Was sind eure Probleme mit "starken" Frauen?

312 BeitrÀge in diesem Thema

Empfohlene BeitrÀge

vor 1 Stunde, SimoneB schrieb:

Das bedeutet dass fĂŒr eine beruflich erfolgreiche Frau der Pool an möglichen Kandidaten in ihrem Umfeld nicht so groß ist. Dann kommen vielleicht noch Dinge wie Aussehen, Persönlichkeit, sexuelle Vorlieben usw dazu. Und der Mann muss sie auch wollen

Hirnfick oder kulturelle PrĂ€gung. Wenn man drauf scheißt, ist es fĂŒr beide kein Problem. Da gibts dann auch funktionierende Beziehungen zwischen Student und Vorstandsassistentin von riesigem DAX Unternehmen. Und so. Ich find diese Hochschlafen-Theorie einfach unzutreffend - wer da mitmacht, hat einfach den Kopf nicht frei.

Ist jetzt Zufall, daß ich mir ausgerechnet DEIN Posting gegriffen hab ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 5 Minuten, Jingang schrieb:

Hirnfick oder kulturelle PrĂ€gung. Wenn man drauf scheißt, ist es fĂŒr beide kein Problem. Da gibts dann auch funktionierende Beziehungen zwischen Student und Vorstandsassistentin von riesigem DAX Unternehmen. Und so. Ich find diese Hochschlafen-Theorie einfach unzutreffend - wer da mitmacht, hat einfach den Kopf nicht frei.

Ist jetzt Zufall, daß ich mir ausgerechnet DEIN Posting gegriffen hab ;)

Klar, sagte ich auch. Das ist aber die RealitÀt der meisten Leute.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Stunde, SimoneB schrieb:

Das was @Neice beschreibt gibt es natĂŒrlich. Kenne ich auch. Es ist aber auch immer eine Frage wie man "stark sein" fĂŒr sich definiert.

Karrierestufe unter ihnen ist, höchstens genauso viel verdient wie sie, kleiner und schmĂ€chtiger ist als sie, sexuell unerfahrener usw. Ich rede hier explizit von reiferen Erwachsenen und Beziehungen die ĂŒber ein Abenteuer hinausgehen. Das bedeutet dass fĂŒr eine beruflich erfolgreiche Frau der Pool an möglichen Kandidaten in ihrem Umfeld nicht so groß ist. Dann kommen vielleicht noch Dinge wie Aussehen, Persönlichkeit, sexuelle Vorlieben usw dazu. Und der Mann muss sie auch wollen. Und ein erfolgreicher Mann hat einen großen Pool zur Auswahl. Warum gibt es diese Paare trotzdem - siehe Merkel? Weil sie sich meist schon frĂŒh kennengelernt haben. Es wird eher belastend fĂŒr die Beziehung wenn die Frau im Laufe der Zeit reich wird oder erfolgreich und der Mann nicht. Wenn Merkel sich jetzt scheiden lĂ€ĂŸt steht sie da wo Susanne Klatten steht.

Auf der Stufe von Frau klatten oder Angela Merkel stehen vielleicht zehn Frauen in Deutschland. Und darunter sieht die Auswahl scn besser aus.

Zudem: Paare bilden sich meist auf einer Ebene. Ja, es gibt den chef mit der SkretĂ€rin, aber das ist sehr viel seltener als angenommen. Bei Paaren finden sich meist Partner mit gleichem Bildungsniveau, Ă€hnlicher AttraktivitĂ€t und Ă€hnlichem beruflichem Weg. Klar, öfter startet die Karriere des Mannes durch. ABER: Solange es mehr MĂ€nner inn FĂŒhrungspositionen gibt, ist die Auswahl fĂŒr beruflich erfolgreiche Frauen groß genug. Wenn Frau einigermaßen attraktiv ist, findet die durchaus jemanden

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast botte

Geht ja ganz schön ab hier im Thread. Großes Lob an die Anwesenden, ist seit langer Zeit mal wieder spannend, einem Thread zu folgen.

