Regelstudienzeit - wie wichtig?

22 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

Ich werde demnächst 23 und studiere seit September 2015 an einer FH Maschinenbau im Bachelor. Vorher habe ich ein Semester BWL studiert, was mir aber überhaupt nicht gefallen hat.
Aktuell bin ich frisch ins 5. Semester gekommen und mein Notenschnitt liegt bislang bei 2,3. Nun habe ich noch zwei Regelstudiensemester inkl. Bachelorarbeit zu absolvieren. Die Sache ist, dass mein aktueller Stundenplan total überlaufen ist, da ich noch zwei Module aus dem 3. Semester wiederhole, welche ich aus Krankheitsgründen damals nicht angefangen habe. Nun würde ich ein Modul, welches sehr zeitintensiv ist, ins 7. Semester verschieben wollen und im 8. die Bachelorarbeit schreiben. Dadurch werde ich zwei Semester über der Regelstudienzeit sein.
Für das 6. Semester, das bei mir wohl veranstaltungsfrei sein wird, sowie für das 7. in dem ich wohl nur das Modul machen muss, würde ich mir eine Werkstudententätigkeit in dem Bereich suchen - entsprechende Kontakte habe ich vor einem Jahr bereits aufgebaut - sprich Firmen, die in diesem Bereich suchen und mir damals schon eine WS-Stelle angeboten haben. Neben dem Studium arbeite ich noch als Nachhilfelehrer in Mathe, Physik und Informatik. Das Studium macht mir großen Spaß und habe dort super Leute kennen gelernt - der Lernstoff liegt mir größtenteils auch.

Nun habe ich natürlich ein schlechtes Gefühl und konnte mir innerhalb der Familie bereits anhören, dass ich es schwer haben werde, später etwas zu finden, weil ich eben überziehe bzw den Studiengang gewechselt habe - u .a. auch von einem Verwandten, der Leute einstellt.. Dazu kommt dann auch, dass einige mit denen ich damals Abitur gemacht habe (größtenteils Mädels), schon ihren Bachelor haben bzw im Master sind (größtenteils Soziale Arbeit) und gerne versuchen, jemanden aufzuziehen, der noch die Hörsaalbank drückt. Das kratzt schon etwas am Ego.. Andererseits sind bei mir genügend ewige Studenten im Studiengang, die teilweise schon im 11+. Semester und Ende 20 sind. Auch verschiedene Dozenten waren der Meinung, ich müsse mir keine Sorgen machen, da ich ja noch relativ jung bin.

Wie seht ihr das? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Danke!

Viele Grüße,
Ich1994.

 

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Sehe bei Maschinenbau kein Thema. Wärst dann wenn du mit dem Bachelor fertig bist 25/26 oder?

Bei mir war das damals im Studiengang 26 ein normales Alter, wobei man dazusagen muss, dass es damals noch Zivi gab. 

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Würde ich, speziell in einem Ingenieursfach, ebenfalls nicht so eng sehen. 

Auf Nachfrage in einem evtl. Vorstellungsgespräch solltest du es aber schon sinnvoll begründen können.

Viel wichtiger als die Studiendauer sehe ich Praxiserfahrungen; also eine WS-Tätigkeit sowie eine gute, sinnvolle Bachelor-Arbeit sollten es auch sein.

Gute Tool-Kenntnisse (also diverse CAD-Programme, FEM-Berechnungstools etc.) sind übrigens auch immer sehr gerne gesehen.

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Gast MrPepper

Mach dir darüber keinen Kopf. Ich habe einen Bachlor mit Wirtschaftsbezug und von den ca. 80 Leuten in meinem Studiengang gab es zwei Stück die es geschafft haben, den Bachlor in der Regelstudienzeit von 7. Semestern zu absolvieren. Die meisten brauchten 8-9 Semester, manche sogar 10-11.

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"Sie haben da eine Lücke im Lebenslauf?"

"Ja, war geil."

