Muss ich als Vater über meinen Schatten springen?

64 Beiträge in diesem Thema

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vor 13 Stunden, jon29 schrieb:

Weil Kinder nun mal Vorrang haben vorr den persönlichen Befindlichkeiten und Konflikte zwischen den eltern sind mega Kacke.

Ne, das ist nicht der Grund.

Einerseits haben Kinder ´keinen Vorrang - und man sollten ihnen auch keinen einräumen. Sonst ziehste dir schlimmstenfalls kleine Narzisten ran, die iihr Leben alleine nicht auf die Reihe bekommen.

Vielmehr stehen die Bedürfnisse von Kindern und Erwachsenen gleichberechtigt nebeneinander. Der einzige Unterschied ist, dass Erwachsene ihre Bedürfnisse selbst erfüllen können - während Kinder darin von ihren Bezugspersonen abhängig sind. Bedeutet, dass die Bezugspersonen nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Kinder Verantwortung tragen - und von daher Eltern Rücksicht auf ihre Kinder nehmen.

Wenn die Töchter ihr Halbschwesterchen mitbringen möchten, und der Vater will das nicht - dann sind beide Wünsche völlig gleich legitim, berechtigt und völlig OK. Der einzige Unterschied ist, dass  man als Vater mehr Lebenserfahrung hat und souveräner agieren kann. Also besser über den eigenen Schatten springen kann, als die Kinder.

 

 

vor 13 Stunden, jon29 schrieb:

Ich bin immer noch der Meinung, wenn der TE sich innerlich von der Frau löst und mittelfristig eine neue erfüllende Beziehung findet, stellt sich die Frage von Konflikten und wie er mit der Ex nun umgeht gar nicht mehr. Dann geht es nur noch um die Absprachen wegen den kindern und das klappt, trotz der emotionalen trennung, gut.

In der Realität halten betreuende Trennungsmutter einen sehr langen Hebel in der Hand, mit der sie umgangssuchende Trennungsvater ohne großen Aufwand fertig machen können. Also dann, wenn dem Vater etwas an der Bindung zu den eigenen Kindern gelegen ist. Dann ist die Gefahr groß, dass der Vaer finanziell, emotional und sozial in der Desolatoin landet.

 

vor 13 Stunden, jon29 schrieb:

Warum soll es später nicht klappen, wenn die heißen Emotionen erloscchen sind?

Das fragst du nicht im ernst?

Das Forum hier gibts nur, weil Beziehungen eben gerade nicht problemlos verlaufen. Es reicht halt nicht, wenn einer sich persönlich Entwickelt und sich aus der symbiotischen Beziehung verabschiedet. Damits reibungslos klappt, müssten das beide machen. Und das ist so gut wie nie so.

Darum musste damit rechnen, dass gerade dann heftigste Konflikte entstehen, wenn BadaBing nicht mehr macht, was seine Ex erwartet. Und leider muss man auch damit rechnen, dass diese Konflikte über die Kinder ausgetragen werden. Weil das ist der einzige Hebel, den die Ex ansetzen kann.

Darum isses schlauer, behutsam vorzugehen. Immer in kleinen Schritten. Immer wertschätzend. Und immer mit den Kindern im Blick. Ideal wärs, wenn die sich Stück für Stück den Vater immer mehr als Vorbild nehmen können, für ihre eigene Autonomieentwicklung.

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vor 15 Stunden, BadaBing schrieb:

So schlimm kann die Belastung ja nicht sein wenn man sich ein weiteres Kind anschafft.

Ich seh das so:

Bei uns gibts ein ausgezeichnetes Gesundheitssystem, das für so ziemlich jedes Problem Hilfe anbietet. Insofern musst du ihr nicht helfen.

 

vor 15 Stunden, BadaBing schrieb:

Generell hilft es mir unsere die Kindeserziehung als Projekt zu betrachten, welches irgendwann ein Ende findet (zumindest was die gemeinsamen Dinge mit der Mutter anbetrifft).

