Emotionale Abhängigkeit

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Emotionale Abhängigkeit

 

Warum schreibe ich diesen Artikel?

Meiner Meinung nach ist emotionale Abhängigkeit Gift für eine Beziehung auf Augenhöhe. Sicherlich enthält jede Beziehung etwas emotionale Abhängigkeit. Wichtig ist es aber, diese zu erkennen, um ggf. gegensteuern zu können.

 

Einleitung

Grundsätzlich ist eine emotionale Bindung zur Partnerin etwas normales und stabilisierende für eine Beziehung. In der Anfangsphase einer Beziehung richten wir unsere Gedanken und unser Handeln auf die neue Partnerin. Wir investieren Zeit, Gedanken und schlussendlich Gefühle in diese neue Beziehung. Das kann, wenn es von beiden Seiten in gleichem Maße kommt, stabilisierend auf die Beziehung wirken. Ein Beispiel wäre, dass man morgens aufsteht und an die Partnerin denkt, sich freut und sie gerne sehen möchte. Man assoziiert die Beziehung folglich mit Freude. Es kommt zu einem Lustgewinn bzw. einer Belohnung für unser Gehirn.

Gefahren

Die Belohnung kann suchtähnliches Verhalten erzeugen. Wir vernachlässigen andere Dinge. Man hat z.B. keine Zeit mehr für Hobbys. Man vernachlässigt seinen Freundeskreis. Wenn wir kurz innehalten und an unsere Bekannten und Freunde denken, wie oft hört man die Aussage: „Entschuldigung, da kann ich nicht, da bin ich mit meiner Freundin unterwegs.“? Durchaus nicht selten hört man dies. Wenn wir uns nun überlegen, dass die Partnerschaft mit Glücksgefühlen assoziiert wird und wir uns verändern, d.h. wir uns auf die Partnerschaft konzentrieren, manövrieren wir uns in eine gefährliche Situation. Die Zeit mit der Partnerin ist unser Glück. Der Rest erscheint langweilig und unnütz. Nun kann es aber sein, dass die Partnerin aufgrund innerer und äußerer Einflüsse gerade etwas Zeit ohne euch braucht. Ist dies der Fall, beginnt ein Teufelskreis, wenn sie euer Lebensmittelpunkt ist. Sie verbringt weniger Zeit mit euch. Ihr kommt also in eine Art „Entzug“. Ihr braucht aber eure gewohnte „Dosis“. Das führt zu einem gewissen inneren Druck. Eure Persönlichkeit verändert sich. Ihr fixiert euch noch mehr auf die Zeit mit eurer Partnerin. Das merkt die Partnerin, die mehr Zeit für sich braucht und sie nimmt reflektorisch Abstand von euch. Eine Abwärtsspirale für euch und eure Beziehung beginnt. Das Ende der Beziehung naht. Ihr habt euer eigenes Leben vernachlässigt. Eure Partnerin hat sich eventuell getrennt oder eine Trennung steht bevor. Das Stressniveau in eurem Körper ist nun enorm hoch. Gedanken sind nun eingeengt. Euch mangelt es an Spontanität. Nun fehlt nur noch ein kurzer Auslöser (z.B. Eifersucht wegen Verlustangst) und ihr manövriert euch komplett ins aus. Stellt euch einfach einen Drogensüchtigen auf Entzug vor. Im schlimmsten Fall wirkt ihr so.

Folgen für euch

Eure Beziehung ist nun zu Ende. Ihr habt kein eigenes Leben. Ihr fallt in ein tiefes Loch, das im schlimmsten Fall in einer Depression endet.

Prävention

Meiner Meinung nach ist der wichtigste Schritt eine Selbtreflexion. Evaluiert euch selbst und erkennt, wann eure Verhaltensmuster schädlich werden für euch und eure Beziehung. Sich ein „eigenes“ Leben im Sinne von eigenen Freunden und Hobbys zu bewahren mit dem Ziel „Attraction“ zu wahren, kann eine gute Methode sein ein stabiles emotionales Umfeld zu schaffen und „Ersatzbefriedigungen“ zu erzeugen. Die Dosierung dieser „Ersatzbefriedigungen“ ergibt sich aus der Evaluation eurer Situation. Falls ihr euch zu sehr auf die Beziehung fixiert, rennt ihr in die emotionale Abhängigkeit. Investiert ihr zu wenig Zeit und konzentriert ihr euch nur auf andere Dinge, droht euch auch das aus der Beziehung, da ihr euch fremd werdet über die Zeit.