Sorge dafür, daß Deine Bewerbung nicht so aussieht, als ob die Firma Dich noch ausbilden und Dir einen Aufpasser mitgeben muß, damit Du unfallfrei und ohne fremde Hilfe durch den Büroalltag kommst. Also entsprechend bescheinigte Praxis-Erfahrung für die Akten und ne Persönlichkeit fürs Gespräch. Wenn ein Mann vor dem Personaler sitzt und nicht ein Schulbub, ist ein Jahr Studiendauer hin oder her vermutlich scheißegal. Bin kein Personaler (ein Mann war ich damals aber auch nicht...), aber bei mir warens mehrere Jahre "her", statt "hin", und nach dem Vorstellungsgespräch sollte ich noch kurz warten, weil man mir meinen Arbeitsvertrag gleich nachhause mitgeben wollte (jaja, lang ists her, heute schicken einem ohne Rückporto nichtmal Dax-Unternehmen die Bewerbungsmappe zurück, geschweige denn eine Einladung. Äh, Bewerbungsmappe?)

 

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Hallo,

Ich habe Verfahrenstechnik Studiert und dafür die doppelte Mindeststudienzeit gebraucht (10 Jahre und ich war da dann schon 30) und ja es war geil.

Bin dann nach dem Studium sofort in die Firma übernommen worden in der ich auch schon als Student gearbeitet habe.

Bei tech. Studien laufen dir die Arbeitgeber eigentlich hinterher. Keine Ahnung was du da für Leute hast die dir vorhersagen das du es mal schwer haben wirst aber das ist totaler Blödsinn hätte auch wo anders ohne Probleme sofort einen Job bekommen.

 

PS.: Einstiegsgehalt natürlich deutlich höher als bei allen meinen Bekannten die kein tech. Studium absolviert haben ;)

 

LG

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Kann mich den Postern nur anschließen. Je methodisch anspruchsvoller das Fach, desto eher wird einem eine längere Studienzeit verziehen. Du scheinst auch keine nennenswerten Lücken zu haben, also einfach begründen wieso du länger brauchtest und gut ist. Nichtsdestotrotz solltest du zusehen, dass du den Werkstudentenjob bekommst und auch deine BA in Kooperation mit einem Unternehmen schreibst - Praxiserfahrung ist extrem wichtig und sollte insbesondere bei FH-Studenten gegeben sein. Würde an deiner Stelle schon zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Teilzeitstelle annehmen, dort ein Jahr arbeiten und dann deine BA in einem anderen Betrieb anfertigen. Mit 23 hast du dann nicht nur ausreichend Erfahrung, sondern bist immer noch jung genug (und somit in den Augen potenzieller Arbeitgeber formbar). Auch einen Uni-Master solltest du in Betracht ziehen, dort noch 1-2 Praktika, Auslandssemester sowie MA im Unternehmen ballern und zack hast du mit 25 ein sehr gutes Profil. 

bearbeitet von suchti.
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Gast

Würd mir eher Gedanken machen, dass du mit dem Studiengang an sich überhaupt nen Job bekommst, anstelle es an einer längeren Studienzeit festzumachen oder einem abgebrochenen BWL Studium, dass es eventuell nichts werden könnte.

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Wenn du keinen Master machst, dann studier ruhig länger und mach eventuell noch Praktika. Sonst würde ich mich beim Bachelor eher beeilen und mir dann beim Master mehr Zeit lassen. So habe ich es gemacht. Was spricht dagegen die BA und das Modul im 7. Semester zu machen?

Und chill mal. Lass die anderen reden.  Es wird sicher nicht an einem Jahr liegen, dass man dich nicht einstellt. Ich empfehle dir, an deinem Innergame zu arbeiten, wenn es dich so ankratzt. 

bearbeitet von Kubrick
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Erst einmal Dankeschön für die zahlreichen Antworten!

Naja, mein Ziel war es, nach dem Abi mit 18, mit spätestens 24 den Master zu haben. Egal, kann man nun nicht mehr ändern.

Unsere Fh bietet in manchen Modulen noch gefragte Zertifikate nebenbei an, für die man sich anmelden konnte, im Januar/Februar wären da die Tests. Habe mich da heute mal bei 2/2 angemeldet.

