Mal wieder: LDR - open. Freundin mit an Board bringen

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Hi Jungs und Mädels,

nach längerer Abwesehnheit muss ich mal wieder ein paar Meinungen einholen. Kommt mir vor als ob das Thema schon 1000 mal durch ist aber ich muss es trotzdem wieder aufschreiben.

Info:

Ich: 26

Freundin: 28, V, Spanien

Status: LDR, semi-open?

Dauer der LTR: 3 1/2 Jahre

Qualität der LTR: Super. Selbe Wellenlänge. Pläne für die Zukunft, Super Sex, Super Familie. Alles Top.

In LDR: Seit 3-4 Monaten (England - Deutschland)

Alter der Neuen: 23, B, Italien

Problem: .Das öffnen der Beziehung, In der Theorie so schön geklungen, in der Praxis dann doch nur mit Tränen umzusetzen - oder gar nicht?

 

Ich bin für ein Jahr in England und meine Freundin ist für die Zeit in Deutschland. Das Jahr vor meinem Umzug haben wir schon diverses ausprobiert mit anderen Mädels/Jungs und das war nicht wirklich ein Problem. Aber eben immer zusammen. Man sah sich öfter, teils täglich. Da war das alles einfacher. Auf Vorschlag meinerseits haben wir uns dann entschlossen, dass es ok sei was mit anderen zu starten. Was solls? Wir sind sowieso weit voneinander entfernt und lieben uns trotzdem. Das Übliche halt. Wir haben da oft drüber geredet und ich hatte das Gefühl, dass es ihr zwar nicht zu 100% recht ist aber sie die Situation versteht und sich über ihre ersten Emotionen hinwegsetzen kann. Sie meinte dass es auch genau so ist und schließlich hat sie auch was davon wenn sie möchte.

Das Kredo bei uns ist in etwa so: Über alles reden und besser die schmerzhafte Wahrheit sagen als zu lügen. Das ist mir auch recht so, weil Ichs nicht abkann vor meiner Partnerin etwas zu verheimlichen. Das stört mich selbst.

Jetzt, wo ich weg bin, und was mit nem Mädel angefangen hab, hab ich dir das natürlich auch erzählt. Zunächst nur dass wir länger rumgemacht haben. Das war null Problem und für zwei Tage nicht mal der Erwähnung wert. Als wir dann mehr Zeit hatten darüber zu sprechen, ist mir der Kardinalsfehler unterlaufen zu sagen dass  es sich mit B anfühlt als würde man sich verlieben. „It feels a bit like falling in love“ jetzt wo ichs nochmal aufschreib muss ich mir selbst an den Kopf greifen. Ich Idiot. Ahja, Randnotiz: Wir kommunizieren normal auf Englisch.

Tja, dass kam dann natürlich nicht so gut an und endete in einem längeren Gesrpäch in dem dann auch einige Tränen flossen. Unter anderem meinte sie auch dass ihr das schon mal passiert sei und ihre Reaktion sei dann normalerweise einfach zu zu machen. Toll. Naja, insgesamt hatte ich das zwar Gefühl, dass wir schon einen Schritt weiter gekommen sind, aber die Unsicherheit, gerade in Verbindung mit ihrer „Drohung/Ansage“ einfach zu zu machen, bleibt. 

V bedeutet mir extrem viel und ich möchte sie auf keinen Fall verlieren oder verletzen, was natürlich in dem Widerspruch steht die Sache mit B weiter zu vertiefen. Zugleich möchte ich die Dinge die ich verwirklichen will oder Personen die ich auf gewissen Ebenen erfahren möchte, nicht komplett V’s Gefühlen/Willen unterordnen oder nicht nicht kennenlernen. Ist der Satz verständlich?;)

Naja, also dem Punkt steh ich grade und bin etwas unschlüssig wie ich hier weiter machen soll. 