Mir ist hier vieles zu eindimensional. Was ist denn eine starke Frau? Was ist ein starker Mann? Wenn ich StĂ€rke zeige, muss ich das immer und in jedem einzelnen Kontext tun? Liegt Angela Merkel im Bett immer oben? Das ist ein ĂŒberzogenes SelbstverstĂ€ndnis bzw. Selbststyling. Hat auch damit zu tun, dass das Private - Beziehung und Sex - in der Gegenwart gleichrangig öffentlich gemacht wird. Es gibt imho zunehmend weniger Trennung zwischen der öffentlichen und der privaten Person.

Das tragen viele 'starke' Frauen in der Tat wie eine Monstranz vor sich her. Seht her, ich bin selbstbestimmt, stark im Job, ich liege immer oben! Wenn man sich so stark in sein eigenes Selbstbild einhĂŒllt, fĂ€llt es dann schwer, beruflich erfolgreich sein zu können, im Privaten aber 'klassisch-fraulich' aufzutreten. Dazu mĂŒsste man die SouverĂ€nitĂ€t besitzen, mit den verschiedenen Rollen fließend spielen zu können. Und die Leute, die sich hier an 'starken Frauen' abarbeiten und verallgemeinern, machen exakt den gleichen Fehler auf der Beobachterseite. Sehen eine Frau, die öffentlich selbstbewusst auftritt, und denken sich: privat ist die Alte Stress. Das ist aber nicht zwingend, es gibt genug gute Gegenbeispiele.

Weniger Selbststyling, mehr Selbstbewusstsein kann helfen. Und zwischenmenschlich Erfahrungen sammeln. Ich persönlich mag Frauen, die sich in Situationen begeben, wo nicht mehr vorhersagbar ist, wie sie reagieren ;)

bearbeitet von botte

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was ist schon "groß genug"? Das kann je nach Umfeld und AnsprĂŒchen unterschiedlich ausfallen. Dass Partnerschaften oft auf Ählichkeiten beruhren heißt dann z.B. Akademiker mit Akademikern. Oder gleiche Firma. Das sagt nichts ĂŒber die tatsĂ€chlichen Hierarchieunterschiede aus.

Btw hab mir vor langer Zeit schon mal Gedanken ĂŒber das Thema gemacht:

 

bearbeitet von SimoneB

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
22 hours ago, poppenrulez said:

Frauen sind nur stark, weil MĂ€nner schwach sind. Vielleicht ist also die Frage andersherum zu stellen: nicht nach dem Problem mit einer starken Frau, sondern nach dem, ein schwacher Mann zu sein. Die meisten MĂ€nner - inkl. mir - haben damit wohl kein Problem, man ist einfach zu satt, zu aufgeklĂ€rt, es gibt weder große Ideen noch Feinde ringsum. Wir Menschen im Westen haben uns unser Paradies geschaffen, in dem es keinen Grund mehr gibt, ganz Mann zu sein. Man nennt es auch Dekadenz. Wobei ich nicht weiß, ob das so schlecht ist. Wer wĂŒrde heute so ohne Weiteres mit seinem Ur-Opa vor 100 Jahren tauschen wollen? Es ist natĂŒrlich klar, dass unsere Ur-Opas uns heute gnadenlos den Schneid abkaufen wĂŒrden, gegen die wĂ€ren wir nur Waschlappen. Die wĂŒrden nicht nur die tollen Frauen abkriegen, sondern die "starken Frauen" recht schnell wieder zu - nunja: Frauen machen (und entgegen aller Propaganda der Feministinnen fĂ€nden das wohl die meisten auch gar nicht so schlecht, wieder ganz Frau sein zu dĂŒrfen).

Was fĂŒr ein Quatsch.

Erstmal musst du definieren was stark und schwach ĂŒberhaupt sein soll.

Geht es um körperliche stÀrke, haben Frauen kaum chancen.

Dann reden wir wirklich ĂŒber etwas, das nicht zusammen geht? Starker Mann bedeutet schwache frau und umgekehrt?

