Persönlichkeitsveränderung

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Guten Abend :hi:

 

... es ist viele Monate her seit ich zuletzt eine frage im Forum stellte, diese Zeit habe ich bestmöglich genutzt um mich selbst weiter zu entwickeln und Frauen kennen zu lernen.

 

Doch meine frage bezieht sich dieses Mal nicht auf eine Frau, sondern auf mich selbst, da ich in diesem Zeitraum gemerkt habe, dass ich jemand anderer werden möchte.

Erneut ist mir bewusst geworden, dass solche Veränderungen mit viel Disziplin einhergehen und es mich dennoch nicht weit genug in die Richtung gebracht hat. Ich habe mir, wie anfangs als ich neu im Forum war, die Anfänger frage gestellt was ich will und was ich kann. Zumindest kam dabei raus, was ich offenbar nicht kann, nämlich Witze machen. Ich mag es zwar Leute zu unterhalten, jedoch erkennen sie dies nicht an. BZW sehr selben nur. Des häufigeren höhe ich eher scharfe Kritik dagegen (nett gesagt) weshalb ich mir das abgewöhnen möchte - wer lachen will, solle sich halt selber einen Spruch überlegen - denn wie EE in LDS kann ich leider keine Witze machen, selbst nach 6 Jahren nicht.

Leider fällt es mir sehr schwer diese Veränderung durchzusetzen. Was kann ich tun? Bisher habe ich es unterdrückt, aber irgendwann passe ich nicht auf und sage doch etwas oder schicke etwas bei Whatsapp, was ich im nächsten Moment bereue (gerade Telekommunikation macht es zu einfach). Solange es funktioniert werde ich allerdings in Gesellschaft sehr still, desto länger ich es zurück halte umso weniger rede ich allgemein bis gar nicht mehr, selbst wenn ich genug Themen habe. Es scheint fast so als würde ich die anderen dafür hassen, dass sie meine mühe nicht zuschätzen wissen. Vielleicht ist das auch genau der Fall. Da ich es aber anscheinend nicht lernen kann, muss ich es los werden, denn gerade bei Frauen kommt es anscheinend sehr schlecht an.

 

Was und wie könnte ich es angehen, den Teil meiner Persönlichkeit schnell und vor allem langfristig zu verändern um möglichst nicht mehr als nervig empfunden zu werden, jedoch dennoch Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen?

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1. wer genau sagt dir dass du nervig bist?

2. geht es darum dass du nicht lustig bist? Ich kann dein Problem noch nicht ganz einschätzen?

3.) gib mal bitte ein konkretes Beispiel 

 

4.) wer sagt, dass du ein lustiger Typ sein musst? Wenn du so nach der Anerkennung der anderen Leute strebst scheint es eher so, dass du ein Selbstwertproblem hast und die anderen das merken.

viel wichtiger ist ein Vertrauen in dich dass du etwas zu sagen hast und wer bist 

dann hören die Leute auch gerne zu.

zum Humor: wie gesagt ein Beispiel bitte 

ansonsten: impro-Workshop, vhs Kurs freies reden

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vor einer Stunde, SirRoyTh schrieb:

1. wer genau sagt dir dass du nervig bist?

2. geht es darum dass du nicht lustig bist? Ich kann dein Problem noch nicht ganz einschätzen?

3.) gib mal bitte ein konkretes Beispiel 

 

4.) wer sagt, dass du ein lustiger Typ sein musst? Wenn du so nach der Anerkennung der anderen Leute strebst scheint es eher so, dass du ein Selbstwertproblem hast und die anderen das merken.

viel wichtiger ist ein Vertrauen in dich dass du etwas zu sagen hast und wer bist 

dann hören die Leute auch gerne zu.

zum Humor: wie gesagt ein Beispiel bitte 

ansonsten: impro-Workshop, vhs Kurs freies reden

1.) Einer meiner länger bekannten Freunde (obwohl er es zumindest aus seiner Sicht beurteilt und es nett formuliert) aber sonst häufiger Frauen sind es, die das sagen und dann auch noch so, als könnten sie es besser

2.) Es geht darum, dass es schlecht ankommt, dass sie es nicht würdigen, dass ich versuche unterhaltsame Kommentare zu geben obwohl ich seit Jahren versuche besser zu werden.

