Job zieht das Selbstwertgefühl runter

24 Beiträge in diesem Thema

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Hey, 

vielleicht hatte hier der ein oder andere ähnliche Erfahrungen. 

Ich studiere Informatik im Hauptstudium und sammle nebenbei Erfahrung als Werkstudent. 

Ich habe vor zwei Monate den Arbeitgeber gewechselt. Die neue Tätigkeit ist interessant, sehr Studienrelevant und ich lerne da unheimlich viel. Mein Vorgesetzter nimmt sich auch sehr viel Zeit und steht für fragen offen. Allerdings lässt er immer durchsickern ich könnte zu wenig, würde zu viel falsch machen, wäre zu langsam und zu teuer für das, was ich leiste(Ich bekomme echt nicht viel). 

Egal was ich auf die Beine gestellt habe, gehe da eigentlich jeden Tag mit einem Scheiß Gefühl nach Hause und ich weiß nicht genau wie ich jetzt handeln sollte. Es ist klar, dass ich da ungerne die nächsten 40 Jahre verbringen möchte, aber ein Paar Monate da zu bleiben, wären für meinen Know-how echt hilfreich. Auf der anderen Seite ist diese Stelle mit Kombination einer lächerlich kurzen Kündigungsfrist in der Probezeit gleichzeitig Gift für mein Inner Game. 

Sollte ich es darauf ankommen lassen( Kündigung binnen zwei Wochen) oder lieber etwas neues suchen, wo ich mich etwas wohler fühle? 

Gruß

AJ

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Dort bleiben, aber parallel was neues suchen und kündigen, wenn du was gutes hast?

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Lese da fast nur Mimimi und sehe das Ganze ehrlich gesagt eher positiv. 

vor 50 Minuten, TheyCallMeAJ schrieb:

+ Die neue Tätigkeit ist interessant,
+ sehr Studienrelevant und ich lerne da unheimlich viel.
+ Mein Vorgesetzter nimmt sich auch sehr viel Zeit und steht für fragen offen.

Allerdings lässt er immer durchsickern ich könnte zu wenig, würde zu viel falsch machen, wäre zu langsam und zu teuer für das, was ich leiste(Ich bekomme echt nicht viel). 

Will dich nicht angreifen, aber hast du dich schonmal gefragt ob der nicht vielleicht Recht hat? Sagst ja selbst dass du da noch unglaublich viel lernst.

Sei doch froh, dass du als Werkstudent(!) einen Vorgesetzten hast, der sich nach deiner Aussage sehr viel Zeit für dich und deine Fragen nimmt (was jetzt nicht unbedingt selbstverständlich ist) und dir zugleich auch schön Druck gibt dich weiterzuentwickeln. Ist doch mit die beste Kombi die man haben kann. 

Natürlich macht der Ton die Musik, systematisches Niedermachen oder Mobbing ist natürlich scheiße, aber zum Umgang an sich schreibst du ja nichts. 

Ansonsten Zähne zusammenbeißen, besser werden. Allein die Tatsache, dass er sich die viele Zeit für dich nimmt zeigt doch schon dass er dich nicht für blöd erachtet und es ihm ein Anliegen ist dass du was lernst. 

 

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Wenn er dich nicht feuert, kann es nicht so schlimm sein. Vielleicht will er deinen Selbstwert mindern, um bei einem  möglichen Einstiegsbetrag weniger von dir zu verlangen. 

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Die Chaotin hat recht. Kein Boss wird Dir Puderzucker in den Arsch blasen, da Du sonst nach mehr Kohle fragst. Außerdem, hey, er ist Dein Boss und nicht Deine Mutter!

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Gast

Ich kenne sowas und ab dem Punkt, ab dem ich subtil - wohlgemerkt - signalisiert habe, dass mir seine Meinung am Arsch vorbeigeht war Ruhe...

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vor 5 Stunden, TheyCallMeAJ schrieb:

Egal was ich auf die Beine gestellt habe, gehe da eigentlich jeden Tag mit einem Scheiß Gefühl nach Hause und ich weiß nicht genau wie ich jetzt handeln sollte. Es ist klar, dass ich da ungerne die nächsten 40 Jahre verbringen möchte, aber ein Paar Monate da zu bleiben, wären für meinen Know-how echt hilfreich. Auf der anderen Seite ist diese Stelle mit Kombination einer lächerlich kurzen Kündigungsfrist in der Probezeit gleichzeitig Gift für mein Inner Game. 