Du fĂ€llst hier volle kanne in die "frĂŒher war alles besser" falle, mein Ur-Opa wĂ€re vermutlich irgend ein niederbairischer Bauer, dessen hauptbeschĂ€ftigung darin besteht sein ĂŒberleben zu sichern.
Der wĂŒrde in unserer Welt heute komplett aus dem Rahmen fallen.
Der kriegt garkeine Frauen ab, weil es in der damaligen Zeit halt nur die aus dem umgebenden dörfern gab.

In wahrheit sind die Menschen heute um welten weiter, sie treffen mehr entscheidungen, haben mehr optionen und sind daher wohl auch psychisch auf einem anderen level. Intellektuell mal ganz zu schweigen.
Im mistgabelweitwurf und sensenschwingen wĂŒrde er mich wahrscheinlich platt machen, beim baumfĂ€llen bin ich mir nicht sicher, meine skills an der axt sind schon ganz ordentlich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
16 minutes ago, botte said:

Geht ja ganz schön ab hier im Thread. Großes Lob an die Anwesenden, ist seit langer Zeit mal wieder spannend, einem Thread zu folgen.

Mir ist hier vieles zu eindimensional. Was ist denn eine starke Frau? Was ist ein starker Mann? Wenn ich StÀrke zeige, muss ich das immer und in jedem einzelnen Kontext tun? Liegt Angela Merkel im Bett immer oben?

Alter, gehts noch?
Was soll so ein satz im PUF?

Ich will kein Kopfkino von angie im bett....mir reicht es schon das sie in der politik ist!

  • LIKE 1
  • HAHA 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also die mir bekannten "starken" Frauen, die alles selbst konnten habe oftmals StÀrke mit HÀrte verwechselt.

Zu StĂ€rke gehört nicht unbedingt alles selbst zu können, das ist in meinen Augen oft eine Formulierung fĂŒr "alles selbst tun zu wollen".

Was ist schlimm daran nicht alles selbst zu können ? Wahre StĂ€rke ist fĂŒr mich eben genau das zugeben zu können. Klar können diese Charaktere sicher vieles noch lernen, aber sie

mĂŒssen das nicht.

Wenn eine Frau immer mit HĂ€rte alle Ziele durchzieht alles erreicht was sie will , kann sie immer sagen, "die waren zu schwach fĂŒr mich".

Ob sie das nun wirklich waren oder ob sie eben nicht mit der gleichen HĂ€rte vorgehen wollten sind aber zwei Paar Schuhe.

Starke Frauen kommen im Leben gut zurecht.  Auch damit, um Hilfe zu bitten z.B.  bei Sachen die sie selbst vielleicht auch könnten, aber die jemand anderes besser kann.

Es  ist toll wenn ich micht nicht kĂŒmmern muss oder jemand stĂ€ndig zu unterstĂŒtzen. Sondern ich kann das tun, weil ich  das selber will in dem Wissen die Person kĂ€me auch ohne mich zurecht.

Diese Frauen sind mit sich im reinen.

Ja ich mag diese starken Frauen....

 

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
31 minutes ago, botte said:

Liegt Angela Merkel im Bett immer oben?

Kunntats ihr bitteschee mit diese Bilder aufhören? đŸ˜±

31 minutes ago, botte said:

Wenn man sich so stark in sein eigenes Selbstbild einhĂŒllt, fĂ€llt es dann schwer, beruflich erfolgreich sein zu können, im Privaten aber 'klassisch-fraulich' aufzutreten. Dazu mĂŒsste man die SouverĂ€nitĂ€t besitzen, mit den verschiedenen Rollen fließend spielen zu können.

Sehr interessante Beobachtung.

bearbeitet von Helmut

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mir gefÀllt dein Post grad wirklich gut @botte

NĂ€mlich auch der Unterschied zwischen "Selfstyling" und Selbstbewusstsein, der passt da ja super dazu.

Klar, in einer Zeit wo alle sehr kognitiv (und unterbewusst massiv geprĂ€gt) versuchen ein bestimmtes Bild zu schicken ist die Möglichkeit diese Rolle flexibel mal auf die Seite zu legen immer schwieriger. Aber genau da wĂ€re ja die eigentliche StĂ€rke, nĂ€mlich in jedem Moment einer Interaktion dazu stehen zu können was man jetzt grade selber spĂŒrt - und nicht zu dem was man glaubt dem anderen grade prĂ€sentieren zu mĂŒssen.