@Kubrick: Die BPO verbietet das leider. Diese besagt, dass man erst alle Module bestanden haben muss, bevor man zur Bachelorarbeit zugelassen wird.
Mein aktueller Plan ist es, den Bachelor abzuschließen und dann später berufsbegleitend, entweder mittels Fernstudium oder Abendschule den Master zu machen.

@younggun: Naja, ist halt so eine Sache. Ich habe damals mit knapp 400 Leuten angefangen. Ungefähr die Hälfte hat sich nach den ersten beiden Wochen/Semestern verabschiedet und einige danach, weil sie drei Mal durch Prüfungen gefallen sind. Im Jahrgang unter mir schaut es ähnlich aus und wie einige Profs heute meinten, hätten sich von den neuen Erstsemstern viele schon nach den ersten beiden Mathe- und Physikvorlesungen exmatrikuliert.
Kenne auch ein paar andere Studenten an anderen Unis/Hochschulen in diesem Fachbereich, die berichten mir ähnliches.
Ingenieure sind gesucht, das hört man auch immer wieder, meine Angst ist es nur, aufgrund einer 2semestrigen Überschreitung keinen Job zu finden. Auch wenn sich einige, die schon 6 Semester drüber und einige Jahre als ich sind, da keine Sorgen machen.

bearbeitet von Ich1994

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On 12.10.2017 at 6:38 PM, Ich1994 said:

Ingenieure sind gesucht, das hört man auch immer wieder, meine Angst ist es nur, aufgrund einer 2semestrigen Überschreitung keinen Job zu finden. Auch wenn sich einige, die schon 6 Semester drüber und einige Jahre als ich sind, da keine Sorgen machen.

Die Regelstudienzeit ist vollkommen egal.

Musst dich ggf. nur auf typische Personaler/BWLer Laberfragen beim Bewerbungsgespräch einstellen (Bspw. Warum haben Sie so lange gebraucht?)

Wenn eine Firma eine Stelle ausschreibt suchen die in der Regel einen, der in einer anderen Firma exakt das Gleiche gemacht hat. Sowas wird als Student natürlich schwierig.

Sehr wichtig ist, dass du mit Fachpraktikum und vorallem mit deiner BA/MA einen Fuß in eine gute Firma bekommst, dort arbeitest und zeigst was du kannst.

Viel Erfolg

Jim K

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Aus persönlicher Erfahrung: Bachelor in Regelstudienzeit, Master um ein Jahr überzogen. Berufseinstieg ging nahtlos vom Master in den Beruf ohne Pause.

Wenn du schon Kontakte hast, die dir eine Werkstudententätigkeit ermöglichen, dann würde ich eher in diese Richtung ausbauen, statt mich mit dem Studium zu beeilen. Grundsätzlich spricht nichts gegen die Einhaltung der Regelstudienzeit, aber ebenso spricht auch nichts gegen ein Überschreiten dieser. Das Entscheidende ist immer die Begründung, WARUM etwas gemacht wurde, wie es gemacht wurde. Spätere Arbeitgeber wollen nicht jemanden, der sich von den Wogen des Lebens treiben lässt, sondern zielgerichtet etwas verfolgt. Wenn das nun mal länger dauert, ist das auch okay. Kontakte und persönliche Beziehungen sind im späteren Berufsleben und vor allem beim Einstieg sehr wichtig.

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lass Dir soviel Zeit, wie Du brauchst. Nicht hetzen lassen! Nur noch 12 Jahre Schule, kein Zivi/Bund, verkürztes Studium, vielleicht noch ne Klasse übersprungen... alles Quark, mach lieber paar Dinge nebenher, die Dich persönlich weiterbringen. Dein späterer Job wird es Dir danken! 

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Auch bei "leichteren" tudiengängen wird es verziehen, wenn man ein paar Semester länger studiert hat. Zum einen: Die Arbeitgeber haben selber kaum in der Regelstudienzeit studiert. Zum anderen: Die wollen uch keine Babies von 21, sondern gerne Leute mit 20, die schon etwas erwachsener sind.