Nja. Ich sags mal so: Je weiter du in deiner Autonomieentwicklung kommst, um so weniger wirste dich von deiner Ex distanzieren müssen.

Ich beispielsweise, hatte oben ja geschrieben, dass mir solche Leute wie deine Ex in Rekordtempo auf den Zeiger gehen. ist auch ein Zeichen, dass ich in dieser Hinsicht nicht autonom bin. Weil, genau genommen könnte ich mit meiner Zeit besseres anfangen, aus mir von irgendwelchen Leutchen auf den Wecker gehen zu lassen.

Dazu kommt, dass du über eure Kinder immer mit deiner Ex zu tun haben wirst. Ein gutes Ziel wäre darum, wenn du irgendwann mit deiner völlig ungezwungen Ex an einem Tisch sitzen kannst. Mit dem Mindset: "Ich bin so wie ich bin, und das ist OK so. Und du bist auch OK, so wie du bist."

Sich zwischenzeitlich etwas distanzieren ist aber auch völlig OK. Gehört auch dazu. Nur halt immer mit Rücksicht auf die Kinder.

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Gast KillEmAll

Also ich habe das jetzt so verstanden. Ihr seit (!) 8 Jahren getrennt. Sie seit dem mit ihrem "jüngeren" Schüler zusammen und jetzt schwanger von ihm. Ok. Nun dichtet sie dir einen emotionalen Zusammenbruch aufgrund von nostalgischen Erinnerungen an (ich unterstelle ihr hierbei keine Böswilligkeit). Deine Reaktion nach außen hin war voll ok und im Inneren hat sie recht behalten und in dir eine ablehnende Haltung mitsamt Kopffick getriggert, so dass du einen Thread eröffnet hast.

Als neutralen Leser komme ich persönlich zu folgendem Schluss: seit der Trennung hast du dein Leben im Hinblick auf die Zufriedenheit/Glück nicht auf die Kette bekommen. Du kannst nicht verzeihen und bist innerlich noch verbittert. Das ist nicht ihr Problem, das ist dein Problem. 

Lern zu vergeben und lern anderen Menschen ihr Glück zu gönnen. Diese Frau hat dir zwei Kinder geschenkt und 18 Jahre an deiner Seite verbracht. Das ist keine Selbstverständlichkeit, auch sie hat Opfer auf sich genommen. Dass sie einen Absprung gemacht hat war ihre Entscheidung und sie wollte eine Veränderung. Dazu hat sie jedes Recht.

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vor 10 Stunden, Aldous schrieb:

inerseits haben Kinder ´keinen Vorrang - und man sollten ihnen auch keinen einräumen.

Natürlich haben die Kinder Vorrang. Das heißt aber nicht, sie zu verwöhnten Narzissten zu erziehen. Es gilt der Vorrang, dass sie eben eine gute Entwicklung hinlegen; Das bedeutet, dass sie nicht jeden Willen erfüllt bekommen. Aber auch, dass man nicht die Kinder in Konflikte mit der Ex hineinzieht oder sie in ein schwieriges Verhältnis zwischen ihrer neuen Schwester treibt, weil sie ffühlen, sie müssen sich irgendwie zwischen Vater und ihr entscheiden. Wenn die Kinder ihre Schwester mal mitnehmen, werden sie bestimmt nicht zu Narzissten.

Die Kinder haben Vorrang, weil sie in der schwachen Position sind und ihre Entwicklung vor ihnen liegt und die Eltern die Verantwortung für die Kinder haben und nicht umgekehrt.

bearbeitet von jon29

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Gast Juninho
vor 11 Stunden, Aldous schrieb:

In der Realität halten betreuende Trennungsmutter einen sehr langen Hebel in der Hand, mit der sie umgangssuchende Trennungsvater ohne großen Aufwand fertig machen können. Also dann, wenn dem Vater etwas an der Bindung zu den eigenen Kindern gelegen ist. Dann ist die Gefahr groß, dass der Vaer finanziell, emotional und sozial in der Desolatoin landet.