In euch selbst liegt auch ein weiterer Aspekt, der Abhängigkeit bekämpft. Wer seid ihr? Was passiert, wenn die Beziehung scheitert? Habt ihr Angst?

Menschen mit niedrigem Selbstbewusstsein haben panische Angst vor einem Scheitern, denn dann wären sie alleine. Mit dieser Angst im Herzen könnt ihr aber keine gute Beziehung führen. Das spannt den Bogen zu anderen Threads, in denen es um das Inner-Game geht.

Werdet euch über euch selbst und eure eigenen Stärken bewusst. Nur so könnt ihr Fehler und Schmerzen vermeiden.

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Zu diesem Problem kommt es nicht, wenn man drei Dinge einhält:

1. Frauen sind die schönste Nebensache, aber nur eine Nebensache.

2. Sich für andere Frauen interessieren, nicht auf eine Frau fixieren.

3. Keine Angst haben, eine Frau zu verlieren.

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vor 34 Minuten, sadman001 schrieb:

Die Belohnung kann suchtähnliches Verhalten erzeugen. Wir vernachlässigen andere Dinge. Man hat z.B. keine Zeit mehr für Hobbys. Man vernachlässigt seinen Freundeskreis.

Das ist kein suchtänliches, sondern echtes Suchtverhalten. Und das ist völlig OK so. Gehört dazu. Ohne die Phase der Verliebtheit, ohne den Hormoncocktail, ohne das damit verbundene Suchtverhalten und ohne den daraus resultierenden Realitätsverlust, könnten wir gar keine Beziehungen aufbauen. Es braucht die rosarote Brille, damit uns die Frau in der Kennenlerphase mit ihren ganzen Marotten nicht tierisch auf den Sack geht. Sondern wir alles klasse finden, was sie macht. Nur so können wir Zeit miteinander verbringen. Und ne Bindung aufbauen.

Früher oder später läßt der Hormoncocktail dann nach - und dann fängts an kompliziert zu werden. Dann stellt sich die Frage, ob die aufgebaute Bindung stabil genug ist, und man langfristig zusammen bleibt. Oder sich wieder trennt.

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vor 1 Minute, Aldous schrieb:

Es braucht die rosarote Brille, damit uns die Frau in der Kennenlerphase mit ihren ganzen Marotten nicht tierisch auf den Sack geht. Sondern wir alles klasse finden, was sie macht. Nur so können wir Zeit miteinander verbringen. Und ne Bindung aufbauen.

Wenn die Frau diese Brille aufsetzt, ist das sehr gut.

Selbst darf man sie aber nicht aufsetzen.

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vor einer Stunde, Aldous schrieb:

Das ist kein suchtänliches, sondern echtes Suchtverhalten. Und das ist völlig OK so. Gehört dazu. Ohne die Phase der Verliebtheit, ohne den Hormoncocktail, ohne das damit verbundene Suchtverhalten und ohne den daraus resultierenden Realitätsverlust, könnten wir gar keine Beziehungen aufbauen.

Das ist nur ok, wenn es auf Gegenseitigkeit und Gleichmäßigkeit beruht. Wenn du eine Partnerin hast, die eine Bindungsphobie hat, dann bringt dich diese rosarote Brille an den Rande des Abgrundes bzw. Wahnsinns. 

Da hilft dann die Selbtreflektion, um sich vor solchen emotionalen Katastrophen zu bewahren.

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In dem Beitrag sind grundsätzlich gute Ansätze drin. Selbstreflexion, eigenes Leben haben und das nicht vernachlässigen. Aber irgendwie fehlt mir da noch was. Du schneidest die Themen nur an, gehst da aber nicht weiter darauf ein.

Die Punkte die du nennst, sollte man auch schon im Vorfeld getan haben. Hast du kein eigenes Leben oder dir nicht Gedanken darüber gemacht, was du willst und wie du dein Leben gestaltest, gehst du mit mit einer Bedürftigkeit in die Beziehung. Deine Partnerin füllt die Lücken deines Lebens auf. Und dann wird es ungesund.