Wo siehst Du denn das Problem genau? Kurze Kündigungsfristen in der Probezeit hast Du immer. 

Das ist doch parallel zu Studium kein Thema. Ist ja nicht so, dass Du eine Lücke im Lebenslauf argumentieren müsstest. 

Du kannst das aber auch mal als Übung sehen: Wie bekomme ich einen Vorgesetzten in den Griff? Ich persönlich bin kein Fan von "Ärger runterschlucken". Ich habe immer Konter gegeben und bin da nie schlecht mit gefahren. Liegt aber in meiner Persönlichkeit. 

Mein Ansatz wäre da (und ich hätte da Spaß dran) den Vorgesetzten mal zu fragen, was er mit seiner Kritik bewirken möchte? Ihm schildern, wie es ankommt und mir dann ein paar Tipps für meine (zukünftige) Karriere als Vorgesetzter geben zu lassen. Weil ich mich fragen würde, warum man einen schlechten Arbeitnehmer hält? Das macht ja keinen Sinn. Und er ist ja nicht doof. Deswegen siehst Du sein "Stänkern" eher als Motivation. Aber dann hast Du Dich gefragt, ob das Sinn macht, weil das macht den Job ja unangenehm. Und wenn Du dann alles gelernt hast und hochprofitable bist, dann bist Du ein guter Mitarbeiter, der aber das Umfeld nicht mag. Und die Leute aus Deinem Studium wechseln dann einfach, weil Informatiker ja gesucht werden ohne Ende. 

Da würde ich mir einfach mal seine Strategie erklären lassen. 

Vllt. liegt es aber auch einfach in seiner Persönlichkeit. Ich bekomme bei Stress auch Probleme, das an Leuten nicht auszulassen. Halte mich dann gezielt fern bzw. mit meiner Kritik zurück, weil ich dann schnell über reagiere. Aber da merke ich dann auch sehr schnell an der Reaktion von anderen Leuten, wie ich gerade ankomme. 

Am Ende kann Dir doch nicht viel passieren... oder bist Du auf den Job angewiesen? 

Unabhängig davon: Sachen die mich perm. runterziehen stelle ich im Leben ab. Nicht sofort. Aber dauerhaft habe ich da eine ganz einfache Sichtweise: So was zieht Energie. Energie ist begrenzt. Verbrenne ich meine Energie permanent mit notwendiger Selbstkontrolle, meinem Chef nicht an die Gurgel zu gehen, ist das kein Dauerzustand und ich kann diese Energie sicher sinnvoller einsetzen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Ego-Depletion)

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vor 2 Stunden, ruthless schrieb:

Lese da fast nur Mimimi und sehe das Ganze ehrlich gesagt eher positiv. 

Will dich nicht angreifen, aber hast du dich schonmal gefragt ob der nicht vielleicht Recht hat? Sagst ja selbst dass du da noch unglaublich viel lernst.
 

Er hat recht, keine Frage. Wäre seine Kritik nicht gerechtfertigt, hätte ich schon längst zurückgeschossen oder es hätte mich schlicht und einfach nicht gejuckt. Ich glaube auch nicht, dass  er es wirklich darauf anlegt "gemein" zu sein. 

vor 5 Stunden, Individualchaotin schrieb:

Wenn er dich nicht feuert, kann es nicht so schlimm sein.

Noch nicht... Er hat mir letzte Woche unter vier Augen gesagt "Bisher war deine Leistung nicht so toll. Du musst dir jetzt keine Sorgen machen, aber wenn das in nächster Zeit nicht besser wird, müssen wir uns wohl trennen". 

Es ist halt ein Startup und sie können sich keine schwarze Schafe oder verschwendete Arbeitskapazitäten leisten. 

vor 1 Stunde, Neice schrieb:

Wo siehst Du denn das Problem genau? Kurze Kündigungsfristen in der Probezeit hast Du immer. 