Könnte ein Argument sein. Allerdings sind Finanzen und Umgang mit den Kindern erstmal geregelt, bis es zu einer eventuellen Neuverhandlung dieser kommt. Er hat mit seiner Ex ja eigentlich nichts mehr zu tun, außer das sie offensichtlich auch mit seinen Kindern verwandt ist. Dementsprechend braucht er auch nur das Nötigste mit der Ex zu kommunizieren, sofern es nicht zu seinen Regeln möglich ist. Er muss sie ja auch nicht mal sehen. Den Weg zwischen Haustür und Auto schaffen die Kinder ja auch allein. Von daher kann er durchaus jetzt damit anfangen. 

vor 44 Minuten, jon29 schrieb:

Natürlich haben die Kinder Vorrang. Das heißt aber nicht, sie zu verwöhnten Narzissten zu erziehen. Es gilt der Vorrang, dass sie eben eine gute Entwicklung hinlegen; Das bedeutet, dass sie nicht jeden Willen erfüllt bekommen. Aber auch, dass man nicht die Kinder in Konflikte mit der Ex hineinzieht oder sie in ein schwieriges Verhältnis zwischen ihrer neuen Schwester treibt, weil sie ffühlen, sie müssen sich irgendwie zwischen Vater und ihr entscheiden. Wenn die Kinder ihre Schwester mal mitnehmen, werden sie bestimmt nicht zu Narzissten.

Ich sehe auch nicht, wieso gerade für ihn, die Kinder Vorrang haben sollten. Er sieht die vielleicht 2x im Monat oder so. Hat mit der Erziehung quasi nix am Hut. Er guckt, dass sich die Kinder bei ihm wohlfühlen und das wars, mehr kann man in der Zeit nicht leisten. Das neue Kind hat bei ihm gar nichts zu suchen. Das wird nicht nur er so sehen, sondern vor allem die Eltern des neuen Kindes. Wieso sollten die ihr Kind beim Ex abhängen lassen? Das ist vollkommener Quatsch. 

bearbeitet von Juninho

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vor 2 Minuten, Juninho schrieb:

Könnte ein Argument sein. Allerdings sind Finanzen und Umgang mit den Kindern erstmal geregelt, bis es zu einer eventuellen Neuverhandlung dieser kommt. Er hat mit seiner Ex ja eigentlich nichts mehr zu tun, außer das sie offensichtlich auch mit seinen Kindern verwandt ist. Dementsprechend braucht er auch nur das Nötigste mit der Ex zu kommunizieren, sofern es nicht zu seinen Regeln möglich ist. Er muss sie ja auch nicht mal sehen. Den Weg zwischen Haustür und Auto schaffen die Kinder ja auch allein. Von daher kann er durchaus jetzt damit anfangen. 

Ich sehe auch nicht, wieso gerade für ihn, die Kinder Vorrang haben sollten. Er sieht die vielleicht 2x im Monat oder so. Hat mit der Erziehung quasi nix am Hut. Er guckt, dass sich die Kinder bei ihm wohlfühlen und das wars, mehr kann man in der Zeit nicht leisten. Das neue Kind hat bei ihm gar nichts zu suchen. Das wird nicht nur er so sehen, sondern vor allem die Eltern des neuen Kindes. Wieso sollten die ihr Kind beim Ex abhängen lassen? Das ist vollkommener Quatsch. 

Die Kinder sind immer noch seine, alles haben die natürlich Vorrang und er wird immer eine extrem große Rolle in ihrem Leben spielen, selbst wenn er sich jetzt für immer aus dem Staub macht. Die Kinder sind übrigens jedes Wochenende beoi ihm und er ist in der Erziehung anscheinend groß motiviert.

