Was tun mit Erbe?

69 Beiträge in diesem Thema

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vor 10 Minuten, Neice schrieb:

Ich ziehe aktuell Geld ins Privatvermögen und habe das als Option mit 40-45 im Hinterkopf. Ich bekomme meinen Job aber nicht von da aus erledigt und müsste das Unternehmen vorher verkaufen und mir was anderes aufbauen oder es so groß machen, dass ich es komplett mit Personal laufen lassen kann. 

Aber aus dem Hintergrund kenne ich die Zahlen recht genau. 

Das Ding ist im Detail aber etwas komplexer, weil ich keine Lust habe, in einem 20.000 EUR Haus zu wohnen und eine Immobilie, wie ich sie mir vorstelle, dort teurer zu mieten ist als in DE. Bauen ist auch nicht ganz ohne, da man sich da recht gut auskennen muss was Handwerker angeht, nur wenige Regionen wg. Stürmen in Frage kommen und man solche Immobilien entweder permanent bewohnen muss, da sie sonst geplündert werden (was bei hohem Kapitaleinsatz wieder sehr ärgerlich ist) oder man sie in Gated Communities bauen muss, was dann nochmal teurer wird und höheren Cashflow aus Vermögen benötigt. Politische Lage ist auch nicht so ohne, um da was Teures hin zu bauen, was man nicht umziehen kann. Ziemlich lustiger Präsident. Ziemlich lustige Islamisten, die unabhängig werden wollen und sich mit Entführungen finanzieren. 

Bali bietet da auch interessante Optionen. Südamerika habe ich auch noch auf meiner Reiseliste. 

Aber ja, sind konkrete Optionen. 

dann solltest du das vlt auch alles erwàhnen wenn du deinen stadard psot machst. Klingt so ja doch alles etwas anders

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vor 17 Minuten, RoyalDutch schrieb:

dann solltest du das vlt auch alles erwàhnen wenn du deinen stadard psot machst. Klingt so ja doch alles etwas anders

Ich meine das schon so, wie ich das schreibe und habe da mit vielen Leuten vor Ort gesprochen, die das 1:1 Beschriebene aufgebaut haben. Die ganzen Probleme entstehen nicht, wenn Du nur etwas Land und 4 Mauern mit Dach in einer passenden Gegend möchtest. Da hat man auch noch Spaß mit Handwerkern, aber die wissen alle wie man das baut und vor allem kann man zig Ausländer fragen, wie das funktioniert, die sich alle helfen. Die hocken nämlich auch wieder alle in den selben Ecken. 

Land billig. Haus billig. Und extrem leicht zu verkaufen. 

Willst Du etwas mit Infinity Pool, wird es gleich richtig komplex in allen Bereichen. 
Davon hat der TE aber nichts geschrieben. 

Abgesehen davon beschreibt es auch nur einen Arbitrage Effekt und der TE möchte rum reisen. Da muss er sich nicht um Visa Bestimmungen und perm. Aufenthaltsgenehmigungen und ne Immobilie Gedanken machen, falls sich da etwas verändert. Dann reist er weiter. Was er braucht ist ein Cashflow aus Vermögen und die Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten. Und das ist mit 70K Startkapital + 5 Jahren Zeit realisierbar. 

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Jetzt weiss der TE weniger als vorher und wird massiv verwirrt sein. Ob die 70k weitere 2 Jahre rumliegen?

90% aller Investoren machen Verluste oder verdienen nichts. Warum? Weil sie ungebildet an die Sache herangehen, auf die Masse und die Finanzpornografie hören und sich nicht an einen Plan halten. Ging mir früher nicht anders. 

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7 minutes ago, Diesel86 said:

Ob die 70k weitere 2 Jahre rumliegen?

Besser als aus Gier irgendwas zu kaufen, um dann in 5 Jahren aussteigen zu müssen, weil man falsch geplant hat. Von der psychischen Komponente, als Student 60k auch bei stark fallenden Kursen einfach liegen zu lassen, mal abgesehen. Da hilft es nämlich schon, das eigene Anlagekonzept durchdrungen zu haben.

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vor 49 Minuten, Black-Jack schrieb:

Jetzt wird es wieder der Standard thread zum Thema Geld. Es fängt gemischt an, ein paar gute Sachen sind dabei, dann wird gestenkert (schließe ich mich mit ein), dann kommt neice und erzählt zum 654 mal die Philippinen Nummer (sitzt aber in Marburg) und zum Schluss kommt nur noch Käse. 

@Neice: Ich habe die Philippinen Nummer noch nicht ganz kapiert 😀....

Du sagst 120k Euro, davon 20k für ein Haus/ Hüttenbau und 100k in Dividendenaktien/ ETFs. Nehmen wir an es ist ein Korb mit hohen Dividenden, so 4%. Also kann man dort wirklich Leben von 4k Euro im Jahr? Du hast geschrieben, dass die hochbezahlten Jobs dort 400Euro im Monat abwerfen. Aber trotzdem glaube ich, dass ein "westlicher Mensch" irgendwie kein angenehmes (Über-)Leben mit 3-400Euro hat!? Klar hab ich auch die Aussage kapiert, dass wegen der Langeweile dann etwas gearbeitet wird und man ein Zusatzeinkommen hat. Ich kenne nur Thailand. Aber ich möchte auf keinen Fall mit einem Einkommen von 400Euro dort Leben! Auch mit dem Bewusstsein, dass dort ein Hilfsarbeiter 10Euro am Tag verdient.

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Die angegebene Dividendenrendite bezieht sich auf den aktuellen Kurs. 
Die Dividendenrendite auf das eingesetzte Kapital ist schnell über 4%. 