Mein Problem ist vor allem der Druck, der durch diese Kündigungsfrist entsteht. Es ist ja kein unbezahlter Praktikum sondern der Garant, dass ich nicht mehr von meine Eltern abhängig bin. Die Sorge hätte ich nicht, wenn ich lückenlos binnen zwei Wochen eine alternative Tätigkeit finden könnte.  

vor 1 Stunde, Neice schrieb:

Unabhängig davon: Sachen die mich perm. runterziehen stelle ich im Leben ab. Nicht sofort. Aber dauerhaft habe ich da eine ganz einfache Sichtweise: So was zieht Energie. Energie ist begrenzt. Verbrenne ich meine Energie permanent mit notwendiger Selbstkontrolle, meinem Chef nicht an die Gurgel zu gehen, ist das kein Dauerzustand und ich kann diese Energie sicher sinnvoller einsetzen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Ego-Depletion)

Seit ich hier im Forum bin, versuche ich das soweit ich kann so umzusetzen. Ich will dort in der Firma auch keine Wurzeln schlagen. Wenn ich das nötige Wissen mitgenommen habe, ziehe ich weiter. Das war schon klar als ich den Vertrag unterschrieben habe. 

 

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Willkommen im Berufsleben. Ich kann deine Probleme zwar nachempfinden (war vor meinem Start-Up Praktikum auch nur bei Konzernen), es ist aber Teil des Start-Up Alltags. Hier heißt es nun einmal Do or Die. Was dein Boss angeht, scheint er aber doch sehr fair zu sein. Er gibt dir die Möglichkeit dich zu verbessern, es liegt an dir diese Chance wahrzunehmen oder eingeschnappt weiterzuziehen. Nur so viel: das ist noch die Light-Version. Solltest du mal im Beratungs- oder Bankenumfeld unterwegs sein, wird aus dem netten Hinweis schnell mal ein fünfminütiger Rant über deine Unzulänglichkeiten. Mein Tipp daher: gehe auf die Vorschläge deines Vorgesetzten ein (heißt auch mal länger bzw am Wochenende arbeiten, wenn nötig), siehe sie als Chance besser in deinem Feld zu werden und deiner Karriere einen weiteren Schub zu geben.

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Gast MrPepper
1 hour ago, TheyCallMeAJ said:

Er hat recht, keine Frage. Wäre seine Kritik nicht gerechtfertigt, hätte ich schon längst zurückgeschossen oder es hätte mich schlicht und einfach nicht gejuckt. Ich glaube auch nicht, dass  er es wirklich darauf anlegt "gemein" zu sein. 

Der beste Chef den man sich vorstellen kann. Er kritisiert gerechtfertig deine Leistung und zieht es nicht auf die persönliche Ebene (jedenfalls siehst du es nicht so). 

1 hour ago, TheyCallMeAJ said:

Noch nicht... Er hat mir letzte Woche unter vier Augen gesagt "Bisher war deine Leistung nicht so toll. Du musst dir jetzt keine Sorgen machen, aber wenn das in nächster Zeit nicht besser wird, müssen wir uns wohl trennen". 

Es ist halt ein Startup und sie können sich keine schwarze Schafe oder verschwendete Arbeitskapazitäten leisten. 

Dein Chef scheint sehr direkt und ehrlich zu sein. Du weißt wo du dran bist. Er ist ein Menschn der kein Blatt vor den Mund nimmt und ehrlich ist. Nimm dir an ihm ein Beispiel und sage ihm deine Meinung genau so. Menschen die für sich Selbst und ihre Werte einstehen werden respektiert, Menschen die es allen Recht machen wollen und zu ängstlich sind ihren Mund aufzumachen nicht.

 

1 hour ago, TheyCallMeAJ said:

Seit ich hier im Forum bin, versuche ich das soweit ich kann so umzusetzen. Ich will dort in der Firma auch keine Wurzeln schlagen. Wenn ich das nötige Wissen mitgenommen habe, ziehe ich weiter. Das war schon klar als ich den Vertrag unterschrieben habe. 

 

Wie auch immer es ausgehen wird, du bist eine Erfahrung reicher und kannst daraus lernen. 

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Ich hab auch informatik studiert und ich hab wärend dem Studium auch mal einen werkstudenten job verloren weil dem Cher meine Leistung nicht gepasst hat. Davon geht die Welt nicht unter und der Job den ich danach hatte war viel geiler und besser bezahlt.

hat er den konkret genannt was du verbessern musst? eventuell erwartet er mehr Selbstständigkeit von dir? 