Es stellt sich nicht die Frage mit dem Kind, weil das erst in ein paar Jahren der Fall sein könnte. Aber wenn die kinder wollen, dass der Papa das neue Baby kurz anschauen kommt oder in drei, vier Jahren die kleine Schwester mal für nen Nachmittag mitnehmen wollen, dann kann er natürlich über seinen Schatten springen, und seine Bedürfnisse für einen Moment zurückstellen.

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vor 8 Stunden, Juninho schrieb:

Allerdings sind Finanzen und Umgang mit den Kindern erstmal geregelt, bis es zu einer eventuellen Neuverhandlung dieser kommt.

Mal ein Beispiel:

Eltern trennen sich. Alles läuft ein paar Jahre ganz gut. Dann wechselt der Vater den Job, verdient weniger - und will den Unterhalt anpassen. Also weniger zahlen. Ab dem Moment läufts zunehmend schlechter. Die Mutter kommuniziert nicht mehr, Umgangstermine fallen erst immer häufiger aus - und dann findet gar kein Umgang mehr statt. Als der Vater nachhakt´, behautet die Mutter, er hätte die Tochter sexuell missbraucht.

Der Vater geht dann den üblichen Weg. Schlägt also der Mutter erst klärende Gespräche bei Erziehungsberatern an, wendet sich dann ans Jugendamt und stellt schließlich einen gerichtlichen Antrag. Das Gericht läßt ein familienpsychologisches Gutachten erstellen.

Bis das Gutachten fertig ist, vergeht ein Jahr, in dem die Tochter den Vater nicht sieht. Die Gutachterin findet heraus, dass es keinerlei Anzeichen für sexuellen Missbrauch gibt - die Tochter aber inzwischen von der Mutter dahingehend beeinflusst wurde, dass sie ihren Vater nicht mehr sehen will. Also empfiehlt sie, dass nun das Gericht den Umgang für ein halbes oder ganzes Jahr ausschliessen soll. Um das Kind zu entlasten. In der Zeit soll der Vater auf die Mutter zugehen, damit die Mutter ihre Abneigung abbauen und dann dem Kind erlauben kann, den Vater zu sehen. 

Der Vater beauftragt ein Gegengutachten, das das Gerichtsgutachten ziemlich in der Luft zerreist. Das Gericht folgt trotzdem dem Gerichtsgutachten. Der Vater geht in die zweite Instanz - und da tritt die Mutter in der Verhandlung so arrogant auf, dass der Senat sie komplett auseinandernimmt. Es wird angekündigt, dass die Tochter erst übergangsweise ins Heim und danach zum Vater kommt - falls die Mutter die Tochter nicht innerhalb von vier Wochen zu Umgangskontakten mit dem Vater motivieren kann.

Das funktioniert dann. Es braucht sogar weniger als zwei Wochen, bis sich Tochter und Vater wieder sehen.

Unterm Strich haben sich Tochter und Vater zwei Jahre nicht gesehen - und der Vater in der Zeit eine höhere fünfstellige Summer investiert. An Kosten für Gericht, Anwalt, Gutachter, Pflegschaften, usw.

Und das ist kein Extremfall. Sondern kommt häufig vor. Nur oft mit weniger positivem Ende. 

 

Bedeutet: Wenn du es mit einer Trennungsmutter mit Konfliktpotential zu tun hast, dann bringen Regelungen gar nix.

 

vor 8 Stunden, Juninho schrieb:

Er muss sie ja auch nicht mal sehen. Den Weg zwischen Haustür und Auto schaffen die Kinder ja auch allein. Von daher kann er durchaus jetzt damit anfangen. 

Ein Trennungsvater, der es nicht schafft die Kinder bis zur Wohnungstür zu bringen, wäre das Aquivalent zu der oben beschriebenen Trennungsmutter.

Wofür sollte sowas denn gut sein? Sind wir hier im Kindergarten, oder was? Persönliche Autonomie entwickeln bedeutet genau das Gegenteil. Nämlich, dass du keine Angst mehr vor Begegnungen mit Expartnern hast. Sondern dich mit deiner Ex ganz entspannt an einen Tisch setzen kannst.