3.) "Wurde zum Umzug eingeladen. Bin der einzige, der sich verkleidet hat. Alle anderen schleppen Kisten",  die Antwort einer Bekannten war:" schick mir bitte nicht mehr diese dummen Witze"

4.) Keiner aber was soll ich sonst sein? Immer ernst kommt nicht gut an, dass habe ich in den letzten Monaten versucht aber es ist sehr schwer und ich vereinsame dadurch obwohl Menschen neben mir sind, einfach weil ich diese Form der Kommunikation möchte, es ist ein Bedürfnis. Aber wenn es nicht funktioniert such ich mir halt was anderes - zur Strafe für die, die es nicht zu schätzen wissen. Oder ich strafe solche Frauen durch Ignoranz, blöd nur wenn sie mit mir in einer Klasse oder auf der Arbeit sind und ich sie immer sehe. Da wollen sie dann immer reden und sind nett, das provoziert noch mehr

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vor einer Stunde, Rhuga der Eroberer schrieb:

 

3.) "Wurde zum Umzug eingeladen. Bin der einzige, der sich verkleidet hat. Alle anderen schleppen Kisten",  die Antwort einer Bekannten war:" schick mir bitte nicht mehr diese dummen Witze"

 

find den gut

relativ trocken, und nicht jedermans Sache

mein Tipp zum Thema Humor: bleibt dabei, das ist deins, das bist du - kurzer Gedanke: willst du wirklich irgendwann mal mit jemandem wertvolle Zeit deines Lebens verbringen, wo genau diesen (DEINEN) Humor nicht ab kann??? - ich nicht, eventuell ein 2. aber kein 3. Date mehr

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vor 9 Stunden, Himmelgrün schrieb:

find den gut

relativ trocken, und nicht jedermans Sache

mein Tipp zum Thema Humor: bleibt dabei, das ist deins, das bist du - kurzer Gedanke: willst du wirklich irgendwann mal mit jemandem wertvolle Zeit deines Lebens verbringen, wo genau diesen (DEINEN) Humor nicht ab kann??? - ich nicht, eventuell ein 2. aber kein 3. Date mehr

Mit ihr arbeite ich zusammen, aber bei Frauen mit denen ich mich zuvor getroffen habe kam das auch vor. Aber, du hast schon recht. Dennoch finde ich es merkwürdig, wie sie sich immer freundlich verhält wenn man sich persönlich trifft oder bei Firmen treffen direkt mit mir unterhalten möchte, aber danach nicht schreiben will. Nächstes Mal rede ich halt nur noch mit Kollegen soll sie sich doch alleine langweilen. Als wir zur Weihnachtsfeier gefahren sind und sie sich zuvor nicht treffen wollte aber im Anschluss dann 10 mal angerufen hat um zu fragen wo ich bin und von wo aus wir fahren, fand ich den Move sehr scheiße von ihr. Hätte sie früher überlegen sollen, ich musste es doch auch alleine suchen, sie wollte ja nicht zusammen nach dem weg suchen  

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@Rhuga der Eroberer, du willst also Folgendes:

Am 4.12.2017 um 18:14 , Rhuga der Eroberer schrieb:

Was und wie könnte ich es angehen, den Teil meiner Persönlichkeit schnell und vor allem langfristig zu verändern um möglichst nicht mehr als nervig empfunden zu werden, jedoch dennoch Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen?

Heißt für mich: ich will einen "Teil meiner Persönlichkeit", sprich meinen Humor, verändern/ablegen und ein Substitut finden, mit welchem ich trotzdem Aufmerksamkeit auf mich ziehen kann. 

In deinen Versuchen bisher hast du Folgendes gemerkt:

Am 4.12.2017 um 18:14 , Rhuga der Eroberer schrieb:

Leider fällt es mir sehr schwer diese Veränderung durchzusetzen. Was kann ich tun? Bisher habe ich es unterdrückt, aber irgendwann passe ich nicht auf und sage doch etwas oder schicke etwas bei Whatsapp, was ich im nächsten Moment bereue (gerade Telekommunikation macht es zu einfach). Solange es funktioniert werde ich allerdings in Gesellschaft sehr still, desto länger ich es zurück halte umso weniger rede ich allgemein bis gar nicht mehr, selbst wenn ich genug Themen habe. Es scheint fast so als würde ich die anderen dafür hassen, dass sie meine mühe nicht zuschätzen wissen. Vielleicht ist das auch genau der Fall. Da ich es aber anscheinend nicht lernen kann, muss ich es los werden, denn gerade bei Frauen kommt es anscheinend sehr schlecht an.