 

  • Option A: Ich verfolg das ganze mit B weiter und lande über kurz oder lang mit ihr im Bett.
    • A.1 Ich reiß mich zusammen und lüge? Untergrabe meine eigenen Prinzipen. Zermarter mir selbst das Hirn.
    • A.2 Ich bleib bei der Wahrheit.
      • A.2.1 V versteht das und kann damit umgehen
      • A 2.2 V versteht das nicht und die Beziehung ist nachhaltig geschädigt/beendentn

 

  • Option B: Ich lass das mit B, eigentliche keine Option, weil ich ziemlich begeistert bin von B.

 

 

 

Am Rande: Was denkt B zu alledem? Sie wusste irgendwoher dass ich ne Freundin hab. Als V zu Besuch, sah sie uns anscheinend zusammen und hat da an besagtem Abend natürlich nachgehakt. Sie wollte wissen ob V wisse dass ich mich mit ihr treffe und wir denn ein Art offene Beziehung hätte, was ich beides bejahte. Damit war das für sie gegessen hatte ich den Eindruck.

 

 

 

 

EDIT

Ich sollte das vllt noch ins große Ganze einordnen. Ich muss ja sehen wohin ich steuer. Das Ziel ist beide an Board einer MLTR zu kriegen. Die würden auch super miteinander auskommen. Das Problem das es hier zu überwinden gibt sind die traditionellen Werte und Vorstellungen einen monogamem Beziehung und die Spanischen und Italienischen Temperamente und Eifersüchteleien.

bearbeitet von Choc

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Gast

Hat deine Freundin zugestimmt, dass ihr Gefühle für die anderen entwickeln könnt und quasi eine polyamore Beziehung führt oder hat sie zugestimmt, dass ihr zwar mit anderen vögeln könnt, aber mehr auch nicht?

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vor 4 Minuten, becar schrieb:

Hat deine Freundin zugestimmt, dass ihr Gefühle für die anderen entwickeln könnt und quasi eine polyamore Beziehung führt oder hat sie zugestimmt, dass ihr zwar mit anderen vögeln könnt, aber mehr auch nicht?

Wichtige Frage!

Außerdem: Sehe ich das richtig, dass ihr jetzt erst mit der Distanz die Beziehung geöffnet habt und das jetzt der allererste Versuch ist?

 

Ansonsten ein Buchtip von meiner Seite, sozusagen die Basislektüre in dem Bereich: The ethical Slut

 

bearbeitet von Herzdame

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Was sind die Regeln, die ihr definiert habt? Es gibt einen Unterschied zwischen offene Beziehung (Polygamie) und Multiple Long Term Relationships (MLTRs, Polyamorie).

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vor einer Stunde, becar schrieb:

Hat deine Freundin zugestimmt, dass ihr Gefühle für die anderen entwickeln könnt und quasi eine polyamore Beziehung führt oder hat sie zugestimmt, dass ihr zwar mit anderen vögeln könnt, aber mehr auch nicht?

 

Sie hat Gefühle nie ganz ausgeschlossen, wie auch? Ihr ist es aber definitiv lieber nur andere zu vögeln ohne Gefühle zu entwickeln. Dementsprechend hab ich jetzt das Drama. Das ganze lief ja erst aus dem Ruder als ich  "It feels a bit like falling in love“ sagte.

 

vor einer Stunde, Herzdame schrieb:

Wichtige Frage!

Außerdem: Sehe ich das richtig, dass ihr jetzt erst mit der Distanz die Beziehung geöffnet habt und das jetzt der allererste Versuch ist?

 

Ansonsten ein Buchtip von meiner Seite, sozusagen die Basislektüre in dem Bereich: The ethical Slut

 

Das siehst du richtig. Davor haben wir gemeinsam Leute ausgesucht und dann zusammen was gestartet.

 

Ethical Slut hab ich schon gelesen und ich habs ihr auch empfohlen. Sie hats aber noch nicht aufgegriffen.

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vor 8 Minuten, Individualchaotin schrieb:

Was sind die Regeln, die ihr definiert habt? Es gibt einen Unterschied zwischen offene Beziehung (Polygamie) und Multiple Long Term Relationships (MLTRs, Polyamorie).