Thailand brauchst Du mehr. 1000 - 1.200 EUR, wenn Du nicht in Touristengebieten rum turnst. 400 EUR + Krankenkasse klappt auf den Philippinen ohne Miete. Mit Zusatzeinkommen von 1.000 EUR ohne Mietkosten ist das extrem entspannt. 

Der TE muss halt mal schauen, was er da braucht und sich da einen Plan machen. Will er auf dem Rhein rum segeln, wird das teurer. 

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Hallo Leute;

erstmal vielen lieben Dank für das ganze Feedback. Ich dachte nicht, dass meine Situation so polarisiert. 

Ich kann mich leider erst heute melden, da ich die ganze letzte Woche mit Uni-Kram beschäftigt war. 

Nur kurz: Hab nach langer Recherche hier im Forum, nen super Start an der Hochschule hingelegt und konnte meinen Social Circle um 8 Leute erweitern. Man glaubt gar nicht was Neugier, ein aufrechter Gang sowie etwas Selbstüberwindung ausrichten können :) 

Hierbei ein herzliches Danke für die ganzen guten Uni-Threads!!

So zur eigentlichen Thematik:

Ich bin immer noch gut überrascht was für hochwertige Beiträge in diesem Forum stets verfasst werden. Auch finde ich kritische Antworten i. d. R. meistens durchdacht sowie passend argumentiert und man kann seine Learnings daraus ziehen. 

Zu mir:

Ja ich kann verstehen, wenn einige Personen verstimmt reagieren, wenn der 20-jährige Kindskopf 70k in den Hintern geblasen bekommt. Ihre Kritik ist dahingehen berechtigt, dass ich in der Tat sehr wenig über den Finanzmarkt weiß und dort noch massive Defizite vorlegen. Das Geld früher vollständig zu investieren war aufgrund der Geber nicht möglich. Diese haben enorme Angst vor einem erneuten Finanzcrash und waren bei jedem Aktienkauf stark beunruhigt. 

Aktuell lagern seit einem halben Jahr 40 k in Commerzbank Fonds. ( Ich weiß inzwischen,dass das eine dumme Idee ist, da ETF's im Unterhalt günstiger sind.) 

30 K sind somit noch in Bankanleihen angelegt und warten auf die Umverteilung.

Dass zwischen Abi und Studienbeginn zwei ungenutzte Jahre lagen, will ich so nicht stehen lassen. Das Abitur habe ich nicht mit 18 gemacht und mich darauf für einige Monate für die Bundesrepublik engagiert.

Der Vorwurf mit den Youtube-Träumereien lasse ich stehen.

Zum Thema BWL und FH: 

Mir ist durchaus bewusst, dass dies nicht die Kombi ist, bei der ein Personaler feucht im Höschen wird. Trotzdem denke ich, dass man mit einem zusätzlichem Praktikum sowie einem Semester im Ausland sicher etwas reißen kann. Meinungen und Gegenmeinungen sind zu diesem Punkt sehr gerne erbeten.

Auch das Ziel mit 35 frei zu sein ist stark ambitioniert. Jedoch finde ich sollte man sich große Ziele setzen. Sollte bei diesem Alter nur ein nachhaltiger Cashflow von 1000 € monatlich erreicht worden sein, nutzt man die dazugewonnen Freiheit halt für zusätzliche Urlaube oder investiert es in ein Business.

Aktuell finde ich Immobilien durch persönliche Erfahrungen im Verwandtenkreis eher uninteressant, da sie m. M. nach stark überkauft sind.

 

Das war's für heute.

Bilch

 

PS: ich leider unter akutem Schlafmangel ( ich kann auf das Bull im Vodka einfach nicht pennen) und brüte grad ne Grippe aus. ------> sollte ich dass & das vertauscht haben oder zuviele ich's verbaut haben bitte seht darüber hinweg :)

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1 hour ago, Neice said:

Die Dividendenrendite auf das eingesetzte Kapital ist schnell über 4%. 

Die Dividende wird dann auch schnell mal aus der Substanz ausgeschüttet oder die Kursentwicklung reicht nicht aus um nach Steuern das Kapital zu erhalten. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber im Endeffekt verkonsumierst du damit schlicht dein Vermögen.

42 minutes ago, Bilch said:

Mir ist durchaus bewusst, dass dies nicht die Kombi ist, bei der ein Personaler feucht im Höschen wird. Trotzdem denke ich, dass man mit einem zusätzlichem Praktikum sowie einem Semester im Ausland sicher etwas reißen kann. Meinungen und Gegenmeinungen sind zu diesem Punkt sehr gerne erbeten.

Auch das Ziel mit 35 frei zu sein ist stark ambitioniert. Jedoch finde ich sollte man sich große Ziele setzen. Sollte bei diesem Alter nur ein nachhaltiger Cashflow von 1000 € monatlich erreicht worden sein, nutzt man die dazugewonnen Freiheit halt für zusätzliche Urlaube oder investiert es in ein Business.

Ein Praktikum und ein Erasmussemester ... bin mir nicht so sicher, ob das Alleinstellungsmerkmale für einen BWLer sind.

Wie planst du mit ETFs zu einem "nachhaltigen" Cashflow zu kommen?

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Gast
vor 16 Minuten, Maandag schrieb:

Die Dividende wird dann auch schnell mal aus der Substanz ausgeschüttet

bei 3-4% Dividendenrendite jetzt nicht unbedingt. Bei so Firmen wie Freenet mit 5,x% kann man fragen, inwieweit das nachhaltig ist

 

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Die Dividende wird dann auch schnell mal aus der Substanz ausgeschüttet oder die Kursentwicklung reicht nicht aus um nach Steuern das Kapital zu erhalten. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber im Endeffekt verkonsumierst du damit schlicht dein Vermögen.