Ich denke hier widerspricht sich etwas. "Ich will Anerkennung und muss mich dabei verstellen, gleichzeitig merke ich, wie unglücklich ich darüber bin, wenn ich mich verstellen muss"

Ja, man kann Aspekte der Persönlichkeit ändern, Menschen haben keine statischen Charakterzüge, sondern vielmehr die Zeit tendenziell überdauernde Dispositionen, welche sich im Laufe eines gesamten Lebens anhand verschiedener Situationen und Erfahrungen manifestieren. Heißt: natürlich kann man bestimmte Aspekte der Persönlichkeit ändern, vor allem beispielsweise, indem man bestimmte (störende) Denk- und Verhaltensweisen "verlernt", also alte mit neuen (positiven) ersetzt. Dazu gibt es ein Sammelsurium an Möglichkeiten, von Selbsthilfebüchern bis hin zu therapeutischen Ansätzen. Ich denke aber, die erste Frage an dich hier ist: welche Aspekte sind es, die du wirklich ändern willst, sprich bei Änderung welcher Merkmale wärst du langfristig wohl am glücklichsten? Ich sehe hier anhand deiner Beschreibungen grob folgende Szenarien:

1.) Meine Art des Humors kommt nicht an. So bin ich jedoch authentisch/ich selbst. Wenn ich es unterdrücke, fange ich an mich sozial ganz zu verstellen - bis hin zu ich sage gar nichts mehr. Lösung hier wäre: Akzeptanz, dass du eine eigene Art des Humors hast, die nicht immer ankommen wird, hier vielleicht daran arbeiten, dass du ihn weiter ausbaust (Seminare, Bücher, Übung). 

der Weg dahin wird aber schwer, solange du dich nicht dem 2. Szenario widmest...

2.) Ich brauche soziale Anerkennung in Gruppeninteraktionen. Ich äußere mich und interagiere mit Menschen vor allem aus der Hoffnung heraus, dass ich Aufmerksamkeit auf mich ziehe. Dein oberstes Ziel ist also, dass Menschen dich in Gruppen anerkennen. Soziale Anerkennung kommt vor allem aber dadurch, dass man authentisch ist. Menschen merken, wenn man versucht sich zu verstellen. Solltest du also für dich sagen, mir ist diese Aufmerksamkeit von anderen wichtiger, als ich selbst zu sein, dann wird es mMn sehr schwierig für dich. 

 

>> Kombination aus 1) und 2) wäre somit: Sei authentisch! Natürlich suchen Menschen nach Anerkennung, sie ist etwas Tolles, wir sind soziale Wesen etc. Aber lass das nicht dein Hauptmotivationspunkt sein. Frag dich: wieso ist es mir so wichtig, von anderen Bewunderung zu bekommen? Wieso brauche ich die Bestätigung durch andere, dass ich toll bin? Mag vllt. blöd klingen, da in diesem Forum sehr oft Themen hierauf zurückkommen, aber ich denke eine Auseinandersetzung mit deinem Selbstwert, schadet bestimmt nicht. Geht dann gleichzeitig mit deinem Persönlichkeitsaspekt - deinem eigenen Humor - einher: unterdrücke ihn nicht, sondern baue ihn aus. Wenn du lernst, nicht nur Anerkennung als Alleinmotivator zu sehen, du anfängst, du selbst zu sein, und durch Kompetenzaufbau in einem Bereich, der dir Spaß macht sicherlich mit der Zeit positive Erfahrungen machen wirst (heißt: dass es dir (a) Spaß macht, während du (b) du selbst bist und (c) du dann als du  - wenn auch nicht immer, aber dennoch - in Gruppen ankommst), dann ändert sich deine Persönlichkeit. Nicht indem du zwanghaft versuchst sie zu verstellen und dem Drang nachgehst, allein Anerkennung zu finden - das wäre der altes Muster. Sondern indem du dich akzeptierst, deine wahren Handlungsgründe kritisch hinterfragst und dich neu ausrichtest - als du selbst.