Machst du dir Notizen wenn er dir etwas erklärt? Versuchst du ein Problem erst allein zu lösen bevor du nach hilfe fragst? Benutzt du die Dokumentation der Programmiersprache ? 

Ich organisiere mir meinen Arbeitstag mit kleinen todo listen. Morgens setze ich mir ein konkretes Ziel z.B. Funktion X fertig zu stellen oder für Bug B einen Pull Request zu erstellen.

Dann schreibe ich mir auf was ich dafür alles machen muss.

Wenn ich nicht weiss wie etwas geht schau ich oft im Vorhandenen Code nach ob so ein Problem schonmal gelöst wurde und orientiere mich daran. Wenn nicht ist mein weg zur Dokumentation/API und dann auf zu stackoverflow. Wenn ich dann immernoch nichts zum laufen gebracht habe Frage ich einen Kollegen.

Wichtige sich wiederholende Codeschnipsel und befehle die ich ständig ausführen muss speichere ich in digitalen notizen. Inzwischen hab ich sogar ein ziemlich cooles tool das a-type heisst mit dem man sich selbst festgelegten alias speichern kann das dann mit dem entsprechenden codeschnipsel ersetzt wird.

lg Frau S

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Immerhin nimmt dein Chef die Zeit für dich. Meine (ehemaliger Chef) war die ganze Zeit im Schuss und vergass immer wieder, was abgemacht wurde. Dann wurde ich wegen dem zusammen geschissen und weil ich 'zu langsam' sei. Ist ja auch klar, wenn man noch keine wirkliche Arbeitserfahrung hat. Ende der Geschichte könnt ihr euch denken.

Zu dir: Wie meine Vorposter schon geschrieben haben, neue Stelle nebenher suchen und dann dort kündigen.

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Ich würde sagen, dass dieser Job als Werkstudent das beste ist, was dir passieren kann.

Dein Chef sagt dir ehrlich, was deine Probleme sind. Er ist fair und direkt, ohne persönlich zu werden. Die Kritikpunkte werden auch andere Chefs haben, die Frage ist dann nur, was sie daraus machen. Peinlicher wäre es, wenn du im ersten Job nach dem Studium die Probezeit nicht überstehst, weil du es nicht drauf hast.

Nutze die Chance und lerne. Dein Chef hilft dir ja dabei. Wenn du keine Ahnung hast, wie du deine Probleme lösen kannst, frag ihn. Er sagt: Du bist zu langsam. Dann frage ihn, wie seine Erwartungshaltung ist und ob er Vorschläge hat, wie du es verbessern kannst. 

Ich arbeite selbst im IT-Bereich und bin unter anderem auch für Einstellungen und Entlassungen zuständig. Wenn jemand zu langsam ist oder es nicht drauf hat, muss er gehen. Sonst zieht er damit das ganze Team runter. Das geht einfach nicht. Klingt hart, ist aber eben so. Das Leben ist kein Streichelzoo, wo auch dem letzten Deppen noch der Hintern gepudert wird.

Und zum Thema Kündigungsfristen:
Arbeitsverträge sind keine moderne Sklavenverträge. Auch nach der Probezeit kann man mit entsprechenden Fristen kündigen. Steht nichts im Vertrag, dann schau ins Gesetz. Dort sind die Kündigungsfristen definiert. Nach kurzer Betriebszugehörigkeit sind das gerade mal vier Wochen. Nachzulesen im Paragraph 622 BGB.

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Gast botte

@catonrun - this. Hier gilt es auch, Perspektive zu bewahren: in eier halbwegs qualifizierten (und damit komplexen) Tätigkeit innerhalb eines eingespielten Teams ist kaum jemand nach 8 Wochen bereits eine Verstärkung, sondern (fast immer) eine Belastung. Es kann Monate dauern, bis sich jemand selbst trägt. Das hören junge Heissdüsen nicht gern, aber erfahrene Leute wissen das.

 

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Gast
Am ‎01‎.‎12‎.‎2017 um 02:13 , TheyCallMeAJ schrieb:

Die Sorge hätte ich nicht, wenn ich lückenlos binnen zwei Wochen eine alternative Tätigkeit finden könnte.  