 

Es ist eigentlich egal ob man die Ausschüttungen nimmt oder laufend kleine Abverkäufe macht aus einem Aktien/ ETF- Depot. Der langfristige jährliche Durschnitt ist einiges höher als 4%. Somit verkonsumiert man eben genau nicht sein Vermögen. Aber vielleicht ist ab morgen alles anders als die letzten 150 Jahre und es gibt keine Rendite mehr von 7-11%. Vielleicht wird das laufend gedruckte Geld neu in Sibirien vergraben 😀

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1 hour ago, Diesel86 said:

Es ist eigentlich egal ob man die Ausschüttungen nimmt oder laufend kleine Abverkäufe macht aus einem Aktien/ ETF- Depot. Der langfristige jährliche Durschnitt ist einiges höher als 4%. Somit verkonsumiert man eben genau nicht sein Vermögen. Aber vielleicht ist ab morgen alles anders als die letzten 150 Jahre und es gibt keine Rendite mehr von 7-11%.

Zum Verkonsumieren des Vermögens: Darunter verstehe ich z.B. den Abverkauf von Aktien, um aus dem Erlös den Lebensunterhalt zu bestreiten. Und wir sind uns ja einig, dass das ziemlich äquivalent zum Ausgeben der Dividende ist. Wird irgendwie von vielen ein Unterschied daraus gemacht.

Wenn wir "Vermögen" lediglich als eingesetztes Kapital ohne die Rendite betrachten, bleibe ich dabei, dass auch das teilweise angegriffen wird:
Der langfristige Durchschnitt ist mir bekannt, aber damit sind durchaus auch Zeiträume fallender Aktienrenditen vereinbar, woraus wird die Dividende dann gezahlt, wenn nicht aus der Substanz? Was ist in den Jahren, in denen die Kursrendite die Inflation nicht mehr ausgleicht? Meine Antwort bezog sich eigentlich ziemlich eindeutig auf Titel mit >4% Dividende. Und kann man weiterhin wirklich die Gesamtmarktrendite zu Grunde legen, wenn man z.B. small caps komplett rausnimmt?

Generell zu dem Thema: Wenn man Dividendentitel aussucht, tut man das zu Lasten der Diversifikation. Wenn man schon stock picking betreibt, ist die Dividendenrendite wirklich eine geeignete Kennzahl? Und wenn man sein Kapitalvermögen verzehren will, warum dann nicht mit planbaren Ausschüttungen nach den eigenen Bedürfnissen aus einem breit gestreutem Portfolio?

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Gast

statistisch kommt der überwiegende Teil der langfristigen Aktienmarktrendite aus den Dividenden

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vor 4 Stunden, Maandag schrieb:

Die Dividende wird dann auch schnell mal aus der Substanz ausgeschüttet oder die Kursentwicklung reicht nicht aus um nach Steuern das Kapital zu erhalten. Korrigier mich, wenn ich falsch liege (...)

(...)

vor 2 Stunden, Maandag schrieb:

Der langfristige Durchschnitt ist mir bekannt, aber damit sind durchaus auch Zeiträume fallender Aktienrenditen vereinbar, woraus wird die Dividende dann gezahlt, wenn nicht aus der Substanz? Was ist in den Jahren, in denen die Kursrendite die Inflation nicht mehr ausgleicht? Meine Antwort bezog sich eigentlich ziemlich eindeutig auf Titel mit >4% Dividende.

Du hast da einen Denkfehler drin. 

Dem Unternehmen ist der Kurs, zu dem seine Aktie auf dem freien Markt unter Anlegern gehandelt wird, relativ egal. Das sind ja nicht mehr die Anteile, die ihm gehören. Die hat es ja vor Ewigkeiten schon an die Anleger verkauft. Hast Du eine Coca Cola Aktie in 2009 für 21 EUR gekauft und sie ist heute bei 42 EUR, dann hast Du einen Kursgewinn von 100%. Das hängt aber nur vom Preis ab, zu den die Anteile, die das Unternehmen verkauft hat, an der Börse gehandelt wird. 

Nun zahlt Coca Cola eine Dividende von z.B. 1 EUR. Das sind auf den aktuellen Kurs 2,4% Dividende. Und diese Dividende wird aus dem lfd. Gewinn des Unternehmens bezahlt. Deine persönliche Dividende auf das eingesetzte Kapital (21 EUR) sind aber 4,4% Dividende. D.h. Coca Cola zahlt Dir lfd. 4,4% Dividende auf das eingesetzte Kapital + Du hast 100% Kursgewinn gemacht. 

Wenn nun die Börse ein wenig depressiv wird und alles ist am Untergehen, geht der Kurs vllt. auf 10 EUR runter. Aber das ist nur der Preis, auf den Käufer und Verkäufer sich am freien Markt einigen. Das ist Coca Cola scheißegal. Die Anteile gehören ihnen ja nicht mehr und das interessiert sie nicht. Die interessiert, ob weiter Coca Cola getrunken wird. Und so lange das der Fall ist, können die aus ihren Gewinnen auch weiterhin ihre 1 EUR Dividende auszahlen. Und eben auch bei steigenden Gewinnen steigende Dividenden ausschütten. 

Steht ihr Kurs dann gerade bei 10 EUR, wären es 10% Dividendenrendite. Kloppen sich alle um die Aktie und sie geht auf 100 EUR hoch, sind es 1% Dividendenrendite. 

Das hat aber nichts zu tun mit der persönlichen Dividendenrendite, die man erzielt. 