Im Moment läufts unter Polygamie. Ich möchte mich da aus Erfahrung langsam vorantasten. Die zwei ernsthafteren Experimente die wir zusammen unternommen haben sind früher oder später an ihrem Desinteresse an der dritten Person gescheitert. 

bearbeitet von Choc

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Gast

Ich glaube, ihr habt unterschiedliche Vorstellungen. Für dich ist es anscheinend kein Problem, wenn ihr emotional keine Exklusivität habt, für sie aber schon. Darum ist es auch eskaliert, als du gesagt hast, dass du Gefühle für deine Bekanntschaft hast. Gefühle kann man natürlich nie ausschließen, aber man kann Loyalität einfordern. Und das warst du nicht. So wie deine Freundin reagiert war das von deiner Seite aus wohl eine Art Vertrauensbruch. Ich würde mit ihr drüber reden und sie aber nicht zu einer emotionalen Öffnung der Beziehung drängen. Sondern tatsächlich eher anbieten den Kontakt zu B abzubrechen und erstmal auf eine rein polygame Beziehung zu zielen. Polygame Beziehungen sind für viele schon extrem schwer zu führen. Eine polyamore Beziehung erfordert noch mehr und ich denke nicht, dass das bei euch gegeben ist. Zumindest so wie du das hier schilderst.

P.s.: Du hattest schon das Gefühl, dass ihr die Polygamie nicht 100%ig zusagt und dann wandelst du das einseitig zu einer polyamoren Beziehung? Das ist wirklich keine gute Beziehungsführung.

bearbeitet von Gast

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vor 56 Minuten, becar schrieb:

Ich glaube, ihr habt unterschiedliche Vorstellungen. Für dich ist es anscheinend kein Problem, wenn ihr emotional keine Exklusivität habt, für sie aber schon. Darum ist es auch eskaliert, als du gesagt hast, dass du Gefühle für deine Bekanntschaft hast. Gefühle kann man natürlich nie ausschließen, aber man kann Loyalität einfordern. Und das warst du nicht. So wie deine Freundin reagiert war das von deiner Seite aus wohl eine Art Vertrauensbruch. Ich würde mit ihr drüber reden und sie aber nicht zu einer emotionalen Öffnung der Beziehung drängen. Sondern tatsächlich eher anbieten den Kontakt zu B abzubrechen und erstmal auf eine rein polygame Beziehung zu zielen. Polygame Beziehungen sind für viele schon extrem schwer zu führen. Eine polyamore Beziehung erfordert noch mehr und ich denke nicht, dass das bei euch gegeben ist. Zumindest so wie du das hier schilderst.

P.s.: Du hattest schon das Gefühl, dass ihr die Polygamie nicht 100%ig zusagt und dann wandelst du das einseitig zu einer polyamoren Beziehung? Das ist wirklich keine gute Beziehungsführung.

True true. Das musst ich hören. Danke.

In der Tat, zur polyamoren Beziehung fehlt noch einiges. Ich hätte auch schon öfters versucht sie zu motivieren mit anderen Typen/Mädls raus zu gehen was auch oft auf positives Feedback stößt, aber sobald die dann ernsthafteres Interesse zeigen macht sie nen Rückzieher à la "ah whats the point? I don't care about him/her. It's unnecessary" blabla

Im Laufe des Gesprächs hab ich ihr übrigens angeboten den Kontakt zu B abzubrechen, was sie dann allerdings vehement nicht wollte. Ihr ist das Dilemma zwischen ihren Gefühlen/Besitzanspruch und den Freiheiten die wir irgendwo für uns definiert haben sehr wohl bewusst. 