Findest du als Student immer, auch wenns Kellnern oder bei Rossmann die Regale einräumen ist. So finanzieren sich 10000e Studenten ihr Studium, komm mal von dem hohen Roß runter, dass dir gefälligst eine Stelle als Werkstudent zusteht.

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Am 30.11.2017 um 19:15 , TheyCallMeAJ schrieb:

Allerdings lässt er immer durchsickern ich könnte zu wenig, würde zu viel falsch machen, wäre zu langsam und zu teuer für das, was ich leiste(Ich bekomme echt nicht viel). 

Besteht die Option, dass er das nicht 100 % ernst meint, sondern das einfach seine Art ist? Denn wäre das tatsächlich so (zu langsam und zu teuer ohne Aussicht auf Besserung) wärst du wohl nicht mehr dort beschäftigt?

EDIT: Aktuellsten Post überlesen, anscheinend meint er es doch ernst. 

bearbeitet von Pornobarbie

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Als Student, oder  gerade frisch von der Uni ist arbeiten in nem Informatik-Startup immer ein ziemliches Risiko. Letztenendes arbeitet keiner meiner alten Studionkollegen noch in den Startups, in denen sie nach der Uni angefangen haben. Kann halt mal ganz schnell zu ende sein.

 

Lass dich davon nicht unterkriegen. Evtl will er nur deinen Abgang vorbereiten, weil er weiß dass die Kohle ausgeht und nicht sicher ist, ob die nächste Finanzierung schon steht...

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Ich gebe zu, daß ich mich mit Start Up's nicht besonders auskenne. Aber kann es sein, daß die dort viel mehr verlangen als es in einer arrivierten Firma der Fall ist ? So ein Aufbau ist sicher extrem zeitintensiv, da kann ich mir kaum vorstellen, daß man da mit einem Normal-Arbeitspensum, auch wenn es vertraglich so festgelegt ist, gute Noten einfährt. Keine Ahnung was das für ein Startup ist, aber Startups bieten - vorrausgesetzt sie funktionieren - riesige Chancen und die sind meiner Meinung nach sicherlich mit genauso großen Erwartungen verbunden.

Vergleichbar mit manchen Universitäten, die ihre Jungwissenschaftler mit Zeitverträgen für einen Hungerlohn halten, weil sie es sich einfach leisten können. Ich kenne da einen Fall in der Medizin, da wurde jemand, der der das Arbeitszeitgesetz wahrscheinlich mehrfach die Woche überschritt (10 Stundengrenze) dazu ermuntert, soviel Leistung wie "die anderen" zu bringen und das obwohl alle schriftlich belehrt sind, daß sie das Gesetz einzuhalten haben.

 

bearbeitet von Nikem

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Am 30.11.2017 um 19:15 , TheyCallMeAJ schrieb:

Ich habe vor zwei Monate den Arbeitgeber gewechselt. Die neue Tätigkeit ist interessant, sehr Studienrelevant und ich lerne da unheimlich viel. Mein Vorgesetzter nimmt sich auch sehr viel Zeit und steht für fragen offen.

 

Am 1.12.2017 um 02:13 , TheyCallMeAJ schrieb:

Er hat mir letzte Woche unter vier Augen gesagt "Bisher war deine Leistung nicht so toll. Du musst dir jetzt keine Sorgen machen, aber wenn das in nächster Zeit nicht besser wird, müssen wir uns wohl trennen". 

Es ist halt ein Startup und sie können sich keine schwarze Schafe oder verschwendete Arbeitskapazitäten leisten. 

"Danke für das Feedback. Wo sehen sie genau Verbesserungspotential? Was kann ich Ihrer Meinung nach tun, damit es besser wird? Was soll ich genau tun?"

Dann daran arbeiten und in regelmäßigen Abständen (am besten täglich) dem Chef Feedback geben, was du davon heute gemacht hast.

Viel Erfolg.

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Also wenn er dich nur kritisiert und er offen ist, dann vereinbare einen Termin mit ihm und lass dir haarklein erklären, was du nicht gut machst und was er von dir erwartet. Dann setz dir spezifische Ziele nach Smart. Vielleicht kannst du das sogar mit ihm machen. 