Buffett hat mal so gerechnet: 7% Rendite bei einem großen Unternehmen sind realistisch im Schnitt. Weil man 2% Inflation rechnen kann. Außerdem kann man einem Unternehmen zutrauen, dass es 2% Rendite in Form von Dividenden ausschütten kann. Außerdem kann man ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 3% weltweit unterstellen und es hat sich gezeigt, dass große Unternehmen das parallel mitwachsen können. 5% Wachstum (3% Wirtschaftswachstum + 2% Inflation) sind also dauerhaft realistisch genauso wie 2% Dividenden aus Gewinnen. Damit steigt aber (wenn man jetzt Kursschwankungen durch Angebot und Nachfrage an der Börse raus rechnet) der Wert pro Jahr um 5% und die Dividende bleibt bei 2%. Nur irgendwann ist das Unternehmen dann doppelt so viel Wert durch Kursgewinne (die auch gestützt werden durch 3% Wirtschaftswachstum und 2% Inflation) und damit ist die persönliche Dividendenrendite auch doppelt so hoch, auch wenn das Unternehmen weiterhin 2% Dividendenrendite auf den Kurs auszahlt. 

 

 

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vor 9 Minuten, Neice schrieb:

(...)

Du hast da einen Denkfehler drin. 

Dem Unternehmen ist der Kurs, zu dem seine Aktie auf dem freien Markt unter Anlegern gehandelt wird, relativ egal. Das sind ja nicht mehr die Anteile, die ihm gehören. 

 

Kreditrating, Reputation als Unternehmen ( bspw. Partnerschaften, Kunden, Recruitment ), zusätzliche Kapitalerhöhungen zu einem höheren Kurs, das Zufriedenstellen der Aktionären welche ungemütlich werden können...Also egal ist es dem Unternehmen nicht. Aber quantitativ im direkten Sinne, wie du es wahrscheinlich gemeint hast, ja. Dass Dividenden nicht das eigene Unternehmen auffressen können, sollte klar sein und ist ja der springende Punkt - nur der Vollständigkeit halber.

 

Zitat

 

Zum Thema BWL und FH: 

Mir ist durchaus bewusst, dass dies nicht die Kombi ist, bei der ein Personaler feucht im Höschen wird. Trotzdem denke ich, dass man mit einem zusätzlichem Praktikum sowie einem Semester im Ausland sicher etwas reißen kann. Meinungen und Gegenmeinungen sind zu diesem Punkt sehr gerne erbeten.

 

Bin selber BWL Student ( dual, Hochschule -. Niveau vergleichbar FH, dafür zusätzlich Praxis ), derzeit der Beste meines Studiengangs und mit Auslandspraktika. Wenn du einen Rat willst: such dir was Anderes. Ehrlich. BWL ist shit. Du kannst eine halbwegs ordentliche Stelle finden - um große Sprünge zu machen, reicht ein Auslandssemester und paar Praktika nicht. Die Konkurrenz ist gestört. Die Unternehmen bauen BWL Bereiche durchgehend ab, Stichwort Digitalisierung. Die üblichen BWL Abteilungen Controlling/Fibu/Einkauf etc. werden in den Unternehmen so klein wie möglich gehalten. Gibt es idR nur wenige interessante Stellen, der Rest ist Sachbearbeitung. Vertrieb geht häufig was. Aber auch nur bedingt - letzter Vorgesetzter: 32 Jähriger Verkaufsleiter einer Vertriebseinheit, man könnte meinen: geil. Er im persönlichen Gespräch: "Junge, versuch dir noch andere Fähigkeiten beizubringen, solange du noch kannst. Ich gehe davon aus, dass in 10- 15 Jahren mein Job durch einen Computer ersetzt wird". Dann: Schau dir mal den Arbeitsmarkt an. Große Untenrehmen - Stellenanzeigen. Filtere nach Wirtschaftswissenschaften und nehm Praktika raus - viel Spaß. Und dann mach mal aus Spaß den Filter für IT Bereiche rein. Freunde, die an meiner Hochschule Winfo studieren und dort teilweise richtig miese Leistungen haben, steigen mit 15- 20.000€ mehr ein, als das, was mir angeboten wird. Und das sind unter anderem Leute, denen ich im Informatik Leistungskurs der 13. Klasse Nachhilfe geben musste, damit sie mit 5 Punkten durch das Abi kommen. Meine ehrliche Meinung: Ein anderes Profil ist für deine Ambitionen weitaus besser geeignet. Und nein, du kriegst keine Probleme, solltest du dich nochmal umentscheiden - auch wenn du das auf Basis meiner Meinung sowieso nicht tun wirst.

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vor 14 Stunden, Nachtzug schrieb:

nach Südostasien auswandern würde ich eh nur machen wenn ich speziell auf Asiatinnen stehen würde

Bei mir ists eher der nordische Typ, wenigstens brünett und mindestens 1,75. Was aussteigermäßig ein ziemlicher Schlag ins Kontor ist, weil in Skandinavien kostet jedes Bier soviel wie in einem Dritteweltland ne Woche sattessen (mit Reis).

bearbeitet von HerrRossi
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vor 41 Minuten, Virez schrieb:

Wenn du einen Rat willst: such dir was Anderes. Ehrlich. BWL ist shit. Du kannst eine halbwegs ordentliche Stelle finden - um große Sprünge zu machen, reicht ein Auslandssemester und paar Praktika nicht. Die Konkurrenz ist gestört.

Es ist ein wenig OT, aber ich möchte da weil Du den TE ansprichst mal ne Gegenposition aufbauen: 

Die meisten Jobs werden sich in den nächsten 10 Jahren deutlich verändern und sicher ist man mit Wirtschaftsinformatik besser aufgestellt als mit BWL. Aber ich würde da nicht aus Deiner Position zu viele Schlüsse ziehen. Da traue ich mir durchaus etwas Kompetenz zu, da ich vor 20 Jahren mal eine IT Ausbildung gemacht habe, während mein SC Informatik studiert hat. Parallel habe ich dann noch BWL nebenberuflich studiert. 

