wasser. Und bis dahin träumt jeder Junge davon, der nächste Michael Phelps zu sein.

Wo ich Dir widersprechen möchte: dass man angeblich nur dann erfolgreich werden könne, wenn der Weg Spass mache. Nein. Man lernt das meiste oft aus krachenden Niederlagen. Abfuhren, Körben, Oneitis. Es kommt immer darauf an, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Also nicht das Wasser hassen zu lernen. Sondern zu schauen, ob und wie es nicht noch besser gehen könnte. Zu lernen.

Ansonsten ist das Schwimmen kein schlechtes Bild. Und seine persönliche Lage bzw seinen persönlichen Stil zu finden eine der besten Erinnerungen.

bearbeitet von botte

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vor 6 Minuten, botte schrieb:

 

Wo ich Dir widersprechen möchte: dass man angeblich nur dann erfolgreich werden könne, wenn der Weg Spass mache. Nein. Man lernt das meiste oft aus krachenden Niederlagen. Abfuhren, Körben, Oneitis. Es kommt immer darauf an, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Also nicht das Wasser hassen zu lernen. Sondern zu schauen, ob und wie es nicht noch besser gehen könnte. Zu lernen.

 

Ich sehe da jetzt nicht wirklich Widerspruch. Dass es nicht immer bergauf geht ist ja Fakt. Generell.

Und oft sind ja genau solche Niederlagen (usw) dafür verantwortlich, dass man lernen möchte, irgendwas ändern, verbessern. 

Und die Frage wäre jetzt: Gibt es wirklich viele Menschen, die etwas wollen, für etwas brennen, unbedingt etwas ins Positive verändern wollen, lernen wollen, wenn es keinen Spaß macht? Entweder tut man es, aus Angst vor Konsequenzen, weil es alle so machen, oder eben weil man es will und Spaß daran hat. Hier bin ich der Meinung, dass die, die am erfolgreichsten sind (worin auch immer) auch Spaß daran haben und sich damit zu Höchstleistungen motivieren können. Spaß steht hier nicht für "Haha, witzig" sondern dafür, dass es positive, angenehme Gefühle auslöst.

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vor einer Stunde, Himmelgrün schrieb:

Und die Frage wäre jetzt: Gibt es wirklich viele Menschen, die etwas wollen, für etwas brennen, unbedingt etwas ins Positive verändern wollen, lernen wollen, wenn es keinen Spaß macht? Entweder tut man es, aus Angst vor Konsequenzen, weil es alle so machen, oder eben weil man es will und Spaß daran hat. Hier bin ich der Meinung, dass die, die am erfolgreichsten sind (worin auch immer) auch Spaß daran haben und sich damit zu Höchstleistungen motivieren können. Spaß steht hier nicht für "Haha, witzig" sondern dafür, dass es positive, angenehme Gefühle auslöst.

Wenn ich etwas mache, was mich antreibt, oder was ich verändern will, dann liegt doch genau darin meine Motivation: die Aussicht auf "Postitive Gefühle". Dann macht man auch Dinge, auf die man eigentlich keinen Bock hat. Stichwort Comfortzone.

Das erste mal Daygame ist bestimmt für niemand nach dem Motto "geil, los gehts, da hab ich Bock drauf". Du siehst aber, warum es wichtig ist und warum es dich voran bringt. Deswegen machst du es. Nach einigen Approaches merkst du, was funnktioniert. Du wirst besser, es fängt an die Spaß zu machen.

Genauso ist es mit der kalten Dusche am Morgen. Ich hasse sie. Kann mir kein Mensch erzählen, dass er das gern macht. Neben den gesundheitlichen Aspekten weiß ich aber, dass mich diese 30sek v.a. mental fit machen. Und genau deswegen geb ich mir diesen Scheiß jeden Morgen.

Deine Meinung, dass Leute erfolgreicher lernen, wenn sie dabei positiv bestärkt werden, ist, glaube ich, wissenschafftlich belegt. Finde gerade aber die passende Studie dazu nicht.