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Am 31.8.2017 um 21:05 , Aldous schrieb:
Lieber, lieber Ex-Mann, muss dir noch was sagen. Habe lange überlegt, wie ich es dir sage, ob persönlich oder auf diesem Wege. Da eine solche Nachricht von dir mich zwar gefreut, aber auch gleichzeitig bestimmt etwas aus der Bahn geworfen / ich es wahrscheinlich irgendwie seltsam gefunden hätte, dachte ich, dass dieser Weg doch besser wäre, da er keine unmittelbare Reaktion von dir erfordert. Lass dir alle Zeit der Welt! 
Die Mädels bekommen eine kleine Schwester, ich bin schwanger. Stichtag ist der 12. Februar
Eine der schwersten Nachrichten, die ich seit langem geschrieben habe. Hoffe, ich schock dich nicht zu sehr - ich wäre umgekehrt vermutlich etwas geschockt, aber vllt schätze ich es ja auch falsch ein... 
Wenn du mit mir sprechen willst: immer - kann auch jede Reaktion verstehen. Wir beide haben ja noch immer ne sehr emotionale Verbindung, obwohl wir schon so lange getrennt sind. Hätte gerne, dass das so bleibt.

Hm, also die hat eine seltsame Art sich mitzuteilen. Mir würde sie damit auch auf den Sack gehen. Aber nicht, weil sie nen Braten in der Röhre hat, sondern weil die so manipulativ ist.

Meine Antwort wäre vermutlich entweder keine, weil die natürlich hier eine Antwort erwartet, eine Absolution , um sich warum auch immer nicht schuldig fühlen zu müssen, oder eine derbe. Aber nicht wegen der schwangerschaft, sondern weil sie so scheinbeiläufig ein emotional verbundenes "wir" suggeriert.

Dann hätte ich vermutlich so geantwortet:

"Juchuuu, ich bin so überglücklich für dich, und auch so wahnsinning stolz auf dich. Es ist irgendwie so, als würde ich Onkel werden. Ja, so fühlt es sich an. und ich bin auch super froh, dass du mir relativ gesichert über deine Schwangerschaft schreibst, weil ich hätte mir in deinem Alter extreme Sorgen gemacht, ob das mit der Schwangerschaft auch klappt, wenn du mir das früher erzählt hättest. So muss ich nicht von Anfang an mitfiebern!! Gut dass also alles fast schon in trockenen Tüchern ist. Oh Mensch, ich freue mich so wahnsinnig für dich, ich werde gleich mal alle meine Freunde anrufen und Ihnen die freudige Nachricht mitteilen. Nur eine Sache bitte ich dich richtig zu stellen. Nach 8 Jahren Trennung habe ich natürlich keine emotionale Verbindung zu Dir und es gibt natürlich auch kein wir mehr. Bitte mache dir diesbezüglich nichts vor. Und bitte auch den Familiengrad richtiggestellt halten. Unsere Kinder bekommen eine Halbschwester. Aber genug davon, ich lasse jetzt die Sektkorken knallen. Was für eine Freude. Ich verbleibe mit der Hoffnung einer problemlosen Niederkunft mit Grüßen"

Natürlich würde sie mir am Arsch vorbei gehen. Die Botschaft von ihr ist alles, nur nicht besorgt um dein Wohlergehen, ist ne durchgeknallte Egoistin in meinen Augen. Stellt sich als Alleinerziehend dar und ist deine Fürsorglichkeit gewöhnt. Mir tut auch der Kindsvater leid. Der hat wohl gar nichts zu melden. Bleibt aber bei ner Frau, die 8 Jahre an Schuldgefühlen leidet.

Und last but not least, du musst über gar keinen Schatten springen, und auch keine Verantwortung für sie empfinden. Du bist für das Wohl deiner eigenen Kinder verantwortlich. Nicht um ihres.