Es war auch damals schon so, dass die Hälfte der Jungs im Informatikstudium nichts drauf hatten. Einfach Studium, Prüfungen und fertig. Genauso im BWL Studium. Betrachtet man das im Vergleich, kommen die Informatikjungs ganz gut unter, während die BWLer wesentlich mehr Probleme haben. Da stimme ich Dir zu. Da kann man jetzt den Weg gehen von Boris mit seinem Thread oder diese Position vertreten

vor 41 Minuten, Virez schrieb:

"Junge, versuch dir noch andere Fähigkeiten beizubringen, solange du noch kannst. Ich gehe davon aus, dass in 10- 15 Jahren mein Job durch einen Computer ersetzt wird"

Aber das ist Bullshit! Ein BWLer im Vertrieb, dessen Job in 10-15 Jahren durch einen Computer ersetzt wird, hat einfach den Knall noch nicht gehört. 

Ich skizziere Dir mal, wie ein "Vertriebsjob" durch einen Computer bei uns aussieht: 

1. Div. Subshops werden für alle Zielländer betrieben. 
2. Damit fallen die Shops unter das Recht des jeweiligen Landes
3. Vertriebsmails mit dem Kunden werden über Übersetzungsmarktplätze mit 30 Minuten Verzögerung in Echtzeit übersetzt. 
4. Lieferschwellen sorgen dafür, dass in div. Ländern Ums.Steuer überwacht und direkt gezahlt werden muss. 
5. Div. Marktplätze führen eigene Lager im Ausland und versenden von dort (steuerliche Situation)
6. Dropshipping ist Tagesgeschäft

Alleine auf Ebene der Shops (Traffic generieren, Mailings, Newsletter, Conversion, Payment) ist das extrem komplex. 

Da kannst Du natürlich zu einem Anwalt gehen und sagen: "Hey, ich möchte rechtssichere AGB permanent in allen europäischen Sprachen für alle Marktplätze haben." Das können die nicht mehr. Der Job verändert sich. 

Und das wird Standard werden bei kleinen und mittelständischen Unternehmen und jemand muss es können, koordinieren und leiten. 

Da findet man als BWLer mit Spezialisierung extrem viele Nischen außerhalb von Konzernen. Man darf halt nur nicht glauben, dass man sich da auf einem 0815 BWL Studium ausruhen darf oder eben in einem Job hocken bleibt, wo das Unternehmen den Schuss noch nicht gehört hat. 

Und klar, der BWL Student der glaubt, dass er einfach sein Studium mit gutem Schnitt durchzieht kann und dann reissen sich die Unternehmen um ihn? Läuft nicht. Dann fängt er halt irgendwo an und versauert in den typischen 

vor 41 Minuten, Virez schrieb:

BWL Abteilungen Controlling/Fibu/Einkauf

Und da wird er in 10-15 Jahren ein ganz großes Problem haben. Mit seinem Studium müsste er das aber eigentlich erkennen und wissen, wie sich Angebot / Nachfrage auf seinen Wert am Arbeitsmarkt auswirkt. Wenn er das nicht kann, dann ist es einfach ein schlechter BWLer und dann wird er zu Recht nicht viel verdienen. 

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Gast Gotteskind

Also Vertrieb ist ja nicht gleich Vertrieb. Es gibt einen Unterschied zwischen dem Einrichten eines E-Shops, dem Verkauf von maßkonfigurierten Schmelzöfen oder IT-DIenstleistung.
Im klassischen Vertrieb, im beratungsintensiven Geschäftsumfeld, braucht es nicht einmal ein BWL-Studium als Kernkompetenz für den Vertriebler. Das Problem ist eher: Es muss dir liegen. Vertrieb ist nichts was man bei anderen lernt ohne eine gewisse Begabung bzw. Neugier in dem Thema mitzubringen. 

Warum Controlling so furchtbar ist, verstehe ich zugeben nicht. Als Controller spielst du stehts weit vorn in den Gehaltsrankings.
Siehe (für Österreich - hier werden typisch 14 Monatsgehälter gezahlt):
l9o3uqwf.png

 

Da sind wir bei den ganzen gehypten Onlinegeschichten ziemlich weit hinten, wenn wir mal von E-Commerce-Consulting absehen. Inhouse sieht das Ganze dann mit 2,3k schon völlig anders aus. Damit ist beispielsweise Controlling ganz lukrativ. Staubtrocken, aber lukrativ.

Als IT-Projektleiter wird man ohne Projekterfahrung/Teilprojektverantwortung und evtl. Zusatzzertifikate (die ab einem gewissen Level ist hierfür zwingend Praxis erfordern) kaum mit 22 nach dem Studium starten. Agile Projektmethodik lernt man nicht in einem Blockseminar, sondern durch Praxis.

Aber gut das Grundgehalt definiert ja nur, wie viel Komfort man sich neben dem Sparen leisten kann, bis man das Ziel vom passiven Einkommen erreicht hat. Eine gesunde finanzielle Basis die man mitbringt, hilft einem dann sicherlich viel eher dabei, dass zu studieren bzw. beruflich zu tun auf das man Lust hat und nicht das Ziel was einem eine asiatische Insel ein Jahr früher oder ein Jahr später zur Verfügung stehen lässt.

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vor 7 Stunden, Neice schrieb:

Es ist ein wenig OT, aber ich möchte da weil Du den TE ansprichst mal ne Gegenposition aufbauen:

 

 

Ist ja kein OT, wenn der TE danach fragt. 

vor 7 Stunden, Neice schrieb:

Aber das ist Bullshit! Ein BWLer im Vertrieb, dessen Job in 10-15 Jahren durch einen Computer ersetzt wird, hat einfach den Knall noch nicht gehört. 