Das Problem bei emotionaler Abhängigkeit ist ja, das man außer der Beziehung kein weiteres Leben mehr hat. Es fehlen Alternativen, die auch das andere Leben von uns bereichern. Sport, Hobbys, Freunde, von mir aus auch Partys und Arbeit. Stimmt dieses Bild, sehe ich eigentlich auch keine Gefahr in eine Abhängigkeit zu geraten. Und ist man mit seinem Leben zufrieden, kann es eigentlich auch gar nicht passieren, das man sich abhängig macht.

Auch nicht zu Anfang einer Beziehung. Natürlich investiert man zu Anfang mehr und vernachlässigt andere Sachen. Vll lässt man mal das Training ausfallen, mal den Männer- oder Frauenabend. Man macht mal früher Feierabend. Geht ja auch gar nicht anders. Jedenfalls in meiner Welt. Bin ich Single, hab ich meist gar keine "Freizeit" mehr. Ändert sich die Situation und ich treffe auf eine mögliche neue Partnerin, investier ich da natürlich einen Teil meiner Energie rein. Und das mache ich gerne. Ich bin gerne mit ihr zusammen, verbringe Zeit mit ihr und unternehme die verschiedensten Sachen. Hat sie dann mal keine Lust oder Zeit, ist es nicht schlimm. Aufgrund meines Mindsets und meines Lebens kann ich das durchaus nachvollziehen und freu mich, das ich mal wieder mit den Jungs um die Häuser ziehen kann, zocke mal wieder ne Runde oder geh zum Sport. Muss aber auch dazu sagen, das ich mir das erst im Laufe von Jahren aufgrund von Erfahrungen und Erlebnissen aufgebaut habe.

vor 42 Minuten, sadman001 schrieb:

Das ist nur ok, wenn es auf Gegenseitigkeit und Gleichmäßigkeit beruht. Wenn du eine Partnerin hast, die eine Bindungsphobie hat, dann bringt dich diese rosarote Brille an den Rande des Abgrundes bzw. Wahnsinns. 

Da hilft dann die Selbtreflektion, um sich vor solchen emotionalen Katastrophen zu bewahren.

Hier gehst du meiner Meinung auch falsch ran. Das ist ein Punkt, den ich mir VOR einer Beziehung anschaue. Ein völlig unterschiedliches "Nähe-Distanz-Verhältnis" ist ein Killer in jeder Beziehung. Kann man aber ganz leicht erkennen, wenn man dem zukünftigen Partner zuhört und mehr über sein Leben erfährt.

vor 2 Stunden, DarkTriad schrieb:

Wenn die Frau diese Brille aufsetzt, ist das sehr gut.

Selbst darf man sie aber nicht aufsetzen.

Irgendwas muss in deiner Vergangenheit ziemlich schief gegangen sein, dass du solche Gedanken hast. Diese krasse Angst vor Bindung und Gefühlen ist auch nicht gesund. Solltest du mal drüber nachdenken.

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vor 12 Stunden, DarkTriad schrieb:

Wenn die Frau diese Brille aufsetzt, ist das sehr gut.

Selbst darf man sie aber nicht aufsetzen.

Würde bedeuten, dass man selbst keinen Spaß hätte.

 

vor 10 Stunden, sadman001 schrieb:

Das ist nur ok, wenn es auf Gegenseitigkeit und Gleichmäßigkeit beruht. Wenn du eine Partnerin hast, die eine Bindungsphobie hat, dann bringt dich diese rosarote Brille an den Rande des Abgrundes bzw. Wahnsinns. 

Da hilft dann die Selbtreflektion, um sich vor solchen emotionalen Katastrophen zu bewahren.

Selbstreflexion bedeutet in der Situation auch, zu realisieren dass emotionale Katastrophen von der emotionalen Bewertung der Situation abhängen.

Angenommen, ihr beiden habt irgendwie irgendwann in eurer Kindheit die Erfahrung gemacht, dass Trennungen von Bezugspersonen katastrophal sind. Dann wird das für euch als Kinder real gewesen sein. Als Kind ist man abhängig von Bezugspersonen. Und wenn die Bezugsperson weg ist, dann ist das bedrohlich. Isso. Erlebt jeder so.

Als Jugendliche oder Erwachsene ist das nicht mehr so. Da isses scheisse wenn die HB10 weg ist. Aber es ist nicht mehr bedrohlich. Also nicht mehr faktisch bedrohlich. Es kann aber sein, dass man es immernoch so erlebt. Also so bewertet.