 

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Meine Intention lag darin, rüber zu bringen, dass es/man sinnvoller/erfolgreicher ist, wenn man es aus Überzeugung macht, und nicht, weil man es wo gehört hat und stupide nach macht, ohne den Sinn verinnerlicht zu haben.

Und ich denke, dass für Jeden ein anderer Weg effektiv ist, um es zu verinnerlichen. 

Dass es interessanter bzw motivierender ist, wenn am Ende die Belohnung - in welcher Form auch immer - wartet, ist nicht diskussionsnotwendig ;)

vor 3 Stunden, KommMalKlar schrieb:

 

Genauso ist es mit der kalten Dusche am Morgen. Ich hasse sie. Kann mir kein Mensch erzählen, dass er das gern macht. Neben den gesundheitlichen Aspekten weiß ich aber, dass mich diese 30sek v.a. mental fit machen. Und genau deswegen geb ich mir diesen Scheiß jeden Morgen.

 

 

 

Ich nehm das jetzt mal als Beispiel. 

Nehmen wir Person A, welcher davon gehört hat, dass sich kalt duschen gut (im Sinne von positiv) auswirkt. Wenn A nicht versteht bzw verinnerlicht, warum das gut ist, dann wird er es nach wenigen Malen bleiben lassen. Kann genausogut sein, dass er den Erfolg spürt und aufgrunddessen (!) die innere Einstellung dazu kriegt bzw versteht. Hier hätten wir den Lerneffekt durch fühlen.

Dann gibt es Person B, welcher viel und gerne liest und in diesem Text wird (vielleicht sogar in physikalischem Zusammenhang, oder esoterischem, oder worauf B eben gut anspringt) erklärt, warm kalt duschen so sinnvoll ist. Und dann macht er es, weil er es verstanden hat und tun will. Lerneffekt durch lesen. 

usw...

Im Endeffekt lernen wir ja durch alle Komponenten im Zusammenhang, trotzdem tendiert doch Jeder dazu, besser zu verstehen, zu verinnerlichen, wenn es ihm "auf seinem dominierenden Weg" (lesen, hören, fühlen, sehen,...) näher gebracht wird.

Und ich bin mir sicher, dass kalt duschen nicht das Einzige ist, dass du tust. Das ist nur ein kleiner Teil vom Ganzen. So wie ein bestimmter Satz beim approachen. Kann man übernehmen, bringt aber nur wenig, wenn es nur auswendig gelernt wurde und man sich damit nicht identifizieren kann (mit dieser Art von Humor zB.). Wenn man sich aber einen Satz raussucht, mit dem man konform geht, genau der, der einem einfach noch gefehlt hat und zum eigenen Frame passt, dann stehen die Chancen gut, dass man das Gespräch auf dem Level halten kann (sofern das Target drauf anspricht, anderes Thema). 

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vor 7 Minuten, Himmelgrün schrieb:

Meine Intention lag darin, rüber zu bringen, dass es/man sinnvoller/erfolgreicher ist, wenn man es aus Überzeugung macht, und nicht, weil man es wo gehört hat und stupide nach macht, ohne den Sinn verinnerlicht zu haben.

vor 9 Minuten, Himmelgrün schrieb:

Im Endeffekt lernen wir ja durch alle Komponenten im Zusammenhang, trotzdem tendiert doch Jeder dazu, besser zu verstehen, zu verinnerlichen, wenn es ihm "auf seinem dominierenden Weg" (lesen, hören, fühlen, sehen,...) näher gebracht wird.

Da bin ich zu 100% bei dir.

Dass zunächst Spaß und später Leidenschaft den Lernprozess wesentlich vereinfachen, ist unumstritten.

 

Klar ist es besser, eine Aktion (z.B. einen Freezeout) durchzuziehen, wenn ich den Hintergrund der Aktion begreife und mich damit identifizieren kann.