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Gast

An deiner Stelle würde ich es trz abbrechen. Wenn mein Freund etwas macht, was nicht beziehungskonform ist, dann sage ich ihm auch, dass er das ja bloß machen soll. Wer bin ich denn ihm irgendwas zu verbieten. Insgeheim erwarte ich aber schon, dass er sich umentscheidet. Macht er auch meistens, weil er selbst dann nochmal drüber nachdenkt und erkennt, dass das nicht das Gelbe vom Ei ist. Deine Freundin quält es nur, wenn du dich weiter mit B triffst. Das wird sich nicht bessern, eher verschlimmern.

bearbeitet von Gast

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vor 22 Stunden, becar schrieb:

Hat deine Freundin zugestimmt, dass ihr Gefühle für die anderen entwickeln könnt und quasi eine polyamore Beziehung führt oder hat sie zugestimmt, dass ihr zwar mit anderen vögeln könnt, aber mehr auch nicht?

Ich greif das mal auf, obwohl die Frage an sich von @Choc kommt: Die Unterscheidung kommt in dem Zusammenhang ja immer und hört sich so abstrakt erstmal gut an. Dahinter steckt aber Sprengstoff, weil "keine Gefühle entwickeln" je nach Lesart am Ende des Tages auch "nur Clubaufriss mit ONS" bedeuten und F+ ausschließen kann. Und da beginnt es dann imho hakelig zu werden. Denn wenn ich eine Dame mehr als einmal sehen möchte, dann ja in der Regel deshalb, weil ich sie sympathisch, anregend, bereichernd... was auch immer finde. Man (und frau auch) lügt sich etwas in die Tasche, so etwas nicht als auch-emotional zu betrachten. Soweit jedenfalls mein bis dato erreichter persönlicher Stand. Der ist natürlich nicht das Ende der Fahnenstange.

vor 18 Stunden, Choc schrieb:

Im Laufe des Gesprächs hab ich ihr übrigens angeboten den Kontakt zu B abzubrechen, was sie dann allerdings vehement nicht wollte. Ihr ist das Dilemma zwischen ihren Gefühlen/Besitzanspruch und den Freiheiten die wir irgendwo für uns definiert haben sehr wohl bewusst. 

Jaja. Das heißt aber nicht, dass sie nicht einen Wunsch dazu hat, wie Du das Dilemma auflöst. Das Dilemma kennen ist eine intellektuelle Bewertung, Dein Problem betrifft die emotionale Ebene.

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vor 11 Stunden, becar schrieb:

An deiner Stelle würde ich es trz abbrechen. Wenn mein Freund etwas macht, was nicht beziehungskonform ist, dann sage ich ihm auch, dass er das ja bloß machen soll. Wer bin ich denn ihm irgendwas zu verbieten. Insgeheim erwarte ich aber schon, dass er sich umentscheidet. Macht er auch meistens, weil er selbst dann nochmal drüber nachdenkt und erkennt, dass das nicht das Gelbe vom Ei ist. Deine Freundin quält es nur, wenn du dich weiter mit B triffst. Das wird sich nicht bessern, eher verschlimmern.

Hier muss ich mal anmerken wie sehr sich das Forum verändert hat. Vor ein paar Jahren wären Ratschläge wie dieser in einem Shitstorm aus Alpha und Beta Gelaber untergegangen. 

In dem Zusammenhang empfinde ich das auch als einen sehr schlechten Ratschlag. Wenn ich jetzt den Kontakt mit B abbreche, grab ich mir doch selber das Wasser ab.

"Insgeheim etwas zu erwarten, dass er X anders macht". Und dann ist man enttäuscht wenn der Partner die insgeheime Erwartung nicht erfüllt? Obwohl man ihm gesagt hat genau das Gegenteil zu tun? Also für solche Spielchen hab ich nichts übrig. Next pls. So tickt V auch nicht. Wenn ich jetzt den Kontakt zu B abbrechen würde, nachdem sie mir klipp und klar gesagt hat es nicht zu tun wäre meine ganze Agenda in Frage gestellt und ich erst mal unten durch à la " ja dann hätten wir uns das Ganze Drama ja gleich sparen können". V ist stark genug sich zusammen mit mir damit auseinander zu setzen und an der Sache zu wachsen. 