 

 

Gruß

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Ich persönlich würde die Überbringungsnachricht der Ex-Frau nicht als legitime Grundlage für ein Beinahe-Psychogramm benutzen, wie es manche hier tun (Satsang, Aldous). Ich empfinde diese Nachricht auch überhaupt nicht als manipulativ oder dahingehend herabwürdigend, dass sie Badabing prophylaktisch eine emotionalen Nervenzusmamenbruch andichten würde. Man kann solch eine Nachricht gar nicht wirklich einordnen, ohne die Kommunikation zwischen Badabing und seiner Ex-Frau zu kennen, also wie sie sonst so im echten Leben miteinander umgehen, welche Form des Humors sie Teilen (Das förmliche Ansprechen des "lieben, lieben Exmannes" kann einfach nur etwas humoristisch vergangene Ansprech-Floskeln aufgreifen etc). So auf den ersten Blick klingt es für mich eifnach wie eine übervorsichtig formulierte Botschaft, die versucht, Rücksicht zu nehmen, weil sie um die Bedeutung der Information weiß. Ich finde es interessant und diskussionswert, dass da mehrere Tipgeber eine nervige Attitüde drin erkennen, ich selbst sehe das nämlich überhaupt nicht.

Badabing, ich würde diesen Thread hier einfach als eine Art Tagebuch und Ventil deinerseits angehen, um deine Ängste und Gedanken irgendwie einfach mal rauszulassen. Das kann ja auch sehr gut tun, immerhin ist es keine leichte Situation für dich, das kann man auch anerkennen ohne dich dafür zu ermahnen, dass du seit er langen Zeit seit der Trennung nicht irgendeine Form des Überwindens entwickelt hast, die dich über allen Dingen stehen lässt. Zeit ist da einfach kein absoluter Maßstab, letztlich muss jeder selber wissen, wie schwer und wie lange ein Problem für ihn wiegt und sollte sich von niemandem diktieren lassen, wie er etwas zu empfinden habe. Ich selber bin ein ziemlich relaxter Typ, der relativ sorglos durchs Leben geht, und mich würde diese Situatiion glaube ich auch beschäftigen. Zumindest mal darüber nachzudenken und irgendwo ein wenig die Sorgen rauszulassen.

Ansonsten würde ich alles weitere auf mich zukommenlassen und einfach mal abwarten. Die Trennung liegt mehrere Jahre zurück und ihr konntet seit dem offenbar wie Menschen miteinander umgehen. Vorsichtig sein ist gut, aber man sollte sich auch nicht unbedingt Horrorszenarien ausmalen.

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vor 11 Stunden, Paian schrieb:

Vorsichtig sein ist gut, aber man sollte sich auch nicht unbedingt Horrorszenarien ausmalen.

Doch, schon. Also auch. Man sollte sich alle möglichen Szenarien ausmalen - und dann nen gründlichen Realitätscheck machen.

 

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vor 12 Stunden, satsang schrieb:

Aber genug davon, ich lasse jetzt die Sektkorken knallen. Was für eine Freude. Ich verbleibe mit der Hoffnung einer problemlosen Niederkunft mit Grüßen"

😂😂😂

... @Paian

Es ist ein Frage der Wahrnehmungsfilter - und damit der Erfahrungen der Mitschreibenden - Der TE  hat den "fragilen" Gesamtzustand seiner Ex durchaus thematisiert und darauf hingewiesen, dass es (hier lese ich zwischen den Zeilen) ein Eiertanz wahr, die Beste bei Laune zu halten um Ärger und erwartetem Konfliktpotential aus dem Wege zu gehen.  Die Hebel sind häufig in Richtung Frau verschoben ... durch viele SolzialarbeiterInnen in den Jugendämtern - VerfahrenspflegerInnen bei den Gerichten - GutachterInnen - bei den Psychologen. 