Das kann man reflektieren. In kleinen Schritten. Und so lernen, dass rosarote Brillen, emotionale Abhängigkeiten, Beziehungen mit Bindungsphobikerinnen, usw. kein Weltuntergang sind. Und dann isses OK, wenn wieder mal ne emotionale Katastrophe anrollt. Weils dann keine Katastrophe mehr ist.

Die Kleine hatte die perfektesten Brüste seit Menschengedenken? Und jetzt isse weg? Mit deinem besten Kumpel. Und deinem Auto? Nachdem sie dein Konto leergeräumt hat? Dann ist das ziemlich mies. Völlig OK, wenns dir danach schlecht geht. Und wenn du das ein paarmal erlebt hast, dann wirste realisieren, dass perfekte Titten nicht alles auf der Welt sind. Und solche emotionalen Katastrophen dazu gehören. Mal läufts gut, mal weniger gut, mal richtig mies. Isso. Und werdet ihr auch nicht ändern, durch Augenhöhe oder Selbstreflexion oder so.

Alles was man kann, ist reflektieren, was tatsächlich passiert. Und da ist klar, dass emotionale Katastrophen nicht das Ende der Welt bedeuten. Sondern OK sind. Kommt halt vor.

Bedeutet nicht, dass man es damit übertreiben muss. Also mit den Katastrophen. Man muss die durchgeknallte Kleine ja nicht gleich heiraten, die einem seit zwei Monaten Löcher ins Laken krallt. Sondern man kann die Zeit mit ihr ruhig genießen. Und gucken, was noch so kommt. In den nächsten Jahren.

Und wenn sie nach zwei oder drei Jahren immernoch da ist, dann zieht man mal mit ihr zusammen. Und guckt was dann kommt. Und wenns dann noch ein paar Jahre gut läuft, dann kann man auch mal heiraten. Und wenn das läuft, dann guckt man weiter.

Klar, was gemeint ist?

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Mod: Bitte wieder zurück zum Thema kommen und Off-Topic-Posts sein lassen. Jeder weiter OT wird nicht nur gelöscht sondern auch verwarnt.

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Ich würde da deutlich unterscheiden zwischen frischen Beziehungen und Langszeitbeziehungen.

Auf der einen Seite lesen wir hier oft Beiträge von frisch verknallten Männern, die nach zwei Wochen auf der Liebeswolke ihr komplettes Wesen verändern, alles Tolle im Leben auf die neue Frau projezieren und dann nach der Trennung drei Wochen später in ein emotionales Loch fallen, als wenn die Welt untergehen würde. Das empfinde ich auch als ungesund. Sich emotional an einen Menschen klammern, den man eigentlich noch gar nicht kennt.

Auf der anderen Seite macht eine Langzeitbeziehung ohne emotionale Bindung für mich keinen Sinn.

Deine Beschreibung einer "emotionalen Abhängigkeit" zielt ja mehr darauf ab, dass man durch die emotionale Bindung sich selber vernachlässigt, sein Grundwesen verändert in Abhängigkeit zu einer Frau und Du dann durch die Fixierung Deines Lebens auf eine Frau Dich selber verlierst. Gibts hier auch oft und ist ebenfalls nicht gut. Eine gute Beziehung geht aber auch anders.

Deine Beschreibung einer "emotionalen Beziehung" greift für mich zu kurz: Dass man sich in einer Anfangsphase einer Beziehung gut fühlt und positive Gedanken hat, wenn man an die neue Frau denkt, ist für mich noch keine emotionale Bindung. Wenn Du mit einem Menschen viele Jahre zusammenlebst, entsteht über die gemeinsamen Erfahrungen, die Freude und das Leid, das man miteinander teilt, eine emotionale Bindung, die weit darüber hinausgeht. Und das ist auch gut so.

Habt mal etwas Mut, Schmerzen und Verlust zu ertragen. Wenn ich eine Beziehung eingehe und die Potenzial für eine langfristige Verbindung hat, dann gibts nur eine Entscheidung: All In. Ich will gar keine Beziehung haben, in der ich mich emotional zurückhalte, weil es ja weh tun könnte, wenn es nicht mehr klappt.