Ich wĂŒrd echt gern wissen ob die Leute vor 20, 30 Jahren "echter" wahren.

bearbeitet von Helmut
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast botte

@Helmut, die Öffentlichmachung des Privaten und Sexuellen ist definitiv ein Ding der letzten 10, 15 Jahre. Ich war vor einiger Zeit mal auf OKCupid unterwegs, wo man relativ viel Fliesstext und Selbstbeschreibung einstellen kann. Was man da ungefragtÂ ĂŒber wildfremde MĂ€dels erfĂ€hrt, hat nichts mehr mit Poesiealbum zu tun. Und das sage ich als Kind der 80er, das die PrĂ€-Internet-Vergangenheit aus erster Hand kennt.

Ob die Leute deswegen echter waren? Zumindest hatten sie deutlich weniger Möglichkeiten, ihr Selbstbild auszuarbeiten, und haben weniger Zeit damit verbracht.  

bearbeitet von botte

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Minuten, botte schrieb:

Ob die Leute deswegen echter waren? Zumindest hatten sie deutlich weniger Möglichkeiten, ihr Selbstbild auszuarbeiten, und haben weniger Zeit damit verbracht.  

Ich bin mir nicht sicher ob das so stimmt. Ich denke dass die Leute frĂŒher wie heute, auf die eine oder andere Art bestraft wurden und werden (z.B. sozial geĂ€chtet) wenn sie von der Norm abweichen. Nur ist heute die Norm eben etwas breiter, vielfĂ€ltiger. Ich denke nicht dass z.B. ein schwuler Mann oder eine Frau die keine Kinder mag oder keine haben möchte frĂŒher "echter" und selbstbewußter auftreten konnten als heute.

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Idioteque

Bin da Ă€hnlicher Meinung wie Neice. Ich denke auch dass man das PhĂ€nomen darauf herunterbrechen kann, dass Frauen, die sich selbst als "stark" bezeichnen, einfach oft unweiblich sind, dadurch schlechter bei MĂ€nnern ankommen und in Kombination mit relativ hohen AnsprĂŒchen an den Mann, sprich der muss mindestens vergleichbar erfolgreich sein etc. Finde es sowieso krass, dass eine Frau als "stark" gilt, wenn sie selbst finanziell versorgen kann, oder einfach beruflich erfolgreich ist, das ist fĂŒr mich in meinem Umfeld absolut selbstverstĂ€ndlich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

StĂ€rke kommt bei mir auch eher daher Verantwortung ĂŒbernehmen zu können fĂŒr sich selbst.

Eine starke Frau akzeptiert auch, wenn sie eben keinen Partner an der Seite hat, sie geht aber auch keine Kompromisse ein und beschwert sich eben nicht.

Sobald das als Vorwand genommen wird "Ich bin eine starke Frau, alle MĂ€nner sind mir zu schwach, wieso finde ich denn keinen richtigen Mann???" Dann sollte mal die von mir angesprochene Selbstreflektion kommen, wie in meinem ersten Beitrag geschrieben.

Es ist wie bei allem, stört mich etwas, muss ich was Ă€ndern. Und da ist eben immer der erste Ansatzpunkt bei einem selbst. Setzt man nicht bei sich selbst an, gibt man Verantwortung und Macht ab, das wĂŒrde eine (in meinen Augen) starke Frau nicht machen.

Eine Trotzhaltung und eine Identifikation mit dem Begriff "Ich bin eine starke Frau" sind eben meistens der grĂ¶ĂŸte Indikator, dass es eben nur gespielt ist und aus einer Überkompensationshaltung heraus kommt.

Die (mental) stĂ€rkste Frau der Welt wird nicht jedem erzĂ€hlen mĂŒssen, dass sie es ist. Das kommt aber auch wieder wie bereits geschrieben auf die Situation an. Auch eine Top Managerin kann jahrelang unglĂŒcklich verliebt sein in den UPS Fahrer Jeremy mit den durchtrainierten Waden, die unter seiner kurzen braunen Hose vorblitzen. 