Die Horrorszenarien sind leider Realität.

Und rechnen darf Mann vor allem bei den Frauen, die mit allen, ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln beweisen wollen/müssen, dass Sie immer im Recht sind (... und sie auf gar keinen Fall auch nur die geringsten Anteil am scheitern der Partnerschaft haben) . Weiblicher Narzissmus eben. 

Wobei auch - vergessen sollte Man(n) nicht, dass immer zwei dazu gehören - und es viel Sinn macht wenn Man(n) seinen Anteil kritisch hinterfragt.


 

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Für mich riecht das Ganze eher so nach einem hilflosen Versuch den TE weitere Jahre im Beta Orbit zu halten. Hilflos deshalb, weil der Protagonistin natürlich klar ist, daß so eine Niederkunft ganz klar ein Showstopper für ein weiteres Orbiting ist, sein muss. Aber da die Hoffnung zuletzt stirbt und sie keine großartig guten Karten mehr hat, versucht sie es auf der „wir sind emotional immer noch so verbunden  Schiene– (obwohl meine Muschi für dich seit eh und je Tabu ist)“  deshalb ist diese SMS auch so grottenschlecht zusammengeschustert.

Ich sehe darin für den TE entgültig die Chance sich von der Frau ein für alle mal emotional zu lösen und jede Hoffnung auf ein Regame zu begraben.

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vor 50 Minuten, C_h_o_p_i_n schrieb:




@Paian



Die Horrorszenarien sind leider Realität.

Und rechnen darf Mann vor allem bei den Frauen, die mit allen, ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln beweisen wollen/müssen, dass Sie immer im Recht sind (... und sie auf gar keinen Fall auch nur die geringsten Anteil am scheitern der Partnerschaft haben) . Weiblicher Narzissmus eben. 

Wobei auch - vergessen sollte Man(n) nicht, dass immer zwei dazu gehören - und es viel Sinn macht wenn Man(n) seinen Anteil kritisch hinterfragt.


 

 Als ich gestern Nacht geantwortet hatte, stand vor mir noch ein (zurecht gelöschter) Post, in welchem dem Threadersteller nahegelegt wurde, sich mögliche Missbrauchsvorfälle zu Lasten der Ex auszudenken, um im Falle eines Streits ein Gegendruckmittel zu haben. Da hört's dann auch einfach auf und darauf bezog ich mich vor allem mit meiner Ablehnung von "Horrorszenarien". In diesem Kontext war mein Post vielleicht noch etwas plausibler. Es ist gut und richtig, sich auch emotional für eine Krisenzeit zu wappnen, aber der Tenor ging da einfach in Richtung, die mit "Vorsicht" nichts mehr zu tun hat. Da muss man nämlich wirklich aufpassen, dass man aufgrund seiner eigenen negativen Erfahrungen nicht aktiv daran arbeitet, Badabing das Bild einer monströsen Höllenhure in den Kopf zu setzen, bevor überhaupt wirklich was passiert ist.

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vor 20 Minuten, Paian schrieb:

Da muss man nämlich wirklich aufpassen, dass man aufgrund seiner eigenen negativen Erfahrungen nicht aktiv daran arbeitet, Badabing das Bild einer monströsen Höllenhure in den Kopf zu setzen, bevor überhaupt wirklich was passiert ist.

Jap. Genau das ist der Punkt. Diese ganzen negativen Szenarien leben davon, dass beide Seiten mitspielen. Fühlt sich eine Seite beispielsweise nicht mehr manipuliert, dann gibts keine Manipulation mehr.

Ist im Grunde ganz einfach. Darum wird hier auch so oft zu einem einfachen next geraten. Die Umsetzung davon allerdings ist ungleich schwieriger. Und wenn Kinder im Spiel sind, dann wird das Ganze obendrein auch noch sehr fragil.

Was nicht unbedingt schlecht ist. Weils einen gnadenlos aus der Comfortzone holt.

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