Viel Erfolg!

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vor 7 Stunden, TheChild schrieb:

2.) Ich brauche soziale Anerkennung in Gruppeninteraktionen. Ich äußere mich und interagiere mit Menschen vor allem aus der Hoffnung heraus, dass ich Aufmerksamkeit auf mich ziehe. Dein oberstes Ziel ist also, dass Menschen dich in Gruppen anerkennen. Soziale Anerkennung kommt vor allem aber dadurch, dass man authentisch ist. Menschen merken, wenn man versucht sich zu verstellen. Solltest du also für dich sagen, mir ist diese Aufmerksamkeit von anderen wichtiger, als ich selbst zu sein, dann wird es mMn sehr schwierig für dich. 

 

>> Kombination aus 1) und 2) wäre somit: Sei authentisch! Natürlich suchen Menschen nach Anerkennung, sie ist etwas Tolles, wir sind soziale Wesen etc. Aber lass das nicht dein Hauptmotivationspunkt sein. Frag dich: wieso ist es mir so wichtig, von anderen Bewunderung zu bekommen? Wieso brauche ich die Bestätigung durch andere, dass ich toll bin? Mag vllt. blöd klingen, da in diesem Forum sehr oft Themen hierauf zurückkommen, aber ich denke eine Auseinandersetzung mit deinem Selbstwert, schadet bestimmt nicht. Geht dann gleichzeitig mit deinem Persönlichkeitsaspekt - deinem eigenen Humor - einher: unterdrücke ihn nicht, sondern baue ihn aus. Wenn du lernst, nicht nur Anerkennung als Alleinmotivator zu sehen, du anfängst, du selbst zu sein, und durch Kompetenzaufbau in einem Bereich, der dir Spaß macht sicherlich mit der Zeit positive Erfahrungen machen wirst (heißt: dass es dir (a) Spaß macht, während du (b) du selbst bist und (c) du dann als du  - wenn auch nicht immer, aber dennoch - in Gruppen ankommst), dann ändert sich deine Persönlichkeit. Nicht indem du zwanghaft versuchst sie zu verstellen und dem Drang nachgehst, allein Anerkennung zu finden - das wäre der altes Muster. Sondern indem du dich akzeptierst, deine wahren Handlungsgründe kritisch hinterfragst und dich neu ausrichtest - als du selbst.

Viel Erfolg!

Woher weiß ich, was authentisch ist? Alles tun wonach ich mich fühle wird sehr schnell dazu führen, das Menschen genervt wären.

Meine Handelsmuster hinterfrage ich ständig, aber was ist der nächste Schritt? das habe ich noch nicht verstanden und ist mir bisher auch nicht bewusst gewesen, vielleicht komme ich deshalb nicht weiter....

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Nicht jeder ist ein Spaßvogel oder kann andere zum lachen bringen. Warum willst du unbedingt etwas in deine Persönlichkeit integrieren, das nur rudimentär vorhanden ist? Du wirst andere Talente und Stärken besitzen, warum schaust du nicht darauf und holst diese mal ans Licht? 

Es ist sinnvoller etwas, was bereits vorhanden ist auszubauen, als sich quälerisch eine Basis anzueignen deren Nährboden nicht oder nur gering vorhanden ist.

vor 36 Minuten, Rhuga der Eroberer schrieb:

Alles tun wonach ich mich fühle wird sehr schnell dazu führen, das Menschen genervt wären.

Die, die alles tun wonach ihnen gerade ist, bezeichnet man herkömmlicherweise als Kind oder unreifen Erwachsenen oder Heranwachsenden. Konservativ ausgedrückt, sind das die Flegeljahre, im biologischen Sinne nennt man es Pubertät.

vor 49 Minuten, Rhuga der Eroberer schrieb:

Meine Handelsmuster hinterfrage ich ständig, aber was ist der nächste Schritt? das habe ich noch nicht verstanden und ist mir bisher auch nicht bewusst gewesen, vielleicht komme ich deshalb nicht weiter....