  • LIKE 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast botte
vor einer Stunde, SimoneB schrieb:

Ich bin mir nicht sicher ob das so stimmt. Ich denke dass die Leute frĂŒher wie heute, auf die eine oder andere Art bestraft wurden und werden (z.B. sozial geĂ€chtet) wenn sie von der Norm abweichen. Nur ist heute die Norm eben etwas breiter, vielfĂ€ltiger. Ich denke nicht dass z.B. ein schwuler Mann oder eine Frau die keine Kinder mag oder keine haben möchte frĂŒher "echter" und selbstbewußter auftreten konnten als heute.

Das ist eine andere Ebene. Geurteil wurde und wird immer schon. Aber die technischen Grundlagen, um das eigene Bild fĂŒr andere zu Formen und zu stylen, sind in der Form noch relativ jung. Dazu zĂ€hlen zum Beispiel Facebook-Profile. Aber auch der Körperkult im Fitti. Permanente Selbstoptimierung auf allen Ebenen. Das hat sich mehr als nur graduell geĂ€ndert. Und dass die Norm heute breiter ist, ist dafĂŒr teils Voraussetzung, teils Folge - wenn es nur ein einziges eng begrenztes Ideal gĂ€be, wĂ€re das uninteressant.  

Mal zur Überlegung: warum fĂŒhren wir gerade ein drittes Geschlecht ein? Oder von mir aus beliebig viele weitere? Das folgt m.E. nur zum Teil dem berechtigten Wunsch wirklich 'Betroffener', deren Leid und Schwierigkeiten zu lindern. Sondern mindestens genau so sehr einer Tendenz, weitere Möglichkeiten zur Ausdifferenzierung zu geben.

bearbeitet von botte

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 2 Stunden, botte schrieb:

die Öffentlichmachung des Privaten und Sexuellen ist definitiv ein Ding der letzten 10, 15 Jahre.

dann kennst du die spĂ€ten 60er und die 70er aber nicht 😬

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 17.11.2017 um 20:35 , Annelie schrieb:

Wie seht ihr die "starken" unabhÀngigen Frauen und was sind eure Erfahrungen mit ihnen?

Wie ich sie sehe? Viel zu selten!!

Schafft zwei, drei, viele starke Frauen!

bearbeitet von endless enigma

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast KillEmAll

Ich kenne folgende Varianten:

1. "Stark" im Sinne von dem 0815-Gequatsche einer verwöhnten Göre die ihre StĂ€rke ohne jegliche Substanz verbalisiert/ĂŒberbetont und ihr rumgenerve bestehend aus AllĂŒren und Gezicke damit rechtfertigt.

Und

2. Einer wirklich unabhÀngigen und entspannten Frau ohne Profilneurose aber klaren Zielen, erfolgreichem Leben und sozialem Wesen.

Beide Kategorien gibt es in der Frauenwelt. Von der zweiten hört man selten das Wort "stark" in Verbindung mit "ich bin". Ist ihr einfach zu albern. Von der ersten zu 100% wöchentlich in einer ihrer typisch dramatischen Inszenierung gekoppelt mit sonstigem LSE-Gedöns. Überbetont wird abee prinzipiell immer. Auf wenn's keine Sau juckt.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
On 24.11.2017 at 3:30 PM, botte said:

@Helmut, die Öffentlichmachung des Privaten und Sexuellen ist definitiv ein Ding der letzten 10, 15 Jahre. Ich war vor einiger Zeit mal auf OKCupid unterwegs, wo man relativ viel Fliesstext und Selbstbeschreibung einstellen kann. Was man da ungefragtÂ ĂŒber wildfremde MĂ€dels erfĂ€hrt, hat nichts mehr mit Poesiealbum zu tun. Und das sage ich als Kind der 80er, das die PrĂ€-Internet-Vergangenheit aus erster Hand kennt.

Ob die Leute deswegen echter waren? Zumindest hatten sie deutlich weniger Möglichkeiten, ihr Selbstbild auszuarbeiten, und haben weniger Zeit damit verbracht.  