Und am eigenen Selbstwertgefühl, am eigenen selbstständigen Teil im Leben in einer Partnerschaft muss man sowieso kontinuierlich arbeiten, wie auch an der eigenen Persönlichkeit. Die ist ja nicht festgeschrieben - Du veränderst Dich im Laufe der Jahre kontinuierlich und im Idealfall bewusst. Und genauso, wie Du Deine Persönlichkeit bewusst entwickelst, kannst Du auch die Partnerschaft und Deinen Platz darin mitentwickeln.

Ich finde es schade, wenn ich lesen muss (wie z.B. im Kommentar von Dark Triad), dass einige Männer der Meinung zu sein scheinen, dass man seine Emotionen immer unter Kontrolle haben muss und dass das was mit Schwäche zu tun hat.
Wie langweilig muss ein unemotionales Leben sein.
Und wie furchtbar eine Langzeitbeziehung, in der Mann nur ein emotionaler Beobachter ist.

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vor 12 Minuten, Sprachlos schrieb:

Ich finde es schade, wenn ich lesen muss (wie z.B. im Kommentar von Dark Triad), dass einige Männer der Meinung zu sein scheinen, dass man seine Emotionen immer unter Kontrolle haben muss und dass das was mit Schwäche zu tun hat. Wie langweilig muss ein unemotionales Leben sein. Und wie furchtbar eine Langzeitbeziehung, in der Mann nur ein emotionaler Beobachter ist.

Warum setzt du Selbstbeherrschung mit unemotional gleich?

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vor 13 Minuten, Enatiosis schrieb:

Kollege, hast du zuviel LdS geschnüffelt

Nein.

vor 13 Minuten, Enatiosis schrieb:

Hat dir ne Ex mal richtig nen Arschtritt gegeben?

Nein.

vor 14 Minuten, Enatiosis schrieb:

Wie kann man nur so emotional tot sein?

Diese Frage verstehe ich nicht.

vor 14 Minuten, Enatiosis schrieb:

Die rosarote Brille ist wunderbar und ich setze mir sie gerne auf.

Alkohol ist auch wunderbar.

Aber man muss es im Griff haben, sonst wird man abhängig.

Sadman001 spricht von Abhängigkeit.

Und Abhängigkeit verhindert man durch Selbstbeherrschung.

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vor 2 Stunden, Sprachlos schrieb:

Wenn Du mit einem Menschen viele Jahre zusammenlebst, entsteht über die gemeinsamen Erfahrungen, die Freude und das Leid, das man miteinander teilt, eine emotionale Bindung, die weit darüber hinausgeht. Und das ist auch gut so.

Das haettest du gerne. Aber erstens kann auch das genaue Gegenteil passieren (auseinanderleben) und zweitens gibt es genuegend Beispiele, wo trotz all der schoenen Erfahrungen einer der Partner seine Koffer ueber Nacht gepackt hat und auf zur neuen Liebe ist.

 

vor 2 Stunden, Sprachlos schrieb:

Habt mal etwas Mut, Schmerzen und Verlust zu ertragen. Wenn ich eine Beziehung eingehe und die Potenzial für eine langfristige Verbindung hat, dann gibts nur eine Entscheidung: All In. Ich will gar keine Beziehung haben, in der ich mich emotional zurückhalte, weil es ja weh tun könnte, wenn es nicht mehr klappt.

 

Es kann nicht nur weh tun, sondern dich auch bankrott machen.

Je nachdem, was du mit All-in meinst, macht dich das faktisch abhaengig, zB finanziell oder emotional.

Wenn du mit all-in meinst, dass du all deine tollen Gefuehle erlebst und ihr von mir aus auch furchtlos mitteilst - dich aber ansonsten nicht in eine Abhaengigkeit begibst - ok, kann man machen.

Aber Schmerz und Verlust impliziert je nach Intensitaet eine Abhaengigkeit.

 

vor 2 Stunden, Sprachlos schrieb:

Und wie furchtbar eine Langzeitbeziehung, in der Mann nur ein emotionaler Beobachter ist.

Wenn man halbwegs gereift ist, dann kann man die Emotionen auch fuehlen und nutzen.

Aber eben nicht, um benutzt zu werden.

 

Ich persoenlich habe oft erlebt, wie meine Emotionen sich negativ auf mich auswirkten. Nicht nur in Bezug auf Frauen.

Und wie ich hilfreiche Emotionen (Intuition) wiederum ignoriert habe.