 

Zu erwähnen ist hierbei, dass ich mich hauptsächlich im industriellen Bereich bewege, von anderen Unternehmen habe ich wenig Ahnung. Und hier ist es tatsächlich so, dass die Vertriebsbereiche mittlerweile auch schon hinsichtlich Automatisierung angegangen werden. Die von dir genannten Punkte des Vertriebs fallen bei uns zum Beispiel größtenteils weg - Tochtergesellschaften in allen Ländern, welche die Aufgaben national übernehmen. Dürfte bei den meisten Großunternehmen der Fall sein. Dann werden immer mehr Geschäfte durch über ERP Verbindung abgewickelt. Das wird auch steigen. Das Interessanteste sind hier in der Industrie noch die Key Account Bereiche, die werden nicht wegfallen. Dann ist viel von dir genanntes auch Marketing - was eher sehr dürftig bezahlt wird und bei Unternehmen immer eine der ersten Anlaufstellen für Kostensenkungen ist ( O-Ton SAP HR- Leiterin ). 

vor 7 Stunden, Neice schrieb:


Alleine auf Ebene der Shops (Traffic generieren, Mailings, Newsletter, Conversion, Payment) ist das extrem komplex. 

Da kannst Du natürlich zu einem Anwalt gehen und sagen: "Hey, ich möchte rechtssichere AGB permanent in allen europäischen Sprachen für alle Marktplätze haben." Das können die nicht mehr. Der Job verändert sich. 

Und das wird Standard werden bei kleinen und mittelständischen Unternehmen und jemand muss es können, koordinieren und leiten. 

Da findet man als BWLer mit Spezialisierung extrem viele Nischen außerhalb von Konzernen. Man darf halt nur nicht glauben, dass man sich da auf einem 0815 BWL Studium ausruhen darf oder eben in einem Job hocken bleibt, wo das Unternehmen den Schuss noch nicht gehört hat. 

Was ich angesprochen habe mit anderen Fähigkeiten. Sowas lernt man im BWL Studium nicht - wenn der TE denkt, er könne mit einem BWL Studium und ein paar Praktika in eine solche Nische, wird das sicher nichts. 

vor 7 Stunden, Neice schrieb:

Und klar, der BWL Student der glaubt, dass er einfach sein Studium mit gutem Schnitt durchzieht kann und dann reissen sich die Unternehmen um ihn? Läuft nicht. Dann fängt er halt irgendwo an und versauert in den typischen 

Und da wird er in 10-15 Jahren ein ganz großes Problem haben. Mit seinem Studium müsste er das aber eigentlich erkennen und wissen, wie sich Angebot / Nachfrage auf seinen Wert am Arbeitsmarkt auswirkt. Wenn er das nicht kann, dann ist es einfach ein schlechter BWLer und dann wird er zu Recht nicht viel verdienen. 

Eben. Und wenn man sich als BWL'er den derzeitigen Arbeitsmarkt betrachtet, ist das nun mal naheliegend,  sich zumindest angrenzende Bereiche anzuschauen. Winfo / Wirtschaftsrecht sind hier mit Sicherheit interessantere Bereiche für die Zukunft. Ich habe mich mit meinem Profil bei einem Jobportal für Absolventen angemeldet und bei bisher 8 Anfragen von Unternehmen sind 5 davon im Bereich IT Beratung o.Ä. und nur 3 uninteressante Stellen im Bereich  BWL, was ich eigentlich studiert habe. Nur weil ich im Abi mal was von SQL/Java/HTML gehört habe. Das ist ja eben das Angebot und Nachfrage Schema - die Nachfrage nach BWL'ern ist grundsätzlich bei größeren Unternehmen nicht besonders groß und die Konkurrenz riesig. Natürlich kann man durch Nischenfähigkeiten noch Erfolg haben - da könntest du aber auch Psychologie studiert haben und dich dann in die von dir genannten Bereiche einarbeiten. 

Meine Erfahrungen im Freundeskreis (Größenordnung 20 BWL'er, 10 Winfo) zeigen eben das Bild: BWL'er - teilweise sogar die guten bei DAX Unternehmen haben Probleme, bei interessanten Stellen unterzukommen. Einstiegsgehalt liegt bei 37.000 - 51.000. Winfo Studis - haben ihre Stellen eigentlich alle sicher und teilweise in ihren Unternehmen sogar die Möglichkeit, für 2- 3 Jahre Abteilungen anzutesten und sich dann frei für eine zu entscheiden. Einstiegsgehalt bei denen 46.000 - 65.000. Gehaltswerte sind jeweils die mir geringsten und höchsten bekannten Zahlen. Klar, befinde ich mich in einem besonderen Jobmarkt durch ein duales Studium, bei dem man schon einen Arbeitgeber hat und ich mich im Bereich der Großunternehmen bewege - aber da ich mich ja gerade auf der Suche nach etwas anderem befinde, sehe ich das Bild bisher sehr stark bestätigt, wenn ich ohne jegliche Ahnung einfacher an IT Stellen komme, als an BWL Stellen. 

@Gotteskind: Problem Controlling: Es gibt nur wenige interessante Positionen. Bspw. im Vertrieb gibt es sehr viele Positionen, in welchen man Verantwortung aka hohes Gehalt bekommt. Gibt einfach idR sehr viele Vertriebsbereiche und Sparten. Das Controlling ist jedoch zumeist sehr begrenzt - da gibt es wenige leitende bzw. Referenten Positionen und ansonsten sehr viel Sachbearbeitung. Was sich natürlich negativ auf die Entwicklungsmöglichkeiten auswirkt. Karriere kann man dort, wenn man gut ist, mit Sicherheit trotzdem machen. 