Entweder man redet offen und ehrlich über die Sache und jeder legt seine Karten auf den Tisch, oder man redet eben nicht. Alles andere lässt Raum für Spekulationen, Hintertürchen und Erwartungshaltungen die enttäuscht werden und letzten Endes Misstrauen.

 

vor einer Stunde, Geschmunzelt schrieb:
vor 20 Stunden, Choc schrieb:

Im Laufe des Gesprächs hab ich ihr übrigens angeboten den Kontakt zu B abzubrechen, was sie dann allerdings vehement nicht wollte. Ihr ist das Dilemma zwischen ihren Gefühlen/Besitzanspruch und den Freiheiten die wir irgendwo für uns definiert haben sehr wohl bewusst. 

Jaja. Das heißt aber nicht, dass sie nicht einen Wunsch dazu hat, wie Du das Dilemma auflöst. Das Dilemma kennen ist eine intellektuelle Bewertung, Dein Problem betrifft die emotionale Ebene.

Korrekt. Wir reden ja deshalb darüber um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen und um das Emotionale zu überwinden. Da braucht die LTR jetzt viel gegenseitigen Rückhalt und ein Gefühl von Sicherheit. 

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Gast
vor 5 Stunden, Choc schrieb:

Hier muss ich mal anmerken wie sehr sich das Forum verändert hat. Vor ein paar Jahren wären Ratschläge wie dieser in einem Shitstorm aus Alpha und Beta Gelaber untergegangen. 

In dem Zusammenhang empfinde ich das auch als einen sehr schlechten Ratschlag. Wenn ich jetzt den Kontakt mit B abbreche, grab ich mir doch selber das Wasser ab.

"Insgeheim etwas zu erwarten, dass er X anders macht". Und dann ist man enttäuscht wenn der Partner die insgeheime Erwartung nicht erfüllt? Obwohl man ihm gesagt hat genau das Gegenteil zu tun? Also für solche Spielchen hab ich nichts übrig. Next pls. So tickt V auch nicht. Wenn ich jetzt den Kontakt zu B abbrechen würde, nachdem sie mir klipp und klar gesagt hat es nicht zu tun wäre meine ganze Agenda in Frage gestellt und ich erst mal unten durch à la " ja dann hätten wir uns das Ganze Drama ja gleich sparen können". V ist stark genug sich zusammen mit mir damit auseinander zu setzen und an der Sache zu wachsen. 

Entweder man redet offen und ehrlich über die Sache und jeder legt seine Karten auf den Tisch, oder man redet eben nicht. Alles andere lässt Raum für Spekulationen, Hintertürchen und Erwartungshaltungen die enttäuscht werden und letzten Endes Misstrauen.

 

Korrekt. Wir reden ja deshalb darüber um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen und um das Emotionale zu überwinden. Da braucht die LTR jetzt viel gegenseitigen Rückhalt und ein Gefühl von Sicherheit. 

Ich muss Suane zustimmen. Du schaust nur, was dir in den Kram passt. Alles andere ist ja ein schlechter Ratschlag. Sei doch froh, dass sich das PU-Forum entwickelt hat und tatsächlich mehr Realismus da ist. Du legst deine Regeln fest, ohne diese mit ihr am Anfang festzulegen. Quasi entweder sie zieht mit oder kann gehen. Das so auf Dauer keine Beziehung funktioniert, sollte dir klar sein. Nimm Rücksicht auf deine Freundin und ihre Gefühle. Und beschränke dich erstmal nur auf eine polygame Beziehung. Legt Regeln fest (lass sie mal anfangen Regeln festzulegen und höre ihr mal nur zu) und haltet euch daran. Wenn das gefestigt ist und ihr polyamore Tendenzen bemerkt, dann könnt ihr die Beziehung immer noch einvernehmlich öffnen. 

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vor 3 Stunden, Suane schrieb:

Meinst du wirklich "gemeinsamer Nenner" oder doch wohl eher das Durchsetzen deiner Wünsche? Und was meinst du bzgl "das Emotionale"? Du bist doch der, der mit seiner Verliebtheit störende Emotionalität eingebracht hat. Oder meinst du damit, dass deine Freundin gefälligst nicht so sehr rumjammern soll?