Man soll das also schon fuehlen, reflektieren und hinterfragen. Und dann handeln.

 

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Gast botte
vor 9 Minuten, Strike79 schrieb:

Das haettest du gerne. Aber erstens kann auch das genaue Gegenteil passieren (auseinanderleben) und zweitens gibt es genuegend Beispiele, wo trotz all der schoenen Erfahrungen einer der Partner seine Koffer ueber Nacht gepackt hat und auf zur neuen Liebe ist. [...] Es kann nicht nur weh tun, sondern dich auch bankrott machen. Je nachdem, was du mit All-in meinst, macht dich das faktisch abhaengig, zB finanziell oder emotional. [...] Schmerz und Verlust impliziert je nach Intensitaet eine Abhaengigkeit.

Ich persoenlich habe oft erlebt, wie meine Emotionen sich negativ auf mich auswirkten. Nicht nur in Bezug auf Frauen. Und wie ich hilfreiche Emotionen (Intuition) wiederum ignoriert habe.

Das Leben endet mit dem Tod. Ehe mit Trennung. Sex mit Vaterschaft. Vaterschaft mit Einschränkungen. Arbeit mit Zwang. Sport mit Verschleiss. Reisen mit Tuberkulose. Reis mit Durchfall. Heisser Kaffee mit verbrannter Zunge.

Was ich sagen will: alles Gute hat Nebenwirkungen und endet irgendwann. Restlos alles. Respekt oder manchmal Furcht vor diesen Nebenwirkungen zu haben ist nichts schlechtes, sondern zeugt von einem gesunden Umgang mit den Dingen. Angst zu haben und deswegen diese Dinge insgesamt zu meiden ist aber unfruchtbar. Paralysiert, macht handlungsunfähig, verschliesst Dir Wege. 

Die Emotionen, die so etwas in Dir hervor ruft, sind auch nicht an sich schlecht. Ekstase, Liebe, Freude, Schmerz, Trauer gehören zum Leben einfach dazu. Man sollte lernen, damit umzugehen, anstatt alles zu vermeiden, was einen in die Nähe dieser Emotionen bringen könnte.

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vor 39 Minuten, botte schrieb:

Angst zu haben und deswegen diese Dinge insgesamt zu meiden ist aber unfruchtbar. Paralysiert, macht handlungsunfähig, verschliesst Dir Wege. 

Die Emotionen, die so etwas in Dir hervor ruft, sind auch nicht an sich schlecht. Ekstase, Liebe, Freude, Schmerz, Trauer gehören zum Leben einfach dazu.

Man sollte lernen, damit umzugehen, anstatt alles zu vermeiden, was einen in die Nähe dieser Emotionen bringen könnte.

 

Das ist richtig und ich sehe das genauso.

 

Die schoensten Beziehungen waren die mit viel (guten) Emotionen - bedingt sich wohl gegenseitig.

Man nutzt diese guten Emotionen, als Motivation fuer die Beziehung.

 

Wenn ich zB Trennungsschmerz hatte, dann war es vorbei und mein Bauch sagte mir, was da abging.

Idealerweise nutzt man diese Emotion/Intuition und akzeptiert das es so ist.

Ich versuchte oft, es noch hinzubiegen. Aus gefuehlter Abhaengigkeit.

 

Diese Abhaengigkeit mit Liebe zu begruenden, ist der falsche Weg.

Also all-in zu gehen (emotional und finanziell), weil man liebt, ist Unsinn.

Auch wenn man liebt und im Hormonrausch ist, kann man Risiken minimieren und reflektiert handeln. Wenn man gut ist.

zB Ehevertrag:  sich einigen, waehrend man noch Verstaendnis und Liebe fuereinander hat und nicht spaeter, wenn man sich nur noch anschreit.

zB nach Paolo Pinkel handeln, auch wenn oder gerade wenn man die Frau und sich liebt

 

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Das Thema lässt mich nicht los. Mein Verstand entdeckt da einige Widersprüche:

Am 18.10.2017 um 19:18 , DarkTriad schrieb:

Zu diesem Problem kommt es nicht, wenn man drei Dinge einhält:

1. Frauen sind die schönste Nebensache, aber nur eine Nebensache.

2. Sich für andere Frauen interessieren, nicht auf eine Frau fixieren.

3. Keine Angst haben, eine Frau zu verlieren.

Da gebe ich dir recht, dass das vermutlich in der Tinder-Welt genau die richtige Einstellung ist. Allerdings geht das Thema weiter. Wie sieht die persönliche Zukunft aus? Eine Ehe bzw. eine Familienplanung funktioniert nur, wenn beide Personen voneinander in irgendeiner Weise emotional abhängig sind.