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Gast Gotteskind

@Virez,
du, da bin ich ganz bei dir. Ich finde Controlling sterbens langweilig und die Karrieremöglichkeit ist: Weiter Controlling machen, und danach? Weiter Controlling machen. Dabei kannst du dann noch wählen ob du Inhouse bleibst/gehst oder vlt. in die Wirtschaftsprüfung. Super!!! Aber es ist nicht zu bestreiten, dass das Gehalt durchaus akzeptabel ist. Eben weil der Job nicht so "hipp" ist, dennoch wichtig und den Job halt keiner machen will (Angebot, Nachfrage). Wer sich dafür begeistern kann, kann seinen Kopf und sein Leben um andere Dinge kreisen lassen als die Frage "wie komme ich weiter voran?" / "was fehlt mir für den nächsten Step" usw. Auch das kann, ganz individuell natürlich eine sehr sehr angenehme Sache sein.
Vertrieb oder klassische Karrieren finde ich auch spannender, aber da sind wir zumeist nicht die Einzigen, ergo mehr Konkurrenz und niedrigeres Gehalt.
Bzgl. Winfo bin ich ganz bei dir. Wen es interessiert und wer ein bisschen technischen Verstand mitbringt, wird mit Winfo sicherlich deutlich besser aufgehoben und für die Zukunft gerüstet sein - wenn wir bei klassischen Studiengängen und nicht weiteren Zusatzausbildung usw. bleiben.
Hier bin ich dann aber auch bei der Meinung, dass das wirtschaftliche Wissen gepaart mit der Fähigkeit es technisch umzusetzen auch in den kommenden Jahren boomen wird.

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13 hours ago, Neice said:

Nun zahlt Coca Cola eine Dividende von z.B. 1 EUR. Das sind auf den aktuellen Kurs 2,4% Dividende. Und diese Dividende wird aus dem lfd. Gewinn des Unternehmens bezahlt. Deine persönliche Dividende auf das eingesetzte Kapital (21 EUR) sind aber 4,4% Dividende. D.h. Coca Cola zahlt Dir lfd. 4,4% Dividende auf das eingesetzte Kapital + Du hast 100% Kursgewinn gemacht. 

Wenn nun die Börse ein wenig depressiv wird und alles ist am Untergehen, geht der Kurs vllt. auf 10 EUR runter. Aber das ist nur der Preis, auf den Käufer und Verkäufer sich am freien Markt einigen. Das ist Coca Cola scheißegal. Die Anteile gehören ihnen ja nicht mehr und das interessiert sie nicht. Die interessiert, ob weiter Coca Cola getrunken wird. Und so lange das der Fall ist, können die aus ihren Gewinnen auch weiterhin ihre 1 EUR Dividende auszahlen. Und eben auch bei steigenden Gewinnen steigende Dividenden ausschütten. 

Steht ihr Kurs dann gerade bei 10 EUR, wären es 10% Dividendenrendite. Kloppen sich alle um die Aktie und sie geht auf 100 EUR hoch, sind es 1% Dividendenrendite. 

Das hat aber nichts zu tun mit der persönlichen Dividendenrendite, die man erzielt. 

On 2.10.2017 at 5:23 AM, Neice said:

Du möchtest teilweise von den Einkünften leben. Ich habe es mal ausgerechnet, dass ich 120.000 EUR benötige, um auf den Philippinen leben zu können (eigenes Haus 20.000 EUR) + Dividenden.

Ich denke, ich habe das Prinzip verstanden. Deine Rechnung allerdings nicht: Du schreibst, dass du ein Vermögen von €120k für dein Leben auf den Philippinen benötigst. Von €20k kaufst du dir ein Haus. Der Rest (€100k) ist in Aktien angelegt, aus deren Ausschüttungen du deinen Lebensunterhalt bestreitest. Bei einer auf den aktuellen Kurs bezogenen jährlichen Dividendenrendite von 4% beläuft sich die Dividende vor Steuern auf 4000€. Auf dein ursprünglich eingesetztes Kapital (sagen wir du hast vor 15 Jahren mit €50k angefangen) erzielst du eine höhere Dividendenrendite (meinetwegen 8%). Das klingt besser, es bleibt aber bei einer Auszahlung von 4000€. Insofern verstehe ich nicht, wie deine persönliche Dividendenrendite ein Gegenargument auf Diesels Einwand (330€ pro Monat sind auch dort für einen Europäer wenig) sein kann.

Davon abgesehen ist es meinem Verständnis nach für das Ergebnis ziemlich egal, wie das Verhältnis von Kursrendite zu Dividendenrendite ist. Wenn ich CocaCola für 21€ gekauft habe und nach einem Jahr steht sie bei 10€ und man zahlt mir 1€ Dividende, dann habe ich zwar 4,8% Dividendenrendite, aber auch -52,4% Kursrendite erzielt. Hätte mir CocaCola keine Dividende gezahlt, stünde der Kurs bei 11€. In beiden Fällen verliere ich 47,6% meines Einsatzes. Im Endeffekt zählt nur die Performance.

12 hours ago, Virez said:

Dass Dividenden nicht das eigene Unternehmen auffressen können, sollte klar sein und ist ja der springende Punkt - nur der Vollständigkeit halber.

Ich bin mir nicht sicher, ob du "können" vielleicht im Sinne von 'sollten' verwendest. Denn, dass die Möglichkeit besteht, ist eigentlich unstrittig.

Quote

Der Fernsehkonzern Pro Sieben Sat 1 etwa schüttete 2008 dreimal mehr aus, als an Gewinn erzielt wurde. Auch der Modekonzern Hugo Boss gewährte dem Finanzinvestor Permira und den anderen Aktionären eine Sonderdividende. Die Allianz gehört zwar keinem Finanzinvestor, zahlt aber trotzdem eine Dividende aus der Substanz. Der Münchner Versicherungskonzern erwirtschaftete 2008 ein dickes Minus

Quelle

bearbeitet von Maandag

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Am 2.10.2017 um 19:43 , Bilch schrieb:

PS: ich leider unter akutem Schlafmangel ( ich kann auf das Bull im Vodka einfach nicht pennen) und brüte grad ne Grippe aus. ------> sollte ich dass & das vertauscht haben oder zuviele ich's verbaut haben bitte seht darüber hinweg :)

Was'n das für ne Kombination?