Wie ich bereits erwähnt habe liegt mir V und die Beziehung zu ihr sehr am Herzen. Natürlich möchte ich einen gemeinsamen Nenner finden. Sie "jammert" auch nicht rum. Die Emotionaliät ist nicht störend. Die ist jetzt halt da und damit muss man umgehen. Emotionalität stört nicht.  Man kann darüber reden und sich so verständigen dass es die LTR stärkt.

 

vor 3 Stunden, Suane schrieb:

Und nun willst du bzw. ehrlich gesagt hast du die Beziehung noch weiter geöffnet. Einseitig, dh ohne vorherige Absprache. Also ähnlich wie ein notorischer Fremdgeher seine Beziehung nachträglich einseitig als geöffnet erklärt, statt Reue zu empfinden. Du hast hier was von ehrlich mit der Partnerin sein geredet... aber sowie du merkstes, dass du dir damit die Finger verbrennst, machst du einen Rückzieher und lügst?

Der Punkt entbehrt jeglicher Grundlage, oder ich folge dir nicht ganz. Was meinst du mit Rückzieher? Was meinst du mit "noch weiter geöffnet"? Natürlich gab es eine vorherige Absprache. Das "falling in love"? V wusste in jedem Moment wann ich mit B treffe und was sein könnte. Das war kein Problem. 

 

vor 3 Stunden, Suane schrieb:

„It feels a bit like falling in love“

+ dann aber doch nicht (vor der Freundin relativieren)

+ hier im Forum das Ganze wieder bekräftigen (PolyA)

= Inkongruenz

 

Kontext setzten und Relativieren sind zwei Paar Stiefel.

Was genau hab ich hier bekräftigt? Die Polyamorie? Klar, da will ich hin. Das Statement hat auch nichts mit Polyamorie oder Liebe an sich zu tun. Das Neue hat eben seinen Reiz und fühlt sich nunmal so an. Da ist es nicht inkongruent wenn ich mich da bei ihr langsam vorantaste und solche Statements die mir unüberlegterweise und ohne größere Bedeutung herausrutschen in den Kontext setzen muss. 

vor 3 Stunden, Suane schrieb:

Das mag dir bei deinem next level der Beziehung sehr genehm sein... immerhin bleibt dann nicht das Bett kalt... aber entgegen deines Opportunismus, ist für eben diesen Schritt diese räumliche Trennung genau die falsche Konstellation. Deine Partnerin ist, so weit von dir getrennt, ohnmächtig und du verstärkst ihr Ohnmachtsgefühl mit deinen Taten nur umso mehr. Eine Beziehung auf Augenhöhe, bei der die Wünsche/Bedürfnisse beider berücksichtigt werden sieht ganz anders aus. Statt ihr eine Chance auf Mitsprachezu geben, schaffst du Tatsachen mit deinen sie nun Leben muss, sowie du nur weit weg genug von ihr bist...

Anstelle dir jetzt also zu überlegen an welchen kleinen PU-Stellschrauben du drehen musst um deinen Willen mal wieder durchzudrücken, solltest du dir im Großen und Ganzen mal Gedanken über deine Art der Beziehungsführung machen.

Nanana, wir wollen hier mal nicht zu viel unterstellen. Ich kanns nur nochmal widerholen:  Natürlich gab/gibt es eine Absprache. Wir reden ständig und über alles - auf Augenhöhe. Das Ganze ist für uns Beide ein Entwicklungsprozess. Das ist eben nicht immer einfach. Ich mach mir schließlich die selben Gedanken wenn sie was mit anderen startet oder Aussicht darauf hat. 

 

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Mal in den Raum geworfen:

Polyamorie heißt am Ende auch Weihnachten feiern zu dritt, Kinder mit zwei Frauen etc. 

Aber auch: Nur die Hälfte der Zeit für jede Frau. Oder dauerhaft Zeit zu dritt. 