OCUpid ist aber auch die app fĂŒr offenere und alternative sexpraktiken.
Wenn du vor 10 oder 15 Jahren in einen Swingerclub oder Ànlichen kreisen verkehrt wÀrst (lol, wortspiel!) hÀttest du auch viel erfahren was du vlt. garnicht wissen wolltest.

Ich sehe das sehr entspannt, auch dieser Trend zur Selbstoptimierung und der ĂŒberbetonung des Ă€usseren- es ist halt zeitgeist, und das ebbt dann schon wieder ab oder erzeugt eine gegenbewegung.
In ein paar Jahren ist das entweder ganz normal oder ne phase gewesen.
Ausserdem ist das auf Instgram auch ein spezielles klientel, irgendwo Anfagn bis Mitte 20, die jĂŒngeren sind auch Snapchat, und schon sehr auf Lifestyle und Look bedacht.
Gibt mehr wie genug die das nicht mitmachen, die siehst du halt nur nicht.

Was die starken Frauen angeht:
Die von sich selbst behaupten starke frauen zu sein sind es fast mit Garantie nicht. Viele sind so unsicher, das sie meinen mit der Imitation mĂ€nnlichen Verhaltens stĂ€rke ausstrahlen zu mĂŒssen.
Wirklich starke persönlichkeiten, die wissen was sie wollen, trÀume und ziele haben sowie den drive und die resilienz auch in tiefs weiter zu machen um voran zu kommen, puh, das sehe ich selten.
Auch treffe ich viel zu wenige menschen, die sich ĂŒber das leben, ĂŒber das was sie machen wollen, wo, wie und mit wem sie leben wollen, und wer sie sein wollen oder sind gedanken machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Lieber @Aldous,

ich wollte das schon immer mal sagen: Ich freue mich immer wieder, Deine analytische Klarheit zu lesen. Herzlichen Dank dafĂŒr!

vor 6 Minuten, Aldous schrieb:

wer sich ne zukĂŒnftige AnwĂ€ltin anlacht, der darf sich nicht ĂŒber gelegentlichen Schlagabtausch  wundern.

Richtig. Auf der anderen Seite sind es kleine Nerds, die sich richtig wundern, was Frauenkörper können. Also, habe ich mal beim Friseur gehört.

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Idioteque
vor 18 Minuten, Aldous schrieb:

Deine kleine AnwĂ€ltin aus der Tanzschule wird wahrscheinlich wunderbar mit MĂ€nnern klarkommen, die ebenfalls alleine klarkommen. Also beispielsweise kein Problem damit haben, wenn sie als Beifahrerin mitbremst. Überleg mal. Was bedeutet es, wenn sie mitbremst? Ist das dann irgendwie ne Kritik an dir? Oder an deinen FahrkĂŒnsten? Und verhindert sie damit irgendwie, dass du dich als Mann fĂŒhlst?

Das mit dem Autofahren ist ein suboptimales Beispiel, weil es dabei nicht ausschließlich um diese Mann-Frau-Dynamik geht. Finde deinen Post auch insgesamt wenig ĂŒberzeugend, du widerlegst das Konzept von apu2014 nicht im Kern sondern behauptest einfach es wĂŒrde an etwas anderem liegen.

 

vor 1 Stunde, apu2014 schrieb:

Sie KANN es aber nicht genießen, sich ihm zu unterwerfen, ihm auf den Knien einen zu blasen und dabei Genuss zu empfinden, wenn er es nicht wert ist.

Und genau dort liegt der Pudelskern. Ein handelt sich um eine ganz einfache Tendenz, die auch von der Aldous/Geschmunzelt-Crew nicht ohne Weiteres widerlegt werden kann. Je höher der Wert der Frau, Aussehen, beruflicher Erfolg etc, desto höher sind ihre AnsprĂŒche an den Mann. Verbindet man dies mit dem Grundsatz, dass Anziehung zwischen Mann und Frau auf der klassichen Mann-Frau-Dynamik basiert, sprich Dominanz bzw. "Aufsehen zum Mann", dann erkennt man, dass starke Frauen aufgrund ihrer höheren AnsprĂŒche Probleme haben sich dem Mann in gewisser (gerade auch sexueller) Hinsicht unterwerfen zu können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.