Was spricht aber dagegen, es auch auszuprobieren, wenn ich noch nicht ganz durchgestiegen bin? Was mache ich dadurch kaputt? Gerade Anfängern hilft diese Erfahrung doch eventuell bei der Erkenntnisgewinnung. Aus den daraus entstehenden Reaktionen, Emotionen und Dynamiken begreife ich vielleicht erst ganz, was da gerade passiert ist.

 

Kleines Beispiel aus meinem begrenzten Erfahrungsschatz:

Ich habe hier am Anfang relativ schnell einer der kontrovers diskutierten Grundsätze "Anrufen anstatt Schreiben" gelesen. Immer wieder. Ich habe zwar theoretisch nachvollziehen können, was da der Sinn dahinter sein soll, dachte mir aber immer:

Du hast jetzt dein Leben lang per ICQ, MSN, WhatsApp kommuniziert, hat doch auch funktioniert. Wieso soll ich jetzt anrufen?

Es hat mich also Überwindung gekostet, weil es einfach nicht innerhalb meiner Komfortzone war.

Ich habe es dann aber einfach mal "stupide nachgemacht". Erst in der Praxis habe ich selbst erlebt, was für Vorteile es für mich persönlich hat, direkt anzurufen, um das Date auszumachen. Erst durch mehrmaliges ausprobieren ist die Theorie für mich verifiziert worden, ohne dass sich irgendwelche vorherigen Vorteile erkennen ließen.

Erst durch dieses Nachmachen habe ich den Sinn (für mich selbst) erkennen können.

 

 

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vor 27 Minuten, KommMalKlar schrieb:

 

Was spricht aber dagegen, es auch auszuprobieren, wenn ich noch nicht ganz durchgestiegen bin?

Nichts! Kann und soll jeder machen!

Genauso gehören Wiederholungen dazu, kein Thema.

Erkenne jetzt keinen Widerspruch zu meinem Eingangstext.  

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Ich mag das 'Einlesen' auch nicht, aber wenn hier 30+ jährige Männer von 8 Monaten Kontakt zu einer Frau erzählen, grübeln was das alles ist, ob die Frau interessiert ist oder warum sie immer wieder flaket usw....

Und in einem Nebensatz erwähnen, dass sie nie versucht haben die Frau zu küssen, dann wird klar, dass sie nie irgendwas recherchiert haben. Ich meine, Männer - mich eingeschlossen - wussten eigentlich immer zumindest insgeheim, dass sie unter nichts weiter als primär Schüchternheit, AA, Eakalationsangst etc leiden.

Mir ist nicht ganz klar, wie man dieses Detail übersehen kann. Kommen hier dann Threads wo jmd fragt 'was sollte oder könnte ich jetzt weiter oder überhaupt tun' wirkt es so, als ob sie sich wirklich nie damit auseinandergesetzt haben, wie sie sich selbst so sehen und fühlen, etwa, wenn sie neben einer Frau beim Date sitzen.

Man merkt und denkt doch:

'Scheisse...wieder so nervös. Die is voll mein Typ, aber traue mich nicht irgendwas zu versuchen, wie und wann könnte ich sie nur küssen'.

Nicht nur das man doch selbst und seit Jahrzehnten live erlebt hat was das größte Problem ist. Sondern man ist dann in einem entsprechenden Themenforum in dem es genau darum geht....und recherchiert immer noch gar nicht?

Bei solchen Kontexten kann ich dann verstehen wenn Leute einfach nur lapidar 'Einlesen' sagen. Und alle anderen, die irgendwie zumindest ahnen was da bei ihen los ist und was genau sie eigentlich wollen und auch etwas neugierig und enthusistisch sind, die finden hier so viel nützliche guides und Antworten, dass das auf jeden Fall helfen wird.

 

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vor 21 Minuten, lowSubmarino schrieb:

 

Bei solchen Kontexten kann ich dann verstehen wenn Leute einfach nur lapidar 'Einlesen' sagen.

Einlesen IST ne gute/sinnvolle Antwort. Dass es oft nicht ankommt, liegt ja nicht am Sender, sondern am Empfänger.

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