Statt auf dein Geld, solltest du mal auf deine Gesundheit aufpassen ^^

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Gast
vor 21 Stunden, Maandag schrieb:

bei 10€ und man zahlt mir 1€ Dividende, dann habe ich zwar 4,8% Dividendenrendite, aber auch -52,4% Kursrendite erzielt. Hätte mir CocaCola keine Dividende gezahlt, stünde der Kurs bei 11€.

das ist ein Denkfehler, dass man zwar die Dividende kriegt, aber der Kurs ja durch den Abschlag dann fällt. Das gilt meistens nicht mal an Tag nach der Dividende... da eröffen die Aktien dann zwar minus die Dividendenzahlung, holen das aber meist schon im Tagesverlauf wieder zum Teil auf - freundlicher Gesamtmarkt vorausgesetzt

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Am 3.10.2017 um 14:44 , Maandag schrieb:

Ich denke, ich habe das Prinzip verstanden. Deine Rechnung allerdings nicht: Du schreibst, dass du ein Vermögen von €120k für dein Leben auf den Philippinen benötigst. (...)

Der Fernsehkonzern Pro Sieben Sat 1 etwa schüttete 2008 dreimal mehr aus, als an Gewinn erzielt wurde. Auch der Modekonzern Hugo Boss gewährte dem Finanzinvestor Permira und den anderen Aktionären eine Sonderdividende. Die Allianz gehört zwar keinem Finanzinvestor, zahlt aber trotzdem eine Dividende aus der Substanz. Der Münchner Versicherungskonzern erwirtschaftete 2008 ein dickes Minus
(...) Quelle

Ich rate dem TE zu einem Buch von Kommer und sich mit dem Thema zu beschäftigen. 
Das geht rechnerisch auf und da kann er sich dann genau ausrechnen, wenn er sich da einarbeitet. 

Die Details kann er sich da selbst überlegen und schauen, welches Kapital er braucht. Er will ja nicht in einer Bude auf den Philippinen hocken. Ich rate ihm nur, damit schnell anzufangen, weil er Zinseszins noch nicht versteht. 

Da ändert auch ein Text aus der Süddeutschen von einem 0815 Redakteur nichts, der es geschafft hat, am Ende der Finanzkrise 2010 Werte raus zu picken, die Dividenden aus der Substanz gezahlt haben. Banken liefen schlecht. RWE in der Energiewende liefen schlecht. Ja. Und? Hätte man mal grundlegendes KnowHow sich angelesen und die Unternehmen gekauft, die spottbillig waren und hochprofitabel. 

Wenn man sich da natürlich aus der Süddeutschen informiert, müsste man als Mitglied eines PickUp Forums sich ein T-Shit mit "Vergewaltiger" anziehen und eben sein Geld aufs Sparkonto legen. 

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"...Dividenden und bestimmte andere Kapitalerträge, die von Gesellschaften mit Sitz in Deutschland an im Ausland ansässige Personen gezahlt werden, unterliegen in Deutschland der beschränkten Steuerpflicht. Beschränkt steuerpflichtig sind Personen, die zum Zeitpunkt des Kapitalzuflusses weder ihren Wohnsitz noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Inland haben. Die erzielten Erträge unterliegen in Deutschland einem Steuerabzug in Höhe von 25 % zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag." (Quelle BZSt Portal).

Aus 4.000 EUR Dividenden werden also erst mal 3.000 EUR.

Die Inflation auf den Phillipinen liegt bei durchschnittlich 4% p.a. (könnte man ja auch mal in die Rechnung miteinbeziehen).

Der PHP zu EUR Wechselkurs schwankt in den letzten 5 Jahren um ca. 15%. (Huch 😂)

Ich war mit Neice übrigens mal auf den Phillipinen. Also wir haben ca. 300 EUR pro WOCHE ausgegeben. Ohne Miete, übrigens. 

 

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Wenn du mit 35 finanziell frei werden willst, musst alles dafür tun, dein Einkommen zu maximieren. Mit einem normalen Job wird das nichts. Da musst du schon zu den top 1% der Verdiener zählen, um eine Chance zu haben. 

Ich würde die 70k nicht langfristig anlegen, da verbaust du dir Chancen, wenn du das Geld brauchst und dann mit Verlust verkaufen müsstet. Mit 20 stehen dir so viele Wege und Möglichkeiten offen und vieles ist ungewiss, dass du unmöglich alles bis zum 35. Lebensjahr durchplanen kannst. 

Wenn du das mit der finanzielle Freiheit ernst meinst, dann setz dir mal ein konkretes Ziel, wieviel Geld du zum Leben haben möchtest und anschließend wieviel Kapital du brauchst, um ohne Kapitalverzehr diese Erträge langfristig erwirtschaften zu können. 

Dann kannst du einen Plan machen, wie du dieses Ziel erreichen kannst. Und dazu gehört, zuzusehen, dass du dein Studium bestmöglich und zügig durchziehst. Ggf. Zusatzqualifikation im Ausland. Und damit können die 70k schnell mal weg sein, wenn du beispielsweise an einer Top Uni in den USA einen Master machst. Dafür könnte so ein Schritt ein Sprungbrett in die richtig gut bezahlten Jobs sein. Das bringt viel mehr, als jetzt mit Wertpapieren zu spekulieren. Das kannst du später immer noch. 

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