Reifen braucht Zeit. In deinem Fall bedeutet das: Der Weg ist das Ziel. Nimm dich mal unter die Lupe und schreib mal alles an positiven Eigenschaften auf, die du besitzt. Dann frag dich mal wo und wie du diese ausbauen kannst. Bevor jemand Anerkennung bekommt, hat er auch in der Regel etwas geleistet. Wenn derjenige dann noch ein Talent besitzt, welches ihm dienlich war, hat er aus etwas kleines etwas größeres gemacht. Jede Meisterschaft setzt Jahre des Lernens voraus, die Bereitschaft Disziplin walten zu lassen und die Demut aufzubringen auch Rückschläge einstecken zu können. Wie gut, das wir dafür ein Leben zur Verfügung haben.

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Am 8.12.2017 um 22:05 , Rhuga der Eroberer schrieb:

Woher weiß ich, was authentisch ist? Alles tun wonach ich mich fühle wird sehr schnell dazu führen, das Menschen genervt wären.

Authentizität hat für mich vor allem einen wichtigen Aspekt:

Unabhängigkeit meines eigenen Glücks von anderen Menschen und Dingen. Natürlich wird man nie völlig unabhängig sein können, wir sind soziale Wesen und haben Grundbedürfnisse um überhaupt auch leben zu können. Wenn ich aber so handle, dass ich nicht denke, dass ich etwas von Person x, oder Gruppe y wirklich brauche, um glücklich zu sein, dann höre ich auf, mein Handeln primär nach anderen auszurichten. Dann werde ich mehr ich selbst. Ich fange an darauf zu hören, was ich wirklich will.

Natürlich heißt das nicht, dass ich zu einer asozialen Person mutiere, und mir nur nehme, was ich will, oder wie ein Kind nur meine momentanen Bedürfnisse befriedige. Es ist eingebettet in einen größeren Rahmen, wo man bestimmte Werte vertritt, wie beispielsweise Empathie, Großzügigkeit und Offenheit anderen gegenüber, Demut bezüglich meines eigenen Wissenstandes usw. , und ich gleichzeitig insgesamt größere Ziele in meinem Leben verfolge. Wie @Firster schon sagt: der Weg ist das Ziel. Heißt, ich richte mein Handeln übergeordnet aus, habe selbstdefinierte Ziele, weiß aber auch, dass ich mich immer weiter entwickle/ verändere und akzeptiere/genieße diesen Prozess der Suche nach „was will ich wirklich?“.

Sobald ich jedoch aufhöre, zu glauben ich brauche etwas Externes um glücklich zu sein (bei dir also zwanghaft die Anerkennung, für welche du dein Bedürfnis „lustig“ zu sein verneinst und dich nicht wie du selbst fühlst, weil du es unterdrückst), bin ich viel freier im Handeln und kann mich auf das konzentrieren, was mir wirklich wichtig ist, dem nachgehen, was ich intuitiv aber auch durch Überlegung wirklich möchte/was mich glücklich macht.

 

Konkret für dich? Überleg dir, wieso du mit Humor ankommen willst. Ist es nur um Anerkennung zu bekommen? Dann ist das vielleicht nicht der beste Motivator. Macht es dir hingegen Spaß, und du bist überzeugt, dass hier ein Talent von dir liegt – dann bau es aus! Lass dich nicht unbedingt davon abhalten, dass es nicht immer ankommt und erkundige dich, wie du hier besser werden könntest.

Wichtig finde ich bei der Suche nach Dingen, die man will, auch Akzeptanz. Heißt, ich akzeptiere folgende Tatsache für mein Leben: Wenn ich etwas wirklich will, dann tu ich das, dann setze ich das um und tu alles, damit ich das erreiche. Sprich: solange ich nicht bereit bin, genug zu investieren (i.e. bei dir „ich will lustig sein, ich will Menschen zum lachen bringen usw.“), dann willst du es nicht wirklich. Man lebt so ehrlicher mit sich selbst aber langfristig auch aktiver. Denn wenn ich etwas will, dann hol ich es mir.

Solltest du also feststellen, dass du nicht bereit bist, im Bereich Humor mehr reinzustecken, dann ist das auch ok. Wie schon gesagt wurde – überlege, worin du sonst noch gut bist. Was macht mir Spaß? Was könnte ich ausbauen? Vor allem jedoch vor dem Hintergrund was macht mich glücklich und nicht, wie komme ich besser an? Das ist mMn der erste Schritt. Dir klar werden darüber was und wieso du etwas willst und dann danach handeln.

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