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vor 55 Minuten, jon29 schrieb:

Auch bei "leichteren" tudiengängen wird es verziehen, wenn man ein paar Semester länger studiert hat. Zum einen: Die Arbeitgeber haben selber kaum in der Regelstudienzeit studiert. Zum anderen: Die wollen uch keine Babies von 21, sondern gerne Leute mit 20, die schon etwas erwachsener sind.

Ja und nein. Ist wie in vielen Bereichen des Lebens: es gibt ein wenig schwarz, ein wenig weiß und dazwischen gaaaanz viel grau. Lediglich innerhalb weniger Tätigkeitsbereiche bzw Industrien lässt es sich spezialisieren. Beispiel Top Tier Investment Banking oder Consulting. Dort kann dir ein einziger Fehler im CV (bspw. zu schlechtes Abi, fehlende ehrenamtliche Tätigkeit etc) schon jegliche Chancen verbauen. Für das Gros der potentiell für dich in Frage kommenden Berufe gilt allerdings, dass man alles machen kann, nur nicht pauschalisieren. Dafür gibt es zu viele beeinflussbare Variablen (Industrie, Firmenkultur, Tätigkeitsbereich, Präferenzen der dich einstellenden Personen etc). Es wird einfach die für die entsprechende Position geeignetste Person eingestellt. Das kann jemand mit 6 Semestern über Studienzeit sein oder ein 21jähriger Bub mit 5 Praktika in Top-Unternehmen. 

Mein einziger Ratschlag an den TE ist daher: lasse die Zeit nicht ungenutzt. Du brauchst 1-2 Semester mehr? Cool. Mehr Zeit für Praktika, eigene Projekte, Auslandssemester und so weiter. Hauptsache du liegst nicht auf der faulen Haut, sondern zeigst, dass du ein Macher bist! 

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Naja, also auch wenn er ein zwei Semester auf der faulen Haut lag, wird er noch Karriere machen können-.  Und die Übertreibungen bei Consultantingfirmen muss er als Ingenieur nicht erdulden... ;-)

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Ich kann inzwischen von vielen vielen Leuten... Meinem Bruder und auch von meiner Master Zeit (da bummelte ich etwas) sagen..

Die Studienzeit ist völlig egal fürJob/Karriere solange du in einem Bereich bist der gefragt ist und du von deinen Eigenschaften her ein brauchbarer Typ bist.

Ich kann keinerlei Nachteile derer feststellen die 1,2,3 Jahre länger machten.... Mal davon abgesehen, dass die "Früheren" natürlich früher Geld verdienen.
Auch ich selbst merke wie egal mir Noten /Studienzeit sind bei Leuten die ich einstellen möchte... Da achte ich schlicht auf andere Dinge. Die Realität im Job lehrt einem schnell auf was man bei Leuten achten muss. Noten und Regelstudienzeit sind es nicht.  1,8 oder 2,5? Völlig egal. Zu junge und oft unreife Leute möchte ich auch nicht. Und wir alle kennen die bekannten Leute in der Uni die wir slebst nie einstellen würden, wenn wir uns das fragen, die aber rein auf dem Papier super sind.. oder?

Im Gegenteil ich stelle immer mehr fest, dass die interessanteren Kandidaten oftmals neben dem Studium mit Dingen beschäftigten die sie eben intressant machten.
So wars ja auch selbst bei mir. Das meiste was mir in meinem Job etwas bringt... habe ich nicht an der Hochschule gelernt.....

Aber einen Studentenjob nebenbei gehabt zu haben ist auf jeden Fall immer ganz nett . Wenn irgendwie möglich innerhalb deines Faches !
Darauf achte ich und andere sehr. Wenn bei mir ein ITler kommt und er hat in einer IT Stadt als Studi nur gekellnert.... kann ich da zB. nicht ernst nehmen.
Egal ob er in der Regelzeit war oder nicht. Und ausserdem wirst du auch für dich herausfinden was dir gefällt und was nicht. Jemand der mit Firmenerfahrung argumentiert warum er was machen will. hat bei mir und anderen einen RIESEN Vorsprung vor anderen Kandidaten.  Denn wir wollen Leute die wissen auf was sie sich einlassen oder was sie wollen.