Das würde dein Selbstwertgefühl steigern und auch dein Ansehen beim Chef steigern. Kritik ist doch nichts schlechtes mann kann sie nutzen. 

bearbeitet von Stone Cold

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Am 1.12.2017 um 02:30 , suchti. schrieb:

Willkommen im Berufsleben. Ich kann deine Probleme zwar nachempfinden (war vor meinem Start-Up Praktikum auch nur bei Konzernen), es ist aber Teil des Start-Up Alltags. Hier heißt es nun einmal Do or Die.

das ist doch pure Start-Up Romantik. Als Arbeitnehmer habe ich eine etwas andere Sicht:

Mindestlohn, Stress, schlechte Arbeitsatmosphäre, kaum Arbeitnehmerrechte.

Die Tätigkeit ist ganz interessant, aber wenn ich mir anschaue, was meine Kommilitonen bei Siemens, Bosch usw. machen, dann wirkt meine Tätigkeit eher unspektakulär und die bekommen mehr Geld für weniger Stress.

Am 1.12.2017 um 06:52 , Frau S. schrieb:

Ich hab auch informatik studiert und ich hab wärend dem Studium auch mal einen werkstudenten job verloren weil dem Cher meine Leistung nicht gepasst hat. Davon geht die Welt nicht unter und der Job den ich danach hatte war viel geiler und besser bezahlt.

hat er den konkret genannt was du verbessern musst? eventuell erwartet er mehr Selbstständigkeit von dir?

 

Danke für die Tipps. Ich habe mir die Todo's immer auf einem Block aufgeschrieben. Ich setze lieber darauf, etwas besseres zu finden. Wir hatten jetzt erstmal ein Gespräch und kamen zu dem Schluss, dass es nicht passt. Die Erwartungen gehen zu weit auseinander. Ich habe einen Tag später schon einen Auftrag für 25€/h gefunden und kann mich jetzt in aller Ruhe bewerben. Erste Vorstellungsgespräche stehen schon an.

 

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vor 1 Stunde, TheyCallMeAJ schrieb:

das ist doch pure Start-Up Romantik. Als Arbeitnehmer habe ich eine etwas andere Sicht:

Mindestlohn, Stress, schlechte Arbeitsatmosphäre, kaum Arbeitnehmerrechte.

Die Tätigkeit ist ganz interessant, aber wenn ich mir anschaue, was meine Kommilitonen bei Siemens, Bosch usw. machen, dann wirkt meine Tätigkeit eher unspektakulär und die bekommen mehr Geld für weniger Stress.

Joooo, sagt auch niemand, dass es sich bei den DAX-Unternehmen nicht deutlich entspannter arbeiten und mehr verdienen lässt. Man nennt die Leute ja nicht umsonst Industriebeamte. Aber wie gesagt, als Werkstudent würde ich v.a. die Lernkurve mitnehmen wollen (glaube zumindest nicht, dass du bei nem DAX-Schuppen deutlich mehr als Werkstudent verdienst, vorausgesetzt das Start-Up in dem du arbeitest hat Ambitionen), um es später beim Berufseinstieg (und allg. im Berufsleben) leichter zu haben. Bei Festanstellung wäre das eine andere Geschichte und die Fragen, die ich mir dort stellen würden, wären: 1. bin ich von dem Produkt des Start-Ups überzeugt? 2. Sehe ich Potential und will entsprechend schnelle Aufstiegsmöglichkeiten? 3. Habe ich Bock zu helfen was aufzubauen? 4. Aussicht auf Shares und Cash-Out? Ist das Endziel allerdings mit so wenig Aufwand wie möglich ein entspanntes Leben zu führen, dann go for Mittelstand oder DAX30. 

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vor 33 Minuten, suchti. schrieb:

DAX-Schuppen deutlich mehr als Werkstudent

Kommt drauf an wo, als was und ob Du es auf die investierte Zeit rechnest oder als Absolutwert.