Ist es vielleicht eine Frage der Dosis?

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vor 6 Minuten, sadman001 schrieb:

Ehe bzw. eine Familienplanung funktioniert nur, wenn beide Personen voneinander in irgendeiner Weise emotional abhängig sind.

Wie kommst du auf sowas? Ehe und Familienplanung beruht auf gemeinsamen Wünschen und Vorstellungen, keine Ahnung wo du da eine Abhängigkeit siehst - kannst du das näher erklären?

Nur weil man eine Zukunft miteinander plant, bedeutet das doch nicht, voneinander in irgendeiner Weise abhängig zu sein. Wenn überhaupt, dann ist man in einer bestehenden Familie mit Kindern eher materiell / Güter abhängig, aber emotional? Mein Mindset gegenüber einer Frau ändert sich doch nicht, nur weil ich mit ihr verheiratet bin.

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vor 18 Minuten, sadman001 schrieb:

Eine Ehe bzw. eine Familienplanung funktioniert nur, wenn beide Personen voneinander in irgendeiner Weise emotional abhängig sind.

Emotionale Abhängigkeit ist was für Frauen, nicht für Männer.

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30 minutes ago, DarkTriad said:

Emotionale Abhängigkeit ist was für Frauen, nicht für Männer.

Wie würdest du reagieren wenn deine Eltern morgen beide bei einem Autounfall verunglücken?

 

Abgesehen davon: Ich ess gern den gegrillten Tintenfisch hier in dem einem Restaurant hier in der inneren Stadt. Der is wirklich gut.

Würde ich den nicht mehr kriegen weil das Lokal zusperrt, dann wär ich ziemlich traurig. Ich könnt aber auch zum Italiener meines Vertrauens gehen und mir dort eine Pizza checken. Oder in dem Fischlokal ums Eck einen Oktopus.

Wär zwar nicht das gleiche, aber auch ziemlich gut. Ich müsste mich nicht darum sorgen das ich verhungern würde oder das Essen nur mehr mühsam runterwürgen.

Abhängig vom Tintenfisch wäre ich nur wenn in meiner Körperchemie irgendeine Komponente fehlt die ich selbst nicht bilden kann, und die nur in Tintenfischen vorkommt. Dann würde ich draufgehen wenn das Lokal zusperrt. Das wär ein ziemliches Problem.

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vor 3 Minuten, Helmut schrieb:

Würde ich den nicht mehr kriegen weil das Lokal zusperrt, dann wär ich ziemlich traurig

Aber du würdest nicht aufhören, zu essen.

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vor einer Stunde, DarkTriad schrieb:

Aber du würdest nicht aufhören, zu essen.

Okay... und jetzt kommt ein weiterer Vergleich:

Habe ich kein Heroin mehr nehme ich Valium. Ich würde nie aufhören mich zu betäuben. Folglich bin ich auch nicht abhängig von Heroin. ;-)

Ich finde es tun sich einige Widersprüche auf beim Thema emotionale Abhängigkeit bzw. die Definition ist schwierig.

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vor 22 Minuten, sadman001 schrieb:

Habe ich kein Heroin mehr nehme ich Valium. Ich würde nie aufhören mich zu betäuben. Folglich bin ich auch nicht abhängig von Heroin.

Warum muss du dich betäuben?

vor 22 Minuten, sadman001 schrieb:

Ich finde es tun sich einige Widersprüche auf beim Thema emotionale Abhängigkeit bzw. die Definition ist schwierig.

Man sollte nicht von einer Frau abhängig sein.

Ganz einfach.

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Gast

Und Frauen nicht von einem Mann. Fand ich voll lustig als der Frauenheld mich in eine "abhängiges Mäuschen"Rolle pressen wollte. Verlustangst? Wenn die Frau von mir abhängig ist rennt sie nicht weg?

Emotionale Abhängigkeit wird hier manchmal mit Liebe gleichgesetzt. Sind für mich 2 Paar Schuhe.

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