---

In Bereichen in denen es sowieso keine/kaum Jobs gibt wird natürlich mehr auf Pseudo Faktoren (Studienzeit, Noten...) geachtet.
Da könntest du Nachteile haben. Ist klar.

 

bearbeitet von MrJack
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Dann antworte ich dir auch nochmal kurz. Das meiste ist gesagt worden - aus meiner eigenen Erfahrung: 

Regelstudienzeit interessiert keine Sau, so lange du jetzt nicht 3x so lange gebraucht hast und null ersichtlich ist warum. Ich habe für meinen Wiwi-Bachelor 8 statt 6 Semster gebraucht. Allerdings hatte ich auch durchgehend seit dem ersten Semster eine Werkstudententätigkeit und habe im 7. Semster ein 5-monatiges Praktikum in einer Beratung eingeschoben, während dem ich dann meine Bachelor-Thesis geschrieben habe. Ich bin halt schon 25, hab vor meinem Studium bereits eine Bankausbildung gemacht, gefühlt hatte ich dadurch nur Vorteile in der Praktikums- und Jobssuche. Viele Firmen wissen einfach nichts mit den glattgebügelten 21-jährigen, die mit 17 Abi gemacht haben, anzufangen. Und mal ganz plump gesagt. Vielen fehlt mit 21 auch einfach noch die Lebenserfahrung, um im Job so souverän aufzutreten, wie sie es eigentlich müssten. 
 

Was meiner Meinung nach auch oft vergessen wird: Das Studium ist zum Teil auch eine Zeit, um sich auszuprobieren, Dinge zu tun, die man so in der Form nicht machen würde. Ich war z.B. in einer studentischen Initiative, in der wir Hauptschülern, 6 Monate lang einmal die Woche Englisch-Unterricht gegeben haben und am Ende 12 Tage mit denen Wander waren. Zum einen war das für meine Persönlichkeitsentwicklung super, zum anderen zieht sowas bei jedem Gespräch. Und wenn dann jemand wirklich noch überlegt, ob er dich einstellen soll, weil du 2 Semester länger studiert hast, sorry, dann ist das aber auch einfach das falsche Unternehmen. 

 

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Am ‎10‎/‎15‎/‎2017 um 08:36 , Jim K schrieb:

Wenn eine Firma eine Stelle ausschreibt suchen die in der Regel einen, der in einer anderen Firma exakt das Gleiche gemacht hat. Sowas wird als Student natürlich schwierig.

Jim K

Dieser Aussage kann ich mich nur anschließen 😂. Ausgeschriebene Stellen möchten die vergebene, ggf. verheiratete Frau eines anderen Mannes verführen. Eine noble Tat ist es nicht immer. 

Ich habe in einer anderen Zeitzone studiert, an der besten elitesten Uni des Landes (kann man mit Harvard vergleichen, zumindest, für den Land, wo ich studiert habe). In Sachen Stellensuche war ich ein Jedi mit Superkräften. Meine Erfahrungen:

1) Bei Ausschreibungen dauerte es viel länger, bis ich ein Vorstellungsgespräch bekam (stellt Euch vor, in meinem Lebenslauf steht Daimler oder Porsche, und es dauert länger als normal, echt jetzt)

2) Dort wo ich über eine Ausschreibung eine Stelle bekommen habe, habe ich immer das gleiche erlebt. Nicht länger als ein Jahr gedauert. (Insolvenz, Korruption, andere komische Sachen)

3) ABER, bei nicht-ausgeschriebenen Stellen habe ich die Nummer 1 des meines Sektors erreicht (Einstiegsgehalt zweimal so hoch), schöne Erinnerungen

4) ABER, den Punkt 3 vergesse ich manchmal, obwohl ich damit noch zweimal dasselbe Ergebnis gehabt habe. 

 

Zusammengefasst, entweder Vitamin-B, oder dein eigenes Vitamin-B erschaffen (als PU-Student haben wir ähnliche Erfahrungen.) 

 

Cheers

James

 

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