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Check dich mal ehrlich selber durch.

schreib seine top 10 anschuldigungen auf und überprüfe sie neutral, als ob es um einen dir fremden Werkstudenten ginge.

wenn du das gründlich überprüfst, was der Chef zeitlich bedingt kaum macht, sondern es wahrscheinlich einfach so (bzw. lohn-manipulativ hinwirft) und du kommst zum ehrlich fundierten schluss, dass seine anschuldigungen grossteils fake sind, bzw. nicht zutreffend, dann nimm diese Kritik nicht an.

zb. er sagt du bist langsam.  wobei?   gibt es exakte zeitvorgaben und du hast für einen auftrag wo 3h budetiert sind, 5h oder sogar unter 3h...

wenn du zum schluss kommst, dass seine Behauptungen nicht der Wahrheit entsprechen, dann nimm sie innerlich nicht an.  sprich entweder mal sachlich darüber, über seine Vorwürfe und dass du sie nicht zutreffend findest, oder wenn das zu heikel wäre, dann nimm es wie ein Brief vom Briefträger nicht an. sag dir innerlich, wenn er wieder mal unwahre Kritik äussert.   "Ich weiss dass das nicht der Wahrheit entspricht. Ich leiste gute arbeit und bin effizient etc.."

wiedersprich ihm innerlich.

es geht innerpsychologisch doch darum, dass der Chef ( = Vater-Figur)  dein inneres Kind verletzen kann, wie in Kindheit Autoritäts-Personen.

du schaltest dich nun quasi als Wahrheits-Prüfer Bodyguard zwischen deinen Chef-Vater und das verletzliche innere Kind und übersetzt das negative Gebrabel vom Chef in konstruktives Feedback, (was natürlich wahr sein muss)  Der Masstab ist die ehrliche Überprüfung einer Anschuldigung.

Wenn Sie als falsch oder zu 99% unwahr entlarvt wurde, dann hat sie kaum relevanz.  ausser du "schluckst" den Sch... trotzdem wie ein Kind oder Sklave unreflektiert und als total wahr akzeptierend.

 

Installiere also eine interne Wahrheits-Behörde in deinem Kopf, durch die jede Kritik zuerst mal durch muss.👮 Was falsch ist wird zurückgewiesen. Wie gesagt, das ist ne sache zwischen Dir und deinem inneren Kind.  du musst im aussen dem chef nicht widersprechen, wenn es heikel und sinnlos ist.

Mein Vater zb. kritisierte mich ewig und zwar aus einem automatismus heraus.  lange zeit ging ich immer gekränkt darauf ein und widersprach und argumentierte dagegn.  Das war dann aber nur Stoff für ihn, um mich noch genauer kritisieren zu können!!!

Es dauerte jahre, bis ich endlich erkannte (durch retro-spektion),  das er  gar nicht anders kann, als wie ein Roboter mit einem negativen Kritik-Programm, alles von mir gesagt immer zu bekämpfen.  (wie Israel vs. Palästina)    " Du bist falsch, du bist ungenau, das ist unpräzis, das stimmt nicht, das Gegenteil ist der fall, es ist genau umgekehrt usw.."     allein mit diesen paar negativen Phrasen kann man jemand ewigs bekämpfen und niedermachen. Das sollte man als Psycho-Robot-bullshit erkennen und dann  ignorieren und zurückweisen, und im Gegenteil,  sogar dann jedes mal sich selbst gut zureden...

"Das was xy (Chef, Vater, Kunde, ex freundin etc.) sagt,  durchschaue ich nun als Manipulative Lüge / unwahrheit / oberflächliche Phrase, unwissenschaftliche Behauptung / Irrationales Geblabber, Robo-bullshit....  Diese Person will aus irgendeinem mir klaren oder  unklaren Grund schaden und mich schwächen, mich manipulieren.   Ich akzeptiere diese Worte und diesen Virus nicht.! Ich nehme ihn nicht an. Er ist fake und nicht die Wahrheit, und daher wertlos.  (Illusion muss ich nicht bekämpfen, sondern nur als hohl & leer durchschauen)

stattdessen mache ich mir bewusst, dass ich in diesem Projekt (bzw. Sache  xy)  sehr gut gearbeitet habe.  Ich war fleissig, effizient und erfolgreich. Ich bin zufrieden mit mir. Gute arbeit! Respek an myself und alle meine inneren Friends!  Ich bin gut, ich hab was drauf, weil .... (erfolge, leistungen Talente, Beweise, situationen, gemeisterte Hürden aufzählen)  Ich belohne mich dafür mit Eigen-Respekt, Stolz, Zufriedenheit und gutem Essen, etc..

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