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[Dekker 41]

Am 05/11/2017 um 19:27 , Neice schrieb:

 

Ich finde Börse / Aktien einen schönen Ausgleich. Mir hilft es mal den Fokus auf etwas anderes zu ziehen, andere Gedanken zu lesen und zu schauen, wie die Welt sich so entwickelt. Wenn man dann noch etwas Geld damit verdienen kann, prima. 

 

Danke, finde ich sehr gut das sehe ich genauso

 

vor 7 Stunden, MrJack schrieb:

Meine Meinung dazu ist übrigens:

Werdet nicht zu krassen Value Dogma Jüngern. Auch wenn das grad jeder und jede 2. Hausfrau wegen Youtube will. Die Wahrheit liegt in der Mitte.

Einfach gescheite Unternehmen kaufen. Und weltweit streuen. Dafür muss man nicht Buffet Fan sein.

Sehe ich ebenfalls so.

Ich versuche als Grundidee daran zu denken was wirklich Systemrelevant ist und gewissenermaßen ein Platzhirsch. Als Beispiel: Auch wenn die Energieversorger sich nicht wie die Technologiewerte entwickeln hat man trotz der fallenden oder nur langsam steigenden Kurse immer (hatte ich zumindest) eine saubere Dividendenzahlung und meiner Meinung auch weniger Stress als wenn ich ständig handeln müsste. Ohne die Stromversorger geht prinzipiell gar nichts. Ich kaufe zu wenn die Kurse fallen und verkaufe in der Regel nicht, solange ich überzeugt bin das das Produkt Systemrelevant ist. Ich versuche da wirklich völlig rudimentär an die Sache ranzugehen.
Ich hab für mich Werte wie Gazprom, Veolia, Engie, K+S, Norilsk Nickel im Depot...
K+S fällt vll. etwas aus dem Raster...
Klassisch wäre auch noch AB InBEV, Coca Cola zu nennen...
Ich hab das für mich so gehandhabt das 50% des Depot solche Werte sind und die andere Hälfte wird in spekulativere Werte mit kurzer Haltezeit investiert. Ich komm damit gut klar so zu fahren, ein reines Value Depot funktioniert für mich und meine Vorgehensweise nicht.

[Marquardt 1995]

vor 23 Stunden, Jamesbondreality schrieb:

Zuerst, 1929 war heftig. In den USA waren damals viele Wölfe an der Wall Street (boiler rooms, mini und maxi Jordans waren überall). Dann bricht der Markt heftig zusammen. Hitler's Partei hatte 3%  oder so Stimmen. Die Weimarer Republic geht Pleite, Hitler bekommt 12% oder der Stimmen, usw....(Diese Dinge passieren regelmäßig). 

 

Finde dazu sehr interessant was Dalio in diesem Video sagt. 

 

 

vor 23 Stunden, Jamesbondreality schrieb:

In dieser Zeit hat auch Benjamin Graham (Autor von Security Analysis, Erfinder von Value Investin, und Warren Buffetts MBA Professor, und natürlich Wall Street Investor) als Investor viel Geld verloren. 

Seine Gemütslage kann man mit dem betrogenen Ehemann vergleichen. Und er hat angefangen, wie ein PU-Genie das zu hinterfragen usw...

Der springende Punkt ist, der Aktienmarkt ist ein manisch-depressiver Kerl, der jeden Tag an die Tür klopft, und dir diese schönen Aktien anbietet. Buffett kauft HSE-High Sexual Drive Aktien (liebe diesen Begrif von LdS, Lodovico Satanas Buch ) wenn Mr. Market sie ihm zu einem guten Preis anbietet. Diese Aktien, bzw. sehr gute Unternehmen haben immer einen Burggraben um sie herum, andere Unternehmen legen sich mit diesen Unternehmen nicht an. Pepsi versucht nicht, die Preise zu drücken, weil Leute immer noch Coca Cola trinken. Weil das so ist, hat Coca Cola folgende Eigenschaften

• high ROE
• höhere Margen
• wenig R&D investments
• wenig Capital Investments (BMW muss in Maschinen investieren)
• der Platzhirsch
• der Platzhirsch
• Alte Technologie (Apple hat Subscription Business Model, alle apps müssen was für Apple lassen)
• Alte Tech bedeutet dass high ROE nachhaltig bleibt

Beispiel--Investment

1) Coca Cola

2) See's Candies (california, ich glaube verkauf peak Valentines Day und Weinachten, aber jeder Mann muss dort kaufen, die Frauen akzeptieren eine andere Marke nicht, der Platzhirs schlechthin).

3) Geice (captive versicherer für glaube Beamten oder Soldaten) usw...

Schöne Zusammenfassung! Danke :)

[Neice 6458]

Du musst halt bei Value Investing bedenken, dass Märkte recht transparent geworden sind. 

Buffett hat am Anfang noch Unternehmen in Listen gesucht und sich manuell die Zahlen ausgerechnet. Das kannst Du heute mit Aktien Screenern in Sekunden machen und darauf haben alle Zugriff. Das macht die Sache deutlich komplizierter, weil die Aktie nicht den Wert des Unternehmens direkt widerspiegelt, sondern nur, wie sie gehandelt wird. Ist ja nicht so, dass Du der Einzige bist, der da unterwegs ist. Und die unterbewertete Aktie, die alle kaufen, ist halt nicht mehr unterbewertet. Da ist es viel wahrscheinlicher, dass Du am Anfang Aktien kaufst, die Dir unterbewertet erscheinen, die aber einfach günstig sind, weil Du irgendwas nicht beachtet hast. 

Du wirst daher wahrscheinlich am besten fahren, wenn Du breit gestreute ETFs regelmäßig besparst und ansonsten bei richtigen Rücksetzern des Marktes noch mal zusätzlich kaufst. 

Ansonsten musst Du Dich da richtig einarbeiten. Da geht es dann aber nicht nur um Unternehmensbewertung, sondern auch um das Umfeld des Unternehmens und wie sich der Markt entwickelt. Und das bringt Dir nichts, wenn Du hier zu dem selben Schluss kommst, wie der gesamte Markt. Dann ist das alles im Kurs schon drin. Spannend wird es immer dann, wenn man eine Meinung hat, die der Markt anders sieht und damit in höherer Quote richtig liegt. 

[Marquardt 1995]

vor 10 Stunden, Neice schrieb:

Buffett hat am Anfang noch Unternehmen in Listen gesucht und sich manuell die Zahlen ausgerechnet.

Haha hab neulich ein Video gesehen in dem Buffett meinte das er sich die Zahlen immernoch im Kopf ausrechnet. 
Glaube mittlerweile hat der einfach so nen krasses Überblick über die Märkte und den Zusammenhang, dass er sich in jedem größeren Bereich auskennt was die Konkurrenz angeht. 

In irgend einem Video hab ich auch gesehen das er fast so ziemlich jedes Unternehmen mit 100+ Mitarbeitern und die Zahlen dazu in den USA kennt. Das ist schon ein echt krasser Überblick.

Aber ja glaube 99% der Leute sind mit ETFs besser beraten.

November 10, 2017 bearbeitet von Marquardt