Ist dir das bewusst? 

Und ist allen anderen Beteiligten das bewusst? Ich kann da jeden verstehen, der seinen Partner nicht in dem Maße teilen will.

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Guter Punkt, @Herzdame, den ich nur unterstreichen kann. Also jedenfalls mit einem zeitintensiven Job sind schon anderthalb Beziehungen schwierig, weil man Erwartungen an die eigene Verfügbarkeit enttäuscht. Wobei das natürlich immer sehr von den Beteiligten abhängt.

 

Weihnachten zu dritt hätte immerhin den Vorteil, dass mutmaßlich erhebliche Teile der buckligen Verwandtschaft fernbleiben. Das könnte ein echtes Argument sein.

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vor 30 Minuten, Geschmunzelt schrieb:

Weihnachten zu dritt hätte immerhin den Vorteil, dass mutmaßlich erhebliche Teile der buckligen Verwandtschaft fernbleiben. Das könnte ein echtes Argument sein.

Träum weiter 😁 Am Ende hast du ZWEI, statt einer Schwiegermutter, die du Heiligabend am liebsten im Waschbecken ersäufen willst!😅

Aber Punkt ist absolut richtig. Das klingt alles noch nicht weit genug gedacht. Vielmehr nach triebgesteuert, statt wohl überlegter Beziehungführung. Und wie gesagt, ich würde mich gerne irren... Aber z.Z. klingt das für mich eher nach "Geisterfahrt gegen die Wand - alle drei Insassen tot".

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vor 53 Minuten, Suane schrieb:

Das klingt alles noch nicht weit genug gedacht. Vielmehr nach triebgesteuert, statt wohl überlegter Beziehungführung. Und wie gesagt, ich würde mich gerne irren... Aber z.Z. klingt das für mich eher nach "Geisterfahrt gegen die Wand - alle drei Insassen tot".

Ich sehe Deinen Punkt, aber ich wäre weniger streng. Wege entstehen beim Gehen.

Offene Beziehungen fordern noch mehr als monogame auf Seiten des Mannes die Führungsqualitäten. Nicht in dem hier oft geatmeten Pseudoalpha-Gehabe, sondern so richtig. Fels in der Brandung, Pol des Konstrukts, jemand, dem die Frauen ihre Emotionen anvertrauen. Man(n) macht scheiße schnell und viel was falsch. Das ist dann einer der Punkte, an denen die Frauen gefordert sind.

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vor 13 Stunden, Geschmunzelt schrieb:

Ich sehe Deinen Punkt, aber ich wäre weniger streng. Wege entstehen beim Gehen.

Offene Beziehungen fordern noch mehr als monogame auf Seiten des Mannes die Führungsqualitäten. Nicht in dem hier oft geatmeten Pseudoalpha-Gehabe, sondern so richtig. Fels in der Brandung, Pol des Konstrukts, jemand, dem die Frauen ihre Emotionen anvertrauen. Man(n) macht scheiße schnell und viel was falsch. Das ist dann einer der Punkte, an denen die Frauen gefordert sind.

Ich sehe aber, dass für so ein Experiment die Basis hier einfach fehlt.

  • Die beiden haben noch null Erfahrung mit offener Beziehung - jetzt soll es einseitig gleich die nächste Stufe sein
  • Die beiden haben gerade extrem viel Distanz zwischen sich - Die Nähe (körperlich und emotional), die es als Pärchen braucht um dort reinzuwachsen ist nicht gegeben
  • Es gibt keine Möglichkeit, dass die beiden Frauen sich zeitnah kennen lernen, wenn der Wunsch besteht.

Man öffnet gut laufende Beziehungen und entwickelt sich darin als Team gemeinsam weiter. Was auch viel Kommunikation und Quality Time als Pärchen benötigt. Das können sie gerade nicht leisten.

In dem Setting, in dem sich beide gerade befinden macht in meinen Augen maximal ein offenes "don't ask, don't tell" Sinn. Für alles andere fehlen die "Werkzeuge".

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